DE19933700A1

DE19933700A1 - Geschirrspülmaschine

Info

Publication number: DE19933700A1
Application number: DE19933700A
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Nannt; Georg Hechtl; Peter Huber
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1999-07-19
Filing date: 1999-07-19
Publication date: 2001-01-25
Also published as: US6536451B2; DE50011258D1; ES2249277T3; WO2001005295A1; ATE305262T1; ES2249277T5; US20020117194A1; EP1202662B2; EP1202662B1; EP1202662A1

Abstract

Um auf einfache Art und Weise eine frontseitig beschickbare Geschirrspülmaschine (1) mit einem Spülbehälter (5), sowie einer um eine horizontal verlaufende Achse schwenkbar am Maschinenkörper gelagerten Tür (2) zum Verschluß einer Beschickungsöffnung des Spülbehälters (5), deren Innenwand (3) mit ihrem bodenseitigen eine Türschnauze (4) bildenden Rand hinter eine im Bereich der Unterkante der Beschickungsöffnung vom Spülbehälterboden (6) hochgezogene Behälterschürze (7) greift, mit Abstand über dem Spülbehälterboden (6) endet, wobei zwischen der Tür (2) und dem Spülbehälter (5) eine Dichtung (10) angeordnet ist, die als ein sich über die ganze Türbreite erstreckender Dichtstreifen (11) ausgebildet ist, zu schaffen, bei der eine lange Gebrauchsdauer eine einwandfreie Abdichtung und die Vermeidung von Schmutzablagerungen im Dichtbereich sowie ein geringer Kraftaufwand zum Bewegen der Tür (2) gewährleistet ist, sind erfindungsgemäß Führungs- und Halterungsmittel (20) für die Dichtung (10) zur Halterung der Dichtung (10) in Ruhelage und zur Führung der Dichtung (10) bei der Bewegung der Tür (2) angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine frontseitig beschickbare Geschirrspülmaschine mit einem Spülbe hälter, sowie einer um eine horizontal verlaufende Achse schwenkbar am Maschinenkörper gelagerten Tür zum Verschluß einer Beschickungsöffnung des Spülbehälters, deren Innen wand mit ihrem bodenseitigen eine Türschnauze bildenden Rand hinter eine im Bereich der Unterkante der Beschickungsöffnung vom Spülbehälterboden hochgezogene Behälterschür ze greift, mit Abstand über dem Spülbehälterboden endet, wobei zwischen der Tür und dem Spülbehälter eine Dichtung angeordnet ist, die als ein sich über die ganze Türbreite erstrec kender Dichtstreifen ausgebildet ist.

Eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art ist aus dem DE-GM 70 22 821 be kannt, bei der ein Dichtstreifen aus einem gummielastischen Werkstoff so angeordnet ist, daß der zwischen den Seiten liegende Abschnitt des Dichtstreifens sich in einen Hohlraum zwischen einer Innen- und einer Außentür der schalenförmig aus einer Innen- und einer Au ßentür zusammengesetzten Tür hineinwölbt. Diese sich nach oben erstreckende Wölbung des Dichtstreifens bildet eine Art "Fangrinne" für Schmutz, der beim Umwälzen der Spülflüs sigkeit ausgespült werden kann. Um diese sich nach oben erstreckende Wölbung des Dicht streifens bilden zu können, wird der Dichtstreifen benachbart zu der Behälterschürze auf der Unterkante des Spülbehälterbodens und an der Türschnauze befestigt. In der Praxis hat sich gezeigt, daß aufgrund der Befestigung auf dem Spülbehälterboden Undichtheiten durch notwendige Bohrungen und Befestigungsmittel entstehen. Weiterhin hat sich in der Praxis gezeigt, daß durch die sehr starke Verformung der Dichtleiste beim Öffnen und Schließen der Tür eine Materialermüdung eintritt, die zum Brechen des gummielastischen Werkstoffes und zu der Gefahr der Undichtheit der Geschirrspülmaschine bzw. des Austrittes von Spül flüssigkeit aus der Geschirrspülmaschine führt. Außerdem wird durch die starke Verformung der Dichtleiste beim Öffnen und Schließen der Tür zum Bewegen der Tür eine verhältnismä ßig große Kraft benötigt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise eine Geschirr spülmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der über eine lange Gebrauchs dauer eine einwandfreie Abdichtung und die Vermeidung von Schmutzablagerungen im Dichtbereich sowie ein geringer Kraftaufwand zum Bewegen der Tür gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Führungs- und Halterungsmittel für die Dichtung zur Halterung der Dichtung in Ruhelage und zur Führung der Dichtung bei der Bewegung der Tür angeordnet sind.

