DE2434280C3 - Nachrichtenübertragungsleitung - Google Patents
NachrichtenübertragungsleitungInfo
- Publication number
- DE2434280C3 DE2434280C3 DE19742434280 DE2434280A DE2434280C3 DE 2434280 C3 DE2434280 C3 DE 2434280C3 DE 19742434280 DE19742434280 DE 19742434280 DE 2434280 A DE2434280 A DE 2434280A DE 2434280 C3 DE2434280 C3 DE 2434280C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- optical fiber
- layer
- line according
- message transmission
- transmission line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 claims description 52
- 239000010410 layer Substances 0.000 claims description 37
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 31
- 238000005253 cladding Methods 0.000 claims description 20
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 13
- 239000011247 coating layer Substances 0.000 claims description 10
- 239000008187 granular material Substances 0.000 claims description 8
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 8
- 239000004793 Polystyrene Substances 0.000 claims description 6
- 229920002223 polystyrene Polymers 0.000 claims description 4
- 239000002984 plastic foam Substances 0.000 claims description 3
- 239000000843 powder Substances 0.000 claims description 3
- 229910052623 talc Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 235000012222 talc Nutrition 0.000 claims description 3
- 239000000454 talc Substances 0.000 claims description 3
- 238000003466 welding Methods 0.000 claims description 3
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 16
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 11
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 11
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 8
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 5
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 4
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 3
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 3
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 2
- 150000007513 acids Chemical class 0.000 description 2
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 2
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 2
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 2
- 229920000426 Microplastic Polymers 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000003344 environmental pollutant Substances 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 231100000719 pollutant Toxicity 0.000 description 1
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicium dioxide Chemical compound O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Nachrichtenübertragungsleitung mit mindestens einer Lichtleitfaser, bei
der die Lichtleitfaser zum Schutz gegen beschädigende Einflüsse mit einer mehrschichtigen, die Lichtleitfaser
koaxial umfassenden Umhüllung umgeben ist, bei der die erste unmittelbar an die Lichtleitfaser grenzende
Umhüllungsschicht derart ausgebildet ist, daß geringe Eigenbewegungen der Lichtleitfaser in bezug auf diese
Umhüllungsschicht möglich sind.
Lichtleitfasern in Form sogenaniUer optischer Wellenleiter
bieten nach dem derzeitigen Stand des Fachwissens die größte Übertragungskapazität aller Nachrichtenübertragungsleitungea
Ein derartiger optischer Wellenleiter wird aus verlustarmem Glas, vorzugsweise aus reinem Quarzglas,
hergestellt, Er besteht aus einem Kern- und aus einem
ίο Mantelbereich, deren Brechzahl sich geringfügig voneinander
unterscheidet Bei sogenannten Monomode-Fasern liegt der Durchmesser des Kernbereichs in der
Größenordnung der übertragenen Lichtwellenlänge; bei den Multimode-Fasern beträgt der Durchmesser
des Ktftibereichs ein Vielfaches der Lichtwellenlänge.
Der Gesamtdurchmesser der Fasern beläuft sich auf weniger als etwa 100 Mikrometer.
Nachrichtenübertragungsleitungen sind schon beim Verlegen und auch während des Betriebs hohen Beanspruchungen
ausgesetzt, die ein derartiger Lichtleiter ohne geeigneten Schutz nicht ertragen könnte. Wegen
der geringen Scherfestigkeit von Glas sind insbesondere zu Scherkräften Anlaß gebende mechanische Beanspruchungen
nachteilig.
2$ Aus der GB-PS 11 78 500 ist eine Lichtleiieranordnung
bekannt, bei der ein aus einer einzigen Faser oder aus einer Mehrzahl von Fasern bestehender lichtleitender
Kern zum Schutz gegen schädigende Einwirkungen mechanischer oder chemischer Art mit einem Schutzrohr
umgeben ist, dessen Innendurchmesser größer als der Durchmesser des lichtleitenden Kerns ist und dessen
Innenwandung Vorsprünge aufweist die auf dem lichtleitenden Kern aufliegen. Der übrige Raum zwischen
Kern und Mantelrohr ist mit Luft gefüllt. In der Patentschrift ist nicht angegeben, ob eine Relativbewegung
zwischen dem Kern und dem diesen umgebenden Mantelrohr /uläs&ig ist.
