DE19942804C1 - Fahrspurtrenneinrichtung - Google Patents
FahrspurtrenneinrichtungInfo
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- E01F15/00—Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact
- E01F15/02—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes
- E01F15/08—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of walls or wall-like elements ; Cable-linked blocks
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Abstract
Die Fahrspurtrenneinrichtung dient zum Abbremsen, Zurückleiten oder Stoppen von von der Fahrbahn abkommenden Fahrzeugen, bestehend aus entlang der Fahrbahn oder zwischen deren Fahrspuren anzuordnenden, in Längsrichtung aneinandergereihten und miteinander in Verbindung stehenden Betonelementen (1) von untereinander vorzugsweise gleicher Gestalt. Die Betonelemente (1) sind an ihren quer zur Längsrichtung ausgerichteten Stirnflächen (2) mit im Inneren verankerten Verbindungsgliedern (3) versehen, die bei stirnseitig dicht aneinandergestellten Betonelementen (1) ineinandergreifen. Jedes Verbindungsglied (3) besteht aus einer im Querschnitt J-förmigen, dadurch einen Haken (4) bildenden Verankerungsplatte, die auf ihrer den Haken (4) aufweisenden Seite ein Winkelprofil (5) trägt, wobei der Raum zwischen dem Winkelprofil (5) und dem Haken (4) eine Aufnahmekammer (6) für das Verbindungsglied (3) des angrenzenden Betonelements (1) bildet. Das freie Ende des Hakens (4) erstreckt sich bis in die Aufnahmekammer (6) zurück.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrspurtrenneinrichtung zum
Abbremsen, Zurückleiten oder Stoppen von von der Fahrbahn
abkommenden Fahrzeugen, bestehend aus entlang der Fahrbahn
oder zwischen deren Fahrspuren anzuordnenden, in
Längsrichtung aneinandergereihten und miteinander in
Verbindung stehenden Betonelementen von untereinander
vorzugsweise gleicher Gestalt, die an ihren quer zur
Längsrichtung ausgerichteten Stirnflächen mit im Inneren
verankerten Verbindungsgliedern versehen sind, die bei
stirnseitig dicht aneinandergestellten Betonelementen
ineinandergreifen, wobei jedes Verbindungsglied aus einer
im Querschnitt J-förmigen, dadurch einen Haken bildenden
Verankerungsplatte besteht, die auf ihrer den Haken
aufweisenden Seite ein Winkelprofil trägt, wobei der Raum
zwischen dem Winkelprofil und dem Haken eine
Aufnahmekammer für das Verbindungsglied des angrenzenden
Betonelements bildet.
Eine derartige Fahrspurtrenneinrichtung ist aus der
Druckschrift DE 296 14 929 bekannt, die sich in der Praxis
außerordentlich bewährt hat. Entscheidend bei diesen
Fahrspurtrenneinrichtungen ist, daß sie als fertige Teile
zum Einsatzort transportiert werden können, wo sie mit
Hilfe der Verbindungsglieder zu einem festen Verbund
aneinander gereiht werden können. Dies bietet gegenüber
von solchen Fahrspurtrenneinrichtungen, die beispielsweise
mit Hilfe von Gleitschalungen und Transportbeton vor Ort
erstellt werden, den Vorteil, daß sie flexibler
einsetzbar, insbesondere auch wiederverwendbar sind.
