DE19932360C1 - Anordnung zum Füllen eines Röhrchens - Google Patents
Anordnung zum Füllen eines RöhrchensInfo
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4479—Manufacturing methods of optical cables
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- G02B6/4488—Protective covering using metallic tubes
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Füllen eines Röhrchens für die Herstellung eines Kabels mit vorzugsweise Lichtwellenleitern. Der Querschnitt 12 eines Röhrchens aus Edelstahl 10 ist in seiner oberen Hälfte 12' halbkreisförmig mit einem großen Radius R ausgebildet. Auf dem Scheitel des oberen Querschnitts 12' liegt die Schweißnaht 14, mit der die Längskanten des Edelstahlbandes verschweißt sind. Der Querschnitt in der unteren Hälfte 12'' des Edelstahlröhrchens 10 geht von der oberen Halbkreisform 12' in einen Krümmungsteil mit kleinem Radius r über und entspricht Birnenform. Der untere Querschnitt 12'' wird nahezu vollständig von dem erfindungsgemäßen Einfüllröhrchen 30 für die Lichtwellenleiter ausgefüllt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Füllen eines Röhrchens für die kontinuierliche
Herstellung eines Kabels nach dem Oberbegriff des 1. Anspruchs.
Folgende Einzelheiten bzw. Herstellschritte liegen dabei vor: aus einem flachen Metallband
wird ein länglicher Hohlraum mit beliebigem Querschnitt durch Aneinanderlegen der Längs
kanten des Bandes geformt; in den Hohlraum werden optische und/oder elektrische Leiter
als Kabelseele durch ein erstes Röhrchen hineingeführt; zusätzlich wird ein pastenartiges
Füllmittel in den Hohlraum durch durch ein zweites Röhrchen eingeführt; anschließend wer
den die aneinanderliegenden Längskanten des Bandes miteinander verschweißt und der
gebildete Hohlraum mit einem Walzvorgang zu einem kreisrunden Querschnitt des Kabels
umgeformt, falls der Querschnitt des Hohlraums noch von einem kreisrunden Querschnitt
abweichen sollte.
Ein mögliches Schweißverfahren ist in der EP 0 299 123 A beschrieben, wo Schweißen mit
Laserlicht dargestellt ist. Kabel mit Lichtwellenleiter dieser Gattung werden beispielsweise
integriert in Hochspannungskabeln oder integriert in Freileiterseilen eingesetzt.
Bei der Formung des Metallröhrchen aus einem Metallband erhält der Querschnitt des
Metallröhrchens Ei- oder Birnenform. In einem dem Schweißvorgang folgenden Nachfor
mungsvorgang wird der Querschnitt des Metallröhrchens beim Durchlauf durch ein Walz
gang in Kreisform überführt.
Ein Beispiel für ein solches Kabel wird in der EP 0286804 A dargestellt, wo in einem Edel
stahlröhrchen Lichtwellenleiter mit einer gelförmigen Masse (Petrolat) eingebettet sind.
Kabel dieser Gattung sollen vorzugsweise kleinste Durchmesser haben; typische Dimen
sionen belaufen sich auf 1 bis 2 mm Durchmesser. Je nach Füllgrad mit elektrischen und/
oder optischen Leitern können jedoch auch größere Durchmesser vorgesehen werden.
Bei dem aus der DE 44 34 133 A1 beschriebenem Schweißvorgang werden zum Einführen
der Leiter (insbesondere Lichtwellenleiter) und des Füllmittels jeweils Röhrchen mit kreis
rundem Querschnitt benutzt. Dadurch wird erreicht, daß die Leiter, insbesondere jedoch die
Lichtwellenleiter durch die Hitze des Schweißvorgangs nicht beschädigt werden. Die Ver
wendung der kreisrunden Einfüllröhrchen begrenzt die Anzahl der einbringbaren Lichtwel
lenleiter.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung vorzuschlagen, die eine Erhöhung der Zahl
der einbringbaren Leiter ermöglicht und dennoch nicht den Wärmeschutz für die Leiter ver
mindert ist.
Die Lösung wird in den Merkmalen des Hauptanspruchs wiedergegeben. Weitergehende
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen zu finden.
Der Kern der Erfindung liegt darin, daß das erste Einfüllröhrchen (Faserfüllröhrchen) einen
Querschnitt hat, der den neben dem Querschnitt des zweiten Einfüllröhrchens (Massefüll
röhrchen) verbleibenden Querschnitt im Hohlraum - etwa am Ort der Schweißstelle - mög
lichst maximal ausfüllt.
Mit der Erfindung wird eine Verbesserung der bekannten Anordnung vorgelegt, mit der die
Zahl der einbringbaren Leiter auf ein Maximum vergrößerbar ist. Der Vorteil ist besonders
groß für kleinste Kabeldurchmesser, nämlich im Bereich von 1 bis 2 mm Außendurchmes
ser, weil für diese Dimensionen der notwendige Hitzeschutz bzw. die Wärmeableitung wäh
rend des Schweißvorgangs besonders schwierig zu realisieren ist.
