DE102005029761A1

DE102005029761A1 - Verfahren zum klebenden Verbinden der Stirnenden von Hohlkammerprofilen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number: DE102005029761A1
Application number: DE102005029761A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Kahl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-06-20
Filing date: 2005-06-20
Publication date: 2006-11-16
Also published as: EP1907191A1; WO2006136264A1

Abstract

Bei einem Verfahren zum klebenden Verbinden der Stirnenden von Hohlkammerprofilen aus EPDM mittels thermoplastischer Filmfolie wird die mindestens eine Filmfolie erwärmt und unmittelbar nach dem Erwärmen werden die beiden Stirnenden bei zwischengefügter, durch das Erwärmen auf Schmelztemperatur gebrachter Filmfolie gegeneinander gedrückt. Um ohne einen gesonderten Verfahrensschritt zum Herstellen von Lüftungsöffnungen auszukommen, ist vorgesehen, dass die mindestens eine undurchbrochene Filmfolie vollständig erwärmt wird und dabei die Dicke der Filmfolie und die Erwärmungstemperatur derart aufeinander abgestimmt sind, dass der die Hohlkammer des Hohlkammerprofils überdeckende Bereich der Filmfolie sich durch Abschmelzen von dem sich auf die Stirnfläche der Stirnenden des Hohlkammerprofils auflegenden Bereich der Filmfolie trennt.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum klebenden oder vernetzenden Verbinden der Stirnenden von Hohlkammerprofilen aus Kunststoff, vorzugsweise EPDM, TPE, PVC, oder aus Kautschuk, mittels thermoplastischer bzw. vernetzender Filmfolie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens bei unmontierten Hohlkammerprofilen bzw. bei an einem Gegenstand montierten Hohlkammerprofilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15 bzw. dem des Anspruchs 21.
Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Versiegeln der Stirnenden von armierten, vorzugsweise metallarmierten Kunststoffprofilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14 bzw. dem des Anspruchs 28.

Aus der EP 1 284 852 B1 sind ein Verfahren und eine Einrichtung zum Verbinden der Stirnenden von Hohlkammerprofilen mittels thermoplastischer Filmfolie der jeweils genannten Art bekannt geworden. Derartige Hohlkammerprofile besitzen im allgemeinen an definierten Stellen End- bzw. Belüftungslöcher, die Feuchtigkeitsablagerungen innerhalb der Hohlkammerprofile vermeiden sollen. Damit eine ausreichende Belüftung innerhalb der Hohlkammerprofile auch dann, wenn sie stirnseitig klebend miteinander verbunden sind, stattfinden kann, ist es wichtig, dass der Verbindungsbereich ebenfalls luftdurchlässig ist. Aus diesem Grunde wird bei dem bekannten Verfahren bzw. bei der bekannten Einrichtung die Filmfolie zusammen mit dem Erwärmen, jedoch vor dem Aufbringen auf die Stirnenden des Hohlkammerprofils mit Öffnungen versehen. Hierzu bedarf es eines entsprechenden Werkzeugs oder einer entsprechenden Präparierung der betreffenden Heizvorrichtung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Einrichtung zum klebenden oder vernetzenden Verbinden der Stirnenden von Hohlkammerprofilen mittels thermoplastischer bzw. vernetzender Filmfolie der eingangs genannten Art zu schaffen, das bzw. die ohne einen gesonderten Verfahrensschritt bzw. eines besonderen Elementes zum Herstellen von Lüftungsöffnungen auskommt.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Verfahren und einer Einrichtung zum klebenden oder vernetzenden Verbinden der Stirnenden von Hohlkammerprofilen mittels thermoplastischer bzw. vernetzender Filmfolie der genannten Art die im Anspruch 1 bzw. 15 oder 21 angegebenen Merkmale vorgesehen.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, dass dort, wo die Filmfolie nicht auf eine Stirnfläche des Stirnendes des Hohlkammerprofils aufliegt, ein Abschmelzen des freiliegenden Bereichs der Filmfolie von demjenigen Bereich der Filmfolie erfolgt, der auf der Stirnfläche aufliegt. Auf diese Weise ergibt sich automatisch ein ausreichendes Freilegen der Enden der Hohlkammer innerhalb des Hohlkammerprofils, so dass eine entsprechende Luftzirkulation gewährleistet ist. Es ist aber auch möglich, den sogenannten freiliegenden Bereich schon vor dem Auflegen der Filmfolie auf das Stirnende dann abzuschmelzen, wenn die Filmfolie auf einen schwach silikonisierten Träger transportiert wird, so dass der freiliegende Bereih auf dem Transportträger verbleibt.

