DE19930949A1 - Verriegelungsmechanismus für ortsveränderliche Wand - Google Patents
Verriegelungsmechanismus für ortsveränderliche WandInfo
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Abstract
Bei einer ortsveränderlichen Wand, die aus einzelnen, hängend gelagerten Tür- und/oder Wandelementen (24), welche eine obere, der Decke zugewandte, und eine untere, einem Fußboden (11) zugewandte, Kante (15) aufweisen, und welche an ihrer oberen Kante in wenigstens einer ortsfesten und an der Decke befestigten Laufschiene verschiebbar sind, besteht, wobei wenigstens eines der Tür- und/oder Wandelemente (24) an seiner unteren Kante (15) jeweils Verriegelungsmittel (16) aufweist und wobei an der unteren Kante (15) außerdem erste Mittel (18) angeordnet sind, welche eine selbsttätige Verriegelung der Wand mit den Verriegelungsmitteln (16) auslösen können, wird eine mechanisch einfache und zuverlässige Verriegelung der einzelnen Elemente dadurch erreicht, dass diese selbsttätige Verriegelung durch im oder auf dem Fußboden (11) ortsfest angebrachte, von den ersten Mitteln (18) abgetastete zweite Mittel (13) ausgelöst wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der ortsveränderlichen Wände und/oder
Türen, welche beispielsweise dazu dienen können, ein Gebäude, oder zumindest Teile davon,
zu verschliessen oder voneinander abzugrenzen. Sie betrifft eine ortsveränderliche Wand, die
aus einzelnen, hängend gelagerten Tür und/oder Wandelementen, welche eine obere, der
Decke zugewandte, und eine untere, einem Fussboden zugewandte, Kante aufweisen, und
welche an ihrer oberen Kante in wenigstens einer ortsfesten und an der Decke befestigten
Laufschiene verschiebbar sind, besteht, wobei wenigstens eines der Tür- und/oder Wandele
mente an seiner unteren Kante jeweils Verriegelungsmittel aufweist und wobei an der unteren
Kante ausserdem erste Mittel angeordnet sind, welche eine selbsttätige Verriegelung der Wand
mit den Verriegelungsmitteln auslösen können.
Ortsveränderliche Wände oder Türen erlauben eine äusserst flexible Raum- oder sogar Gebäu
degestaltung und finden zunehmende Verbreitung. Sie werden beispielsweise dazu verwendet,
Räume in Unterräume zu unterteilen, so z. B. bei Turnhallen, Büros, Konferenz- oder Semi
narräumen, und dennoch die Option offenzuhalten, einen grossen Raum oder Saal verfügbar zu
haben. Andere Verwendungen zielen auf die schützende Funktion von Wänden ab, so werden
zum Beispiel ortsveränderliche Wände aus Glas dazu eingesetzt, Wintergärten oder Räumlich
keiten von Gastronomiebetrieben bei Bedarf schnell und einfach in sicherer Weise gegen Zug
luft und Regen zu schützen. Die ortsveränderlichen Wände bestehen dabei meist aus mehre
ren, an der Decke in Schienen beweglich gelagerte Teilwände, welche in einer Parkposition in
oder an einer Seitenwand platzsparend aufbewahrt werden können, und welche auseinander
gefahren oder auseinander geklappt werden können, will man den Raum unterteilen.
Eine solche ortsveränderliche Wand ist beispielsweise in der DE 40 41 925 beschrieben. Die
einzelnen Teilwände sind dort in speziellen Schienen an der Decke hängend verschiebbar ge
lagert und werden meist manuell verschoben. An der Unterkante der Teilwände sind dabei Vor
richtungen angeordnet, welche ein manuelles Feststellen der Wände nach Erreichen der end
gültigen Position der jeweiligen Teilwand in der gesamten Wand erlauben. Auf eine Führungs
schiene im Boden wird dabei verzichtet und die Verriegelung findet in speziell dafür vorgesehe
nen, im Boden eingelassenen Buchsen statt, in welche die Verriegelungen wie Schlösser, Ver
riegelungsbolzen o. ä. eingreifen.
