DE19944525A1 - Herstellung eines beschichteten Plattenelementes - Google Patents

Herstellung eines beschichteten Plattenelementes

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Abstract

Zum Herstellen eines beschichteten Plattenelementes (2) mit mindestens einer einen auslaufenden Rand aufweisenden beschichteten Schmalfläche (7) durch Anleimen eines bandförmigen, mit einem Schmelzklebstoff beschichteten Belag (4) an eine Schmalfläche (Kante) des ein- oder zweiseitig beschichteten Plattenelements (2), klebt man den in seiner Breite größer als die zu beschichtende Breite der Schmalfläche (7) ausgeführten Belag (4) unter Druck an die Schmalfläche (7) an und trennt den Überstand (8) des Belages (4) ab, nachdem man den Schmelzklebstoff am Überstand (8) des Belages (4) abgekühlt hat. Zunächst preßt man den Belag (4) vollständig an die zu beschichtende Breite der Schmalfläche (7) an, bevor man den Schmelzklebstoff am Überstand (8) des Belages (4) abkühlt. Schließlich trennt man den Überstand (8) ab. Auf wirtschaftliche Weise wird ein Verschmieren des Randes der beschichteten Breitfläche des Plattenelementes vermieden, ohne daß dadurch die Arbeitsgeschwindigkeit begrenzt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines beschichteten Platten­ elementes mit mindestens einer einen auslaufenden Rand aufweisenden beschichteten Schmalfläche, durch Anleimen eines bandförmigen, mit einem Schmelzklebstoff beschichteten Belags an eine Schmalfläche (Kante) des ein- oder zweiseitig beschichteten Plattenelements, insbesondere einer Span-, Faser- oder Massivholzplatte, wobei man den in seiner Breite größer als die zu beschich­ tende Breite der Schmalfläche ausgeführten Belag unter Druck an die Schmal­ fläche anklebt und den Überstand des Belages abtrennt, nachdem man den Schmelzklebstoff am Überstand des Belages abgekühlt hat. Die genannte Schmalfläche wird in der Fachsprache "Kante" genannt. Die eingesetzten Platten­ elemente sind vorzugsweise ein- oder beidseitig beschichtet. Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine solche Beschichtung aber nicht unbedingt notwendig.
Stand der Technik
Ein Anleimen oder Beschichten von geraden und profilierten Schmalflächen von Plattenelementen, insbesondere von Holzwerkstoffen, mit Beschichtungs­ materialien wird üblicherweise mit sogenannten Kantenanleimmaschinen durch­ geführt, an denen die Plattenelemente mit hoher Geschwindigkeit vorbeilaufen. Die Beschichtungsmaterialien können aus Kunststoff bestehen bzw. auf Papier­ basis aufgebaut sein. Neben Melamin und Polyester können auch Furniere als Kantenmaterial verarbeitet werden. Das Beschichtungsmaterial, auf dessen eine Seite ein Schmelzklebstoff aufgebracht ist, wird durch geeignete Andruckvorrich­ tungen an die Schmalflächen fest angedrückt. Danach werden überstehende Kanten mit einem Ziehmesser abgeschnitten oder abgefräst.
Zum Anpressen des mit dem Schmelzklebstoff beschichteten Belages an die Schmalfläche ist es bekannt, als Andruckelemente Andruckrollen und/oder Gleit­ schuhe einzusetzen. Um eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erreichen, ist es gewünscht, daß der Schmelzklebstoff nach dem Anpressen so rasch wie möglich auf 40°C oder sogar auf Raumtemperatur abgekühlt wird, so daß sehr schnell eine hohe Klebefestigkeit erreicht wird. Dazu sind Glätt-Kühlschuhe mit Kühlmittelkanälen bekannt (DE 37 40 964 A1).
Dienen jedoch die Andruckelemente gleichzeitig zum Anpressen und zur Kühlung, so wird zwar der Schmelzklebstoff im angeklebten Bereich des bandförmigen Belages ausreichend gekühlt, nicht aber der Klebstoff am Überstand des Belages. Beim nachfolgenden Abtrennen des Überstandes mit einem Ziehmesser oder einem Fräsaggregat gelangt daher noch weicher Schmelzklebstoff auf die Schneide des Messers bzw. des Fräsaggregats und von dort aus auf den Rand der beschichteten Breitfläche des Plattenelementes.
