DE19928060A1 - Optisch variables Sicherheitsmerkmal und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Optisch variables Sicherheitsmerkmal und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein optisch variables Sicherheitsmerkmal zum Einbringen in die Papierbahn von Dokumenten, Wertpapieren, Banknoten, Verpackungen und Produkten sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, für optisch variable Sicherheitsmerkmale, insbesondere Hologramme, die Fälschungssicherheit zu erhöhen und ein technologisches Verfahren für deren kostengünstige Herstellung vorzuschlagen. Erfindungsgemäß ist auf die Trägerfolie ein elektrisch leitender Merkmalstoff aufgebracht, und die Reflexionsschicht enthält einen weiteren, mit physikalischem Mittel nachweisbaren, humanvisuell nicht erkennbaren Merkmalstoff. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf die Trägerfolie mindestens ein elektrisch leitendes Polymer und eine filmartige Metallpigmente enthaltende Reflexionsschicht aufgebracht. Die diffraktiven Strukturen werden in eine nachfolgend gehärtete Lackschicht geprägt.
Description
Die Erfindung betrifft ein optisch variables Sicherheitsmerkmal für Dokumente, Wert
papiere, Banknoten, Verpackungen und Waren sowie ein Verfahren zu dessen Herstel
lung.
Die Fälschungssicherheit von Dokumenten, Wertpapieren, Banknoten, Verpackungen
und Produkten konnte durch die Einführung von optisch variablen Sicherheitsmerkma
len und detektierbaren Sicherheitsmerkmalen in entscheidender Weise verbessert wer
den. Eine Art der optisch variablen Sicherheitsmerkmale sind Hologramme, deren hu
manvisuell erkennbare Informationen beim Betrachten unter verschiedenen Blickwin
keln Veränderungen unterliegen. Dieser Effekt bot einen guten Kopierschutz, da die
winkelabhängigen Änderungen durch ein Kopiergerät nicht nachgeahmt werden konn
ten.
Derartige Hologramme bestehen im wesentlichen aus einer Trägerfolie, einer Schicht
aus härtbarem Lack, in die diffraktive Strukturen geprägt sind, sowie aus einer Refle
xions- und einer zusätzlichen Schutzschicht. Die Reflexionsschicht ist bei Hologrammen
als eine im Hochvakuum aufgedampfte, hochbrillante Metallisierung ausgeführt, die zur
Prüfung der Echtheit zusätzlich ein funktionelles Design in Form von humanvisuell er
kennbaren oder humanvisuell nicht erkennbaren, demetallisierten Stellen enthalten
kann. Diese demetallisierten Stellen können die Form von Zeichen, Buchstaben oder
geometrischen Figuren besitzen.
Die zur Herstellung von Hologrammen erforderlichen technologischen Einrichtungen
sowie Analysegeräte zum Erkennen von Mikroschriften und Mikro-Design stehen ge
genwärtig selbst Fälschern wohlfeil zur Verfügung, so daß das Bestreben nach einer Er
höhung der Fälschungssicherheit durch die Einführung weiterer, möglichst verdeckter,
detektierbarer Merkmale besteht.
Als detektierbares Merkmal sind durch die DE 44 19 089 und DE 44 19 173 magneti
sierbare Glanzpigmente und Glanzpigmentmischungen bekannt geworden, die sich zur
Erzeugung dreidimensionaler optischer Effekte durch die Einwirkung von Magnetfel
dern während oder nach ihrer Applikation im noch flüssigen Anwendungsmedium eig
nen. Sie basieren auf mehrfach beschichteten plättchenförmigen nichtferromagnetischen
metallischen Substraten und finden Anwendung in Lacken und Druckfarben. Unter an
derem sollen sie kostspielige Hologramme ersetzen können, jedoch ist der erzielbare
Farbumschlag noch zu gering.
