DE19930273A1 - Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewertung - Google Patents
Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur PrüfmusterbewertungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewertung, die zur Bewertung von für ein Halbleiterprüfsystem oder zur Durchführung einer Fehlersuche am Entwurf einer integrierten Halbleiterschaltung verwendeten und auf in einer Entwicklungsphase der integrierten Halbleiterschaltung mit Hilfe eines CAD-Verfahrens (rechnergestützte Entwurfsentwicklung) gewonnenen Logiksimulationsdaten basierenden Prüfmustern dient und bei der kein eigentliches Halbleiterprüfsystem bzw. keine eigentliche integrierte Halbleiterschaltung zum Einsatz kommt. Die Vorrichtung enthält einen LSI-Prüfgerät-Simulator zur Erzeugung eines zum Prüfen eines Prüflings geeigneten Prüfmusters sowie eines SOLL-Wert-Musters, welches mit einem durch das Prüfmuster ausgelösten Ausgangssignal des Prüflings verglichen wird, einen Zyklus-Ereignis-Konverter zum Umwandeln des vom LSI-Prüfgerät-Simulator gelieferten Prüfmusters in ein Prüfmuster mit ereignisbezogener Form, einen ersten Speicher zum Speichern des vom Zyklus-Ereignis-Konverter kommenden ereignisbezogenen Prüfmusters, einen zweiten Speicher zum Speichern einer vorbestimmten Menge von Eingangs-/Ausgangsdaten des Prüflings, die von einer Speicherauszugsdatei stammen, in welcher durch Ausführung einer logischen Simulation am Prüfling erzeugte Daten gespeichert sind und einen Komparator zum Synchronisieren der im ersten und zweiten Speicher gespeicherten Daten durch Vergleich des Taktverhältnisses zwischen beiden und durch ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Prüfmusterbewertung, die zur Bewertung von Prüfmustern
dient, welche beim Prüfen von integrierten Halbleiter
schaltungen, beispielsweise Großschaltkreisen (LSIs),
eingesetzt werden, und dabei insbesondere eine
Hochgeschwindigkeitsvorrichtung, die zur Bewertung von
Prüfmustern dient, welche für ein Halbleiter-Prüfsystem
bzw. zur Durchführung eines Fehlertests am Entwurf
einer integrierten Halbleiterschaltung erzeugt wurden
und auf in einer Entwicklungsphase der integrierten
Halbleiterschaltung mit Hilfe eines CAD-Verfahrens
(Verfahren zur rechnergestützten Entwurfsanfertigung)
gewonnenen logischen Simulationsdaten basieren, wobei
kein eigentliches Halbleiterprüfsystem bzw. keine
eigentliche integrierte Halbleiterschaltung als
Prüfling verwendet wird.
Bei der Entwicklung von integrierten Halbleiterschal
tungen, beispielsweise von Großschaltkreisen (LSIs),
wird beinahe immer ein Entwicklungsverfahren unter
Verwendung einer Vorrichtung zur rechnergestützten
Entwurfsanfertigung (CAD-Vorrichtung) eingesetzt. Bei
einem derartigen Halbleiter- Entwicklungsverfahren unter
Einsatz einer CAD-Vorrichtung werden die gewünschten
Halbleiterschaltungen eines LSI mit Hilfe einer
Hardware-Spezifikationssprache, wie etwa VHDL bzw.
Verilog, erzeugt. Außerdem werden bei diesem Verfahren
Funktionen der so entworfenen Halbleiterschaltungen
mittels einer Simulationssoftware, eines sogenannten
Bauteillogiksimulators, bewertet.
Ein Bauteillogiksimulator umfaßt eine Schnittstelle,
die üblicherweise als Testbench bezeichnet wird und
durch die den Bauteildaten, welche die gewünschten
Halbleiterschaltungen repräsentieren, Prüfdaten
(Vektoren) zugeführt und die resultierenden
Antwortsignale der geplanten Haltbleiterschaltungen
bewertet werden.
Nach Beendigung der Entwurfsphase der LSI-Schaltung
werden die eigentlichen LSI-Bauteile hergestellt und
mit Hilfe eines Halbleiterprüfsystems, beispielsweise
eines LSI-Prüfgeräts, geprüft, um festzustellen, ob die
LSI-Bauteile die gewünschten Funktionen fehlerfrei
ausführen. Ein LSI-Prüfgerät leitet dabei ein
Prüfsignalmuster (Prüfvektor) an einen LSI-Prüfling und
vergleicht die sich ergebenden Ausgangssignale vom
LSI-Bauteil mit SOLL-Wert-Daten, um zu bestimmen, ob der
Prüfling fehlerfrei oder fehlerhaft arbeitet.