Da diese manuelle Verriegelung der Teilwände mühsam ist, wurden automatisierte Verriege
lungsmechanismen für derartige Wände vorgeschlagen. So in der WO 97/14865, in welcher die
Verriegelung vom Kontakt zwischen benachbarten Wänden ausgelöst wird. Wiederum wird von
an der Decke hängenden Teilwänden ausgegangen, welche im Boden nicht geführt werden.
Die Teilwände weisen an oder in ihren seitlichen, an die benachbarten Teilwände oder an die
stumpf an die Raumwand stossenden Kanten eingelassene Stössel auf. Die Stössel ragen im
freien Zustand leicht über die Kanten hinaus, und werden, sobald zwei Wände schlüssig anein
anderstossen, in die Teilwand hineingestossen. Dadurch ausgelöst befördert ein in den Teil
wänden angeordneter Mechanismus einen Verriegelungsbolzen nach unten aus der Teilwand
hinaus in eine dafür vorgesehene, im Boden eingelassene Buchse, und verriegelt so die Türen
an der richtigen Position.
Die oben beschriebenen technischen Lösungen weisen nun aber eine Reihe von Nachteilen
auf:
- - Es ist zwar für das Verschieben der Teilwände in die Parkposition u. U. von Vorteil, wenn die Türen am Boden nicht geführt sind, auf der anderen Seite ist aber dadurch auch das Posi tionieren der Teilwände über den für die Verriegelung vorgesehenen Buchsen gerade bei schweren Wänden beliebig mühsam.
- - Eine automatische Verriegelung auf Basis des Kontaktes benachbarter Wände ist insofern kritisch, als Kontakte zwischen den Teilwänden auch beim Verschieben derselben in die endgültige Position auftreten können und damit leicht Teilwände ungewollt verriegelt werden können.
- - Der obige Verriegelungsmechanismus setzt immer voraus, dass benachbarte Wände vor handen sind, ansonsten ist eine Verriegelung nicht auf automatische Weise möglich. Will man also nur Teile der gesamten ortsveränderlichen Wand ausfahren, so ist man zumindest für die erste oder die letzte Teilwand wiederum auf das mühsame Bücken zur manuellen Verriegelung der Wand angewiesen.
Hier greift die Erfindung ein, indem sie es sich zur Aufgabe macht, eine ortsveränderliche Wand
und/oder Tür mit automatischem Verriegelungsmechanismus zur Verfügung zu stellen, welche
die obigen Nachteile im wesentlichen nicht mehr aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer ortsveränderlichen Wand der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass die selbsttätige Verriegelung durch im oder auf dem Fussboden ortsfest ange
brachte, von den ersten Mitteln abgetastete zweite Mittel ausgelöst wird. So ist in vorteilhafter
Weise die Verriegelung von der absoluten Position der Elemente im Raum abhängig und nicht
von der Relativposition der einzelnen Elemente.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die er
sten Mittel die zweiten Mittel auf mechanische Weise abtasten und dass des weiteren bevorzugt
die ersten Mittel mit im oder auf dem Fussboden angeordneten Führungsmitteln geführt wer
den. Dies ist eine einfache, stabile und wenig störungsanfällige mechanische Realisierung des
Erfindungsgedankens.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch charakterisiert, dass die ersten Mittel, die das Ele
ment in der Führungsnut halten, im jeweiligen Tür- und/oder Wandelement als Führungszapfen
ausgebildet sind, welcher im wesentlichen bei der unteren Kante in Richtung des Fussbodens in
die Führungsnut hineinragt, und welcher Führungszapfen beim Verschieben der Elemente in
der Führungsnut geführt wird. Die Verwendung eines Führungszapfens ermöglicht die wenig
stens teilweise Dreh- oder Verschwenkbarkeit der Tür- und/oder Wandelemente um diesen
Führungszapfen, was sich besonders beim Verschieben in die Parkposition als vorteilhaft er
weisen kann. Wird der Führungszapfen weiterhin bevorzugt in der unteren Kante des Elements
eingelassen und ist er in seiner Eindringtiefe in die Führungsnut verschiebbar, so kann ist er
erstens im wesentlichen unsichtbar untergebracht und ausserdem können Unebenheiten in der
Führungsnut ohne Stockungen beim Verschieben der Elemente überstrichen werden.
