DE19939231A1 - Kunststoffbehälter - Google Patents
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Abstract
Um einen Kraftstoffbehälter für unter Druck stehende Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, umfassend einen Behälterkörper, einen auf einer Seite des Behälterkörpers vorgesehenen Fuß und einen dem Fuß gegenüberliegend angeordneten und an den Behälterkörper angeformten oberen Stutzen, derart zu verbessern, daß dieser auch für größere Getränkemengen geeignet ist, wird vorgeschlagen, daß an den Behälterkörper im Bereich des Fußes ein unterer Stutzen angeformt ist und daß der Behälterkörper im Bereich des unteren Stutzens einen nach unten gewölbten Kalottenabschnitt und im Bereich des oberen Stutzens einen nach oben gewölbten Kalottenabschnitt aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter für unter
Druck stehende Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, um
fassend einen Behälterkörper, einen auf einer Seite des
Behälterkörpers vorgesehenen Fuß und einen dem Fuß gegenüber
liegend angeordneten und an dem Behälterkörper angeformten
oberen Stutzen.
Derartige Kunststoffbehälter sind beispielsweise als
sogenannte PET-Flaschen für Limonaden bekannt.
Diese Kunststoffbehälter haben jedoch den Nachteil, daß sie
für größere Getränkemengen nicht geeignet sind, da einerseits
die Druckfestigkeit zu wünschen übrig läßt und andererseits
auch bei größeren Mengen die Handhabbarkeit des Kunststoff
behälters für einen Benutzer beim Ausgießen des Inhalts nicht
mehr gegeben ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kunst
stoffbehälter der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern,
daß dieser auch für größere Getränkemengen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Kunststoffbehälter der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem
Behälterkörper im Bereich des Fußes ein unterer Stutzen ange
formt ist und daß der Behälterkörper im Bereich des unteren
Stutzens einen nach unten gewölbten Kalottenabschnitt und im
Bereich des oberen Stutzens einen nach oben gewölbten
Kalottenabschnitt aufweist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin zu
sehen, daß durch den unteren Stutzen ein vorteilhaftes Ent
leeren des Getränkebehälters auch bei größeren Getränkemengen
möglich ist und daß außerdem durch das Vorsehen eines oberen
und eines unteren jeweils gewölbten Kalottenabschnitts die
notwendige Druckfestigkeit des erfindungsgemäßen Kunststoff
behälters gewährleistet ist.
Prinzipiell wäre es denkbar, die Kalottenabschnitte auch als
näherungsweise kegelstumpfförmige Abschnitte auszubilden.
Besonders günstig ist es jedoch, wenn der obere Kalotten
abschnitt im Querschnitt näherungsweise halbellipsenförmig
ausgebildet ist, da damit einerseits bei möglichst großem
Volumen eine möglichst günstige Aufnahme von Druckkräften
möglich ist.
Ferner ist es günstig, wenn auch der untere Kalottenabschnitt
im Querschnitt näherungsweise halbellipsenförmig ausgebildet
ist, da auch bei dieser Ausbildung bei großer Aufnahme von
Druckkräften ein möglichst großes Volumen des Behälterkörpers
erzielbar ist.
Dabei schließt eine näherungsweise halbellipsenförmige Aus
bildung des jeweiligen Kalottenabschnitts eine näherungsweise
halbkugelförmige Ausbildung ebenfalls mit ein.
Um eine optisch möglichst ansprechende Form zu erhalten, ist
es günstig, wenn der obere Kalottenabschnitt rotationssymme
trisch zu einer Längsachse des Behälters ausgebildet ist.
Ferner ist es ebenfalls von Vorteil, wenn der untere
Kalottenabschnitt rotationssymmetrisch zu der Längsachse des
Behälterkörpers ausgebildet ist.
Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß der gesamte
Behälterkörper eine rotationssymmetrisch zu der Längsachse
ausgebildete Grundform aufweist, da damit eine optimal
stabile und auch ästhetisch ansprechende Form entsteht.