Aus der FR-PS 20 95 172 ist ein optischer Faserleiter
bekannt, bei dem eine Vielzahl lichtleitender Fasern mit einem mehrschichtigen Schutzmantel umgeben ist. Eine
erste, aus einem weichen Material geringer Dichte bestehende Mantelschicht umgibt locker die zu einem
Bündel zusammengefaßten Kernfasern. Darauf folgt eine auf der ersten Schicht nicht haftende zweite Mantelschicht
aus einem Material größerer Dichte. Dieser Schutzmantel soll insbesondere die Trittfestigkeit eines
solchen Faserleiters verbessern und weiterhin eine Relativbewegung der Einzelfasern untereinander ermöglichen,
derart, daß bei Biegebeanspruchung eine Querschnittsveränderung ermöglicht wird, wodurch ein kleinerer
Krümmungsradius erreichbar ist.
Weiterhin wurde in der älteren DT-OS 24 29 670 ein optischer Leitkörper mit einer oder mehreren optischen
Fasern und einem die Fasern umgebenden äußeren Schutzmantel vorgeschlagen, bei dem die Zwischenräume
zwischen der Faser und dem Mantel bzw. zwischen den Fasern und zwischen diesen und dem
Mantel im wesentlichen mit einem pastenartigen Medium über im wesentlichen die gesamte Länge des Leitkörpers
gefüllt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nachrichtenübertragungsleitung mit mindestens einer
Lichtleitfaser anzugeben, die den in der Praxis auftretenden Beanspruchungen, insbesondere Beanspruchun-
<>5 gen mechanischer Art die zu übermäßigen Scherkräften
führen, gewachsen ist und die auf besonders einfache und kostensparende Weise herstellbar ist.
Eine Lösung dieses Problems wird bei einer Nach-
richtenübertragungsleitung gemäß dem Oberbegriff de? Hauptanspruchs erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die erste, unmittelbar an die Lichtleitfaser grenzende Umhüllungsschicht einer mehrschichtigen,
die Lichtleitfaser koaxial umfassenden Umhüllung aus pulverförmigem oder feinkörnigem Material besteht
Bei starken Beanspruchungen einer derartigen Nachrichtenübertragungsleitung,
insbesondere bei Biegungsbeanspruchungen infolge mechanischer Einflüsse karn durch diese Maßnahme verhindert werden, daß die auftretenden
Kräfte die Scherfestigkeit der in die Umhüllung eingebetteten Lichtleitfaser übersteigen.
Durch die Verwendung eines pulverförmigen oder feinkörnigen Materials als erste Umhüllungsschicht
wird erreicht, daß bei der Herstellung der Nachrichtenübertragungsleitung
die Lichtleitfaser allseitig dicht mit Umhüllungsmaterial umgeben werden kann; andererseits
ermöglicht der pulverförmig oder feinkörnige Zustand des Umhüllungsmaterials in gewissen Grenzen
die erwünschte Eigenbewegung der Lichtleitfaser bei Beanspruchung des Nachrichtenübertragungskabels.
Als Material für diese Umhüllungsschicht eignet sich
beispielsweise Talkumpuder.
Ein weiterhin mit Vorteil anwendbares Material für diese Umhüllungsschicht besteht aus dem Kunststoff
Polystyrol, der als Granulat handelsüblich ist. Die feinkömige Struktur des Granulats ermöglicht wiederum
bei der Herstellung des Nachrichtenübertragungskabels eine dichte Umfassung der Lichtleitfaser mit Polystyrolkörnern.