Der Verwendungszweck der Hologramme als ein Sicherheitsmerkmal für einzelne Ge
genstände, seien es Wertpapiere oder Waren, setzt deren Herstellung in großen Stück
zahlen an überwiegend großindustriellen Anlagen und zu einem möglichst geringen
Preis voraus. Durch die gegenwärtig praktizierten technologischen Herstellungsverfah
ren sind dem aber Grenzen gesetzt. Üblicherweise wird zur Herstellung von Hologram
men eine auf Rollen gewickelte Trägerfolie in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen mit
einer zähflüssigen Lackschicht versehen, in die Lackschicht werden mit Hilfe von Rota
tionskörpern diffraktive Strukturen geprägt, und schließlich wird die die diffraktiven
Strukturen enthaltende Lackschicht einem Härtungsprozeß unterzogen, beispielsweise
mit Hilfe von UV-Licht. Nach diesen mit einer relativ hohen Prozeßgeschwindigkeit
ablaufenden Arbeitsgängen liegt die Trägerfolie wieder in Rollen aufgewickelt vor.
In dem folgenden Herstellungsschritt wird die mit den diffraktiven Strukturen versehene
Trägerfolie in einer Hochvakuum-Anlage mit einer aufgedampften Metallisierung ver
sehen. Aus Gründen einer höheren Produktionsflexibilität ist es in den meisten Fällen
unvorteilhaft, das Metallisieren an ein und derselben technologischen Einrichtung wie
das Lackieren, Prägen und Härten auszuführen, da diese Maschinen unterschiedlichen
Auslastungen unterliegen und mit unterschiedlichen Prozeßgeschwindigkeiten zu be
treiben sind. Es tritt somit zwangsläufig eine Unterbrechung des technologischen Ab
laufs ein. Eine grundlegende Änderung wird auch nicht dadurch erzielt, wenn das Me
tallisieren vor dem Prägen geschieht.
Das nunmehr folgende Demetallisieren der das funktionelle und/oder optische Design
ausmachenden Stellen stellt eine weitere Kategorie unterschiedlicher technologischer
Abläufe dar, die im wesentlichen durch naßchemische Prozesse gekennzeichnet sind.
Eine der hierzu möglichen Technologien sieht ein Auftragen von Fotoresist-Lack, ein
Trocknen und Belichten des Lacks, ein Entfernen des unbelichteten Lacks und ein Ät
zen der freigelegten Metallstellen vor. Anschließend wird die verbleibende Metallisie
rung mit einer Schutzschicht überzogen.
Diese technologischen Vorgänge unterscheiden sich infolge ihrer technischen Natur und
ihrer Prozeßgeschwindigkeit in weit höherem Maße von den vorhergehenden technolo
gischen Maßnahmen, so daß es nicht möglich ist, die zur Herstellung eines Hologramms
erforderlichen technologischen Abläufe in einen einheitlichen Prozeß zu integrieren.
Der Ablauf weist Unterbrechungen und unterschiedliche Geschwindigkeiten auf. Das
verteuert die Herstellung und begrenzt den Produktionsausstoß.
Aufgabe der Erfindung ist es, zur Erhöhung der Fälschungssicherheit ein optisch varia
bles Sicherheitsmerkmal mit verdeckten, detektierbaren Merkmalen auszustatten sowie
ein Herstellungsverfahren vorzuschlagen, mit dessen Hilfe die Herstellung von optisch
variablen Sicherheitsmerkmalen trotz der Einführung der verdeckten, detektierbaren
Merkmale sowohl schneller als auch kostengünstiger gestaltbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kennzeichen und Merkmale der An
sprüche 1 und 21 sowie deren spezielle in den Unteransprüchen dargelegte Ausfüh
rungsformen gelöst. Die Merkmale der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die einzelnen Merkmale
jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen schutzfähige
Ausführungen darstellen, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläu
tert.
Die erfindungsgemäße Lösung gewährt den Vorteil, optisch variable Sicherheitsmerk
male mit verdeckten, detektierbaren Merkmalen auszustatten, die humanvisuell nicht
erkennbar sind und sich entweder bildhaft oder durch Überbrückung von Unterbre
chungen funktionell zu einem prüfbaren Ganzen ergänzen. Zugleich ergibt sich in über
raschender Weise der Vorteil eines kontinuierlich ablaufenden, zeitsparenden und ko
stengünstigen Verfahrens zur Herstellung von optisch variablen Sicherheitsmerkmalen.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 6 den unterschiedlichen schematischen Aufbau eines optisch variablen
Sicherheitsmerkmals, zum Teil mit einem funktionellen Design in der
Reflexionsschicht und
Fig. 7 ein optisch variables Sicherheitsmerkmal in der Ansicht mit einem
funktionellen Design in Form eines Barcodes.