Um bei möglichst optimalen Druckverhältnissen ein möglichst
großes Volumen und dennoch eine möglichst ansprechende Form
zu erhalten, ist vorgesehen, daß der Behälterkörper in seiner
Grundform ungefähr Ei-förmig ausgebildet ist.
Hinsichtlich der Ausrichtung des Behälterkörpers relativ zu
einer Standfläche, auf welcher der Behälterkörper mit seinem
Fuß steht, sind bislang keine näheren Angaben gemacht. So
sieht ein besonders günstiges Ausführungsbeispiel vor, daß
die Längsachse des Behälterkörpers ungefähr senkrecht zu
einer Standfläche des Behälters verläuft.
Hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung des oberen Stutzens
wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß der obere Stutzen
mit einer zur Längsachse ungefähr symmetrisch liegenden
Öffnung in einen Innenraum des Behälterkörpers mündet.
Besonders günstig ist es dabei, wenn der obere Stutzen dabei
auch ungefähr koaxial zur Längsachse verläuft.
Hinsichtlich der Anbringung des oberen Stutzens ist vorzugs
weise vorgesehen, daß der obere Stutzen einstückig an den
oberen Kalottenabschnitt des Behälterkörpers angeformt ist.
Bezüglich der Anbringung des unteren Stutzens wurden bislang
ebenfalls keine näheren Angaben gemacht.
So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß der
untere Stutzen mit einer zur Längsachse asymmetrisch liegen
den Öffnung in den Innenraum des Behälterkörpers mündet.
Durch diese asymmetrisch liegende Öffnung ist ein vorteil
haftes Entleeren des Innenraums über den unteren Stutzen
möglich.
Ein besonders günstiges Entleeren des Innenraums ist dann
gegeben, wenn der untere Stutzen in Richtung einer Vorder
seite des Behälters quer zur Längsachse verläuft, so daß
durch den unteren Stutzen zur Vorderseite des Behälters hin
ein Entleeren desselben möglich ist.
Vorzugsweise ist dabei der Stutzen so ausgebildet, daß in
diesen eine Zapfvorrichtung einsetzbar ist.
Ein näherungsweise vollständiges Entleeren des Innenraums ist
dann möglich, wenn die Öffnung des unteren Stutzens, mit
welchem dieser in den Innenraum des Behälterkörpers mündet,
sich im wesentlichen bis zu einem tiefstliegenden Bereich des
unteren Kalottenabschnitts erstreckt.
Hinsichtlich der Ausbildung des Fußes selbst wurden bislang
keine näheren Angaben gemacht.
So ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Fuß aus mindestens
zwei Fußkörpern des Behälterkörpers gebildet ist.
Noch besser ist es dabei wenn der Fuß aus drei Fußkörpern des
Behälterkörpers gebildet ist.
Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß die drei Fuß
körper entsprechend einer dreizähligen Symmetrie zur Längs
achse angeordnet sind. Dies ergibt insbesondere eine stabile
und standsichere Ausbildung des Fußes.
Hinsichtlich der Ausbildung der Fußkörper wurden bislang
keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel vor, daß die Fußkörper aus Auswölbungen
es unteren Kalottenabschnitts ausgebildet sind.
Das heißt, daß die Fußkörper integraler Bestandteil des
unteren Kalottenabschnitts sind, jedoch von der Außenkontur
der Grundform des unteren Kalottenabschnitts abweichende Aus
wölbungen darstellen.
Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht dabei vor, daß die
Auswölbungen im Querschnitt näherungsweise die Form von
Halbellipsen aufweisen. Besonders günstig ist es, wenn die
Auswölbungen näherungsweise als Kugelkalotten, das heißt als
Kugelkappen, vorzugsweise Halbkugelkappen ausgebildet sind.
Um den erfindungsgemäßen Kunststoffbehälter einfach trans
portieren zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß der
Behälterkörper einen Handgriff aufweist. Der Handgriff könnte
prinzipiell an den Behälterkörper angesetzt sein oder an dem
Behälterkörper nachträglich befestigt sein.
Eine besonders günstige Lösung sieht jedoch vor, daß der
Handgriff durch zwei gegenüberliegende Eintiefungen in den
oberen Kalottenabschnitt gebildet ist.
