DE19931895C2 - Einrichtung für eine Emission von Kraftstoffdämpfen bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung für eine Emission von Kraftstoffdämpfen bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für eine Emission von Kraftstoffdämp
fen bei Kraftfahrzeugen.
Die bei Kraftfahrzeugen herkömmlich verwendeten Einrichtungen für eine Emission
von Kraftstoffdämpfen dienen dem Zweck, die Kraftstoffdämpfe, die sich in dem
Kraftstofftank des Fahrzeugs ansammeln können, mit Aktivkohle zu adsorbieren. Die
Aktivkohle ist dabei meistens in einem separaten Behälter enthalten, der über eine
Spülleitung mit dem Kraftstofftank und über eine weitere Leitung mit der Maschine
des Fahrzeuges verbunden ist, zu welcher hin die Kraftstoffdämpfe nach einer Sätti
gung der Aktivkohle desorbiert werden. Für diese Desorption wird Frischluft durch
die Aktivkohle hindurch unter dem in der Maschine entwickelten Saugdruck ange
saugt.
In Fig. 1 ist ein diesbezüglich als bekannt vorausgesetztes System 10 schematisch
dargestellt, welches mit einem Kraftstofftank 12 und einem Aktivkohle enthaltenden
Behälter 14 ausgebildet ist, die beide über eine Spülleitung 17 miteinander verbun
den sind. Eine von dieser Spülleitung 17 abgezweigte Zweigleitung 24 ist an die Ma
schine 16 eines Fahrzeuges angeschlossen. Die in dem Kraftstofftank 12 vorhande
nen Kraftstoffdämpfe werden zuerst von der Aktivkohle in dem Behälter 14 adsor
biert, während Luft über eine an eine Belüftungsöffnung des Behälters 14 ange
schlossene Leitung 18 in die Atmosphäre abgeführt wird. Ein durch eine Steuerein
richtung 19 der Maschine 16 gesteuertes Ventil 22 in der Leitung 18 ist dann geöff
net. Sobald die Aktivkohle in dem Behälter 14 mit Kraftstoff gesättigt ist, wird durch
die Steuereinrichtung 19 ein weiteres Ventil 20 geöffnet, das in der Zweigleitung 24
angeordnet ist. Unter dem bei geöffnetem Ventil 20 in den Behälter 14 zugeleiteten
Saugdruck der Maschine kann dann eine Desorption der Aktivkohle mit Unterstüt
zung durch die Luft stattfinden, die aus der Atmosphäre über das geöffnete Ventil 22
der Leitung 18 durch die Aktivkohle hindurch angesaugt wird.
In der zu der Maschine 16 führenden Zweigleitung 24 ist stromabwärts von dem Ven
til 20 noch ein zusätzlicher Pufferbehälter 26 angeordnet, der weniger Aktivkohle
enthält als der Behälter 14. Dieser zusätzliche Pufferbehälter erfüllt den Zweck, bei
relativ großen Mengen an Kraftstoffdämpfen und einer damit verbundenen raschen
Sättigung der in dem Behälter 14 enthaltenen Hauptmenge der Aktivkohle zuerst ei
ne Teilmenge des aus dem Behälter 14 bei geöffnetem Ventil 20 abgesaugten Kraft
stoffes zu absorbieren, bevor der übrige Kraftstoff die Maschine erreicht. Mit diesem
zusätzlichen Pufferbehälter soll also hier die Bildung eines überreichen Brenngemi
sches durch eine Dämpfung der Kraftstoffspitzen verhindert werden, die bei geöffne
tem Ventil 20 noch zusätzlich über die Spülleitung 17 aus dem Kraftstofftank 12 des
Fahrzeuges herangeführt werden und dann während der Desorptionsphase den Be
hälter 14 nicht mehr erreichen können.