In Einzelfällen, insbesondere bei extrem hohen
Belastungen, kann bei den bekannten
Fahrspurtrenneinrichtungen das Problem auftreten, daß sich
unter der extremen Belastung die Haken so weit öffnen, daß
ihr gegenseitiger Eingriff nicht mehr vollständig
gewährleistet ist, so daß ein gegenseitiges Lösen der
Betonelemente die Folge sein kann. Dies muß im übrigen
nicht das Ergebnis einer einzigen Belastung sein; vielmehr
kann das Aufbiegen des Hakens auch die Folge mehrerer
aufeinanderfolgender Beanspruchungen sein, die schließlich
zu einer solchen Verformung des Hakens führen, daß der
gegenseitige Eingriff nicht mehr ausreichend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Fahrspurtrenneinrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß ein Aufbiegen des Haken wirkungsvoll
verhindert wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
das freie Ende des Hakens sich bis etwa zur halben Tiefe
in die Aufnahmekammer hinein erstreckt.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im
wesentlichen darin, daß bei den schon angesprochenen
Belastungen der Haken zwar nach wie vor eine geringfügige,
dann jedoch häufig nur noch elastische Verformung erfährt,
da die Wand der Aufnahmekammer den möglichen
Verformungsweg begrenzt. Hinzu kommt, daß zwischen dem
freien Ende des Hakens und der Wand der Aufnahmekammer
sich der Haken des angrenzenden Betonelements erstreckt,
wodurch ein äußerst solides Widerlager für das freie Ende
des Hakens geschaffen wird. Da es sich hierbei um ein
absolut kraftschlüssiges System handelt, benötigt man
gegenüber vergleichbaren Systemen keine zusätzlichen
Verbindungselemente. Dadurch, daß das freie Ende des
Hakens sich bis etwa zur halben Tiefe in die
Aufnahmekammer hinein erstreckt, ist stets eine
ausreichende Sicherheitstoleranz gegeben, die das
Aufbiegen des Hakens selbst bei extremen Belastungen
verhindert.
Günstig ist es in diesem Zusammenhang hinsichtlich der
räumlichen Abmessungen, wenn die Aufnahmekammer etwa
quadratischen Querschnitt besitzt.
Darüberhinaus hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn der über die Stirnfläche vorstehende Teil des Hakens
in seiner Länge etwa der Tiefe der Aufnahmekammer
entspricht.
Schließlich sollte im Hinblick auf maximale Belastbarkeit
die Breite der Aufnahmekammer etwa dem vier- bis
fünffachen der Dicke der Verankerungsplatte entsprechen.
Unter diesen Bemessungsvorschriften besteht nach wie vor
die Möglichkeit, zwei angrenzende Betonelemente auch mit
geringem gegenseitigen Spalt anzuordnen bzw. diese unter
einem kleinen gegenseitigen Winkel aufzustellen, wodurch
es auch möglich ist, die Betonelemente bogenförmig längs
Kurven der Fahrbahn auszurichten.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 ein nur teilweise im Schnitt dargestelltes
Betonelement mit einem Verbindungsglied,
Fig. 2 zwei aneinandergestellte und miteinander verbundene
Betonelemente,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2, jedoch mit
gegenseitigem Abstand der Betonelemente.
Die in der Zeichnung dargestellte Fahrspurtrenneinrichtung
dient zum Abbremsen, Zurückleiten oder Stoppen von
Fahrzeugen, die von der Fahrbahn abgekommen sind. Diese
Fahrspurtrenneinrichtung besteht aus entlang der Fahrbahn
oder zwischen deren Fahrspuren anzuordnenden
Betonelementen 1, die in Längsrichtung aneinandergereiht
werden und miteinander in Verbindung stehen. Diese
Betonelemente 1 weisen untereinander vorzugsweise gleiche
Gestalt auf.
An ihren quer zur Längsrichtung ausgerichteten
Stirnflächen 2 sind die Betonelemente 1 mit im Inneren
verankerten Verbindungsgliedern 3 versehen, die bei
stirnseitig dicht aneinandergestellten Betonelementen 1
ineinandergreifen.
Jedes Verbindungsglied 3 besteht aus einer im Querschnitt
J-förmigen, dadurch einen Haken 4 bildenden
Verankerungsplatte. Diese Verankerungsplatte trägt auf
ihrer den Haken 3 aufweisenden Seite ein Winkelprofil 5,
wobei der freie Schenkel des Winkelprofils 5 bündig mit
der Stirnfläche 2 des Betonelementes 1 abschließt und
somit der Raum zwischen dem Winkelprofil 5 und dem Haken 4
eine Aufnahmekammer 6 bildet, die der Aufnahme des
Verbindungsgliedes 3 des angrenzenden Betonelements 1
dient.
Wie sich insbesondere aus der Fig. 1 ergibt, erstreckt
sich das freie Ende des Hakens 3 bis in die
Aufnahmekammer 6 zurück. Dadurch ist sichergestellt, daß
der Haken 3, selbst wenn er unter hoher Belastung
aufgebogen wird, nicht aus der Aufnahmekammer 6 austreten
kann, wie dies in Fig. 1 gestrichelt angedeutet und durch
die Ziffer 7 bezeichnet ist.
