DE19933568A1 - Zum Schutz gegen unberechtigte Kraftfahrzeugbenutzung vorgesehenes Kraftfahrzeug-Steuersystem, und entsprechend ausgelegtes Verfahren - Google Patents
Zum Schutz gegen unberechtigte Kraftfahrzeugbenutzung vorgesehenes Kraftfahrzeug-Steuersystem, und entsprechend ausgelegtes VerfahrenInfo
- Publication number
- DE19933568A1 DE19933568A1 DE1999133568 DE19933568A DE19933568A1 DE 19933568 A1 DE19933568 A1 DE 19933568A1 DE 1999133568 DE1999133568 DE 1999133568 DE 19933568 A DE19933568 A DE 19933568A DE 19933568 A1 DE19933568 A1 DE 19933568A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control unit
- motor vehicle
- state
- control system
- switch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Abstract
Das Wegfahrsperren-Steuergerät ist mit einem Ausbaudetektor ausgestattet, der einen Ausbau des Steuergerätes aus dem Kraftfahrzeug erkennt. Bei einem Ausbau wird das Steuergerät außer Betrieb gesetzt, so daß es bei einem nachfolgenden Einbau in einem anderen Kraftfahrzeug nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Hierdurch wird eine Überwindung der Wegfahrsperreneinrichtung durch aus einem anderen Kraftfahrzeug entnommene Originalsteuergeräte verhindert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Steuersystem, das
insbesondere zum Schutz gegen unberechtigte Fahrzeugbenutzung
vorgesehen ist und vorzugsweise durch ein Wegfahrsperrensy
stem und/oder Zugangskontrollsystem gebildet ist. Weiterhin
ist die Erfindung auf ein entsprechendes Verfahren gerichtet.
Mit elektronischen Wegfahrsperren ausgestattete Kraftfahrzeu
ge sind gegenüber unberechtigter Benutzung weitgehend ge
schützt. Eine mögliche Schwachstelle besteht aber darin, daß
beispielsweise nach passivem Abtransport eines solchen Kraft
fahrzeugs (z. B. durch Verladen auf einen Anhänger) alle für
die Wegfahrsperre relevanten Komponenten einschließlich des
oder der Steuergeräte ausgebaut und durch andere Komponenten
ersetzt werden, die sich der Entwender beispielsweise von ei
nem Unfallfahrzeug beschafft hat. Damit wird ein solches, un
berechtigt entwendetes und umgebautes Fahrzeug doch wieder
einschließlich Wegfahrsperre benutzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besseren
Schutz gegen eine derartige unberechtigte Benutzung von
Kraftfahrzeugen zu erreichen.
Diese Aufgabe wird mit dem im Patentanspruch 1 angegebenen
Kraftfahrzeug-Steuersystem gelöst. Weiterhin wird ein ent
sprechendes Verfahren bereitgestellt. Vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Steuersystem ist mit einem
im folgenden auch als Ausbaudetektor bezeichneten Detektor
oder Sensor ausgestattet, der einen Ausbau des Steuergeräts
des betreffenden Steuersystems von seinem auslegungsgemäß
vorgegebenen Platz erfaßt und die Deaktivierung des Steuerge
räts veranlaßt, so daß dieses danach nicht länger funktions
fähig ist.
Diese Deaktivierung kann z. B. durch aktives Durchbrennen ei
ner Sicherung oder eines Widerstands, durch Ausschaltung ei
nes Schalters oder einer sonstigen Komponente, oder durch
permanentes Setzen einer Kennung beim Ausbauvorgang erreicht
werden, deren ordnungsgemäßer Zustand vor oder bei einer je
weiligen Ausführung der zu steuernden Funktion vom Steuerge
rät überprüft wird, das bei nicht ordnungsgemäßem Zustand
nicht weiterarbeitet. Es können auch funktionsnotwendige Da
ten oder Programme bei dem Ausbauvorgang gelöscht werden, so
daß das Steuergerät bei einem späteren Wiederinbetriebnahme
versuch nicht mehr über die notwendige Arbeitsbasis verfügt.