Nachteilig bei diesem System mit einem solchen zusätzlichen Pufferbehälter ist das
Erfordernis für zusätzliche Anschlüsse und die Ausbildung einer angepassten Steu
ereinrichtung, womit höhere Kosten verbunden sind. Das System wurde daher auch
gemäss der schematischen Darstellung in Fig. 2 bereits dahin abgewandelt, dass der
Pufferbehälter eine mit dem Behälter 14 integrierte Ausbildung erhielt, wobei das
Anschlussende der Spülleitung 17 bis zu einer vorbestimmten Tiefe, die mit der
Klammer 28 angegeben ist, in die in dem Behälter 14 enthaltene Aktivkohle einge
taucht wurde. Hierbei wurde somit ein vorbestimmter Bereich der Aktivkohle als ein
entsprechender Puffer benutzt, um bei übergroßen Mengen an Kraftstoffdämpfen ein
Erscheinen von Kraftstoffspitzen zu verhindern. Im übrigen wurde auch bei dieser
Variante nach einer Sättigung der Hauptmenge der in dem Behälter 14 enthaltenen
Aktivkohle der Kraftstoff über eine in diesem Fall direkt an den Behälter 14 ange
schlossene Zweigleitung 24 der Maschine 16 des Fahrzeuges zugeleitet, wofür wie
der das in dieser Zweigleitung angeordnete Ventil 20 durch die Steuereinrichtung 19
geöffnet werden musste.
Nachteilig bei diesem abgewandelten System ist das Erfordernis für besondere Vor
kehrungen zur Verhinderung einer Leckage an dem Anschluss der in die Aktivkohle
eingetauchten Teillänge der Spülleitung. Die Spülleitung muss daneben auch noch
mit einem besonderen Sieb oder mit einem Filter versehen werden, um zu verhin
dern, dass die Aktivkohle während der Desorptionsphase zurück in den Kraftstoffbe
hälter des Fahrzeuges verdrängt wird. Auch muss bei dieser Variante des Systems
die Eintauchtiefe der Spülleitung in das Bett der Aktivkohle in Abhängigkeit von der
Größe der Maschine und damit auch in Abhängigkeit von den unterschiedlichen An
saugbedingungen verschieden eingestellt werden, die bei verschieden großen Ma
schinen vorherrschen. Außerdem ist nachteilig, dass die aus dem Kraftstofftank aus
tretenden Kraftstoffdämpfe beim Durchgang durch die Aktivkohle nur wenig geordne
te Bahnen durchlaufen, sodass die Aktivkohle nicht immer einen optimalen Sätti
gungsgrad erfährt, bevor der Kraftstoff zu der Maschine des Fahrzeuges hin abge
führt wird. Dieser Nachteil ist im übrigen auch bei dem anderen System vorhanden,
sodass unter Einbeziehung im übrigen auch der bei der Desorption noch beteiligten
Frischluft es daher bei diesen bekannten Systemen erforderlich ist, eine entspre
chend diffizil arbeitende Steuereinrichtung zu verwenden, damit eine unter allen
Fahrbedingungen des Fahrzeuges bzw. auch unter allen Laufbedingungen der Ma
schine optimale Steuerung wenigstens des einen Ventils erhalten wird, über welches
der Spülvorgang für die Kraftstoffdämpfe hin zu der Maschine des Fahrzeuges ge
steuert wird.
Aus der WO 97/337 65 A1 ist ein mit dem bekannten System gemäss der Darstel
lung in Fig. 1 im wesentlichen übereinstimmender Adsorptionsfilter bekannt, der we
nigstens zwei Adsorptionsmittel enthaltende Bereiche, die miteinander kommunizie
ren und wenigstens einen mit der Atmosphäre kommunizierenden Auslass sowie
wenigstens einen weiteren, mit dem Kraftstofftank des Fahrzeuges kommunizieren
den Auslass aufweist. Der Adsorptionsfilter ist außerdem mit einem Bypassventil ver
sehen, welches die beiden Filterbereiche voneinander trennen lässt, sodass beim
Nachfüllen des Kraftstofftanks die dabei anfallenden Kraftstoffdämpfe nur durch den
einen der beiden Filterbereiche strömen kann. Dieses Bypassventil ist gleichzeitig so
angeordnet, dass bei einem Regenerieren des Adsorptionsfilters, also während der
Phase einer Desorption der auch hier als Adsorptionsmittel bevorzugt verwendeten
Aktivkohle, Umgebungsluft über den einen Filterauslass einströmt und über den
zweiten Filterauslass in den Kraftstofftank ausströmen kann.
Ein ähnlicher Adsorptionsfilter ist aus der US 5 477 836 A bekannt und weist dabei
die Besonderheit auf, dass hier zwei hintereinander geschaltete Filterbereiche unter
schiedlicher Größe nur dafür vorgesehen sind, die während eines Füllvorganges des
Kraftstofftankes eines Fahrzeuges anfallenden Kraftstoffdämpfe zu adsorbieren und
sie bei laufender Maschine für eine Desorption der auch dabei als Adsorptionsmittel
bevorzugt verwendeten Aktivkohle wieder an die Maschine des Fahrzeuges ab
zugeben, gemeinsam mit dem Kraftstoff, der dann unter Umgehung der beiden Fil
terbereiche aus dem Kraftstofftank direkt an die Maschine des Fahrzeuges zugeleitet
wird.
