DE19942867A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Pumpen von Fluid unter Verwendung einer Pumpe mit einem konstanten Durchsatz beim Ansaugen oder Fördern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pumpen von Fluid unter Verwendung einer Pumpe mit einem konstanten Durchsatz beim Ansaugen oder FördernInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pumpen von Fluid in Leitungen, unter Verwendung einer Pumpe mit wenigstens zwei Pumpeinheiten für Fluid vom hin- und hergehenden Typ, an diesen Leitungen. DOLLAR A Die Pumpeinheit (PU1, PU2) umfaßt einen Zylinder (2) sowie einen im Zylinder hin- und hergehenden Kolben (1), unter der Wirkung von Antriebseinrichtungen (M), bei Regelung durch ein Steuerorgan (PC) mit zwangsweisen Verschiebungsgesetzen für die beiden Kolben (f(t), g(t)), die zweckmäßig bezüglich einander phasenversetzt sind, um einen ersten Arbeitsmode entsprechend entweder im wesentlichen konstanter Ansaugmenge oder im wesentlichen konstanter Fördermenge zu erhalten. Man läßt diese Pumpe im gleichen Kreis entsprechend dem komplementären Arbeitsmode durch eine Umkehrung der Verschiebungsrichtung der Kolben derart arbeiten, daß den Kolben Bewegungsgesetze (-f(t), -g(t)) auferlegt werden, die symmetrisch zu denen entsprechend dem ersten Arbeitsmode sind. Eine solche Pumpe ermöglicht es, beliebig einem der Kriterien zu genügen: konstante Ansaugmenge oder konstante Fördermenge, je nachdem, was am Ort der Kreise, wo sie eingesetzt ist, gefordert wird. DOLLAR A Anwendung: Insbesondere auf dem Gebiet der Chromatographie.
Description
Die Erfindung betrifft eine reversible Pumpe für Fluide, die mit
konstantem Durchsatz sowohl beim Ansaugen wie beim Fördern ar
beiten kann und richtet sich auch ein eine solche Pumpe verwen
dendes hydraulisches System.
Sie befaßt sich insbesondere mit einer reversiblen Pumpe mit
zwei Pumpelementen in hin- und hergehendem Betrieb, die in Reihe
oder parallel zueinander verbunden sind und die bei konstantem
Durchsatz sowohl beim Ansaugen wie beim Fördern in einem Zirku
lationssystem für Fluide arbeiten kann, wie man es bei verschie
denen Industrietypen findet. Die Pumpe nach der Erfindung findet
Anwendungen insbesondere in den Systemen der Chromatographie.
Unterschiedliche Pumpentypen können verwendet werden, um flüssi
ge Gemische in Zirkulation zu versetzen. Bekannt sind beispiels
weise im Hin- und Hergang arbeitende Pumpen (Kolbenpumpen), die
im allgemeinen zwei lineare Pumpeinheiten mit hin- und hergehen
der Bewegung, die parallel angeordnet sind, kombinieren.
Nach der Ausführungsform der Fig. 1 umfaßt jede der beiden der
parallelen Einheiten eine kolbenbildende Stange 1, die in einem
Zylinder 2 gleitet, der vermittels eines in einer Richtung wir
kenden, in der Saugphase öffnenden Ventils 4 mit einer Ein
trittsleitung 3 kommuniziert, die aus einem ersten T-Stück der
Verteilung T1 einer Flüssigkeit L stammt. Die beiden Einheiten
PU1, PU2 stehen ebenfalls über eine Austrittsleitung 5 und ver
mittels Ventilen 6, die in der Förderphase öffnen, mit einem
zweiten T der Verteilung T2 in Verbindung. Die beiden Einheiten
PU1, PU2 sind zur Phasenverschiebung durch Motoren M, geregelt
durch ein Regelorgan PC, gesteuert, derart, daß die Saugphase
der einen im wesentlichen der Förderphase der anderen
entspricht.
Verschiedene Arten von Antriebsmitteln M können verwendet wer
den.
Das mehr oder weniger tiefe Eindringen jeder Stange 1 in ihren
Zylinder 2 kann beispielsweise (Fig. 3) durch Translation einer
Schnecke 7 sichergestellt werden, die sich gegen den Kopf des
Kolbens 1 vermittels eines Kugelradiallagers 8 abstützt. Die
Translationsmittel für die Schnecke umfassen beispielsweise eine
Schneckenmutter 9, die an die Schnecke 7 angepaßt ist und die
beispielsweise im hohlen Rotor eines Elektromotors 10, der fest
ist und von ihr in Drehung versetzt wird, lagert. Man wechselt
die Translationsrichtung der Schnecke, indem man den Drehsinn
des Motors bei jedem Halbzyklus des Pumpens umkehrt.