Je nach Art der Formung des Hohlraums kann sein Querschnitt birnenförmig, elliptisch,
quadratisch mit gerundeten Ecken, dreieckig mit gerundeten Ecken oder kreisrund sein.
Typische Formen des Querschnitts sind jedoch ei- oder birnenförmige. Mit dem ersten Ein
füllröhrchen wird mindestens ein Leiter in den unteren Bereich des aus dem Metallband
geformten Hohlraums eingeführt. Der untere Bereich liegt der Schweißstelle gegenüber, um
einen möglichst großen Abstand von der Hitzeentwicklung einzunehmen. Das zweite Ein
füllröhrchen wird zum Einfüllen von Einbettmasse benutzt. Dieses zweite Einfüllröhrchen
liegt zwischen der Schweißstelle und dem für den Leiter vorgesehenen Raum des Metall
röhrchens. Das zweite Einfüllröhrchen stellt auch einen Hitzeschutz für die Leiter dar.
Das erste Einfüllröhrchen liegt gemäß der Erfindung dem Hohlraum in seinem unteren
Querschnitt eng an, um den Querschnitt dort maximal auszufüllen. In einer ersten Ausfüh
rungsform wird vorgeschlagen, für das zweite Einfüllröhrchen ein Röhrchen mit kreisrundem
Querschnitt zu verwenden. Die Füllung des Hohlraums läßt sich jedoch noch verbessern,
wenn auch der Querschnitt des zweiten Einfüllröhrchens so gewählt wird, daß der verblei
bende Raum neben dem ersten Einfüllröhrchen möglichst maximal gefüllt ist. Dies führt zu
einer Verbesserung bei der Einführung der Einbettmasse, da mit größerem Querschnitt eine
höhere Füllgeschwindigkeit und letztendlich auch eine höhere Fertigungsgeschwindigkeit
für das Kabel erreichbar ist.
Jedes Einfüllröhrchen sollte vorzugsweise aus Stahl oder Edelstahl hergestellt sein.
Die Länge des ersten oder des zweiten Einfüllröhrchens oder beider sollte so bemessen
sein, daß sie mindestens 5 cm tief - vorzugsweise bis zu 30 cm tief - über die Schweißstelle
hinaus in das Kabel eintauchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Figuren dargestellt. Sie zeigen im Ein
zelnen:
Fig. 1 birnenförmiger Querschnitt eines Kabels mit birnenförmigem ersten Einfüllröhrchen
und
Fig. 2A bis 2D verschiedene Querschnitte des zweiten Einfüllröhrchens.
Fig. 1 zeigt einen birnenförmigen Querschnitt 12 eines Kabels 10 mit einem birnenförmigen
Querschnitt 32 des ersten Einfüllröhrchens (Faserfüllröhrchen) 30. Der Querschnitt 12 des
aus einem Edelstahlband gebildeten Hohlraums 12 zur Aufnahme von elektrischen Leitern
und/oder Lichtwellenleitern ist in seinem oberen Sektor 12' halbkreisförmig mit einem gros
sen Radius R ausgebildet. Auf dem Scheitel des oberen Sektor-Querschnitts 12' liegt die
Schweißnaht 14, mit der die Längskanten des Edelstandbandes verschweißt sind.
Der Querschnitt in der unteren Hälfte oder Sektor 12" des Hohlraums 12 geht von der obe
ren Halbkreisform 12' in je einem (rechts und links) linearen Teil in einen Krümmungsteil mit
kleinem Radius r über. Der untere Sektor-Querschnitt 12" wird nahezu vollständig von dem
erfindungsgemäßen ersten Einfüllröhrchen 30 für die (nicht dargestellten) Leiter ausgefüllt.
Das erste Einfüllröhrchen 30 hat eine Form, die weitestgehend der Form des unteren Sek
tor-Querschnitts 12" entspricht. Damit kann das Volumen 32 des Einfüllröhrchens 30 mit
einer Maximalzahl von Leitern gefüllt werden. Die Länge des Einfüllröhrchens 30 ist möglich
groß gewählt, so daß die Leiter möglichst tief eingebracht werden und eine möglichst große
Oberfläche zur Wärmeableitung gegeben ist. Die Eindringtiefe kann bis zu 50 cm tief im
Innern des Kabels hinter der Schweißstelle betragen. Das Material des ersten Einfüllröhr
chens 30 ist möglichst gut wärmeleitend. Das Einfüllröhrchen 30 wird in einer vorzugswei
sen Ausgestaltung aus Stahl hergestellt.
Zwischen dem ersten Einfüllröhrchen 30 und der Schweißnaht 14 befindet sich das zweite
Einfüllröhrchen 20 (Massefüllröhrchen) für die Einbettmasse. Das zweite Einfüllröhrchen 20
ist kreisrund. Seine Position dient auch der Wärmeabschirmung gegen die Hitze des
Schweißvorgangs.
In einem dem Schweißvorgang folgenden Nachformungsvorgang wird das Metallröhrchen
beim Durchlauf durch einen Walzgang in einen Kreis-Querschnitt und damit zum fertigen
Kabel 10 überführt.