Bekanntlich lassen sich die einzelnen Körnchen des Granulats durch Wärmeeinfluß, beispielsweise
durch eine Behandlung mit Heißdampf, zu einer mehr oder weniger zusammenhängenden einheitlichen
Masse verbinden. Sofern eine derartige Verschweißung der Granulatkörnchen angestrebt wird,
wird die Wärmezufuhr vorzugsweise derart bemessen, daß eine enge Verbindung der Granulatkörnchen im
wesentlichen nur im Randbereich dieser ersten Umhüllungsschicht erfolgt. In unmittelbarer Nachbarschaft
der Lichtleitfaser dagegen sollten die Körnchen des Granulats nicht miteinander verbunden sein, um die gewünschte
Eigenbewegung der Lichtleitfaser nicht zu behindern.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann bei Anwendung
eines pulverförmigen oder feinkörnigen Materials als erste Umhüllungsschicht der Lichtleitfaser in
regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen in einer vorzugsweise senkrecht zur Längsachse der Übertragungsleitung
liegenden Ebene im Material der Umhüllungsschicht eine verfestigte Zone vorgesehen werden,
die mit der nächstfolgenden Umhüllungsschicht fest verbunden sein kann, mit der Lichtleitfaser dagegen
nicht unbedingt eine feste Verbindung eingehen sollte. Diese Zone so!! in Kabellängsrichtung nur eine geringe
Ausdehnung haben. Sie kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, daß bei der Herstellung der ersten Umhüllungsschicht
dem Schichtmaterial zeitweise ein Bindemittel, beispielsweise ein aushärtbarer Kleber, zugesetzt
wird. Diese verdichteten Zonen bieten den Vorteil, daß die Nachrichtenübertragungsleitung in einzelne
Segmente aufgeteilt ist. Beim Auftrennen des Kabels an beliebiger Stelle oder bei einer Beschädigung
des Kabels würde nur das pulverförmige oder feinkörnige Umhüllungsmaterial des grade betroffenen Segments
der Leitung verlorengehen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch diese verdichteten Zonen
auch eine unzulässige Längsdehnung der die Kabelseele bildenden Lichtleitfaser verhindert werden kann.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen die verfestigten Zonen aus einem Kunststoffschaum,
der aus dem pulverförmigen oder feinkörnigen Material gebildet wird; dieser bildet zwar eine
zusammenhängende Masse, läßt aber durchaus die gewünschten Eigenbewegungen der Lichtleitfaser in gewissen
Grenzen zu.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
'n F i g. 1 ist ein Schnitt durch einen Teil einer Nachrichtenübertragungsleitung
gemäß der Erfindung dargestellt. Mit 1 ist eine die Seele des Kabels bildende
Lichtleitfaser bezeichnet Zum Schutz gegen übermäßige Beanspruchungen ist diese insbesondere gegen starke
Scherkräfte anfällige Lichtleitfaser mit einer mehrschichtigen Umhüllung umgeben. Erfindungsgemäß ist
die erste, unmittelbar an die Lichtleitfaser 1 grenzende Umhüllungsschicht 2 derart ausgebildet, daß geringe
Eigenbewegungen der Lichtleitfaser 1 in bezug auf diese Umhüllungsschicht möglich sind. Vorteilhaft besteht
diese Umhüllungsschicht demnach aus einem pulverförmigen oder sehr feinkörnigen Material, welches die
Lichtleitfaser 1 einerseits dicht umgibt, andererseits aber doch Eigenbewegungen dieser Lichtleitfaser zuläßt.
Bei der Auswahl des Materia's für die Umhül lungsschicht 2 ist lediglich zu beachten, daß es keine
harten und scharfkantigen Körner aufweisen sollte, um eine Beschädigung des Lichtleiters 1 zu verhindern. Ansonsten
werden keine besonderen Anforderungen an dieses Material gestellt, so daß ein eine preisgünstige
Herstellung des Nachrichtenkabels ermöglichendes Material ausgewählt werden kann. Denkbar ist eine
Verwendung von Talkumpuder als Material für diese Umhüllungsschicht 2.
In F i g. 1 sind noch weitere Teile des mehrschichtigen Kabelaufbaus dargestellt, die sich nach außen an
die unmittelbar an die Lichtleitfaser angrenzende Umhüllungsschicht anschließen. Mit 3 ist die unmittelbar
auf die pulverförmige Umhüllungsschicht 2 folgende Mantelschicht bezeichnet die beispielsweise aus einem
Kunststoffband bestehen kann, das während der Her stellung des Kabels spiralförmig derart aufgewickelt
wird, daß ein im wesentlichen zylindrischer Mantel entsteht. Mit 4 ist ein die Schicht 3 umschließender Well
rohrmantel bezeichnet, der grobe mechanische Beanspruchungen von der Kabelseele fernhalten soll. Dieses
Wellrohr 4 besteht aus einem Metall wie Stahl oder Kupfer, kann jedoch auch aus einem sehr widerstandsfähigen
Kunststoff hergestellt sein. Die die Nachrichtenübertragungsleitung nach außen abschließende letzte
Umhüllungsschicht 5 besteht aus einem das Kabel vor Umwelteinflüssen schützenden Kunststoffmantel.