Nach einer zweiten Ausführungsform (Fig. 4) wird das mehr oder
weniger tiefe Eindringen der Stange 1 in das Gehäuse 2 sicherge
stellt durch die Drehung einer Nocke 11, die sich gegen den Kopf
des Kolbens 1 abstützt und deren Achse 12 in Drehung durch einen
Motor 13 angetrieben wird. Das mehr oder weniger tiefe Eindrin
gen des Kolbens 1 in den Innenhohlraum des Gehäuses 2 wird er
halten, indem man die Exzentrizität Δ der Nocke auf ihre Achse
verändert. In dem einen oder anderen Fall wird der Antrieb des
Motors 13 gesteuert durch einen Hilfsrechner PC.
Die Geschwindigkeit jedes Kolbens 1 vermindert sich bei Hubende.
Das gleiche gilt somit für die Menge, die gefördert wird. Will
man, daß die Fördergesamtmenge der beiden Einheiten PU1, PU2
(Fig. 1) im wesentlichen konstant ist, ist es notwendig, daß die
Summe der Geschwindigkeiten der beiden Kolben konstant bleibt
und daß damit die Einheit PU2 beispielsweise ihre Förderphase
beginnt, bevor die erste Einheit PU1 noch nicht ganz geendet
hat. Während des relativ kurzen Teils jedes Zyklus', wo die
beiden Einheiten gleichzeitig fördern, ist der Saugdurchsatz
Null, was zum Ergebnis hat, daß der Pumpendurchsatz bei Ansau
gung pulsiert.
Bei einer Pumpe mit zwei Einheiten PU1, PU2, die in Reihe an
geordnet sind (Fig. 2), saugt die Einheit PU1 Fluid aus einem
Speicher R über eine Leitung TE, an der ein erstes Rückschlag
ventil V1 zwischengeschaltet ist. Sie fördert durch ein zweites
Rückschlagventil V2 hindurch zur Einheit PU2. Diese fördert das
gepumpte Fluid durch eine Leitung TS gegen den Austritt der
Pumpe. Wenn sich der Kolben 1 der Einheit PU1 in der Förderphase
befindet und er ein Volumen ΔV zur abströmseitigen Einheit PU2
treibt, dann steuert man den Rücklauf des Kolbens 1 der Einheit
PU2 derart, daß er ein Volumen ΔVs = ΔV/2 ansaugt, indem er es an
dem durch die erste Einheit PU1 geförderten Volumen entnimmt.
Das gegen die Leitung TS gedrückte Volumen ist also gleich ΔV/2.
Wenn der Kolben 1 der gleichen ersten Einheit PU1 in die Saug
phase unter Schließen des Ventils V2 geht, geht der Kolben 1 der
zweiten Einheit PU2 in die Förderphase und schiebt gegen die
Leitung TS das Volumen ΔVs = ΔV/2, das vorher angesaugt wurde,
aus. Der über die Leitung TS verdrängte Durchsatz ist konstant
unter der Bedingung, daß die Bewegungsgesetze, die auf die zwei
Kolben anwendbar sind, derart gewählt werden, daß die Summe
ihrer jeweiligen Geschwindigkeiten dauernd konstant bleibt. Ein
Beispiel für eine Pumpe dieses Typs ist beschrieben in der
FR 2 726 332 (US 5,755,561) der Anmelder.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pumpen von Fluid in
einem Kreis, der die Verwendung in diesem Kreis einer Pumpe mit
wenigstens zwei hin- und hergehenden Pumpeinheiten für Fluid
verwendet, die je einen Zylinder und einen Kolben umfassen, der
im Zylinder verschiebbar ist, mit, für die Kolben Bewegungs- oder
Verschiebungsgesetzen, die zweckmäßig bezüglich einander
phasenverschoben auferlegt sind, um einen ersten entsprechenden
Arbeitsmode entweder mit im wesentlichen konstanter Ansaugmenge
oder mit im wesentlichen konstanter Fördermenge zu erhalten.
Das Pumpverfahren zeichnet sich dadurch aus, daß man die Pumpe
im gleichen Kreis entsprechend einem zweiten Arbeitsmode - kom
plementär zum ersten Mode - durch eine Inversion der Verschie
bungsrichtung der Kolben derart arbeiten läßt, daß ihnen Ver
schiebungsgesetze aufgezwungen werden, die symmetrisch denen
entsprechend dem ersten Mode sind.