Aus diesem Grunde wird im Stand der Technik vor dem Abfräsen der Kanten des beschichteten Plattenelementes ein flüssiges Trennmittel auf den Kantenbereich aufgetragen. Nach dem Abfräsen des Plattenelementes, um das gewünschte Kantenprofil zu erhalten, ist nur noch der beschichtete Rand der Breitfläche des Plattenelementes vom Trennmittel bedeckt, nicht aber die Schmalfläche. Damit wird erreicht, daß der Schmelzklebstoff nur an der Schmalfläche, nicht aber an dem Rand der beschichteten Breitfläche des Plattenelementes haftet. Nachteilig sind hier der zusätzliche Verfahrensschritt, um das Trennmittel aufzutragen, und die nicht unerheblichen Kosten des Trennmittels.
Aus der DE 34 15 053 C2 ist ein Verfahren der eingangs genannten Art zum Anleimen eines bandförmigen Belages mittels Schmelzkleber an die Schmalfläche des Plattenelementes im Einlegesystem bekannt geworden. Beim Einlege­ verfahren ist die Schmalfläche des Plattenelementes am Rande mit einer Aus­ sparung ausgestattet, in die sich der bandförmige Belag einlegt, so daß er nach dem Abschluß des Verfahrens bündig an die Oberseite der Beschichtung der Breitfläche des Plattenelementes anschließt. Damit im Stoßbereich zwischen dem bandförmigen Belag und der Beschichtung der Breitfläche kein Schmelzkleber austreten kann und keine sichtbare Klebstoffuge entsteht, werden in diesem Dokument die folgenden Verfahrensschritte vorgeschlagen. Verwendet wird ein bandförmiger Belag, dessen Breite größer als die Breite der zu bedeckenden Schmalfläche ist. Der Belag wird mit seiner Klebeseite mit einem Teilbereich seiner Breite an die Schmalfläche des Plattenelementes angedrückt. In dem noch nicht angeklebten Bereich des Belages wird der Schmelzkleber abgekühlt. Der über die Breite der zu bedeckenden Schmalfläche überstehende Bereich des bandförmigen Belages wird abgetrennt. Der Schmelzkleber wird dann im noch nicht angeklebten Bereich des bandförmigen Belages wieder erwärmt und dadurch "reaktiviert". Schließlich wird der bandförmige Belag vollflächig an die zu bedeckende Schmalfläche des Plattenelementes angedrückt.
Da vor dem Abtrennen des Überstandes der dort vorhandene Schmelzkleber abgekühlt wird, so daß er nicht mehr klebrig ist, ist ein Abschneiden mittels eines Fräsers möglich, da der Fräser durch den erkalteten Schmelzkleber nicht ver­ schmieren kann. Nachteilig ist der zum Erwärmen des erkalteten Schmelzkleb­ stoffs dienende zusätzliche Verfahrensschritt, welcher nicht nur umständlich ist, sondern auch zu einer Begrenzung der Verarbeitungsgeschwindigkeit führt.
Aufgabe und Lösung des erfindungsgemäßen Verfahrens
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im eingangs genannten Verfahren auf besonders wirtschaftliche Weise ein Verschmieren des Randes der beschichteten Breitfläche des Plattenelementes zu vermeiden, ohne daß dadurch die Arbeits­ geschwindigkeit begrenzt wird.
Diese Aufgabe wird im eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man zunächst den Belag vollständig an die zu beschichtende Breite der Schmalfläche anpreßt, bevor man den Schmelzklebstoff am Überstand des Belages abkühlt, und schließlich den Überstand abtrennt. Das Abkühlen des Schmelzklebstoffes kann dabei unmittelbar nach dem Anpressen des Belages erfolgen.
Erfindungsgemäß erhält man beschichtete Plattenelemente mit einer sogenannten "auslaufenden Kante". Hier ist im Gegensatz zum Verfahren nach der DE 34 15 053 C2 keine der Dicke des bandförmigen Belages entsprechende Aussparung am Rande der Schmalfläche vorgesehen. Vielmehr wird beim Anfräsen der Kanten des beschichteten Plattenelementes ein schräg auslaufender Rand der Beschichtung der Breitfläche erreicht. Auf diesen schräg auslaufenden Rand wird der bandförmige Belag aufgeklebt, und der Überstand wird derart abgetrennt, so daß die entstehende Schnittfläche des bandförmigen Belages bündig in die Oberfläche der Beschichtung der Breitfläche übergeht.
