DE19926891C2 - Verfahren zum Betreiben einer Turbomaschine und Turbomaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Turbomaschine und TurbomaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Turbomaschine sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei herkömmlichen Motoren geht von der gesamten Wärmeenergie des Kraftstoffs ca.
ein Drittel im Kühlwasser und ein Drittel in den Abgasen verloren. Bei einem ungekühl
ten Motor läßt sich die Energieausbeutung nur geringfügig von z. B. 34% auf maximal
38,5% steigern, aber nur unter Inkaufnahme einer Vergrößerung der Abgasverluste.
Es ist bekannt, zur teilweisen Rückgewinnung der Abgasenergie z. B. Turbolader vor
zusehen, mit denen sich aber letztlich nur bei Kolbenmaschinen der Liefergrad vergrö
ßern, die Abgasenergie aber nicht vollständig nutzen läßt.
Die CH 464 606 zeigt ein Verfahren zum Kühlen einer Schraubenkraftmaschine, bei
dem Frischluft zwischen einem Verdichter und einer Brennkammer mittels Abgasen im
Gegenstromverfahren erwärmt wird. Der Verdichter ist hierbei zur Erzeugung eines
Druckgefälles notwendig, um die Frischluft durch einen Wärmetauscher zu befördern.
Die DE 94 01 804 U1 und die DD 276 512 A1 zeigen Verbrennungskraftmaschinen m
it zwei parallelen, kammförmig ineinandergreifenden Schraubenspindeln, durch die
Frischluft zu einer Brennkammer befördert und Verbrennungsgase nachfolgend in einer
Expansionsstufe zugeführt werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie zu dessen
Durchführung eine Turbomaschine zu entwickeln, mit denen sich der genannte Wär
meverlust reduzieren läßt.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß als Arbeitsmedium Frischluft angesaugt, dann
in einzelnen abgeschlossenen, in Förderrichtung aufeinanderfol
genden Förder- und Erwärmungskammern isochorisch erwärmt und
dann in eine Arbeitsmaschine eingeleitet wird, in der der ins
besondere durch die isochorische Erwärmung erzeugte Luftüber
druck durch Leistungsabgabe weitgehend abgebaut wird, wobei die
Luft vor ihrer Einleitung in die Arbeitsmaschine und/oder die
aus der Arbeitsmaschine austretende Luft mit Kraftstoff ver
mischt und eine Verbrennung eingeleitet wird, worauf die durch
die Verbrennung weiter erhitzten Verbrennungsgase im Gegenstrom,
also entgegen der Förderrichtung der Förder- und Erwärmungskam
mern an diesen so vorbeigeleitet werden, daß die angesaugte
Frischluft in den Förder- und Erwärmungskammern sukzessive iso
chorisch erwärmt wird.
Erfindungsgemäß wird die vorstehend genannte Aufgabe vorrich
tungsmäßig gelöst mit zumindest zwei achsparallelen, in entge
gengesetzten Richtungen aber mit gleicher Drehgeschwindigkeit
antreibbaren, kammförmig ineinandergreifenden, jeweils als Hohl
welle ausgebildeten Schraubenspindeln, die zusammen mit einem
sie mantelseitig dicht umschließenden, nach außen mit einer Wär
meisolierung versehenen Stator sich jeweils über einen Gewinde
abschnitt erstreckende, weitgehend abgeschlossene Luftkammern
bilden, die bei Drehung der Schraubenspindel von einem Luftan
saugstutzen in axialer Förderrichtung zu einem Lufteinströmbe
reich einer drehfest mit den Schraubenspindeln verbundenen Ar
beitsmaschine verschoben werden, vor deren Lufteintritt und/oder
nach deren Luftaustritt eine Brennkammer vorgesehen ist, die
eine Kraftstoffzufuhr- und Zündeinrichtung aufweist, wobei die
Abgase über ein Abgasrohr jeweils in das dem Luftansaugstutzen
gegenüberliegende Ende des Wellenhohlraumes eingeleitet werden,
der gegenüber den Luftkammern als Gegenstromwärmetauscher ausge
bildet ist und im Bereich des Luftansaugstutzens in einen Aus
puff mündet.
Erfindungsgemäß wird somit ein Teil der durch die Verbrennung
erzeugten Wärmeenergie wieder in Druck umgewandelt, was sich aus
der isochorischen Erwärmung des in Luftkammern eingeschlossenen
Arbeitsmediums ergibt. Der so gewonnene Luftdruck leistet dann
in der Arbeitsmaschine, die z. B. in einem dem Schraubenkompres
sor umgekehrten Sinne arbeiten kann, Arbeit, wobei die dadurch
erzeugte Wellendrehung in einer bevorzugten Ausführungsform
teilweise zur Luftvorverdichtung am Wellenanfang, z. B. in einem
Schraubenkompressor, genutzt werden kann.
