DE19938264A1 - Pedalanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Pedalanordnung für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Bekannte Pedalverstellungen sind entweder vorgesehen, damit kleine Fahrer zur Erlangung einer bequemen Sitzposition die Pedale (1) näher an sich heranhohlen können oder damit die Pedale (1) im Falle eines Frontalzusammenstoßes bei Intrusion einer Spritzwand in den Fußraum der Fahrgastzelle gegen die Spritzwand verschwenkt werden können. Die erfindungsgemäße Pedalanordnung kombiniert diese Pedalverstellungen dadurch miteinander, daß die Pedalstellung in Abhängigkeit der Stellung eines verstellbaren Lenkrades (2) des Kraftfahrzeuges verstellbar ist. Diese Art der Verstellung läßt sich sowohl bequem für die aktive Verstellung zur Anpassung der Pedalposition an die Größe des Fahrers als auch für Unfallsituationen einsetzen. Ein kleiner Fahrer verstellt in der Regel auch die Lenkradstellung, wodurch gleichzeitig auch die Pedalstellung auf eine für ihn ergonomisch h günstige Stellung verstellt wird. Zum anderen wird im Falle eines Unfalls durch Auftreffen des Oberkörpers des Fahrers auf das Lenkrad dieses häufig in den Motorraum verschoben, was ebenfalls günstig zur Verstellung des Pedals (1), nämlich Heranschwenken desselben an die Spritzwand, eingesetzt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Pedalanordnung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Brems-,
Kupplungs- oder Gaspedalanordnung, mit einem Pedal mit verstellbarer Pedalstellung.
Pedalanordnungen mit verstellbaren Pedalen sind in vielfältigen Ausführungsformen
bekannt. Die Pedalverstellung dient dabei unterschiedlichen Zwecken. Ein Grund für das
Vorsehen verstellbarer Pedale ist, den Fahrer, insbesondere kleineren Fahrern, eine
ergonomische Sitzposition zu ermöglichen. Kleine Fahrer müssen nämlich häufig eine
Sitzposition einnehmen, bei der sie mit dem Oberkörper sehr dicht vor dem Lenkrad
sitzen, um die Pedale gerade noch mit den Füßen erreichen zu können. Um den kleinen
Fahrern eine Sitzposition mit größerem Abstand des Oberkörpers zum Lenkrad zu
ermöglichen, sind bereits Ausführungen vorgeschlagen worden, bei denen die Pedale
werter an den Fahrer heran, also nach hinten, verstellt werden können. Kleine Fahrer
können so eine für den Oberkörper bequeme Sitzposition einstellen und sich sodann die
Pedale heranholen. Ausführungsformen für eine solche Pedalverstellung sind
beispielsweise durch die EP 0 471 791 B1, EP 0 353 858 B1 und EP 0 363 546 A1
bekannt geworden.
Ein zweiter Grund für verstellbare Pedale ist die Erhöhung der passiven Sicherheit des
Fahrzeugs bei einem Verkehrsunfall. Bei Verkehrsunfällen, insbesondere bei
Frontalzusammenstößen, die häufig nur mit geringer Überdeckung passieren, führen bei
modernen Kraftfahrzeugen mit kompakter Anordnung der Aggregate im Vorbau und
kompakter Bauweise des Vorbaus selbst häufig dazu, daß die Spritzwand in die
Fahrgastzelle, nämlich den Fußraum, eindringt. Hierdurch werden auch die mit der
Spritzwand gekoppelten Pedale weiter in den Fußraum hinein verschoben, wodurch der
freie Überlebensraum im Bereich des Fußraums für den Fahrer verkleinert wird. Dieses
führt zu erhöhten Verletzungen an den Beinen des Fahrers. Teilweise werden die Beine
des Fahrers sogar eingeklemmt, wodurch eine Bergung des Fahrers nach einem
Verkehrsunfall erschwert wird. Hierzu sind im Stand der Technik bereits Maßnahmen
vorgeschlagen worden, durch die bei Intrusion der Spritzwand infolge eines
Frontalzusammenstoßes die Pedale einerseits aktiv gegen die Spritzwand gezogen oder
andererseits die Pedale von der Spritzwand entkoppelt werden, so daß die Pedale gegen
die Spritzwand durch auf sie einwirkende Fußkräfte des Fahrers gedrückt werden
können. Maßnahmen der ersteren Kategorie offenbaren die EP 0 836 968 A1, EP 0 830 989 A1
und DE 28 41 988 C2. Maßnahmen der zweiten Kategorie offenbaren die
DE 197 27 259 A1 und die DE 195 15 852 A1.
