DE19940503A1 - Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes mit einer rechnergesteuerten Steuereinheit zur Spielablaufsteuerung, einer Symbol-Spieleinrichtung, mindestens einer aus mehreren Risikofeldern (17, 19) bestehenden Risiko-Spieleinrichtung (15) und mindestens einer Ausspieleinrichtung (25). Es wird ein Risikosprung von einem bestimmten Risikofeld (17, 19) über mindestens ein weiteres Risikofeld (17, 19) der Risiko-Spieleinrichtung (15) in Abhängigkeit von der Höhe einer ausgespielten Wahrscheinlichkeit angeboten. Im Ergebnis der Ausspielung wird ein bestimmter Wahrscheinlichkeitswert definiert, der einen Risikosprung von einem bestimmten Risikofeld (17, 19) über ein oder mehrere Risikofelder (17, 19) der Risiko-Spieleinrichtung (15) ermöglicht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes mit einer rech­ nergesteuerten Steuereinheit zur Spielablaufsteuerung, bei dem mittels einer Symbol-Spieleinrichtung mit Umlaufkörpern hinter Ablesefenstern einen Gewinn oder Verlust angebende Symbolkombinationen angezeigt werden, mindestens einer aus mehreren Risikofeldern bestehenden Risiko-Spieleinrichtung und mindestens einer aus mehreren Anzeigefeldern bestehen­ den Ausspieleinrichtung.
Unterhaltungsgeräte dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie umfassen eine Symbol-Spiel­ einrichtung, die in der Regel drei Umlaufkörper besitzt, die als Walzen, Scheiben, Klappkarten-Karusselle oder der­ gleichen ausgebildet sind. Auf der von außen durch Ablese­ fenster einsehbaren Oberfläche tragen die Umlaufkörper Sym­ bole. Die Umlaufkörper werden nacheinander stillgesetzt und nachdem alle Umlaufkörper zum Stillstand gekommen sind, gibt, die in den Ablesefenstern angezeigte Symbolkombination einen Gewinn oder Verlust an. In unterschiedlicher Höhe werden Geld- und/oder Sonderspielgewinne oder dergleichen in Aussicht gestellt.
Viele verschiedene Maßnahmen wurden bereits getroffen, um einen Spieler zur Benutzung derartiger Unterhaltungsgeräte anzuregen und ihn auch während der Spieldauer zu unterhal­ ten und weitere Spielanreize zu vermitteln. Üblich ist es, an diesen Unterhaltungsgeräten Betätigungsorgane für den Spieler anzubringen, die in der Regel auf den Lauf der ein­ zelnen Umlaufkörper einwirken. Beispielsweise kann durch Betätigung einer Taste innerhalb einer bestimmten Zeitdauer einer der Umlaufkörper durch den Spieler nachgestartet wer­ den, um ihm die Möglichkeit einzuräumen, eine gewinnbrin­ gende Symbolkombination zu erzielen. Darüber hinaus können für die übrigen Umlaufkörper Stopptasten vorgesehen werden, um dem Spieler zu gestatten, einen sich drehenden Umlauf­ körper vorzeitig anzuhalten. Dadurch wird dem Spieler der Eindruck vermittelt, daß er das Spielgeschehen und damit die aus dem Spiel resultierende Symbolkombination beein­ flussen kann.
Weiterhin weisen bekannte geldbetätigte Unterhaltungsgeräte häufig eine Risiko-Spieleinrichtung auf, die bei einem be­ reits erzielten Gewinn über eine Taste in Betätigung ge­ setzt werden kann. Dabei wird auf einer Risikoleiter, die auf Risikofeldern verschiedene Gewinnwerte anzeigt, der be­ reits erzielte Gewinn und der nun erzielbare Gewinn optisch hervorgehoben. Über einen im Spielgerät vorhandenen Zu­ fallsgenerator wird entschieden, ob der bereits erzielte Gewinn verloren geht oder erhöht wird. Bei Erhöhung des Ge­ winns wird dieser wieder als erzielter Gewinn angezeigt und auch der nun erzielbare Gewinn wird optisch hervorgehoben. Durch Betätigung einer Risikotaste kann der erzielte Gewinn erneut riskiert werden. Bei der Durchführung eines Risi­ kospiels erfolgt in der Regel eine Entscheidung über Erhö­ hung oder Verlust des eingesetzten Gewinns.