Das Steuergerät kann dann beispielsweise nur wieder von einer
autorisierten Werkstätte mit einem entsprechenden Reparatur
vorgang oder Initialisierungsprogramm wieder freigeschaltet
werden.
Allgemein gesagt, wird das Steuergerät bei einem Ausbau aus
dem Kraftfahrzeug in einen funktionsunfähigen Modus gebracht.
Hierzu befindet sich in dem Steuergerät eine Einrichtung, die
die Normalfunktion des Steuergeräts nach dem Erkennen eines
Ausbaus aus dem Kraftfahrzeug oder gegebenenfalls auch schon
bereits nach dem Abziehen des Verbindungssteckers zwischen
dem Steuergerät und den bordseitigen Komponenten sperrt. Da
beim Ausbau des Steuergeräts zwangsweise auch dessen Verbin
dungsstecker abgezogen wird, wird in vorliegenden Unterlagen
auch schon das bloße Abziehen des Verbindungssteckers als
Teil eines Ausbauvorgangs eingestuft.
Die Sperrung des Steuergeräts gegenüber einer Wiederinbe
triebnahme nach Detektion eines Ausbauvorgangs kann permanent
sein, so daß das Steuergerät dauerhaft wertlos wird. Vorzugs
weise ist die Sperre jedoch wieder aufhebbar, allerdings nur
von einer autorisierten Betriebsstätte und autorisierten Per
son, die mit einem entsprechenden Fehlerbehebungswerkzeug
oder -programm ausgestattet ist. Dies erlaubt es, das Steuer
gerät nach einem berechtigten Ausbauvorgang - beispielsweise
zu Überprüfungszwecken in einer Werkstatt - wieder regulär in
Betrieb zu setzen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von drei Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 näher be
schrieben.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird das
Steuergerät 8 des Steuersystems, und damit das Steuersystem
insgesamt, beim Abziehen seines Verbindungssteckers von dem
Kraftfahrzeugbus CAN oder einer anderen bordseitigen Kompo
nente in einen funktionsunfähigen Modus gebracht. Das Steuer
system enthält einen Steckverbinder 1 zur elektrischen Ver
bindung mit einem fahrzeugseitigen Gegensteckverbinder 2, der
über eine mehradrige Leitung 3 mit der Bordelektronik verbun
den ist. Der Steckverbinder 1 enthält mehrere Kontakte 4, die
mit entsprechenden Gegenkontakten des Gegensteckverbinders 2
in leitendem Kontakt stehen, und eine Kurzschlußbrücke 5, die
zwei Kontakte 4 kurzschließt. Die Kurzschlußbrücke 5 kann
entweder Teil des Gegensteckverbinders 2 sein oder eine lei
tende Verbindung im Steckverbinder 1 sein, die beim Einschie
ben des Gegensteckverbinders 2 eingeschaltet wird. Die Kurz
schlußbrücke 5 ist somit lediglich dann aktiviert, wenn die
beiden Steckverbinder 1 und 2 miteinander verbunden sind, bei
abgezogenem Steckverbinder 1 jedoch geöffnet. Die durch die
Kurzschlußbrücke 5 kurzschließbaren Kontakte 4 sind über Lei
tungen 6, 7 mit dem Steuergerät 8 verbunden, das einen lösch
baren Speicher 9, beispielsweise ein EEPROM enthält und mit
einer eigenen Versorgungsspannungsquelle (Energiespeicher) 10
ausgestattet ist. Das Steuergerät 8 tauscht über weitere,
nicht dargestellte, mit dem Steckverbinder 1 verbundene Lei
tungen Daten und Befehle mit der Bordelektronik aus und emp
fängt vorzugsweise weiterhin über den Steckverbinder 1 die
Versorgungsspannung zum Betrieb des Steuergeräts 8 und zur
Aufladung der Versorgungsspannungsquelle 10. Das Steuergerät
8 prüft zyklisch oder in unregelmäßigen Abständen oder abhän
gig davon, ob die Versorgungsspannung abgeschaltet worden
ist, das Vorhandensein der Kurzschlußbrücke 5, indem sie bei
spielsweise auf die Leitung 6 ein entsprechendes Potential
gibt und das auf der Leitung 7 empfangene Potential abfragt.