Das heißt, daß der Handgriff dadurch gebildet ist, daß die
Grundform des oberen Kalottenabschnitts zusätzliche von der
Grundform der Kalotte abweichende Eintiefungen aufweist, die
dazu beitragen, einen Handgriff zu bilden.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Eintiefungen in
einen gemeinsamen Durchbruch münden und über diesen inein
ander übergehen. Dadurch besteht die Möglichkeit, einen Hand
griff zu schaffen, der fest gegriffen werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn dadurch ein Griff
steg gebildet ist, der den Durchbruch abschnittsweise be
grenzt.
Das heißt, daß der Griffsteg des Handgriffs ein Teilbereich
der Außenkontur der Grundform des oberen Kalottenabschnitts
darstellt, der dadurch gebildet wird, daß die seitlich des
Griffstegs liegenden Vertiefungen über einen Durchbruch
ineinander übergehen, so daß insgesamt der Handgriff und auch
der Griffsteg nicht über die Außenkontur der Grundform des
oberen Kalottenabschnitts überstehen.
Damit ist eine möglichst einfache Lösung geschaffen, um auch
den Handgriff einstückig an den Behälterkörper anzuformen und
somit eine besonders einfach herzustellende Lösung zu
schaffen.
Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß der Behälter
durchgehend aus einem Rohling geblasen ist, das heißt, daß
sowohl die Stutzen als auch der Handgriff und auch der Fuß
einstückig an den Behälterkörper angeformt sind und lediglich
durch Deformieren des eine Wand des Behälterkörpers bildenden
Wandmaterials entstehen, das heißt also, daß keine zusätz
lichen Versteifungen oder andere Verstrebungen oder Stabi
lisierungselemente vorgesehen sind, so daß der Behälter
besonders einfach kostengünstig und schnell herstellbar ist.
Hinsichtlich des Aufbaus der Wand des Behälters sind die ver
schiedensten Lösungen denkbar. Beispielsweise wäre es denk
bar, die Wand des Behälters aus einer einzigen Schicht aus
einem Material mit entsprechender Dicke aufzubauen.
Um jedoch einen für Getränke, insbesondere Bier, geeigneten
Kunststoffbehälter herzustellen, ist vorzugsweise vorgesehen,
daß der Kunststoffbehälter eine aus mehreren Schichten aufge
baute Wand aufweist.
Ein derartiger Schichtaufbau erlaubt es in besonders
günstiger Weise, der Wand des Kunststoffbehälters die ge
eigneten Eigenschaften zu verleihen.
So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß
mindestens eine der Schichten eine Wasserbarriereschicht dar
stellt und somit die Möglichkeit schafft, die Wand in ein
facher Weise wasserdicht zu machen.
Besonders günstig ist es dabei, wenn eine der Wasserbarriere
schichten unmittelbar an die aufzunehmende Flüssigkeit
angrenzt, da damit die gesamte Wand gegen das Wasser der auf
zunehmenden Flüssigkeit vorteilhafterweise geschützt werden
kann.
Ferner sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß
eine Schicht eine Gasbarriereschicht ist.
Eine Gasbarriereschicht ist deshalb von Vorteil, da vielfach
die Getränke mit Gas, versetzt sind und gegebenenfalls auch
empfindlich auf einzelne Gase reagieren, so daß es für die
Eignung des erfindungsgemäßen Behälters von großer Bedeutung
ist, wenn ein Gasaustausch durch die Wand verhindert wird.
Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht dabei vor, daß die
Gasbarriereschicht eine Sauerstoffbarriere bildet, da damit
ein Eindringen von Sauerstoff aus der Luft in das Getränk
verhindert werden kann.
Diese Sauerstoffbarriere ist insbesondere beim Einsatz des
erfindungsgemäßen Kunststoffbehälters als Behälter für Bier
von großer Bedeutung, da Bier sehr empfindlich auf Sauerstoff
reagiert und somit der Zutritt von Sauerstoff die Lagerfähig
keit des Bieres drastisch reduziert.