Bei einem aus der US 5 460 136 A noch bekannten Adsorptionsfilter sind innerhalb
eines gemeinsamen Gehäuses zwei durch eine Trennwand gegeneinander getrennte
Bereiche jeweils zur Aufnahme eines Adsorptionsmittels vorgesehen. Der eine Be
reich ist dabei für das Auffangen der Kraftstoffdämpfe aus dem Kraftstofftank des
Fahrzeuges und für die Rückleitung des von ihm desorbierten Kraftstoffes mit dem
Kraftstofftank verbunden. Der zweite Bereich weist dagegen eine Verbindung zur
Atmosphäre auf und ist mit dem einen Bereich durch eine Überführungsleitung für
eine Verbindung der beiden Bereiche in Abhängigkeit davon verbunden, ob Kraft
stoffdämpfe in den einen Bereich zugeleitet und/oder aus diesem abgeleitet werden.
Aus der JP 63097864 A ist schließlich eine Filtereinrichtung für Kraftstoffdämpfe mit
einem zylindrisch geformten Gehäuse bekannt, bei welchem ein Adsorptionsmittel
zwischen zwei porösen Kopfplatten angeordnet ist, von denen die eine Kopfplatte an
dem einen Zylinderende eine Saugkammer und die zweite Kopfplatte an dem gegen
überliegenden Zylinderende eine mit der Atmosphäre verbundene Luftkammer be
grenzt. Der das Adsorptionsmittel aufnehmende Teil des Gehäuses ist dabei eben
falls in zwei Teilbereiche unterteilt, wobei für diese beiden Teilbereiche aber keine
Anordnung in der Achsrichtung des Zylinders vorgesehen ist und die beiden Teilbe
reiche auch keinen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und auch untereinan
der nicht über eine konusförmige Zwischenlänge miteinander in Verbindung stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für eine Emission von
Kraftstoffdämpfen bei Kraftfahrzeugen gemäss der durch den Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 angegebenen Art bereitzustellen, mit welcher die Kraftstoffdämpfe
für eine Nutzung durch die Maschine des Fahrzeuges optimaler steuerbar sind und
gleichzeitig die Kosten minimiert werden können, die für eine Konzipierung der Ein
richtung zur Bereitstellung auch für Maschinen mit recht unterschiedlichen Betriebs
bedingungen angesetzt werden müssen.
Diese Aufgabe wird mit einer Einrichtung der angegebenen Art
gelöst, die erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patent
anspruches 1 ausgebildet und vorteilhaft mit den Merkmalen
der weiteren Ansprüche weitergebildet ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben sich
mithin in einer vereinfachten Ausbildung und Anpassung des
gesamten Systems an den die Aktivkohle enthaltenden Behälter,
der grundsätzlich so gestaltet ist, daß mit ihm eine optimale
Sättigung der Aktivkohle mit den aus dem Tank zugeleiteten
Kraftstoffdämpfen ebenso erreichbar ist wie auch eine optimale
Desorption, sobald auf die ventilgesteuerte Umschaltung zur
Ableitung des mit der Aktivkohle adsorbierten Kraftstoffes
an die Maschine umgeschaltet wird. Die Funktionalität der er
findungsgemäßen Einrichtung ergibt dabei gleichzeitig eine
äußerst kostensparende Anpassung des Systems an verschieden
große Maschinen und damit auch eine entsprechend große Flexi
bilität für die Konzipierung der Einrichtung, die somit ohne
wesentlichen Mehraufwand zahlreiche Varianten zuläßt.
