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Die Erfindung betrifft eine Parkanlage
mit einer unteren und einer oberen Plattform, die beide an einem
starren Rahmen gehalten und durch Hubmittel gemeinsam zwischen einer
oberen Position und einer unteren Position derart verfahrbar sind,
daß in den
jeweiligen Positionen jeweils eine der Plattformen an eine Zufahrt
anschließt,
mit zwei den Rahmen relativ zu einer ortsfesten Struktur führenden Lenkern,
die beide jeweils um eine quer zur Längsrichtung der Plattformen
verlaufende Drehachse verschwenkbar einerseits mit dem Rahmen und
andererseits mit der ortsfesten Struktur verbunden sind, wobei die
Anlenkpunkte der beiden Lenker am Rahmen beziehungsweise an der
ortsfesten Struktur jeweils einen Abstand zueinander einhalten,
wobei die beiden Lenker keine Parallelogrammlenker sind und wobei
ein Lenker der Zufahrt gegenüberliegend
oberhalb derselben an der ortsfesten Struktur und auf die Zufahrt
gerichtet am zufahrtsfernen Teil der starr mit dem Rahmen verbundenen
oberen Plattform angreift.
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Parkanlagen dieser Art werden benutzt,
um den zur Verfügung
stehenden Parkraum besser auszunützen.
Mit einer solchen Parkanlage können
auf zwei übereinander
angeordneten Plattformen Kraftfahrzeuge abgestellt werden, die durch
den wahlweisen Anschluß einer
der beiden Plattformen an die Zufahrt auf die jeweilige Plattform
gefahren werden können.
Dabei ist es bekannt, die Plattformen schwenkbar an einer ortsfesten
Struktur zu lagern, so daß durch
Verschwenken der Plattformen der Anschluß an die Zufahrt hergestellt
werden kann. Aufgrund des Mindestabstandes, den die beiden Plattformen
einhalten müssen,
müssen
die Plattformen dabei relativ stark gegenüber der Horizontalen geneigt
werden, so daß beim
Anschluß einer
Plattform an die Zufahrt im Bereich der Zufahrt ein Knick entsteht,
der das Befahren für
bestimmte Kraftfahrzeuge schwierig gestalten kann.
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Eine Parkanlage der eingangs beschriebenen
Art ist beispielsweise in der
DE 196 33 064 A1 beschrieben. Bei dieser
Konstruktion sind die Plattformen an einem starren Rahmen gehalten
und über zwei
Lenker geführt,
die als nicht parallele Lenker ausgeführt sind. Bei dieser Ausgestaltung
entspricht die Kinematik nicht immer den Bedürfnissen, insbesondere ist
es nachteilig, daß bei
der vorbekannten Konstruktion die Lenker über einen erheblichen Teil der
Länge der
Plattform seitlich an den Stellplätzen vorbeistreichen, so daß dort eine
gewisse Kollisionsgefahr bestehen kann.
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Eine ähnliche Ausgestaltung zeigt
die
DE 29 31 713 A1 ,
auch dort sind auf der der Zufahrt abgewandten Seite zwei übereinander
angeordnete Lenker vorgesehen, die fast parallel zueinander verlaufen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik
ist es Aufgabe der Erfindung, eine besonderes günstige Kinematik für die Führung der
Plattformen zu erreichen.
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Diese Aufgabe wird bei einer ersten
Realisierungsmöglichkeit
erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der weitere
Lenker unterhalb der Zufahrt an der ortsfesten Struktur und von
der Zufahrt weggerichtet am zufahrtsnahen Teil an der starr mit
dem Rahmen verbundenen unteren Plattform angreift.
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Bei einer weiteren Realisierung ist
vorgesehen, daß ein
Lenker in der Mitte der Plattformen an der ortsfesten Struktur und
auf die Zufahrt gerichtet an der starr mit dem Rahmen verbundenen
unteren Plattform angreift.