Bei der Verstellung der Pedale aus Gründen einer bequemeren Sitzposition erfolgt dies
im Stand der Technik immer gesondert durch einen extra vom Fahrer zu betätigenden
Schalter. Bei Verstellung der Pedale in Frontalzusammenstoß-Situationen erfolgt die
Verstellung der Pedale im Stand der Technik zumeist infolge einer Verschiebung bzw.
Intrusion der Spritzwand in die Fahrgastzelle bzw. deren Fußraum oder Verschiebung
von Aggregaten oder dergleichen innerhalb des Motorraums. Im Falle der
Pedalverstellung zur passiven Unfallsicherheit ist fast immer eine Intrusion der
Spritzwand in den Fußraum der Fahrgastzelle erforderlich, um die Pedale zu verstellen.
Die Pedale kompensieren dabei die Intrusionsbewegung der Spritzwand. Aber auch bei
Verkehrsunfällen ohne Spritzwandintrusion ist häufig ein Heranschwenken der Pedale an
die Spritzwand sinnvoll, um so Verletzungen im Fuß- und Beinbereich des Fahrers
weitestgehend zu vermeiden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, eine alternative
Steuerung der Pedalverstellung vorzuschlagen.
Zur Lösung dieses Problems ist die erfindungsgemäße Pedalanordnung dadurch
gekennzeichnet, daß die Pedalstellung in Abhängigkeit der Stellung eines verstellbaren
Lenkrades des Kraftfahrzeuges verstellbar ist.
Die Position der Pedale wird somit durch Verstellen der Position des Lenkrades verstellt.
Dieses ist sowohl beim Verstellen der Pedal- und Lenkradposition durch den Fahrer zum
Zwecke einer bequemen Sitzposition, als auch zum Verstellen der Pedal- und
Lenkradposition infolge eines Verkehrsunfalls günstig. Im ersteren Fall benötigen kleine
Fahrer nicht nur eine veränderte Pedalstellung, sondern auch eine veränderte
Lenkradstellung, beispielsweise eine tiefere Anordnung des Lenkrades. Durch bloßes
Verstellen der Lenkposition wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme gleichzeitig
auch die Pedalstellung verstellt, so daß der Fahrer eine bequeme Sitzposition einnehmen
kann. Aufgrund der üblichen Proportionen eines menschlichen Körpers kann so ein
Verhältnis der Lenkradstellung zur Pedalstellung vorgesehen werden, daß sowohl für
kleine als auch für große Fahrer stets eine ergonomisch günstige Lenkrad- und
Pedalstellung gewährleistet ist. Im Falle eines Verkehrsunfalls ist ebenfalls häufig eine
Verstellung einer Lenkradposition vorgesehen. Dies erfolgt zum einen durch ein
Verschieben des Lenkrades in Richtung Motorraum infolge eines auf das Lenkrad
treffenden Oberkörpers des Fahrers oder Hereinziehen der Lenksäule in dem Bereich
des Motorraums, beispielsweise infolge eine Verschiebung des Motorblocks, bei dem
Verkehrsunfall. Auch hier kann die Verschiebung des Lenkrades vorteilhaft zur
gleichzeitigen Verstellung der Pedalposition genutzt werden.
Die Verstellung der Pedalstellung in Abhängigkeit der Stellung des Lenkrades kann
zweckmäßigerweise durch eine mechanische oder hydraulische Kopplung des Pedals mit
dem Lenkrad erfolgen. Dieses ermöglicht einen einfachen konstruktiven Aufbau. Darüber
hinaus ist durch die hydraulische oder mechanische Kopplung die Verstellung des
Lenkrades bei einem Verkehrsunfall gleichzeitig gedämpft. Es ist nämlich im Falle eines
Verkehrsunfalls unbedingt zu vermeiden, daß die Verstellung des Lenkrades stoßartig
erfolgt. Bei einer stoßartigen Verschiebung des Lenkrades bei einem Verkehrsunfall
würde der Fahrer zwei Stöße, nämlich einmal beim Auftreffen auf das Lenkrad und dann
noch einmal beim Anschlagen des Lenkrades am Ende der Verstellmöglichkeit erhalten.
Dieses gilt analog auch für die Pedale, die infolge der Kopplung ebenfalls im Falle eines
Verkehrsunfalls gedämpft verstellt werden. Die Dämpfung erfolgt dabei durch die dem
System inhärente Reibung. Gegebenenfalls kann diese Reibung bei einem hydraulischen
System durch Vorsehen eines zusätzlichen Drosselventils in der Hydraulikleitung erhöht
werden.