Wenn das Steuergerät 8 das Fehlen der Kurzschlußbrücke 5 er
mittelt, ist dies ein Indiz für das Abziehen des Steckverbin
ders 1 und damit für einen Ausbauvorgang. Das Steuergerät 8
löscht als Reaktion hierauf für den Betrieb des Steuergeräts
notwendige Daten oder Programme, beispielsweise in dem Spei
cher 9. Damit ist das Steuergerät 8 nun funktionsunfähig und
kann erst durch eine autorisierte Werkstätte wieder neu be
schrieben werden. Die Kurzschlußbrücke 5 dient damit als Aus
baudetektor.
Alternativ kann das Ausführungsbeispiel auch so ausgestaltet
sein, das die Kurzschlußbrücke 5 bei miteinander verbundenen
Steckverbindern 1, 2 geöffnet ist und sich beim Abziehen des
Steckverbinders 1 automatisch schließt, beispielsweise durch
Freigabe eines bislang in die Ausschaltstellung gedrückten
Kurzschlußbügels. In diesem Fall löscht das Steuergerät 8 be
triebsnotwendige Daten und/oder Programme bei Erfassen des
Kurzschlusses zwischen den Leitungen 6 und 7. Es ist weiter
hin möglich, die Leitung 6 oder 7 nicht mit dem Steuergerät
8, sondern mit einem vorbestimmten Bezugspotential, z. B. Mas
se, zu verbinden. Das Steuergerät 8 fragt dann über die ande
re, noch mit ihm verbundene Leitung 7 oder 6 das auf dieser
Leitung vorhandene Potential ab, das entweder dem vorbestimm
ten Bezugspotential entspricht oder bei geöffneter Kurz
schlußbrücke 5 floatet.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird das
Steuergerät 11 beim Ausbau zwingend einem Magnetfeld ausge
setzt und hierdurch in den funktionsunfähigen Modus gebracht.
Im Steuergerät 11 befindet sich eine Datenspeicherungsein
richtung, die elektrisch beschrieben und magnetisch gelöscht
werden kann und beim Ausbau des Steuergeräts 11 zwingend ei
nem Magnetfeld ausgesetzt, d. h. gelöscht wird. Bei dem in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese Datenspeiche
rungseinrichtung ein bistabiler Reed-Sensor 12. Auf der den
Reed-Sensor 12 tragenden Leiterplatte ist diesem gegenüber
liegend ein Elektromagnet 14 angeordnet, der durch einen Pro
zessor 13 des Steuergeräts 11 aktivierbar ist. Bei der In
itialisierung des Steuergeräts 11 nach dessen erstem autori
sierten Einbau in ein Kraftfahrzeug aktiviert der Prozessor
13 den Elektromagnet 14, so daß der Reed-Sensor 12 magnetisch
in einen seiner beiden stabilen Zustände (Zustand A), bei
spielsweise in geöffneten Zustand, gebracht wird. Aufgrund
der Bistabilität wird dieser Zustand auch nach Beendigung der
Aktivierung des Elektromagneten 14 gehalten. Der Prozessor 13
fragt den Zustand des Reed-Sensors 12 während des Betriebs
zumindest bei jeder Einschaltung der Spannungsversorgung, ge
gebenenfalls aber auch zyklisch oder azyklisch wiederholt ab.
Sofern der Reed-Sensor 12 den Zustand A aufweist, führt das
Steuergerät 11 die auslegungsgemäßen Betriebsvorgänge aus.