Darüber hinaus ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Gas
barriereschicht eine CO2-Barriere bildet, denn damit wird
auch bei allen Getränken, die mit CO2 versetzt sind, ein Ver
lust des CO2 erheblich reduziert.
Besonders günstig ist es, wenn die Gasbarriere zwischen den
Wasserbarrieren angeordnet ist, da dann die Gasbarriere gegen
den Zutritt von Wasser und somit eine mögliche Degradation
geschützt ist, andererseits aber auch das durch die Wasser
barriere hindurchtretende Gas wiederum durch die Gasbarriere
blockiert wird.
Besonders günstig läßt sich die Gasbarriereschicht an andere
Schichten der Wand ankoppeln, wenn die Gasbarriereschicht
zwischen zwei Haftvermittlerschichten angeordnet ist.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Kunststoffbehälters sieht vor, daß eine der
Schichten eine Kunststoffregeneratschicht ist.
Eine derartige Kunststoffregeneratschicht bildet die Möglich
keit, in äußerst kostengünstiger Weise der Wand zusätzliche
Stabilität zu verleihen.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Kunststoffregenerat
schicht auf einer der Flüssigkeit abgewandten Seite der Gas
barriereschicht angeordnet ist, so daß dadurch in einfacher
Weise verhindert werden kann, daß in der Kunststoffregenerat
schicht noch vorhandene oder aus dieser austretende uner
wünschte Gase in den Innenraum des Kunststoffbehälters ein
dringen und somit auch mit der Flüssigkeit in Kontakt kommt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der nach
folgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung
eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs
gemäßen Kunststoffbehälters;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kunststoffbehälter
in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kunst
stoffbehälters in Richtung des Pfeils B in Fig. 1;
Fig. 5 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Kunststoff
behälters in Richtung des Pfeils C in Fig. 1;
Fig. 6 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Kunst
stoffbehälters in Richtung des Pfeils D in Fig. 1;
Fig. 7 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Kunststoff
behälters in Richtung des Pfeils E in Fig. 1
und
Fig. 8 einen ausschnittsweisen Schnitt durch eine Wand
des erfindungsgemäßen Kunststoffbehälters.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kunststoff
behälters für unter Druck stehende Flüssigkeiten, das heißt
insbesondere für Getränke, vorzugsweise Bier und Limonade,
umfaßt einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Behälterkörper,
einen drei Fußkörper 12, 14 und 16 umfassenden Fuß, einen
oberen Stutzen 20 und einen unteren Stutzen 22.
Der Behälterkörper 10 ist vorzugsweise, wie in Fig. 2 und 3
dargestellt, in Richtung einer Längsachse 24 langgestreckt
ausgebildet und mit einer zur Längsachse 24 als Rotations
achse rotationssymmetrischen Grundform als Außenkontur 26
versehen.
Diese Außenkontur 26 hat näherungsweise die Grundform eines
Eies und weißt einen mittleren bauchig gewölbten Abschnitt 28
auf, an welche sich zum oberen Stutzen 20 hin ein oberer nach
oben gewölbter oberer Kalottenabschnitt 30 anschließt und
diesem gegenüberliegend ein unterer nach unten gewölbter
Kalottenabschnitt 32.
Beide Kalottenabschnitte 30 und 32 haben als Grundform eben
falls rotationssymmetrische zur Längsachse 24 ausgebildete
und vorzugsweise eine näherungsweise halbelliptische oder
näherungsweise halbkugelförmige Form.
An den oberen Kalottenabschnitt 30 ist der Stutzen 20 ein
stückig angeformt, wobei eine Mündungsöffnung 34 des Stutzens
20 in einen Innenraum 36 des Behälterkörpers 10 ungefähr
symmetrisch zur Längsachse 24 angeordnet ist.
Ferner ist, wie in Fig. 1, 4 und 5 dargestellt, in dem oberen
Kalottenabschnitt 30 noch ein als Ganzes mit 40 bezeichneter
Handgriff vorgesehen, welcher allerdings innerhalb der durch
die Grundform des oberen Kalottenabschnitts vorgegebenen
Außenkontur liegt.