In den Fig. 1 bis 6 wird in einer schematischen Darstellung der unterschiedliche
Aufbau eines optisch variablen Sicherheitsmerkmales, beispielsweise eines Hologramms,
bestehend aus einer Trägerfolie 1, einer Schicht aus einem elektrisch leitenden Polymer
2, einer härtbaren Lackschicht 3, vorzugsweise als Träger von diffraktiven Strukturen,
einer Reflexionsschicht 4, einer Klebschicht S und einer Schutzschicht 7.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß die Reflexionsschicht 4 ein funktionelles Design 6 in Form
von Unterbrechungen enthält.
Fig. 3 läßt das Fehlen einer Klebschicht erkennen. Diese Art Aufbau eines optisch va
riablen Sicherheitsmerkmals ist für den Fall vorgesehen, daß auf dem zu applizierenden
Untergrund eine Klebschicht bereits vorhanden ist.
Hervorzuheben ist ferner die Darstellung in Fig. 6. Auf eine Trägerfolie 1 wird ein elek
trisch leitendes Polymer 2 aufgebracht und auf dieses eine Reflexionsschicht 4a mit
filmartigen Metallpigmenten und UV-härtbarem Lackanteil. Nach dem Auftragen der
Reflexionsschicht 4a erfolgt das Prägen und ihr Aushärten. Anschließend werden die
Schutzschicht 7 und die Klebschicht 5 appliziert. Das Auftragen der Schicht mit dem
elektrisch leitenden Polymer 2, der Reflexionsschichten 4; 4a und der Schutzschicht 7
erfolgt erfindungsgemäß im Druckverfahren, auch Tampondruck, sowie im Tauchver
fahren und weiteren an sich bekannten Transferverfahren.
Fig. 7 zeigt ein gleichartiges optisch variables Sicherheitsmerkmal in der Ansicht mit
dem funktionellen Design 6, wobei die Unterbrechungen einen Barcode darstellen.
Die Funktion des erfindungsgemäßen optisch variablen Sicherheitsmerkmals ist folgen
de: Mit dem Wissen, daß die Reflexionsschicht 4 ein funktionelles Design 6 in der Form
einer Mikroschrift oder anderer humanvisuell nicht mehr erkennbaren Unterbrechun
gen enthalten kann, ist es Fälschern in kurzer Zeit auch möglich, in ein optisch variables
Sicherheitsmerkmal ein solches funktionelles Design 6 einzubringen. Zur Erhöhung der
Fälschungssicherheit ist auf die Trägerfolie 1 ein elektrisch leitender Merkmalsstoff in
Form einer Schicht aus einem transparenten, elektrisch leitenden Polymer 2 aufge
bracht. Diese Schicht aus dem elektrisch leitenden Polymer 2 ist humanvisuell nicht er
kennbar und nur durch den Nachweis ihrer elektrischen Leitfähigkeit detektierbar.
Die Schicht aus dem elektrisch leitenden Polymer 2 kann ein funktionelles Design bil
den und wird dazu auf die Trägerfolie 1 als eine zusammenhängende Fläche bezie
hungsweise als eine durch eine linienartige Unterbrechung geteilte Fläche aufgetragen
werden. Im ersten Fall erkennt man die Leitfähigkeit der Fläche, im zweiten Fall prüft
man die elektrische Unterbrechung der sonst elektrisch leitenden Fläche. Die Schicht
aus dem elektrisch leitenden Polymer 2 kann aber auch als eine Linie beziehungsweise
als mehrere, nebeneinander verlaufende, gerade oder geschwungene Linien auf die Trä
gerfolie 1 aufgebracht sein. In einem solchen Fall ist mit Prüfmitteln das Muster der Li
nien zu erkennen und gegebenenfalls auszuwerten. Ähnlich den Linien kann die Schicht
aus dem elektrisch leitenden Polymer 2 auch die Form von Punkten annehmen. Die
Leitfähigkeit des elektrisch leitenden Polymers 2 beruht entweder auf seiner Gitter
struktur oder auf der Zugabe von Zuschlagstoffen. Das elektrisch leitende Polymer 2
besitzt einen meßbaren Flächenwiderstand, der entweder durch die Art des Aufbringens
oder durch die Art seiner speziellen Formulierung einstellbar ist. Größenordnungsmä
ßig liegt vorzugsweise dieser spezifische Flächenwiderstand zwischen 20 und 40
kOhm/sp.