Das vom LSI-Prüfgerät beim Prüfen einer integrierten
Halbleiterschaltung eingesetzte Prüfverfahren besitzt
eine erhebliche Ähnlichkeit mit dem vom
Bauteillogiksimulator im oben erwähnten CAD-Verfahren
zum Prüfen der Entwurfsdaten der Halbleiterschaltung
eingesetzten Prüfverfahren. Um die Gesamtprüfleistung
und die Produktivität bei integrierten
Halbleiterschaltungen zu erhöhen, werden daher immer
häufiger die während des Betriebs des Bauteillogiksimu
lators erzeugten Daten bei einer Prüfung der
eigentlichen integrierten Halbleiterschaltungen einge
setzt. So werden beispielsweise Prüfmuster und SOLL-
Wert-Muster für ein LSI-Prüfgerät zum Prüfen der ge
planten integrierten Halbleiterschaltungen unter Ver
wendung der bei der Durchführung der Bauteillogik
simulation gewonnenen Ausgangsdaten
(Speicherauszugsdatei) erzeugt.
Bei derartigen Logiksimulationsdaten sind an ein
Bauteilmodell anzulegende Prüfmuster ebenso wie die
resultierenden Ausgangssignale (SOLL-Wert-Muster) des
Bauteilmodells ereignisbezogen. Dabei entsprechen die
ereignisbezogenen Daten den Stellen eines Wechsels im
Prüfmuster vom Binär "1" zum Binär "0" oder umgekehrt
(Ereignissen) in bezug zur verstrichenen Zeit.
Üblicherweise wird die verstrichene Zeit als Zeitspanne
ab einem bestimmten Bezugspunkt oder ab dem
vorhergegangenen Ereignis angegeben. Bei einem
eigentlichen LSI-Prüfgerät ist das Prüfmuster hingegen
zyklusbezogen. Bei zyklusbezogenen Daten werden
Prüfmuster in bezug zu vorbestimmten Prüfzyklen des
Prüfgeräts definiert.
Wie bereits erwähnt, geht man davon aus, daß in der
Entwicklungsphase der LSI-Bauteile gewonnene CAD-Daten
bei der Erzeugung von Prüfmustern zum Prüfen von
tatsächlich hergestellten LSI-Bauteilen wirkungsvoll
eingesetzt werden können. Aus verschiedenen Gründen
sind jedoch auf diese Weise erzeugte Prüfmuster für
LSI-Prüfgeräte nicht immer in der Lage, ein Versagen
der LSI-Prüflinge sicher festzustellen. Es ist daher
notwendig, eine Bewertung der in der genannten Weise
erzeugten Prüfmuster durchzuführen.
Gemäß dem Stand der Technik gibt es grundsätzlich zwei
Verfahren zur Bewertung von in LSI-Prüfgeräten
einzusetzenden und unter Verwendung von
Logiksimulationsdaten erzeugten Prüfmustern, wobei man
bei dem einen Verfahren tatsächlich ein LSI-Prüfgerät
verwendet, während bei dem anderen kein LSI-Prüfgerät
eingesetzt wird. Bei dem Verfahren unter Verwendung
eines LSI-Prüfgeräts ist es notwendig, zu den
Logiksimulationsdaten gehörende ereignisbezogene
Prüfmuster abzurufen und diese in zyklusbezogene
Prüfmuster umzuwandeln. Derartige zyklusbezogene
Prüfmuster werden zur Bewertung der Fehlerlosigkeit der
Prüfmuster beim tatsächlich vorhandenen LSI-Prüfgerät
eingesetzt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß ein
teueres LSI-Prüfgerät allein zur Bewertung der
Fehlerlosigkeit von Prüfmustern dient.