Darüber hinaus ist es bei Spielgeräten bekannt, den erziel­ ten Gewinn mittels einer gesonderten, als Zusatzgewinn- Spieleinrichtung ausgebildeten Ausspieleinrichtung zu erhö­ hen oder zu erniedrigen, wobei die mit unterschiedlichen Gewinnen belegten Anzeigefelder zufallsgesteuert aufleuch­ ten und ein den erreichten Gewinn darstellendes Anzeigefeld erleuchtet bleibt. Hierbei ist jedoch üblicherweise kein Totalverlust des eingesetzten Gewinns möglich.
Solche Zusatzgewinn-Spieleinrichtungen sind meistens in ih­ ren Risiko- bzw. Anzeigefeldern mit unterschiedlichen Geld­ werten und Sonderspielen belegt. In der Regel werden bei derartigen geldbetätigten Unterhaltungsgeräten die in der Symbol-Spieleinrichtung oder in einer der Zusatzgewinn- Spieleinrichtungen erzielten Geldwerte und Sonderspiele le­ diglich einfach ausgegeben, in der Risiko-Spieleinrichtung weiterriskiert oder in der Ausspieleinrichtung ausgespielt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, welches während des Risikospiels in der Risiko-Spieleinrichtung eine größere Abwechslung und einen höheren Spiel- und Gewinnanreiz für den Spieler bie­ tet und dadurch der Unterhaltungswert gesteigert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Risikosprung von einem bestimmten Risikofeld über minde­ stens ein weiteres Risikofeld der Risiko-Spieleinrichtung in Abhängigkeit von der Höhe einer ausgespielten Wahr­ scheinlichkeit angeboten wird.
Somit ist der Wert der Wahrscheinlichkeit ausschlaggebend für die Entscheidung, ob ein oder gar mehrere Risikofelder in der Risikoleiter der Risiko-Spieleinrichtung übersprun­ gen werden. Das Überspringen eines oder mehrerer Risikofel­ der innerhalb einer Risikoleiter führt dazu, daß unter Ge­ fahr des Verlustes des eingesetzten Gewinns während des Ri­ sikosiels dieser Gewinn höher ist als im normalen Risi­ kospiel, da die Risikofelder einer Risikoleiter der Risiko- Spieleinrichtung in aufsteigender Reihenfolge mit steigen­ den Gewinnwerten belegt sind. Dadurch erfolgt gewissermaßen eine Verkürzung des Durchlaufens der Risikoleiter während des Risikospiels. Der Spieler kann sonach schneller das mit dem höchsten Gewinnwert belegte Risikofeld erreichen. Da­ durch ergibt sich für den Spieler ein größeres Spielinter­ esse mit höherem Gewinnanreiz.
Die Aufgabe wird alternativ erfindungsgemäß auch dadurch gelöst, daß eine bestimmte, in der Symbol-Spieleinrichtung erzielte Symbolkombination in der Ausspieleinrichtung aus­ gespielt wird, wobei im Ergebnis der Ausspielung ein be­ stimmter Wahrscheinlichkeitswert definiert wird, der einen Risikosprung von einem bestimmten Risikofeld über ein oder mehrere Risikofelder der Risiko-Spieleinrichtung unter Ge­ fahr des Risikoverlustes ermöglicht.