Oftmals ist bei einer aktiven Verstellung durch den Fahrer für eine bequeme Sitzposition
eine andere Verstellrichtung der Pedale bei vorgegebener Verstellrichtung des
Lenkrades erforderlich, als beim Verstellen der Pedale infolge eines Verkehrsunfalls. Zur
Erlangung einer bequemen Sitzposition möchte beispielsweise ein kleiner Fahrer, der
insgesamt weiter nach vorne, also näher an das Armaturenbrett heranrutscht, das
Lenkrad ebenfalls weiter nach vorne verstellen, jedoch die Pedale weiter an sich
heranholen. Im Falle eines Verkehrsunfalls müssen aber sowohl das Lenkrad als auch
die Pedale vom Fahrer weg verstellt werden. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht
deshalb vor, eine Umsteuereinheit vorzusehen, durch die die Abhängigkeit der
Verstellrichtungen von Lenkrad und Pedal situationsbedingt umgekehrt werden kann.
Komfort und Unfallsicherheit werden so auf einfache Weise kombiniert
Selbstverständlich kann alternativ zur oben genannten mechanischen oder hydraulischen
Kopplung der Lenkrad- und Pedalverstellung auch eine elektromotorische Verstellung
der Pedale vorgesehen sein. In diesem Fall werden die Pedale aufgrund elektrischer
Signale über die Lenkradstellung verstellt.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf konstruktive Ausgestaltungen der
Pedalanordnungen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Pedalanordnung mit den Erfindungsmerkmalen,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Pedalanordnung mit den
Erfindungsmerkmalen,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Pedalanordnung mit den
Erfindungsmerkmalen.
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Pedalanordnung mit den
Erfindungsmerkmalen,
Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Pedalanordnung mit den
Erfindungsmerkmalen,
Fig. 6 ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Pedalanordnung mit den
Erfindungsmerkmalen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Pedalanordnung, bei der die Verstellung eines
Pedals 1 mechanisch an die Verstellung eines Lenkrades 2 gekoppelt ist. Das Lenkrad 2
ist verstellbar in einem Lager 3 an der Fahrzeugkarosserie (nicht dargestellt) gelagert.
Durch das Lager 3 ist sowohl eine Höhen- als auch eine Längsverstellung des Lenkrades
2 möglich. Das Lager 3 führt eine Lenksäule 4. An der Lenksäule 4 ist über ein Gelenk 5
ein Hebel 6 angebracht. Dieser ist seinerseits längenverschieblich in einem an der
Fahrzeugkarosserie befestigten Lager 7 geführt. An seinem dem Gelenk 5
gegenüberliegenden Ende ist der Hebel 6 über ein Gelenk 8 mit einer Linearführung 9
verbunden. An dieser Linearführung 9 ist mittels einem Gelenk 10 das eigentliche Pedal
1 angelenkt.
Zieht nun ein großer Fahrer, der insgesamt weiter entfernt vom Armaturenbrett, also
weiter hinten, sitzt, das Lenkrad 2 näher an sich heran (Pfeil 11), wird durch die
mechanische Kopplung das Pedal 1 entlang der Linearführung 9 weiter nach vorne, also
vom Fahrer weg verstellt (Pfeil 12). Dieses geschieht auch, wenn das Lenkrad 2 weiter
nach oben verstellt wird. Umgekehrt verstellt ein kleiner Fahrer, der das Lenkrad weiter
nach vorne stellt, also weiter hineindrückt, dadurch gleichzeitig das Pedal 1 näher an
sich heran.
Fig. 2 zeigt eine hydraulische Kopplung. An der Lenksäule 4 ist ein Stößel 13 derart
gelagert, daß er bei einer Axialverschiebung der Lenksäule 4 mit der Lenksäule ebenfalls
axial verschoben wird. An dem Stößel 13 ist ein Kolben 14 befestigt, der verschiebbar in
einem Hydraulikzylinder 15 angeordnet ist. Der Hydraulikzylinder 15 ist über
Hydraulikleitungen 16, 17 mit einem Verstellzylinder 18 verbunden, in dem wiederum ein
Kolben 19 zum Verstellen eines Pedals angeordnet ist. Wird nun das Lenkrad 2 weiter
nach vorne geschoben (Pfeil 20), wird hierdurch die Hydraulikleitung 17 mit Druck
beaufschlagt und folglich der Kolben 19 gemäß Pfeil 21 nach vorne geschoben. Wird
umgekehrt das Lenkrad 2 weiter hinausgezogen, wird die Hydraulikleitung 16 mit Druck
beaufschlagt.