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Schließlich wird eine Parkanlage
gemäß einer
dritten Realisierungsmöglichkeit
erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß ein
weiterer Lenker der Zufahrt abgewandt unterhalb der unteren Plattform
an der ortsfesten Struktur und von der Zufahrt weggerichtet am zufahrtsfernen
Ende der unteren Plattform angreift.
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Es hat sich herausgestellt, daß die beschriebenen
Ausgestaltungen zu einer besonders vorteilhaften Kinematik der Hubbewegung
führen.
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Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der dritten Realisierungsmöglichkeit
ist vorgesehen, daß die
Plattformen starr mit dem Rahmen verbunden sind, so daß der Rahmen
und die Plattformen eine Baueinheit bilden, die durch die beiden
Lenker auf einer komplizierten Schwenk- und Hubbahn verfahren wird,
um den wahlweisen Anschluß der
beiden Plattformen an die Zufahrt zu ermöglichen.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der dritten Realisierungsmöglichkeit
kann vorgesehen sein, daß die
untere Plattform um eine quer zur Längsrichtung der Plattform verlaufende
Drehachse schwenkbar am Rahmen gelagert ist, in einer unteren Stellung
am Rahmen abgestützt
und mit ihrem der Zufahrt zugewandten Ende aus der abgestützten Lage
nach oben verschwenkbar ist. Eine solche Ausgestaltung macht es
möglich,
die untere Platt form zusätzlich
zu der durch die Lenker geführten
Bewegung des Rahmens gegenüber
dem Rahmen geringfügig
zu verschwenken, beispielsweise kann die untere Plattform sich in
ihrer unteren Stellung mit der vorderen Kante auf dem Boden eines Gebäudes abstützen, so
daß bei
einer weiteren Absenkung des Rahmens die Plattform gegenüber dem Rahmen
geringfügig
nach oben verschwenkt wird. Beim Befahren der Plattform wird so
der Maximalabstand zwischen der oberen und der unteren Plattform eingehalten,
beim Anschluß der
oberen Plattform an die Zufahrt jedoch kann dieser Abstand geringfügig verkleinert
werden, da die untere Plattform nicht in voller Höhe für das Befahren
freigegeben werden muß,
beispielsweise kann eine am zufahrtsseitigen Ende der Plattform
angeordnete Stützstruktur
an der oberen Plattform weiter in den lichten Raum der unteren Plattform
hineinragen. Dies führt
zu einer optimalen Platzausnutzung.
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Es ist dabei vorteilhaft, wenn die
untere Plattform am Rahmen um eine Drehachse an ihrem hinteren Ende
verschwenkbar gelagert ist, die mit der Drehachse des weiteren Lenkers
zusammenfällt. Man
erhält
dann eine Plattform, die sich beim Aufsetzen auf den Boden in der
untersten Stellung des Rahmens geringfügig gegenüber dem Rahmen nach oben verschwenken
läßt, so daß eine optimale Raumausnutzung
gegeben ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
aller vorstehend beschriebenen Realisierungsmöglichkeiten kann vorgesehen
sein, daß mindestens
eine der Plattformen einen der Zufahrt zugewandten vorderen Abschnitt
aufweist, der um eine quer zur Längsrichtung
der Plattform verlaufende Drehachse verschwenkbar an einem der Zufahrt
abgewandten, starr mit der Plattform verbundenen hinteren Abschnitt
gelagert ist, in einer unteren Stellung am Rahmen abgestützt und
mit seinem der Zufahrt zugewandten Ende aus der abgestützten Lage
nach oben verschwenkbar ist. In ähnlicher
Weise wie vorstehend anhand der gesamten verschwenkbaren Plattform
beschrieben, ist es dadurch möglich,
den vorderen Abschnitt der Plattform nach oben zu schwenken und
dadurch eine optimale Platzausnutzung zu erreichen, beispielsweise
in der tiefsten Lage der unteren Plattformen.