Um die Handhabbarkeit eines mit einem Führungszapfen geführten Wandelements zu erhöhen,
kann dieser Führungszapfen oder auch die Lagerung des gesamten Verriegelungselementes
(erste Mittel) verschiebbar gelagert sein, insbesondere um eine Ruheposition verschiebbar par
allel zur Unterkante des Wandelementes. Auf diese Weise können harte Stösse, wie sie bei
einem Richtungswechsel der Führungsschiene, oder beim Auflaufen auf Erhöhungen in einer
Führungsschiene auftreten, abgedämpft werden.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung
der einzelnen Tür- und/oder Wandelemente durch die zweiten Mittel bei Erreichen einer be
stimmten Position des jeweiligen Elementes durch eine Änderung der vertikalen Position des
Führungszapfens ausgelöst wird. So kann die Auslösung des Verriegelungsmechanismus in
unauffälliger Weise in der Führungsnut induziert werden. Ausserdem können weiterhin bevor
zugt die Verriegelungsmittel als in der unteren Kante eingelassener, sich wenigstens teilweise
entlang der unteren Kanten erstreckender, und um eine senkrecht zur Ebene des betreffenden
Wandelements angeordnete Hebelachse drehbar gelagerter Verriegelungshebel ausgebildet
werden, dessen eines Hebelarmende mit dem Führungszapfen verbunden sind, und dessen
anderes Hebelarmende bei einer Änderung der vertikalen Position des Führungszapfens in das
betreffende Elemente verriegelnder Weise in die Führungsnut eingreift. So wird auf mechanisch
erstaunlich einfache und dennoch effiziente und fehlerfreie Weise eine Verriegelung der Ele
mente bei Erreichen einer festgelegten Position sichergestellt.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der
Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Sockelbereich eines ortsveränderlichen Wand
elements nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung im unverriegelten
Zustand;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Sockelbereich eines ortsveränderlichen Wand
elements im verriegelten Zustand;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Sockelbereich eines ortsveränderlichen Wande
lements im verriegelten Zustand, der Schnitt ist im Bereich des Führungszap
fens gelegt;
Fig. 4 eine Ansicht von unten (a) und einen seitlichen Schnitt durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 eine Teilansicht eines seitlichen Schnitts eines dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 6 eine seitliche Ansicht eines Ausführungsbeispiels mit verschiebbarem Verrie
gelungselement; und
Fig. 7 eine Ansicht von unten durch ein Ausführungsbeispiel mit verschiebbarem
Verriegelungselement.
Fig. 1 zeigt einen seitlichen Schnitt durch ein Wand- oder Türelement 24, welches im unver
riegelten Zustand ist. Das Wand- oder Türelement 24 besteht aus einer Wandplatte 14, welche
auf der oberen, hier nicht abgebildeten Seite von einer Schiene gefasst wird, vermittels welcher
das Element 24 an der Decke des Raumes hängend verschiebbar angebracht ist. Die Wand
platte kann dabei aus Glas, Holz, oder einem anderen Material bestehen. An der unteren, dem
Fussboden 11 zugewandten Seite ist die Wandplatte 14 über die ganze Länge von einer Soc
kelprofilschiene 23 gefasst, welche H-förmig ausgebildet ist mit einem inneren Boden 25, und
welche die Wandplatte 14 mit ihrer oben offenen Spaltöffnung erfasst. In Fig. 3, wo ein Quer
schnitt durch ein Element 24 dargestellt ist, ist das Profil der Sockelprofilschiene gut zu erken
nen. In der nach unten offenen Spaltöffnung sind der Verriegelungsmechanismus und der Füh
rungszapfen 18 untergebracht. Der Führungszapfen 18 ist am einen seitlichen Ende der unte
ren Kante 15 des Elements 24 angeordnet und ragt nach unten aus der unteren Seite 15 der
Sockelschiene 23 heraus in die im Fussboden 11 eingelassene Führungsnut 10 hinein. Der
Führungszapfen 18 wird in einer in der Sockelprofilschiene 23 befestigten Lagerplatte 19 ge
führt, so dass er in seiner vertikalen Richtung verschiebbar ist. Ausserdem ist der Führungs
zapfen 18 über eine senkrecht zur Ebene des Elements 24 ausgerichteten Zapfenachse 20 mit