Erzielt der Spieler in der Symbol-Spieleinrichtung eine be­ stimmte Symbolkombination auf drei Umlaufkörpern, bei­ spielsweise "7-7-7", hat er nun die Möglichkeit, diese Sym­ bolkombination in der Ausspieleinrichtung auszuspielen. Da­ bei erfolgt eine Ausspielung dieser Symbolkombination gegen eine von mehreren unterschiedlichen Wahrscheinlichkeitswer­ ten. Diese Wahrscheinlichkeitswerte bestimmen das Maß des Risikosprungs, d. h. wie viele Risikofelder in der Risiko­ leiter beim Einstieg in die Risiko-Spieleinrichtung über­ sprungen werden. Erreicht der Spieler während der Ausspie­ lung der Symbolkombination aus der Symbol-Spieleinrichtung in der Ausspieleinrichtung einen Wahrscheinlichkeitswert von z. B. 40%, wird rechnergesteuert von der Steuereinheit des Unterhaltungsgerätes festgelegt, daß, ausgehend vom Einstiegs-Risikofeld, beispielsweise zwei Risikofelder auf der Risikoleiter übersprungen werden und somit das Risi­ kospiel gegen ein höherwertiges Risikofeld durchgeführt wird, welches einen höheren Gewinn in Aussicht stellt. Al­ lerdings besteht in diesem Fall die Gefahr des Risikoverlu­ stes und bei Eintritt dieses Verlustes ist das Risikospiel beendet.
Alternativ wird die Aufgabe weiterhin dadurch gelöst, daß eine bestimmte, in der Symbol-Spieleinrichtung erzielte Symbolkombination in der Ausspieleinrichtung ausgespielt, wobei im Ergebnis der Ausspielung ein bestimmter Wahr­ scheinlichkeitswert definiert wird, der einen Risikosprung von einem bestimmten Risikofeld über ein oder mehrere Risi­ kofelder der Risiko-Spieleinrichtung ohne Gefahr des Risi­ koverlustes ermöglicht. Hierbei kann somit der bereits er­ zielte und im weiteren Spielverlauf in der Risiko-Spiel­ einrichtung eingesetzte Gewinn nicht verloren werden.
Schließlich besteht eine weitere Lösung der Aufgabe darin, daß eine bestimmte, in der Symbol-Spieleinrichtung erzielte Symbolkombination in der Ausspieleinrichtung ausgespielt wird, wobei im Ergebnis der Ausspielung ein bestimmter Wahrscheinlichkeitswert definiert wird, der einen Risikos­ prung von einem bestimmten Risikofeld über ein oder mehrere Risikofelder der Risiko-Spieleinrichtung unter Gefahr des Risikoverlustes ermöglicht, wobei bei einem Risikoverlust mindestens ein weiteres Risikospiel in der Risiko- Spieleinrichtung gestattet wird. Dadurch erhält der Spieler die Möglichkeit, einen erlittenen Verlust wieder auszuglei­ chen.
Um den Spiel- und Gewinnanreiz zu erhöhen, ist zweckmäßi­ gerweise die Anzahl der in der Risiko-Spieleinrichtung übersprungenen Risikofelder um so größer, je geringer der ausgespielte Wahrscheinlichkeitswert ist. Ein höherer Wahr­ scheinlichkeitswert führt somit zu einer geringeren Anzahl zu überspringender Risikofelder und umgekehrt.
Bei einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind be­ stimmten Anzeigefeldern der Ausspieleinrichtung bestimmte Spielereignisse für ein weiteres Risikospiel in der Risiko- Spieleinrichtung zugeordnet. Diese Spielereignisse sind insbesondere ein weiterer Übersprung mindestens eines Risi­ kofeldes oder ein erneutes Risikospiel nach einem Risiko­ verlust in der Risiko-Spieleinrichtung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Anzeigefelder der Ausspieleinrichtung mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeitswerten belegt. Sonach ist jedem Anzeige­ feld ein bestimmter Wahrscheinlichkeitswert zugeordnet, z. B. einem ersten Anzeigefeld der Wahrscheinlichkeitswert 5%, einem zweiten Anzeigefeld der Wahrscheinlichkeitswert 10%, einem dritten Anzeigefeld der Wahrscheinlichkeitswert 30% usw. Dabei ist die Anzahl der Anzeigefelder der Aus­ spieleinrichtung nicht grundsätzlich beschränkt, sondern wird nur von der Anzahl der Risikofelder der Risiko- Spieleinrichtung bestimmt, die gleichzeitig auch die maxi­ male Anzahl überspringbarer Risikofelder begrenzt.