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Die Hubmittel des Rahmens könnten sehr unterschiedlich
gewählt
werden, es ist möglich,
den Rahmen an Seilen aufzuhängen,
gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
wird jedoch vorgesehen, daß die
Hubmittel durch ein am Rahmen angreifendes, sich an der ortsfesten
Struktur abstützendes
Kolbenzylinderaggregat gebildet werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
Hubmittel durch einen Drehantrieb mindestens eines der den Rahmen
führenden
Lenker gebildet werden. Bei dieser Ausführungsform werden also die
Lenker selbst angetrieben und gegenüber der ortsfesten Struktur
verschwenkt, so daß ihre
Schwenkbewegung sich in eine kombinierte Schwenk-Hubbewegung des
Rahmens umsetzt.
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Grundsätzlich genügt es, wenn die Lenker einseitig
am Rahmen angeordnet sind, bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird jedoch vorgesehen, daß den
Rahmen führende,
konzentrisch gelagerte Lenker paarweise auf gegenüberliegenden
Seiten des Rahmens angeordnet sind. Dadurch wird der Gleichlauf
des Rahmens verbessert, da dieser beidseitig geführt wird.
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Insbesondere ist es dabei vorteilhaft,
wenn die Lenker eines Paares über
eine gemeinsame Torsionswelle drehfest miteinander verbunden sind,
die einen vollständigen
Gleichlauf der Lenker herbeiführen
und damit auch den Gleichlauf des Rahmens bei der kombinierten Schwenk-
und Hubbewegung garantiert.
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Günstig
ist es, wenn sich der Rahmen oder mit ihm verbundene Teile in der
abgesenkten Position auf einer Torsionswelle abstützen, die
auf gegenüberliegenden
Seiten des Rahmens an diesem drehbar angelenkte Gleichlauflenker
drehfest miteinander verbindet. Diese Torsionswelle übernimmt
dann eine Doppelfunktion, dabei kann es sich auch um die Torsionswelle
handeln, die die beidseitig am Rahmen angreifenden und diesen führenden
Lenker verbindet.
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Dabei können die Angriffspunkte an
der unteren Plattform und an der oberen Plattform natürlich ersetzt
werden durch Angriffspunkte an dem Rahmen, die im Bereich der unteren
Plattform beziehungsweise der oberen Plattform liegen.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß an
der ortsfesten Struktur einerseits und an dem starren Rahmen andererseits
für denselben
Lenker unterschiedliche Paare von Anlenkpunkten vorgesehen sind,
an denen der Lenker wahlweise gelagert werden kann, so daß sich beim
Lagern an unterschiedlichen Paaren von Anlenkpunkten unterschiedliche
Bewegungen für
den Rahmen ergeben. Je nach dem, an welchem der mehreren Paare von
Anlenkpunkten derselbe Lenker gelagert wird, lassen sich auf diese
Weise sehr verschiedene Bewegungsbahnen für den starren Rahmen erzeu gen,
so kann beispielsweise der Monteur bei der Montage entscheiden,
welche Art der Bewegung er vorzieht. Es genügt dazu, von mehreren Paaren
von Anlenkpunkten eines auszuwählen und
den Lenker an den beiden Anlenkpunkten dieses Paares drehbar zu
lagern, diese Bahn kann auch geändert
werden, wenn der Lenker statt mit den ursprünglich ausgewählten Anlenkpunkte
mit anderen vorgesehenen Anlenkpunkten verbunden wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
den Rahmen führenden
Lenker gleich lang ausgebildet sind, dies hat den Vorteil, daß bei der
Herstellung nur eine Art von Lenkers zur Verfügung gestellt werden muß.
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Die Lenker können unmittelbar an einer Wand
eines Gebäudeteils
befestigt werden, in welchem auch die Zufahrt angeordnet ist. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch vorgesehen, daß die
ortsfeste Struktur durch Stützen
oder Streben gebildet wird, die an einem die Zufahrt aufweisenden Gebäudeteil
angeordnet sind.
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Dabei ist es günstig, wenn die Stützen oder Streben
seitlich der Plattformen angeordnet sind und diese und/oder den
Rahmen bei der Hubbewegung seitlich führen.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung.
