DE19937365C2 - Holzbearbeitungsmaschine - Google Patents
HolzbearbeitungsmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23Q5/04—Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles
- B23Q5/043—Accessories for spindle drives
Description
Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere
eine Tischfräsmaschine oder eine Holzbearbeitungsmaschine, mit
einem Bearbeitungswerkzeug, welches auf einer Antriebsspindel
angeordnet ist und über diese Antriebsspindel von einem An
triebsmotor antreibbar ist, wobei die Antriebsspindel und somit
auch das Bearbeitungswerkzeug verschwenkbar gelagert ist.
Es sind Tischfräsmaschinen bekannt, die eine schwenkbare
Spindel aufweisen. Durch die schwenkbare Anordnung ist es mög
lich, in das Werkstück (zum Beispiel Holz oder Kunststoff) zum
Beispiel eine Hinterschneidung einzufräsen. Häufig wird bei
solchen Tischfräsmaschinen ein Schwenkwinkel von 45° benutzt.
Bei den bekannten Maschinen kann die Verschwenkung nur nach
vorne erfolgen, das bedeutet, das über den Werkzeugtisch
hervorstehende Werkzeug bewegt sich dabei zur Maschinen
vorderseite hin. Hieraus resultiert der Nachteil, daß die Späne
nach hinten oben geschleudert werden und von einer Späneabsaug
einrichtung häufig nicht mehr vollständig erfaßt werden.
Hieraus resultiert eine erhöhte Spanbelastung am Arbeitsplatz.
Es wäre daher günstig, die Spindel nicht nur nach vorne ver
schwenkbar anzuordnen, sondern in gleicher Weise auch nach
hinten schwenken zu können. Die Spindellagerung befindet sich
unter dem Werkzeugtisch. Der Drehpunkt für die Verschwenkung
befindet sich in der Regel in der Ebene des Werkzeugtisches. An
der Werkzeugspindel ist die Antriebseinheit, zum Beispiel ein
Motor mit einem Riemengetriebe oder ähnlichem angeordnet. Bei
einer Verschwenkbewegung des Bearbeitungswerkzeuges nach vorne
schwenkt die Antriebseinheit nach hinten, bei einer Ver
schwenkbewegung des Bearbeitungswerkzeuges nach hinten bewegt
sich der dem Drehpunkt gegenüberliegende Bereich der Antriebs
spindel mit der Antriebseinheit nach vorne.
Die unter dem Werkzeugtisch angeordnete Spindel hat eine Länge
bis zu einem halben Meter. Bei einer Verschwenkbewegung der
Antriebsspindel nach hinten schwenkt der untere Bereich ent
sprechend nach vorne, wobei das Maschinengehäuse entsprechend
vorgezogen werden muß. Dies führt aber dazu, daß die
Bearbeitungsposition verschlechtert wird, da die Bearbeitungs
person sich zu sehr über den Werkzeugtisch beugen muß, um das
Werkstück gegen das Bearbeitungswerkzeug zu führen.
Aus der DE-AS 11 19 619 ist eine Bearbeitungsmaschine bekannt,
die einen Riemenantrieb aufweist. Hierbei wird die Kraft und
Bewegung des Antriebes durch ein elastisches Element auf das
Werkzeug übertragen. Es wird ein Antrieb geschützt, bei dem der
Antriebsmotor gegenüber der Antriebsspindel zum Spannen der
Riemen verstellbar gelagert ist. Das Verstellen erfolgt durch
Verdrehen einer exzentrisch ausgebohrten Buchse, an der ein
Tragarm zur Halterung des Antriebsmotors angeordnet ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Bearbei
tungsmaschine wie eingangs beschrieben dahingehend zu ver
bessern, daß eine Verschwenkbarkeit der Antriebsspindel nach
vorne und nach hinten möglich ist, wobei gleichzeitig eine
optimale Bearbeitungsposition für die Bedienperson beibehalten
werden soll.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Bearbeitungsmaschine
wie eingangs beschrieben, wobei vorgesehen wird, daß der
Antriebsmotor bezüglich der Antriebsspindel beweglich, insbe
sondere schwenkbar gelagert ist.