dem einen Hebelarmende des Verriegelungshebels 16 beweglich verbunden. Der Verriege
lungshebel 16 ist in der nach unten offenen Schlitz der Sockelprofilschiene 23 untergebracht
und erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge der unteren Kante 15 des Elements
24. Der Verriegelungshebel 16 ist um eine Hebelachse 17 herum beweglich befestigt, wobei die
Hebelachse 17 ebenfalls senkrecht zur Ebene des Elements 24 ausgerichtet und in einer La
gerplatte 22, welche in der Sockelprofilschiene 23 befestigt ist, gelagert ist. Das dem Führungs
zapfen 18 abgewandte Hebelarmende des Verriegelungshebels 16, die Verriegelungsspitze 26,
ist in diesem Zustand ganz in der Sockelprofilschiene 23 versenkt. Der Verriegelungshebel 16
wird am dem Führungszapfen 18 zugewandten Hebelarm von einer Feder 21, welche am einen
Ende auf der unteren Seite des inneren Bodens 25 befestigt, und auf der anderen Seite mit
dem Hebelarm verbunden ist, nach flexibel nach unten gehalten, so dass der Führungszapfen
18 ohne wesentlichen Gegendruck auf dem Boden 12 der Führungsnut 10 aufliegt, bzw. auf
diesem beim Verschieben der Elemente 23 schleift.
In diese Position des Verriegelungsmechanismus' ist das Wand- oder Türelement 24 frei ent
lang der Führungsnut 10 verschiebbar. Es erweist sich als von Vorteil, dass diese Führung vor
handen ist, da sonst häufig Probleme beim genauen Positionieren der Elemente 24 auftreten
können. Auf der anderen Seite ist es insbesondere von Nutzen, dass diese Führung nur in ei
nem Punkt, d. h. mit einem Führungszapfen 18 erfolgt, da dann beim Versorgen der Elemente
24 in einer Parkposition diese um die Achse des Führungszapfens verschwenkbar sind.
Verschiebt man das in Fig. 1 dargestellte Wand- oder Türelement 24 etwas nach rechts, so
läuft der Führungszapfen 18 auf einer auf dem Boden 12 der Führungsnut 10 angebrachten
Erhebung 13 auf. Dies ist die in Fig. 2 dargestellte Situation. Durch das Anheben, bzw. verti
kale Schieben des Führungszapfens 18 nach oben wird der Verriegelungshebel 16 mit seiner
Verriegelungsspitze 26 in die Führungsnut 10 hineingeführt, das Element 24 verriegelnd. Je
nachdem wie tief die Verriegelungsspitze 26 in die Nut 10 eindringt, verriegelt die Spitze 26 das
Element 24 vollständig, oder nur bezüglich Verschwenkens um die Achse des Führungszapfens
18. Entsprechend der gewünschten Verriegelung können nun die Erhebung 13 bzw. die Hebel
armcharakteristik des Verriegelungshebels 16 gewählt werden. Bevorzugt wird die Hebelachse
17 derart angeordnet ist, dass der Hebelarm zum Führungszapfen 18 in einem bestimmten
Verhältnis zum Hebelarm zur Verriegelungsspitze 26 des Verriegelungshebels 16 steht, und
zwar sollte dieses Verhältnis in einem Bereich von 0.5 bis 0.1, insbesondere bevorzugt in einem
Bereich von 0.3 bis 0.15 sein.
Wenn nur eine Verriegelung der Elemente 24 bzgl. Verschwenkens der Elemente um die Achse
des Führungszapfens 18 gefordert wird, so können alle Elemente 24 und die Erhebungen 13
gleich gestaltet werden. Will man aber eine vollständige Verriegelung der Elemente 24 in ihre
endgültigen Position, ist ein komplexeres Vorgehen angebracht. Da für jedes Element 24 in
seiner definitiven Position eine Erhebung 13 vorhanden sein muss, und weil die Wandelemente
24 normalerweise alle über die gleiche Führungsnut 10 verschoben werden, kann es dann vor
teilhaft sein, die Erhebungen und die Wahl der Hebelachsen 17 derart zu wählen, dass eine
vollständige Verriegelung erst in der definitiven Position eintritt. So können beispielsweise von
der Parkposition ausgehend die Erhebungen 13 in Verschiebungsrichtung der Elemente 24 zu
nehmend höher gewählt werden. Stellt man nun die Hebelarme der Mechanismen entspre
chend ein, so verriegelt jedes Element 24 erst dann, wenn es bei einer Erhebung 13 angelangt
ist, die eine seinem Mechanismus angepasste Höhe aufweist, über alle niedrigeren Erhebungen
13 kann dann das Element hinweggeschoben werden, ohne dass eine Schiebeverriegelung
eintritt.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Ansicht von unten ist in Fig.
