DE19938876A1 - Anordnung zur Schnellkupplung von Hydrauliksystemen - Google Patents
Anordnung zur Schnellkupplung von HydrauliksystemenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Schnellkupplung von Hydrauliksystemen, die aus einer Mehrzahl von einen Hydraulik-Speisekreis abschließenden Einzelventilen besteht zur mechanischen und hydraulischen Kupplung mit Einzelventilen, die wenigstens einen Hydraulik-Verbraucherkreis abschließen. Kern der Erfindung ist es, die Druckräume der speisekreisseitigen Einzelventile durch Entlastungsventile von einem gemeinsamen Verbindungskanal zu trennen. Dabei ist in jedem Entlastungsventil ein Ventilkörper durch eine Rückstellkraft derart gegen seinen Ventilsitz vorgespannt, daß es bei Druckgleichgewicht oder Überdruck im speisekreisseitigen Druckraum geschlossen ist, bei einem die Rückstellkraft des Entlastungsventils übersteigenden Überdruck im Verbindungskanal jedoch selbsttätig öffnet. Weiter sind Vorrichtungen zur Zwangsbetätigung wenigstens einzelner Entlastungsventile vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, daß vor dem Kupplungsvorgang zur Verringerung der manuell aufzubringenden Kraft eine leckagefreie Druckentlastung evtl. druckbeaufschlagter speisekreisseitiger Druckräume vorgenommen werden kann, wobei die Druckräume nicht druckbeaufschlagter Einzelventile sowie der gemeinsame Verbindungskanal als Druckausgleichsbehälter dienen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Schnellkupplung von
Hydrauliksystemen der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art.
Derartige Anordnungen finden vielfach Anwendung etwa im
landwirtschaftlichen Bereich zur Kupplung von hydraulisch betriebenen
Zusatzgeräten, wie z. B. Wendepflügen oder Hubschaufeln, an einen
Traktor. Die einzelnen Kupplungsstellen werden im allgemeinen als
Gerätesteckdosen bezeichnet. Üblicherweise bilden je zwei dieser
Steckdosen die paarigen Ausgänge eines Wegeventils, an das je ein
Verbraucherkreis mit Vor- und Rücklauf angeschlossen wird. In der
Regel sind die am Traktor angeordneten, speisekreisseitigen Steckdosen
muffenartig ausgeführt und dienen der Aufnahme korrespondierender
verbraucherkreisseitiger Stecker. Dies ist üblich und technisch sinnvoll,
jedoch nicht zwingend. Im folgenden sollen daher die einzelnen,
traktorseitigen Gerätesteckdosen allgemeiner als speisekreisseitige
Einzelventile bezeichnet werden. Die verbraucherkreisseitigen
Hydraulikstecker sollen im folgenden allgemein als
verbraucherkreisseitige Einzelventile angesprochen werden.
Heutige Traktoren weisen in der Regel vier bis acht Wegeventile, d. h.
bis zu 16 speisekreisseitige Einzelventile zur Kupplung bis zu ebenso
vieler verbraucherkreisseitiger Einzelventile auf.
Üblicherweise ist jedes Einzelventil mit einem Ventilkörper versehen,
der durch Vorspannmittel, insbesondere Rückstellfedern gegen einen
Ventilsitz vorgespannt ist und somit im ungekuppelten Zustand einen
inneren Druckraum gegen den Außenraum abdichtet. Im
Kupplungszustand dagegen sind speise- und verbraucherkreisseitige
Einzelventile mechanisch miteinander verriegelt, so daß ihre
Ventilkörper entweder durch den jeweils anderen Ventilkörper oder
andere hierzu geeignete Vorrichtungen von ihrem Ventilsitz zurück
versetzt sind und somit ihre jeweiligen Ventilöffnungen freigeben, sodaß
Speise- und Verbraucherkreis hydraulisch miteinander verbunden
werden.
Da die Kupplung in der Regel von Hand erfolgt, und die Ventilkörper
daher durch manuell aufzubringende Kraft aus ihrer Schließstellung
verschoben werden müssen, ist ein Druckaufbau im Speise- oder
Verbraucherkreis im nichtgekuppeltem Zustand problematisch. Herrscht
nämlich im ungekuppeltem Zustand in einem oder beiden der Kreise ein
hydraulischer Überdruck, so muß dieser durch Anwendung manueller,
axialer Kraft beim Kuppelvorgang überwunden werden. Da der
anliegende Druck jedoch bis bis zum Betriebsdruck des Systems betragen
kann, ist dies nicht in allen Fällen möglich.
Der unerwünschte Druckaufbau in ungekuppeltem Zustand kann auf
verschiedene Weise erfolgen. In einem in der Sonne stehenden
Ackergerät kann sich beispielsweise aufgrund der temperaturbedingten
Ausdehnung des Hydraulikmediums ein erheblicher Druck aufbauen. Im
Speisekreis kann bereits das Umschalten oder Absperren eines
Wegeventils im ungekuppelten Zustand zu einer Beaufschlagung eines
bis dahin druckfreien Einzelventils mit dem Systemdruck führen.