Die Führungs- und Halterungsmittel für die Dichtung sind entsprechend der Aufgabe so ge staltet, daß die Dichtung in Schließstellung der Tür zur Vermeidung von Schmutzablagerungen im Dichtbereich nicht in unmittelbare Berührung mit der Spülflüssigkeit gelangt und bei der Be wegung der Tür zur Gewährleistung einer einwandfreien Abdichtung über eine lange Ge brauchsdauer nicht stark verformt wird. Durch die geringe Verformung der Dichtung während der Bewegung der Tür wird der Kraftaufwand zum Bewegen der Tür gering gehalten. Die Füh rungs- und Halterungsmittel für die Dichtung sind weiterhin entsprechend der Aufgabe so ge staltet, daß sie die Dichtwirkung der Dichtung unterstützen, so daß jegliche zusätzliche Boh rungen und Befestigungsmittel der Dichtung im Dichtbereich vermieden werden. Mit der Erfin dung ist auf einfache Art und Weise eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art geschaffen, bei der über eine lange Gebrauchsdauer eine einwandfreie Abdichtung und die Vermeidung von Schmutzablagerungen im Dichtbereich sowie ein geringer Kraftaufwand zum Bewegen der Tür gewährleistet ist.

Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist die Dichtung an der Innenwand der Tür mittels eines in Schließstellung in Richtung zur Behälterschürze vorragenden Profils, das das Führungs- und Halterungsmittel für die Dichtung bildet, befestigt. Bei der Türbewegung nimmt das in Schließstellung in Richtung zur Behälterschürze vorragende Profil die auf der Behälterschürze angeordnete Dichtung mit, so daß eine starke Verformung der Dichtung nicht stattfinden kann und die Dichtung in Öffnungsstellung für den Benutzer nicht sichtbar ist. Das in Schließstellung in Richtung zur Behälterschürze vorragende Profil verhindert ein Durchhängen der Dichtung bis zur Spülflüssigkeit. Da die Dichtung in Schließstellung ober halb des Spülflüssigkeitsniveaus angeordnet ist, ist ein freies Ausspülen der Türschnauze, der Behälterschürze und der Dichtung sicher gewährleistet und ein Abschöpfen von Spül flüssigkeit, die beim Öffnen der Tür nach außen gelangen könnte, vermieden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Dichtung auf den oberen Abschlußrand der Behälterschürze aufgesteckt. Durch das Aufstecken der Dichtung auf die Behälterschürze wer den jegliche zusätzliche Bohrungen und Befestigungsmittel im Spülbehälterboden vermieden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine leichtere Montage dadurch erreicht, daß die Dichtung auf den freien Abschlußrand des Profils aufgesteckt ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand dem in der einzigen Zeichnung, die einen teilweisen Schnitt durch den Dichtungsbereich der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine zeigt, dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. In der Figur ist die Schließstellung mit ausgezo genen Linien und die Offenstellung mit strichpunktierten Linien gezeigt.

Eine frontseitig beschickbare Geschirrspülmaschine 1 weist einen Spülbehälter 5, zur Einlage rung von nicht gezeigtem zu reinigenden Gutes auf, dessen nicht näher beschriebene Einfüll öffnung von einer um eine nicht näher beschriebene horizontal verlaufende Achse schwenkbar am nicht gezeigten Maschinenkörper gelagerten Tür 2 verschlossen wird. Im gezeigten und be schriebenen Ausführungsbeispiel ist eine in nicht näher beschriebener Art und Weise aus einer Innen- und einer Außentür schalenförmig zusammengesetzte Tür 2 verwendet, wobei die Au ßentür nicht gezeigt ist. Die Innenwand 3 der Tür 2 bildet mit ihrem bodenseitigen Rand eine Türschnauze 4. Diese Türschnauze 4 greift hinter eine im Bereich einer Unterkante der Be schickungsöffnung vom Spülbehälterboden 6 hochgezogene Behälterschürze 7 und endet mit Abstand über dem Spülbehälterboden 6. Zwischen der Tür 2 und dem Spülbehälter 5 ist eine Dichtung 10 angeordnet. Diese Dichtung 10 ist als ein sich über die ganze Türbreite erstrec kender Dichtstreifen 11 ausgebildet und besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem gummielastischen Werkstoff.

Erfindungsgemäß sind Führungs- und Halterungsmittel 20 für die Dichtung 10 zur Halterung der Dichtung 10 in Ruhelage und zur Führung der Dichtung 10 bei der Bewegung der Tür 2 an geordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Führungs- und Halterungsmittel 20 für die Dichtung 10 von einem in Schließstellung in Richtung zur Behälterschürze 7 vorragenden Profil 21 gebildet. Die Dichtung 10 bzw. der Dichtstreifen 11 ist an der Innenwand 3 der Tür 2 mittels dieses Profils 21 befestigt. Die Dichtung 10 bzw. der Dichtstreifen 11 erstreckt sich somit zwi schen der Innenwand 3 der Tür 2 und dem Spülbehälter 5. Das Profil 21 ist in der in DE-OS . . . (amtl. Aktenzeichen 199 07 087.3) für eine Türleiste beschriebenen Art und Weise an der Tür 2 befestigt, so daß keinerlei Befestigungsmittel, wie Schrauben etc., zusätzlich benötigt werden.