Zur Erhöhung des Spielanreizes und zur Schaffung eines ab­ wechslungsreichen Spielablaufes kann das jeweilige, ein Überspringen von Risikofeldern bewirkende Risikospiel un­ mittelbar oder zu einem späteren Zeitpunkt nach Ermittlung des Wahrscheinlichkeitswertes in der Ausspieleinrichtung angeboten werden. Dementsprechend erfolgt das Risikospiel mit der Möglichkeit des Risikosprungs direkt im Anschluß nach der Feststellung des in der Ausspieleinrichtung ausge­ spielten Wahrscheinlichkeitswertes durch Einstieg in ein bestimmtes Risikofeld in der Risikoleiter. Andererseits kann das Risikospiel mit der Möglichkeit des Risikosprungs auch zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise in Abhän­ gigkeit von einem bestimmten weiteren Spielereignis, etwa dem Einstieg in die Risiko-Spieleinrichtung im normalen Spielverlauf, ausgeführt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung erfolgt der angebotene Risikosprung innerhalb aller Risikofelder der Risiko-Spieleinrichtung. Alternativ dazu kann der ange­ botene Risikosprung nur innerhalb der mit Sonderspielen be­ legten Risikofelder der Risiko-Spieleinrichtung ausgeführt werden. Die jeweilige Ausführungsform ist abhängig von der Belegung der Risikofelder in der Risikoleiter. Entweder sind die Risikofelder der Risikoleiter mit Geldwerten und Sonderspielen oder nur mit Geldwerten oder nur mit Sonder­ spielen, gegebenenfalls mit Punkten oder dergleichen, be­ legt. Demnach kann ein Risikosprung und damit ein entspre­ chender Gewinn nur innerhalb von Sonderspielen oder Geld­ werten oder auch vom Geldwerten zu Sonderspielen erfolgen.
Eine weitere abwechslungsreiche Maßnahme der Erfindung be­ steht darin, daß bei Ausführung des angebotenen Risikos­ prungs das zu erreichende Risikofeld der Risiko-Spiel­ einrichtung für ein weiteres Risikospiel gesperrt wird. Da­ durch kann im Falle eines nachfolgenden, in Abhängigkeit von ausgespielten Wahrscheinlichkeiten auszuführendes Risi­ kospiel mit Sprungmöglichkeit ein noch größerer Risiko­ sprung vollzogen werden.
In einer alternativen Ausführungsvariante wird nur bei er­ folgreicher Ausführung des angebotenen Risikosprungs das zu erreichende Risikofeld der Risiko-Spieleinrichtung für ein weiteres Risikospiel gesperrt. Dadurch wird der Spieler in einem weiteren Spiel mit der Möglichkeit des Risikosprungs für das vorangegangene erfolgreiche Risikospiel durch einen Sprung über eine größere Anzahl von Risikofeldern belohnt.
Bevorzugt wird nur eine in der Symbol-Spieleinrichtung er­ zielte hochwertige Symbolkombination in der Ausspielein­ richtung ausgespielt. Die Möglichkeit des Erzielens eines höheren Gewinns in der Risiko-Spieleinrichtung ist somit abhängig von einer hochwertigen Symbolkombination in der Symbol-Spieleinrichtung, beispielsweise "7-7-7", und der nachfolgenden Ausspielung in bestimmte Wahrscheinlichkeiten in der Ausspieleinrichtung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachste­ hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombina­ tionen verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von zwei Ausführungsbei­ spielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betrie­ benes geldbetätigtes Unterhaltungsgerät in einer Vorderansicht und
Fig. 2 ein alternative Ausführung des geldbetätigten Un­ terhaltungsgerätes nach Fig. 1.