Es zeigen:
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1:
eine schematische Seitenansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Parkanlage mit einem von einem Kolbenzylinderaggregat anhebbaren
starren Rahmen und in entgegengesetzte Richtung weisenden, auf gegenüberliegenden
Seiten des Rahmens angeordneten Lenkern;
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2:
eine Ansicht ähnlich 1 bei einem abgewandelten
Ausführungsbeispiel
mit in gleicher Richtung weisenden Lenkern und einer im zufahrtsnahen
Bereich nach oben abklappbaren unteren Plattform;
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3:
eine Ansicht ähnlich 1 bei einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel
einer Parkanlage mit im zufahrtsfernen Bereich angeordneten, nach
unterschiedlichen Richtungen weisenden Lenkern, einer gegenüber dem
Rahmen verschwenkbaren unteren Plattform und mit einer zusätzlichen
Gleichlaufeinrichtung am zufahrtsnahen Ende in angehobener Stellung
des Rahmens;
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4:
eine Ansicht ähnlich 3 in der abgesenkten Stellung
des Rahmens;
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5:
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Parkanlage in abgesenkter Stellung;
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6:
eine Ansicht ähnlich 5 in angehobener Stellung;
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7:
eine Ansicht ähnlich 5 bei Anlenkung des unteren
Lenkers an einem anderen Paar von Anlenkpunkten mit der Parkanlage
in abgesenkter Stellung und
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8:
eine Ansicht ähnlich 7 mit der Parkanlage in
angehobener Stellung.
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Die in der Zeichnung dargestellte
Parkanlage 1 ist in einem abgeschlossenen Gebäudeteil 2 mit einem
Boden 3, einer Decke 4, einer Rückwand 5,
einer Vorderwand 6 untergebracht, in der Vorderwand 6 befindet
sich eine Zufahrtsöffnung 7,
deren Unterkante eine Zufahrt 8 ausbildet, die an eine
in der Zeichnung nicht dargestellte, außerhalb des abgeschlossenen
Gebäudeteils 2 liegende
Zufahrt anschließt.
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Die Parkanlage 1 umfaßt zwei übereinander angeordnete
Parkplattformen 9, 10, die beim Ausführungsbeispiel
der 1 durch seitliche
Streben 11 starr miteinander verbunden sind und gemeinsam
einen starren Rahmen 12 ausbilden. Die Parkplattformen 9, 10 verlaufen
dabei parallel oder nahezu parallel zueinander in einem Abstand,
der ausreicht, die untere Parkplattform mit einem Kraftfahrzeug
zu befahren.
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An der Vorderwand 6 ist
unterhalb der Zufahrt 8 um eine quer zur Längsrichtung der Parkplattformen 9, 10 verlaufende
Drehachse verschwenkbar ein Lenker 13 gelagert, der als
starrer Stab ausgebildet ist und mit seinem freien Ende um eine
parallel zu seiner Drehachse an der Vorderwand 6 verlaufende Drehachse
verschwenkbar mit einem Lagerelement 14 verbunden ist,
welches starr an der unteren Parkplattform 10 befestigt
ist, und zwar in einem Abstand von der Zufahrt 8, der etwa
einem Viertel der Gesamtlänge
der Parkplattform 10 entspricht. Das Lagerelement 14 steht
dabei geringfügig
nach oben über
die Parkplattform 10 hervor.
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Unmittelbar vor der Rückwand 5 ist
auf dem Boden 3 eine senkrechte Stütze 15 aufgestellt,
die sich durch eine schräg
nach vorne weisende Strebe 16 auf dem Boden 3 abstützt und
an deren oberem Ende um eine quer zur Längsrichtung der Parkplattformen
verlaufende Drehachse verschwenkbar ein Lenker 17 gelagert
ist, dessen freies Ende um eine parallel zu dieser Drehachse verlaufende
weitere Drehachse verschwenkbar mit einem Lagerelement 18 verbunden
ist, welches von der oberen Parkplattform 9 nach unten
abstehend starr an dieser Parkplattform 9 befestigt ist.