Das Fluidpumpsystem in den Leitungen nach der Erfindung umfaßt
wenigstens eine Pumpe, die mit wenigstens zwei Fluidpumpeinhei
ten der hin- und hergehenden Bauart bzw. Kolbenpumpen ausgestat
tet ist, die je einen Zylinder und einen im Zylinder hin- und
hergehenden Kolben umfassen. Es umfaßt Mittel der alternativen
Verschiebung oder Bewegung der beiden Kolben, einer Ausbildung
derart, daß den Kolben der Pumpeinheiten jeweils Bewegungs- oder
Verschiebungsgesetze (f(t), g(t)) als Funktion der Zeit t auf
erlegt werden, die jeweils zweckmäßig bezüglich einander phasen
versetzt sind, um einen ersten Arbeitsmode der Pumpe mit kon
stantem Saugdurchsatz oder im wesentlichen konstantem Förder
durchsatz zu erhalten.
Das Pumpsystem zeichnet sich dadurch aus, daß es Umkehrungsmit
tel umfaßt, die auf die Verschiebungsmittel der beiden Kolben
wirken, um Verschiebungsgesetze (-f(t), -g(t)), die symmetrisch
zu den vorhergehenden sind, aufzuerlegen und für die erste Pumpe
einen zweiten Arbeitsmode komplementär zum ersten Arbeitsmode
mit konstanter Förder- oder im wesentlichen konstanter Saugmenge
zu erhalten.
Nach einer Verwirklichungsform umfassen die umkehrbaren
Verschiebungsmittel für jeden Kolben einen Schnecke, die alter
nativ parallel zu ihrer Achse durch einen Antriebsmotor verscho
ben wird sowie ein Steuerorgan, um abwechselnd den Drehsinn des
Antriebsmotors in Übereinstimmung mit dem gewählten Arbeitsmode
zu ändern.
Nach einer anderen Ausführungsform umfassen die Umsteuerungs
mittel für die Bewegung jedes Kolbens Profilnocken, die in Dre
hung durch ein und den gleichen Motor versetzt werden sowie ein
Steuerorgan, um den Motor als Funktion des gewählten Arbeits
modes zu steuern bzw. zu regeln.
Das Pumpsystem kann mehrere Pumpen umfassen, die beispielsweise
auf verschiedenen Leitungen einer Anordnung von Leitungen in
stalliert sind sowie eine Regelvorrichtung, die so ausgelegt
ist, daß sie für jede der Pumpen den ersten oder den zweiten
Arbeitsmode derart wählt, daß bestimmte Zirkulationsbedingungen
in der Gesamtheit der Leitungen eingehalten werden.
Nach einem Ausführungsbeispiel umfaßt das Pumpsystem mehrere
Pumpen in einem Kreis sowie auf Fluidinjektions- und/oder Injek
tionszweigen, wobei die Regelvorrichtung so ausgebildet ist, daß
sie die Motoren der unterschiedlichen Pumpen derart steuert, daß
die Summe der Volumina der injizierten Fluide bei konstantem
Durchsatz nach dem zweiten Arbeitsmode im wesentlichen gleich
der Summe der Volumina der Fluide ist, die bei konstantem Durch
satz entsprechend dem ersten Arbeitsmode abgezogen wurden.
Andere Merkmale und Vorteile des Verfahrens und des Systems nach
der Erfindung ergeben sich beim Lesen der nachstehenden Be
schreibung einiger nicht als begrenzend anzusehender Ausfüh
rungsformen mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, in de
nen:
Fig. 1 schematisch einen ersten Typ für Pumpen mit Hin- und
Hergang mit zwei parallel geschalteten Einheiten
zeigt;
Fig. 2 zeigt schematisch einen zweiten Typ für Pumpen mit
hin- und hergehender Bewegung mit zwei parallelen
Einheiten;
Fig. 3 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform eines
Kolbens, der durch eine Schnecke bewegt wird;
Fig. 4 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform eines
Pumpenkolbens, der über eine Nocke angetrieben wird;
Fig. 5 ist ein Beispiel für die jeweiligen Bewegungsgesetze
der Kolben der Pumpeinheiten der Fig. 1, die zweckmä
ßig bezüglich einander phasenverschoben sind, derart
daß man eine konstante Fördermenge erhält und
Fig. 6 zeigt schematisch eine Schleife, wie man sie bei
spielsweise in der Chromatographie einsetzt, wo die
Pumpen nach der Erfindung verwendet werden können, um
genau die Mengenanforderungen einhalten zu können.