Bei dem Verfahren, bei dem kein Prüfgerät zum Einsatz
kommt, wird zur Bewertung der Prüfmuster ein
LSI-Prüfgerätsimulator verwendet. Auch bei diesem Verfahren
spürt der LSI-Prüfgerätsimulator Fehler in den in eine
zyklusbezogene Form umgewandelten Prüfmustern auf. Zur
Simulation der Funktionen des LSI-Prüflings, welcher
das Prüfmuster vom LSI-Prüfgerätsimulator empfängt,
wird ein während der Entwicklungsphase unter Verwendung
der CAD-Vorrichtung erzeugter Logiksimulator
eingesetzt. Da der gesamte Bewertungsvorgang in Form
von Software-Arbeitschritten abläuft, weist dieses
Verfahren den Nachteil auf, daß die vollständige
Durchführung der Bewertung sehr lange Zeit in Anspruch
nimmt.
Ein Beispiel für den Stand der Technik, bei dem kein
eigentliches LSI-Prüfgerät verwendet wird, wird im fol
genden näher erläutert. In Fig. 1 ist ein Beispiel für
den Stand der Technik zur Bewertung von Prüfmustern
unter Verwendung eines Prüfgerätsimulators und eines
Logiksimulators dargestellt, d. h. ein Beispiel, in dem
alle Arbeitsschritte unter Einsatz von Software durch
geführt werden.
Gemäß Fig. 1 werden einem durch Software gebildeten
LSI-Simulator 11 Musterdaten und Taktdaten zugeführt, die
von einer Musterdatei 10 1 bzw. einer Taktdatei 10 2 für
ein LSI-Prüfgerät erzeugt wurden. Die Musterdaten und
die Taktdaten werden beispielsweise erzeugt, indem man
Musterdaten und Taktdaten aus einer bei der
Durchführung einer logischen Simulation während der
Entwicklungsphase des LSI-Bauteils gewonnenen
Speicherauszugsdatei 15 abruft. Als Logiksimulator-Spei
cherauszugsdatei dient beispielsweise die VCD
(Wertänderungs-Speicherauszugsdatei) von Verilog. Die
Daten in der Speicherauszugsdatei 15 werden mittels
einer Umwandlungssoftware 17 in zyklusbezogene Daten
umgewandelt, wodurch die in der Musterdatei 10 1 bzw.
der Taktdatei 10 2 gespeicherten Muster- und Taktdaten
entstehen.
Der LSI-Prüfgerätsimulator 11 dient zum Aufspüren von
Fehlern im zum Prüfen des geplanten LSI-Bauteils bzw.
zum Prüfen der Funktionen des LSI-Bauteils dienenden
Prüfmuster, ohne daß dabei ein LSI-Prüfgerät in Form
von Hardware vorhanden ist. Der LSI-Prüfgerätsimulator
11 erzeugt ein Prüfmuster mit Musterinformationen und
Taktinformationen und führt das Prüfmuster dem
LSI-Prüfling-Logiksimulator zu. Der LSI-Prüfgerätsimulator
11 vergleicht sodann die resultierenden Ausgangssignale
vom Logiksimulator mit den SOLL-Werten, um zu
bestimmen, ob das Prüfmuster bzw. die Leistung des
LSI-Bauteils fehlerfrei ist.
Der LSI-Prüfgerätsimulator 11 sendet das Prüfmuster als
Eingangsdaten an einen Formatkonverter 12. Der
Formatkonverter 12 wandelt die Eingangsdaten vom
LSI-Prüfgerätsimulator 11 in ein Format um, das von einem
Bauteillogiksimulator 13 akzeptiert wird. Üblicherweise
enthält der Bauteillogiksimulator 13 eine
Schnittstelle, die als PLI (Programmsprachen-Schnitt
stelle) bezeichnet wird. In diesem Fall wandelt
also der Formatkonverter 12 das Prüfmuster in das
PLI-Format um.
Beim Bauteillogiksimulator 13 handelt es sich um
denselben Simulator, der bereits während der
Entwicklung des LSI-Bauteils zum Einsatz kam. Er
besteht aus einem Logiksimulator 13 1 und einem
Bauteilmodell 13 2, welches in einer für die Kommu
nikation mit dem Simulator 13 1 geeigneten Sprache
spezifiziert ist. Das Bauteilmodell 13 2 simuliert die
Arbeitsweise des LSI-Prüflings. Der
Bauteillogiksimulator 13 sendet das über die
PLI-Schnittstelle empfangene Prüfmuster zum Bauteilmodell
13 2 und leitet das resultierende Antwortsignal vom Bau
teilmodell 13 2 durch die PLI-Schnittstelle zu einem
Formatkonverter 14. Der Formatkonverter 14 wandelt die
Ausgangssignale vom Bauteilmodell 13 2 in ein Format um,
das vom LSI-Prüfgerätsimulator empfangen werden kann.
