DE19939129A1 - Luftschleppvorrichtung, insbesondere zur Luftwerbung - Google Patents
Luftschleppvorrichtung, insbesondere zur LuftwerbungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Luftschleppvorrichtung (19), insbesondere zur Luftwerbung mit einem Banner (20) und einem mit dem Banner verbundenen Seil (13) als Zugorgan, das an einem dem Banner (20) gegenüberliegenden Ende ein Fangmittel (23) aufweist, welches durch eine Fangeinrichtung eines Schleppflugzeugs (10) im Vorbeiflug mitnehmbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß weist die Luftschleppvorrichtung (19) ein weiteres Seil (29) mit an einem Ende angeordneten Fangmittel (30) auf, das durch eine weitere Fangeinrichtung (16) des Schleppflugzeugs (10) im Vorbeiflug mitnehmbar ist und das mit der Einheit aus erstem Seil (13) und Banner (20) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Luftschleppvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Schleppflugzeug mit einer
Luftschleppvorrichtung und ein Verfahren zum Aufnehmen einer
Luftschleppvorrichtung.
Zu Werbe- und Informationszwecken werden sogenannte Banner von
Kleinflugzeugen geschleppt. Zur Verbindung zwischen Banner und
Flugzeug ist ein Schleppseil vorgesehen. Dieses bildet zusammen
mit dem Banner die Luftschleppvorrichtung.
Das Banner ist bei einer bekannten Vorgehensweise schon beim
Start mit dem Flugzeug verbunden. Ein besonderer Nachteil ist
hier die maximale Größe des Banners. Nur relativ kleine Banner
können zusammen mit dem Flugzeug gestartet werden. Möglich ist
aber über das Schleppseil eine elektrische Verbindung zwischen
dem Flugzeug und dem Banner, etwa zur Beleuchtung des letzte
ren.
Bekannt ist auch die Mitnahme des am Boden bereitgehaltenen
Banners durch ein vorbeifliegendes Flugzeug. Das Schleppseil
ist dann an seinem freien Ende mit einer Fangeinrichtung, ins
besondere mit einem größeren Ring versehen, in den ein Fangmit
tel, insbesondere ein Fanghaken des Flugzeugs im Vorbeiflug
eingreift und so die Luftschleppeinrichtung bestehend aus Seil
und Banner mitnimmt. Bislang nicht möglich ist dabei die Her
stellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Banner und
dem Flugzeug oder die Beleuchtung des Banners auf andere Weise.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Luftschleppvor
richtung bereitzustellen, die vom Schleppflugzeug im Vorbeiflug
aufnehmbar ist und die eine Beleuchtung des Banners ermöglicht.
Insbesondere soll eine elektrische Versorgung des Banners mög
lich sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Die Luftschleppvorrichtung weist zwei Zugorgane oder Schlepp
seile auf, die beide mit einem Fangmittel zur Mitnahme durch
das Schleppflugzeug versehen sind. Mit dem einen Seil wird wie
bisher das Banner geschleppt. Das andere (zweite) Seil kann der
Stromübertragung zum Banner dienen.
Denkbar ist auch eine Beleuchtung des Banners über eine externe
Leuchtquelle, die parallel neben dem Banner geführt wird. In
diesem Fall ist das zweite Seil Teil einer umfänglicheren Luft
schleppvorrichtung. Das eine Ende des zweiten Seils ist einer
vorderen Querkante des Banners zugeordnet oder mit dem ersten
Schleppseil verbunden, nahe dem Schleppflugzeug oder nahe dem
Banner. Das andere Ende des zweiten Seils trägt die Leucht
quelle, die vorzugsweise ein Strahler oder ein Projektor sein
kann. Bei Verwendung eines Projektors ist es möglich, im
Zeitablauf wechselnde Motive auf das Banner zu projizieren,
insbesondere am dunklen Nachthimmel. Die Stromversorgung der
Leuchtquelle erfolgt dann über ein drittes Seil, das vom
Schleppflugzeug zur Leuchtquelle geführt ist und das vorzugs
weise im Flug und unter Verwendung des zweiten Seils aus dem
Schleppflugzeug mit der Leuchtquelle abgesetzt wird.
Anstelle der sogenannten Seile können alle Arten Zugorgane ver
wendet werden, wie Kabel, Ketten, Stangen und dergleichen mehr.