4a) gegeben, ein seitlicher Schnitt in Fig. 4b). In diesem Fall sind der Führungszapfen 18 und
der Verriegelungshebel 16 fest miteinander verbunden. Der Verriegelungshebel 18 besteht aus
zwei einfachen Flacheisen 27, welche auf der einen Seite bei der Verriegelungsspitze 26 zu
sammengeführt sind. Die Verriegelungsspitze 26 ist hier als Block ausgebildet, welcher mit ei
ner Niete oder Schraube 31 mit den Flacheisen 27 verbunden ist. Das Verriegelungsende 26
wird in einem Führungsblock 36, welcher mit einer Befestigungsschraube 37 an der Sockelpro
filschiene 23 befestigt ist, gegen seitliches Verschieben stabilisiert. Der Verriegelungshebel 16
ist, wie im vorigen Ausführungsbeispiel geschildert, um eine Hebelachse 17 drehbar gelagert,
die Hebelachse 17 selber ist in einer an der Sockelprofilschiene 23 befestigten Lagerplatte 30
angeordnet. Der dem Führungszapfen 18 zugewandte Hebelarm des Verrieglungshebels 16
besteht aus einem Zapfenblock 28, an welchem die Flacheisen 27 angeschlagen sind, und wel
cher über eine Feder 21 mit der Sockelprofilschiene 23 gekoppelt ist. Die Feder 21 ist in einer
Federhülse 29 fest mit der Sockelprofilschiene 23 verbunden, die Feder selber ist nur über ei
nen Splint 35, welcher fest in der Lagerplatte 28 angebracht ist, mit dem Verriegelungshebel 16
gekoppelt, während die Federhülse 29 im Zapfenblock 28 verschiebbar ist. Die Feder 21 stösst
wie im vorigen Ausführungsbeispiel diesen Hebelarm soweit wie möglich nach unten, damit der
Fuss 38 des Führungszapfens 18 immer auf dem Boden 12 der Führungsnut 10 aufliegt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist ausserdem der Führungszapfen 18 in seiner Länge, d. h. in
seiner Eindringtiefe in die Führungsnut 10 verstellbar. Der Führungszapfen 18 ist dafür im we
sentlichen als Gewindestift ausgebildet, welcher in einem im Zapfenblock 28 angeordneten
Gewindeloch eingeschraubt ist. Die Position bzw. die Eindringtiefe des Führungszapfens 18
kann somit durch einfaches Hinein- oder Hinausdrehen des Führungszapfens 18 bewirkt wer
den. Dies wird erleichtert ermöglicht über einen äusseren, aus einem Teil des Gewindestifts des
Führungszapfens 18 gefrästen Vierkant 33. Der äussere Vierkant 33 liegt bei der unverriegelten
Position im Spalt zwischen Fussboden 11 und der Sockelprofilschiene 23 und kann deshalb
einfach von aussen mit einem entsprechenden Schraubenschlüssel betätigt werden. Zusätzlich
kann der Gewindestift über eine als Madenschraube 32 ausgebildete Feststellschraube fixiert
werden. Die Fixierung wird dabei durch einen weiteren, als inneren Stellvierkant 34 ausgefrä
sten Bereich des Gewindestifts des Führungszapfens 18 verbessert.