Der LSI-Prüfgerätsimulator 11 vergleicht die vom
Formatkonverter 14 kommenden Bauteilausgangsdaten mit
den SOLL-Wert-Daten. Stimmen beide überein, so wird das
Prüfmuster für korrekt befunden.
Das beschriebene Bewerten von Prüfmustern allein mit
Hilfe eines Softwareverfahrens unter Verwendung des
Bauteillogiksimulators erfordert einen hohen
Arbeitsaufwand und eine sehr lange Verarbeitungszeit,
wobei die Verarbeitungszeit beim Einsatz des
Bauteillogiksimulators den größten Teil der Gesamtver
arbeitungszeit bildet. Außerdem ist die Kapazität der
PLI-Schnittstelle begrenzt, was zur Ineffizienz der Be
wertung beiträgt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur
Prüfmusterbewertung zu beschreiben, die zur sehr
schnellen Bewertung von zum Prüfen von LSI-Bauteilen
verwendeten Prüfmustern dient, welche auf während der
Entwicklungsphase des LSI-Bauteils gewonnenen CAD-Daten
basieren.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur
Prüfmusterbewertung zu beschreiben, die zur sehr
schnellen Bewertung von zum Prüfen von LSI-Bauteilen
verwendeten und auf während der Entwicklungsphase der
LSI-Bauteile gewonnenen CAD-Daten basierenden
Prüfmustern dient und bei der kein eigentliches
LSI-Prüfgerät zum Einsatz kommt.
Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der vorliegenden Er
findung, eine Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur
Prüfmusterbewertung zu beschreiben, die zur sehr
schnellen Bewertung von zum Prüfen von LSI-Bauteilen
verwendeten und auf während der Entwicklungsphase der
LSI-Bauteile gewonnenen CAD-Daten basierenden
Prüfmustern dient und bei der kleine, spezialisierte
Hardwareeinheiten verwendet werden.
Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbe
wertung zu beschreiben, die zur sehr schnellen Bewer
tung von zum Prüfen von LSI-Bauteilen verwendeten und
auf während der Entwicklungsphase der LSI-Bauteile ge
wonnenen CAD-Daten basierenden Prüfmustern dient und
bei der statt eines Bauteillogiksimulators Daten ver
wendet werden, die beim Einsatz des Bauteillogiksimula
tors gewonnen wurden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Vorrichtung zu beschreiben, die in der Lage
ist, eine Bauteilfehlersimulation unter Einsatz einer
Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewertung
durchzuführen, welche zur Bewertung von Prüfmustern
dient, die zum Prüfen von LSI-Bauteilen verwendet wer
den und auf während der Entwicklungsphase der LSI-Bau
teile gewonnenen CAD-Daten basieren, und eine Bauteil
funktions-Addierschaltung enthält, welche ein Verhält
nis zwischen Eingangs- und Ausgangssignalen bestimmt.
Bei der Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmuster
bewertung gemäß der vorliegenden Erfindung wird das
Prüfmuster zum Prüfen von LSI-Bauteilen, welches aus
der Speicherauszugsdatei der Bauteillogiksimulation
stammende, umgewandelte Muster- und Taktdaten umfaßt,
mit den aus der Speicherauszugsdatei stammenden
Eingangssignalwellenformen des LSI-Bauteils synchroni
siert. Befinden sich beide im synchronen Zustand, so
werden die aus der Speicherauszugsdatei stammenden Aus
gangswellenformen des Bauteils mit den Daten (SOLL-Wer
ten) im durch die Takt- und Musterdaten festgelegten
Vergleichstakt verglichen. Stimmen die jeweiligen Daten
überein, so wird das Prüfmuster für geeignet befunden.
Gibt es Abweichungen, so lassen sich durch Bestimmung
der Ausgangssignale des Bauteils bzw. des Verhältnisses
zwischen den Eingangsdaten und den Ausgangsdaten des
LSI-Bauteils Fehlersimulationen des LSI-Bauteils durch
führen.