Auch können die elektrischen Verbindungen mehradrig über ein
Seil geführt sein oder über zwei Seile, etwa eine Gleichstrom
versorgung des Banners mit dem Pluspol auf einer elektrischen
Ader am zweiten Seil und mit einem Massepol auf einer elek
trischen Ader am Schleppseil des Banners.
Die durch das Banner entstehende Zugkraft wird aufgenommen
durch das Schleppseil zum Flugzeug. Das zweite und dritte Seil
können als reine Hilfsverbindung (auch elektrische Verbindung)
ohne tragende Funktion oder aber als zusätzliche Zugmittel aus
gebildet sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Aufnahme der Luftschleppvor
richtung ist Anspruch 18 entnehmbar. So werden zwei Seile mit
entsprechenden Fangmitteln bereitgehalten und durch das
Schleppflugzeug im Vorbeiflug mitgenommen. Hierfür ist am
Schleppflugzeug ein querabstehender Halter, insbesondere eine
Stange vorgesehen. An dieser ist eine Fangeinrichtung, insbe
sondere ein Anker vorhanden, der in das Fangmittel des zweiten
Seils im Vorbeiflug eingreift und dieses mitnimmt. Nach dem Er
fassen des zweiten Seils wird der Halter aus der quergerichte
ten Position an das Flugzeug angelegt oder geschwenkt in eine
rückwärtsgerichtete Position oder aber in das Flugzeug eingezo
gen. Jedenfalls soll das zweite Seil im Ergebnis nahe der Flug
zeuglängsachse angreifen um die auf das Flugzeug wirkenden
Querkräfte so gering wie möglich zu halten. Sofern das zweite
Seil als Stromverbindung ausgebildet ist, wird es über einen
entsprechenden Stecker mit einer Stromquelle im Flugzeug ver
bunden.
Bei Verwendung einer externen Leuchtquelle wird das eingezogene
freie Ende des zweiten Seils mit der externen Leuchtquelle und
mit einem freien Ende eines dritten Seils verbunden, dessen an
deres Ende am oder im Flugzeug gehalten ist. Die Leuchtquelle
wird dann am zweiten und dritten Seil aus dem Flugzeug abge
setzt und bis vor das Banner geführt. Die Stromversorgung der
Leuchtquelle erfolgt insbesondere über das dritte Seil. Die
durch die Leuchtquelle entstehende Zugkraft wird im Ergebnis
insbesondere über das zweite Seil und mittelbar über das erste
Schleppseil aufgenommen.
Weitere Merkmale der Erfindung - auch ein Schleppflugzeug - er
geben sich aus der Beschreibung im übrigen und den Ansprüchen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Luftschleppvorrichtung in der Draufsicht vor
Aufnahme durch ein Schleppflugzeug in nicht maßstäb
licher Darstellung,
Fig. 2 Schleppflugzeug und Luftschleppvorrichtung mit zum
Banner geführter Stromversorgung in nicht maßstäb
licher Darstellung,
Fig. 3 Schleppflugzeug und Luftschleppvorrichtung mit
Leuchtquelle parallel neben dem Banner in nicht maß
stäblicher Darstellung,
Fig. 4 ein Banner in Seitenansicht mit davor positionierter
Leuchtquelle.
In maßstäblich verzerrter Darstellung zeigt Fig. 1 ein
Schleppflugzeug 10 mit zwei Fangeinrichtungen 11, 12, die je
weils ein Ankerseil 13, 14 mit einem hieran befestigten Anker
15, 16 aufweisen.
Die erste Fangeinrichtung 11 ist dem Heck 17 des Flugzeugs zu
geordnet bzw. dort mit dem Flugzeug verbunden oder aus dem
Flugzeug herausführbar. Demgegenüber weist die zweite Fangein
richtung 12 zusätzlich eine Ankerstange 18 auf, die etwa quer
zur Flugrichtung und mit einer Erstreckung etwa quer zur Verti
kalen am Flugzeug angeordnet ist oder aus diesem herausgeführt
ist, vorzugsweise im Bereich einer ohnehin vorhandenen Öffnung,
Luke oder dergleichen im Anschluß an die Tragflächen 19.
Das Schleppflugzeug 10 soll mit den Ankern 15, 16 eine Luft
schleppvorrichtung 19 im Vorbeiflug erfassen und durch die Luft
transportieren. Insbesondere geht es um die Aufnahme eines Ban
ners 20 für die Luftwerbung.