Im Falle eines Verkehrsunfalls kann eine genau umgekehrte Verstellung des Kolbens 19
beim Hineinschieben des Lenkrades 2 gemäß Pfeil 20 erforderlich sein. Zu diesem
Zweck ist eine Umsteuereinheit 22 vorgesehen. Bei einer durch einen Verkehrsunfall
bedingten hohen Verzögerung der Fahrzeuggeschwindigkeit werden durch
entsprechende Ventile in der Umsteuereinheit 22 die Anschlußzuordnungen der
Hydraulikleitungen 16 und 17 vertauscht (gestrichelte Darstellung in der Umsteuereinheit
22).
Fig. 3 zeigt eine Pedalanordnung, bei der die aktive Verstellung der Pedale durch den
Fahrer zur Erlangung einer bequemen Sitzposition durch Spindeltriebe 23 und 24 erfolgt.
Dieses wird im vorliegenden Fall durch Sensoren gesteuert, die die Lenkradposition
ermitteln und in elektrische Steuerbefehle für die Spindeltriebe 23, 24 umsetzen. Solche
Spindeltriebe sind aber für eine Verstellung des Pedals 1 in einer Verkehrsunfallsituation
zu langsam, obgleich sie sich für die aktive Verstellung vorteilhaft einsetzen lassen. Für
die Verkehrsunfallsituation ist deshalb ein Verstellzylinder 18 analog dem Verstellzylinder
18 gemäß Fig. 2 vorgesehen, in dem ein Kolben 19 gelagert ist. Der Kolben 19 nimmt
hier vorteilhaft gleichzeitig den Verstellmotor für den Spindeltrieb 23 auf.
Fig. 4 zeigt wiederum eine hydraulische Kopplung der Lenkradverstellung mit der
Pedalverstellung. Analog zu dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Stößel
13 in Axialrichtung fest mit der Lenksäule 4 verbunden. An ihm ist ein Kolben 25
axialverschieblich in einem im vorliegenden Fall einseitig wirkenden Hydraulikzylinder 26
gelagert. Dieser ist über eine Hydraulikleitung 27 mit einem modifizierten
Hauptbremszylinder 28 verbunden. Der modifizierte Hauptbremszylinder 28 ist
gleichzeitig auch Verstellzylinder für das Pedal 1. Der Hauptbremszylinder 28 weist zwei
durch einen Kolben 29 geteilte Kammern 30 und 31 auf. Die Kammer 30 ist die auch bei
herkömmlichen Hauptbremszylindern vorhandene Kammer für die Bremsflüssigkeit. Die
Kammer 31 wird infolge eines Hineindrückens des Lenkrades 2 und damit Hineindrücken
des Kolbens 25 in den Hydraulikzylinder 26 mit Druck beaufschlagt. Hierdurch zieht der
Kolben 29 des Hauptbremszylinders 28 an einer Druckstange 32, die hierdurch das als
zweiarmigen Hebel ausgebildete Pedal 1 zur Spritzwand schwenkt.
Wie weiterhin in Fig. 4 erkennbar, sind sowohl der Hauptbremszylinder 28 als auch das
Pedal 1 an einem Querrohr 33 gelagert.
Die vorbeschriebene Ausführung ist insbesondere für Unfallsituationen geeignet, bei der
ein infolge des Unfalls nach vorne fallender Oberkörper des Fahrers auf das Lenkrad 2
drückt und dieses so einschiebt. Durch entsprechende Druckentlastungsventile und
Ausgleichskammern kann diese Ausführung aber auch für eine Verstellung zur
Erlangung einer bequemen Sitzposition eingesetzt werden. In diesem Fall ist es ebenfalls
zweckmäßig, eine Umsteuereinheit 22 analog Fig. 2 mit doppeltwirkenden Zylindern
vorzusehen.
Eine Modifikation der vorbeschriebenen Ausführung gemäß Fig. 4 ist in Fig. 5 gezeigt.
Durch den Hydraulikzylinder 26 wird hier über die Hydraulikleitung 27 ein gesonderter
Verstellzylinder 34 mit Druck beaufschlagt. Hierdurch wird eine Druckstange 35
ausgefahren, die an einem Hauptbremszylinder 36 angreift. Der Hauptbremszylinder 36
ist seinerseits an einer Muffe 37 befestigt, die drehbar auf dem Querrohr 33 gelagert ist.
Ebenfalls an der Muffe 37 ist auch das Pedal 1 gelagert. Durch das Ausfahren der
Druckstange 35 wird nun die Muffe 37 zusammen mit dem an ihr befestigten
Hauptbremszylinder 36 und dem Pedal 1 im Uhrzeigersinn verdreht und so das Pedal 1
zur Spritzwand geschwenkt. Auch bei dieser Ausführung können alternativ
doppeltwirkende Hydraulikzylinder und Verstellzylinder analog Fig. 2 eingesetzt werden,
wobei wiederum eine Steuereinheit 22 sinnvoll ist.