Bei der erfindungsgemäßen Hochgeschwindigkeitsvorrich
tung zur Prüfmusterbewertung wird kein durch Software
gebildeter Bauteillogiksimulator benötigt. Da das Prüf
muster außerdem unter Verwendung kleiner, der Bewer
tungsvorrichtung zugeordneter Hardwareeinheiten bewer
tet wird, erfolgt die Prüfmusterbewertung mit hoher Ge
schwindigkeit bei niedrigen Kosten.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In der Zeich
nung zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Darstellung eines
Prüfmusterbewertungsverfahrens gemäß dem
Stand der Technik, wobei ein Prüfgerätsimula
tor und ein Bauelementlogiksimulator zum Ein
satz kommen, die jeweils durch Software ge
bildet werden,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Darstellung einer
erfindungsgemäßen Hochgeschwindigkeitsvor
richtung 20 zur Prüfmusterbewertung, die
einen durch Software gebildeten Prüfgerätsi
mulator und andere zugehörige Bauelemente
enthält;
Fig. 3 schematische Wellenformen zur Darstellung der
Datenumwandlung durch den zur erfindungsgemä
ßen Hochgeschwindigkeitsvorrichtung 20 zur
Prüfmusterbewertung gehörenden Zyklus-Ereig
nis-Konverter 22, und
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines modifizierten Auf
baus der Bewertungseinheit 24 gemäß der vor
liegenden Erfindung nach Fig. 2.
Im folgenden wird das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Auf
baus der erfindungsgemäßen Hochgeschwindigkeitsvorrich
tung zur Prüfmusterbewertung. Ähnlich dem in Fig. 1
dargestellten Beispiel erhält ein durch Software gebil
deter LSI-Simulator 11 für ein LSI-Prüfgerät erstellte
Muster- und Taktdaten aus einer Musterdatei 10 1 bzw.
einer Taktdatei 10 2. Die Muster- und die Taktdaten wer
den beispielsweise mit Hilfe einer Umwandlungssoftware
17 durch Abrufen von Musterdaten und Taktdaten aus ei
ner während einer Logiksimulation in der Entwicklungs
phase des LSI-Bauteils gewonnenen Speicherauszugsdatei
15 erzeugt. Als Logiksimulator-Speicherauszugsdatei
dient beispielsweise VCD (Wertänderungs-Speicheraus
zugsdatei) von Verilog. Wie bereits erwähnt, wird übli
cherweise ein in einem LSI-Prüfgerät verwendetes Prüf
muster so erzeugt, daß es in bezug auf eine Prüfgerät
geschwindigkeit, d. h. zyklusbezogen, arbeitet. Die von
der Speicherauszugsdatei 15 kommenden Muster- und Takt
daten liegen somit in zyklusbezogener Form vor.
Ähnlich dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel dient au
ßerdem auch hier ein LSI-Prüfgerätsimulator 11 zum Auf
spüren von Fehlern in Prüfmustern, die zum Prüfen ge
planter LSI-Bauteile oder deren Funktionen verwendet
werden, ohne daß hierbei LSI-Prüfgeräte in Form von
Hardware zum Einsatz kommen. Auf der Grundlage der Mu
ster- und Taktdaten erzeugt der LSI-Prüfgerätsimulator
11 ein Prüfmuster, welches dem Prüfling zugeführt wird,
sowie ein SOLL-Wert-Muster, das zum Vergleich mit den
Ausgangssignalen des Prüflings dient. Der LSI-Prüfge
rätsimulator 11 liefert das Prüfmuster, welches Mu
sterinformationen und Taktinformationen enthält, an die
erfindungsgemäße Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur
Prüfmusterbewertung und vergleicht die resultierenden
Ausgangsdaten von der Hochgeschwindigkeitsvorrichtung
zur Prüfmusterbewertung mit dem SOLL-Wert-Muster, um zu
ermitteln, ob das Prüfmuster fehlerhaft ist.
Die Hochgeschwindigkeitsvorrichtung 20 zur Prüfmuster
bewertung gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt einen
Zyklus-Ereignis-Konverter 22 zur Umwandlung des zyklus
bezogenen Prüfmusters in ein ereignisbezogenes Prüfmu
ster sowie eine Bewertungseinheit 24 zur Synchronisie
rung und zum Vergleich zweier Ereignis-Eingangsdaten.
Das vom LSI-Prüfgerätsimulator 11 kommende Prüfmuster
wird dem Zyklus-Ereignis-Konverter 22 zugeführt. Der
Zyklus-Ereignis-Konverter 22 kann entweder durch Soft
ware oder durch Hardware gebildet werden; zur Erzielung
eines Hochgeschwindigkeitsbetriebs ist jedoch eine
Hardware-Ausführung vorzuziehen.