Auch dieser Lenker 17 ist als starrer Stab ausgebildet.
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Obwohl dies aus der Darstellung der 1 nicht deutlich wird, sind
Lenker 13 und 17 auf gegenüberliegenden Seiten der Parkplattformen 9 und 10 paarweise
angeordnet, wobei beide Lenker eines Paares vollständig gleich
ausgebildet sind.
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Die Lenker 13 und 17 eines
Paares können dabei
unabhängig
voneinander drehbar an der ortsfesten Struktur gelagert sein, die
durch die Vorderwand 6 einerseits und die Stütze 15 andererseits
gebildet wird, sie können
aber auch durch eine gemeinsame Torsionswelle drehfest miteinander
verbunden sein, so daß ein
Gleichlauf der beiden Lenker einer Paares gewährleistet ist.
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Etwa in der Mitte des Gebäudeteils 2 ist
seitlich des Rahmens 12 auf dem Boden ein Kolbenzylinderaggregat 19 abgestützt, welches
im Bereich der oberen Plattform 9 seitlich an dieser angreift
und bei einer Verlängerung
dadurch die obere Parkplattform 9 und damit den gesamten
Rahmen 12 anhebt.
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Bei dieser Hubbewegung wird der Rahmen 12 durch
die Lenker 13 und 17 auf einer komplexen Bahn
geführt,
die durch die Positionierung der Anlenkpunkte der Lenker 13 und 17 einerseits
und durch die Länge
der Lenker 13 und 17 andererseits bestimmt wird
und die so gewählt
werden kann, daß beide
Plattformen 9, 10 wahlweise an die Zufahrt 8 anschließbar sind.
Da es sich bei der Bewegung nicht um eine reine Verschwenkbewegung
des Rahmens 12 handelt, sondern über eine überlagerte Anhebung und Verschwenkung,
gelingt es dabei, die beiden Plattformen 9 und 10 unter
einem Neigungswinkel an die Zufahrt 8 anzuschließen, der
kleiner ist als der Neigungswinkel, der bei Parkplattformen möglich ist, die
nur verschwenkbar gelagert sind.
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Grundsätzlich sind die Anlenkpunkte
der Lenker relativ einfach festlegbar. Es genügt dazu nämlich, am Rahmen 12 zwei
beliebige Anlenkpunkte auszuwählen,
die im Abstand voneinander angeordnet sind. Verbindet man die Lagen
dieser Anlenkpunkte in der abgesenkten und der angehobenen Stellung
des Rahmens miteinander, so muß der
Anlenkpunkt des Lenkers an der ortsfesten Struktur auf der Mittelsenkrechten
der Verbindungsstrecke der rahmenfesten Anlenkpunkte in der abgesenkten
und ange hobenen Position liegen, und hier ist relativ frei, diese
ortsfesten Anlenkpunkte durch geeignete Wahl der Länge der
Lenker auszuwählen.
Diese Wahl kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß man die Lenker
unmittelbar am Gebäudeteil 2 anlenken
will oder aber daß man
in bestimmten Ausführungsbeispielen
gleich lange Lenker verwenden will, um die Lagerhaltung zu minimieren.
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Je nach Wahl der Anlenkpunkte und
der Länge
der Lenker ergeben sich allerdings zwischen den Endpunkten unterschiedliche
Bewegungen, und diese Bewegungen können mit ungleichmäßigen Beschleunigungen
bei der Bewegung verbunden sein, so daß es günstig sein kann, durch eine
bevorzugte Auswahl der Anlenkpunkte diese Bewegung zu vergleichmäßigen.
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Das in 1 dargestellte
Ausführungsbeispiel
stellt ein Beispiel einer relativ gleichmäßigen Bewegung über den
gesamten Bewegungsablauf dar und bildet somit ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel.
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Bei dem Ausführungsbeispiel in 2 ist eine ähnliche
Gesamtkonstruktion gewählt,
einander entsprechende Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen.