Das die Symbol-Spieleinrichtung 1 aufnehmende Gehäuse 2 des geldbetätigten, rechnergesteuerten Unterhaltungsgerätes nach den Fig. 1 und 2 mit Gewinnmöglichkeit weist auf sei­ ner Vorderseite eine Frontscheibe 3 mit Ablesefenstern 4 auf, hinter denen drei nebeneinander angeordnete, scheiben­ förmig ausgebildete Umlaufkörper 5 der Symbol-Spielein­ richtung 1 vorgesehen sind. Die Umlaufkörper 5 werden nach dem Inlaufsetzen zu Spielbeginn während oder zum Ende des Spiels von einem Zufallsgenerator der Steuereinheit in ei­ ner von einer Mehrzahl möglicher Rastpositionen zum Still­ stand gebracht. Den Rastpositionen sind auf dem Umfang der Umlaufkörper 5 Symbole 6 zugeordnet, die der Anzeige des Spielergebnisses in den Ablesefenstern 4 dienen. Aus den angezeigten Symbolen 6 kann der Spieler das Spielergebnis ablesen, insbesondere auch, ob sich ein Gewinn nach einem auf der Frontscheibe 3 erläuterten Gewinnplan aus einer Kombination der angezeigten Symbole 6 ergeben hat.
Im unteren Bereich des Unterhaltungsgerätes befinden sich Nachstart/Stopp-Tasten 7 für die Umlaufkörper 5, mit denen diese nachgestartet bzw. vorzeitig angehalten werden kön­ nen. Im Falle eines Gewinns durch Erreichen einer bestimm­ ten Symbolkombination kann eine Gewinnausschüttung in bar, d. h. durch Geldausgabe in eine Ausgabeschale 8 oder durch Aufaddieren in einer Guthabenanzeige 9 erfolgen. Im oberen Bereich des Unterhaltungsgerätes befinden sich ein Münzein­ wurfschlitz 10, ein Tokeneinwurfschlitz 11, ein Geldschein- Eingabeschlitz 12 und ein Benutzerkarten-Eingabeschlitz 13 einer nicht näher dargestellten Geldverarbeitungseinrich­ tung. Des weiteren ist neben dem Münzeinwurfschlitz 10 eine Rückgabetaste 14 angeordnet, durch deren Betätigung ein in der Guthabenanzeige 9 angezeigtes Guthaben in die Ausgabe­ schale 8 abrufbar ist.
Der in der Symbol-Spieleinrichtung 1 durch Erreichung einer zufallsgesteuert ermittelten Symbolkombination erzielte Ge­ winn kann üblicherweise, d. h. während des Normalspiels, ta­ sten- oder rechnergesteuert als Einsatz in eine der beid­ seitig der Frontscheibe 3 angeordneten Zusatzgewinn-Spiel­ einrichtungen übertragen, die jeweils als Risiko-Spielein­ richtung 15 ausgebildet sind. Die rechte Risiko-Spielein­ richtung 15 besitzt mehrere zu einer Risikoleiter 16 zusam­ mengefaßte beleuchtbare Anzeigefelder 17, die im unteren Bereich mit steigenden Geldgewinnen von DM -,30 bis DM 2,40 und im oberen Bereich in steigender Reihenfolge mit von 2 bis 50 Sonderspielen belegt sind. Die linke Risiko-Spiel­ einrichtung 15 weist ebenfalls mehrere zu einer Risikolei­ ter 18 zusammengefaßte beleuchtbare Anzeigefelder 19 auf, die im unteren Bereich mit Geldgewinnen von DM -,20 bis DM 1,60 und im oberen Bereich mit 3 bis 50 Sonderspielen be­ legt sind. Das Riskieren des in der Risikoleiter 16 bzw. 18 angezeigten Gewinns geschieht dadurch, daß das nächsthöhere Anzeigefeld 17 bzw. 19 in Bezug auf das beleuchtete, den Gewinn anzeigende Anzeigefeld 17 bzw. 19 im Wechsel mit ei­ nem unterhalb der Risikoleiter 16 bzw. 18 angebrachten To­ talverlust-Anzeigefeld 20 bzw. 21 mit der Beschriftung "0" blinkt. Bei Betätigung einer Risikotaste 22 bzw. 23 wird entweder der nächsthöhere Gewinn erzielt oder der einge­ setzte Gewinn verloren. Dieser Vorgang kann bis zum Errei­ chen des Höchstgewinnes an Sonderspielen fortgesetzt wer­ den. Die Sonderspiel-Gewinne werden in einer Sonderspiele- Anzeige 24 und die Geldgewinne in der Guthaben-Anzeige 9 aufaddiert.