Die Luftschleppvorrichtung 19 weist neben dem Banner 20 als
Zugorgan ein erstes Seil 21 auf, das an einem Ende über ein
Verbindungsteil 22 mit dem Banner 20 verbunden ist und das am
anderen Ende ein Fangmittel, insbesondere einen Fangring 23
aufweist, der zur Mitnahme durch den Anker 15 geeignet ist.
Seil 21 und Fangring 23 sind so ausgelegt, daß das Banner 20
hierüber erfaßt und durch die Luft gezogen werden kann.
Das Verbindungsteil 22 besteht aus mehreren Verbindungsseilen
24, 25 und 26, die über einen gemeinsamen Sternpunkt 27 an je
weils einem Ende mit dem Seil 21 verbunden sind und die mit den
jeweils anderen Enden mit Abstand zueinander an einer in
Flugrichtung vornliegenden Querkante 28 des Banners angeschla
gen sind, insbesondere an einem entlang der Querkante 28 ange
ordneten (nicht gezeigten) Querträger.
Zusätzlich zum ersten Seil 21 weist die Luftschleppvorrichtung
19 ein zweites Seil 29 mit Fangring 30 (als Fangmittel) auf. An
seinem dem Fangring gegenüberliegenden Ende ist das Seil 29 am
Banner 20, am Seil 21 oder am Verbindungsteil 22 angeschlagen.
Im vorliegenden Fall besteht eine verschiebbare Verbindung auf
den Verbindungsseilen 24 bis 26, vorzugsweise auf den jeweils
äußeren Verbindungsseilen 24 und 26, siehe Fig. 4. Hierzu ist
das zweite Seil 29 an seinem dem Banner 20 zugekehrten Ende
aufgesplittet in zwei Stränge 31, 32, die über einen Knoten
punkt 33 mit dem Seil 29 im übrigen verbunden sind und die über
Ringe 34, 35 an ihren freien Enden auf den zugeordneten Verbin
dungsseilen 24 und 26 verschiebbar sind.
In Fig. 1 ist das Banner 20 so abgebildet, wie es für die Mit
nahme im Vorbeiflug durch das Schleppflugzeug bereitgehalten
wird. Im Flug ist das Banner so ausgerichtet, daß es gegenüber
der Darstellung in Fig. 1 um etwa 90° verdreht ist.
Das Banner 20 ist in der Ausführungsform der Fig. 4 mit einer
elektrischen Beleuchtung versehen, die nicht näher dargestellt
ist. Beispielsweise kann es sich um eine beleuchtete Umrandung
oder um aus einzelnen Leuchtpunkten gebildete Symbole handeln.
Die elektrische Versorgung erfolgt über das zweite Seil 29.
Dieses ist vorzugsweise als Stromkabel mit entsprechenden
Steckern ausgebildet oder ist in nicht näher gezeigter Weise
mit elektrisch leitenden Adern versehen. Jedenfalls nimmt das
Seil 29 im Gegensatz zum Seil 21 in der Luft keinen Zug mehr
auf. Das Seil 29 kann deshalb an nahezu beliebiger Stelle in
das Flugzeug geführt oder mit dem Flugzeugrumpf bzw. mit einer
Stromquelle im Flugzeug verbunden sein. Vorzugsweise ist das
Seil 29 dicht am Flugzeugrumpf geführt, so daß gegebenenfalls
auftretende Zugkräfte die selbe Richtung aufweisen wie die über
das Seil 21 wirksamen Kräfte. Letzteres greift am Flugzeugheck
17 an.
Nach der Mitnahme der Luftschleppvorrichtung 19 durch das Flug
zeug 10 wird die Ankerstange 18 in das Flugzeug eingezogen oder
an den Flugzeugrumpf angeklappt. Beides führt zu der beschrie
benen Lage des Seils 29 dicht am Flugzeugrumpf. Ein Anklappen
der Ankerstange 18 ermöglicht außerdem eine Führung des Seils
29 mit geringerem Abstand zu dem Angriffspunkt für das Seil 21
am Heck des Flugzeugs.
Vorteilhafterweise werden die Ankerseile 13, 14 in das Flugzeug
eingezogen, derart, daß die Anker 15, 16 im Flugzeug verschwin
den oder dicht am Flugzeug anliegen. Hierzu kann die Anker
stange 18 hohl ausgebildet sein oder mit einer entsprechenden
Führung für das Ankerseil 14 versehen sein.