In vorteilhafter Ausgestaltung sind gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 auf beiden Stirnenden des Hohlkammerprofils zum klebenden Verbinden Filmfolien aufgebracht.

Eine bevorzugte Ausgestaltung ergibt sich, wenn die in Anspruch 3 angegebenen Abmessungs- und Temperaturdaten verwirklicht sind, da dann keine Verhärtung der Verbindungsstelle auftritt.

Wenn das Hohlkammerprofil vor der Montage an einem Gegenstand zur Verbindung der Stirnenden frei gehandhabt werden kann, sind gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in vorteilhafterweise die Merkmale nach Anspruch 4 vorgesehen. Dabei ergibt sich eine entsprechende Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens aus den Merkmalen des Anspruchs 15, die extrem kurze Taktzeiten und dadurch hohen Produktionsausstoß zulässt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen zu diesem ersten Ausführungsbeispiel ergeben sich verfahrensgemäß aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 5 bis 9 sowie einrichtungsgemäß aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 16 bis 20, wobei aufgrund der Merkmale der Ansprüche 17 und 18 eine Nacharbeit der Verbindungsstelle entfällt.

Ein wesentlicher Aspekt dabei ist somit zum einen die Möglichkeit, die klebende oder vernetzende Verbindung ohne außenkonturenseitigen Restwulst vorzunehmen, und zum anderen dann, wenn beide Stirnenden mit Filmfolien versehen werden sollen, dies mit Hilfe des Applizieraggregates in einem Verfahrensschritt vorzunehmen.

Ist das Hohlkammerprofil bereits an einem Gegenstand, wie beispielsweise an einer Kraftfahrzeugtür montiert und soll dann an seinen einander unmittelbar gegenüberliegenden Stirnenden klebend verbunden werden, so sind gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung verfahrensgemäß die Merkmale nach Anspruch 10 und einrichtungsgemäß die Merkmale nach Anspruch 21 vorgesehen.

Somit ist mit Hilfe dieses Ausführungsbeispieles vorliegender Erfindung auch ein relativ einfaches und schnelles klebendes oder vernetzendes Verbinden der Stirnenden eines bereits umlaufend montierten Hohlkammerprofils möglich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen zu diesem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ergeben sich verfahrensgemäß aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 11 bis 13 und einrichtungsgemäß aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 22 bis 27. Dabei ergeben sich ebenfalls die zu den Ausgestaltungen des ersten Ausführungsbeispiels genannten Vorteile.

Sind insbesondere Hohlkammerprofile armiert, vorzugsweise metallarmiert, wobei diese im allgemeinen an ihren Stirnenden aufgrund ihres spezifischen Einsatzes nicht miteinander verbunden sind, so müssen die Armierungseinlagen beispielsweise gegen Rost und dergleichen geschützt oder sollen auch nur kaschiert werden. Hierzu ist die vorliegende Erfindung in modifizierter Weise in der Art einsetzbar, dass ein Verfahren gemäß Anspruch 14 und eine Einrichtung gemäß Anspruch 28 vorgesehen sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
1 in schematischer perspektivischer Darstellung eine Profilaufnahmevorrichtung einer Einrichtung zum klebenden Verbinden der Stirnenden von Hohlkammerprofilen mittels thermoplastischer Filmfolie gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
2 in schematischer perspektivischer Darstellung ein Applizieraggregat zusammen mit einem verschwenkten Teil der Profilaufnahmevorrichtung der Einrichtung nach 1,
3 der verschwenkte Teil der Profilaufnahmevorrichtung bei hochgefahrenem Applizieraggregat nach 2,
4 in schematischer perspektivischer Darstellung eine Einrichtung zum klebenden Verbinden der Stirnenden eines an einem Gegenstand montierten Hohlkammerprofils gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung und
5 und 6 perspektivische Draufsichten von weiteren Verfahrensschritten gegenüber dem Ausgangszustand der 4.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung 10 bzw. 110 gemäß zweier Ausführungsbeispiele vorliegender Erfindung dient zum klebenden Verbinden der Stirnenden 11, 12 bzw. 111, 112 von Hohlkammerprofilen 13 bzw. 113 aus Kunststoff, vorzugsweise EPDM, mittels einer thermoplastischen Filmfolie 14 bzw. 114. Dabei ist die Einrichtung 10 (1 bis 3) an solchen Hohlkammerprofilen 13 angewendet, die unmontiert, d.h. frei handhabbar sind, die also vor der Montage an einem Gegenstand an ihren Stirnenden 11 und 12 zusammengefügt werden. Die Einrichtung 110 (4 bis 6) dagegen wird bei Hohlkammerprofilen 113 angewendet, die bereits an einem Gegenstand umlaufend befestigt, beispielsweise mit einem Acrylic Foam Klebeband festgeklebt sind und deren unmittelbar einander gegenüberliegende Stirnenden 111 und 112 dicht miteinander verbunden werden sollen.