Fig. 5 illustriert ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bzw. des dem Führungszapfen
18 zugewandten Hebelarms des Verriegelungshebels 16. Der Verriegelungshebel 16 und der
Führungszapfen 18 sind hier wieder über eine Zapfenachse 20 beweglich verbunden, die Zap
fenachse 20 ist aber nicht starr mit dem Führungszapfen 18 verbunden, sondern nur über ein
Führungsloch 39. In diesem Führungsloch 39 ist der Führungszapfen 18 in seiner Höhe leicht
verschiebbar, was Intoleranzen, Schmutz oder sonstige Unebenheiten auf dem Boden 12 der
Führungsnut 10 ausgleichen lässt, ohne dass der Verriegelungshebel 16 sofort aktiviert wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem die Verriegelungs
elemente verschiebbar gelagert sind. Insbesondere beim Eingriff eines Führungszapfens 18 in
eine Führungsnut 10 im Boden kann es von Vorteil sein, wenn der Führungszapfen nicht starr
mir der Wand verbunden ist. Weisen die Führungsschienen an der Decke oder die Führungsnut
im Boden Fehljustierungen auf, wird das Wandelement mit grosser Geschwindigkeit durch Kur
ven geführt, oder trifft der Führungszapfen 18 auf Hindernisse in der Führungsnut 10, so kön
nen Schläge auf den Führungszapfen resultieren. Werden diese Schläge nicht abgedämpft, so
kann dies zu einem Verkeilen der Wandelemente oder sogar zu mechanischen Schädigungen
führen. Dies zu vermeiden, kann entweder einfach der Führungszapfen 18 allein verschiebbar
gelagert werden, oder es kann, wie im hier angegebenen Ausführungsbeispiel, der ganze Ver
riegelungshebel 16 um eine Ruheposition gegen eine Rückstellkraft parallel zur Unterkante des
Wandelements 24 verschiebbar gelagert werden.
Fig. 6 zeigt eine seitliche Ansicht und Fig. 7 einen dazu senkrechten Schnitt von unten eines
verschiebbar gelagerten Verriegelungshebels 16. Die Hebelachse 17 ist hier ortsfest mit dem
Verriegelungshebel 16 verbunden, wird aber in der mit der Sockelprofilschiene 23 mit Schrau
ben 41 verschraubten Lagerplatte 30 beweglich gelagert, derart, dass der ganze Verriege
lungshebel 16 längs verschiebbar ist. Die Hebelachse 17 wird dazu von der dem Führungs
zapfen 18 zugewandten Seite und der der Verriegelungsspitze 26 zugewandten Seite von zwei
parallel zur Unterkante des Wandelements 24 ausgerichteten Federn 43 und 44 geführt, welche
beide vorzugsweise bereits unter Spannung sind und welche die Achse in einer Ruheposition
halten. Der Verriegelungshebel 16 besteht auch hier aus zwei länglichen Flacheisen 27, welche
zapfenseitig an einem Zapfenblock 28 auf beiden Seiten mittels Befestigungsnieten 31 in einem
festen Abstand angeschlagen sind. Um die Flacheisen um die Lagerplatte 30 herum parallel
zueinander zu halten, ist verriegelungsspitzenseitig zwischen den Flacheisen ein Distanzbolzen
42 eingefügt, welcher die Eisen 27 im gewünschten Abstand hält. Der Verriegelungshebel 16 ist
so von den die Lagerplatte 30 beidseitig umschliessenden Flacheisen 27 verschiebbar und
drehbar geführt. Stösse auf den Führungszapfen 18, welche parallel zur Richtung des Wande
lements 24 auftreten, können so von den Federn 43 und 44 abgedämpft werden, und die Ele
mente werden infolgedessen wesentlich besser handhab- und verriegelbar.