Wird nun die Antriebsspindel verkippt, wird durch die erfin
dungsgemäße Ausgestaltung erreicht, daß der Antriebsmotor
gegenüber der Antriebsspindel zurückgeschwenkt wird und im
mittleren Bereich des Gehäuses verbleibt, also nicht den
gleichen Weg mitläuft wie die Antriebsspindel. Hierbei ist zu
beachten, daß oftmals der Antriebsmotor unterhalb des Endes der
Antriebsspindel angeordnet ist und der Durchmesser des Motor
gehäuses größer ist, als die Antriebsspindel. Das zusätzlich
vorstehende Maschinengehäuse war bei bekannten Holzbearbei
tungsmaschinen deswegen notwendig, um insbesondere den
verschwenkten Antriebsmotor aufzunehmen. Durch die erfindungs
gemäße Ausgestaltung jedoch wird erreicht, daß eine Verschwen
kung der Spindelachse nach vorne und nach hinten in einem ver
hältnismäßig großen Winkelbereich möglich ist, ohne dabei die
schlanke und ergonomisch günstige Ausgestaltung des Maschinen
gehäuses bzw. der Arbeitsposition aufzugeben.
Es ist hierbei zum Beispiel auch vorgesehen, daß der Antriebs
motor bezüglich der Antriebsspindel beweglich angeordnet ist.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Antriebsmotor zum Beispiel im Maschinengestell fest angeordnet
ist und durch entsprechende flexible, zum Beispiel teleskopier
bare Elemente die Antriebsspindel antreibt, die bezüglich des
Antriebsmotors beweglich ist. Es kommt hierbei also letzt
endlich auf eine Relativbewegung der Elemente Antriebsmotor und
Antriebsspindel an. Bei einer entsprechenden Auslegung des
Antriebsstranges mit Kardangelenken usw. ist es möglich, ein
Drehmoment von dem feststehenden Antriebsmotor auf die
Antriebsspindel zu übertragen.
In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Antriebsmotor auf einem Tragarm angeordnet
ist, der Tragarm an einer Spindellagerung der Antriebsspindel
schwenkbar befestigt ist. Eine solche Ausgestaltung ist einfach
zu realisieren und bewirkt, daß je nach Stellung der Antriebs
welle der Antriebsmotor auf dem Tragarm mehr oder weniger um
die Spindellagerung geschwenkt wird.
Es ist hierbei vorgesehen, daß der Tragarm um die Achse der
Spindelwelle oder einer hierzu parallelen Achse schwenkbar ist.
Bei einer solchen Ausgestaltung wird die Geometrie des
Antriebes verhältnismäßig einfach gehalten, das bedeutet, daß
die verkippte Einheit ein eigenes, geschlossenes Bezugssystem
bildet und somit keine zusätzlichen konstruktiven Anstrengungen
für die geometrische Anpassung des Antriebes notwendig sind.
Desweiteren ist vorgesehen, daß der Antriebsmotor über ein
Getriebe, insbesondere ein Riemengetriebe, bestehend aus je
einer Riemenscheibe auf der Motorwelle und der Antriebsspindel
und einem Riemen über diese beiden Riemenscheiben, mit der
Antriebsspindel verbunden ist. Die Verwendung eines Riemen
antriebes hat den Vorteil, daß beliebige Übersetzungsverhält
nisse und somit Rotationsgeschwindigkeiten der Antriebsspindel
leicht realisiert werden können. Darüber hinaus wird durch
einen mittelbaren Antrieb die Übertragung von Motorschwingungen
auf die Antriebsspindel deutlich reduziert. Gleichzeitig bietet
die Anordnung des Riemenantriebes hier noch die Möglichkeit,
den Antriebsmotor bezüglich der Antriebsspindel in einem
gewissen Kreisbogensegment problemlos zu verstellen.
