DE19933834A1

DE19933834A1 - Steckverbinder mit Kabelzugentlastung

Info

Publication number: DE19933834A1
Application number: DE19933834A
Authority: DE
Inventors: Juergen Muehlmichel
Original assignee: Framatome Connectors Daut and Rietz GmbH and Co KG; Framatome Connectors International SAS
Current assignee: Framatome Connectors Daut and Rietz GmbH and Co KG; FCI SA
Priority date: 1999-07-20
Filing date: 1999-07-20
Publication date: 2001-02-08
Anticipated expiration: 2019-07-21
Also published as: DE19933834C2; EP1071167A1; BRPI0003401B1; US6425780B1; EP1071167B1; DE60038472T2; ATE391352T1; DE60038472D1; BR0003401A; ES2302675T3

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit einem Steckergehäuse (1), welches Aufnahmeschächte (2) für Stecker (3) aufweist, die durch eine Sekundärverriegelung (4) in den Aufnahmeschächten (3) sichtbar sind. Die Sekundärverriegelung (4) weist Mittel (6) auf, mit denen die mit den Steckern (3) verbundenen Kabel (5) zur Zugentlastung am Steckergehäuse (11) arretiert sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit Kabelzugentlastung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Solche Steckverbinder sind beispielsweise aus der DE 195 28 234 A1 bekannt. Bei dieser Verbinderanordnung ist für die Zugentlastung der aus dem Verbinder austretenden Ka bel ein separates Bauteil vorgesehen, welches auf das Verbin dergehäuse aufgesteckt wird. Damit wird ein zusätzliches Teil mit einer zusätzlichen Funktion erforderlich, welches bei der Handhabung des Verbinders ebenfalls eine zusätzliche Betäti gung erfordert. Damit verkomplizieren sich sowohl Aufbau als auch Betätigung bzw. der Zusammenbau eines solchen Verbin ders.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder der eingangs geschilderten Art so weiterzuent wickeln, daß für die Funktion Kabelzugentlastung kein zusätz liches Bauteil erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst. In den Unteransprü chen sind bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Er findung gekennzeichnet.

Die Grundidee der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Se kundärverriegelung zusätzlich dazu zu benutzen, die Kabelmän tel direkt oder indirekt am Steckergehäuse festzuklemmen, um eine Zugentlastung der Stecker zu bewirken.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung nä her erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders;

Fig. 2 den Steckverbinder nach Fig. 1 in zusammengestecktem Zustand und

Fig. 3a)-c) eine zweite Ausführungsform eines erfindungs gemäßen Steckverbinders.

Die erste Ausführungsform des Steckverbinders nach der Erfin dung weist gemäß Fig. 1 ein Steckergehäuse 1 auf mit Aufnah meschächten 2, Stecker 3, die durch eine Sekundärverriegelung 4 in den Aufnahmeschächten 2 sicherbar sind. Die Sekundärver riegelung 4 weist Mittel 6 auf, mit denen die mit den Stec kern 3 verbundenen Kabel 5 zur Zugentlastung am Steckergehäu se arretiert sind.

Das Steckergehäuse weist eine im wesentlichen rechteckige flache Form auf, wobei im hinteren Bereich Aufnahmeschächte 2 angeordnet sind, und im gezeigten Fall Flachstecker in die vordere Hälfte in das "Steckgesicht" hineinragen. Die Aufnah meschächte 2 sind auf der Bodenplatte des Flachsteckergehäu ses angeordnet. Nach oben und nach hinten ist das Steckerge häuse in seinem hinteren Teil weitgehend offen. Dort wird quer zur Steckrichtung die Sekundärverriegelung 4 eingeführt, in deren zum Steckgesicht weisenden Teil Verriegelungsstege bzw. Verriegelungsschultern vorgesehen sind, die in entspre chende Ausnehmungen 7 der Aufnahmeschächte 2 hinter einer Schulter der Flachstecker 3 eingreifen. An dem in Steckrich tung gesehenen rückwärtigen Ende der Sekundärverriegelung ist ein Quersteg 6 vorgesehen, der die Kabel 5 gegen den Boden 8 des Steckergehäuses 1 preßt. Um eine definierte Klemmung der Kabel 5 zu erzielen, sind Ausnehmungen 9 an der Unterseite des Steges 6 eingearbeitet, deren Höhe etwas kleiner als der Durchmesser der Kabel 5 ist, so daß diese bei verrasteter Se kundärverriegelung eingeklemmt sind. Vorzugsweise sind im Be reich der Klemmung der Kabel 5 auf der Innenseite des Bodens 8 Querrippen vorgesehen, durch die ein Herausziehen der Kabel zusätzlich erschwert wird.