Dieser soll beispielsweise das Eindringen von Feuchtigkeit sowie den Kabelaufbau zersetzenden Säuren bzw.
anderen Schadstoffen verhindern. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die den Lichtleiter
t unmittelbar umgebende Umhüllung 2 aus handelsüblichem Polystyrolgranulat bestehen. Bekanntlich
können die einzelnen Kunststoffkörnchen durch Wärmezufuhr, beispielsweise durch Beeinflussung mit Heißdanipf,
zu einer mehr oder weniger einheitlichen Masse zusammengeschweißt werden. Vorteilhaft ist es. nach
Umgebung der Lichtleitfaser mit den Kunststoffkörnern, die Wärmezufuhr so zu steuern, daß sich die
Kunststoffkörner nur am Außenrand der Umhüllungsschicht 2 zu einer einheitlichen Masse miteinander verbinden,
während in der Nachbarschaft der Lichtleitfaser 1 die einzelnen Kunststoffkörner dagegen mög-
liehst voneinander getrennt bleiben sollen. Die feste
und zusammenhängende Außenwandung der Umhüllungsschicht 2 bietet auf diese Weise guten Kontakt zu
den darauffolgenden Umhüllungsschichten, während gleichzeitig im Inneren der Umhüllungsschicht 2 durch
die noch relativ leicht beweglichen Kunststoffkörner eine gewisse Eigenbewegung der Lichtleitfaser 1 nicht
behindert wird.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können die verfestigten Zonen aus einem Kunststoffschaum
bestehen, der aus dem pulverförmigen oder feinkörnigen Material gebildet wird; dieser bildet
zwar im allgemeinen eine zusammenhängende Masse, die aber infolge ihrer Weichheit und Nachgiebigkeit
ebenfalls eine gewisse Eigenbewegung der Lichtleitfaser 1 ermöglicht.
Bei der Beschreibung einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird auf F i g. 2 Bezug genommen.
Die dabei verwendeten Bezugszeichen stimmen im wesentlichen mit jenen der F i g. 1 überein. Bei Verwendung
eines pulverförmigen oder feinkörnigen Füllmaterials
als Umhüllungsschicht 2 erweist es sich unter Umständen als vorteilhaft, wenn in regelmäßigen oder unregelmäßigen
Abständen über die Länge der Nachrichtenleitung verteilt in dieser Umhüllungsschicht 2 in
Ebenen, die vorzugsweise senkrecht zur Längsachse der Nachrichtenübertragungsleitung gerichtet sind,
verfestigte Zonen 6 vorgesehen werden, die mit der nächstfolgenden Umhüllungsschicht 3 fest verbunden
sein können, mit der Lichtleitfaser 1 jedoch nicht unbedingt eine feste Verbindung eingehen müssen. Diese
verfestigten Zonen 6 haben nur eine relativ geringe Ausdehnung in Längsrichtung der Nachrichlenleitung
und teilen die Leitung in einzelne Segmente ein. Bei einer öffnung der Nachrichtenleitung an beliebiger
Stelle oder bei einer Beschädigung der Leitung wird nur das im jeweils betroffenen Leitungssegment befindliche
Material der Umhüllungsschicht austreten und verloren gehen. Durch die das geöffnete Leitungssegment
begrenzenden verfestigten Zonen 6 wird das Austreten von Umhüllungsmaterial auch aus den benachbarten
Segmenten der Leitung verhindert. Darüber hinaus kann durch die verfestigten Zonen 6 eine unzulässig
große Bewegung der Lichtleitfaser 1 in Längsrichtung des Nachrichtenkabels verhindert werden.
Weiterhin kann verhindert werden, daß die Lichtleitfaser bei Zugbeanspruchung in Längsrichtung der Nachrichtenleitung
aus den sie umgebenden Hüllschichten herausgezogen wird. Es ist dazu nicht unbedingt notwendig,
daß die verfestigte Zone 6 auch eine innige Verbindung mit der Lichtleitfaser 1 selbst eingeht; es
wäre bereits ausreichend, wenn die verfestigte Zone 6 der Bewegung der Lichtleitfaser 1 einen größeren
Widerstand entgegensetzen würde.