Für den Fall, daß nicht nur eine Bewegung auf einem Kreisbogen,
sondern auch eine radiale Bewegung bezüglich der Antriebsspin
del vorgesehen ist, ist eine Spannvorrichtung für den Riemenan
trieb angeordnet, die bewirkt, daß immer eine ausreichende
Spannung des Riemens auf den Riemenscheiben besteht, um einen
sicheren Antrieb zu gewährleisten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unter
ansprüchen beschrieben. In der Zeichnung ist die Erfindung
schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht der erfindungs
gemäßen Bearbeitungsmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungs
gemäßen Bearbeitungsmaschine,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfind
ungsgemäßen Bearbeitungsmaschine
mit verschiedenen, gestrichelt
dargestellten Positionen der An
triebseinheit,
Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht
auf die erfindungsgemäße Bearbei
tungsmaschine in zwei Bearbei
tungsstellungen.
Der prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Holzbearbeit
ungsmaschine ist in Fig. 1 gezeigt. Ein nicht dargestelltes
Werkstück liegt auf dem Maschinentisch 15 auf, wobei durch das
Bearbeitungswerkzeug (nicht dargestellt) in das Werkstück zum
Beispiel eine Nut eingefräst werden kann. Als Bearbeitungswerk
zeuge ist jede Form von spanabhebenden Werkzeugen vorstellbar,
zum Beispiel Fräser oder Sägeblätter.
Das Bearbeitungswerkzeug (nicht dargestellt) befindet sich am
Endbereich der Antriebsspindel 2. Hierfür ist eine Werkzeugauf
nahme 3 vorgesehen.
Der Antrieb der Antriebsspindel 2 erfolgt über ein Riemenge
triebe 10. An dem im inneren, unterhalb des Werktisches 15
liegenden Ende der Antriebsspindel 2 ist hierzu eine Riemen
scheibe 11 vorgesehen, auf der ein Riemen 16 umläuft, welcher
von einer auf der Motorwelle 13 eines Motors 1 befindlichen
Riemenscheibe 12 in Rotation versetzt wird.
Die Anordnung der beiden Riemenscheiben 11, 12, sowie des
Riemens 16 bildet ein Getriebe 10, insbesondere ein Riemenge
triebe 10.
Die Spindel 2 ist in dem Maschinentisch 15 nach vorne und nach
hinten schwenkbar angeordnet. Dies wird insbesondere zum
Beispiel in Fig. 4 oder in Fig. 2 deutlich.
Die Spindellagerung 5 erlaubt hierbei eine Verschwenkung der
Antriebsspindel 2 um eine im wesentlichen horizontal orientier
te Achse. Wenn die Spindellagerung 5 nicht verschwenkt ist, so
befindet sich die Antriebsspindel 2 in einer im wesentlichen
vertikal orientierten Stellung. Hierdurch ist es möglich, die
Antriebsspindel 2 nach vorne oder nach hinten zu schwenken um
unterschiedlich orientierte Bearbeitungen in einem Werkstück
durchzuführen. Zum Beispiel kann durch eine entsprechende Ver
kippung eines Fräswerkzeuges in einem Werkstück eine Hinter
schneidung eingearbeitet werden.
Die Antriebsspindel 2 ist in der Spindellagerung 5 drehbar
gelagert. Die Antriebsspindel 2 rotiert hierbei um die
Spindelachse 6.
An der Spindellagerung 5 ist im unteren Bereich ein im wesent
lichen rechtwinklich zur Spindelachse 6 orientierter Tragarm 4
angeordnet, der an seinem rechten Ende den Antriebsmotor 1
trägt. Der Antriebsmotor 1 besitzt eine Motorachse bzw. -welle
13, die im wesentlichen parallel orientiert ist zu der Spindel
achse 6. An dem Motor 1, der zum Beispiel als Elektromotor
ausgestaltet ist, befindet sich auf der unteren Seite auf der
Motorwelle 13 die Antriebsriemenscheibe 12, über die der in
Fig. 1 nicht gezeigt Riemen läuft und die auf der Antriebs
spindel 2 sitzende Riemenscheibe 11 antreibt.