In der Mitte der Frontscheibe 3 des Unterhaltungsgerätes gemäß Fig. 1 ist eine Ausspieleinrichtung 25 angeordnet. Diese umfaßt vier Anzeigefelder 26. Jedem dieser Anzeige­ felder 26 ist ein Symbolfeld 27 zugeordnet, wobei jedes Symbolfeld 27 einen bestimmten Wahrscheinlichkeitswert sym­ bolisiert, der in Prozent angegeben ist. Die Anzeigefelder 26 der Ausspieleinrichtung 25 sind mit den Ziffern "1" bis "4" belegt. Diese Ziffern stellen jeweils eine Anzahl von Risikofeldern dar, die unter bestimmten Bedingungen während eines Risikospiels übersprungen werden.
Bestimmten Anzeigefeldern 17 bzw. 19 der Risikoleiter 16 bzw. 18 der Risiko-Spieleinrichtungen 15 sind Leuchtfelder 28 zugeordnet, die in ihrer Funktion den Anzeigefeldern 26 der Ausspieleinrichtung 25 entsprechen. Darüber hinaus sind auf der Frontscheibe 3 des Unterhaltungsgerätes mehrere Bündel von Pfeilen 29 aufgebracht, die gegebenenfalls als Leuchtpfeile ausgebildet sind.
Erzielt der Spieler in der Symbol-Spieleinrichtung 1 die Symbolkombination "7-7-7", wird diese Symbolkombination in der Ausspieleinrichtung 25 ausgespielt. Zufallsgesteuert von der Steuereinheit des Unterhaltungsgerätes bleibt eines der Anzeigefelder 26 erleuchtet, dem ein bestimmter, im zu­ gehörigen Symbolfeld 27 dargestellter Wahrscheinlichkeits­ wert zugeordnet ist. Wird z. B. das Anzeigefeld 26 mit der Belegung "2" und einer etwa mittleren Wahrscheinlichkeit von 40% erleuchtet, erfolgt ein Einstieg in das Risikofeld 19 mit der Belegung 3 Sonderspiele der linken Risikoleiter 18 der Risiko-Spieleinrichtung 15. Gleichzeitig wird das entsprechende Leuchtfeld 28 erleuchtet. Das erleuchtete An­ zeigefeld 26 in der Ausspieleinrichtung 25 ermöglicht auf­ grund des Wahrscheinlichkeitswertes von 40% im Symbolfeld 27, daß im nachfolgenden Risikospiel in der linken Risiko- Spieleinrichtung 15, ausgehend vom Einstiegs-Risikofeld 19 mit der Belegung 3 Sonderspiele, ein Überspringen von zwei höherwertigen Risikofeldern 19 erfolgt. Dem entsprechend wird ein Risikospiel zwischen dem Anzeigefeld 19 mit der Belegung 3 Sonderspiele und dem Risikofeld 19 mit der Bele­ gung 24 Sonderspiele unter Gefahr des Verlustes des einge­ setzten Gewinns durchgeführt. Sonach werden die beiden Ri­ sikofelder 19 mit den Belegungen 6 bzw. 12 Sonderspiele übersprungen und im Falle des Gewinns des Risikospiels die 24 Sonderspiele gewonnen. Der jeweilige, auf der Front­ scheibe 3 des Unterhaltungsgerätes dargestellte Pfeil 29 wird dabei erleuchtet und erlischt, wenn das Risikospiel mit dem Risikosprung ausgeführt wurde. In Abhängigkeit von der jeweiligen Wertigkeit, d. h. der Wahrscheinlichkeit des Anzeigefeldes 26 in der Ausspieleinrichtung 25, erfolgt so­ mit ein Risikosprung über ein oder mehrere Risikofelder 17 bzw. 19 der jeweiligen Risikoleiter 16 bzw. 18 der Risiko- Spieleinrichtungen 15.