Da erfindungsgemäß zunächst der bandförmige Belag vollständig an die Schmal­ fläche angeklebt wird, ist ein erneutes Erwärmen des Schmelzklebstoffes nicht erforderlich. Durch das Abkühlen des Schmelzklebstoffes am Überstand des Belages verliert der Schmelzklebstoff seine Klebrigkeit, und durch das Abtrennen des Überstandes kann kein Schmelzklebstoff mehr auf den Rand der Beschich­ tung der Breitseite gelangen. Ein Verschmieren des Ziehmessers oder des Fräsers tritt außerdem nicht mehr auf. Das erfindungsgemäße Verfahren führt außerdem durch den Wegfall des Erwärmungsschrittes zu einer Erhöhung der möglichen Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Erfindungsgemäß ist es möglich, daß man den Schmelzklebstoff über die gesamte Breite des Überstandes oder nur den an das Plattenelement angrenzenden Schmelzklebstoffbereich des Überstandes abkühlt. Wichtig ist, daß die Schmelzklebstoffschicht in demjenigen Bereich des bandförmigen Belages abge­ kühlt wird, an welchem das Fräsmesser bzw. das Ziehmesser angreift. Der Schmelzklebstoff soll soweit abgekühlt werden, daß ein Verschmieren der Beschichtung der Breitfläche nicht mehr auftritt. Die Stärke der erforderlichen Abkühlung hängt insbesondere von der Zusammensetzung des Schmelzkleb­ stoffes und seiner Temperatur ab und kann vom Fachmann leicht durch ent­ sprechende Versuche herausgefunden werden. Bei den heutzutage eingesetzten Schmelzklebstoffen ist es im allgemeinen ausreichend, wenn dieser auf eine Temperatur von 40°C abgekühlt wird.
Vorzugsweise setzt man als Kühlmedium ein Gas, insbesondere Luft, ein. Es ist aber auch möglich, daß man als, insbesondere zusätzliches, Kühlmedium Wasser, insbesondere in Form von feinverteilten Tröpfchen, einsetzt. Das verdampfende Wasser führt bei seiner Verdunstung zu einem zusätzlichen Kühleffekt. Hier ist es außerdem von Vorteil, wenn man die Menge des eingesetzten Wassers begrenzt, so daß das Wasser vor dem Abtrennen des Überstandes im wesentlichen vollständig verdampft ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß das Fräswerkzeug oder das Ziehmesser mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, welche zu Störungen, Korrosion oder anderen Nachteilen führen könnte.
Wenn man zum Anpressen des Belages mindestens ein gekühltes Andruck­ element, insbesondere einen Gleitschuh, einsetzt, ist es von Vorteil, wenn man das Andruckelement mit dem gleichen Kühlmedium wie den Schmelzklebstoff am Überstand des Belages kühlt. Das ohnehin zum Kühlen des Andruckelementes vorhandene Kühlmedium wird also hier in effektiver Weise auch zum Kühlen des Überstandes eingesetzt.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn man das Kühlmedium zuerst zur Kühlung des Andruckelementes und anschließend zum Abkühlen des Überstandes ein­ setzt. Das erfindungsgemäße Abkühlen des Überstandes erfordert daher keinen Mehrverbrauch des Kühlmediums.
Beim Anleimen des bandförmigen Belages an die Schmalfläche von Platten­ elementen werden diese mit hoher Geschwindigkeit an den stationären Andruck­ elementen vorbeigeführt. Zum Erzielen einer besonders guten Kühlwirkung ist es von Vorteil, wenn man das kühlende Gas entgegen der Vorschubrichtung des Plattenelementes auf den Überstand des Belages strömen läßt. Auf diese Weise bleibt das Kühlgas über einen besonders langen Zeitraum an der Oberfläche des abzukühlenden Schmelzklebstoffes wirksam.
Da insbesondere der Schmelzklebstoff im Grenzbereich zwischen dem Überstand und dem Plattenelement erfindungsgemäß abgekühlt werden soll, wird weiterhin vorgeschlagen, daß man die Strömung des kühlenden Gases gezielt auf den Schmelzklebstoff in diesem Grenzbereich richtet. Zu diesem Zweck kann man spezielle Auslaßdüsen vorsehen.