Zur Bildung des Handgriffs 40 ist beiderseits eines Griff
stegs 42 des Handgriffs 40 jeweils eine Eintiefung 44 und 46
in dem oberen Kalottenabschnitt 30 vorgesehen, wobei die Ein
tiefungen 44 und 46 sich zu einem Durchbruch 48 vereinigen,
der von dem Griffsteg 42 in einem Teilabschnitt, vorzugsweise
halbseitig, begrenzt ist, so daß aufgrund des die Ein
tiefungen 44 und 46 verbindenden Durchbruchs 48 ein Umgreifen
des Griffstegs 42 mittels der Hand möglich ist.
Vorzugsweise ist der obere Kalottenabschnitt 30 von dem
Mittelabschnitt 28 durch eine in einer Ebene 50 senkrecht zur
Längsachse 24 umlaufende Sicke 52 getrennt, die zur zusätz
lichen Verwindungsstabilisierung des Behälterkörpers 10
dient.
Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, ist im Bereich des unteren
Kalottenabschnitts 32 der untere Stutzen 22 einstückig ange
formt und zwar so, daß dieser mit einer Stutzenachse 60 quer
zur Längsachse 24 verläuft und sich zu einer dem Handgriff 40
gegenüberliegenden Seite, vorzugsweise in Richtung einer
Frontseite, erstreckt und ein Stutzenrohr 62 bildet, welches
zur Aufnahme einer Zapfeinrichtung dient.
Vorzugsweise ist dabei der untere Stutzen 22 so angeformt,
daß eine Mündungsöffnung 64 desselben in den Innenraum 36 des
Behälterkörpers 10 im Bereich einer vorderen Wand des
Kalottenabschnitts 32 liegt, sich jedoch im wesentlichen bis
zu einem tiefstliegenden Bereich 66 des unteren Kalotten
abschnitts 32 erstreckt, so daß ein unterer Wandabschnitt 68
des Stutzenrohrs 32 im wesentlichen in eine Wand 70 des
unteren Kalottenabschnitts 32 im tiefstliegenden Bereich 66
übergeht.
Vorzugsweise ist auch der untere Stutzen 22 einstückig an den
unteren Kalottenabschnitt 32 angeformt.
In gleicher Weise wie der obere Kalottenabschnitt 30 ist vor
zugsweise der untere Kalottenabschnitt 32 durch eine in einer
Ebene 72 senkrecht zur Längsachse 24 liegende Sicke 74 von
dem Mittelabschnitt 28 getrennt, wobei auch diese Sicke 74
zur Stabilisierung des Behälterkörpers 10 dient.
Wie in Fig. 1, 4, 6 und 7 dargestellt, sind die den Fuß
bildenden Fußkörper 12, 14 und 16 als einstückige Aus
wölbungen entsprechend einer dreizähligen Symmetrie zur
Längsachse 24 als Drehachse in den unteren Kalottenabschnitt
32 eingeformt und haben vorzugsweise die Form von Kugel
kalotten, welche über die Außenkontur der Grundform des
unteren Kalottenabschnitts 32 überstehen und somit eine Drei
beinabstützung des erfindungsgemäßen Behälters erlauben.
Damit besteht die Möglichkeit, den erfindungsgemäßen Kunst
stoffbehälter sicher auf jeder Art von Standfläche 76 aufzu
stellen.
Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Kunststoffbehälter als
einstückiger geblasener Behälter ausgebildet, so daß an den
Behälterkörper 10 die Stutzen 20 und 22 sowie die Fußkörper
12, 14 und 16 und auch der Handgriff 40 einstückig angeformt
sind.
Vorzugsweise wird ein derartiger erfindungsgemäßer Behälter
durch Blasen eines ungefähr zylindrischen Rohlings herge
stellt, wobei ein oberes Ende des Rohlings letztlich den
oberen Stutzen 20 und ein unteres Ende des Rohlings letztlich
den unteren Stutzen 22 bilden, der nach dem Blasen noch quer
zur Längsrichtung 24 umgelegt wird.