Bei der Ausführungsform des Unterhaltungsgerätes nach Fig. 2 umfaßt die Ausspieleinrichtung 25 fünf Anzeigefelder 26, denen eine gleiche Anzahl von Symbolfeldern 27 mit unter­ schiedlichen Wahrscheinlichkeitswerten zugeordnet sind. Die Anzeigefelder 26 sind mit unterschiedlichen Anzahlen von Sonderspielen belegt.
Eines der Anzeigefelder 26 ist mit dem Zusatz "+1 ÜS" ver­ sehen. Beim Erreichen und Ausspielen dieses Anzeigefeldes 26 wir dem Spieler zusätzlich zu den 10 Sonderspielen ein weiterer Übersprung mindestens eines Risikofeldes 17, 19 in der Risiko-Spieleinrichtung 15 gewährt.
Ein weiteres Anzeigefeld 26 der Ausspieleinrichtung 25 ist mit dem Zusatz "+1 TS" markiert. Bei der Ausspielung dieses Anzeigefeldes 26 wird dem Spieler ein Topsprung gewährt, d. h., daß ein Risikosprung von einem Anzeigefeld 17, 19 in ein hochwertiges, gegebenenfalls das höchstwerige Anzeige­ feld 17, 19 in der Risiko-Spieleinrichtung 15 ermöglicht wird.
Des weiteren weist eines der Anzeigefelder 26 der Ausspie­ leinrichtung 25 den Zusatzvermerk "+1 AS" auf. Das bedeu­ tet, daß bei der Ausspielung der diesem Anzeigefeld 26 zu­ geordneten 20 Sonderspiele zusätzlich ein Absturzsprung ge­ währt wird. Wenn der Spieler während des Spiels in der Ri­ siko-Spieleinrichtung 15 einen Risikoverlust erleidet, er­ hält er sonach die Möglichkeit eines weiteren Risikospiels, gegebenenfalls mit Übersprung mindestens eines Risikofeldes 17, 19 in der Risiko-Spieleinrichtung 15. Dadurch wird der erlittene Risikoverlust wieder ausgeglichen.
Liste der Bezugszeichen
1
Symbol-Spieleinrichtung
2
Gehäuse
3
Frontscheibe
4
Ablesefenster
5
Umlaufkörper
6
Symbol
7
Nachstart-Taste
8
Auszahlschale
9
Guthabenanzeige
10
Münzeinwurfschlitz
11
Tokeneinwurfschlitz
12
Geldschein-Eingabeschlitz
13
Karten-Eingabeschlitz
14
Rückgabetaste
15
Risiko-Spieleinrichtung
16
Risikoleiter
17
Risikofeld
18
Risikoleiter
19
Risikofeld
20
Totalverlust-Anzeigefeld
21
Totalverlust-Anzeigefeld
22
Risikotaste
23
Risikotaste
24
Sonderspiele-Anzeige
25
Ausspieleinrichtung
26
Anzeigefeld
27
Symbolfeld
28
Leuchtfeld
29
Pfeil

Claims (14)

1. Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhal­ tungsgerätes mit einer rechnergesteuerten Steuerein­ heit zur Spielablaufsteuerung, bei dem mittels einer Symbol-Spieleinrichtung (1) mit Umlaufkörpern (5) hin­ ter Ablesefenstern (4) einen Gewinn oder Verlust ange­ bende Symbolkombinationen angezeigt werden, mindestens einer aus mehreren Risikofeldern (17, 19) bestehenden Risiko-Spieleinrichtung (15) und mindestens einer aus mehreren Anzeigefeldern (26) bestehenden Ausspielein­ richtung (25), dadurch gekennzeichnet, daß ein Risi­ kosprung von einem bestimmten Risikofeld (17, 19) über mindestens ein weiteres Risikofeld (17, 19) der Risi­ ko-Spieleinrichtung (15) in Abhängigkeit von der Höhe einer ausgespielten Wahrscheinlichkeit angeboten wird.
2. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, da­ durch gekennzeichnet, daß eine bestimmte, in der Sym­ bol-Spieleinrichtung (1) erzielte Symbolkombination in der Ausspieleinrichtung (25) ausgespielt wird, wobei im Ergebnis der Ausspielung ein bestimmter Wahrschein­ lichkeitswert definiert wird, der einen Risikosprung von einem bestimmten Risikofeld (17, 19) über ein oder mehrere Risikofelder (17, 19) der Risiko-Spielein­ richtung (15) unter Gefahr des Risikoverlustes ermög­ licht.
3. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, da­ durch gekennzeichnet, daß eine bestimmte, in der Sym­ bol-Spieleinrichtung (1) erzielte Symbolkombination in der Ausspieleinrichtung (25) ausgespielt wird, wobei im Ergebnis der Ausspielung ein bestimmter Wahrschein­ lichkeitswert definiert wird, der einen Risikosprung von einem bestimmten Risikofeld (17, 19) über ein oder mehrere Risikofelder (17, 19) der Risiko-Spielein­ richtung (15) ohne Gefahr des Risikoverlustes ermög­ licht.
4. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, da­ durch gekennzeichnet, daß eine bestimmte, in der Sym­ bol-Spieleinrichtung (1) erzielte Symbolkombination in der Ausspieleinrichtung (25) ausgespielt wird, wobei im Ergebnis der Ausspielung ein bestimmter Wahrschein­ lichkeitswert definiert wird, der einen Risikosprung von einem bestimmten Risikofeld (17, 19) über ein oder mehrere Risikofelder (17, 19) der Risiko-Spielein­ richtung (15) unter Gefahr des Risikoverlustes ermög­ licht, wobei bei einem Risikoverlust mindestens ein weiteres Risikospiel in der Risiko-Spieleinrichtung (15) gestattet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der in der Risiko- Spieleinrichtung (15) übersprungenen Risikofelder (17, 19) um so größer ist, je geringer der ausgespielte Wahrscheinlichkeitswert ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefelder (26) der Aus­ spieleinrichtung (25) mit unterschiedlichen Wahr­ scheinlichkeitswerten belegt sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmten Anzeigefeldern (26) der Ausspieleinrichtung (25) bestimmte Spielereignisse für ein weiteres Risikospiel in der Risiko-Spieleinrich­ tung (15) zugeordnet sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den bestimmten Anzeigefeldern (26) der Ausspieleinrichtung (25) zugeordneten Spie­ lereignisse ein weiterer Übersprung mindestens eines Risikofeldes (17, 19) oder ein erneutes Risikospiel nach einem Risikoverlust in der Risiko-Spieleinrich­ tung (15) sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige, ein Überspringen von Risikofeldern (17, 19) bewirkende Risikospiel un­ mittelbar oder zu einem späteren Zeitpunkt nach Er­ mittlung des Wahrscheinlichkeitswertes in der Ausspie­ leinrichtung (25) angeboten wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der angebotene Risikosprung inner­ halb aller Risikofelder (17, 19) der Risiko-Spielein­ richtung (15) erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der angebotene Risikosprung nur innerhalb der mit Sonderspielen belegten Risikofelder (17, 19) der Risiko-Spieleinrichtung (15) erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung des angebotenen Ri­ sikosprungs das zu erreichende Risikofeld (17, 19) der Risiko-Spieleinrichtung (15) für ein weiteres Risi­ kospiel gesperrt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß nur bei erfolgreicher Ausführung des angebotenen Risikosprungs das zu erreichende Risi­ kofeld (17, 19) der Risiko-Spieleinrichtung (15) für ein weiteres Risikospiel gesperrt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine in der Symbol-Spiel­ einrichtung (1) erzielte hochwertige Symbolkombination in der Ausspieleinrichtung (25) ausgespielt wird.
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