Wie sich weiter aus der Fig. 1 ergibt, erstreckt sich das
freie Ende des Hakens 4 etwa bis zur halben Tiefe in die
Aufnahmekammer 6 hinein. Ferner besitzt die
Aufnahmekammer 6 einen etwa quadratischen Querschnitt.
Weiter läßt sich ohne weiteres erkennen, daß der über die
Stirnfläche 2 des Betonelements 1 vorstehende Teil des
Hakens 4 in seiner Länge etwa der Tiefe der
Aufnahmekammer 6 entspricht.
Die Abmessungen sind im übrigen so gewählt, daß die Breite
der Aufnahmekammer 6 etwa dem vier- bis fünffachen der
Dicke der Verankerungsplatte entspricht, wie sich dies
ohne weiteres aus der Fig. 2 erkennen läßt. Im Ergebnis
bleibt damit ausreichend Spiel vorhanden, um - auch bei
geringen Paßungenauigkeiten - ein problemloses
Zusammenfügen der einzelnen Betonelemente 1
sicherzustellen. Dennoch sind die gegenseitigen Abstände
der Haken 4 voneinander bzw. der Haken 4 von den Wänden
der Aufnahmekammer 6 derart klein, daß nur geringe
Verformungen der Haken 4 möglich sind. Insbesondere kommt
bei einer hohen Belatung das freie Ende des Hakens 4
verhältnismäßig schnell an dem anderen Haken 4 zur Anlage,
der sich wiederum an der Wand der Aufnahmekammer 6
abstützt, so daß im Ergebnis ein Aufbiegen und somit
gegenseitiges Lösen der Betonelemente 1 voneinander
ausgeschlossen ist.
In Fig. 3 sind die beiden aneinandergrenzenden
Betonelemente 1 auf maximalen gegenseitigen Abstand
gezogen, woraus zu ersehen ist, daß selbst in dieser
Stellung ein Aufbiegen der Haken 4 ausgeschlossen ist.
Gleichwohl ist ein ausreichendes Spiel vorhanden, um die
beiden Betonelemente 1 - entgegen der Darstellung in
Fig. 3 - unter einem geringen Winkel auszurichten,
wodurch die Möglichkeit besteht, einem bogenförmigen
Verlauf der Fahrbahn zu folgen.
Claims (4)
1. Fahrspurtrenneinrichtung zum Abbremsen, Zurückleiten
oder Stoppen von von der Fahrbahn abkommenden
Fahrzeugen, bestehend aus entlang der Fahrbahn oder
zwischen deren Fahrspuren anzuordnenden, in
Längsrichtung aneinandergereihten und miteinander in
Verbindung stehenden Betonelementen (1) von
untereinander vorzugsweise gleicher Gestalt, die an
ihren quer zur Längsrichtung ausgerichteten
Stirnflächen (2) mit im Inneren verankerten
Verbindungsgliedern (3) versehen sind, die bei
stirnseitig dicht aneinandergestellten
Betonelementen (1) ineinandergreifen, wobei jedes
Verbindungsglied (3) aus einer im Querschnitt
J-förmigen, dadurch einen Haken (4) bildenden
Verankerungsplatte besteht, die auf ihrer den
Haken (4) aufweisenden Seite ein Winkelprofil (5)
trägt, wobei der Raum zwischen dem Winkelprofil (5)
und dem Haken (4) eine Aufnahmekammer (6) für das
Verbindungsglied (3) des angrenzenden
Betonelements (1) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß
das freie Ende des Hakens (4) sich bis etwa zur halben
Tiefe in die Aufnahmekammer (6) hinein erstreckt.
2. Fahrspurtrenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer (6) etwa
quadratischen Querschnitt besitzt.
3. Fahrspurtrenneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der über die
Stirnfläche (2) vorstehende Teil des Hakens (4) in
seiner Länge etwa der Tiefe der Aufnahmekammer (6)
entspricht.
4. Fahrspurtrenneinrichtung nach einen der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Aufnahmekammer (6) etwa dem vier- bis fünffachen der
Dicke der Verankerungsplatte entspricht.
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