Vorzugsweise liegt die Temperatur des kühlenden Gases bei 0°C bis 20°C. Ins­ besondere liegt die Temperatur des kühlenden Gases bei 0°C bis 5°C. Diese relativ starke Abkühlung, welche die Kühlleistung verbessert, kann durch den Einsatz einer sogenannten Kältepistole erreicht werden. Derartige Kältepistolen sind an sich bekannt. Sie ermöglichen eine Temperaturabsenkung um 20 bis 50°C, indem Preßluft unter sehr hoher Geschwindigkeit durch eine spezielle Düse geführt wird und sich beim Entspannen abkühlt.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß man die Strömungsgeschwindigkeit des kühlenden Gases so hoch wählt, daß das Andruckelement auf eine Temperatur von etwa 20°C gekühlt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich zum Bearbeiten sämtlicher üblicher Plattenelemente einsetzen. Als mögliche Plattenelemente seien Spanplatten, aber auch andere Platten wie Tischlerplatten, Sperrholzplatten, sogenannte MDF-Platten (mitteldichte Faserplatten) und Massivholzplatten genannt.
Auch die Auswahl der für das Verfahren einzusetzenden Beläge (Kanten­ materialien) ist nicht kritisch. So ist das erfindungsgemäße Verfahren geeignet für Kantenmaterialien aus Melamin, Polyester, PVC, ABS, Polypropylen und auch für Furniere. Auch die heutzutage verstärkt eingesetzten relativ dünnen Kanten­ materialien aus Dekorpapieren, die auf Papierbasis aufgebaut und mit farbigen Kunststoffen getränkt sind, lassen sich problemlos verarbeiten.
Die Wahl des einzusetzenden Klebstoffs im erfindungsgemäßen Verfahren ist ebenfalls nicht kritisch. Vorzugsweise werden Schmelzklebstoffe eingesetzt.
Zum Beispiel kann das erfindungsgemäße Verfahren mit Schmelzklebstoffen durchgeführt werden, die hergestellt worden sind aus Polymeren und Copoly­ meren von synthetischen Harzen, Kautschuken, Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan, Acryl, Vinyl-Acetat, Ethylenvinylacetat und Polyvinylalkohol.
Spezielle Beispiele umfassen Schmelzklebstoffe, die aus folgenden Komponenten hergestellt sind:
  • 1) Elastische Polymere wie Block-Copolymere, z. B. Styrol-Butadien, Styrol-Bu­ tadien-Styrol, Styrol-Isopren-Styrol, Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol, Styrol- Ethylen-Propylen-Styrol;
  • 2) Ethylen-Vinyl-Acetat-Polymere, andere Ethylen-Ester und Copolymere, z. B. Ethylen-Methacrylat, Ethylen-n-Butyl-Acrylat und Ethylen-Acrylsäure;
  • 3) Polyolefine wie Polyethylen und Polypropylen;
  • 4) Polyvinylacetat und Copolymere damit;
  • 5) Polyacrylate;
  • 6) Polyamide;
  • 7) Polyester;
  • 8) Polyvinylalkohole und Copolymere damit;
  • 9) Polyurethane;
  • 10) Polystyrole;
  • 11) Polyepoxide;
  • 12) Copolymere von Vinyl-Monomeren und Polyalkylenoxid-Polymeren;
  • 13) Aldehyde, die Harze enthalten wie Phenol-Aldehyd, Urea-Aldehyd, Mela­ min-Aldehyd und dergleichen.
Weiter können Komponenten zur Verstärkung der Adhäsion, Verdünnungsmittel, Stabilisatoren, Antioxidantien, Farb- und Füllstoffe enthalten sein.
Als Komponenten zur Verbesserung der Adhäsion seien beispielhaft genannt:
  • 1) Natürliche und modifizierte Harze,
  • 2) Polyterpen-Harze,
  • 3) phenolisch modifizierte Kohlenwasserstoff-Harze,
  • 4) aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoff-Harze,
  • 5) Phthalat-Ester und
  • 6) hydrierte Kohlenwasserstoffe, hydrierte Harze und hydrierte Harz-Ester.
Als Verdünnungsmittel seien beispielhaft flüssiges Polybuten oder Polypropylen, Petroleumwachse wie Paraffin und mikrokristalline Wachse, halbflüssiges Poly­ ethylen, hydrierte tierische, Fisch- und pflanzliche Fette, Mineralöl und syn­ thetische Wachse sowie Kohlenwasserstoff-Öle genannt.
Beispiele für die anderen Additive finden sich in der Literatur.
Erfindungsgemäße Vorrichtung
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungs­ gemäßen Verfahrens mit mindestens einem Andruckelement, insbesondere mit einem Gleitschuh. Das Andruckelement weist Kühlkanäle mit mindestens einem Einlaß und mindestens einem Auslaß für das Kühlmedium auf.