Der Luftdruck sinkt nach der Expansion in der Arbeitsmaschine so
weit ab, wie es in dem Wärmetauscher für die Überwindung der
Strömungswiderstände erforderlich ist. Hingegen sinkt die Luft
temperatur gemäß den thermodynamischen Gesetzen für polytropi
sche Expansion nicht so schnell ab, so daß die weitere Lufter
hitzung im Nachbrenner ausgehend von einem bereits hohen Tempe
raturniveau erfolgen kann. Dabei kann in dem Gegenstromwärmetau
scher mit einer Temperaturdifferenz von z. B. etwa 50°C-100°C
gearbeitet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen System entstehen in der das System
nach außen abdeckenden Isolierung nur geringe Wärmeverluste;
auch die Abgasverluste lassen sich sehr niedrig halten. Das er
findungsgemäße System verlangt zwar hitzebeständige Materialien,
jedoch werden diese nicht so stark beansprucht wie z. B. Schau
feln in Düsenjetturbinen. Das erfindungsgemäße System eignet
sich daher insbesondere für effiziente Stromerzeuger, Auto- und
Schiffsmotoren und dergleichen.
Verfahrensmäßig ist es zweckmäßig, wenn die Temperatur der Ver
brennungsgase auf der Gegenstrom-Wärmetauscherstrecke auf etwa
die Temperatur der angesaugten Frischluft abgesenkt und dadurch
der Wirkungsgrad weiter erhöht wird.
Die Leistung läßt sich noch dadurch etwas steigern, daß zumin
dest eine Kraftstoffteilmenge vor der Arbeitsmaschine in die
isochorisch erwärmte Frischluft eingebracht und zumindest eine
Teilverbrennung bereits vor der Arbeitsmaschine eingeleitet
wird. Ferner kann vorgesehen werden, daß in zumindest einige der
Förder- und Erwärmungskammern Wasser eingesaugt oder einge
spritzt wird.
Die Arbeitsmaschine kann eine Turbine sein, die mit einem jeder
Schraubenspindel vorgeschalteten Verdichter auf der gleichen
Welle arbeiten kann. Dabei kann anstelle eines vorgeschalteten
Verdichters oder aber auch zusätzlich eine Verdichtung der ange
saugten Frischluft dadurch erfolgen, daß jede Schraubenspindel
zumindest einen axialen Abschnitt mit in Förderrichtung abneh
mender Gewindesteigung aufweist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfin
dung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung eine Turbomaschine
mit einem zur Verbesserung der Übersichtlichkeit
teilweise aufgebrochenen Statorgehäuse;
Fig. 2 einen lotrechten Längsschnitt durch die Darstel
lung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen lotrechten Querschnitt durch das linke Ende
der Fig. 2;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die Turbomaschine
gemäß Fig. 1;
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab in Draufsicht eine Prin
zipskizze von zwei miteinander kämmenden Schrau
benspindeln und
Fig. 6 ein Temperatur- und Druckdiagramm für ein erfin
dungsgemäßes Verfahren.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Turboma
schine mit zwei achsparallelen, in entgegengesetzten Richtungen
aber mit gleicher Drehgeschwindigkeit antreibbaren, kammförmig
ineinandergreifenden Schraubenspindeln 1, 2, die mantelseitig
von einem Stator 3 dicht umschlossen sind, der nach außen mit
einer Wärmeisolierung 4 versehen ist (siehe auch Fig. 5).
Jeder Schraubenspindel 1, 2 ist ein drehfest mit ihr verbundener
Verdichter 5 vorgeschaltet und eine ebenfalls drehfest mit ihr
verbundene Arbeitsmaschine 6 nachgeschaltet, die in dem darge
stellten Ausführungsbeispiel schematisch als Turbine dargestellt
ist. Die Förderrichtung der vom Verdichter 5 angesaugten Frisch
luft ist durch einen Pfeil 7 gekennzeichnet.