An dem Spülbehälter 5 ist die Dichtung 10 bzw. der Dichtstreifen 11 auf den oberen Abschluß rand 8 der Behälterschürze 7 aufgesteckt. Hierzu weist die der Behälterschürze 7 zugeordnete Seite 12 des Dichtstreifens 11 eine nutförmige Aufnahme 13 auf, die mit Vorspannung auf den oberen Abschlußrand 8 der Behälterschürze 7 montierbar ist, d. h. die Breite der Aufnahme 13 ist etwas kleiner als die Dicke des oberen Abschlußrands 8 der Behälterschürze 7.

Auf der der Tür 2 zugeordneten Seite 14 des Dichtstreifens 11 ist die Dichtung 10 auf den frei en Abschlußrand 22 des Profils 21 aufgesteckt, wobei diese der Tür 2 zugeordnete Seite 14 des Dichtstreifens 11 in ähnlicher Weise wie für die Befestigung auf der Behälterschürze i eine nutförmige Aufnahme 15 aufweist, die mit Vorspannung auf den freien Abschlußrand 22 des Profils 21 montierbar ist.

Beider Bewegung nimmt das erfindungsgemäße Führungs- und Halterungsmittel 20 - das in Schließstellung in Richtung zur Behälterschürze 7 vorragende Profil 21 - die auf der Behäl terschürze 7 angeordnete Dichtung 10 mit, so daß eine starke Verformung der Dichtung 10 nicht stattfinden kann und die Dichtung 10 in Öffnungsstellung für den Benutzer nicht sicht bar ist. Durch die geringe Verformung der Dichtung 10 während der Bewegung der Tür 2 wird der Kraftaufwand zum Bewegen der Tür 2 gering gehalten. Durch das Aufstecken der Dichtung 10 auf die Behälterschürze 7 werden jegliche zusätzliche Bohrungen im Spülbe hälterboden 6 vermieden. Das erfindungsgemäße Führungs- und Halterungsmittel 20 - das in Schließstellung in Richtung zur Behälterschürze 7 vorragende Profil 21, - verhindert ein Durchhängen der Dichtung 10 bis zur Spülflüssigkeit F. Da die Dichtung 10 in Schließstel lung der Tür 2 oberhalb des Spülflüssigkeitsniveaus N angeordnet ist, ist ein freies Ausspü len der Türschnauze 4, der Behälterschürze 7 und der Dichtung 10 sicher gewährleistet und ein Abschöpfen von Spülflüssigkeit F, die beim Öffnen der Tür 2 nach außen gelangen könnte, vermieden. Mit der Erfindung ist auf einfache Art und Weise eine Geschirrspülma schine 1 der eingangs genannten Art geschaffen, bei der über eine lange Gebrauchsdauer eine einwandfreie Abdichtung und die Vermeidung von Schmutzablagerungen im Dichtbe reich sowie ein geringer Kraftaufwand zum Bewegen der Tür 2 gewährleistet ist.

Bezugszeichenliste

1

Geschirrspülmaschine

2

Tür

3

Innenwand

4

Türschnauze

5

Spülbehälter

6

Spülbehälterboden

7

Behälterschürze

8

oberer Abschlußrand der Behälterschürze

10

Dichtung

11

Dichtstreifen

12

der Behälterschürze zugeordnete Seite des Dichtstreifens

13

nutförmige Aufnahme

14

der Tür zugeordneten Seite des Dichtstreifens

15

nutförmige Aufnahme

20

Führungs- und Halterungsmittel

21

Profil

22

freier Abschlußrand des Profils
F Spülflüssigkeit
N Spülflüssigkeitsniveau

Claims

1. Frontseitig beschickbare Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, sowie einer um ei ne horizontal verlaufende Achse schwenkbar am Maschinenkörper gelagerten Tür zum Verschluß einer Beschickungsöffnung des Spülbehälters, deren Innenwand mit ihrem bo denseitigen eine Türschnauze bildenden Rand hinter eine im Bereich der Unterkante der Beschickungsöffnung vom Spülbehälterboden hochgezogene Behälterschürze greift, mit Abstand über dem Spülbehälterboden endet, wobei zwischen der Tür und dem Spülbehälter eine Dichtung angeordnet ist, die als ein sich über die ganze Türbreite erstreckender Dicht streifen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Führungs- und Halterungsmittel (20) für die Dichtung (10) zur Halterung der Dichtung (10) in Ruhelage und zur Führung der Dichtung (10) bei der Bewegung der Tür (2) ange ordnet sind.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) an der Innenwand (3) der Tür (2) mittels eines in Schließstellung in Richtung zur Behälter schürze (7) vorragenden Profils (21), das das Führungs- und Halterungsmittel (20) für die Dichtung (10) bildet, befestigt ist.

3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) auf den oberen Abschlußrand (8) der Behälterschürze (7) aufgesteckt ist.

4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) auf den freien Abschlußrand (22) des Profils (21) aufgesteckt ist.