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Unterschiede ergeben sich einmal
dadurch, daß unterschiedliche
Anlenkpunkte und Lagerpunkte für
die Lenker 13 und 17 gewählt worden sind.
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Ein vorderer Lenker 13 ist
diesmal am oberen Ende einer Stütze 20 gelagert,
die etwa in der Mitte des Gebäude teils 2 auf
dem Boden 3 aufgestellt ist und die sich fast bis zum Niveau
der Zufahrt 8 erstreckt. Der Lenker 13 weist vom
oberen Ende der Stütze 20 in
Richtung auf die Zufahrt und greift etwa im vorderen Drittel der
Parkplattform 10 über
ein Lagerelement 14 an dieser an.
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Der zweite Lenker 17 ist ähnlich angeordnet wie
im Ausführungsbeispiel
1, jedoch ist er nicht an einer Stütze 15 gelagert, sondern über ein
Lagerelement 21 unmittelbar an der Rückwand 5, und in dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
greift er unmittelbar an der oberen Parkplattform 9 an,
also ohne ein zusätzliches
Lagerelement 18.
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Weiterhin fehlt bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Kolbenzylinderaggregat 19 zum Anheben des Rahmens 12,
bei diesem Ausführungsbeispiel wird
die Hubbewegung durch eine Verschwenkung des Lenkers 13 oder
des Lenkers 17 oder beider Lenker erzeugt, diese Lenker
können
mit in der Zeichnung nicht näher
dargestellten Antriebsmitteln versehen sein, die sie gegenüber der
ortsfesten Struktur verschwenken und die dadurch nicht nur die Führung des
Rahmens 12 übernehmen,
sondern auch das Anheben.
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Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist außerdem die
untere Parkplattform 10 zweiteilig ausgebildet, sie weist
nämlich
einen starr mit dem Rahmen 12 verbundenen hinteren Abschnitt 22 und
einen vorderen Abschnitt 23 auf, der mit dem hinteren Abschnitt
22 um eine quer zur Längsrichtung der
Parkplattform verlaufende Drehachse verschwenkbar verbunden ist.
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Durch geeignete Anschlagmittel kann
sich der vordere Abschnitt 23 gegenüber dem hinteren Abschnitt 22 nur
so weit absenken, bis der vordere Abschnitt 23 und der
hintere Abschnitt 22 eine Befahrebene ausbilden, der vordere
Abschnitt 23 kann aber gegenüber dem hinteren Abschnitt 22 nach oben
verschwenkt werden, so daß die
untere Parkplattform 10 in ihrer unteren Position etwas
weiter nach unten verschwenkt werden kann, wobei sich der vordere
Abschnitt 23 auf den Boden 3 auflegt und geringfügig nach
oben verschwenkt, dadurch erhält man
die Möglichkeit,
die untere Parkplattform 10 etwas weiter abzusenken und
dadurch den zur Verfügung
stehenden Raum besser auszunutzen.
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In den 3 und 4 ist ein weiteres bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
einer Parkanlage dargestellt, auch hier ist ein ähnlicher Aufbau gewählt, entsprechende
Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen.
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Ein Unterschied ergibt sich hier
zunächst
dadurch, daß Streben 11 fehlen,
die die obere Parkplattform 9 und die untere Parkplattform 10 starr
miteinander verbinden. Die untere Parkplattform 10 ist
vielmehr im unteren Ende eines seitlichen Trägers 24, der starr
mit der oberen Parkplattform 9 verbunden ist und von dieser
nach unten absteht, um eine quer zur Längsrichtung der Parkplattform 10 verlaufende Drehachse
verschwenkbar verbunden. Die Verschwenkbewegung wird nach unten
durch ein Seil 25 beschränkt, das im vorderen Teil der
Parkplattformen 9 und 10 die obere Parkplattform 9 und
die untere Parkplattform 10 miteinander verbindet, und
zwar derart, daß bei
gespanntem Seil 25 beide Parkplattformen 9 und 10 parallel
oder nahezu parallel zueinander stehen. Aus dieser Lage kann die
untere Parkplattform 10 nach oben verschwenkt werden, so
daß in
der abgesenkten Position die untere Parkplattform 10 auf
dem Boden 3 sich aufstützend
der oberen Parkplattform 9 angenähert wird und somit ein besonders
tiefes Absenken des Rahmens 12 ermöglicht, der durch die obere
Parkplattform 9 und den starr mit dieser verbundenen Träger 24 gebildet
wird. Dieser Träger 24 wird übrigens
durch eine schräg verlaufende
Strebe 26 gegenüber
der oberen Parkplattform 9 abgestützt.