Betrachten wir beispielsweise eine Pumpe wie sie in der Fig. 1
schematisiert ist, wo die beiden parallel liegenden Pumpeinhei
ten PU1, PU2 durch Antriebsmittel der Fign. 3 oder 4 gemäß Ver
schiebungsgesetzen f(t) und g(t) bewegt werden, wie in Fig. 5
dargestellt. Die beiden Funktionen f(t) und g(t) sind bezüglich
einander derart versetzt, daß die Förderphasen nicht vollständig
zeitlich getrennt sind. Man erhält so eine konstante Fördermen
ge, wenn die Summe der Ableitungen f'(t) und g'(t) dieser beiden
Funktionen konstant bleibt. Während des Zeitintervalls d wo die
beiden Kolben sich in der gleichen Richtung verschieben, ist die
Saugmenge ganz offensichtlich gleich Null.
Das Pumpverfahren nach der Erfindung besteht im wesentlichen
gemäß den nachstehend zu beschreibenden Fällen darin, die Dre
hung des oder jedes Antriebsmotors der Nocken oder der Schnecken
der Pumpen (Fig. 1 oder 2) derart zu steuern, daß man den Kolben
Verschiebungsgesetze f(t) und g(t) in einer Richtung und sym
metrische Verschiebungsgesetze -f(t) und -g(t) in der entgegen
gesetzten Richtung verleiht, wobei die Folge derart ist, daß in
der ersten Richtung man beispielsweise eine Förderung bei kon
stanter Menge und in der entgegengesetzter Richtung ein Ansaugen
bei konstanter Menge erhält und dies für ein und die gleiche
Pumpe, ohne in irgendeiner Weise ihre Anschlüsse an der Leitung,
wo sie angebracht ist, zu modifizieren. Im ersten Fall wird die
Saugmenge Schwankungen aufweisen, im anderen Fall wird die För
dermenge Fluktuationen bzw. Schwankungen aufweisen.
Die Verwendung einer solchen Pumpe ist vorteilhaft aufallen
Gebieten, wo allein eines der Kriterien konstante Ansaugmenge
oder konstante Fördermenge wichtig sind. Dies ist der Fall in
hydraulischen Systemen, wo die bestimmten Zirkulationsbedingun
gen der Fluide vorgegeben sind: Zirkulation von verschiedenen
Fluiden mit festen Sollwertmengen für unterschiedliche Mengen an
ein oder mehreren Stellen für einen günstigen Verlauf eines
ablaufenden Prozesses.
So kann man beispielsweise die Trennsysteme vom Typ mit bewegli
chem simulierten Bett nehmen wie beispielsweise beschrieben in
den französischen Patentschriften FR 2 651 149 (US 5,114,590)
oder FR 2 762 793 (US 5,902,486). Wie in Fig. 6 schematisiert,
umfaßt ein solches System eine Anordnung von Kolonnen oder Ko
lonnenfraktionen, die in Reihe geschaltet sind und eine ge
schlossene Schleife bilden. Längs dieser Schleife sind Injek
tionspunkte e1, e2 für ein zu trennendes Gemisch und ein Lö
sungsmittel oder Desorbens verteilt sowie Punkte s1, s2 zum
Abziehen der Fluide: Extrakt und Raffiant begrenzen unterschied
liche Zonen. Die Fluide werden an den Injektionspunkten e1, e2
vermittels der Pumpen P1, P2 eingeführt. Die Fluide werden an
den Abzugspunkten s1 bzw. s2 über die Pumpen P3 und P4 abgezo
gen.
Bei einem solchen System ist es wichtig, daß die Injektionen und
Extraktionen bei sehr konstanten und nicht pulsierten Mengen
ausgeführt werden. Verwenden kann man die oben beschriebenen
Pumpen, wenn man für jede hiervon den geeigneten Steuermode am
Ort, wo sie im Zweig liegt, wählt.
So wählt man an den bei e1, e2 ankommenden Zweigen für die Pum
pen P1, P2 den zweckmäßigen Mode, um ein Verdrängen bei konstan
tem Durchsatz, der nicht pulsiert ist, zu erhalten, wobei die
eventuellen Pulsationen am Eintritt dieser beider Pumpen keinen
Einfluß auf die Funktion der Schleife haben. An den Punkten s1,
s2 abgehenden Zweigen wählt man für die Pumpen P3, P4 einen
Arbeitsmode, wo es dagegen die Saugmenge ist, die genau konstant
und nicht pulsiert ist. Die eventuellen Pulsationen an ihren
Austritten haben keinen Einfluß auf die Funktion der Schleife.