Die Teilbilder der Fig. 2A bis 2D zeigen verschiedene Querschnitte (20A bis 20D) des
zweiten Einfüllröhrchens 20. Eine Betrachtung der Querschnittsverhältnisse von erstem und
zweitem Einfüllröhrchen von Fig. 1 bis Fig. 2D liefert, daß in Fig. 1 der Querschnitt 22 des
zweiten Einfüllröhrchens 20 nur 26% des Querschnitts 32 der erstens Einfüllröhrchens 30
beträgt und sich dieses Verhältnis schrittweise (von Fig. 1 über Fig. 2A bis Fig. 2D) ver
größert, bis es in Fig. 2D einen relativen Anteil von 86% hat. Ein großes Querschnittsver
hältnis von Einfüllröhrchen zum Hohlraum ist besonders dann von Bedeutung, wenn kleine
Querschnitte des Hohlraums gefüllt werden sollen. Am Beispiel der Fig. 1 sollen zwei abso
lute Maße angegeben werden: der Innendurchmesser des zweites Einfüllröhrchens 20
beträgt 1 mm, die Querausdehnung des Hohlraums 12 (2R) beträgt 3,5 mm.
Claims (6)
1. Anordnung zum Füllen eines Röhrchens für ein Kabel, umfassend folgende Mittel:
wobei der erste Sektor (12') ein Kreisbogen mit einem ersten, größeren Radius (R) ist, und
der zweite Sektor (12") aus einem Kreisbogen mit einem zweiten, kleineren Radius (r) und aus Geradenstücken besteht,
und die Sektoren (12', 12") stetig ineinander übergehen,
und das erste Füllröhrchen (30) im zweiten Sektor (12") angeordnet ist und die Form seiner Umfangslinie im Bereich seiner dem Röhrchen (10) zugewandten Oberfläche der Form der Umfangslinie des Röhrchens (10) entspricht, und daß das zweite Füllröhrchen (20) im ersten Sektor (12') angeordnet ist.
- - Mittel zum Formen eines länglichen Hohlraums (12) mit einem ersten Querschnitt aus einem flachen Metallband durch Aneinanderlegen der Längskanten des Bandes,
- - ein erstes Füllröhrchen (30) zum Einführen von optischen und/oder elektrischen Leitern,
- - ein zweites Füllröhrchen (20) zum Einführen eines Füllmittels in den Hohlraum (12),
- - Mittel zum Verschweißen der aneinanderliegenden Längskanten des Bandes zu einem Röhrchen (10),
- - Mittel zum Nachformen des Hohlraums (12) auf einen Fertigungsquerschnitt,
wobei der erste Sektor (12') ein Kreisbogen mit einem ersten, größeren Radius (R) ist, und
der zweite Sektor (12") aus einem Kreisbogen mit einem zweiten, kleineren Radius (r) und aus Geradenstücken besteht,
und die Sektoren (12', 12") stetig ineinander übergehen,
und das erste Füllröhrchen (30) im zweiten Sektor (12") angeordnet ist und die Form seiner Umfangslinie im Bereich seiner dem Röhrchen (10) zugewandten Oberfläche der Form der Umfangslinie des Röhrchens (10) entspricht, und daß das zweite Füllröhrchen (20) im ersten Sektor (12') angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Füllröhrchen
(20) einen kreisrunden (20) oder ovalen (20A) Querschnitt hat und den verbleibenden Raum
maximal füllt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt (20B, 20C,
20D) des zweiten Füllröhrchens (20) aus zwei Sektoren zusammengesetzt ist, und daß der
Sektor im Bereich seiner dem Röhrchen (10) zugewandten Oberfläche der Form der Um
fangslinie des Röhrchens (10) entspricht.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Röhrchen (10) im Bereich des ersten Sektors (12') geschweißt ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Füllröhrchen (20, 30) aus Stahl hergestellt ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der ersten (30) oder des zweiten (20) Füllröhrchens oder beider so bemessen ist,
daß sie mindestens 5 cm tief über die Schweißstelle hinaus in das Kabel (10) eintauchen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19932360A DE19932360C1 (de) | 1999-05-05 | 1999-07-10 | Anordnung zum Füllen eines Röhrchens |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE19920539 | 1999-05-05 | ||
DE19932360A DE19932360C1 (de) | 1999-05-05 | 1999-07-10 | Anordnung zum Füllen eines Röhrchens |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19932360C1 true DE19932360C1 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7906963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19932360A Expired - Fee Related DE19932360C1 (de) | 1999-05-05 | 1999-07-10 | Anordnung zum Füllen eines Röhrchens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19932360C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0286804A2 (de) * | 1987-04-14 | 1988-10-19 | Felten & Guilleaume Energietechnik AG | Elektrisches Freileiterseil mit integrierten Lichtwellenleitern |
EP0299123A2 (de) * | 1987-07-16 | 1989-01-18 | Laser Armor Tech Corporation | Vorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Fertigung von bewehrten optischen Kabeln |
DE4434133A1 (de) * | 1994-09-24 | 1996-03-28 | Kabelmetal Electro Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines optischen Kabels aus einem Metallrohr |
-
1999
- 1999-07-10 DE DE19932360A patent/DE19932360C1/de not_active Expired - Fee Related
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