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Das Seil 25 könnte auch
durch ein anderes flexibles Tragmittel ersetzt werden, wesentlich
ist lediglich, daß eine
Verschwenkung der unteren Parkplattform 10 nach unten über die
Parallelstellung hinaus vermieden wird, während nach oben eine freie Verschwenkbarkeit
möglich
ist. Beispielsweise könnte
statt des Seiles 25 auch ein zweiarmiger Kniehebel gelenkig
mit den beiden Parkplattformen verbunden sein, der bei der tiefsten
Stellung der unteren Parkplattform gestreckt ist und einknickt,
wenn die untere Parkplattform 10 in Richtung auf die obere
Parkplattform 9 verschwenkt wird.
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In ähnlicher Weise wie bei dem
Ausführungsbeispiel
der 1 ist ein Lenker 17 am
oberen Ende der Stütze 15 verdrehbar
gelagert und greift über
ein Lagerelement 18 an der oberen Parkplattform 9 an. Ein
zweiter Lenker 13 ist konzentrisch zur Drehachse der unteren
Parkplattform 10 am freien Ende des Trägers 24 gelagert und greift
mit seinem anderen Ende gelenkig an der Strebe 16 an, die
die Stütze 15 am Boden 3 verankert.
Durch diese beiden Lenker 13 und 17 ist die Bewegungsbahn
bestimmt, die Hubbewegung kann entweder über ein in der Zeichnung nicht
dargestelltes Kolbenzylinderaggregat erfolgen oder in der anhand
des Beispiels der 2 beschriebenen
Art durch Verschwenkung der Lenker 13 und/oder 17.
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Zur Verbesserung der Gleichlaufeigenschaften
der Parkplattformen 9 und 10 können im Bereich der Zufahrt
zusätzliche,
an sich bekannte Gleichlaufmittel vorgesehen werden, beispielsweise
der in den 3 und 4 dargestellte zweiarmige
Kniehebel 27, dessen einer Arm 28 an der oberen
Parkplattform 9 und dessen anderer Arm 29 unmittelbar
neben der Zufahrt 8 an der Vorderwand 6 drehbar
gelagert ist. Die beiden Arme 29 sind im Bereich ihrer
Drehlagerung durch eine Torsionswelle drehfest miteinander verbunden
und gewährleisten
so auch im zufahrtsnahen Bereich den Gleichlauf, auch wenn die Lenker 13 und 17 und
damit die Führung
des Rahmens 12 bei diesem Ausführungsbeispiel im zufahrtsfernen
Teil des Gebäudeteils 2 angeordnet
sind.
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Der Rahmen 12 erfährt dabei
auch eine seitliche Führung
einmal durch die seitlich am Rahmen 12 anliegende Strebe 16 und
zum anderen dadurch, daß die
untere Parkplattform 10 im angehobenen Zustand zwischen
die Kniehebel 27 eintaucht (3).
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Aus der Darstellung der 4 wird deutlich, daß die obere
Parkplattform 9 mit ihrer freien Kante beim Anschluß an die
Zufahrt 8 auf die Torsionswelle 30 aufsetzt und
somit beim Befahren der oberen Parkplattform 9 auch im
Bereich der Zufahrt abgestützt
wird, dies erhöht
die Stabilität
der Gesamtanordnung.