Verfestigte Zonen 6 können bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Nachrichtenübertragungsleitung
beispielsweise dadurch erzeugt werden, daß dem Material
für die UmhüHungsschicht 2 in bestimmten Abständen ein Bindungsmittel, beispielsweise ein aushärtbares
Klebmittel, zugesetzt wird
Bei jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Nachrichtenübertragungsleitung
ist es besonders vorteilhaft, wenn die geschützte Lichtleitfaser 1 nicht unbedingt streng
parallel zur Kabellängsachse verläuft, sondern mit einem Längenüberschuß wellenförmig im nachgiebigen
Material der Umhüllungsschicht 2 angeordnet ist. Diese zusätzliche Maßnahme trägt dazu bei, daß beispielsweise
bei starken Krümmungen der Nachrichtenleitung
ίο eine übermäßige, zur Zerstörung des Lichtleiters führende
Streckung verhindert wird.
Eine besonders einfache und kostensparende Herstellung des erfindungsgemäßen Nachrichtenkabels ist
nach einem Verfahren möglich, das anhand der schematischen Skizze von F i g. 3 erläutert wird. Von einer
Rolle 10 wird ein Kunststoffband abgerollt und mittels einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einem
Ring oder einem Trichter, kontinuierlich spiralförmig zum Mantel eines Hohlzylinders aufgewickelt oder so
zu einem Rohr geformt, daß eine ganz in Längsrichtung des Kabels liegende Trennfuge entsteht. In die öffnung
des entstehenden Hohlzylinders greift ein Trichter 30 ein, durch den gleichzeitig sowohl eine die Kabelseele
bildende Lichtleitfaser 40 von einer Vorratstrommel 50 als auch aus einem weiteren Vorratsbehälter 60 Material
70 zur Umhüllung der Lichtleitfaser 40 in den Hohlzylinder eingeleitet wird. Das Umhüllungsmaterial 70.
das in körniger oder pulvriger Form vorliegt, füllt den Raum zwischen Lichtleitfaser 40 und dem aus einem
Kunststoffband erzeugten Hohlzylinder aus. Vorteilhaft durchläuft der aus einem Kunststoffband entstandene
Hohlzylinder anschließend eine Vorrichtung 80, in der durch Erhitzung mittels Hochfrequenzenergie eine
Verschweißung des Zylindermantels erreicht wird. Sofern ein Nachrichtenkabel mit verfestigten Zonen 6 gemäß
F i g. 2 hergestellt werden soll, kann zusätzlich eine Dosiervorrichtung vorgesehen werden, die in bestimmten
Zeitabständen dem in den Trichter 30 eintretenden Schichtmaterial 70 genau dosierte Mengen
eines Bindemittels zufügt. Für viele Anwendungsfälle, beispielsweise zur Verlegung innerhalb von Geräten,
ist eine aus den Schichten 2 und 3 bestehende Umhüllung bereits als ausreichender Schutz für die Lichtleitfaser
1 anzusehen. Zum Schutz vor sehr starken Bean· spruchungen, denen beispielsweise ein im Erdreich verlegtes
Kabel ausgesetzt ist. können in anschließenden, gleichzeitig ablaufenden Herstellungsschritten die weiteren
in den F i g. 1 und 2 dargestellten Umhüllungsschichten 4 und 5 aufgebracht werden.
Obgleich bereits ein vorstehend beschriebenes Kabel mit einer einzigen Lichtleitfaser eine sehr große Nachrichtenübertragungskapazität
hat, ist es durchaus möglich, anstelle einer einzigen Faser mehrere Fasern gemäß
der Erfindung mit einer schützenden Umhüllung zu versehen. Die einzelnen Fasern werden dann vorteilhaft
mit Hilfe eines Farbcodes gekennzeichnet
Selbstverständlich lassen sich auch die fertigen Kabel in einer größeren Anzahl zu Kabelbündeln zusammenfassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Nachrichtenübertragungsleitung mit mindestens einer Lichtleitfaser, bei dem die Lichtleitfaser
zum Schutz gegen beschädigende Einflüsse mit einer mehrschichtigen, die Lichtleitfaser koaxial
umfassenden Umhüllung umgeben ist, bei der die erste unmittelbar an die Lichtleitfaser grenzende
Umhüllungsschicht derart ausgebildet ist, daß geringe Eigenbewegungen der Lichtleitfaser in bezug auf
diese Umhüllungsschicht möglich sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste, unmittelbar an die Lichtleitfaser (1) grenzende Umhüllungsschicht
(2) aus pulverförmigem oder feinkörnigem Material besteht
2. Nachrichtenübertragungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die
Lichtleitfaser grenzende Umhüllungsschicht (2) aus Talkumpuder besteht.