Fig. 3 zeigt schematische Wellenformen, die der Darstel
lung der Umwandlungsfunktion des Zyklus-Ereignis-Kon
verters 22 dienen. In Fig. 3A sind Wellenformen der zy
klusbezogenen Musterdaten (in der Zeichnung oben) und
der zyklusbezogenen Taktdaten (in der Zeichnung unten)
dargestellt. Der LSI-Prüfgerätsimulator erhält die den
Wellenformen gemäß Fig. 3A entsprechenden Daten von der
Musterdatei 10 1 bzw. der Taktdatei 10 2. Der LSI-Prüfge
rätsimulator 11 erzeugt Prüfmusterdaten mit einem Wel
lenformbild gemäß Fig. 3B und führt diese dem Zyklus-Er
eignis-Konverter 22 zu. Der Zyklus-Ereignis-Konverter
22 wandelt die Prüfmusterdaten in Ereignisdaten mit dem
Wellenformbild gemäß Fig. 3C um.
Die Bewertungseinheit 24 enthält einen Speicher 25 zum
Speichern der vom Zyklus-Ereignis-Konverter 22 kommen
den Prüfmusterdaten, eigen Speicher 26 zum Speichern
der von der Speicherauszugsdatei 15 kommenden Ereig
nisdaten und einen Komparator 27 zum Synchronisieren
der im Speicher 25 gespeicherten Daten mit den im Spei
cher 26 gespeicherten Daten und zum Abrufen der im
Speicher 26 gespeicherten Daten, die den Ausgangssigna
len des Prüflings entsprechen. Bei dieser Anordnung
wird das ereignisbezogene Prüfmuster im Speicher 25 ab
gelegt, während die ereignisbezogenen Bauteil-Ausgangs
daten im Speicher 26 abgelegt sind. Durch die Synchro
nisierung des Prüfmusterereignisses und des Ausgangsda
tenereignisses ist es möglich, ein Verhältnis zwischen
dem Ausgangssignal des Prüflings und dem vorgegebenen
Eingangssignal zu bestimmen. Zu diesem Zweck untersucht
der Komparator 27 das Taktverhältnis zwischen den Daten
vom Speicher 25 und denjenigen vom Speicher 26, ermit
telt die zu den Prüfmusterdaten im Speicher 25 synchro
nen Ausgangsdaten vom Speicher 26 und liefert diese als
Bauteilausgangssignal.
Die vom Komparator 27 kommenden Daten werden dem LSI-Prüf
gerätsimulator 11 als resultierendes Ausgangssignal
des Prüflings zugeführt. Der LSI-Prüfgerätsimulator 11
vergleicht die Ausgangssignale vom Komparator 27 mit
den SOLL-Wert-Daten in einem Auswertimpulstakt, um
festzustellen, ob die jeweiligen Daten übereinstimmen.
Ist dies der Fall, so wird das Prüfmuster für korrekt
befunden.
Die Bewertungseinheit 24 gemäß Fig. 2 kann auch eine
Bauteilfunktions-Addierschaltung 28 umfassen, die in
der Lage ist, das Verhältnis zwischen Eingangs- und
Ausgangssignalen zu bestimmen, um so ein Versagen des
Prüflings zu ermitteln. Die Schaltung 28 und das Ver
hältnis zwischen den Eingangs- und Ausgangssignalen
können je nach Art der Fehlersuche programmiert bzw.
eingestellt werden. So werden beispielsweise bei einer
Fehleranalyse einer eine analoge Funktion aufweisenden
Logikschaltung die Arbeitsschritte einer solchen Logik
schaltung durch Hinzuaddieren der Analogfunktion mit
tels der Bauteilfunktions-Addierschaltung 28 bewertet.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines weiteren Bei
spiels einer Bewertungseinheit einer erfindungsgemäßen
Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewer
tung. Bei diesem Beispiel umfaßt eine Bewertungseinheit
34 eine Vielzahl von Prüfmusterspeichern 35 1 und 35 2 ,
eine Vielzahl von VCD-Datenspeichern 36 1 und 36 2, ein
Paar von Komparatoren 37 1 und 37 2 sowie eine
Bauteilfunktions-Addierschaltung 38. Die vielen
Prüfmusterspeicher 35 1 und 35 2 empfangen das Prüfmuster
vom Zyklus-Ereignis-Konverter 22 gemäß Fig. 2 und spei
chern es. Jeder Speicher 35 1 und 35 2 besteht aus zwei
Speichern geringer Kapazität. Vorzugsweise führen die
Speicher 35 eine Antwortüberlappungsfunktion durch, wo
bei ein Speicher dem Komparator 37 Daten liefert, wäh
rend der andere Speicher einen bestimmten Teil des
nächsten Prüfmusters empfängt. In ähnlicher Weise be
steht jeder der vielen VCD-Datenspeicher 36 1 und 36 2
aus zwei Speichern geringer Kapazität, die ebenfalls
mit Antwortüberlappung arbeiten. Durch diese Antwort
überlappung wird unter Verwendung von kostengünstigen
Speichern geringer Kapazität ein Hochgeschwindig
keits-Speicherbetrieb erzielt.