Derartige Gleitschuhe mit Kühlmittelkanälen sind aus der DE 37 40 964 A1 bekannt und werden in diesem Dokument Glätt-Kühlschuhe genannt. Sie werden in den bekannten Kantenanleimmaschinen verwendet und pressen den band­ förmigen Belag mit rückseitig angeordneten Druckfedern an die Schmalfläche des Plattenelementes an. In der Regel werden mehrere hintereinander angeordnete Gleitschuhe verwendet, wobei nur der zuletzt eingesetzte Gleitschuh gekühlt ist, um den Schmelzklebstoff zwischen dem angeleimten Belag und der Schmalfläche des Plattenelementes abzukühlen und zu verfestigen und auf diese Weise eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit ohne Qualitätseinbußen zu ermöglichen.
Bei bekannten gekühlten Gleitschuhen sind mehrere Auslaßöffnungen an der Andruckfläche vorgesehen. Da diese Öffnungen beim Anpressen des band­ förmigen Belages durch diesen verschlossen werden, strömt das Kühlmedium im wesentlichen nur im Zeitraum zwischen zwei Bearbeitungsvorgängen aus den Auslässen. Die Kühlung des Schmelzklebstoffes erfolgt über die Andruckfläche des Gleitschuhs und ausschließlich von der Dekorseite des bandförmigen Belages her. Ein gewisser zusätzlicher Kühleffekt wird durch die unbeschichtete Schmalfläche erreicht, welche sich auf etwa Raumtemperatur befindet. Auf diese Weise wird eine zufriedenstellende Abkühlung und damit Verfestigung des Schmelzklebstoffes nur im angeklebten Bereich, nicht aber am Überstand des bandförmigen Belages erreicht, wo der Schmelzklebstoff klebrig bleibt.
Die bereits oben genannte erfindungsgemäße Aufgabe wird bei der genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Leitung für das Kühl­ medium an den Auslaß angeschlossen ist und der Auslaß der Leitung derart angeordnet ist, so daß das aus der Leitung strömende Kühlmedium im Betrieb auf den Überstand des bandförmigen Belages und insbesondere auf die Rückseite des Überstandes gerichtet ist.
Auf diese Weise wird auch der am Überstand haftende Schmelzklebstoff aus­ reichend abgekühlt und verfestigt, so daß beim nachfolgenden Abtrennen des Überstandes keine Verschmierung der Fräsaggregate oder Ziehklingen sowie des Randes der Beschichtung der Breitflächen erfolgt. Für diese Abkühlung ist keine zusätzliche Kühleinrichtung und keine zusätzliche Menge an Kühlmedium erforderlich. Es reicht aus, ein erfindungsgemäß modifiziertes Andruckelement einzusetzen. Hier übt das Kühlmedium seine Wirkung zunächst in an sich bekannter Weise auf die Andruckfläche des Andruckelementes aus und kühlt anschließend den Schmelzklebstoff am Überstand des bandförmigen Belages.
Der eingesetzte Gleitschuh besteht vorzugsweise aus einem Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit. In der Praxis hat sich dabei Stahl bewährt.
Werden, wie es häufig vorkommt, die Kanten von beidseitig beschichteten Plattenelementen mit einem bandförmigen Belag versehen, so zeigt der Belag sowohl an seinem unteren wie auch an seinem oberen Rand einen Überstand, der nach dem vollflächigen Anleimen des Belages abgetrennt wird. Für diesen Fall ist es bevorzugt, daß mindestens zwei Leitungen vorgesehen sind, von denen die eine mit ihrem Auslaß auf den oberen Überstand des Belages und die andere mit ihrem Auslaß auf den unteren Überstand gerichtet ist, und diese Auslässe insbesondere auf die Rückseiten der Überstände gerichtet sind. Während des Anpressens und Kühlens des Belages mit dem letzten Andruckelement können auf diese Weise die Überstände und damit der an den Überständen haftende Schmelzklebstoff ausreichend abgekühlt werden, so daß ein schmierfreies Abtrennen der Überstände möglich ist.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Andruckelement eine Einlaufzone und eine Auslaufzone aufweist und der Auslaß der Leitung zur Einlautzone hin gerichtet ist. Damit wird erreicht, daß das aus dem Auslaß strömende Kühlmedium entgegen der Vorschubrichtung des zu beschichtenden Plattenelementes geblasen wird, so daß das Kühlmedium mög­ lichst lange an der Oberfläche des Schmelzklebstoffes am Überstand wirksam wird.