Fig. 6 zeigt schließlich eine mechanische Kopplung der Lenkradverstellung mit der
Pedalverstellung. Ebenso wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind das Pedal 1
und der Hauptbremszylinder 36 an der drehbar auf dem Querrohr 33 gelagerten Muffe 37
befestigt. Der Stößel 13 ist im vorliegenden Fall mit einer Druckstange 38 gelenkig
verbunden, die ihrerseits am Hauptbremszylinder 36 angelenkt ist. Durch Einschieben
des Lenkrades 2 drückt die Druckstange 38 derart auf den Hauptbremszylinder, daß die
Muffe 37 zusammen mit dem an ihr befestigten Hauptbremszylinder 36 und Pedal 1 im
Uhrzeigersinn gedreht und so das Pedal 1 an die Spritzwand geschwenkt wird.
Die Druckstange 38 ist ihrerseits aus zwei Druckstangenteilen 39 und 40 gebildet, die
durch einen Scherstift 41 miteinander verbunden sind. Ist die Verschwenkmöglichkeit des
Pedals 1 erschöpft, etwa weil das Pedal 1 an der Spritzwand anliegt, schert der Scherstift
41 ab und das Lenkrad 2 kann ungehindert weiter eingeschoben werden. Letzteres ist
selbstverständlich nur für Unfallsituationen vorgesehen.
1
Pedal
2
Lenkrad
3
Lager
4
Lenksäule
5
Gelenk
6
Hebel
7
Lager
8
Gelenk
9
Linearführung
10
Gelenk
11
Pfeil
12
Pfeil
13
Stößel
14
Kolben
15
Hydraulikzylinder
16
Hydraulikleitung
17
Hydraulikleitung
18
Verstellzylinder
19
Kolben
20
Pfeil
21
Pfeil
22
Umsteuereinheit
23
Spindeltrieb
24
Spindeltrieb
25
Kolben
26
Hydraulikzylinder
27
Hydraulikleitung
28
Hauptbremszylinder
29
Kolben
30
Kammer
31
Kammer
32
Druckstange
33
Querrohr
34
Verstellzylinder
35
Druckstange
36
Hauptbremszylinder
37
Muffe
38 Druckstange
38 Druckstange
39
Druckstangenteil
40
Druckstangenteil
41
Scherstift
Claims (10)
1. Pedalanordnung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Brems-, Kupplungs- oder
Gaspedalanordung, mit einem Pedal (1) mit verstellbarer Pedalstellung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pedalstellung in Abhängigkeit der Stellung eines
verstellbaren Lenkrades (2) des Kraftfahrzeugs verstellbar ist.
2. Pedalanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (1)
mechanisch oder hydraulisch mit dem Lenkrad (2) gekoppelt ist.
3. Pedalanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal
(1) aufgrund elektrischer Signale über die Lenkradstellung verstellbar ist.
4. Pedalanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellrichtung des Pedals (1) in Abhängigkeit der Verstellrichtung des
Lenkrades (2) durch eine Umsteuereinheit (22) umsteuerbar ist.
5. Pedalanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Hauptbremszylinder (28) eine Kammer (30) für die Bremsflüssigkeit und eine
weitere Kammer (31) für die Verstellung des Pedals (1) aufweist.
6. Pedalanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pedal (1) an einer drehbar auf einem Querrohr (33) gelagerten Muffe (37)
befestigt ist.
7. Pedalanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (37)
zusammen mit dem Pedal (1) durch einen Hydraulikzylinder (34) verstellbar ist.
8. Pedalanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Muffe (37) zusammen mit dem Pedal (1) durch eine Druckstange (38) verdrehbar
ist.
9. Pedalanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange
(38) aus zwei durch einen Scherstift (41) miteinander verbundenen
Druckstangenteilen (39, 40) gebildet ist.
10. Pedalanordnung nach einem Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Druckstange (35) des Hydraulikzylinders (34) bzw. die Druckstange (38) an einem
ebenfalls an der Muffe (37) befestigten Hauptbremszylinder (36) angreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999138264 DE19938264B4 (de) | 1999-08-12 | 1999-08-12 | Pedalanordnung für ein Kraftfahrzeug |
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DE19938264B4 DE19938264B4 (de) | 2010-04-01 |
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ID=7918196
Family Applications (1)
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DE1999138264 Expired - Fee Related DE19938264B4 (de) | 1999-08-12 | 1999-08-12 | Pedalanordnung für ein Kraftfahrzeug |
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