Gemäß den 1 bis 3 besitzt die Einrichtung 10 eine Profilaufnahmevorrichtung 16, die zwei Vorrichtungsteile 17 und 18 aufweist, die im wesentlichen identisch ausgebildet sind und die dem klemmenden Halten des mit dem Stirnende 11 versehenen Profilendbereichs bzw. des mit dem anderen Stirnende 12 versehenen Profilendbereichs dienen. Hierzu besitzen die beiden Vorrichtungsteile 17 und 18 jeweils zwei Klammerteile 21 und 22, von denen der obere Kammerteil 22 beispielsweise mittels eine Hydraulikaggregats 23 gemäß Doppelpfleil A auf und ab bewegbar ist, während der untere Klammerteil 21 ortsfest verbleibt. Die Klammerteile 21 und 22 besitzen Längsnuten 24 und 25, deren inneres Querschnittsprofil dem äußeren Querschnittsprofil des Hohlkammerprofils 13 entspricht.
Jedes Vorrichtungsteil 17, 18 ist mittels eines nicht dargestellten Schlittens an einem Halteteil 26 bzw. 27 der Profilaufnahmevorrichtung 16 in Richtung des Doppelpfeils B horizontal geführt. Auf diese Weise können die beispielsweise ebenfalls hydraulisch angetriebenen Vorrichtungsteile 17, 18 aufeinander zubewegt werden, um die gegenüberliegenden Stirnenden 11 und 12 des Hohlkammerprofils 13 aufeinander zuzubewegen und um sie, wie noch zu beschreiben sein wird, klebend miteinander zu verbinden. Die Halteteile 26 und 27 sind mit den Vorrichtungsteilen 17 und 18 um eine Achse 28 bis 29 gemäß Doppelpfeil C bzw. C' derart 90° verschwenkbar, dass sie eine vertikale Stellung einnehmen, in der das jeweilige Stirnende 11, 12, des eingeklemmten Hohlkammerprofils 13 nach oben zeigt, wie dies für das Vorrichtungsteil 17 in 3 gezeigt ist.
2 zeigt einen Teil eines Applizieraggregates 30 der Einrichtung 10, das oberhalb der Profilaufnahmevorrichtung 16 angeordnet ist und dann zur Wirkung kommt, wenn die beiden Vorrichtungsteile 17 und 18 der Profilaufnahmevorrichtung 16 sich in der in den 2 und 3 dargestellten vertikalen Stellung befinden.
Das Applizieraggregat 30, das insgesamt in vertikaler Richtung zu den Vorrichtungsteilen 17 und 18 hin und von diesen wegbewegbar ist, besitzt eine Vorrichtung 36 zum abschnittsweise bzw. getakteten Bewegen der Filmfolie 14 von einer nicht dargestellten Abwickelrolle über einen horizontalen Bereich 37 über und oberhalb des verschwenkten Vorrichtungsteils 17 und/oder des verschwenkten Vorrichtungsteils 18 zu einer nicht dargestellten Aufwickelrolle für den verbleibenden ausgeschnittenen Teil der Filmfolie. In jedem horizontalen Bereich 37 der Filmfolie 14 besitzt das Applizieraggregat 30 eine Stempelvorrichtung 31, die im wesentlichen aus einer Führungsplatte 32 und einem beheizbaren Applizierstempel 33, der in Führungsplatte 32 vertikal auf und ab bewegbar geführt ist, besteht. Unterhalb des horizontalen Bereichs 37 der Filmfolie 14 besitzt das Applizieraggregat 30 eine Kalibrierplatte 34, die gemäß der gestrichelten Darstellung der 3 mit ihrer profilierten Durchgangsausnehmung 35 über das aus den Klammerteilen 21 und 22 herausragende mit dem Stirnende 11 oder dem Stirnende 12 versehene Ende des Hohlkammerprofils 13 passend geschoben wird. In diesem Zustand überragt das Stirnende 11 bzw. das Stirnende 12 die Kalibrierplatte 34 in sehr geringer Weise, beispielsweise in der Größenordnung von 1 bis 2 mm. Wenn auch in 2 lediglich der Teil des Applizieraggregats 30, der zum Vorrichtungsteil 17 gehört, dargestellt ist, versteht es sich, dass dem Vorrichtungsteil 18 zugehörig entweder ein eigenständiges Applizieraggregat 30 vorgesehen ist, oder die Bauteile 31 und 34 insoweit verdoppelt sind, als sie oberhalb und unterhalb desselben Filmfolienbandes 14 angeordnet sind.