Vorgeschlagen wird weiterhin, daß der Auslaß der Leitung schräg auf die Mittel­ achse der Andruckfläche des Andruckelements hin gerichtet ist. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird so das kühlende Gas gezielt auf den Grenzbereich zwischen dem Überstand und dem Plattenelement geblasen.
Eine in sich stabile Leitung für das Kühlgas, welche keine zusätzlichen Halte­ rungen erfordert, ist möglich, wenn die Leitung aus einem Metallrohr, z. B. aus einem Kupferrohr, besteht. Im Hinblick auf die angestrebte hohe Verarbeitungs­ geschwindigkeit ist eine Beschädigung des Plattenelementes durch das Leitungs­ ende ausgeschlossen, wenn der Auslaß der Leitung aus Kunststoff besteht. Auch wenn der Auslaß der Leitung, welche keine zusätzliche Halterung oder Befestigung aufweist, das beschichtete Plattenelement berühren sollte, führt dies nicht zu Kratzern oder sonstigen Schäden. Eine hohe Betriebssicherheit wird auf diese Weise erreicht, obwohl die Leitung für das Kühlgas nicht zusätzlich in ihrer Lage gesichert ist.
Zur zusätzlichen Kühlung des Schmelzklebstoffes im angeklebten Bereich ist mindestens ein Auslaß der Kühlkanäle an der Andruckfläche des Andruck­ elementes von Vorteil. Damit das kühlende Gas noch besser zwischen dem Andruckelement und dem angeklebten bandförmigen Belag strömen kann, wird außerdem vorgeschlagen, daß der Auslaß in mindestens eine in der Andruck­ fläche liegende Nut übergeht. Das Kühlgas strömt also aus dem Auslaß durch die Nut innerhalb der Andruckfläche, so daß der bandförmige Belag nicht nur vom gekühlten Andruckelement, sondern auch unmittelbar vom Kühlgas abgekühlt wird. Vorzugsweise liegen dabei diese Nuten senkrecht oder schräg zur Vorschubrichtung des Plattenelementes, damit der bandförmige Belag über seine gesamte, an der Schmalfläche angeklebte Breite vom Kühlgas erreicht wird.
Ausführungsbeispiel
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeich­ nungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Gleitschuh während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Andruckfläche eines erfindungsgemäßen Gleit­ schuhs nach einer besonderen Ausgestaltung,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Schmalflächenbereich eines Platten­ elementes mit einer "eingelegten Kante" nach dem Stand der Technik,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Schmalflächenbereich eines Platten­ elementes mit einer "auslaufenden Kante" nach dem Stand der Technik und
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Gleitschuh nach dem Stand der Technik während des Anpressens eines bandförmigen Belages an die Schmalfläche eines Plattenelementes.
In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
Zur Erläuterung des Hintergrundes der Erfindung wird zunächst auf die Fig. 4 bis 6 eingegangen, die den Stand der Technik zeigen. In den Fig. 4 und 5 ist ein Schnitt durch ein Plattenelement 2, insbesondere eine Spanplatte, mit einer Beschichtung 5 seiner Breitflächen und mit einem angeklebten bandförmigen Belag 4 dargestellt. Zur Herstellung eines Plattenelementes mit einer eingelegten Kante (Fig. 4) wird der beim Ankleben des bandförmigen Belages 4 entstehende Überstand während der Herstellung mit einem Trennmesser derart zugeschnitten, so daß die Oberfläche des bandförmigen Belages 4 praktisch unmittelbar in die Oberfläche der Beschichtung 5 übergeht.
Im Gegensatz dazu liegt bei der auslaufenden Kante der Rand des bandförmigen Belages teilweise auf dem schräg abgefrästen Rand der Beschichtung 5 des Plattenelementes auf. Die Oberflächen des Belages 4 und der Beschichtung 5 sind im fertigen Plattenelement durch einen Streifen 6 getrennt, der beim schräg durch den Belag 4 erfolgenden Schnitt beim Abtrennen des Überstandes entsteht. Im Gegensatz dazu erfolgt das Abtrennen des Überstandes im Falle der einge­ legten Kante durch einen Schnitt senkrecht zur Oberfläche des Belages 4. Daher können hier auch bandförmige Beläge 4 eingesetzt werden, die nur an ihrer Oberfläche die gewünschte Struktur und Färbung aufweisen und z. B. bedruckt sind. Dagegen werden zur Herstellung einer auslaufenden Kante nach Fig. 5 nur Beläge 4 eingesetzt, die vollständig durchgefärbt sind, so daß sich die streifen­ förmige Zone 6 nicht von der übrigen Oberfläche des Belages 4 unterscheidet.