Ähnlich dem Komparator 27 gemäß Fig. 2 vergleicht auch
der Komparator 37 1 das Taktverhältnis zwischen den
Prüfmusterdaten vom Speicher 35 und den Ausgangsdaten
des Prüflings vom Speicher 36 und synchronisiert beide.
Der Komparator 37 1 sendet die mit den Prüfmusterdaten
synchronisierten Ausgangsdaten vom Speicher 36 als Bau
teilausgangsdaten zum LSI-Prüfgerätsimulator 11. Der
LSI-Prüfgerätsimulator 11 vergleicht die Bauteilaus
gangsdaten mit den SOLL-Wert-Daten, um zu bestimmen, ob
das Prüfmuster geeignet ist.
In ähnlicher Weise vergleicht der Komparator 37 2 das
Taktverhältnis zwischen den Prüfmusterdaten vom Spei
cher 35 und den Eingangsdaten des Prüflings vom Spei
cher 36 und synchronisiert beide. Der Komparator 37 2
sendet die mit den Prüfmusterdaten synchronisierten
Eingangsdaten vom Speicher 36 als Bauteileingangsdaten
zum LSI-Prüfgerätsimulator 11. Der LSI-Prüfgerätsimula
tor 11 vergleicht die Bauteileingangsdaten mit dem
Prüfmuster, um zu bestimmen, ob das Prüfmuster fehler
frei ist.
Die zwischen dem Komparator 37 1 und dem Komparator 37 2
angeordnete Bauteilfunktions-Addierschaltung 38 dient
in programmierbarer Weise zur Bestimmung des Verhält
nisses zwischen Eingangssignalen und Ausgangssignalen,
um Fehler im Bauteil aufzuspüren. Durch die Schaltung
38 ist es möglich, bestimmte Arten von Fehlern im
LSI-Bauteil zu simulieren. Außerdem können durch die Be
stimmung des Verhältnisses zwischen dem aus der Spei
cherauszugsdatei stammenden Prüfmuster und dem vom
Prüfgerätsimulator stammenden Prüfmuster die Bauteil
prüfergebnisse in Abhängigkeit vom Unterschied zwischen
diesen Prüfmustern simuliert werden. Darüber hinaus
kann ein Logikbauteil mit analoger Funktion durch Ad
dieren derartiger Funktionen mittels einer Bauteilfunk
tions-Addierschaltung 38 bewertet werden, obwohl ein
Logiksimulator normalerweise nicht in der Lage ist,
analoge Funktionen zu simulieren.
Wie bereits erwähnt, ist die Hochgeschwindigkeitsvor
richtung zur Prüfmusterbewertung gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Lage, die Leistung eines Prüfmusters
und eines Halbleiterbauteils mit hoher Geschwindigkeit
zu bewerten, ohne daß dabei ein Prüfgerät oder ein
Halbleiterbauteil tatsächlich vorhanden ist.