10
Führungsnut
11
Fussboden
12
Boden von
10
13
Erhebung in
12
14
Wandplatte
15
Unterseite der Sockelschiene
16
Verriegelungshebel
17
Hebelachse
18
Führungszapfen
19
Lagerplatte
20
Zapfenachse
21
Feder
22
Lagerplatte
23
Sockelprofilschiene
24
Wand/Türelement
25
Innerer Boden von
15
26
Verriegelungsspitze von
16
27
Flacheisen
28
Zapfenblock
29
Federhülse
30
Lagerplatte
31
Befestigungsnieten
32
Madenschraube
33
Äusserer Steilvierkant
34
Innerer Stellvierkant
35
Splint für
21
36
Führungsblock für
26
37
Befestigungsschraube für
36
38
Fuss von
18
39
Führungsloch von
20
40
Befestigungsschraube für
19
41
Befestigungsschraube für
30
42
Distanz-Bolzen
43
Spitzenseitige Rückstellfeder für
17
44
Zapfenseitige Rückstellfeder für
17
Claims (23)
1. Ortsveränderliche Wand, die aus einzelnen, hängend gelagerten Tür- und/oder
Wandelementen (24), welche eine obere, der Decke zugewandte, und eine unte
re, einem Fussboden (11) zugewandte, Kante (15) aufweisen, und welche an ih
rer oberen Kante in wenigstens einer ortsfesten und an der Decke befestigten
Laufschiene verschiebbar sind, besteht, wobei wenigstens eines der Tür-
und/oder Wandelemente (24) an seiner unteren Kante (15) Verriegelungsmittel
(16) aufweist, und wobei an der unteren Kante (15) ausserdem erste Mittel (18)
angeordnet sind, welche eine selbsttätige Verriegelung der Wand mit den Verrie
gelungsmitteln (16) auslösen können,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese selbsttätige Verriegelung durch im oder auf dem Fussboden (11)
ortsfest angebrachte, von den ersten Mitteln (18) abgetastete zweite Mittel (13)
ausgelöst wird.
2. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Laufschiene Verzweigungen oder Abzweige aufweist.
3. Ortsveränderliche Wand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die ersten Mittel (18) die zweiten Mittel (13) auf mechanische Wei
se abtasten.
4. Ortsveränderliche Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass wenigstens Teile der Verriegelungsmittel (16) an der ortsveränder
lichen Wand verschiebbar gelagert sind.
5. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
verschiebbaren Teile der Verriegelungsmittel (16) in der verschiebbaren Lagerung
eine vorgegebene Ruheposition einnehmen und gegen eine Rückstellkraft aus
dieser Ruheposition auslenkbar sind, und dass die verschiebbaren Teile der Ver
riegelungsmittel (16) parallel zur unteren Kante (15) der ortsveränderlichen Wand
in beiden Richtungen auslenkbar sind.
6. Ortsveränderliche Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die ersten Mittel (18) mit im oder auf dem Fussboden (11) ange
ordneten Führungsmitteln (10) geführt werden.
7. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die er
sten Mittel im jeweiligen Tür- und/oder Wandelement (24) als Führungszapfen
(18) ausgebildet sind, welcher im wesentlichen bei der unteren Kante (15) in
Richtung des Fussbodens (11) in die als Führungsnut (10) ausgebildeten Füh
rungsmittel hineinragt, und welcher Führungszapfen (18) beim Verschieben der
Elemente (24) in der Führungsnut (10) geführt wird.
8. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Führungszapfen (18) in der unteren Kante (15) des jeweiligen Tür und/oder Wand
elements (24) eingelassen ist, und dass er in seiner Höhe vertikal verschiebbar
gelagert ist, so dass er unterschiedlich weit in die Führungsnut (10) hineinragen
kann.
9. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
selbsttätige Verriegelung der einzelnen Tür- und/oder Wandelemente (24) durch
die Verriegelungsmittel (16) bei Erreichen einer bestimmten Position des jeweili
gen Elementes (24) durch eine von den zweiten Mitteln (13) ausgelöste Änderung
der vertikalen Position des Führungszapfens (18) verursacht wird.
10. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verriegelungsmittel als in der unteren Kante (15) eingelassener, sich wenigstens
teilweise entlang der unteren Kanten (15) erstreckender, und um eine senkrecht
zur Ebene des betreffenden Wandelements (24) angeordnete Hebelachse (17)
drehbar gelagerter Verriegelungshebel (16) ausgebildet sind, dessen eines He
belarmende mit dem Führungszapfen (18) verbunden sind, und dessen anderes
Hebelarmende (26) sich bei einer Änderung der vertikalen Position des Füh
rungszapfens (18) in das betreffende Elemente (24) verriegelnder Weise absenkt.
11. Ortsveränderliche Wand nach einem der Ansprüche 4 oder 5 und Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelachse (17) des Verriegelungshebels (16)
an der ortsveränderlichen Wand verschiebbar gelagert ist.