In der Schleife ist eine Zirkulationspumpe PS installiert, die
einen konstanten Durchsatz sowohl beim Saugen wie beim Fördern
hat. Man kann beispielsweise eine Pumpe mit drei Pumpeinheiten
verwenden, wie in der französischen Patentschrift FR 2 768 189
der Anmelder beschriebenen Art verwenden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Pumpen von Fluid in Leitungen, die Verwen
dung an diesen Leitungen einer Pumpe mit wenigstens zwei Pump
einheiten für Fluide vom hin- und hergehenden Typ (PU1, PU2)
umfassend, die je einen Zylinder (2) und einen im Zylinder ver
schiebbaren Kolben (I) aufweisen, bei - für die beiden Kolben -
zwangsweise auferlegten Verschiebungsgesetzen (f(t), g(t)), die
zweckmäßig bezüglich einander phasenversetzt sind, um einen
ersten Arbeitsmode entsprechend entweder einer im wesentlichen
konstanten Saugmenge oder einer im wesentlichen konstanten För
dermenge zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pumpe
im gleichen Kreis entsprechend dem komplementären Arbeitsmode
durch eine Umkehr der Verschiebungsrichtung der Kolben derart
arbeiten läßt, daß den Kolben Verschiebungsgesetze (-f(t),
-g(t)) auferlegt werden, die symmetrisch zu denen entsprechend
dem ersten Arbeitsmode sind.
2. System zum Pumpen von Fluiden in Leitungen, die wenigstens
eine Pumpe mit wenigstens zwei Pumpeinheiten für Fluide der hin- und
hergehenden Bauart (PU1, PU2) umfaßt, die je über einen
Zylinder (2) und einen im Zylinder (1) verschiebbaren Kolben
verfügen, Mittel für eine hin- und hergehende Bewegung der bei
den Kolben, die so ausgelegt sind, daß sie jeweils den Kolben
der Pumpeinheiten Verschiebungsgesetze (f(t), g(t)) zwangsweise
als Funktion der Zeit t auferlegen, die bezüglich einander pha
senversetzt sind, um einen ersten Arbeitsmode der Pumpe bei
konstanter Saugmenge oder im wesentlichen konstanter Fördermenge
zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß es Umkehrmittel umfaßt,
die auf die Verschiebungsmittel der beiden Kolben einwirken, um
diesen Bewegungsgesetze (-f(t), -g(t)) zu erteilen, die sym
metrisch zu den vorhergehenden sind und um einen zweiten kom
plementären Arbeitsmode der Pumpe mit konstanter Fördermenge
oder im wesentlichen konstanter Saugmenge zu erhalten.
3. Pumpsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Mittel zur Umkehrung der Bewegung jedem Kolbens (1) eine
Schnecke (7) umfassen, die hin- und hergehend parallel zur ihrer
Achse durch einen Antriebsmotor (10) verschiebbar ist und ein
Steuerorgan (PC), um abwechselnd die Drehrichtung des Antriebs
motors in Übereinstimmung mit dessen gewähltem Arbeitsmode zu
verändern.
4. Pumpsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Umkehrung der Verschiebebewegung jedes Kolbens
(1) Profilnocken (11) aufweisen, die durch einen Motor (13) in
Drehung versetzt werden sowie ein Steuerorgan (PC), um den Motor
(13) als Funktion des gewählten Arbeitsmodes zu steuern.
5. Pumpsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß es mehrere Pumpen (P) umfaßt, die beispiels
weise an verschiedenen Leitungen einer Gruppe von Leitungen
installiert sind sowie eine Regelvorrichtung (14), die so ausge
legt ist, daß sie für jede der Pumpen den ersten oder zweiten
Arbeitsmode wählt, derart, daß die vorbestimmten Zirkulations
bedingungen in der Gruppe von Leitungen eingehalten werden.
6. Pumpsystem nach Anspruch 5, mehrere Pumpen (P1-P5) in
einem Kreis (L) und auf Fluidinjektions- und/oder Fluidextrak
tionszweigen umfassend, wobei die Regelvorrichtung (14) so aus
gelegt ist, daß sie die Motoren der verschiedenen Pumpen derart
steuert, daß die Summe der injizierten Fluide mit konstantem
Durchsatz entsprechend dem zweiten Arbeitsmode im wesentlichen
gleich der Summe der Volumina der abgezogenen Fluide bei kon
stantem Durchsatz entsprechend dem ersten Arbeitsmode wird.
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