Fig. 6 zeigt den vorletzten Verfahrensschritt beim Anleimen von Kanten nach dem Stand der Technik, bevor die Überstände des Belages abgetrennt werden. Der mit einem Schmelzklebstoff 1 an seiner Rückseite beschichtete bandförmige Belag 4 wird von einem Gleitschuh 3 an die abgerundete Schmalfläche 7 eines Plattenelementes 2, z. B. einer Spanplatte, angepreßt. Dabei wird ein Belag 4 eingesetzt, dessen Breite größer als die Breite der Schmalfläche 7 ist, so daß die Ränder des Belags 4 nach oben und unten überstehen. Im Anschluß an diesen Verfahrensschritt werden die Überstände 8 abgefräst oder mit einem Ziehmesser abgeschnitten.
Während des Anpressens wird der Gleitschuh gleichzeitig mit Luft gekühlt, welche über einen Einlaß 9, einen Kühlkanal 10 und einen Verteilerkanal 11 in eine Vielzahl von Kühlkanälen 12 einströmt, von denen in Fig. 6 nur einer dargestellt ist. Die Kühlkanäle 12 haben Auslässe 13 an der Andruckfläche 14 des Gleitschuhs 3.
Der an der Schmalfläche 7 haftende Schmelzklebstoff 1 wird auf zweierlei Weise gekühlt. Zum einen nimmt die Schmalfläche 7, die etwa auf Raumtemperatur liegt, einen Teil der Wärme auf. Ein weiterer Wärmeanteil wird von der Andruckfläche 14 abgeführt. Im Gegensatz dazu ist die Wärmeabfuhr im Bereich der Überstände 8 in der Praxis jedoch nicht ausreichend, um den an den Überständen 8 haftenden Schmelzklebstoff soweit abzukühlen, daß er seine Klebrigkeit verliert. Beim Abtrennen der Überstände 8 treten daher die bereits oben genannten Probleme auf.
Erfindungsgemäß wird ein Gleitschuh nach den Fig. 1 und 2 eingesetzt. In Fig. 1 sowie in Fig. 6 wurde die Dicke des Belages 4 der Deutlichkeit halber übertrieben stark dargestellt. Nicht nur bei der in Fig. 1 dargestellten gekrümmten, sondern auch bei einer geraden Schmalfläche läßt sich die erfin­ dungsgemäße Kühlung einsetzen. Auch eine einseitige Kühlung, z. B. nur von oben (Fig. 1), ist möglich.
Im Gegensatz zum Stand der Technik sind hier zwei weitere Auslässe 13' an der Ober- und Unterseite des Gleitschuhs 3 vorgesehen, an die jeweils eine Leitung 15 für die Kühlluft angeschlossen ist. Die Auslässe der Leitungen 15 bestehen aus jeweils einem Kunststoff-Röhrchen 16.
Wie aus Fig. 1 deutlich hervorgeht, sind die Auslässe 16 der Leitungen 15 unmittelbar auf den Schmelzklebstoff 1 des Überstandes 8 und zwar auf den Grenzbereich 17 zwischen dem Überstand 8 und dem Plattenelement 2 gerichtet.
Zusätzlich sind die Auslässe 16 der Leitungen 15 in Richtung auf die Einlaufzone 18 des Gleitschuhs ausgerichtet, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Der Pfeil 19 gibt die Vorschubrichtung des Plattenelementes 2 an, wobei der Gleitschuh 3 stationär an der nicht dargestellten Kantenanleimmaschine befestigt ist.
Schließlich wird in Fig. 3 eine besondere Ausgestaltung der Andruckfläche 14 des Gleitschuhs dargestellt. In der Andruckfläche 14 sind Nuten 20 vorgesehen, welche über die Auslässe 13 der Kühlkanäle 12 und schräg zur Vorschubrichtung 19 des Plattenelementes verlaufen. Derartige Nuten 20 sind nicht unbedingt erforderlich, können aber gegebenenfalls von Vorteil sein.