An der dem Tragarm 4 gegenüberliegenden Seite des Antriebs
motors 1 ist ein Rückhalter 8 vorgesehen, der bewirkt, daß der
Antriebsmotor 1 bei einer Verkippung der Antriebsspindel 2,
die zum Beispiel händisch oder von Servomotoren unterstützt
erfolgt, daß der Antriebsmotor 1 diese Kippbewegung nicht
vollständig mitmacht, sondern gegenüber der Antriebsspindel 2
verschwenkt oder verdreht wird. Hieraus resultiert eine opti
malere Platzausnutzung im Inneren der Bearbeitungsmaschine.
In Fig. 3 ist die Lagerung des Motors 1 auf dem Tragarm 4 ge
zeigt. Der Tragarm 4 besteht hierbei im Wesentlichen aus einem
dreieckigen Element, welches an einer Seite ein Schwenklager
aufweist, an welchem die Motorbefestigung 18 angreift. Die
Motorbefestigung 18 trägt dabei den eigentlichen Motor 1. An
einem weiteren Eckpunkt des dreieckig ausgebildeten Tragarmes 4
ist eine Langlochführung 19 angeordnet. Durch die Ausgestaltung
der Langlochführung 19 ist es möglich, eine Spannvorrichtung 17
für die Spannung des Riemens 16 vorzusehen. Über die Langloch
führung ist letzendlich der Abstand der Motorwelle 13 von der
Antriebsspindel 2 einstellbar, wodurch auch der Abstand der
beiden Riemenscheiben 11, 12 variierbar ist, wodurch ein Riemen
16 spannbar ist. Zur Einstellung an der Langlochführung sind
entsprechende Klemmmuttern vorgesehen. Es ist aber auch mög
lich, zum Beispiel eine federunterstützte Spannvorrichtung
vorzusehen, um eine gleichbleibende Spannkraft einzuprägen und
ein zum Beispiel händisches Nachstellen der Spannung des Riemens
möglichst zu vermeiden. Die Spannvorrichtung 17 wird ins
besondere dann eingesetzt, wenn der Riemen 16 auf unterschied
lichen Riemenscheiben, zum Beispiel in einem Getriebe, aufleg
bar ist, wodurch der Abstand der Riemenscheiben zueinander
variiert.
Für die Verschwenkung des Antriebsmotors 1 gegenüber der An
triebsspindel 2 bzw. der Spindelachse 6 bieten sich mindestens
zwei verschiedene Ausgestaltungen an. Zum einen wird der Trag
arm 4 im Ganzen um die Spindelachse 6 verschwenkt, wobei hierzu
die Kippbewegung der Antriebsspindel 2 im Zusammenwirken mit
dem Rückhalter 8 ausgenützt wird. Der Rückhalter 8 zieht bei
einem Verkippen der Antriebsspindel 2 den Motor und damit den
Tragarm 4 zurück, derart, daß der Antriebsmotor nicht die
gleiche Auskragung 14 beschreibt wie die Antriebsspindel.
Bei komplexeren Ausgestaltungen ist es aber auch möglich, daß
der Antriebsmotor 1 um ein Schwenklager verschwenkbar ist, also
der Tragarm 4 im Bezug auf die Spindellagerung 5, beziehungs
weise die Spindelachse 6 feststehend ist. In diesem Fall ver
schwenkt der Antriebsmotor um eine Achse 20, die parallel zur
Spindelachse 6, aber nicht identisch mit dieser ist. Jedoch
wird bei einer solchen Ausgestaltung die effektive Riemenlänge
zu verändern sein, weswegen eine Spannvorrichtung vorzusehen
ist.
In Fig. 1 ist gezeigt, daß der Rückhalter 8 an den Antriebs
motor 1 angreift, er kann aber auch in gleicher Weise an dem
Tragarm 4 angreifen, wenn dieser wie bei der vorbeschriebenen
ersten Variante um die Spindelachse 6 verdrehbar angeordnet
ist.
Der Rückhalter 8 stützt sich dabei am Maschinengestell 9 ab
bzw. ist daran befestigt. Es kann aber auch ein anderer belie
biger Lagerpunkt sein, der feststehend ist und geeignet ist
eine Kraft auf den Antriebsmotor bzw. den Tragarm auszuüben,
wenn dieser gegenüber der Antriebsspindel verschwenkt wird.