Unmittelbar neben dem Einbauort des Steuergeräts 11 ist, von
außen unzugänglich und nicht abschirmbar, ein Permanentmagnet
15 angeordnet, der gegenüber dem Reed-Sensor 12 so versetzt
positioniert ist, daß das von ihm erzeugte Magnetfeld nicht
zum Umschalten des Reed-Sensors 12 in den anderen bistabilen
Zustand (Zustand B) ausreichend ist. Wenn das Steuergerät 11
jedoch ausgebaut wird, muß es aufgrund der konstruktiven Ein
bauverhältnisse zwangsweise entlang des Permanentmagneten 15
herausgezogen werden, so daß der Reed-Sensor 12 durch das Ma
gnetfeld des Permanentmagneten 15 in den Zustand B umgeschal
tet wird. Die Ausbaurichtung des Steuergeräts 11 ist durch
einen Pfeil 16 veranschaulicht. Bei einem nachfolgenden Ein
bau des Steuergeräts 11 in einem anderen Kraftfahrzeug fragt
der Prozessor 13 bei Wiederinbetriebnahme den nun im Zustand
B befindlichen Reed-Sensor 12 ab und ist so programmiert, daß
es bei Erkennen des Zustands B nicht mehr ordnungsgemäß wei
terarbeitet, beispielsweise überhaupt keine weiteren Be
triebsvorgänge ausführt und damit auch ein Freischalten der
Wegfahrsperre unterbindet. Lediglich eine autorisierte Werk
stätte kann durch ein Diagnoseprogramm und Wiederholung der
Steuergerät-Initialisierung das Steuergerät wieder in funkti
onsfähigen Zustand versetzen.
Anstelle des Reed-Sensors 12 kann auch ein anderer, magne
tisch löschbarer Speicher vorgesehen sein, der bei der Ersti
nitialisierung vom Prozessor 13 mit gewünschten Daten elek
trisch beschreibbar ist. Bei jeder Inbetriebnahme des Steuer
geräts 8 prüft dieses das Vorhandensein der in den Speicher
eingeschriebenen Daten und führt nur dann die vorgegebenen
Arbeitsvorgänge aus. Beim Ausbau wird dieser Speicherinhalt
jedoch aufgrund des Vorbeiführens am Permanentmagnet 15
zwangsweise gelöscht.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel ist so ausgebil
det, daß bei einem Ausbau des Steuergeräts 17 zwangsweise ein
Mikroschalter 18 geöffnet wird und das Steuergerät 17 dadurch
in funktionsunfähigen Modus versetzt wird. Der Mikroschalter
18 befindet sich an der Außenseite des Steuergeräts 17, das
an einer Trägerwand oder Trägerplatte 19, beispielsweise ei
ner Karosseriewand, an seiner normalen Einbauposition befe
stigt ist. Die Wand 19 betätigt nicht nur den Mikroschalter
18 bei normal eingebautem Steuergerät 17, sondern schützt
diesen zugleich auch gegen Manipulation, d. h. macht den Mi
kroschalter 18 unzugänglich. Bei der Initialisierung des
Steuergeräts 17 im Kraftfahrzeug wird von dessen Prozessor 20
auch die Position des Mikroschalters 18 abgefragt. Wenn die
ser betätigt ist, steuert der Prozessor 20 einen Elektroma
gnet 21 an, der nahe bei einem magnetisch schaltbaren Schal
ter 22 angeordnet ist. Bei Aktivierung des Elektromagnet 21
wird der Schalter 22 in den eingeschalteten Zustand gebracht
und bleibt in diesem Zustand aufgrund bistabilen Schaltver
haltens auch nach Beendigung der Erregung des Elektromagneten
21. Es genügt somit eine nur kurzzeitige Aktivierung des
Elektromagneten 21, so daß der Strombedarf zum Umschalten des
Schalters 22 gering ist. Der Prozessor 20 fragt den Schaltzu
stand des Schalters 22 bei jeder Inbetriebsetzung oder in re
gelmäßigen oder unregelmäßigen Intervallen ab und arbeitet
nur dann ordnungsgemäß, wenn der Schalter 22 geschlossen ist,
sperrt andernfalls aber die ihm zugeordnete Funktion, bei
spielsweise das Freigeben des Startens des Motors.