Insgesamt lassen sich vier Fälle unterscheiden:
- 1. 1.) Speise- wie verbraucherkreisseitiges Einzelventil sind drucklos.
- 2. 2.) Speisekreisseitiges Einzelventil ist drucklos, verbraucherkreisseitiges Einzelventil ist druckbeaufschlagt.
- 3. 3.) Speisekreisseitiges Ventil ist druckbeaufschlagt, verbraucherkreisseitiges Ventil ist drucklos.
- 4. 4.) Speise- wie verbraucherkreisseitiges Einzelventil sind druckbeaufschlagt.
Fall 1.) stellt den wünschenswerten Zustand dar, in dem eine Kupplung
problemfrei möglich ist.
Zur Lösung von Fall 2.) bietet der Stand der Technik sogenannte unter
Druck kuppelbare (UDK-)Systeme an. Beispielhaft sei hier das in EP 0
113 206 B1 offenbarte System genannt. Hierbei ist der Ventilkörper des
speisekreisseitigen Einzelventils zweifach vorgespannt. Eine erste
schwächer ausgeführte Rückstellfeder weist im ungekuppelten Zustand
eine Ruhekompression auf und hält den Ventilkörper gegen seinen
Ventilsitz vorgespannt. Sie ist im Kupplungssollzustand, d. h. wenn
sowohl das speise- wie das verbraucherkreisseitige Ventil geöffnet sind,
wenig mehr komprimiert. Eine zweite, stärker ausgeführte Vorspannfeder
wird erst über ihre Ruhekompression hinaus komprimiert, wenn das
druckbelastete, verbraucherkreisseitige Einzelventil den
speisekreisseitigen Ventilkörper über seine Kupplungssolllage hinaus
verschiebt. Auf diese Weise wird ein Zwischenzustand erreicht, bei dem
das verbraucherkreisseitige Einzelventil geschlossen und das
speisekreisseitige Ventil übermäßig geöffnet ist, wobei jedoch eine
mechanische Verriegelung des Muffengrundkörpers über die Sperrkugeln
mit dem verbraucherkreisseitigen Einzelventil ermöglicht wird. Durch
anschließende Beaufschlagung des gekuppelten Systems mit
speisekreisseitigem Hydraulikdruck wird die verbraucherkreisseitige
Druckbelastung des Ventilkörpers überwunden und beide Ventilkörper
werden in ihre Kupplungssolllage überführt, in welcher beide Ventile
geöffnet sind. Dieses System ist geeignet, den zuvor unter Ziff. 2.)
dargelegten Problemfall zu lösen, versagt jedoch in den mit 3.) und 4.)
bezeichneten Fällen.
Zur Lösung des gleichen Problems sind Systeme bekannt, bei denen der
speisekreisseitige Ventilkörper samt seiner Rückstellfeder in einer axial
in einem Gehäuse dichtend verschieblichen Hülse angeordnet ist, die
ihrerseits über eine kräftiger ausgelegte, im Folgenden als UDK-Feder
bezeichnete Hülsenrückstellfeder in Ventilschließrichtung vorgespannt
ist.
Zur Lösung der Problemfälle 2.), 3.) und 4.) schlägt DE 37 04 159 A1
folgende Anordnung vor: Der speisekreisseitige Ventilkörper ist
hülsenartig ausgebildet und weist in seinen Außenbereichen eine
Negativform des verbraucherkreisseitigen Ventilkörpers auf. Dichtend in
der Hülse des speisekreisseitigen Ventilkörpers gelagert ist ein axial
beweglich angeordneter Stößel. Zur Kupplung wird das steckerartig
ausgebildete, verbraucherkreisseitige Ventil in das muffenartig
ausgebildete speisekreisseitige Ventil so tief eingeführt, daß der
verbraucherkreisseitige Ventilkörper in seinem Mittelbereich an dem
vorgenannten Stößel und mit seinen Außenbereichen an dem als
Negativform ausgeführten hülsenartigen speisekreisseitigen Ventilkörper
zur Anlage kommt. Über einen Hebelmechanismus ist alsdann eine
Exzenterwelle mit drei Steuerflächen betätigbar. Vermittels einer ersten
Steuerfläche wird eine äußere Verriegelungshülse so weit axial
verschoben, daß Stecker und Muffe über eine Sperrkugelverriegelung
mechanisch miteinander verriegelt werden. Eine zweite Steuerfläche
bewirkt gleichzeitig ein Zurückziehen des hülsenartigen,
speisekreisseitigen Ventilkörpers, wodurch das speisekreisseitige Ventil
geöffnet wird. Gleichzeitig erfährt der Stößel über eine dritte
Steuerfläche einen axialen Vortrieb, der den verbraucherkreisseitigen
Ventilkörper in seine Öffnungsstellung verschiebt. Dieses System ist
grundsätzlich geeignet, in sämtlichen genannten Fällen eine sichere
Kupplung herbeizuführen, wobei etwaige Druckbeaufschlagungen durch
die Hebelübersetzung überwindbar sind.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß für jedes Einzelventil ein Hebel
vorgesehen sein muß, dessen Länge ausreichen muß, um die nötige
Kraftübersetzung herbeizuführen. Dies ist insbesondere bei Traktoren
mit einer großen Anzahl von Einzelventilen hinderlich und platzraubend.