Zur Stromübertragung auf das Banner 20 ist das zweite Seil 29
in besonderer Weise gestaltet und zwar sind die Stränge 31, 32
elektrisch voneinander getrennt, so daß die Stränge als ein
zelne Adern oder Leitungen fungieren können. Die Ringe 34, 35
sind leitend, ebenso die zugehörigen Verbindungsseile 24 bis
26. Auf diesem Wege ist somit eine Energieübertragung auf das
Banner möglich. Die Weiterleitung des Stromes im Bereich des
Banners ist nicht eingezeichnet.
Eine besondere Ausführungsform zeigen die Fig. 3 und 4. Hier
ist ein Gegenstand, eine Leuchtquelle 37 außerhalb des
Schleppflugzeugs parallel neben dem Banner 20 und mit Abstand
zu diesem an Seilen geführt. Im vorliegenden Fall ist die
Leuchtquelle 37 ein Projektor. Dieser wird gehalten von dem
zweiten Seil 29 und einem zusätzlichen Seil, einem dritten Seil
38. Vorzugsweise trägt das Seil 29 die Zugkraft, während über
das Seil 38 eine elektrische Versorgung der Leuchtquelle 37 aus
dem Schleppflugzeug erfolgt.
Die Leuchtquelle 37 ist mit einem Segel 39 oder einer anderen
anströmbaren Fläche versehen, durch die die Leuchtquelle im
Flug eine Kraft quer zur Bannerlängsrichtung und vorzugsweise
etwa horizontalgerichtet, erfährt, um so zwischen der Leucht
quelle 37 und dem Banner 20 einen bestimmten Abstand einzustel
len. Da die Leuchtquelle 37 am zweiten Seil 29 hängt und durch
die beschriebene Querkraft um den Aufhängepunkt der Ringe 34,
35 schwenkt, stellt sich automatisch eine von der Stellung des
Segels 39 abhängige Position ein. Segelstellung und Länge des
zweiten Seils 29 sind so aufeinander abgestimmt, daß die
Leuchtquelle 37 etwa mittig parallel neben dem Banner 20 und
mit Abstand zu diesem in der Luft gehalten wird.
Fig. 4 läßt erkennen, wie die Leuchtquelle 37 auf der selben
Höhe wie das Banner 20 gehalten wird. Da die Stränge 31, 32 je
weils an den äußeren Verbindungsseilen 24, 26 angeschlagen
sind, ergibt sich ein gleichschenkliges Dreieck, mit den Strän
gen 31, 32 als Schenkel und dem Knotenpunkt 33 als Spitze.
Letztere ist aufgrund der gleichen Längen der Stränge 31, 32
mittig zur Breite des Banners 20 ausgerichtet. Je nach Bemes
sung der Länge des Seils 29 im übrigen und der einzelnen
Stränge 31, 32 ergibt sich automatisch eine relativ genaue Aus
richtung der Leuchtquelle 37 auf halber Höhe des Banners 20.
Die Höhe entspricht dabei der Breite des Banners, während die
Länge des Banners hierzu quergerichtet ist.
Die Leuchtquelle 37 wird vom Schleppflugzeug 10 im Flug ausge
setzt. Hierfür ist zunächst das Erfassen der Seile 21 und 29 im
Vorbeiflug - wie eingangs beschrieben - erforderlich. Der
Fangring 30 wird in das Flugzeug eingezogen. An den Fangring 30
wird die Leuchtquelle 37 angehängt. Außerdem wird an die
Leuchtquelle 37 das dritte Seil 38 angeschlagen, gegebenenfalls
auch über den Fangring 30. Da das dritte Seil 38 vorzugsweise
ein elektrisches Kabel ist, wird dieses an die Leuchtquelle 37
angeschlossen. Anschließend wird die Leuchtquelle 37 aus dem
Flugzeug abgesetzt und kann dabei anhand des dritten Seils 38
durch Nachgeben desselben geführt werden. Es handelt sich des
halb vorzugsweise um ein zugkraftverstärktes Kabel.
In Fig. 3 sind weitere Einzelheiten der Leuchtquelle 37 erkenn
bar. So ist diese mit kleinen Tragflächen 40 ausgestattet, die
eine stabile Fluglage ermöglichen sollen und deren Gestalt und
Größe an Form und Gewicht der Leuchtquelle angepaßt werden müs
sen. Auch kann mit Hilfe der Tragflächen 40 ein leichter Auf
trieb erzeugt werden, um den Strang 31 zu entlasten und die
mittige Positionierung neben dem Banner zu erleichtern.
