DE19932515A1 - Kasten aus Kunststoff und Vorrichtung zur Herstellung eines Kastens - Google Patents

Kasten aus Kunststoff und Vorrichtung zur Herstellung eines Kastens

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Abstract

Es wird ein Kasten aus Kunststoff angegeben, der aus einem rechteckigen Boden (2) und vier einstückig mit demselben sowie durch Holme (3) untereinander verbundenen Wandbereichen besteht, die rechtwinklig vom Boden (2) abstehen. Mindestens einer der Wandbereiche hat eine Griffleiste (4), die an der Oberkante des Kastens (1) im Bereich einer dem Boden (2) abgewandten Öffnung desselben liegt. Die Griffleiste (4) ist unter Einschluß eines Zwischenraums doppelwandig, mit etwa U-förmigem Querschnitt ausgebildet. Zu ihrer Stabilisierung ist im oberen, dem Boden (2) abgewandten Bereich der Griffleiste (4), ein sich über deren ganze Länge erstreckender, durch Gasinjektion erzeugter und rundum vom Material des Kastens (1) umschlossener, innerer Hohlraum angebracht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kasten aus Kunststoff, bestehend aus einem rechteckigen Boden und vier einstückig mit demselben sowie durch Holme untereinander verbundenen Wandbereichen, die rechtwinklig vom Boden abstehen, bei welchem mindestens einer der Wandbereiche eine Griffleiste aufweist, die an der Oberkante des Kastens im Bereich einer dem Boden abgewandten Öffnung desselben liegt sowie auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines Kastens (DE-C-195 25 000).
Ein derartiger Kasten ist beispielsweise ein Flaschenkasten. Es kann sich aber auch um einen Kasten zur Aufnahme und zum Transport anderer Güter handeln, beispielsweise von Obst und Gemüse. Ein voll beladener Kasten hat ein erhebliches Gewicht, so daß die Griffleisten aus Gewichtsgründen meist sehr breit ausgeführt und mit verstärkenden Teilen versehen werden, beispielsweise mit Rippen. Innerhalb der Wandelemente sind außerdem, ebenfalls aus Festigkeitsgründen, weitere Wandteile vorgesehen, wie beispielsweise über die ganze Breite der Wandelemente verlaufende Stege oder Streifen. Der Aufwand für einen solchen Kosten ist erheblich. Durch die Stege oder Streifen wird außerdem die lichte Weite der Wandelemente unterbrochen bzw. geteilt, wodurch die Sicht auf das in einem gefüllten Kasten befindliche Gut oft in unerwünschter Weise beeinträchtigt wird.
Bei dem aus der eingangs erwähnten DE-C-195 25 000 bekannten Kasten ist die Unterkante einer Griffleiste, an der die Hand einer denselben tragenden Person anliegt, kreisbogenförmig gestaltet. Die Griffleiste weist an ihrer Unterkante einen durch Gasinjektion hergestellten Hohlraum auf, so daß ihre Wanddicke etwa derjenigen der Wände des Kastens entspricht. Dieser Kasten hat sich in der Praxis gewährt. Er ist wegen der runden Unterkante auch in gefülltem Zustand angenehm zu tragen. Er läßt sich außerdem mit der in der DE-C-195 25 000 beschriebenen Vorrichtung auf einfache Weise herstellen. Über den sonstigen Aufbau des Kastens und insbesondere seiner Wände bzw. Wandelemente sind in dieser Druckschrift keine Angaben gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Kasten so zu gestalten, daß sich auch ohne zusätzliche abstützende Elemente stabile Griffleisten ergeben, so daß eine ungestörte Sicht auf das im Kasten befindliche Gut möglich ist. Es soll außerdem eine Vorrichtung angegeben werden, mit der ein solcher Kasten auf einfache Weise herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird für den eingangs beschriebenen Kasten gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
  • - daß die Griffleiste unter Einschluß eines Zwischenraums doppelwandig, mit etwa U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist und
  • - daß im oberen, dem Boden abgewandten Bereich dieser Griffleiste ein sich über deren ganze Länge erstreckender, durch Gasinjektion erzeugter und rundum vom Material des Kastens umschlossener, innerer Hohlraum angebracht ist.