Schließlich bieten auch EP 0 265 569 B1 und EP 0 203 876 B1, die den
gleichen Gegenstand unter verschiedenen Aspekten beschreiben, einen
weiteren Vorschlag zur Lösung sämtlicher vier Konstellationen. Das
speisekreisseitige Einzelventil ist als UDK-Kupplung ausgeführt, wobei
der Ventilkörper in seinem hinteren Teil hülsenartig ausgeführt und in
einer zweiten, verschieblichen Hülse gelagert ist. Er wird von einer
Rückstellfeder mit besonders langem Hub vorgespannt, so daß eine
Verschiebung des Ventilkörpers weit über die Kupplungssolllage hinaus
ermöglicht wird. Hierdurch wird Fall 2.) bewältigbar. Weiter ist im
Innenbereich des speisekreisseitigen Ventilkörpers ein Hilfsventil
vorgesehen, das im geöffneten Zustand den speisekreisseitigen
Druckraum mit dem Außenraum verbindet. Es ist durch axiale
Verschiebung eines die Vorderfläche des speisekreisseitigen
Ventilkörpers überragenden Stößels betätigbar. Beim Einführen des
verbraucherkreisseitigen Ventils wird daher das mit einer schwachen
Feder vorgespannte Hilfsventil in jedem Fall geöffnet, wodurch eine
evtl. bestehende Druckbelastung des speisekreisseitigen Ventils über das
Hilfsventil abgeführt wird. Problemfall 3.) wird damit in den
unproblematischen Fall 1.) überführt, wogegen Problemfall 4.) in
Problemfall 2.) überführt wird, der durch Anwendung des zuvor
beschriebenen UDK-Prinzips lösbar ist.
Nachteilig bei diesem System ist jedoch die erhebliche Leckage.
Insbesondere in Fall 3.) werden sowohl das Hilfsventil als auch das
verbraucherkreisseitige Ventil geöffnet, bevor eine mediendichte
Verbindung zustandegekommen ist. In allen übrigen Fällen wird
zumindest das Hilfsventil bereits zu diesem Zeitpunkt geöffnet. Dies
führt zu Verlusten an Hydrauliköl einerseits und zu erheblichen
Verschmutzungen der Fahrzeuge und Geräte sowie der Umwelt
andererseits.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Hydraulikkupplungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das
es ermöglicht, in sämtlichen vier vorgenannten Fallkonstellationen eine
problemfreie Kupplung von Speise- und Verbraucherkreis zu
ermöglichen, wobei die Leckage minimiert werden soll.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1. Diesen kommt im einzelnen folgende Bedeutung
zu.
Bei der Suche nach der Problemlösung wird nicht länger allein das
Einzelventil betrachtet, sondern sämtliche vorhandenen Einzelventile
werden als ein System angesehen, wobei jedes druckfreie Einzelventil
einem druckbelasteten als Ausgleichsbehälter dienen kann. Dies ist
sinnvoll, da bei einem System mit N Einzelventilen höchstens N - 1
Einzelventile druckbelastet sein können. Es ist daher ein gemeinsamer
Verbindungskanal vorgesehen, von dem jedes Einzelventil durch ein
zusätzliches Entlastungsventil getrennt ist. Das Entlastungsventil weist
einen Ventilkörper auf, der von einer z. B. durch eine Rückstellfeder
erzeugten Kraft gegen seinen Ventilsitz vorgespannt wird. Das Ventil ist
dabei so angeordnet, daß ein Überdruck in dem zugehörigen Einzelventil
in Richtung der Vorspannkraft wirkt und das Einzelventil geschlossen
hält. Dies ist wichtig, um im gekuppelten Zustand einen
bestimmungsgemäßen Hydraulikbetrieb, der gezielt einzelne Ventile
anspricht, zu gewährleisten. Ein Überdruck im Verbindungskanal
hingegen wirkt entgegen der Vorspannkraft und öffnet bei hinreichender
Höhe das Entlastungsventil und entläßt den Überdruck im
Verbindungskanal in den speisekreisseitigen Druckraum des
Einzelventils, der damit als Druckausgleichsbehälter wirkt.
Außerdem ist eine Vorrichtung zur Zwangsbetätigung des
Entlastungsventils vorgesehen, die geeignet ist, das Ventil auch entgegen
einem Überdruck im speisekreisseitigen Druckraum des zugehörigen
Einzelventils zu öffnen und den Druck in den Verbindungskanal zu
entlassen.