Der Schalter 22 ist mit dem Mikroschalter 18 mechanisch der
art gekoppelt (durch die gestrichelte Linie dargestellt), daß
er bei sich öffnendem Mikroschalter 18 ebenfalls in die Of
fenstellung geschleppt wird. Diese mechanische Kopplung funk
tioniert allerdings nur bezüglich der Öffnungsbewegung, beim
Schließen des Mikroschalters 18 wird der Schalter 22 nicht in
seine Schließstellung gebracht. Letzteres ist nur durch Akti
vierung des Elektromagneten 21 erreichbar. Da der Mikroschal
ter 18 beim Ausbau des Steuergeräts 17 zwangsweise öffnet
(der Mikroschalter ist wie üblich in die Öffnungsstellung fe
dervorgespannt), wird hierdurch auch der Schalter 22 in die
Öffnungsstellung gebracht. Bei einem nachfolgenden Wiederein
bau des Steuergeräts 17 wird zwar der Mikroschalter 18 wieder
geschlossen, jedoch bleibt der Schalter 22 offen, da keine
Erregung des Elektromagneten 21 erfolgt. Damit bleibt das
Steuergerät 17 gesperrt. Nur eine autorisierte Werkstätte
kann durch Neuinitialisierung des Steuergeräts 20 nach dessen
ordnungsgemäßem Einbau erreichen, daß der Elektromagnet 21
wieder kurzzeitig bestromt wird und damit den Schalter 22 in
die Schließstellung schaltet, so daß das Steuergerät 17 an
schließend wieder ordnungsgemäß funktioniert. Selbstverständ
lich kann die vom Schalter 22 zum ordnungsgemäßen Arbeiten
des Steuergeräts einzunehmende Position auch die Ausschalt
stellung sein, in die er durch Erregung des Elektromagneten
21 gebracht wird. Die mechanische Kopplung mit dem Mi
kroschalter 18 ist dann so vertauscht, daß der Schalter 22
beim Öffnen des Mikroschalters 18 in die Einschaltstellung
gedrückt wird.
Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist das Steuerge
rät 8, 11, 17 jeweils das Hauptsteuergerät der Wegfahrsper
reneinrichtung. Es kann sich jedoch auch um eine andere aus
baubare Komponente der Wegfahrsperreneinrichtung handeln. Al
ternativ kann das ausbaugeschützte Steuergerät auch Teil ei
nes anderen Steuersystems, insbesondere eines Zugangskon
trollsystems oder eines sonstigen, für den ordnungsgemäßen
Fahrzeugbetrieb wichtigen Steuersystems sein.
Claims (10)
1. Kraftfahrzeug-Steuersystem, insbesondere Wegfahrsperrensy
stem oder Zugangskontrollsystem, mit einem Steuergerät (8;
11; 17) zum Steuern einer Kraftfahrzeug-Funktion, gekenn
zeichnet durch einen Ausbaudetektor (5; 12; 22) zum
Erfassen eines Ausbaus des Steuergeräts (8; 11; 17) von sei
ner auslegungsgemäß vorgegebenen Position im Kraftfahrzeug,
wobei das Steuergerät so ausgelegt ist, daß nach Erfassen ei
nes Ausbauvorgangs eine nachfolgende ordnungsgemäße Wiederin
betriebnahme des Steuergeräts verhindert ist.