12. Ortsveränderliche Wand nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass sich bei der Verriegelung das eine Hebelarmende (26) in die Füh
rungsnut (10) absenkt.
13. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verriegelungshebel (16) und der Führungszapfen (18) über eine senkrecht zur
Ebene des betreffenden Tür- und/oder Wandelements (24) angeordneten Zap
fenachse (20) beweglich verbunden sind.
14. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der
Führungszapfen im wesentlichen am einen, einem angrenzenden Element (24)
oder der seitlichen Begrenzung der ortsveränderlichen Wand zugewandten, seitli
chen Ende der Kante (15) des Tür- oder Wandelements (24) angeordnet ist, dass
sich der Verriegelungshebel (16) im wesentlichen über die ganze Länge der unte
ren Kante (15) erstreckt, und dass sich das dem Führungszapfen (18) abge
wandte Hebelarmende (26) des Verriegelungshebels (16) im wesentlichen am
anderen Ende der Kante (15) des Tür- oder Wandelements (24) verriegelnd in die
Führungsnut (10) eingreift.
15. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im
unverriegelten Zustand, wenn die Elemente beweglich sind, der Führungszapfen
(18) ganz in die Führungsnut (10) hineinragt, und dass bei Erreichen einer be
stimmten Position der Elemente (24) der Führungszapfen (18) vertikal nach oben
geschoben wird, so dass sich infolgedessen das dem Führungszapfen (18) ab
gewandte Hebelarmende (26) des Verriegelungshebels (16) im wesentlichen am
anderen Ende der Kante (15) des Tür- oder Wandelements (24) verriegelnd in die
Führungsnut (10) absenkt.
16. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verriegelung nur die Beweglichkeit der Tür- und/oder Wandelemente (24) senk
recht zur Führungsnut (10) verhindert, dass aber die Elemente (24) nach Verrie
gelung weiterhin längs der Führungsnut (10) verschiebbar sind.
17. Ortsveränderliche Wand nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Hebelachse (17) derart angeordnet ist, dass der Hebelarm zum
Führungszapfen (18) in einem bestimmten Verhältnis zum Hebelarm zur Verrie
gelungsspitze (26) des Verriegelungshebels (16) steht, und dass dieses Verhält
nis in einem Bereich von 0.5 bis 0.1, insbesondere bevorzugt in einem Bereich
von 0.3 bis 0.15 ist.
18. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweiten Mittel als Erhebungen (13) in der Führungsnut (10) ausgebildet sind, und
dass das vertikale Schieben des Führungszapfens (18) nach oben bei Erreichen
einer bestimmten Position der Elemente (24) dadurch bewirkt wird, dass die Er
hebungen (13) in der Führungsnut (10) im Fussboden (11) den Führungszapfen
(18) wenigstens teilweise nach oben schieben.
19. Ortsveränderliche Wand nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Verriegelungshebel (16) von einer Feder (21) flexibel in derje
nigen Position gehalten wird, in der der Führungszapfen (18) möglichst tief in die
Führungsnut (10) eindringt, und dass der Führungszapfen (18) in seiner Länge
von seiner den Boden (12) der Führungsnut (10) berührenden Spitze bis zur
Zapfenachse (20) einstellbar ist.
20. Ortsveränderliche Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Tür- und/oder Wandelemente (24) aus Wandplatten (14) be
stehen, welche an ihren oberen Kanten von Deckenprofilschienen und an ihren
unteren, dem Fussboden (11) zugewandten Kanten von Sockelprofilschienen (23)
gefasst werden.
21. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wandplatten (14) aus Holz oder aus Glas bestehen.
22. Ortsveränderliche Wand nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Verriegelungsmittel (16) und die ersten (18) Mittel in der Soc
kelprofilschiene (22) angeordnet sind.
23. Ortsveränderliche Wand nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sockelprofilschienen (23) ein im Querschnitt im wesentlichen H-förmiges Profil
aufweisen, und dass die Wandplatten (14) in der nach oben offenen Nut der Pro
file gefasst werden, und dass die Verriegelungsmittel (16) und die ersten Mittel
(18) in der nach unten offenen Nut des H-förmigen Profils untergebracht sind.
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