Weiterhin erkennbar bzw. angedeutet ist an der Leuchtquelle 37
eine Optik 41 über die gebündeltes Licht auf das Banner 20 ab
gestrahlt wird.
Bei einer Größe des Banners von 25 m (Breite) × 60 m (Länge) wer
den die Seile 29 und 38 so geführt bzw. weisen eine derartige
Länge auf, daß sich ein Abstand der Leuchtquelle 37 vom Banner
20 von etwa 30 m einstellt. Vorteilhaft ist jeweils ein Abstand
von etwa der halben Bannerlänge.
10
Schleppflugzeug
11
Fangeinrichtung
12
Fangeinrichtung
13
Ankerseil
14
Ankerseil
15
Anker
16
Anker
17
Heck
18
Ankersteuerung
19
Luftschleppvorrichtung
20
Banner
21
Seil
22
Verbindungsteil
23
Fangring (Fangmittel)
24
Verbindungsseil
25
Verbindungsseil
26
Verbindungsseil
27
Sternpunkt
28
Querkante
29
Seil
30
Fangring
31
Strang
32
Strang
33
Knotenpunkt
34
Ring
35
Ring
37
Leuchtquelle
38
drittes Seil
39
Segel
40
Tragfläche
41
Optik
Claims (20)
1. Luftschleppvorrichtung, insbesondere zur Luftwerbung, mit
einem Banner (20) und einem mit dem Banner verbundenen Seil
(21) als Zugorgan, das an einem dem Banner (20) gegenüberlie
genden Ende ein Fangmittel (Fangring 23) aufweist, welches
durch eine korrespondierende Fangeinrichtung (11) eines
Schleppflugzeugs (10) im Vorbeiflug mitnehmbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftschleppvorrichtung ein weiteres Seil
(29) mit an einem Ende angeordnetem Fangmittel (Fangring 30)
aufweist, das durch eine weitere Fangeinrichtung (12) des
Schleppflugzeugs (10) im Vorbeiflug mitnehmbar ist und das mit
der Einheit aus erstem Seil (21) und Banner (20) verbunden ist.
2. Luftschleppvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das weitere Seil (29) eine elektrische Verbindung
zwischen einer Stromquelle im Schleppflugzeug (10) und einem
elektrischen Verbraucher außerhalb des Schleppflugzeugs ermög
licht, insbesondere eine Stromversorgung des Banners (20).
3. Luftschleppvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elektrische Verbraucher am Banner (20) ange
ordnet oder in das Banner integriert ist und das weitere Seil
(29) insbesondere ein mit dem Banner (20) verbundenes Stromseil
oder -kabel ist.
4. Luftschleppvorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Banner (20) an seiner
in Flugrichtung vornliegenden Querkante (28) ein Verbindungs
teil (22) aufweist, das vorzugsweise aus mehreren Verbindungs
seilen (24 bis 26) besteht, die jeweils mit einem Ende mit ei
nem der Querkante (28) zugeordneten Querträger verbunden sind
und die jeweils mit dem anderen Ende in einem gemeinsamen Ver
bindungsorgan, insbesondere einem Sternpunkt (27), zusammenlau
fen.
5. Luftschleppvorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (21) oder das
weitere Seil (29) längenveränderlich sind.
6. Luftschleppvorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Seil (29) mit
seinem dem zweiten Fangmittel (Fangring 30) gegenüberliegenden
Ende an mindestens einem Verbindungsseil (24 bis 26) des Ver
bindungsteils (22) angeschlagen ist, und insbesondere mit einem
elektrisch leitenden Ende auf einem elektrisch leitenden Ver
bindungsseil (24 bis 26) - oder Teilen hiervon - verschiebbar
ist.
7. Luftschleppvorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Seil (29) zwei
oder mehr elektrische Leiter aufweist, die insbesondere mit
zwei oder mehr elektrisch leitenden Verbindungsseilen (24 bis
26) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das mit dem Banner verbundene und als
Zugorgan wirkende Seil (21) einen oder mehr elektrische Leiter
aufweist, der (bzw. die) mit dem Banner (20) verbunden ist,
insbesondere über ein elektrisch leitendes Verbindungsseil (24
bis 26) eines Verbindungsteils (22) des Banners (20).