Die bandförmige Filmfolie 14 besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff, der gegebenenfalls entsprechend der Farbe des Hohlkammerprofils 13 eingefärbt ist und der eine Dicke im Bereich von 30 μm bis 50 μm, vorzugsweise im Bereich von 40 μm besitzt.
Anhand der 1 bis 3 sei nun das Verfahren zum klebenden Verbinden der Stirnenden 11 und 12 des (ummontierten) Hohlkammerprofils 13 beschriebenen. Das Hohlkammerprofil 13 wird gemäß 1 im Bereich seiner beiden Enden in die geöffnete Profilaufnahmevorrichtung 16 eingelegt und in den Vorrichtungsteilen 17 und 18 klemmend gehalten, wobei die Stirnenden 11 und 12 die entsprechenden Stirnflächen der Vorrichtungsteile 17 und 18 einander gegenüberliegend überragen. Die Justierung beim Einlegen der Endbereiche des Hohlkammerprofils 13 in die Vorrichtungsteile 17 und 18 bzw. zwischen die Klammerteile 21 und 22 erfolgt durch einen nicht dargestellten beweglichen Anschlag. Nach dem Festklemmen der Hohlkammerprofilendbereiche zwischen den Klammerteilen 21 und 22 werden die Vorrichtungsteile 17 und 18 in dargestellter Gegenrichtung um 90° nach oben verschwenkt, so dass sie bzw. die Stirnenden 11 und 12 des Hohlkammerprofils 13 unterhalb des jeweiligen oder gemeinsamen Applizieraggregats 30 zu liegen kommen. Anhand der 2 und 3 sei nun für das Stirnende 11 des Hohlkammeprofils 13 das Applizieren der Filmfolie 14 beschrieben, wobei es sich versteht, dass dies in der selben Weise für das Stirnende 12 erfolgt.
Mit dem Absenken des Applizieraggregats 30 zum Vorrichtungsteil 17 hin wird zunächst die Kalibrierplatte 34 über den überstehende Endbereich des Hohlkammerprofils 13 gebracht, wie es in 3 angedeutet ist. Der vertikale Abstand zwischen dem horizontalen Bereich 37 der Filmfolie 14 und der Oberseite der Kalibrierplatte 34 bzw. dem Stirnende 11 ist derart gering, dass die Filmfolie 14 auf dem Stirnende 11 nahezu aufliegt. Danach tritt der Applizierstempel 33 in Tätigkeit, d.h. dessen Heizvorrichtung wird aktiviert und der Applizierstempel 33 bewegt sich in vertikaler Richtung nach unten auf das Stirnende 11 des Hohlkammerprofils 13 zu. In nicht dargestellter Weise ist die Stirn des Applizierstempels 33 vollflächig und besitzt eine Außenkontur, die der Außenkontur des Hohlkammerprofils 13 entspricht, jedoch etwas größer ist, beispielsweise um 0,1 bis 1 mm über den gesamten Umfang hinausragt. Mit dem thermischen Aufdrücken der Filmfolie 14 auf das Stirnende 11 des Hohlkammerprofils 13 mittels des Applizierstempels 33 wird die Firmfolie 14 derart erwärmt, dass derjenige Bereich der Filmfolie 14, der der Stirnfläche des Stirnendes 11 zugewandt ist, auf der Stirnfläche klebt, während diejenigen Bereiche der Filmfolie 14, die keiner Stirnfläche, sondern jeweils einem Hohlraum gegenüberliegen, zumindest randseitig von dem vorgenannten Bereich abschmelzen. Dies gilt sowohl für den Filmfolienbereich, der der Hohlkammer zugewandt ist, als auch für denjenigen Filmfolienbereich, der die Außenkontur des Hohlkammerprofils 13 überragt. Die Erwärmungstemperatur bzw. Schmelztemperatur beträgt etwa 80°C bis 200°C, vorzugweise 170°C bis 200°C, wobei deren genaue Höhe von der verwendeten Dicke der thermoplastischen Filmfolie 14 und dem Profilquerschnitt abhängig ist.