2. Kraftfahrzeug-Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ausbaudetektor (5) eine vom
Steuergerät (8) auf Vorhandensein überprüfte Verbindung zwi
schen zwei Elementen, insbesondere Kontaktstiften (4) eines
Verbindungssteckers (1) enthält, und daß das Steuergerät bei
Erfassung einer Änderung des Verbindungszustands der über
prüften Verbindung eine Deaktivierungsmaßnahme zum Sperren
einer nachfolgenden ordnungsgemäßen Inbetriebnahme ausführt.
3. Kraftfahrzeug-Steuersystem nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Deaktivierungsmaßnahme das
Löschen von betriebsnotwendigen Daten und/oder Programmen in
einem Speicher (9), das permanente Setzen einer bei einem
späteren Wiederinbetriebnahmeversuch abgefragten Kennung, das
dauerhafte Umschalten eines Schalters, dessen Schaltzustand
bei einem späteren Wiederinbetriebnahmeversuch abgefragt
wird, oder das Durchschmelzen einer Sicherung oder eines Wi
derstands umfaßt.
4. Kraftfahrzeug-Steuersystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus
baudetektor ein magnetisch löschbares Speicherelement (12)
enthält, das bei einem Ausbauvorgang an einem stationär ange
brachten Permanentmagnet (15) vorbeizubewegen ist und durch
dessen Permanentmagnetfeld umgeschaltet oder gelöscht wird.
5. Kraftfahrzeug-Steuersystem nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das magnetisch löschbare Spei
cherelement (12) ein bistabiler Reed-Sensor ist, daß das
Steuergerät (11) einen Elektromagnet (14) enthält, der neben
dem Reed-Sensor (12) angeordnet ist und bei der Initialisie
rung des Steuergeräts erregt wird, so daß der Reed-Sensor
(12) in den einen Zustand geschaltet wird, daß der Reed-
Sensor (12) beim Ausbauvorgang durch den Permanentmagnet (15)
in den anderen Zustand umgeschaltet wird, und daß der Prozes
sor (13) den Zustand des Reed-Sensors bei einer Inbetriebnah
me des Steuergeräts (11) oder zyklisch oder azyklisch abfragt
und nur dann, wenn sich dieser in dem einen Zustand befindet,
den ordnungsgemäßen Betrieb des Steuergeräts freigibt.
6. Kraftfahrzeug-Steuersystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen am Steuer
gerät (17) nach außen vorstehend angebrachten Mikroschalter
(18), der im eingebauten Zustand des Steuergeräts (17) betä
tigt ist und beim Ausbauvorgang umschaltet, und durch einen
mit dem Mikroschalter (18) mechanisch gekoppelten Schalter
(22), der beim Öffnen des Mikroschalters (18) in einen be
stimmten Schaltzustand umgeschaltet wird.
7. Kraftfahrzeug-Steuersystem nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schalter (22) magnetisch in
den anderen Schaltzustand umschaltbar ist, daß ein Elektroma
gnet (21) vorhanden ist, der von einem Prozessor (20) des
Steuergeräts (17) bei dessen Initialisierung angesteuert wird
und damit eine Umschaltung des Schalters (22) in dessen ande
ren Schaltzustand bewirkt, und daß der Prozessor (20) den
Schaltzustand des Schalters (22) wiederholt, insbesondere bei
jeder Inbetriebnahme des Steuergeräts (17)abfragt und einen
ordnungsgemäßen Betrieb sperrt, wenn sich der Schalter (22)
in dem bestimmten Schaltzustand befindet.