3. Nachrichtenübertragungsleitung nach Anjpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die
Lichtleitfaser grenzende Umhüllungsschicht aus Polystyrolgranulat besteht
4. Nachrichtenübertragungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtleitfaser (1) nicht streng parallel zur Längsachse der Nachrichtenübertragungsleitung verläuft,
sondern mit Überlänge wellenförmig verlaufend im Umhüllungsmaterial (2) eingebettet ist.
5. Nachrichtenübertragungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in Abständen im Umhüllungsmaterial (2) verfestigte Zonen (6) vorgesehen sind, die den von der Umhüllungsschicht
(3) umfaßten Teil der Nachrichtenleitung in Segmente (7) einteilen.
6. Nachrichtenübertragungsleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verfestigten
Zonen (6) aus Kunststoffschaum bestehen, der aus dem pulverförmigen oder feinkörnigen Material
gebildet wird.
7. Nachrichtenübertragungsleitung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
verfestigten Zonen (6) fest mit der Umhüllungsschicht (3) verbunden sind.
8. Verfahren zur Herstellung einer Nachrichtenübertragungsleitung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine oder mehrere Glasfasern (1), die innerste Füllmasse und
die zweite Schicht (in Form eines Bandes) in einer kontinuierlich arbeitenden Apparatur in einem Kabel
oder dem innersten Teil eines Kabels zusammengeführt werden, wobei die zweite Schicht, die
durch entsprechende Verformung aus einem Band entsteht, durch beispielsweise Verschweißen mittels
Hochfrequenz entlang einer geraden oder spiralförmigen Naht erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742434280 DE2434280C3 (de) | 1974-07-17 | Nachrichtenübertragungsleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742434280 DE2434280C3 (de) | 1974-07-17 | Nachrichtenübertragungsleitung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2434280A1 DE2434280A1 (de) | 1976-02-05 |
DE2434280B2 DE2434280B2 (de) | 1976-07-01 |
DE2434280C3 true DE2434280C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011009A1 (de) * | 1980-03-21 | 1981-10-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Optisches kabel mit einem faserfoermigen lichtwellenleiter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011009A1 (de) * | 1980-03-21 | 1981-10-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Optisches kabel mit einem faserfoermigen lichtwellenleiter |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3786877T2 (de) | Optisches Kabel. | |
DE2743260C2 (de) | Nachrichtenkabel mit Lichtwellenleitern und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3883045T2 (de) | Elektrisches Energiekabel mit Übertragung optischer Signale. | |
DE3318233C3 (de) | ||
DE3513859C2 (de) | Unterwasser-Nachrichtenkabel mit mehreren optischen Fasern | |
DE2949812C2 (de) | ||
DE2449439C3 (de) | Nachrichtenkabel mit Lichtleiter bzw. Lichtleiterbündel als Übertragungselemente | |
DE60032503T2 (de) | Faseroptisches anschlusskabel | |
DE3513858A1 (de) | Unterwasser-nachrichtenuebertragungskabel mit optischen fasern | |
DE2507648A1 (de) | Optisches kabel fuer nachrichtenuebertragungszwecke | |
DE2507649A1 (de) | Optisches kabel fuer nachrichtenuebertragungszwecke | |
DE3537553C2 (de) | Optisches Kabel mit mehreren Hauptbündeln | |
DE69112876T2 (de) | Verbindung für optische Kabel und Kabelseele mit zugehörigem Herstellungsverfahren. | |
DE3208172C2 (de) | ||
DE3138694A1 (de) | Faseroptisches kabel | |
DE3309996C2 (de) | ||
DE2930643A1 (de) | Huelle fuer optische fasern | |
DE2434280C3 (de) | Nachrichtenübertragungsleitung | |
DE69213110T2 (de) | Herstellungsverfahren für ein optisches Kabel aus Hohladern und daraus resultierendes Kabel | |
DE2900302A1 (de) | Verseiltes vielfachkabel, insbesondere kamerakabel mit in den kabelzwickeln angeordneten, mit einer nachgiebigen huelle umgebenen kabelelementen | |
DE3538664A1 (de) | Lichtwellenleiter-luftkabel | |
DE3637812C2 (de) | ||
DE19602117A1 (de) | Langgestrecktes optisches Übertragungselement und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2434280B2 (de) | Nachrichtenuebertragungsleitung | |
DE9321083U1 (de) | Energieübertragungskabel mit Lichtwellenleiterelement |