Sofort danach entfernt sich das Applizieraggregat 30 wieder vom Stirnende 11 des Hohlkammerprofils 13, was zur Folge hat, dass der Endbereich des Hohlkammerprofils 13 von der Kalibrierplatte 34 freikommt, die dadurch als Abstreifplatte für den abgeschmolzenen zu großen Umfangsrand der Filmfolie 14 dient bzw. wirkt.
Nach dem Abheben des oder der Applizieraggregate 30 werden die Vorrichtungsteile 17 und 18 sofort wieder in ihre Ausgangslage gemäß 1 verschwenkt, worauf die beiden Vorrichtungsteile 17 und 18 in Richtung des Pfeiles B aufeinander zubewegt werden derart, dass die beiden mit Filmfolienabschnitten beklebten Stirnenden 11 und 12 aufeinander zubewegt, aufeinandergedrückt und in dem letztgenannten Zustand wenige Sekunden zum Abkühlen unter Druck gehalten werden. Danach ist eine stoßfreie und gratfreie Klebeverbindung der beiden Stirnseiten 11 und 12 erreicht.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wurde beschrieben, dass beide Stirnenden 11 und 12 jeweils mit einem Filmfolienabschnitt bestückt werden; es versteht sich, dass es ggf. auch ausreichend sei kann, wenn nur eine der miteinander zu verbindenden Stirnenden 11 oder 12 mit einem Filmfolienabschnitt thermisch beklebt wird. Ggf. kann es auch sinnvoll sein, nach dem Aufbringen der Filmfolie auf das oder die Stirnenden 11, 12 und Abheben des Applizieraggregats 30 mittels einer nicht dargestellten Luftdüse oder anderweitigen Einrichtung denjenigen Filmfolienbereich, der der Hohlkammer zugewandt ist, abzublasen bzw. zu entfernen.
Bei dem in den 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Einrichtung 110 ein Applizieraggregat 130 mit einer Stempelvorrichtung 131 und einer federnden Andrückvorrichtung 146, 146' auf jeder Seite der Stempelvorrichtung 131, wobei zwischen den beiden jeweils eine getaktet bewegbare Filmfolie 114, 114' läuft. Jede Andrückvorrichtung 146, 146' besitzt einen Applizierkopf 147, der vollflächig ausgebildet und eine der Außenkontur des Hohlkammerprofils 113 entsprechende Außenkontur aufweist, die ggf. randseitig größer sein kann. Der Applizierkopf 147 ist in Richtung des Pfeiles D, d.h. in Richtung auf die Filmfolie 114 hin- und herbewegbar. Die Filmfolie 114, 114' ist entsprechend der Filmfolie 14 ausgebildet. Der Applizierkopf 147 besitzt eine Gummiunterlage sowie eine Trennfolie.
Die Stempelvorrichtung 131 mit den beiden Applizierstempeln 133, 133' ist in Richtung des Doppelpfeiles E hin und herbewegbar, d.h., auf das Hohlkammerprofil 113 zu, das an einem Gegenstand 145, beispielsweise einer Kraftfahrzeugtür, befestigt ist. Die Stempelvorrichtung 131 besitzt eine Schieberleiste 149, die ein oder beidseitig den thermischen Applizierstempel 133, 133' trägt, der mit einer Trennmaterialbeschichtung, bspw. einer Teflonbeschichtung versehen ist. Die Aufheiztemperatur für den Applizierstempel 133 bzw. 133' entspricht derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels.
Wie sich aus den 4 bis 6 ergibt, ist das Hohlkammerprofil 113 derart an dem Gegenstand 145 befestigt, dass die beiden Stirnenden 111 und 112 sich in geringem Abstand gegenüberstehen, vorzugsweise jedoch unmittelbar aneinander anliegen. Mit Hilfe der mit den beiden Applizierstempeln 133 und 133' versehenen Schieberleiste 149 soll jeweils ein Filmfolienabschnitt zwischen bzw. auf eine oder beide Stirnenden 111 und 112 thermisch klebend gebracht werden, um beide Stirnenden 111 und 112 klebend miteinander zu verbinden.
Hierzu sind zweiteilige Profilaufnahmen 116 mit Klammern 121, 122 vorgesehen, die das Hohlkammerprofil 113 in am Gegenstand 145 befestigten Zustand erfassen und klemmen können. Zum Applizieren von Filmfolienabschnitten an den Stirnenden 111, 112 werden die Endbereiche des Hohlkammerprofils 113 erfasst und derart in zwei diametrale Richtung F und F' auseinandergezogen, dass sich die Stirnenden 111 und 112 ein Stückweit, etwa 4 bis 8 mm, vorzugsweise 6 mm, voneinander entfernen. Dies ist aufgrund der elastischen Ausbildung des Hohlkammerprofils 113 möglich.