Der gesamte erfindungsgemäße Kunststoffbehälter hat somit im
Bereich des Behälterkörpers 10, der Stutzen 20, 22, der Fuß
körper 12, 14 und 16 und des Handgriffs 42 eine Wand 90, die
wie in Fig. 8 dargestellt, aufgebaut ist.
Zum Innenraum 36 des Kunststoffbehälters hin ist eine Poly
ethylenschicht 92 vorgesehen, welche eine stabile Form ver
leiht, lebensmittelrechtlichen Vorschriften entspricht und im
übrigen eine Wasserbarriere bildet, so daß das Wasser im
wesentlichen vollständig zurückgehalten wird.
Auf der dem Innenraum 36 abgewandten Seite der Polyethylen
schicht 92 ist eine Haftvermittlerschicht 94 angeordnet,
welche dazu dient, eine Haftung zwischen der Polyethylen
schicht 92 und einer Schicht 96 herzustellen, die eine Gas
barriere darstellt.
Die Schicht 96 ist vorzugsweise aus EVOH, auch Ethylen
vinylalkohol genannt, und dient sowohl dazu, das Austreten
von CO2 aus dem Innenraum 36 zu verhindern, als auch das Ein
dringen von Sauerstoff von einer Außenseite des erfindungs
gemäßen Kunststoffbehälters.
Auf dieser als Gasbarriere wirkenden Schicht 96 ist wieder
eine Haftvermittlerschicht 98 angeordnet, welche eine Haftung
zwischen der die Gasbarriere bildenden Schicht 96 und einer
Schicht 100 aus Kunststoffregenerat, vorzugsweise Poly
ethylenregenerat, bildet.
Die Schicht 100 aus Kunststoffregenerat dient dabei dazu, der
Wand 90 eine ausreichende Stabilität und Steifigkeit zu ver
leihen und hat außerdem den Vorteil, daß dieses Regenerat ein
kostengünstiges Material ist, das selbst bei in diesem ent
haltenen unerwünschten Bestandteilen bedenkenlos eingesetzt
werden kann, da dieses gegenüber dem Getränk im Innenraum
durch die die Gasbarriere bildende Schicht 96 und die innere
Polyethylenschicht 92 abgeschirmt ist.
Auf dieser Schicht 100 aus Kunststoffregenerat ist als Außen
schicht 102 noch zusätzlich eine Schicht aus Polyethylen oder
einem anderen Außenmaterial vorgesehen, das ebenfalls eine
Wasserbarriere darstellt, andererseits aber auch die Möglich
keit eröffnet, ein optisch und ästhetisch ansprechendes
Außenfinish des erfindungsgemäßen Kunststoffbehälters zu
gewährleisten.
Dies Außenschicht ist vorzugsweise auch günstig beschriftbar
und beschichtbar.
Claims (34)
1. Kunststoffbehälter für unter Druck stehende Flüssig
keiten, insbesondere Getränke umfassend
einen Behälterkörper, einen auf einer Seite des
Behälterkörpers vorgesehenen Fuß und einen dem Fuß
gegenüberliegend angeordneten und an den Behälterkörper
angeformten oberen Stutzen,
dadurch gekennzeichnet, daß an
den Behälterkörper (10) im Bereich des Fußes (12, 14,
16) ein unterer Stutzen (22) angeformt ist und daß der
Behälterkörper (10) im Bereich des unteren Stutzens (22)
einen nach unten gewölbten Kalottenabschnitt (32) und im
Bereich des oberen Stutzens (20) einen nach oben
gewölbten Kalottenabschnitt (30) aufweist.
2. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der obere Kalottenabschnitt (30) im Quer
schnitt näherungsweise halbellipsenförmig ausgebildet
ist.
3. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Kalottenabschnitt (32) im
Querschnitt näherungsweise halbellipsenförmig ausge
bildet ist.
4. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Kalottenabschnitt (30) rotationssymmetrisch zu einer
Längsachse (24) des Behälterkörpers (10) ausgebildet
ist.
5. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Kalottenabschnitt (32) rotationssymmetrisch zu der
Längsachse (24) des Behälterkörpers (10) ausgebildet
ist.
6. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
körper (10) eine rotationssymmetrisch zu der Längsachse
(24) ausgebildete Grundform aufweist.
7. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
körper (10) in seiner Grundform ungefähr Ei-förmig aus
gebildet ist.
8. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse
(24) ungefähr senkrecht zu einer Standfläche (76) des
Behälters verläuft.
9. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stutzen
(20) mit einer zur Längsachse (24) ungefähr symmetrisch
liegenden Öffnung (34) in einen Innenraum (36) des
Behälterkörpers (10) mündet.
10. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stutzen
(20) ungefähr koaxial zur Längsachse (24) verläuft.
11. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Stutzen (22) mit einer zur Längsachse (24) asymmetrisch
liegenden Öffnung (64) in den Innenraum (36) des
Behälterkörpers (10) mündet.
12. Kunststoffbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der untere Stutzen (22) in Richtung einer
Vorderseite des Behälters quer zur Längsachse (24) ver
läuft.
13. Kunststoffbehälter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (64) des unteren
Stutzens (22) sich im wesentlichen bis zu einem tiefst
liegenden Bereich (66) des unteren Kalottenabschnitts
(32) erstreckt.
14. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß aus
mindestens zwei Fußkörpern (12, 14, 16) des Behälter
körpers (10) gebildet ist.
15. Kunststoffbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fuß aus drei Fußkörpern (12, 14, 16)
des Behälterkörpers (10) gebildet ist.
16. Kunststoffbehälter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die drei Fußkörper (12, 14, 16) ent
sprechend einer dreizahligen Symmetrie zu der Längsachse
(24) angeordnet sind.
17. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fußkörper (12, 14, 16)
als Auswölbungen des unteren Kalottenabschnitts (32)
ausgebildet sind.
18. Kunststoffbehälter nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswölbungen (12, 14, 16) im Quer
schnitt näherungsweise die Form von Halbellipsen auf
weisen.
19. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
körper (10) einen Handgriff (40) aufweist.
20. Kunststoffbehälter nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff (42) durch zwei gegenüber
liegende Eintiefungen (44, 46) in den oberen Kalotten
abschnitt (30) gebildet ist.
21. Kunststoffbehälter nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eintiefungen (44, 46) in einen gemein
samen Durchbruch (48) münden und über diesen ineinander
übergehen.
22. Kunststoffbehälter nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Griffsteg (42) des Handgriffs (40) den
Durchbruch (48) abschnittsweise begrenzt.
23. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (40) ein
stückig an den Behälterkörper (10) angeformt ist.
24. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff
behälter durchgehend aus einem Rohling geblasen ist.
25. Kunststoffbehälter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff
behälter eine aus mehreren Schichten (92 bis 102) aufge
baute Wand (90) aufweist.
26. Kunststoffbehälter nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der Schichten (92, 102)
eine Wasserbarriereschicht ist.
27. Kunststoffbehälter nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Wasserbarriereschichten (92)
unmittelbar an die aufzunehmende Flüssigkeit angrenzt.
28. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schichten (96) eine
Gasbarriereschicht ist.
29. Kunststoffbehälter nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gasbarriereschicht (96) eine Sauer
stoffbarriere bildet.
30. Kunststoffbehälter nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasbarriereschicht eine Co2-
Barriere bildet.
31. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 28 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasbarriereschicht (96)
zwischen zwei Wasserbarriereschichten (92, 102) ange
ordnet ist.
32. Kunststoffbehälter nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gasbarriereschicht zwischen zwei Haft
vermittlerschichten (94, 98) angeordnet ist.
33. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 25 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schichten eine
Kunststoffregeneratschicht (100) ist.
34. Kunststoffbehälter nach Anspruch 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kunststoffregeneratschicht (100) auf
einer der Flüssigkeit abgewandten Seite der Gasbarriere
schicht (96) angeordnet ist.
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- 2000-08-16 AU AU76472/00A patent/AU7647200A/en not_active Abandoned
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