6. Verfahren zum Schutz eines Kraftfahrzeugs gegen unberech
tigte Benutzung, das mit einem Kraftfahrzeug-Steuersystem,
insbesondere einem Wegfahrsperrensystem und/oder Zugangskon
trollsystem, ausgestattet ist, bei dem ein Steuergerät (8;
11; 17) des Kraftfahrzeug-Steuersystems auf Ausbau überwacht
wird und bei Erfassen eines Ausbaus das Steuergerät dauerhaft
deaktiviert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Steuergerät bei seiner Erstinitialisierung ein
Speicher- oder Schaltelement (12; 22) in einen definierten
Zustand versetzt und bei einem späteren Betrieb des Steuerge
räts den Zustand des Speicher- oder Schaltelements (12; 22)
wiederholt abfragt und nur dann, wenn sich dieses im defi
nierten Zustand befindet, den ordnungsgemäßen Betrieb frei
gibt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Speicher- oder Schaltelement bei einem Ausbau
vorgang magnetisch oder mechanisch aus dem definierten Zu
stand in einen anderen Zustand umgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133568 DE19933568C2 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Kraftfahrzeug-Steuersystem mit und Verfahren zum Schutz gegen unberechtigte Kraftfahrzeugbenutzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133568 DE19933568C2 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Kraftfahrzeug-Steuersystem mit und Verfahren zum Schutz gegen unberechtigte Kraftfahrzeugbenutzung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933568A1 true DE19933568A1 (de) | 2001-02-08 |
DE19933568C2 DE19933568C2 (de) | 2001-09-13 |
Family
ID=7915133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999133568 Revoked DE19933568C2 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Kraftfahrzeug-Steuersystem mit und Verfahren zum Schutz gegen unberechtigte Kraftfahrzeugbenutzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933568C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10118298A1 (de) * | 2001-04-12 | 2002-11-07 | Conti Temic Microelectronic | Diebstahlsicherung für eine in einem Kraftfahrzeug eingebaute, von einem programmierbaren integrierten Schaltkreis gesteuerte elektronische Komponente |
DE10203462A1 (de) * | 2002-01-28 | 2003-07-31 | Kostal Leopold Gmbh & Co Kg | Elektronische Steuereinrichtung |
DE10203433A1 (de) * | 2002-01-28 | 2003-08-07 | Kostal Leopold Gmbh & Co Kg | Elektronische Steuereinrichtung |
DE102004036049A1 (de) * | 2004-07-24 | 2006-02-16 | Leopold Kostal Gmbh & Co. Kg | Anordnung für ein Kraftfahrzeug |
CN111480285A (zh) * | 2018-06-28 | 2020-07-31 | 西门子股份公司 | 电子封签装置、电机组件及电子封签核验方法 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10321935A1 (de) * | 2003-05-15 | 2004-12-02 | Trw Occupant Restraint Systems Gmbh & Co. Kg | Datenspeichersystem für ein Fahrzeuginsassenrückhaltesystem |
DE10332533B4 (de) * | 2003-07-17 | 2014-03-13 | Volkswagen Ag | Diebstahlschutz-Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug |
DE102012011602B4 (de) | 2012-06-12 | 2022-02-10 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Verbauprüfung einer Sensoreinrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19637388A1 (de) * | 1996-09-13 | 1998-03-19 | Siemens Ag | Sicherungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
DE19634626C1 (de) * | 1996-08-27 | 1998-06-10 | Siemens Ag | Demontagegeschützte elektrische Einrichtung |
DE19820207A1 (de) * | 1998-05-06 | 1999-11-25 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Überprüfen der Antenne eines in einem Kraftfahrzeug vorhandenen Systems, insbesondere Wegfahrsperrensystem |
-
1999
- 1999-07-16 DE DE1999133568 patent/DE19933568C2/de not_active Revoked
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19634626C1 (de) * | 1996-08-27 | 1998-06-10 | Siemens Ag | Demontagegeschützte elektrische Einrichtung |