Für eine nähere Erläuterung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungbei
spiel schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen von zwei Systemen
bekannter Ausbildung wie bereits beschrieben
einer mit der Erfindung vergleichbaren Ein
richtung für eine Emission von Kraftstoff
dämpfen bei Kraftfahrzeugen,
Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen von zwei verschie
den ausgebildeten Systemen der erfindungsge
mäßen Einrichtung,
Fig. 5 eine Perspektivansicht des bei den Systemen
der Fig. 3 und 4 zur Aufnahme von Aktivkohle
verwendeten Behälters der erfindungsgemäß
bevorzugten Ausbildung und
Fig. 6A und 6B Schnittansichten des Behälters nach der
Linie 6A-6A in Fig. 5 für zwei unterschied
liche Anwendungsfälle.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten System 50 einer Einrichtung
für eine Emission von Kraftstoffdämpfen bei Kraftfahrzeugen
ist ein Kraftstofftank 52 über eine Spülleitung 54 mit einem
Aktivkohle enthaltenden Behälter 56 verbunden. Der Anschluß
der Leitung 54 an den Behälter 56 ist über eine mittlere
Spülöffnung 57 vorgesehen. Die Spülöffnung 57 mündet in den
Behälter 56 zwischen zwei Teilbereichen der Aktivkohle, mit
welcher die Kohlenwasserstoffe der aus dem Tank 52 zugelei
teten Kraftstoffdämpfe adsorbiert werden.
An eine weitere Spülöffnung 61, die für das eine Ende des mit
einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 70 ausgebildeten
Behälters 56 vorgesehen ist, ist eine Verbindungsleitung 60
mit der Maschine 62 angeschlossen. In der Leitung 60 ist ein
Ventil 64 angeordnet, welches durch eine Steuereinrichtung 69
der Maschine 62 immer dann geöffnet wird, wenn eine Desorption
der Aktivkohle in dem Behälter 56 von dem Kraftstoff vorgenom
men wird, der aus den aus dem Tank 52 zugeleiteten Kraftstoff
dämpfen adsorbiert wurde. Durch die Steuereinrichtung 69 wird
auch ein Ventil 66 in einer Leitung 63 gesteuert, die an eine
Belüftungsöffnung 68 an dem anderen Ende des Behälters 56 an
geschlossen ist. Das Ventil 66 ist normal geöffnet und kann
für diagnostische Testzwecke geschlossen werden.
Das im wesentlichen zylindrische Gehäuse 70 des Behälters 56
weist eine geschlossene Umfangsfläche 72 und eine Längsachse
73 auf und ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial ge
formt. Die Formgebung des Gehäuses 70 ist für eine optimale
Nutzung der enthaltenen Aktivkohle zur Adsorption der Kohlen
wasserstoffe gestaltet, deren Entlassung in die Atmosphäre
bei der Zuleitung der Kraftstoffdämpfe aus dem Tank 52 mit
der besonderen Formgebung des Gehäuses ebenfalls optimal ver
hindert wird. Das Gehäuse 70 ist für diesen Zweck mit einer
ersten Teillänge 74 mit einem relativ größeren Kreisquerschnitt
und mit einer zweiten Teillänge 76 mit einem relativ kleineren
Kreisquerschnitt ausgebildet, die beide über eine etwa konus
förmige Zwischenlänge 78 miteinander verbunden sind. Innerhalb
der ersten Teillänge 74 ist ein primärer Bereich 80 der Aktiv
kohle enthalten, der von dem zugeordneten Ende 84 dieser Teil
länge zur Ausbildung einer Kammer 82 beabstandet ist. Für diese
somit von Aktivkohle freie Kammer 82 ist die eine Spülöffnung
61 für den Anschluß der Verbindungsleitung 60 mit der Maschine
62 vorgesehen. Ein sekundärer Bereich 86 der Aktivkohle weist
eine axial fluchtende Anordnung zu dem primären Bereich 80 auf
und ist im wesentlichen in der zweiten Teillänge 76 des Gehäu
ses 70 sowie in dessen Zwischenlänge 78 enthalten. Der sekun
däre Bereich 86 steht jedoch auch etwas in die erste Teillänge
74 vor, um gemeinsam mit dem primären Bereich 80 der Aktivkohle
eine weitere Kammer 88 zu begrenzen, in welcher ebenfalls
keine Aktivkohle enthalten ist. Der sekundäre Bereich 86 der
Aktivkohle ist ebenfalls von dem zugeordneten Ende 92 der
zweiten Teillänge 76 des Gehäuses 70 beabstandet, um eine
weitere von Aktivkohle freie Kammer 90 auszubilden.