Claims (9)
1. Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewer
tung, enthaltend
- - ein LSI-Prüfgerät-Simulator zur Erzeugung eines zum Prüfen eines Prüflings geeigneten Prüfmu sters sowie eines SOLL-Wert-Musters, welches mit einem durch das Prüfmuster ausgelösten Ausgangs signal des Prüflings verglichen wird, wobei das Prüfmuster und das SOLL-Wert-Muster aus zyklusbezogenen Daten bestehen;
- - einen Zyklus-Ereignis-Konverter zum Umwandeln des vom LSI-Prüfgerät-Simulator gelieferten Prüfmusters in ein Prüfmuster mit ereig nisbezogener Form;
- - einen ersten Speicher zum Speichern des vom Zy klus-Ereignis-Konverter kommenden ereignisbezo genen Prüfmusters;
- - einen zweiten Speicher zum Speichern einer vor bestimmten Menge von Eingangs-/Ausgangsdaten des Prüflings, die von einer Speicherauszugsdatei stammen, in welcher durch Ausführung einer logi schen Simulation am Prüfling erzeugte Daten ge speichert sind; und
- - einen Komparator zum Synchronisieren der im er sten und zweiten Speicher gespeicherten Daten durch Vergleich des Taktverhältnisses zwischen den Daten vom ersten und denjenigen vom zweiten Speicher und durch Abrufen von Ausgangsdaten des Prüflings von der Speicherauszugsdatei entspre chend dem vom LSI-Prüfgerät-Simulator geliefer ten Prüfmuster.
2. Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewer
tung nach Anspruch 1, wobei der Zyklus-Ereignis-Kon
verter durch Hardware gebildet wird.
3. Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewer
tung nach Anspruch 1, wobei der Zyklus-Ereignis-Kon
verter durch Software und der Komparator durch Hard
ware gebildet wird.
4. Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewer
tung nach Anspruch 1, weiterhin enthaltend eine zur
Bereitstellung von Daten dienende Bauteilfunktions
Addierschaltung, welche Funktionen des Prüflings ad
diert oder verändert.
5. Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewer
tung nach Anspruch 1, wobei das Prüfmuster und das
SOLL-Wert-Muster auf der Grundlage von Mu
sterinformationen und Taktinformationen erzeugt wer
den, die zu den in der Speicherauszugsdatei ge
speicherten Eingabe-/Ausgabedaten des Prüflings ge
hören.
6. Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewer
tung, enthaltend
- - ein LSI-Prüfgerät-Simulator zur Erzeugung eines zum Prüfen eines Prüflings geeigneten Prüfmu sters sowie eines SOLL-Wert-Musters, welches mit einem durch das Prüfmuster ausgelösten Ausgangs signal des Prüflings verglichen wird, wobei das Prüfmuster und das SOLL-Wert-Muster aus zyklusbezogenen Daten bestehen;
- - einen Zyklus-Ereignis-Konverter zum Umwandeln des vom LSI-Prüfgerät-Simulator gelieferten Prüfmusters in ein Prüfmuster mit ereig nisbezogener Form;
- - einen ersten Speicher zum Speichern des vom Zy klus-Ereignis -Konverter kommenden ereignisbezo genen Prüfmusters;
- - einen zweiten Speicher zum Speichern einer vor bestimmten Menge von Eingangs-/Ausgangsdaten des zu Prüflings, die von einer Speicherauszugsdatei stammen, in welcher durch Ausführung einer logi schen Simulation am Prüfling erzeugte Daten ge speichert sind;
- - einen ersten Komparator zum Synchronisieren der im ersten und zweiten Speicher gespeicherten Da ten durch Vergleich des Taktverhältnisses zwi schen den Daten vom ersten und denjenigen vom zweiten Speicher und durch Abrufen von Ausgangs daten des Prüflings von der Speicherauszugsdatei entsprechend dem vom LSI-Prüfgerät-Simulator ge lieferten Prüfmuster;
- - einen zweiten Komparator zum Synchronisieren der im ersten und zweiten Speicher gespeicherten Da ten durch Vergleich des Taktverhältnisses zwi schen den Daten vom ersten und denjenigen vom zweiten Speicher und durch Abrufen von Eingangs daten des Prüflings von der Speicherauszugsdatei entsprechend dem vom LSI-Prüfgerät-Simulator ge lieferten Prüfmuster; und
- - eine zu Bereitstellung von Daten dienende, zwi schen dem ersten und dem zweiten Komparator an geordnete Bauteilfunktions-Addierschaltung, wel che Funktionen des Prüflings addiert oder verän dert.
7. Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewer
tung nach Anspruch 6, wobei sowohl der erste als
auch der zweite Speicher jeweils aus einer Vielzahl
von kleinen Speichern besteht.
8. Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewer
tung nach Anspruch 6, wobei der Zyklus-Ereignis-Kon
verter durch Hardware gebildet wird.
9. Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Prüfmusterbewer
tung nach Anspruch 6, wobei der Zyklus-Ereignis-Kon
verter durch Software und der Komparator durch Hard
ware gebildet wird.
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