DE19928469A1 - Vorrichtung zur schonenden Pflege eines Haus- und Kleintiers - Google Patents

Abstract

In einer Vorrichtung zur schonenden Pflege des Fells eines Haus- und Kleintieres wird eine mit einem Stiel (2) versehene Kleberolle (1) beschrieben. Die Mantelfläche der Kleberolle (1) ist als Profilform ausgebildet und insbesondere zur Pflege kleiner Haustiere, aber auch zur Pflege von Katzen sowie Hunden geeignet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur schonenden Pflege des Fells eines Haus- und Kleintieres.

Bekanntlich wechseln die meisten Haus- und Kleintiere zweimal im Jahr das Fell. Dabei werden die alten Haare abgestoßen und durch neue ersetzt, die Tiere mausern. Beim Mausern im Herbst bildet sich zudem noch ein wärmeschützendes Unterfell.

Die abgestoßenen Haare fallen entweder vom Fell ab, oder sie bleiben darin hängen. Um beides zu vermeiden, benutzt man im allgemeinen Kämme und/oder Bürsten. Die Verwendung solcher Kämme oder Bürsten zwecks Pflege eines Tierfells am lebendigen Körper hat verschiedene Nachteile: Einerseits sind sowohl Kämme als auch Bürsten nur unzureichend dafür geeignet Staub und andere Partikel zu entfernen; andererseits wird bei ihrer Anwendung die Umgebung durch herabfallende Haare, Staub und ähnliche Teile verschmutzt. Daher ist ihre Anwendung in einer Wohnung nur beschränkt geeignet. Außerdem ist bei Verwendung von Kämmen und Bürsten zwecks Pflege eines Tierfells am lebenden Körper sehr darauf zu achten, dass dem Tier kein Schmerz zugefügt wird oder sogar die Haut des Tieres verletzt wird.

Bekannt sind Kleberollen zur Kleider- und Stoffpflege mit zylinderförmigem Außenmantel, auf welcher eine klebrige Masse aufgebracht ist, mit einem kurzen, unmittelbar an die Rolle anschließenden Handgriff.

Diese bekannte Kleberolle ist zur Pflege des Tierfelles am lebenden Körper ungeeignet. Sie hat mindestens zwei wesentliche Nachteile: Zum einen würde sich die Hand der pflegenden Person, allzu nahe beim Tier befinden; zum anderen liegt sie beim Hin- und Herbewegen auf dem Tier stets nur auf einer Linie auf. Letzteres ist um so nachteiliger, je kleiner das zu pflegende Tier ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Fell eines lebenden Tieres von ausgefallenen Haaren, Staub und anderen Partikeln schonend zu reinigen, ohne dass die Hand der pflegenden Person dem Tier zu nahe kommt.

Eine weitere Aufgabe ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine möglichst große Fläche des Tierfells gleichzeitig reinigt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine mit einem Stiel versehene Kleberolle gelöst. Eine solche Kleberolle hat den Vorteil, dass nur die Oberfläche des Tierfells angegriffen wird und weitgehend alle losen Haare sowie Staub und andere Schmutzteile von der haftenden Masse aufgenommen und nicht wieder an die Umgebung abgegeben werden können.

Es ist zweckmässig, die Mantelfläche der Kleberolle konkav auszubilden. Das hat den Vorteil, dass sich die Kleberolle beim Andruck an den Tierkörper besser anpasst. Dadurch wird die Auflagefläche auf dem Tierkörper wesentlich vergrößert.

Es ist auch zweckmässig, wenn der konkaven Mantelfläche der Kleberolle noch eine konische Profilform überlagert ist. Diese Profilform ist besonders dazu geeignet, um die Beine und die Pfoten der Tiere zu reinigen. Diese Profilform erlaubt es auch besonders kleine Haustiere wie Meerschweinchen und Zwerghasen zu pflegen.

Es ist zweckmässig, dass der Stiel wenigsten die doppelte Länge wie die Kleberolle aufweist, insbesondere wenigstens 20 cm lang ist. Das hat den Vorteil, dass sich die Hand der pflegenden Person nicht allzu nahe der Kleberolle befindet. Ein solcher Stiel ist besonders vorteilhaft, wenn das zu pflegende Tier bissig ist. Aber auch bei einem sehr zahmen Tier ist ein längerer Stiel von Vorteil, wenn sich das Tier bei der Pflege mit den Pfoten gegen die Kleberolle wehrt, oder aber mit dieser spielen will. Dem klebenden Stoff der Mantelfläche können für ein Tier angenehme Duftstoffe beigemischt sein.

Es hat sich auch als zweckmässig erwiesen, die Kleberolle aus einem Schaumstoff zu fertigen. Auch hier wird die Auflagefläche auf dem Tierkörper wesentlich vergrößert. Es ist aber auch möglich jeden anderen Kunststoff einzusetzen, der beim Andruck an den Tierkörper nachgibt.

Die Erfindung soll anhand einer Zeichnung näher beschrieben werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Kleberolle nach dem Stand der Technik für Kleider oder Stoffe,

Fig. 2 eine erfindungsgemässe Kleberolle,

Fig. 3 die erfindungsgemässe Kleberolle mit einem verlängerten Stiel,

Fig. 4 eine Variante der erfindungsgemässen Kleberolle.

In Fig. 1 ist eine Kleberolle mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die rotierbare Kleberolle 1 ist mit einem feststehenden Stiel 2 als Handgriff verbunden.

In Fig. 2 weist die Kleberolle 1 eine bis 10 mm eindrückbare Mantelfläche mit einem Stiel 2 auf. Der Stiel 2 soll wenigstens die doppelte Länge der Kleberolle 1 aufweisen.

In Fig. 3 weist die Kleberolle 1 eine konkave Mantelfläche auf. Die stetige Krümmung der Mantelfläche kann an den Tierkörper angepaßt sein.

In Fig. 4 ist der konkaven Mantelfläche der Kleberolle 1 eine konische überlagert.

Bei der Pflege beispielsweise einer Katze mit der erfindungsgemässen Vorrichtung hat sich gezeigt, dass sich das Tier ohne Widerwillen längere Zeit behandeln lässt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur schonenden Pflege des Fells eines Haus- und Kleintieres, gekennzeichnet durch eine mit einem Stiel (2) versehene Kleberolle (1).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche der Klebrolle (1) eine konkave Profilform aufweist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der konkaven Profilform eine konische Profilform überlagert ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (2) wenigsten die doppelte Länge wie die Kleberolle (1) aufweist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberolle (1) aus einem Schaumstoff geformt ist.