Auf die Applizierstempel 133 und 133' wird mit Hilfe des jeweiligen Applizierkopfes 147 ein Abschnitt der Filmfolie 114 gebracht. Der Applizierstempel 133, 133' besitzt ebenfalls eine der Außenkontur des Hohlkammerprofils 113 entsprechende Außenkontur, wobei diese Außenkontur von Applizierstempel und Applizierkopf auch auf den Profilteil begrenzt sein kann, der die Hohlkammer umfasst. Nachdem der oder die Applizierstempel 133, 133' mit dem auf Schmelztemperatur gebrachten Abschnitt der Filmfolie 114, 114' versehen sind, wird die Schieberleiste 149 zwischen die beiden im Abstand befindlichen Stirnenden 111 und 112 gebracht. Da die Applizierstempel 133, 133' mit einer Trennmaterialbeschichtung versehen sind, können die dort in ebener, glatter Weise gehaltenen Filmfolienabschnitte auf die Stirnenden 111 und 112 des Hohlkammerprofils 113 thermisch klebend übertragen werden; werden die beiden Profilaufnahmen 116, 116' aufeinander zu bewegt, wird bei Berührung von Stirnende und Applizierstempel der Filmfolienabschnitt auf das jeweilige Stirnende 111, 112, aufgeschmelzt. Auch hierbei wird der Bereich der Filmfolie 114, der der Hohlkammer gegenüberliegt, zumindest randseitig abgeschmelzt, so dass dieser Bereich vom auf der Profilfläche aufliegenden Bereich freikommt. Nach geringem Auseinanderbewegen der Profilaufnahmen 116, 116' kann die Schieberleiste 149 wieder zurückgezogen werden. Danach werden die Profilaufnahmen 116, 116' wieder aufeinander zu bewegt und zwar soweit, dass die beiden Stirnenden 111 und 112 aufeinander gelangen und zum klebenden Verbinden unter Druck einige Zeit aneinander liegen.
Danach werden die Profilaufnahmen 116, 116' wieder geöffnet und vom klebend verbundenen umlaufenden Hohlkammerprofil 113 entfernt.
Gemäß nicht weiter beschriebener Ausführungsbeispiele wird für die Hohlkammerprofile TPE oder PVC oder Kautschuk verwendet. Statt einer thermoplastischen Filmrolle kann eine vernetzende Filmfolie Verwendung finden.
Bei beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen kann die Filmfolie auf einem Träger aus schwach silikonisierten Material als Transportmittel vorgesehen sein. In diesem Falle ist es möglich, denjenigen Filmfolienbereich, der beim ersten Ausführungsbeispiel die Hohlkammer des Profils zunächst überdeckt, so abzuschmelzen, dass er auf dem Träger verbleibt, also vom Träger nur der der Stirnfläche des Profil entsprechende Filmfolienbereich abgenommen wird.
Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird bei einem montierten oder unmontierten metallbewehrten oder mit einem anderen Material bewehrten Hohlkammerprofil oder einem Vollprofil jedes Stirnende mit einer Filmfolie gemäß den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen mittels eines entsprechenden thermischen Applizierstempels thermisch schmelzend oder vernetzend belegt, so dass das betreffende Stirnende bzw. die Stirn der Bewehrung versiegelt wird. Eine Verbindung der beiden Stirnenden eines metallbewehrten Kunststoffprofils ist dabei nicht vorgesehen.
Bei allen Ausführungsbeispielen können statt Filmfolienbänder auch Filmfolien-Einzelstücke verwendet werden.