Der weitere, nur mit physikalischen Mitteln nachweisbare und humanvisuell nicht er
kennbare Merkmalsstoff in der Reflexionsschicht 4 besteht aus filmartigen Metallpig
menten. Diese filmartigen Metallpigmente lassen sich mikroskopisch klar unterscheiden,
insbesondere wenn mehrere Metalle in einem bestimmten Mischungsverhältnis in der
Reflexionsschicht 4 vertreten sind. Darüber hinaus ergeben diese filmartigen Metall
pigmente zusammen mit einem Trägermedium, zum Beispiel einem Lack, eine hoch
brillante Reflexionsschicht 4, die in überraschender Weise geeignet ist, das kostspielige
und zeitraubende Metallisieren durch ein Aufdampfen im Hochvakuum zu ersetzen.
Auch die Reflexionsschicht 4 enthält ein funktionelles Design 6 in Form von Unterbre
chungen. Vorzugsweise folgen diese humanvisuell nicht mehr erkennbaren Unterbre
chungen der Reflexionsschicht 4 der bildhaften Gestaltung der diffraktiven Strukturen
des Hologramms. Sie sind auf diese Weise schwieriger auffindbar.
Das funktionelle Design des elektrisch leitenden Polymers 2 und das funktionelle De
sign 6 der Reflexionsschicht können in benachbarten Ebenen angeordnet sein. In diesem
Fall können Teile des funktionellen Designs des elektrisch leitenden Polymers 2 und das
funktionelle Design 6 der Reflexionsschicht 4 derart zusammen wirken, daß Unterbre
chungen in der Reflexionsschicht 4 überbrückt werden. Auf diese Art ergibt sich trotz
der Unterbrechungen in der Reflexionsschicht 4 eine maschinell auswertbare Kodie
rung. Sind das elektrisch leitende Polymer 2 und die Reflexionsschicht 4 in voneinander
getrennten Ebenen angeordnet, kann ihr Design derart gestaltet sein, daß sie erst zu
sammen ein vollständiges Bild ergeben, das mit entsprechenden Prüfmitteln erkennbar
ist.
Ein weiterer positiver Effekt entsteht überraschend dadurch, daß das in einem noch viel
stärkeren Maße zeitraubende und technologisch andersartige Demetallisieren des in der
Reflexionsschicht 4 enthaltenen funktionellen Designs 6 nunmehr schon während des
Aufbringens der Reflexionsschicht 4 vorgesehen werden kann, beispielsweise bei der
Anwendung eines Druckverfahrens für das Aufbringen der Reflexionsschicht 4 in Form
eines Lackes mit den filmartigen Metallpigmenten.
Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Reflexionsschicht 4 läßt sich das Her
stellungsverfahren für optisch variable Sicherheitsmerkmale in überraschender Weise
erheblich vereinfachen. So können beispielsweise in einem kontinuierlichen Produkti
onsablauf auf die Trägerfolie 1 die Schicht aus dem elektrisch leitenden Polymer 2 und
die härtbare Lackschicht 3 aufgebracht werden. Es folgen in demselben Produktionsab
lauf das Prägen der diffraktiven Strukturen in die härtbare Lackschicht 3 und deren
Härten, beispielsweise unter UV-Licht sowie das Aufbringen der metallisch glänzenden
Reflexionsschicht 4 mit ihrem funktionellen Design 6. Als ein letzter Arbeitsgang folgt,
immer noch in demselben Produktionsablauf das Aufbringen der Klebschicht 5. Damit
entfällt das technologisch andersartige Metallisieren durch ein Aufdampfen im Hochva
kuum und das ebenfalls technologisch andersartige Demetallisieren als ein naßchemi
sches Verfahren. Alle Produktionsschritte zur Herstellung des erfindungsgemäßen op
tisch variablen Sicherheitsmerkmales sind nunmehr in einem kontinuierlichen Ablauf
durchführbar.