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Ein ähnliches Aufsetzen ist auch
im Bereich der Lagerung des Lenkers 17 an der ortsfesten
Struktur möglich,
wenn dort die Lenker 17 in der beschriebenen Weise über eine
Torsionswelle drehfest miteinander verbunden sind. Diese Unterstützung der oberen
Parkplattform durch Torsionswelle an der Zufahrtsseite und an der
gegenüberliegenden
Seite kann einzeln oder in Kombination vorgenommen werden, wobei
beim Aufsitzen in Kombination die Geometrie der Lenker 13 und 17 dementsprechend
angepaßt
werden muß,
daß die
obere Parkplattform 9 gleichzeitig auf einer vorderen und
einer hinteren Torsionswelle aufliegt.
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In den 5 bis 8 ist im wesentlichen dieselben
Parkanlage dargestellt, diese ist weitgehend gleich aufbaut wie
die Parkanlage der 3 bis 4, einander entsprechende
Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen.
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Bei dieser Parkanlage ist vorgesehen,
daß der
untere Lenker 13 in verschiedenen Positionen relativ zum
starren Rahmen und zur ortsfesten Struktur angeordnet werden kann.
Die Anordnung, die in den 7 und 8 dargestellt ist, entspricht
dabei weitgehend der Anord nung der 3 und 4, das heißt, der untere
Lenker 13 ist einmal an der Strebe 16 angelenkt
und zum anderen am unteren Ende des seitlichen Trägers 24,
so daß die
Plattformen beim Anschließen
der oberen Plattform an die Zufahrt schräg ansteigen, beim Anschließen der
unteren Plattform an die Zufahrt jedoch schräg abfallen.
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Derselbe Lenker 13 kann
auch in anderer Weise mit dem starren Rahmen gelenkig verbunden werden,
wie dies aus der Darstellung der 5 und 6 deutlich wird. Eine Anlenkstelle
befindet sich dabei im unteren Teil der Stütze 15, ein anderer
Anlenkpunkt im unteren Teil einer Stütze 24, die aber bei diesem
Ausführungsbeispiel
vom hinteren Ende der Plattformen in Richtung auf die Zufahrt 8 versetzt
ist. Bei einer solchen Anlenkung wird der Rahmen bei der Anhebung
und Absenkung nur relativ wenig verschwenkt, beispielsweise verlaufen
die Plattformen beim Anschluß der
oberen Plattform an die Zufahrt 8 im wesentlichen horizontal (5), beim Anschluß der unteren
Plattform an die Zufahrt 8 dagegen fallen sie von der Zufahrt
ausgehend schräg
ab ( 6).
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Aus dieser Darstellung wird deutlich,
daß unter
Verwendung derselben Lenker 13 sehr verschiedene Bewegungsabläufe erreicht
werden können, wenn
die Anlenkpunkte des Lenkers 13 unterschiedlich gewählt werden.
Diese Anlenkpunkte können vorgefertigt
sein, so daß es
verschiedene Paare solcher Anlenkpunkte gibt, zwischen denen derselbe Lenker
wahlweise eingesetzt werden kann.
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Dadurch ist es möglich, bei der Montage durch
Auswahl eines bestimmten Paares von Anlenkpunkten eine spezielle
Bewegungsbahn auszuwählen,
diese Bewegungsbahn kann auch durch Umsetzen desselben Lenkers auf
andere Paare von Anlenkpunkten jederzeit geändert werden.
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Selbstverständlich sind Merkmale, die anhand
der einzelnen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch bei den anderen Ausführungsbeispielen
einsetzbar, dies gilt insbesondere hinsichtlich der unterschiedlichen
Hubantriebe, hinsichtlich der verschwenkbaren oder in Abschnitten verschwenkbaren
Plattformen, hinsichtlich des Vorsehens einer zusätzlichen
Gleichlaufeinrichtung oder hinsichtlich der unterschiedlichen Orientierung
der Lenker 13 und 17, die wahlweise gegenläufig (1, 3 und 4)
oder gleichläufig
(2) ausgebildet werden können.