Claims

Verfahren zum klebenden oder vernetzenden Verbinden der Stirnenden (11, 12; 111, 112) von Hohlkammerprofilen (13, 113) aus Kunststoff, vorzugsweise EPDM, TPE, PVC, oder aus Kautschuk, mittels thermoplastischer bzw. vernetzender Filmfolie (14, 114), bei dem die mindestens eine Filmfolie erwärmt und unmittelbar nach dem Erwärmen die beiden Stirnenden (11, 12; 111, 112) bei zwischengefügter durch das Erwärmen auf Schmelztemperatur gebrachter Filmfolie gegeneinander gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine undurchbrochene Filmfolie (14, 114) vollständig erwärmt wird und dabei die Dicke der Filmfolie und die Erwärmungstemperatur derart aufeinander abgestimmt sind, dass der für die Hohlkammer des Hohlkammerprofils (13, 113) bestimmte Überdeckungsbereich der Filmfolie sich durch Abschmelzen von dem sich auf die Stirnfläche der Stirnenden des Hohlkammerprofils auflegenden oder aufzulegenden Bereich der Filmfolie entweder nach oder vor dem Aufbringen der Filmfolie auf die Stirnfläche trennt.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der beiden Stirnenden (11, 12; 111, 112) des Hohlkammerprofils (13, 113) eine Filmfolie (14, 114) zugeordnet wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine thermoplastische Filmfolie (14, 114) mit einer Dicke von 20 μm bis 500 μm, vorzugsweise von 30 μm bis 50 μm verwendet und eine Erwärmungstemperatur von 80°C bis 200°C, vorzugsweise von 170°C bis 200°C gewählt wird.
Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmfolie (14) in auf das betreffende Stirnende (11, 12) gelegtem Zustand vorzugsweise vollflächig erwärmt wird.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Filmfolienband oder aus Einzelstücken die Filmfolie (14) mit einer die Außenkontur des Hohlkammerprofils (13) etwas überragenden Außenkontur thermisch ausgeschnitten und der überstehende Rand vor dem Zusammendrücken der beiden Stirnenden (11, 12) abgestreift wird.
Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die Hohlkammer des Hohlkammerprofils (13) überdeckende Bereich der Filmfolie (14) vor dem Zusammendrücken der beiden Stirnenden (11, 12) entfernt, vorzugsweise abgeblasen wird.
Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnenden (11, 12) in einer ersten Ebene einander fluchtend gegenüberliegend justiert werden, dann in einander abgewandten Richtungen aus der ersten Eben in eine zweite bzw. dritte Ebene verschwenkt werden, in diesen Ebenen mit der Filmfolie (14) versehen werden und nach dem Zurückschwenken in die erste Ebene durch geradliniges aufeinander Zubewegen klebend verbunden werden.
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als erste Ebene eine horizontal verlaufende und als zweite und dritte Ebene eine vertikal verlaufende Ebene gewählt werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmfolie (14) an dem oder den Stirnenden (11, 12) des Hohlkammerprofils (13) getaktet vorbeigeführt und von einem senkrecht dazu verfahrbaren beheizten Applizierstempel (33) auf das oder die Stirnenden (11, 12) gebracht wird.
Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmfolie oder -folien (114) abseits der einander unmittelbar gegenüberliegenden Stirnenden (111, 112) eines an einem Gegenstand (145) montierten Hohlkammerprofils (113) auf einen Applizierstempel (133) unter vorzugsweise vollflächiger Erwärmung gebracht wird bzw. werden und dass der Applizierstempel (133) mit der oder den Filmfolien (114) zwischen die auseinander gezogenen Stirnenden (111, 112) geschoben wird.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die auseinandergezogenen Stirnenden (111, 112) in einem ersten Schritt an die am Applizierstempel (133) befindliche Filmfolie (114) gedrückt und wieder abgehoben werden und, nachdem der Applizierstempel (133) aus dem Spalt zwischen den Stirnenden (111, 112) herausgezogen worden ist, in einem zweiten Schritt aneinandergedrückt werden.
Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endbereiche des Hohlkammerprofils (113) den Stirnenden (111, 112) unmittelbar benachbart klemmend ergriffen und etwa 4 bis 8 mm, vorzugsweise etwa 6 mm linear auseinandergezogen werden.
Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmfolie (114) an dem Applizierstempel (133) getaktet vorbeifährt und von einem senkrecht dazu verfahrbaren Applizierkopf (147) auf den beheizten Applizierstempel (133) gebracht wird.
Verfahren zum Versiegeln der Stirnenden von armierten, vorzugsweise metallarmierten Kunststoffprofilen aus vorzugsweise EPDM, TPE, PVC oder aus Kautschuk, beispielsweise Hohlkammerprofilen, gekennzeichnet durch das klebende Applizieren einer thermoplastischen Filmfolie mittels Wärme und Druck auf die Stirnenden.