In der vorliegenden Beschreibung wurde anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels
die erfindungsgemäße Lösung für ein optisch variables Sicherheitsmerkmal und für ein
Verfahren zu dessen Herstellung erläutert. Es sei aber vermerkt, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf die Einzelheiten der Beschreibung in dem Ausführungsbeispiel be
schränkt ist, da im Rahmen der Ansprüche Änderungen und Abwandlungen bean
sprucht werden.
Claims (28)
1. Optisch variables Sicherheitsmerkmal mit mindestens einer Trägerfolie, einer Re
flexionsschicht, diffraktiven Strukturen und einer Schutzschicht zur Prüfung von
Dokumenten, Wertpapieren, Banknoten, Verpackungen und Waren, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Schichtaufbau des Sicherheitsmerkmals an unterschiedlichen
Lagen ein elektrisch leitendes Polymer (2) eingebracht ist, das als ein flüssiger Auf
tragsstoff in Form einer Lösung, einer Dispersion oder Suspension oder in Form ei
nes Monomers zusammen mit einem Polymerisationsmittel mit einem Trägermate
rial in Verbindung gebracht ist und daß die Reflexionsschicht (4) aus mindestens ei
nem filmartige Metallpigmente enthaltenden Lackauftrag besteht.
2. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrisch leitende Polymer (2) ein funktionelles Design bildet und die Re
flexionsschicht (4) ein humanvisuell nicht erkennbares funktionelles Design (6) in
Form von Unterbrechungen enthält.
3. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das Design des elektrisch leitenden Polymers (2) und das funktio
nelle Design (6) der Reflexionsschicht (4) gegenseitig bildlich oder durch Über
brückung von Unterbrechungen zwischen elektrisch leitfähigen Zonen funktionell
zu einem prüfbaren Ganzen ergänzen.
4. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das funktionelle Design (6) der Reflexions
schicht (4) dem optischen Design der diffraktiven Strukturen folgt.
5. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach den Ansprüch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elektrisch leitende Polymer (2) aus 3,4-Ethylendioxithiophen
(EDT) besteht und vorzugsweise ein PEDTIPSS (Polyethylendioxithiophenpolysty
rolsulfonat) ist.
6. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das PEDT/PSS vorzugsweise nach der Formulierung CPP105 Anwendung fin
det.
7. Optisch variables Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Monomer, beispielsweise ein 3,4-Ethylendioxithiophen, zusammen mit ei
nem Polymerisationsmittel, beispielsweise Eisen-III-Toluolsulfonatlösung in
n-Butanol, auf einem Trägermaterial in Verbindung gebracht werden.
8. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Polymer zwi
schen einer Reflexionsschicht (4) und einer Schutzschicht (7) oder zwischen einer
Schutzschicht (7) und einer Klebschicht (5) oder auf einer Trägerfolie (1) mit dar
überliegender Reflexionsschicht mit filmartigen Metallpigmenten und UV-
härtbarem Lackanteil (4a), vorzugsweise auf einer Trägerfolie (1) mit darüberlie
gender Lackschicht (3) angeordnet ist.
9. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsschicht (4) einen weite
ren mit physikalischen Mitteln nachweisbaren, humanvisuell nicht erkennbaren
Merkmalsstoff enthält.
10. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Polymer (2) als
mindestens eine zusammenhängende Fläche auf die Trägerfolie (1) aufgebracht ist.
11. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Polymer (2) als
eine Fläche auf die Trägerfolie (1) aufgebracht ist, die durch mindestens eine lini
enartige Unterbrechung geteilt ist.
12. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Polymer (2) als
mindestens eine Linie auf die Trägerfolie (1) aufgebracht ist.
13. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Polymer (2)
punktförmig auf die Trägerfolie (1) aufgebracht ist.
14. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Polymer (2)
einen meßbaren spezifischen Flächenwiderstand aufweist.
15. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Flächenwiderstand
des elektrisch leitenden Polymers (2) durch die Art seines Aufbringens oder durch
die Art seiner Formulierung einstellbar ist.
16. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Flächenwiderstand
des elektrisch leitenden Polymers (2) in einer Größenordnung von 20 bis 80
kOhm/sq, vorzugsweise von 20 bis 40 kOhm/sq, liegt.
17. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die filmartigen Metallpigmente der
Reflexionsschicht (4) aus einem einheitlichen Metall bestehen.
18. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die filmartigen Metallpigmente der
Reflexionsschicht (4) aus mehreren Metallen in einem vorgegebenen Mischungs
verhältnis bestehen.
19. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsschicht (4) neben den
filmartigen Metallpigmenten weitere Merkmalsstoffe enthält.
20. Optisch variables Sicherheitsmerkmal nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen in der Refle
xionsschicht (4) die Form von Ziffern, Buchstaben, Linien und/oder anderen geo
metrischen Figuren aufweisen.
21. Verfahren zur Herstellung eines optisch variablen Sicherheitsmerkmals, wie es in
den vorangegangenen Ansprüchen beschrieben ist, mit mindestens einer Trägerfo
lie, einer Reflexionsschicht, diffraktiven Strukturen und einer Schutzschicht zur
Prüfung von Dokumenten, Wertpapieren, Banknoten, Verpackungen und Waren,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Trägerfolie (1) mindestens ein elektrisch lei
tendes Polymer (2) und eine filmartige Metallpigmente enthaltende Reflexions
schicht (4) in Form eines Lackauftrages zusammen mit ihrem funktionellen
Design (6) aufgebracht werden und daß diffraktive Strukturen in eine Lack
schicht (3) geprägt werden, die nachfolgend gehärtet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Trägerfolie (1)
das elektrisch leitende Polymer (2) aufgebracht wird, die diffraktiven Strukturen in
eine zusätzliche Lackschicht (3) geprägt werden, die nachfolgend gehärtet wird, und
daß auf die diffraktiven Strukturen die filmartige Metallpigmente enthaltende Re
flexionsschicht (4) und die Schutzschicht (7) aufgebracht werden.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Trä
gerfolie (1) das elektrisch leitende Polymer (2), die diffraktiven Strukturen in die die
filmartigen Metallpigmente enthaltende Reflexionsschicht (4a) geprägt werden und
daß die die filmartigen Metallpigmente enthaltende Reflexionsschicht (4a) nachfol
gend gehärtet wird.
24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die diffraktiven Struktu
ren in die Trägerfolie (1) geprägt werden und daß auf die diffraktiven Strukturen
die die filmartigen Metallpigmente enthaltende Reflexionsschicht (4) aufgebracht
wird.
25. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil der Schichten, bestehend aus dem elektrisch lei
tenden Polymer (2), der die filmartigen Metallpigmente enthaltenden Reflexions
schicht (4) und der Schutzschicht (7), mittels eines Druckverfahrens aufgebracht
wird.
26. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil der Schichten, bestehend aus dem elektrisch lei
tenden Polymer (2), der die filmartigen Metallpigmente enthaltenden Reflexions
schicht (4) und der Schutzschicht (7), mittels eines Tampondrucks aufgebracht wird.
27. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil der Schichten, bestehend aus dem elektrisch lei
tenden Polymer (2), der die filmartigen Metallpigmente enthaltenden Reflexions
schicht (4) und der Schutzschicht (7), mittels eines Tauchverfahrens aufgebracht
wird.
28. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil der Schichten, bestehend aus dem elektrisch lei
tenden Polymer (2), der die filmartigen Metallpigmente enthaltenden Reflexions
schicht (4) und der Schutzschicht (7), mittels eines Transferverfahrens aufgebracht
wird.
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