An die mittlere Kammer 88 des Gehäuses 70 ist die mit der
Spülleitung 54 verbundene Spülöffnung 57 angeschlossen. An
die eine endseitige Kammer 90 ist die Belüftungsöffnung 68
angeschlossen. Die beiden Bereiche 80 und 86 der Aktivkohle
sind durch Federmittel 93 gegeneinander vorgespannt, die in
der Kammer 82 angeordnet sind. Die Druckkraft dieser Feder
mittel 93 wird durch Siebkörper 96 und 98 an dem primären
Bereich 80 der Aktivkohle und Siebkörper 100 und 102 an dem
sekundären Bereich 86 der Aktivkohle für ein Zusammenpressen
der Aktivkohle übersetzt. Die beiden Bereiche 80
und 86 der Aktivkohle sind durch Abstandshalter 110 und 112 gegen
einander abgestützt, die in der mittleren Kammer 88 an
geordnet sind und variable Längen erhalten können, um für
verschiedene Anwendungsfälle der Einrichtung verschieden große
primäre Bereiche 80 der Aktivkohle bereitstellen zu können.
Bei den keine Aktivkohle enthaltenden Kammern 82, 88 und 90 ist
eine zu dem Umfang der jeweils zugeord
neten Teillänge des Gehäuses 70 tangentiale Ausrichtung der
beiden Spülöffnungen 57 und 61 und der Belüftungsöffnung 68
verwirklicht, um eine optimale Wirbelströmung des über diese
Öffnungen jeweils zugeleiteten Fluids zu erhalten. Wenn die Kraft
stoffdämpfe bei dem System der Fig. 3 aus dem Tank 52 über die
Spülleitung 54 an der Spülöffnung 57 in die mittlere Kammer 88
zugeleitet werden, dann erfahren sie innerhalb dieser Kammer
eine intensive Verwirbelung und werden dann zuerst von der
als Puffer wirkenden Aktivkohle des primären Bereichs 80 adsor
biert. Der primäre Bereich 80 der Aktivkohle baut daher auch
die Kraftstoffspitzen ab, die während der Desorptionsphase in
der Verbindungsleitung 60 mit der Maschine 62 auftreten können,
sobald während dieser Phase das Ventil 64 durch die Steuerein
richtung 69 geöffnet und dann Frischluft über die Belüftungs
öffnung 68 zuerst in den sekundären Bereich 86 der Aktivkohle
angesaugt wird. Wegen des anfänglichen kleineren Querschnitts
volumens des sekundären Bereichs 86 der Aktivkohle wird damit
gleichzeitig ein optimales Ausspülen des von diesem sekundären
Bereich der Aktivkohle adsorbierten Kraftstoffes erzielt, wobei
die Ausspülverhältnisse hin zu der mittleren Kammer 88 noch
durch die etwa konusförmige Mittellänge 78 des Gehäuses 70
begünstigt werden.
Mit dem vorbeschriebenen System der Fig. 3 kann das in Fig. 4
schematisch dargestellte System direkt verglichen werden, wo
bei dafür nur der Unterschied vorgegeben ist, daß hier die für
die mittlere Kammer 88 vorgesehene Spülöffnung 57 mit einer
Verschlußkappe 95 versehen ist. Mit Rücksicht auf diesen Ver
schluß ist die für die Kammer 82 vorgesehene Spülöffnung 61
über ein T-Anschlußstück 94 auch mit der Spülleitung 54 ver
bunden, die an den Tank 52 angeschlossen ist, sodaß bei ge
schlossenem Ventil 64 die aus dem Tank 52 abgeleiteten Kraft
stoffdämpfe nicht mehr in die mittlere Kammer 88, sondern in
die endseitige Kammer 82 zugeleitet werden. Bei diesem System
werden daher hintereinander zuerst der primäre Bereich 80 und
dann der sekundäre Bereich 86 der Aktivkohle von den zugelei
teten Kraftstoffdämpfen durchströmt, sodaß der primäre
Bereich 80 der Aktivkohle nicht als ein eigentlicher Puffer
zur Dämpfung von Kraftstoffspitzen während der Desorptionsphase
wirkt, vielmehr wird damit lediglich das gesamte Speichervolumen
der Aktivkohle zur Adsorption der Kohlenwasserstoffe vergrößert.
Bei einem Verzicht auf das T-Anschlußstück 94 können jedoch die
beiden Leitungen 54 und 60 alternativ denselben Anschluß an die
beiden Spülöffnungen 57 und 61 erfahren wie bei dem System der
Fig. 3, sofern für den primären Bereich 80 der Aktivkohle die
Funktion als ein Puffer zur Dämpfung eventueller Kraftstoff
spitzen erwünscht sein sollte.
Aus der Gegenüberstellung der Fig. 6A und 6B ist schließlich
noch ersichtlich, daß insbesondere für diese Konzipierung einer
dualen Funktion des Systems mit einem Austausch der längeren
Abstandshalter 110 und 112 der Fig. 6A gegen die kürzeren Ab
standshalter der Fig. 6B der als Puffer wirkende primäre Bereich
80 der Aktivkohle vergrößert werden kann, wenn dafür bei einer
Anwendung des Systems eine besondere Zweckmäßigkeit erkannt
werden sollte.
Claims (9)
1. Einrichtung für eine Emission von Kraftstoffdämpfen
bei Kraftfahrzeugen, mit einem Aktivkohle enthaltenden
Behälter, der über eine verzweigte ventilgesteuerte
Spülleitung an den Kraftstofftank und an die Maschine
des Fahrzeuges angeschlossen ist und eine Belüftungs
öffnung aufweist, über welche der Behälter bei der
Adsorption von Kohlenwasserstoffen durch die Aktivkohle
in die Atmosphäre belüftet und über welche bei der
Desorption der Kohlenwasserstoffe Luft in den Behälter
zugelassen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (56) mit einem
im wesentlichen zylindrischen Gehäuse (70) ausgebildet
ist, welches eine erste Teillänge (74) mit einem relativ
größeren Kreisquerschnitt und eine zweite Teillänge (76)
mit einem relativ kleineren Kreisquerschnitt aufweist,
die beide über eine konusförmige Zwischenlänge (78) mit
einander verbunden sind, wobei der mit der Maschine ver
bundene Zweig (60) der Spülleitung (54, 60) über eine erste
Spülöffnung (61) an die erste Teillänge (74) des Gehäuses
(70) angeschlossen und die Belüftungsöffnung (68) an der
zweiten Teillänge (76) des Gehäuses (70) vorgesehen ist
und wobei der mit dem Tank (52) verbundene Zweig (54) der
Spülleitung (54, 60) entweder ebenfalls an die erste Spül
öffung (61) und/oder an eine separate zweite Spülöffnung
(57) angeschlossen ist, die an der ersten Teillänge (74)
des Gehäuses (70) in dem Abschnitt zwischen der ersten
Spülöffnung (61) und der Belüftungsöffnung (68) vorgesehen
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spül- und Belüftungsöff
nungen (57, 61, 68) eine zu dem Umfang der jeweils zuge
ordneten Teillänge (74, 76) des Gehäuses (70) tangentiale
Ausrichtung aufweisen, um eine Wirbelströmung des in das
Gehäuse eingeleiteten Fluids zu begünstigen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Spülöffung
(61) und der zweiten Spülöffnung (57) ein primärer Bereich
(80) der Aktivkohle und zwischen der zweiten Spülöffnung
(57) und der Belüftungsöffnung (68) ein sekundärer Bereich
(86) der Aktivkohle vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der sekundäre Bereich (86)
der Aktivkohle innerhalb der ersten Teillänge (74) des
Gehäuses (70) beginnt und über dessen Zwischenlänge (78)
bis zu der zweiten Teillänge (76) des Gehäuses (70) reicht.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
daß der primäre Bereich (80) der Aktivkohle als ein Puffer
bereich zur Adsorption der Kohlenwasserstoffe vorgesehen
ist, wenn der mit dem Tank (52) verbundene Zweig (54) der
Spülleitung (54, 60) an die zweite Spülöffnung (57) ange
schlossen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spül- und Belüftungsöff
nungen (57, 61, 68) jeweils an einer von Aktivkohle freien
Kammer (82, 88, 90) vorgesehen sind, die an den beiden axia
len Enden (84, 92) des Gehäuses (70) und einem Zwischenraum
zwischen den beiden Bereichen (80, 86) der Aktivkohle aus
gebildet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den primären und
sekundären Bereichen (80, 86) der Aktivkohle ausgebildete
Kammer (88) zur Aufnahme von Abstandshaltern (110, 112)
unterschiedlicher Länge vorgesehen ist für eine Anpassung
an unterschiedliche Längen des primären Bereichs (80) der
Aktivkohle und für dessen Abstützung an dem sekundären
Bereich (86) der Aktivkohle.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß für ein Zusammenpressen der
primären und sekundären Bereiche (80, 86) der Aktivkohle
Federmittel (93) vorgesehen sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Spülöffnung (57)
durch eine Verschlußkappe (95) verschließbar ist.
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