Es ist vorgesehen, daß der Rückhalter 8 als Federelement,
Gasdruckfeder oder als Seilzug ausgebildet ist. Beim Zurück
schwenken der Spindel wird dadurch zum Beispiel ein automa
tisches Zurückgleiten des Antriebsmotors in die Grundposition
erreicht. Gleichzeitig wird die unverschwenkte Stellung fixiert
und ein Zugang zu dem Motor zum Beispiel für Montage oder Kun
dendienst erleichtert. Es ist hierbei zu beachten, daß die
Anordnung, Tragarm und Motor, ein beachtliches Gewicht (50 kg
bis 70 kg) aufweist. Es ist auch vorgesehen, daß der Rückhalter
8 einen Gewichtsausgleich zu dem beachtlichen Gewicht der
Antriebsanordnung bildet, um die Kraft die notwendig ist, um
diese Antriebseinheit zu verschwenken, zu verringern.
Für die verkippte Arbeitsspindel 2 ist eine, ansonsten bekann
te, Arretierung vorgesehen. Diese Aufgabe kann in einer Varian
te aber auch von dem Rückhalter 8 erbracht werden oder es ist
ein separater (nicht gezeigter) feststellbarer Verschwenkan
trieb vorgesehen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Gewichtskraft des Antriebsmotores 1 genützt wird, um den An
triebsmotor 1 beziehungsweise den Tragarm 4 bei einem Ver
schwenken der Antriebsspindel 2 gegenüber dieser Antriebsspin
del 2 zu verschwenken. Hierdurch wird insbesondere das Zurück
schwenken der Antriebseinheit erleichtert. In der verschwenkten
Position befindet sich auch der Motor in einer weiteren, ver
schwenkten Stellung. Das Gewicht des Motors ergibt ein Rück
stellmoment, um die vertikale Ausrichtung wieder leicht zu
erreichen.
In Fig. 2 ist angedeutet, daß mit der erfindungsgemäßen Ausge
staltung ein Verschwenkungsbereich bzw. Winkelbereich 14 von ±
600 gegenüber der Vertikalen erreichbar ist, wobei die in der
nach hinten geschwenkten Stellung 2' des Bearbeitungswerkzeuges
der Antriebsmotor 1 nicht soweit verschwenkt wird und so eine
ergonomisch vorteilhafte Ausgestaltung des Maschinengehäuses 20
möglich ist. Insbesondere wird vermieden, daß im Vorderbereich,
also an dem Bereich, in welchem die Bearbeitungsperson steht
(dieser Bereich ist mit 21 gekennzeichnet), eine Ausweitung des
Maschiengehäuses angeordnet werden muß, um den bei der sonsti
gen Bauweise mitverschwenkenden Antriebsmotor unterzubringen.
Hieraus resultiert eine schlankere Ausgestaltung des Maschinen
gehäuses mit gleichbleibenden optimalen ergonomischen Eigen
schaften des Arbeitsplatzes.
Oftmals ist ein Winkelbereich von ±45° gegenüber der Vertika
len ausreichend um insbesondere Gehrungsschnitte oder derglei
chen einzufräsen oder auszuführen.
In Fig. 4 ist in einer perspektivischen Draufsicht auf die
erfindungsgemäße Holzbearbeitungsmaschine zwei Stellungen der
Spindellagerung 5, 5' gezeigt. Die zweite Stellung in dieser
Ansicht ist durchgängig mit gestrichenen Bezugsziffern gekenn
zeichnet. Zur besseren Übersichtlichkeit ist die Antriebsspin
del 2 weggelassen. Durch den Einsatz des Rückhalters wird er
reicht, daß der Antriebsmotor 1 bei einem Verkippen oder Ver
schwenken der Spindellagerung 5 und somit auch der Antriebs
spindel 2 bzw. des Bearbeitungswerkzeuges 3 nicht den gleichen
Weg beschreibt wie die verkippte Antriebsspindel.
Dadurch ist es möglich, daß die Antriebseinheit beim Spindel
schwenken nicht den vollen Weg mitläuft, sondern entgegen der
Schwenkrichtung zurückbleibt. Dadurch wird erreicht, daß der
Motor nicht mit der vorderen Rückwand des Maschinengehäuses
oder mit dem Maschinentisch kollidiert. Hierbei wird erreicht,
daß der Einsatzbereich der Maschine erhöht wird, wobei gleich
zeitig die Ergonomie und der Arbeitsplatz günstiger gestaltet
wird, wobei der Aufwand für eine entsprechende Lagerung des
Antriebsmotors bezüglich der Antriebsspindel gering ist.
Claims (11)
1. Bearbeitungsmaschine, insbesondere Tischfräsmaschine mit
einem Bearbeitungswerkzeug, welches auf einer Anstriebs
spindel angeordnet ist und über diese Antriebsspindel von
einem Antriebsmotor antreibbar ist, wobei die Antriebs
spindel und somit das Bearbeitungswerkzeug verschwenkbar
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebs
motor (1) bezüglich der Antriebsspindel (2) beweglich,
insbesondere schwenkbar, gelagert ist und bei einem Ver
schwenken der Antriebsspindel auch der Antriebsmotor
bezüglich der Antriebsspindel bewegt, insbesondere ver
schwenkt wird.
2. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antriebsmotor (1) auf einem Tragarm (4)
angeordnet ist und der Tragarm (4) an einer Spindellage
rung (5) der Antriebsspindel (2) schwenkbar befestigt
ist.
3. Bearbeitungsmaschine nach einem oder beiden der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die An
triebsspindel (2) im wesentlichen um eine horizontale
Achse verschwenkbar ist.
4. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragarm (4) um die Achse (6) der Antriebsspindel (2) oder
eine hierzu parallele Achse schwenkbar ist.
5. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
wichtskraft des Antriebsmotors (1) genützt wird um den
Antriebsmotor (1) beziehungsweise den Tragarm (4) bei
einem Verschwenken der Antriebsspindel (2) gegenüber der
Antriebsspindel (2) zu verschwenken.
6. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Antriebsmotor (1) oder dem Tragarm (4) ein Rückhalter
(8) vorgesehen ist, der mit dem Maschinengestell (9) oder
einem sonst feststehenden Lagerpunkt an der Maschine
verbunden ist und auf den Antriebsmotor (1) bzw. den
Tragarm (4) beim Verschwenken der Antriebsspindel (2)
eine Kraft ausübt, derart, daß der Antriebsmotor (1) bzw.
der Tragarm (4) gegenüber der Antriebsspindel (2) ver
schwenkt.
7. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rückhalter (8) als Federelement, Gasdruckfeder oder Seil
zug ausgebildet ist.
8. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der An
triebsmotor (1) über ein Getriebe (10), insbesondere ein
Riemengetriebe (11), bestehend aus je einer Riemenscheibe
(11, 12) auf der Motorwelle (13) und der Antriebsspindel
(2) und einem Riemen (16) über diese beiden Riemenschei
ben (11, 12), mit der Antriebsspindel (2) verbunden ist.
9. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Spannvorrichtung (17) für den Riemenantrieb (10) vorge
sehen ist.
10. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die An
triebsspindel (2) in einem Winkelbereich (14) bis zu
±60°, bevorzugt ±45°, gegenüber der Vertikalen ver
schwenkbar ist.
11. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bearbeitungsmaschine für die Holz- und/oder Kunststoffbe
arbeitung dient.
Priority Applications (1)
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DE19937365A DE19937365C2 (de) | 1998-08-14 | 1999-08-12 | Holzbearbeitungsmaschine |
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Family
ID=8061237
Family Applications (2)
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DD274947A3 (de) * | 1987-07-28 | 1990-01-10 | Werkzeugmasch Forschzent | Antriebs- und fixiereinrichtung fuer die hauptspindel von werkzeugmaschinen |
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1998
- 1998-08-14 DE DE29814513U patent/DE29814513U1/de not_active Expired - Lifetime
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1999
- 1999-08-12 DE DE19937365A patent/DE19937365C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19937365A1 (de) | 2000-02-17 |
DE29814513U1 (de) | 2000-02-24 |
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