Bei diesem Kasten ist die doppelwandige und mit dem inneren Hohlraum versehene Griffleiste so stabil, daß sie auch bei größerer Länge und voll beladenem Kasten nicht wesentlich gebogen werden kann, wenn ein solcher Kasten an dieser Griffleiste getragen wird. Die Stabilität der Griffleiste wird im wesentlichen durch den inneren Hohlraum erreicht, der wie ein in dieselbe eingezogenes Rohr wirkt. Auch die doppelwandige, einen Zwischenraum einschließende Ausführung der Griffleiste trägt zu deren erhöhter Stabilität bei. Eine solche Griffleiste braucht nicht besonders breit ausgeführt zu werden. Zusätzliche Verstärkungselemente, wie Stege oder Streifen, innerhalb eines zugehörigen Wandbereichs sind nicht erforderlich. Der Wandbereich kann vielmehr vollständig als Rahmen ausgeführt sein, der aus der Griffleiste, zwei an deren Enden befindlichen Holmen und dem Boden des Kastens besteht. Der Blick auf im Kasten befindliches Gut wird durch kein in diesem Rahmen befindliches Teil behindert.
Die zur Herstellung eines derartigen Kastens geeignete Vorrichtung kann in ihrem wesentlichen Aufbau unverändert bleiben. Es muß lediglich pro Griffleiste in den beweglichen Formbacken ein Backenschieber mit Steg zur Bildung der Griffleiste angebracht werden. Der Backenschieber dient gleichzeitig zur Zuführung von unter Druck stehendem Gas zur Bildung des inneren Hohlraums der Griffleiste.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kastens nach der Erfindung in schematischer Darstellung.
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie II-II in vergrößerter Darstellung.
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Ausführungsform.
Fig. 4 eine Ansicht der Unterkante einer Griffleiste nach Fig. 3 in nochmals vergrößerter Darstellung.
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Kastens in geschlossener Arbeitsstellung.
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Düsenteil der Vorrichtung.
Fig. 7 eine Einzelheit der Vorrichtung in Arbeitsstellung in vergrößerter Darstellung.
Fig. 8 und 9 die Einzelheit der Fig. 7 in zwei unterschiedlichen Zwischenstellungen nach dem Öffnen der Vorrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Kasten 1 aus Kunststoff ist durch Spritzgießen hergestellt. Er weist einen rechteckigen, beliebig gestalteten Boden 2 und Wandbereiche auf, die rechtwinklig von demselben abstehen und untereinander durch Holme 3 verbunden sind. Gefache und andere gegebenenfalls vorhandene Aufbauten des Bodens 2 sind der Einfachheit halber nicht mit eingezeichnet. Mindestens einer der Wandbereiche hat eine Griffleiste 4, welche am oberen, dem Boden 2 abgewandten Rand des Kastens 1 angeordnet ist. Die Holme 3 befinden sich an den Enden der Griffleiste 4. Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben alle vier Wandelemente eine Griffleiste 4. Griffleiste 4, Holme 3 und Boden 2 ergeben einen Rahmen, der eine relativ große Öffnung des entsprechenden Wandbereichs umschließt.
Mindestens eine der Griffleisten 4 hat gemäß Fig. 2 im Bereich der in Gebrauchslage oben liegenden Kante einen inneren Hohlraum 5, der rundum vom Material des Kastens 1 umschlossen ist. Er verläuft über die ganze Länge der Griffleiste 4 und ist durch Gasinjektion erzeugt. Die Griffleiste 4 weist außerdem zwei Wände 6 und 7 auf, die durch einen Zwischenraum 8 voneinander getrennt sind. Sie hat daher einen etwa U-förmigen Querschnitt.
Im Zwischenraum 8 der Griffleiste 4 können gemäß Fig. 3 auch Rippen 9 angebracht sein, die mit Abstand zueinander auf deren ganzer Länge angebracht sind. Die Rippen 9 verlaufen rechtwinklig zum Boden 2 des Kastens 1, und zwar vorzugsweise über die ganze Höhe des Zwischenraums 8. Sie können zur Stabilisierung durch Stege 10 (Fig. 4) miteinander verbunden sein. Die Rippen 9 werden in bevorzugter Ausführungsform so dicht nebeneinander angebracht, daß das in Gebrauchslage untere Ende der Griffleiste 4 im wesentlichen verschlossen ist. Dieses untere Ende der Griffleiste 4 kann vorzugsweise noch außen kreisbogenförmig gewölbt sein, so wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Das Tragen eines Kastens 1 mit der Hand an nur einer Griffleiste 4 wird dadurch angenehmer.
Die Querschnittsform der Rippen 9 ist an sich beliebig. Es muß nur darauf geachtet werden, daß sich keine zu große Materialanhäufung ergibt, die beim Abkühlen des Spritzmaterials nach dem Spritzen zu Verformungen führen könnte. Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform hat den Vorteil, daß sich eine quasi geschlossene und daher beim Tragen des Kastens 1 angenehme Unterkante der Griffleiste 4 ergibt.
Zur Herstellung des Kastens 1 kann eine Vorrichtung mit einem Werkzeug zum Spritzgießen verwendet werden, wie es in den Fig. 5 bis 9 dargestellt ist:
Ein solches Werkzeug besteht aus einem im Normalfall feststehenden Düsenteil 11 und einem in Richtung des Doppelpfeils 12 bewegbaren Schließteil 13. Grundsätzlich könnten auch der Düsenteil 11 beweglich und der Schließteil 13 feststehend ausgeführt sein. Zwischen. Düsenteil 11 und Schließteil 13 liegt ein Formhohlraum 14, der den Abmessungen und dem Aufbau eines herzustellenden Kastens 1 entspricht. Der Düsenteil 11 weist eine Bodenplatte 15 auf, die in Arbeitsposition bei geschlossenem Werkzeug am Boden 2 des zu erzeugenden Kastens 1 liegt.
Zum Schließteil 13 des Werkzeugs gehört ein Kern 16, der bei geschlossenem Werkzeug den Formhohlraum 14 von innen begrenzt. Der Düsenteil 11, über den das Spritzmaterial dem Formhohlraum 14 zugeführt wird, hat vier jeweils um 90° gegeneinander versetzte Grundbacken 17. Sie sind fest mit dem Düsenteil 11 verbunden und umgeben den Kern 16 mit Abstand rundum. Die dem Kern 16 zugewandten Innenflächen der Grundbacken 17 verlaufen derart schräg, daß ihr Abstand zum Kern 16 mit zunehmender Entfernung vom Düsenteil 11 zunimmt.
An den Innenflächen der Grundbacken 17 sind Führungen 18 angebracht, die entsprechend Fig. 6 beispielsweise T-förmig ausgebildet sein können. In den Führungen 18 sind Formbacken 19 geführt, die beispielsweise hydraulisch in Richtung des Doppelpfeils 12 verschiebbar sind. In der in Fig. 5 dargestellten Schließstellung des Werkzeugs begrenzen die Formbacken 19 den Formhohlraum 14 von außen. Sie haben jeweils einen Vorsprung 20, der in der Arbeitsposition am Kern 16 anliegt. Die Vorsprünge 20 unterbrechen somit den Formhohlraum 14. Sie dienen zur Herstellung der große Öffnungen in den Wandbereichen des Kastens 1.
In der in Fig. 5 dargestellten Schließstellung des Werkzeugs wird durch Füllung des Formhohlraums 14 ein Kasten 1 gespritzt. Sobald das Spritzmaterial ausreichend fest geworden ist, kann das Werkzeug geöffnet werden. Dazu werden der Schließteil 13 mit dem Kern 1b und gleichzeitig die Formbacken 19 in Richtung des Pfeiles 21 bewegt. Da die Formbacken 19 bei dieser Bewegung gleichzeitig nach außen bewegt werden, kommen deren Vorsprünge 20 von den Wandbereichen des Kastens 1 frei. Der fertige Kasten 1 kann dann aus dem Werkzeug entnommen werden.
Zur Formung einer speziell gestalteten, aus Fig. 2 im Querschnitt ersichtlichen Griffleiste 4 ist gemäß den Fig. 7 bis 9 in den Formbacken 19 jeweils ein Backenschieber 22 angeordnet. Er ist in der Formbacke 19 in Richtung des Doppelpfeiles 23 beweglich gelagert. In der aus Fig. 7 ersichtlichen Schließstellung des Werkzeugs ist der Backenschieber 22 Teil des Vorsprungs 20 der Formbacke 19. Er liegt dann mit der Stirnfläche seiner nach außen konisch erweiterten Spitze 24 am Kern 16 an. Zum Backenschieber 22 gehört auch eine Feder 25, durch welche er ständig in Richtung des Pfeiles 26 gedrückt wird, also in die aus Fig. 7 ersichtliche Arbeitsposition. Statt der Feder 25 könnte auch eine in gleicher Weise wirkende Pneumatik oder auch eine Hydraulik eingesetzt werden. Die Formbacke 19 hat eine konisch aufgeweitete Durchbrechung zur Aufnahme der konisch ausgeführten Spitze 24 des Backenschiebers 22.
An der Spitze 24 des Backenschiebers 22 ist ein rechtwinklig von demselben abstehender, über seine ganze Breite bzw. Länge verlaufender Steg 27 angebracht. Der Steg 27 dient zur Ausformung des Zwischenraums 8 der Griffleiste 4. Aus dem Steg 27 ragt außerdem mindestens eine Düse 28 heraus, die mit einer im Backenschieber 22 angeordneten Zuleitung 29 zum Zuführen von unter Druck stehendem Gas verbunden ist. Die Düse 28 dient zur Ausformung des inneren Hohlraums 5 der Griffleiste 4.
Der Steg 27 hat bei einer Ausführungsform der Griffleiste 4 nach Fig. 2 über seine ganze Länge ununterbrochen die gleichen Abmessungen. Wenn im Zwischenraum 8 der Griffleiste 4 zusätzlich die Rippen 9 nach den Fig. 3 und 4 angebracht werden sollen, dann müssen in den Steg entsprechende Ausnehmungen eingearbeitet werden. Die Oberfläche des Steges 9 ist dann in Abständen durch die Ausnehmungen unterbrochen.
Bei der Entformung des Kastens 1 werden der Kern 16 und die Formbacken 19 - wie bereits bei Fig. 5 erwähnt - in Richtung des Pfeiles 21 bewegt. Die gleichzeitig nach außen gerichtete Bewegung der Formbacken 19 macht der jeweilige Backenschieber 22 nicht mit, da er mit seinem Kern 30, der von der Feder 25 umschlossen ist, an einem Anschlag 31 des Werkzeugs anliegt und an demselben entlang gleitet. Dabei wird die Feder 25 durch einen Druckkörper 32 des Backenschiebers 22 zusammengedrückt. Die Spitze 24 des Backenschiebers 22 liegt also weiter fest am Kern 16 an. Erst wenn der Steg 27 und die Düse 28 vollständig aus der Griffleiste 4 herausbewegt sind, kann der Weg der Formbacke 19 und damit der Weg des Backenschiebers 22 in Richtung des Pfeiles 21 (Fig. 5) begrenzt werden. Die Griffleiste 4 des Kastens 1 ist dann frei. Diese Endposition des Werkzeugs geht aus Fig. 9 hervor.
Anordnung und Wirkungsweise des Backenschiebers 22 gelten grundsätzlich für jeden Wandbereich des Kastens 1, der durch Ausformung einer großen Öffnung mit einer Griffleiste 4 versehen werden soll.
Das Verfahren nach der Erfindung arbeitet beispielsweise wie folgt:
Sobald das Werkzeug geschlossen ist, wird Spritzmaterial zur Herstellung des Kastens 1 in den Formhohlraum 14 eingedrückt. Wenn der ganze Formhohlraum 14 gefüllt ist, wird über die Zuleitung 29 und die Düse 28 Gas unter Druck in den Bereich des Formhohlraums 14 eingebracht, in dem der innere Hohlraum 5 der Griffleiste 4 gebildet werden soll. Dabei wird das noch flüssige Spritzmaterial durch das Gas so verdrängt, daß sich ein rundum von demselben umgebener, mit Gas gefüllter Hohlraum ergibt. Nach dem Abkühlen des Spritzmaterials und entsprechender Verfestigung desselben, kann das Werkzeug - so wie weiter oben beschrieben - zur Entnahme des Kastens 1 geöffnet werden.

Claims (3)

1. Kasten aus Kunststoff, bestehend aus einem rechteckigen Boden und vier einstückig mit demselben sowie durch Holme untereinander verbundenen Wandbereichen, die rechtwinklig vom Boden abstehen, bei welchem mindestens einer der Wandbereiche eine Griffleiste aufweist, die an der Oberkante des Kastens im Bereich einer dem Boden abgewandten Öffnung desselben liegt, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Griffleiste (4) unter Einschluß eines Zwischenraums (8) doppelwandig, mit etwa U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist und
  • - daß im oberen, dem Boden abgewandten Bereich der Griffleiste (4) ein sich über deren ganze Länge erstreckender, durch Gasinjektion erzeugter und rundum vom Material des Kastens (1) umschlossener, innerer Hohlraum (5) angebracht ist.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum (8) der Griffleiste (4) auf deren ganzer Länge mit Abstand zueinander Rippen (9) angebracht sind, die rechtwinklig zum Boden (2) des Kastens (1) verlaufen und die Griffleiste (4) an ihrem in Gebrauchslage unten liegenden Ende im wesentlichen verschließen.
3. Vorrichtung zur Herstellung eines aus Kunststoff bestehenden Kastens, der einen Boden und einstückig mit demselben sowie durch Holme untereinander verbundene Wandbereiche hat, die rechtwinklig vom Boden abstehen, bei welchem die Wandbereiche jeweils eine Griffleiste aufweisen, die an der Oberkante des Kastens im Bereich einer dem Boden abgewandten Öffnung desselben liegt, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Werkzeugs mit einem feststehenden Düsenteil (11) und einem beweglichen Schließteil (13), zwischen denen bei geschlossenem Werkzeug ein Formhohlraum (14) eingeschlossen ist, bei welchem
  • - am beweglichen Schließteil (13) ein in Richtung des Düsenteils (11) weisender, den Formhohlraum (14) innen begrenzender Kern (16) angebracht ist,
  • - am Düsenteil (11) vier jeweils um 90° gegeneinander versetzte Grundbacken (17) befestigt sind, die in Richtung des Schließteils (13) weisen und den Kern (16) von außen mit Abstand umgeben und deren dem Kern (16) zugewandte Innenflächen derart schräg verlaufen, daß ihr Abstand vom Kern (16) mit zunehmender Entfernung vom Düsenteil (11) zunimmt,
  • - an den schrägen, mit Führungen (18) versehenen Innenflächen der Grundbacken (17) bewegliche, in den Führungen (18) geführte Formbacken (19) angebracht sind, die bei geschlossenem Werkzeug den Formhohlraum (14) von außen begrenzen,
  • - pro zu erzeugender Griffleiste (4) in der entsprechenden Formbacke (19) ein im rechten Winkel zur Achse des Werkzeugs relativ zur Formbacke (19) verstellbarer Backenschieber (22) angeordnet ist, der mit Steuer- und Bewegungselementen ausgerüstet ist, durch welche er beim Entformen des Kastens (1) erst bei vom Werkzeug gelöstem Kasten (1) bewegbar ist,
  • - am Backenschieber (22) ein quer zu seiner Achse verlaufender Steg (27) zur Erzeugung des Zwischenraums (8) der Griffleiste (4) und mindestens eine Düse (28) einschließlich Zuleitung (29) zum Eindrücken von Gas in das Spritzmaterial angebracht sind, welches sich in dem für den inneren Hohlraum (5) vorgesehenen Teil des Formhohlraums (14) befindet, und
  • - der bei geschlossenem Werkzeug am Kern (16) anliegende Backenschieber (22) beim Entformen des Kastens (1) zunächst bei in Entformungsrichtung und gleichzeitig nach außen bewegter Formbacke (19) weiter am Kern (16) anliegt und erst nachdem der Steg (27) und die Düse (28) den Bereich der Griffleiste (4) verlassen haben, axial nach außen in seine Arbeitsposition in der Formbacke (19) rückstellbar ist.
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