Auf diese Weise kann das folgende Funktionsprinzip realisiert werden:
Soll ein verbraucherkreisseitiges Einzelventil mit einem druckbelasteten speisekreisseitigen Einzelventil gekuppelt werden, wird zunächst durch die Zwangsbetätigungsvorrichtung das zugehörige Entlastungsventil geöffnet. Der Überdruck im speisekreisseitigen Druckraum des Einzelventils wird damit in den gemeinsamen Verbindungskanal entlassen. Bei geringem Überdruck des Einzelventils genügt diese Volumenvergrößerung häufig bereits zum Druckabbau aus. Bei höherem Überdruck im Einzelventil baut sich nach dem Öffnen des Entlastungsventils auch im gemeinsamen Verbindungskanal ein Überdruck gegenüber allen nicht oder weniger druckbelasteten Einzelventilen auf. Übersteigt dieser Überdruck die Rückstellkräfte der entsprechenden Entlastungsventile, werden diese geöffnet und die druckunbelasteten, speisekreisseitigen Druckräume der zugehörigen Einzelventile mit dem Verbindungskanal hydraulisch verbunden, so daß sie als Druckausgleichsbehälter dienen können. Der in dem ersten Einzelventil ursprünglich herrschende Überdruck wird somit auf ein Mehrfaches des ursprünglichen Druckraumvolumens verteilt. Wegen der minimalen Kompressibilität üblicherweise verwendeter Hydraulikflüssigkeiten reicht diese Volumenvergrößerung verbunden mit der natürlichen Elastizität der Materialien und Verbindungen aus, um den Überdruck in dem ersten Einzelventil vollständig abzubauen.
Soll ein verbraucherkreisseitiges Einzelventil mit einem druckbelasteten speisekreisseitigen Einzelventil gekuppelt werden, wird zunächst durch die Zwangsbetätigungsvorrichtung das zugehörige Entlastungsventil geöffnet. Der Überdruck im speisekreisseitigen Druckraum des Einzelventils wird damit in den gemeinsamen Verbindungskanal entlassen. Bei geringem Überdruck des Einzelventils genügt diese Volumenvergrößerung häufig bereits zum Druckabbau aus. Bei höherem Überdruck im Einzelventil baut sich nach dem Öffnen des Entlastungsventils auch im gemeinsamen Verbindungskanal ein Überdruck gegenüber allen nicht oder weniger druckbelasteten Einzelventilen auf. Übersteigt dieser Überdruck die Rückstellkräfte der entsprechenden Entlastungsventile, werden diese geöffnet und die druckunbelasteten, speisekreisseitigen Druckräume der zugehörigen Einzelventile mit dem Verbindungskanal hydraulisch verbunden, so daß sie als Druckausgleichsbehälter dienen können. Der in dem ersten Einzelventil ursprünglich herrschende Überdruck wird somit auf ein Mehrfaches des ursprünglichen Druckraumvolumens verteilt. Wegen der minimalen Kompressibilität üblicherweise verwendeter Hydraulikflüssigkeiten reicht diese Volumenvergrößerung verbunden mit der natürlichen Elastizität der Materialien und Verbindungen aus, um den Überdruck in dem ersten Einzelventil vollständig abzubauen.
Bei diesem Vorgang tritt keinerlei Leckage auf, da der Druck in einem
geschlossenen System lediglich umverteilt wird. Besonders vorteilhaft
ist es, daß lediglich das zu dem zu kuppelnden Einzelventil gehörige
Entlastungsventil zwangsbetätigt werden muß. Die übrigen Einzelventile
öffnen sich selbsttätig je nach den Druckverhältnissen, die dem Benutzer
nicht bekannt sein müssen. Die besonders problematischen
Fälle 3.) und 4.) werden damit in den problemfreien Fall 1.) bzw. in den
nach dem Stand der Technik lösbaren Fall 2.) überführt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen der speziellen
Beschreibung und den Zeichnungen.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch zwei speisekreisseitige
Einzelventile einer erfindungsgemäßen
Kupplungsanordnung
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein speise- und
verbraucherkreisseitiges Einzelventil unmittelbar vor der
Kupplung bei geöffnetem Entlastungsventil
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Zwangsbetätigungsvorrichtung eines Entlastungsventils im
geöffneten Zustand.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch zwei speisekreisseitige
Einzelventile 1 (I und II) einer erfindungsgemäßen Hydraulikanordnung.
Die Einzelventile 1 sind muffenartig zur Aufnahme korrespondierender
Steckerventile 2 des Verbraucherkreises ausgeführt. Zur mechanischen
Verriegelung von Muffe 1 und Stecker 2 ist eine Sperrkugelverriegelung
vorgesehen. Diese umfaßt neben den Sperrkugeln 3 auch die
Verriegelungshülse 4 sowie deren Rückstellfeder 5. Dies ist eine nach
dem Stand der Technik bekannte Verriegelungsart, die jedoch auch
anderweitig ausgeführt sein kann.
Der Ventilkörper 6 ist im Bereich des Ventilsitzes 7 kegelstumpfartig
ausgeführt. In seinem vorderen Bereich weisen die Kegelflächen 8 eine
konkave Krümmung auf. Diese Form des Ventilkörpers 6 hat sich in der
Praxis bewährt, da mit kleinem Hub ein großvolumiger Durchströmkanal
freigegeben werden kann. Andere Ventilkörperformen, etwa Kugelform,
sind bekannt und könnten auch in der vorliegenden Erfindung
Anwendung finden. Der Ventilkörper 6 ist über eine Rückstellfeder 9
gegen den rückwärtigen Bereich einer verschieblichen Hülse 10
einerseits und gegen seinen Ventilsitz 7 andererseits vorgespannt. Die
verschiebliche Hülse 10 ist im Muffengrundkörper 11 des Einzelventils 1
verschieblich und dichtend gelagert. Sie ist über eine weitere, stärker als
die Rückstellfeder 9 ausgeführte UDK-Feder 12 gegen die rückwärtige
Begrenzung des Muffengrundkörpers 11 vorgespannt. Diese Anordnung
entspricht im wesentlichen einer UDK-Kupplung bekannter Art, wie sie
auch zuvor bereits beschrieben wurde. Zur speziellen Ausführung der
UDK-Kupplung macht der Stand der Technik eine Reihe von
Vorschlägen, die sämtlich auch bei der vorliegenden Erfindung
einsetzbar sind.
Grundsätzlich ist es auch möglich, den Problemfall 2.) über eine
verbraucherkreisseitige Vorrichtung zur Druckentlastung zu lösen. Die
UDK-Kupplung stellt also keinen essentiellen Bestandteil der
vorliegenden Erfindung dar, sondern veranschaulicht lediglich eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform.
Kern der Erfindung nach Anspruch 1 ist vielmehr, daß die
Druckräume 13 aller speisekreisseitigen Einzelventile 1 durch besondere
Entlastungsventile 14 von einem gemeinsamen. Verbindungskanal 15.
getrennt sind. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist ein
Verbindungskanal 15 gezeigt, der aus fertigungstechnischen Gründen aus
geraden, über Abzweigungen 16 verbundenen Teilstücken besteht, die in
die Nähe der Einzelventile 1 führen. Die Druckräume 13 der
Einzelventile 1 sind mit Entlastungskanälen 17 verbunden, die mit den
Entlastungsventilen 14 abgeschlossen sind. Die Entlastungsventile 14
sind im Normalfall geschlossen, so daß die Entlastungskanäle 17
respektive die Druckräume 13 im Normalfall vom gemeinsamen
Verbindungskanal 15 getrennt ist. In der vorteilhaften Ausführungsform
der Fig. 1 umfassen die Entlastungsventile 14 je einen kugelförmigen
Ventilkörper 18, der über eine Rückstellfeder 19 gegen seinen Ventilsitz
20 vorgespannt ist. Herrscht in Druckraum 13 und Entlastungskanal 17
ein Überdruck gegenüber dem gemeinsamen Verbindungskanal 15, wird
das Entlastungsventil 14 durch das Druckgefälle in seiner geschlossenen
Stellung gehalten. Im Falle eines Druckgleichgewichtes bleibt das
Ventil 14 aufgrund der Vorspannkraft der Rückstellfeder 19 geschlossen.
Lediglich im Fall eines Überdrucks im Entlastungskanal 17, der die
Vorspannkraft der Rückstellfeder 19 übersteigt, öffnet das
Entlastungsventil 14 selbsttätig, so daß der Überdruck des
Verbindungskanals 15 in den nicht druckbeaufschlagten
Entlastungskanal 17 und die Druckraum 13 des Einzelventils 1 entlassen
wird.
Erfindungsgemäß ist jedes Entlastungsventil zusätzlich mit einer
Vorrichtung zur Zwangsbetätigung versehen. Besonders vorteilhaft ist
es, die Betätigung zur Zwangsvorrichtung der Entlastungsventile 14 ohne
zusätzliche Hebel oder Drehelemente zu realisieren. Dies wird in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch ermöglicht, daß ein ohnehin
sinnvollerweise vorhandener Staubschutzdeckel 21, der vorzugsweise
federbelastet den Muffeneingang vor Verschmutzung schützt,
gleichzeitig Träger einer zweiten Funktion, nämlich der
Zwangsbetätigung des Entlastungsventils 14 ist.
Wie in den Fig. 2 und 3 deutlich wird, weist der
Staubschutzdeckel 21 im Bereich seiner Schwenkachse 22 eine
Steuerkurve 23 auf, die die Schwenkachse 22 wenigstens bereichsweise
umfaßt. Bei der gezeigten Ausführungsform ist in einem gedichteten
Führungskanal 24 ein axial verschieblicher Stößel 25 vorgesehen, der
einerseits am Ventilkörper 18 des Entlastungsventils 14 und andererseits
an der Steuerkurve 23 des Staubschutzdeckels 21 anliegt. Beim
Aufklappen des Staubschutzdeckels 21 wird der Stößel 25 über einen
Ausrücknocken 26 der Steuerkurve 23 axial so verschoben, daß der
Ventilkörper 18 entgegen der Vorspannkraft seiner Rückstellfeder 19 und
entgegen einem eventuellen Druckgefälle axial verschoben und das
Entlastungsventil 14 damit geöffnet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Steuerkurve 23 des
Staubschutzdeckels 21 in Öffnungsrichtung hinter dem
Ausrücknocken 26 eine Rastmulde 27 aufweist. Mit dieser Maßnahme
sind zwei Vorteile verbunden. Zum einen kann der Staubschutzdeckel 21
trotz einer vorteilhafterweise vorgesehenen Federbelastung in
Öffnungsstellung eingerastet werden, so daß zur Kupplung des
Steckers 2 beide Hände benutzt werden können. Andererseits wird durch
die Raststellung sichergestellt, daß die Entlastungsventile 14 während
des bestimmungsgemäßen Hydraulikbetriebes nicht aufgrund der
Zwangsbetätigung geöffnet sind, was während des Betriebes zu
unerwünschter hydraulischer Kopplung der Einzelventile 14 führen
würde.
Vorteilhafterweise ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Ausrücknocken 26
sowie die Rastmulde 27 so angebracht, daß ein Einführen des zu
kuppelnden Steckers 2 bei zwangsweise geöffnetem Entlastungsventil 14
nicht möglich ist. Der Schutzstaubdeckel 21 muß zur Kopplung über den
Ausrücknocken 26 hinaus, insbesondere bis zur Rastmulde 27, geöffnet
werden. Somit wird sichergestellt, daß die Druckentlastung der
Einzelventile 1 vor der Kupplung erfolgt, die Entlastungsventile 14
während und nach der Kupplung jedoch geschlossen sind.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Anordnung sei anhand der
folgenden, typischen Konstellation beispielhaft erläutert. Wenigstens das
Einzelventil I-1 sei druckfrei. Wenigstens das Einzelventil II-1 sei
druckbeaufschlagt. Der Benutzer kennt die Druckverteilung im System
nicht. Ein Stecker 3 eines Verbraucherkreises soll in das
speisekreisseitige Einzelventil II-1 eingekuppelt werden.
Der speisekreisseitige Überdruck in Einzelventil II-1 ist im gesamten
Ventildruckraum II-13 und im zugehörigen Entlastungskanal II-17
einheitlich. Der Ventilkörper II-6 des Einzelventils II-1 wird durch den
Überdruck gegen seinen Ventilsitz II-7 gepreßt und dichtet den
Ventildruckraum II-13 ab. Ebenso wird der Ventilkörper II-18 des
Entlastungsventils II-14 gegen seinen Ventilsitz II-20 gepreßt, so daß
eine effektive Trennung von Druckraum II-13 und Verbindungskanal 15
realisiert ist.
Vor dem Einkuppeln ist die Zwangsbetätigungsvorrichtung des
Entlastungsventils II-14 zu betätigen. Dies geschieht automatisch mit
dem Heben des Staubschutzdeckels II-21.
Die Zwangsbetätigungsvorrichtung des Entlastungsventils II-14 ist
geeignet, das Entlastungsventil II-14 auch gegen das zuvor geschilderte
Druckgefälle zu öffnen. Der Druck wird damit in den ebenfalls mit
Hydraulikflüssigkeit gefüllten Verbindungskanal 15 entlassen, wobei
wegen der geringen Kompressibilität üblicher Hydraulikmedien der
tatsächliche Volumenfluß minimal ist. Je nach Höhe des entlassenen
Überdrucks kann der Druck im Verbindungskanal 15 nun so weit
ansteigen, daß sich verbindungskanalseitig eine auf den
Ventilkörper I-18 des Entlastungsventils I-14 wirkende Kraft aufbaut,
die diejenige der Rückstellfeder I-19 übertrifft. Das
Entlastungsventil II-14 öffnet selbsttätig und entläßt den Überdruck im
Verbindungskanal 15 in den sich anschließenden Entlastungskanal I-17
und damit in den Druckraum I-13 des nicht druckbeaufschlagten
Einzelventils I-1.
Das dem ursprünglich im Druckraum II-13 von Einzelventil II-1
herrschenden Überdruck nun zur Verfügung stehende Volumen wird
somit erheblich vergrößert. Natürliche Materialelastizitäten,
insbesondere an den Dichtstellen tragen zu einem effektiven Abbau des
Überdrucks bei. Insbesondere, wenn weitere, in Fig. 1 nicht gezeigte
Einzelventile ebenfalls druckfrei sind, kann das Ausgleichsvolumen
erheblich größer sein.
Auf diese Weise wird eine effektive Druckentlastung des
Einzelventils II-1 erreicht, so daß die Problemstellungen 3.) bzw. 4.) in
die problemfreien bzw. lösbaren Konstellationen 1.) bzw. 2.) überführt
werden, so daß der verbraucherseitige Stecker 3 nunmehr ohne weiteres
eingekuppelt werden kann.
Zur Unterstützung des Druckausgleichs im System kann es sinnvoll sein,
einen Abschnitt des gemeinsamen Verbindungskanals 15 als besonderen
Druckausgleichsbehälter großen Volumens auszuführen. Weiter ist es
möglich, den Verbindungskanal 15 und/oder den
Druckausgleichsbehälter wenigstens teilweise aus elastischem Material
zu fertigen, oder mit elastischem Material auszukleiden. Auch hierdurch
wird der Druckausgleich im System wesentlich unterstützt.
Da der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung darin liegt, statt die
Einzelventile 1 gesondert, das gesamte System aller Einzelventile 1 als
Einheit zu betrachten, bietet es sich an, diese Einheit modular derart zu
gestalten, so daß sie beispielsweise in Form einer Aufsetzplatte 28 an
vorhandene Gerätesteckdosenbatterien 29 ankuppelbar ist. Dabei kann es
sinnvoll sein, eine auf einen bestimmten Traktorentyp abgestimmte
Aufsetzplatte 28 mit starren Verbindungen 30 zu schaffen. Diese
Ausführungsform ist in Fig. 1 angedeutet. Andererseits ist es ebenso
möglich, eine einheitliche Aufsetzplatte 28 zu montieren, die über
flexible Verbindungen mit der Gerätesteckdosenbatterie 29 des Traktors
verbindbar ist.
Natürlich stellen die gezeigten und besprochenen Ausführungsformen
lediglich vorteilhafte Beispiele der erfindungsgemäßen
Hydraulikanordnung dar. Andere Formen, die den Kern der vorliegenden
Erfindung nutzen, sind durchaus denkbar. Insbesondere hinsichtlich der
speziellen Ausführung der UDK-Kupplung bietet der Stand der Technik
ein breites, anwendbares Spektrum. Auch ist es durchaus möglich, statt
der beschriebenen, vorteilhaften Zwangsbetätigungsvorrichtung der
Entlastungsventile 14 vermittels eines klappbaren Staubschutzdeckels 21
andere Formen zu realisieren. So sind beispielsweise verschiebliche oder
drehbare Staubschutzdeckel mit entsprechenden Steuerkurven denkbar.
Auch ist es möglich, andere Betätigungsglieder wie Hebel oder
Drehgriffe ohne zweite Funktion zu verwenden.
1
speicherkreisseitiges
Einzelventil (Muffe)
2
verbraucherkreisseitiges
Einzelventil (Stecker)
3
Sperrkugel
4
Verriegelungshülse
5
Rückstellfeder von
1
6
Ventilkörper von
1
7
Ventilsitz von
1
8
Kegelfläche von
6
9
Rückstellfeder von
1
10
verschiebliche Hülse
11
Muffengrundkörper
12
UDK-Feder
13
Druckraum von
1
14
Entlastungsventil
15
Verbindungskanal
16
Abzweig von
15
17
Entlastungskanal
18
Ventilkörper von
14
19
Rückstellfeder von
14
20
Ventilsitz von
14
21
Staubschutzdeckel
22
Schwenkachse
23
Steuerkurve
24
Führungskanal
25
Stößel
26
Ausrücknocken
27
Rastmulde
28
Aufsetzplatte
29
Gerätesteckdosen-Batterie
30
starre Kupplung
Claims (13)
1. Anordnung zur Schnellkupplung von Hydrauliksystemen
bestehend aus einer Mehrzahl von einen Hydraulik-Speisekreis abschließenden Einzelventilen (1) zur mechanischen und hydraulichen Kupplung mit Einzelventilen (2), die wenigstens einen Hydraulik-Verbraucherkreis abschließen,
wobei im entkuppelten Fall in jedem speisekreisseitigen Einzelventil (1) ein durch eine Rückstellkraft gegen seinen Ventilsitz (7) vorgespannter Ventilkörper (16) einen speisekreisseitigen Druckraum (13) gegen den Außenraum abdichtet
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckräume (13) der speisekreisseitigen Einzelventile (1) durch Entlastungsventile (14) von einem gemeinsamen Verbindungskanal (15) getrennt sind,
wobei in jedem Entlastungsventil (14) ein Ventilkörper (18) durch eine Rückstellkraft derart gegen seinen Ventilsitz (20) vorgespannt ist, daß es bei Druckgleichgewicht oder Überdruck im speisekreisseitigen Druckraum (13) geschlossen ist, bei einem die Rückstellkraft des Entlastungsventils (14) übersteigenden Überdruck im Verbindungskanal (15) jedoch selbsttätig öffnet
und wobei weiter Vorrichtungen zur Zwangsbetätigung wenigstens einzelner Entlastungsventile (14) vorgesehen sind, wodurch der jeweils zugehörige speisekreisseitige Druckraum (13) auch entgegen einem entgegenstehenden Druckgefälle mit dem gemeinsamen Verbindungskanal (15) hydraulisch verbindbar ist.
bestehend aus einer Mehrzahl von einen Hydraulik-Speisekreis abschließenden Einzelventilen (1) zur mechanischen und hydraulichen Kupplung mit Einzelventilen (2), die wenigstens einen Hydraulik-Verbraucherkreis abschließen,
wobei im entkuppelten Fall in jedem speisekreisseitigen Einzelventil (1) ein durch eine Rückstellkraft gegen seinen Ventilsitz (7) vorgespannter Ventilkörper (16) einen speisekreisseitigen Druckraum (13) gegen den Außenraum abdichtet
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckräume (13) der speisekreisseitigen Einzelventile (1) durch Entlastungsventile (14) von einem gemeinsamen Verbindungskanal (15) getrennt sind,
wobei in jedem Entlastungsventil (14) ein Ventilkörper (18) durch eine Rückstellkraft derart gegen seinen Ventilsitz (20) vorgespannt ist, daß es bei Druckgleichgewicht oder Überdruck im speisekreisseitigen Druckraum (13) geschlossen ist, bei einem die Rückstellkraft des Entlastungsventils (14) übersteigenden Überdruck im Verbindungskanal (15) jedoch selbsttätig öffnet
und wobei weiter Vorrichtungen zur Zwangsbetätigung wenigstens einzelner Entlastungsventile (14) vorgesehen sind, wodurch der jeweils zugehörige speisekreisseitige Druckraum (13) auch entgegen einem entgegenstehenden Druckgefälle mit dem gemeinsamen Verbindungskanal (15) hydraulisch verbindbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zwangsbetätigung
eines Entlastungsventils (14) der Ventilkörper (18) des Entlastungsventils (14)
durch ein über eine Steuerkurve (23) eines Betätigungsgliedes (21) ausrückbares
Übertragungselement (25) entgegen der auf den Ventilkörper (18) wirkenden
Rückstellkraft verschiebar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein hebelartiges
Betätigungsglied (21) vorgesehen ist, das eine seine Schwenkachse wenigstens
bereichsweise umgebende Steuerkurve (23) aufweist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
den Ventilkörper (18) verschiebende Übertragungselement (25) als ein- oder
mehrteilige Stößelanordnung ausgeführt ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerkurve (23) außer einem Ausrücknocken (26) eine Rastmulde (27) aufweist,
so daß nach Überschreiten eines gewissen Betätigungswinkels bzw. -weges des
Betätigungsgliedes (21), der geeignet ist, das Entlastungsventil (14) zwangsweise
zu öffnen, der Ventilkörper (18) eine von der Zwangsbetätigungsvorrichtung
unbeeinflußte Lage einnehmen kann.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsglied (21) so ausgeführt ist, daß es im ungekuppelten Zustand zugleich
als Staubschutzdeckel eines muffenartig ausgeführten Einzelventils (1) dient.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (21)
federbelastet ist, so daß er im ungekuppelten Zustand das Einzelventil (1)
selbsttätig verschließt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
speisekreisseitigen Ventile (1) derart ausgeführt sind, daß ein über die
Betriebsstellung im Kuppelzustand hinausgehendes Öffnen der Ventile (1) durch
Zurückweichen des Ventilkörpers (6) möglich ist, wodurch auch unter Druck
stehende, verbraucherkreisseitige Ventile (2) einkuppelbar sind.
9. Anordnung nach einem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
speisekreisseitigen Einzelventil (1) der Ventilkörper (6) und eine ihn gegen seinen
Ventilsitz (7) vorspannenede Rückstellfeder (5) in einer axial verschieblichen
Hülse (10) angeordnet sind, die ihrerseits durch eine weitere Rückstellfeder (12) in
Ventilschließrichtung vorgespannt wird.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hülse (10)
vorspannende Rückstellfeder (12) stärker dimensioniert ist als die den
Ventilkörper (16) vorspannende.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit dem gemeinsamen Verbindungskanal (15) hydraulisch verbundener
Druckausgleichsbehälter vorgesehen ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckausgleichsbehälter und/oder der gemeinsame Verbindungskanal (15)
wenigstens teilweise aus elastischem Material hergestellt oder mit elastischem
Material ausgekleidet ist.
13. Anordnung nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
gesamte Anordnung auf als modulare Einheit ausgeführt ist, die an vorhandene
speisekreisseitige Ventilanordnungen (29) kuppelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999138876 DE19938876C2 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Anordnung zur Schnellkupplung von Hydrauliksystemen |
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DE1999138876 DE19938876C2 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Anordnung zur Schnellkupplung von Hydrauliksystemen |
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DE19938876C2 DE19938876C2 (de) | 2002-07-11 |
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ID=7918604
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DE1999138876 Expired - Fee Related DE19938876C2 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Anordnung zur Schnellkupplung von Hydrauliksystemen |
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- 1999-08-17 DE DE1999138876 patent/DE19938876C2/de not_active Expired - Fee Related
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