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch ein drittes Seil (38), an das - zusammen mit
dem zweiten Seil (29) - ein Gegenstand, insbesondere eine
Leuchtquelle (37) und vorzugsweise mit Abstand zum Banner (20)
anschließbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das dritte Seil (38) mit einem Ende mit dem Schleppflugzeug
verbunden ist, insbesondere mit Abstand zum ersten Seil (21),
und mit einem anderen Ende mit der Einheit aus Gegenstand
(Leuchtquelle 37) und zweitem Seil (29) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß das dritte Seil (38) eine elektrische Verbindung
zwischen einer Stromquelle im Schleppflugzeug und dem Gegen
stand (Leuchtquelle 37) ermöglicht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Seil (29) die Hauptlast des Ge
genstands während des Fluges trägt.
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das zweite Seil (29) ganz oder an
seinem dem Banner (20) zugekehrten Ende geteilt ist in zwei
Stränge (31, 32), die mit Abstand zueinander an voneinander
verschiedenen Verbindungsseilen (24 bis 26) eines Verbindungs
teils (22) zwischen Banner (20) und erstem Seil (21) angeschla
gen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Stränge (31, 32) an den jeweils äußeren Verbindungs
seilen (24, 26) angeschlagen sind.
15. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß dem Gegenstand (Leuchtquelle 37) ein
Segel (39) oder eine andere anströmbare Fläche zugeordnet ist,
mit dem während des Fluges eine Querkraft erzeugt wird, derart,
daß der Gegenstand quer zur Flugrichtung vom Banner (20) weg
auf Abstand gehalten wird.
16. Schleppflugzeug mit einer Luftschleppvorrichtung nach ei
nem der voranstehenden Ansprüche.
17. Schleppflugzeug nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
einen Abstandshalter (Ankerstange 18) der die zweite Fangein
richtung (12) mit Abstand zur ersten Fangeinrichtung (11) - Ab
stand quer zur Flugrichtung - für die Mitnahme eines weiteren
Fangmittels (Fangring 30) - mit zugeordnetem Zugorgan (Seil 29)
- bereithält.
18. Verfahren zum Aufnehmen einer Luftschleppvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 15 durch ein Schleppflugzeug (10),
wobei das Banner (20) nach dem Aufnehmen über ein Zugorgan
(Seil 21) mit dem Schleppflugzeug verbunden ist, und wobei Mit
tel zur Beleuchtung des Banners (20) vorgesehen sind, mit fol
genden Merkmalen:
- a) das Banner wird mit dem ersten Zugorgan (Seil 21) und dem zugeordneten Fangmittel (Fangring 23) zur Mitnahme durch eine korrespondierende Fangeinrichtung (11) des Schleppflug zeugs bereitgehalten,
- b) neben dem ersten Zugorgan wird ein weiteres Seil (29) mit Fangmittel (Fangring 30) zur Mitnahme durch eine weitere Fangeinrichtung (12) des Schleppflugzeugs (10) und mit Ab stand zum ersten Fangmittel (Fangring 23) bereitgehalten,
- c) nach der Mitnahme der Fangmittel (Fangringe 23, 30) durch die Fangeinrichtungen (11, 12) des Schleppflugzeugs wird mit Hilfe zumindest des zweiten Seils (29) eine elektrische Ver bindung zwischen einer Stromquelle im Flugzeug und den Mit teln zur Beleuchtung des Banners hergestellt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Fangmittel (Fangring 30) in das Schleppflugzeug (10)
eingezogen wird, während das erste Fangmittel (Fangring 23)
außerhalb des Flugzeugs, insbesondere nahe dem Flugzeugheck ge
halten wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich
net, daß mit dem weiteren Zugorgan (Seil 29) und mit einem
dritten Zugorgan (Seil 38) eine Leuchtquelle (37) aus dem
Schleppflugzeug abgesetzt wird, derart, daß die Leuchtquelle
(37) das Banner anstrahlt, wobei eine elektrische Verbindung
über das zweite oder dritte Zugorgan (Seile 29, 38) besteht.
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DE1999139129 DE19939129A1 (de) | 1999-08-18 | 1999-08-18 | Luftschleppvorrichtung, insbesondere zur Luftwerbung |
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Publication Number | Publication Date |
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1999
- 1999-08-18 DE DE1999139129 patent/DE19939129A1/de not_active Withdrawn
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