Bezugszeichenliste
1
Schmelzklebstoff
2
Plattenelement
3
Gleitschuh
4
bandförmiger Belag
5
Beschichtung
6
streifenförmige Zone
7
Schmalfläche
8
Überstand
9
Einlaß
10
Kühlkanal
11
Verteilerkanal
12
Kühlkanal
13
Auslaß
13
' weiterer Auslaß
14
Andruckfläche
15
Leitung
16
Kunststoff-Röhrchen, Auslaß der Leitung
15
17
Grenzbereich
18
Einlaufzone
19
Pfeil
20
Nut

Claims (17)

1. Verfahren zum Herstellen eines beschichteten Plattenelementes (2) mit mindestens einer einen auslaufenden Rand aufweisenden beschichteten Schmalfläche (7), durch Anleimen eines bandförmigen, mit einem Schmelz­ klebstoff beschichteten Belags (4) an eine Schmalfläche (Kante) des ein- oder zweiseitig beschichteten Plattenelements (2), insbesondere einer Span-, Faser- oder Massivholzplatte, wobei man den in seiner Breite größer als die zu beschichtende Breite der Schmalfläche (7) ausgeführten Belag (4) unter Druck an die Schmalfläche (7) anklebt und den Überstand (8) des Belages (4) abtrennt, nachdem man den Schmelzklebstoff am Überstand (8) des Belages (4) abgekühlt hat, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst den Belag (4) vollständig an die zu beschichtende Breite der Schmalfläche (7) anpreßt, bevor man den Schmelzklebstoff am Überstand (8) des Belages (4) abkühlt, und schließlich den Überstand (8) abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schmelzklebstoff über die gesamte Breite des Überstandes (8) oder nur den an das Plattenelement (2) angrenzenden Schmelzkleb­ stoffbereich des Überstandes (8) abkühlt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kühlmedium ein Gas, insbesondere Luft, einsetzt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als, insbesondere zusätzliches, Kühlmedium Wasser, insbeson­ dere in Form von fein verteilten Tröpfchen, einsetzt.
5. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß man die Menge des eingesetzten Wassers begrenzt, so daß das Wasser vor dem Abtrennen des Überstandes (8) im wesentlichen voll­ ständig verdampft ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Anpressen des Belages (4) mindestens ein gekühltes Andruckelement, insbesondere einen Gleitschuh (3), einsetzt, wobei man das Andruckelement (3) mit dem gleichen Kühlmedium wie den Schmelz­ klebstoff am Überstand (8) des Belages (4) kühlt.
7. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kühlmedium zuerst zur Kühlung des Andruckelementes (3) und anschließend zum Abkühlen des Überstandes (8) einsetzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das kühlende Gas entgegen der Vorschubrichtung des Platten­ elementes (2) auf den Überstand (8) des Belages strömen läßt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strömung des kühlenden Gases gezielt auf den Schmelz­ klebstoff im Grenzbereich zwischen dem Überstand (8) und dem Platten­ element (2) richtet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des kühlenden Gases bei 0°C bis 20°C, insbesondere bei 0°C bis 5°C, liegt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strömungsgeschwindigkeit des kühlenden Gases so hoch wählt, daß das Andruckelement (3) auf eine Temperatur von etwa 20°C gekühlt wird.
12. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, mit mindestens einem Andruckelement, ins­ besondere einem Gleitschuh (3), welches Kühlkanäle (10, 11, 12) mit mindestens einem Einlaß (9) und mindestens einem Auslaß (13, 13') für das Kühlmedium aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (15) für das Kühlmedium an den Auslaß (13') ange­ schlossen ist und der Auslaß (16) der Leitung (15) derart angeordnet ist, so daß das aus der Leitung (15) strömende Kühlmedium im Betrieb auf den Überstand (8) des bandförmigen Belages (4) und insbesondere auf die Rückseite des Überstandes (8) gerichtet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Leitungen (15) vorgesehen sind, von denen die eine mit ihrem Auslaß (16) auf den oberen Überstand (8) des Belages (4) und die andere mit ihrem Auslaß (16) auf den unteren Überstand (8) gerichtet ist, und diese Auslässe (16) insbesondere auf die Rückseiten der Über­ stände (8) gerichtet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (3) eine Einlaufzone (18) und eine Auslaufzone aufweist und der Auslaß (16) der Leitung (15) zur Einlautzone (18) hin gerichtet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (16) der Leitung (15) schräg auf die Mittelachse der Andruckfläche (14) des Andruckelements (3) hin gerichtet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 15 dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (15) aus einem Metallrohr und der Auslaß (16) der Leitung (15) aus Kunststoff besteht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Auslaß (13) der Kühlkanäle (12) an der Andruckfläche (14) des Andruckelementes (3) vorgesehen ist und der Auslaß (13) ins­ besondere in mindestens eine in der Andruckfläche (14) liegende Nut (20) übergeht.
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