Einrichtung (10) zum klebenden oder vernetzenden Verbinden der Stirnenden (11, 12) von unmontierten Hohlkammerprofilen (13) aus Kunststoff, vorzugsweise EPDM, TPE, PVC, oder Kautschuk mittels thermoplastischer bzw. vernetzender Filmfolie (14), nach dem Verfahren der Ansprüche 1 und 4, gekennzeichnet durch ein Applizieraggregat (30), das in einer Applizierlage eines oder beider Stirnenden (11, 12) zu diesem oder diesen hinbewegbar ist und mit der Filmfolie (14) und mit einem oder zwei beheizbaren Applizierstempel(n) (33) zum Erwärmen und klebenden oder vernetzenden Aufbringen der Filmfolie (14) auf das oder die Stirnenden (11, 12) versehen ist, wobei der Applizierstempel (33) eine dem Hohlkammerprofil (13) entsprechende Außenkontur und eine Vollfläche aufweist.
Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Applizieraggregat (30) für ein oder beide Stirnende(n) (11, 12) eine dieses oder diese umfassende Kalibrierplatte (34) aufweist, deren Oberseite das betreffende Stirnende (11, 12) geringfügig überragt.
Einrichtung nach Anspruch 15 der 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Applizierstempel (33) eine Außenkontur aufweist, die etwas größer als die des Hohlkammerprofils (13) ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibrierplatte gleichzeitig eine Abstreifplatte ist.
Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmfolie (14) zwischen dem Applizierstempel (33) und der Kalibrierplatte (34) beider Stirnenden des Hohlkammerprofils als getaktetes Band verläuft.
Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Stirnende (11, 12) des Hohlkammerprofils (13) an einer Profilaufnahme (16) gehalten ist, die in einer horizontalen Lage auf die jeweils andere Profilaufnahme (16) zu und wegbewegbar ist, und die zum Applizieraggregat (30) hin und weg um 90° schwenkbar ist.
Einrichtung (110) zum klebenden oder vernetzenden Verbinden der Stirnenden (111, 112) eines an einem Gegenstand (145) montierten Hohlkammerprofils (113) aus Kunststoff, vorzugsweise EPDM, TPE, PVC oder Kautschuk, mittels thermoplastischer bzw. vernetzender Filmfolie (114) nach dem Verfahren der Ansprüche 1 und 10, gekennzeichnet durch ein Applizieraggregat (130), das einen oder zwei Applizierkopf bzw. -köpfe (147) zum abnehmbaren bzw. übertragbaren Aufbringen der jeweiligen Filmfolie (114) auf eine Seite eines beheizbaren Applizierstempels (133) aufweist, der in einen Spalt zwischen die gegenüberliegenden Stirnenden (111, 112) des Hohlkammerprofils (113) verfahrbar ist, in welchem Spalt das oder die Filmfolie(n) auf das oder die Stirnende(n) des Hohlkammerprofils (113) vom Applizierstempel (133) klebend übertragbar sind.
Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnenden (111, 112) zum Bilden eines ausreichenden Spaltes mittels einer oder zwei Profilaufnahmen (116) elastisch auseinander ziehbar sind.
Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilaufnahmen (116) einer der Außenkontur des Hohlkammerprofils (113) entsprechende Innenkontur aufweisen und aus jeweils zwei bewegbaren Spannzangenteilen (121, 122) bestehen.
Einrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilaufnahmen (116) zum Übernehmen der Filmfolie (114) von dem Applizierstempel (133) auf die Stirnenden (111, 112) und zum Freigeben des Applizierstempels (133) sowie zum Aneinanderdrücken der Stirnenden (111, 112) des Hohlkammerprofils (113) hin- und herbewegbar sind.
Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Applizierstempel (133) ein oder beidseitig mit einer Trennmaterial-Beschichtung, bspw. Teflon, versehen ist.
Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig einer zwischen die Stirnenden (111, 112) des Hohlkammerprofils (113) verfahrbaren Applizierleiste (149) jeweils ein beheizbarer Applizierstempel (133) vorgesehen ist und dass zwischen jedem Applizierstempel (133) und einem gegenüberliegenden Applizierkopf (147) eine Filmfolie (114) als getaktetes Band geführt ist.
Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der linear bewegbare Applizierkopf (147) in einer Führung für die Filmfolie (114) gehalten ist.
Einrichtung zum Versiegeln der Stirnenden von armierten, vorzugsweise metallarmierten Kunststoffprofilen aus vorzugsweise EPDM, TPE, PVC, oder Kautschuk, beispielsweise Hohlkammerprofilen, nach dem Verfahren des Anspruchs 14, gekennzeichnet durch ein Applizieraggregat mit einem Applizierstempel zum Erwärmen und klebend versiegelnden oder vernetzenden Aufbringen der Filmfolie auf das betreffende Stirnende des armierten Kunststoffprofils.