Fig. 2 zeigt diese erste Ausführungsform der vorliegenden Er findung im zusammengesteckten Zustand, wobei man erkennt, daß die Sekundärverriegelung 4 im hinteren Teil die obere und hintere Gehäuseabdeckung darstellt.

Fig. 3a zeigt die Bestandteile eines zweiten Ausführungsbei spiels des erfindungsgemäßen Steckverbinders, bei dem eine Sekundärverriegelung 14 koaxial zur Steckrichtung in das Steckergehäuse 11 geschoben wird, wobei sich die Vorderkanten 19 (siehe Fig. 3c) hinter die rückwärtigen Schultern der Stecker 13 schieben, wobei die seitliche Versetzung über Ram pen 20 bewirkt werden, die im Steckergehäuse 11 ausgebildet sind. An den rückwärtigen Enden der Sekundärverriegelung 14 sind zangenartige Arme 16 ausgebildet, deren Außenseiten ein abgerundetes Profil 17 aufweisen, das soweit über die seitli chen Abmessungen der Sekundärverriegelung übersteht, daß bei deren Einführung in das Steckergehäuse 11 die nach innen zan genförmig ragenden Arme 16 mit ihrem Vorderende auf die Kabel 15 von beiden Seiten gepreßt werden, und somit das Kabel wie mit einer Zange festhalten, wodurch eine Zugentlastung des Steckers 13 bewirkt wird.

Somit dient auch hier die Sekundärverriegelung gleichzeitig einer weiteren Funktion, nämlich der der Zugentlastung des Steckers 13. Beim Lösen der Sekundärverriegelung öffnet sich die "Zange" der Zugentlastung automatisch, so daß der Stecker seinem Gehäuse problemlos entnommen werden kann.

Die vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele dienen ledig lich der Erläuterung der Erfindung und sind nicht einschrän kend zu verstehen. Weitere Varianten einer kombinierten Zug entlastung-Sekundärverriegelung sind denkbar, ohne den Erfin dungsgedanken zu verlassen. So ist ebenfalls bei quer zur Steckrichtung einschiebbaren Sekundärverriegelungen ein wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel 2 gezeigter "Zangenmechanismus" denkbar.

Claims

1. Steckverbinder mit einem Steckergehäuse (1), welches Auf nahmeschächte (2) für Stecker (3) aufweist, die durch ei ne Sekundärverriegelung (4) in den Aufnahmeschächten (3) sicherbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärverriegelung (4) Mittel (6) aufweist, mit de nen die mit den Steckern (3) verbundenen Kabel (5) zur Zugentlastung am Steckergehäuse (1) arretiert sind.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärverriegelung (4) quer zur Steckrichtung auf das Steckergehäuse (1) aufsteckbar ist und dabei mit mindestens einem Steg bzw. einer Schulter hinter eine Schulter des Steckers (3) greift und mit einem zweiten Steg (6) auf der Höhe der Kabel (5) diese beim Verrasten der Sekundärverriegelung (4) in ihrer Endstellung gegen das Steckergehäuse (1) klemmt.

3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Steg (6) Ausschnitte (9) für die Kabel aufweist, deren Höhe hinreichend gering ist, um beim Ver rasten der Sekundärverriegelung (4) auf dem Steckergehäu se (1) eine Klemmwirkung und Zugentlastung zu erreichen.

4. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse (1) als Flachsteckergehäuse geformt ist, wobei die Sekundärver riegelung (4) im verrasteten Zustand eine Außenwand des im wesentlichen rechtwinkligen Gehäuses (1) bildet.

5. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die dem zweiten Steg (6) gegen überliegende Fläche (8) des Steckergehäuses (1) quer zum Kabel (5) verlaufende Halterippen (9) aufweist.

6. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärverriegelung (14) in Steckrichtung von der Rückseite des Steckverbinders aus auf das Steckerge häuse (11) aufsteckbar ist und an ihrer Rückseite auf der Höhe der Anschlußkabel (15) zangenförmige Arme (16) auf weist, die im verrasteten Zustand die Kabel (15) durch Klemmsitz zugentlasten.

7. Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (16) durch ihre nach außen vorstehenden ab gerundeten Profile beim Einschieben der Sekundärverriege lung (14) in das Steckergehäuse (11) gegen die Kabel (5) gepreßt werden.