DE19637388A1 (de) * | 1996-09-13 | 1998-03-19 | Siemens Ag | Sicherungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
DE19820207A1 (de) * | 1998-05-06 | 1999-11-25 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Überprüfen der Antenne eines in einem Kraftfahrzeug vorhandenen Systems, insbesondere Wegfahrsperrensystem |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10118298A1 (de) * | 2001-04-12 | 2002-11-07 | Conti Temic Microelectronic | Diebstahlsicherung für eine in einem Kraftfahrzeug eingebaute, von einem programmierbaren integrierten Schaltkreis gesteuerte elektronische Komponente |
DE10203462A1 (de) * | 2002-01-28 | 2003-07-31 | Kostal Leopold Gmbh & Co Kg | Elektronische Steuereinrichtung |
DE10203433A1 (de) * | 2002-01-28 | 2003-08-07 | Kostal Leopold Gmbh & Co Kg | Elektronische Steuereinrichtung |
DE102004036049A1 (de) * | 2004-07-24 | 2006-02-16 | Leopold Kostal Gmbh & Co. Kg | Anordnung für ein Kraftfahrzeug |
CN111480285A (zh) * | 2018-06-28 | 2020-07-31 | 西门子股份公司 | 电子封签装置、电机组件及电子封签核验方法 |
EP3799275A4 (de) * | 2018-06-28 | 2022-01-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektronische siegeletikettenvorrichtung, elektromotoranordnung und verfahren zur überprüfung elektronischer siegeletiketten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19933568C2 (de) | 2001-09-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0725743B1 (de) | Fahrzeugsicherungsanordnung | |
DE102004060656B4 (de) | Stromunterbrecherschaltung und elektrische Lenkradsperre | |
DE19509003A1 (de) | Herausnehmbares elektronisches Gerät | |
DE19933568C2 (de) | Kraftfahrzeug-Steuersystem mit und Verfahren zum Schutz gegen unberechtigte Kraftfahrzeugbenutzung | |
DE10021811A1 (de) | Ausbausicherung für elektronische Komponenten bei einem Kraftfahrzeug | |
EP1000824B1 (de) | Fahrzeugsicherungsanordnung | |
DE4413691A1 (de) | Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge | |
DE3619523C2 (de) | ||
EP0309768B1 (de) | Diebstahlsicherung für ein Kraftfahrzeug-Phonogerät | |
DE4337274A1 (de) | Schaltanordnung zur Reduzierung des Ruhestromverbrauchs bei abgestellten Kraftfahrzeugen | |
EP3655292B1 (de) | Zugriffskontrolleinrichtung für fahrzeuge mit sicherheitseinrichtung | |
EP0544721B1 (de) | Zündsteuergerät zum auslösen eines insassenschutzsystemes eines fahrzeuges | |
DE19527504C1 (de) | Vorrichtung zum Schutz eines Kraftfahrzeugsteuergerätes vor Austausch | |
DE4344314A1 (de) | Einsteckschloß mit integrierter Blockschloßfunktion und Verfahren zum Scharfschalten einer Einbruchmeldeanlage mittels des Einsteckschlosses | |
EP0549519A1 (de) | Vorrichtung zur Registrierung einer Manipulation eines mechanischen Teils | |
DE19634626C1 (de) | Demontagegeschützte elektrische Einrichtung | |
DE4317116C2 (de) | Diebstahlschutzeinrichtung als Immobilisationseinrichtung an einem Kraftfahrzeug | |
DE2757246A1 (de) | Vorrichtung zum zentralen ver- oder entriegeln mehrerer schliessvorrichtungen | |
EP1108631A2 (de) | Vorrichtung zum Diebstahlschutz | |
DE3627036A1 (de) | Kraftfahrzeug mit mehreren tuerschloessern | |
DE10118298A1 (de) | Diebstahlsicherung für eine in einem Kraftfahrzeug eingebaute, von einem programmierbaren integrierten Schaltkreis gesteuerte elektronische Komponente | |
DE4312342C2 (de) | Einrichtung zum Schutz von Personen- und Nutzfahrzeugen gegen Diebstahl | |
DE2414390A1 (de) | Diebstahlsicherung fuer kraftfahrzeuge | |
DE4330733C2 (de) | Vorrichtung zur Diebstahlsicherung eines Kraftfahrzeuges | |
EP1604439B1 (de) | Verfahren und schutzeinrichtung zur störungssicheren paramet rierung von elektronischen baugruppen, insbesondere niederspannungs-leistungsschaltern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |