DE19932460C1 - Stift - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Stift mit einem Schaft, der in seiner Mantelfläche mindestens einen ersten und mindestens einen zweiten Oberflächenbereich aufweist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß eine Bestrahlung des ersten Oberflächenbereichs mit Licht einer ersten Lichtmenge pro Flächeneinheit zu einer Abgabe sichtbaren Lichts im zweiten Oberflächenbereich führt, wobei die in dem zweiten Oberflächenbereich abgegebene Lichtmenge pro Flächeneinheit für mindestens eine erste Frequenz größer als die in dem ersten Oberflächenbereich aufgenommene Lichtmenge pro Flächeneinheit der ersten Frequenz ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stift mit einem Schaft, der
in seiner Mantelfläche mindestens einen ersten und mindestens
einen zweiten Oberflächenbereich aufweist.
Stifte der eingangs genannten Art sind bekannt (siehe z. B. K/Schwan-STABILO-Katalog "Leistung fürs Büro" 1996/97, 94). Sollen
solche Stifte individualisiert werden, so dienen dazu die bei
den genannten Oberflächenbereiche. Sind sie nämlich geeignet
angeordnet und optisch voneinander unterschiedlich, können sie
zur Individualisierung dienen. Dabei kann nicht nur vorgesehen
sein, daß beispielsweise der zweite Oberflächenbereich die
Form eines Schriftzuges hat. Vielmehr kann er auch die Form
eines Musters, wie beispielsweise Längsstreifen (etwa an
Längskanten) haben.
Bei bekannten Stiften ist der zweite Oberflächenbereich
häufig dadurch ausgebildet, daß er gegenüber dem ersten Ober
flächenbereich erhaben oder vertieft ist. Dadurch wird zwar
ein optischer Effekt erzielt. Dieser optische Effekt ist aber
häufig nicht markant genug, weshalb er leicht übersehen werden
kann. Eine andere Möglichkeit der optisch unterschiedlichen
Gestaltung zwischen dem ersten und dem zweiten Oberflächenbe
reich besteht darin, einen Schaft einer ersten Farbe ab
schnittweise mit einer Schicht einer zweiten Farbe zu belegen,
um den zweiten Oberflächenbereich auszubilden. Jedoch bestehen
bei dieser Lösung insbesondere dann Probleme, wenn der zweite
Oberflächenbereich gegenüber dem ersten Oberflächenbereich er
haben oder etwa im Bereich der oben erwähnten Kanten angeord
net ist, weil dann die farbige Schicht allzu leicht beim Ge
brauch abnutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stift der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß der zweite
Oberflächenbereich optisch leicht von dem ersten Oberflächen
bereich unterscheidbar ist, dennoch aber nicht die Gefahr der
Abnutzung besteht.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch ge
löst, daß eine Bestrahlung des ersten Oberflächenbereiches mit
Licht einer ersten Lichtmenge pro Flächeneinheit zu einer Ab
gabe sichtbaren Lichts im zweiten (dem ersten Oberflächenbe
reich benachbarten) Oberflächenbereich führt, wobei die in den
zweiten Oberflächenbereich abgegebene Lichtmenge pro Flächen
einheit für mindestens eine erste Frequenz größer als die in
den ersten Oberflächenbereich aufgenommene Lichtmenge pro Flä
cheneinheit der ersten Frequenz ist.
Mit anderen Worten wird nicht wie bei der andersfarbigen
Auflage zur Ausbildung des zweiten Oberflächenbereichs das auf
den zweiten Oberflächenbereich auftreffende Licht einfach re
flektiert, sondern es wird zur optischen Unterscheidbarkeit
des zweiten Oberflächenbereichs dasjenige Licht verwendet, das
auf den ersten Oberflächenbereich trifft.
Da mithin in dem zweiten Oberflächenbereich Licht nicht
(nur) reflektiert wird, sondern von innen her herausstrahlt,
wirkt der zweite Oberflächenbereich "fluoreszierend", wodurch
er optisch ohne weiteres von dem ersten Oberflächenbereich un
terschieden werden kann.
Da keine farblich sich von dem ersten Oberflächenbereich
unterscheidende Auflage für den zweiten Oberflächenbereich er
forderlich ist, besteht auch nicht die Gefahr der Abnutzung,
und zwar auch dann nicht, wenn der zweite Oberflächenbereich
gegenüber dem ersten Oberflächenbereich erhaben sein sollte.
Prinzipiell können erfindungsgemäß beliebige Mechanismen
verwendet werden, um ansprechend auf Bescheinung des ersten
Oberflächenbereichs ein "Leuchten" des zweiten Oberflächenbe
reichs zu erzeugen. Erfindungsgemäß bevorzugt ist es jedoch,
daß der erste Oberflächenbereich die Außenseite eines licht
durchlässigen Teils des Schaftes ist, der eine lichtsammelnde
Substanz beinhaltet, wobei die lichtsammelnde Substanz den er
sten Oberflächenbereich bescheinendes Licht aufnimmt und von
der lichtsammelnden Substanz abgegebenes Licht zumindest zum
Teil in dem zweiten Oberflächenbereich aus dem Schaft aus
tritt.
Diese Lösung ist technisch besonders einfach zu realisie
ren.
Wie bereits oben erwähnt, kann der Schaft erfindungsgemäß
mindestens eine Längskante aufweisen, die zumindest teilweise
mit dem zweiten Oberflächenbereich zusammenfällt. Mit anderen
Worten wird dadurch ein Stift mit mindestens einer
"leuchtenden" Längskante geschaffen, wobei dieser Leuchteffekt
auch dann erhalten bleibt, wenn die Kante abgestoßen sein
sollte.
Um die Längskante weiter zu schützen und den Leuchteffekt
zu verstärken, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß sie
die Form einer Hohlkehle hat.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung hat der Schaft im Querschnitt die Außenkontur eines
Vielecks, wobei die Ecken des Vielecks jeweils mit einer
Längskante zusammenfallen. Mit anderen Worten schafft die Er
findung nach dieser Ausführungsform einen Stift mit mehreren
"leuchtenden" Längskanten.
Zur weiteren Vereinfachung kann erfindungsgemäß vorgese
hen sein, daß mindestens ein zwischen zwei Längskanten liegen
der Oberflächenbereich des Schaftes nicht mit dem ersten Ober
flächenbereich zusammenfällt. Mit anderen Worten wird nach
dieser Ausgestaltung der Erfindung Licht für die "leuchtenden"
Kantenstreifen nicht in jedem zwischen zwei Kantenstreifen
liegenden Bereich gesammelt. Dadurch können Produktions- u.
Materialkosten gespart werden.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Schaft
eine gerade Anzahl von Längskanten aufweist und nur jeder
zweite zwischen zwei Längskanten liegende Oberflächenbereich
mit dem ersten Oberflächenbereich zusammenfällt. Es wechseln
also - in Umfangsrichtung gesehen - lichtaufnehmende und
nicht-lichtaufnehmende Bereiche ab. Da aber jede Längskante
einem lichtaufnehmenden Bereich benachbart ist, kann auch jede
Längskante zum "Leuchten" gespeist werden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der die lichtsammelnde Substanz beinhaltende Teil des
Schaftes sich in Radialrichtung gesehen über die gesamte Dicke
des Schaftes erstreckt. Mit anderen Worten wird bei dieser
Ausgestaltung das Schaftmaterial in seiner ganzen Tiefe zum
"Speisen" des zweiten Oberflächenbereichs genutzt.
Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß der die licht
sammelnde Substanz beinhaltende Teil des Schaftes sich in Ra
dialrichtung gesehen nur über die äußeren 10% Prozent, vor
zugsweise 5% Prozent, weiter vorzugsweise 2% Prozent der Dicke
des Schaftes erstreckt. Dieser Ausgestaltung der Erfindung
liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die lichtsammelnde Substanz
nur bis zu einer gewissen "Eindringtiefe" des Lichtes zur
Speisung des zweiten Oberflächenbereichs genutzt werden muß
und daß - bei üblichen Stiftabmessungen - schon ein ver
gleichsweise geringer Anteil des insgesamt zur Verfügung ste
henden Schaftes genügt, um den zweiten Oberflächenbereich aus
reichend zu speisen.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die lichtsammelnde Substanz
Oracet Yellow 8GF (Solvent Yellow 145) und/oder Oracet Pink RF
(Pigment Red 181).
Der Schaft kann die Form einer Hülse haben, deren Innen
raum als Speicher für die Schreibsubstanz dient. Insbesondere
dann, wenn der Schaft insgesamt transparent ist, kann man
durch den Schaft hindurch den Füllstand des Schreibsubstanz-
Speichers sehen. Da die zweiten Oberflächenbereiche nicht von
farbigen Auflageschichten gebildet werden, kann man auch durch
sie ungehindert hindurchsehen und daher den Speicherfüllstand
immer zuverlässig auch dann erkennen, wenn der zweite Oberflä
chenbereich vergleichsweise groß ist. Es wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß der Innenraum der Hülse auch dann als
Speicher im Sinne der Erfindung angesehen wird, wenn er eine
Bleistiftmine, eine Kugelschreibermine etc. aufnimmt.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist vorgesehen, daß der Schaft
aus Kunststoff ist, vorzugsweise aus Polypropylen, Polyester,
Polyacrylat, Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Polyamid,
Polyacetat, Polyacetal, Polystyrol und/oder eine Kombination
von Polystyrol mit einem Polystyrol/Butadien-Copolymer. Von
den genannten Kunststoffen können auch verschiedene Typen mit
einander gemischt bzw. kombiniert werden, beispielsweise Typen
mit unterschiedlichen Molekülkettenlängen. Die Wahl des Kunst
stoffs bzw. der Kunststoffmischung hängt u. a. davon ab, ob er
die lichtsammelnde Substanz beinhalten soll und ob er mit der
Schreibsubstanz in Berührung kommen soll. So ist beispiels
weise Polypropylen zwar nicht ausreichend transparent, dafür
aber bestens zum Ausbilden des Schreibsubstanz-Speichers ge
eignet, und zwar wegen bester Verträglichkeit mit allen Arten
bekannter Schreibsubstanzen, einschließlich wasserbasierter
und alkoholbasierter Schreibmassen.
Da mithin u. U. unterschiedliche Kunststoffe, einerseits
zum Aufnehmen der lichtsammelnden Substanz und andererseits
zum Ausbilden des Schreibflüssigkeitsspeichers vorzusehen
sind, ist es erfindungsgemäß besonders bevorzugt, daß der
Schaft durch Koextrusion von zwei oder mehr Kunststoffen her
gestellt ist. Dadurch wird vermieden, daß verschiedene Berei
che des Schaftes (beispielsweise ein Bereich mit der lichtsam
melnden Substanz und ein anderer Bereich zur Ausbildung des
Speichers für die Schreibsubstanz) getrennt hergestellt und
dann durch Kleben oder dgl. zusammengefügt werden müssen. Wer
den verschiedene Kunststoffe koextrudiert, sollten sie ver
gleichbare Schmelzbereiche und vergleichbare Schrumpfungsver
halten haben.
Im folgenden ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine geschnittene perspektivische
Ansicht eines Stiftes nach einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 u. 3 Schnittansichten weiterer Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 weist ein Stift einen Schaft 10 und eine
(nur schematisch gezeigte) Schreibspitze 12 auf. Der Schaft 10
hat im Querschnitt eine im wesentlichen sechseckige Außenkon
tur. An den Ecken des Sechsecks sind jeweils Längskanten aus
gebildet, von denen eine stellvertretend mit dem Bezugszeichen
14 bezeichnet ist. Sie hat (wie die anderen Längskanten auch)
die Form einer Hohlkehle. Der Schaft 10 ist aus transparentem
Polystyrol. Dem Polystyrol ist ein lichtsammelnder Farbstoff,
nämlich Oracet Yellow 8GF (Solvent Yellow 145) beigemischt.
Benachbart der Längskante 14 liegt ein Oberflächenbe
reich, der mit 16 bezeichnet ist.
Der Schaft 10 ist innen hohl, wobei der mit 18 bezeich
nete Hohlraum als Speicher für die Schreibsubstanz dient, in
dem dargestellten Beispiel eine alkoholbasierte Schreibmasse.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß sich Polystyrol
hervorragend zum Ausbilden eines Speicherraums für alkoholba
sierte Schreibmassen eignet.
Licht, das auf den ersten Oberflächenbereich 16 trifft,
dringt wegen der Transparenz des Polystyrols in den Schaft 10
ein und trifft dort auf Pigmente der lichtsammelnden Substanz.
Wegen der gegebenen Geometrien treten verstärkt Reflexionen
des von der lichtsammelnden Substanz abgegebenen Lichts an der
zweiten Oberfläche 16 sowie an der inneren Oberfläche des
Schaftes 10 auf, wohingegen an der Oberfläche der hohlkehlen
förmigen Längskante 14 kaum Reflexionen auftreten. Das von der
lichtsammelnden Substanz abgegebene Licht wird daher bevorzugt
im Bereich der benachbarten Längskante 14 austreten, weshalb
der Schaft 10 bei Bescheinung des ersten Oberflächenbereichs
16 aus der hohlkehlenförmigen Längskante heraus "leuchtet".
Es entsteht mithin der optische Eindruck, daß Licht über
den ersten Oberflächenbereich 16 in den Schaft 10 eintritt und
aus der hohlkehlenförmigen Längskante 14 wieder austritt, die
dem ersten Oberflächenbereich 16 unmittelbar benachbart ist.
Da es zur Ausbildung des "leuchtenden" und daher optisch
von dem ersten Oberflächenbereich 16 unterschiedlichen zweiten
Oberflächenbereichs (hohlkehlenförmige Längskante 14) nicht
erforderlich ist, eine farbige Auflagenschicht auszubilden,
ist das Herstellungsverfahren entsprechend vereinfacht. Dar
über hinaus ist die "leuchtende" Längskante "abriebsicher", im
Gegensatz zu einer farbigen Auflageschicht im Kantenbereich.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich
von demjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß nicht der gesamte
Schaft aus lichtsammelnde Substanz beinhaltendem Kunststoff
ist. Vielmehr befindet sich lichtsammelnde Substanz (Oracet
Yellow 8GF (Solvent Yellow 145)) nur in Segmenten 20, 22 u.
24, wohingegen Segmente 26, 28 u. 30 keine lichtsammelnde Sub
stanz beinhalten. Da aber die hohlkehlenförmigen Längskanten
32, 34, 36, 38, 40 u. 42 jeweils den Segmenten 20, 22 u. 24
mit lichtsammelnder Substanz benachbart sind, tritt ein
Leuchteffekt dennoch bei allen Längskanten auf.
Die beschriebenen Segmente werden im Wege der Koextrusion
hergestellt, was vorteilhaft gegenüber einem Herstellungsver
fahren ist, bei dem die Segmente einzeln hergestellt und dann
(beispielsweise durch Kleben) zusammengefügt werden.
Im Vergleich mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist
bei demjenigen nach Fig. 2 weniger lichtsammelnde Substanz be
inhaltender Kunststoff erforderlich. Das Grundmaterial aller
Segmente ist aber auch nach Fig. 2 Polystyrol.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Schaft
wiederum in mehrere Abschnitte aufgeteilt, diesmal aber nicht
in vergleichbare Segmente, sondern in einen Grundkörper 44 aus
Polystyrol und Außenschichten 46, 48 u. 50 aus einem Polysty
rol/Butadien-Copolymer, wobei die genannten Außenschichten die
lichtsammelnde Substanz beinhalten, in diesem Fall Oracet Pink
RF (Pigment Red 181).
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, sind hohlkehlenförmige
Längskanten 52, 54, 56, 58, 60 u. 62 jeweils an den Außen
schichten 46, 48 u. 50 ausgebildet, so daß sie unmittelbar be
nachbart von als ersten Oberflächenbereichen dienenden Außen
flächen der genannten Außenschichten 46, 48 u. 50 liegen.
Wie schon im Falle der Ausführungsbeispiele nach den
Fig. 1 u. 2 wird Licht, das in die Außenschichten 46, 48 u. 50
eindringt, auf darin enthaltene Pigmente der lichtsammelnden
Substanz treffen. Das von den Pigmenten der lichtsammelnden
Substanz abgegebene Licht wird wiederum wegen der gegebenen
Geometrien überwiegend im Bereich der hohlkehlenförmigen
Längskanten 52, 54, 56, 58, 60 u. 62 austreten, so daß ein
"Leuchteffekt" entsteht.
Die Außenschichten 46, 48 u. 50 aus dem Polysty
rol/Butadien-Copolymer sind bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 durch Koextrusion mit dem Grundkörper 44 aus Polystyrol
koextrudiert, was wegen vergleichbarer Schmelzbereiche und
vergleichbarer Schrumpfungsverhalten problemlos ist.
Die Darstellung der Fig. 3 ist nicht maßstabsgetreu. In
Wirklichkeit beträgt nämlich die Dicke d der Außenschichten
46, 48 u. 50 nur etwa 2% der Dicke D des Grundkörpers. Bei
dieser Ausführungsform der Erfindung ist mithin nur sehr wenig
lichtsammelnde Substanz beinhaltender Kunststoff erforderlich,
um ein "Leuchten" der Längskanten zu erreichen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen so
wie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfüh
rungsformen wesentlich sein.
Claims (13)
1. Stift mit einem Schaft (10), der in seiner Mantelfläche
mindestens einen ersten (16) und mindestens einen zweiten (14)
Oberflächenbereich aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Bestrahlung des ersten Oberflächenbereichs (16) mit
Licht einer ersten Lichtmenge pro Flächeneinheit zu einer Ab
gabe sichtbaren Lichts im zweiten Oberflächenbereich (14)
führt, wobei die in dem zweiten Oberflächenbereich (14) abge
gebene Lichtmenge pro Flächeneinheit für mindestens eine erste
Frequenz größer als die in dem ersten Oberflächenbereich (16)
aufgenommene Lichtmenge pro Flächeneinheit der ersten Frequenz
ist.
2. Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Oberflächenbereich (16) die Außenseite eines lichtdurch
lässigen Teils (20, 22, 24; 46, 48, 50) des Schaftes (10) ist,
der eine lichtsammelnde Substanz beinhaltet, wobei die licht
sammelnde Substanz den ersten Oberflächenbereich (16) beschei
nendes Licht aufnimmt und von der lichtsammelnden Substanz ab
gegebenes Licht zumindest zum Teil in dem zweiten Oberflächen
bereich (14; 32, 34, 36, 38, 40, 42; 52, 54, 56, 58, 60, 62)
aus dem Schaft (10) austritt.
3. Stift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (10) mindestens eine Längskante (14; 32, 34, 36,
38, 40, 42; 52, 54, 56, 58, 60, 62) aufweist, die zumindest
teilweise mit dem zweiten Oberflächenbereich zusammenfällt.
4. Stift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längskante (14; 32, 34, 36, 38, 40, 42; 52, 54, 56, 58, 60,
62) die Form einer Hohlkehle hat.
5. Stift nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (10) im Querschnitt die Außenkontur eines Vielecks
hat, wobei die Ecken des Vielecks jeweils mit einer Längskante
(14; 32, 34, 36, 38, 40, 42; 52, 54, 56, 58, 60, 62) zusammen
fallen.
6. Stift nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens ein zwischen zwei Längskanten (42, 32) liegender Ober
flächenbereich des Schaftes nicht mit dem ersten Oberflächen
bereich (16) zusammenfällt.
7. Stift nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (10) eine gerade Anzahl Längskanten (14; 32, 34,
36, 38, 40, 42; 52, 54, 56, 58, 60, 62) aufweist und nur jeder
zweite zwischen zwei Längskanten (14; 32, 34, 36, 38, 40, 42;
52, 54, 56, 58, 60, 62) liegende Oberflächenbereich mit dem
ersten Oberflächenbereich (16) zusammenfällt.
8. Stift nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die lichtsammelnde Substanz beinhaltende
Teil (20, 22, 24) des Schaftes (10) sich in Radialrichtung ge
sehen über die gesamte Dicke des Schaftes (10) erstreckt.
9. Stift nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die lichtsammelnde Substanz beinhaltende
Teil (46, 48, 50) des Schaftes (10) sich in Radialrichtung ge
sehen nur über die äußeren 10%, vorzugsweise 5%, weiter vor
zugsweise 2% der Dicke (D) des Schaftes (10) erstreckt.
10. Stift nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lichtsammelnde Substanz Oracet Yellow 8GF
(Solvent Yellow 145) und/oder Oracet Pink RF (Pigment Red 181)
ist.
11. Stift nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaft (10) die Form einer Hülse hat,
deren Innenraum (18) als Speicher für eine Schreibsubstanz
dient.
12. Stift nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaft (10) aus Kunststoff ist, vorzugs
weise aus Polypropylen, Polyester, Polyacrylat, Polymethylme
thacrylat, Polycarbonat, Polyamid, Polyacetat, Polyacetal, Po
lystyrol und/oder eine Kombination von Polystyrol mit einem
Polystyrol/Butadien-Copolymer.
13. Stift nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaft (10) durch Koextrusion von zwei oder mehr Kunststoffen
hergestellt ist.
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