In Förderrichtung 7 gesehen liegt vor der Arbeitsmaschine 6 für
die über die Schraubenspindeln 1, 2 angeförderte Luft eine Vor
brennkammer 8, die mit einer Kraftstoff-Einspritzdüse 9 sowie
einer Zündkerze 10 bestückt ist. Der Luftaustritt der Arbeits
maschine 6 mündet in eine Nachbrennkammer 11, die ebenfalls eine
Kraftstoff-Einspritzdüse 9 sowie eine Zündkerze 10 aufweist und
über ein Abgasrohr 12 mit dem benachbarten Ende des Wellenhohl
raumes 13 der jeweils als Hohlwelle ausgebildeten Schraubenspin
del 1, 2 verbunden ist.
Fig. 5 läßt erkennen, daß die beiden Schraubenspindeln 1, 2
zusammen mit dem sie dicht umschließenden Stator 3 sich jeweils
über einen Gewindeabschnitt 14 erstreckende, weitgehend abge
schlossene Luftkammern 15 bilden, die bei Drehung der Schraubenspindeln
1, 2 von einem Luftansaugstutzen 16 (siehe Fig. 1
und 3) in axialer Förderrichtung 7 zu einem nicht näher gekenn
zeichneten Lufteinströmbereich der drehfest mit der jeweiligen
Schraubenspindel 1, 2 verbundenen Arbeitsmaschine 6 verschoben
werden. Soll die von den Schraubenspindeln 1, 2 geförderte Luft
auf ihrem Förderweg zusätzlich zu dem vorgeschalteten Verdichter
5 verdichtet werden, kann für die Gewindeabschnitte 14 eine in
Förderrichtung 7 abnehmende Steigung vorgesehen werden. Fig. 5
zeigt im rechten Abschnitt der Schraubenspindel 1, 2 eine Stei
gung 17 und eine demgegenüber verringerte Steigung 18 im linken
Abschnitt der Fig. 5.
Der Wellenhohlraum 13 jeder Schraubenspindel 1, 2 ist gegenüber
den Luftkammern 15 als Gegenstromwärmetauscher ausgebildet, der
im Bereich des Luftansaugstutzens 16 in einem Auspuff 19 mündet.
Dabei kann jeder Wellenhohlraum 13 mit Abgasleiteinrichtungen 20
bestückt sein, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf
einer gemeinsamen Achse 21 angeordnete Leitschaufeln sind.
Werden über einen nicht näher dargestellten Anlasser die beiden
an ihrem einen Ende mit dem Verdichter 5 und an ihrem anderen
Ende mit der Arbeitsmaschine 6 bestückten Schraubenspindeln 1, 2
gegeneinander in Rotation versetzt, saugen die Verdichter 5 über
den Luftansaugstutzen 16 Frischluft an, die dann nach ihrer Ver
dichtung dem in den Fig. 1, 2 und 4 rechten Ende der Schrau
benspindeln 1, 2 zugeführt wird. Hier wird die vorverdichtete
Frischluft sozusagen portionsweise nacheinander in die in axia
ler Förderrichtung 7 vorwandernden Luftkammern 15 eingespeist,
in denen die vorverdichtete Frischluft auf ihrem Förderweg zu
der Arbeitsmaschine 6 durch die den Gegenstromwärmetauscher
durchströmenden Abgase isochorisch, also bei konstantem Kammer
volumen erwärmt wird. Die Abgaswärme wird somit in Temperatur-
und Druckerhöhung der zur Arbeitsmaschine angeförderten Frisch
luft umgesetzt. In der im Ausführungsbeispiel vorgesehenen Vor
brennkammer 8 erfolgt dann eine teilweise Luftverbrennung. Die
durch Leistungsabgabe in der Arbeitsmaschine 6 entspannte, aber
noch heiße Luft wird dann in der Nachbrennkammer 11 noch weiter
aufgeheizt. Diese aufgeheizten Abgase strömen dann von der Nach
brennkammer 11 über das Abgasrohr 12 durch den Wellenhohlraum 13
jeder Schraubenspindel 1, 2 und geben über deren innere Mantel
fläche Wärme an die in den Luftkammern 15 eingeschlossene Luft
ab, die dadurch in der vorstehend beschriebenen Weise isocho
risch erwärmt wird. Nachdem die Temperatur der Abgase auf der
Gegenstrom-Wärmetauscherstrecke auf etwa die Temperatur der an
gesaugten Frischluft abgesenkt wurde, treten die Abgase aus dem
Auspuff 19 aus.
Auf der Gegenstrom-Wärmetauscherstrecke l20 (siehe Fig. 6) die
nen die im Ausführungsbeispiel als Schnecke angedeuteten Abgas
leiteinrichtungen 20 zur Vergrößerung der Wandungsflächen, über
die Wärme an die Luftkammern 15 abgegeben werden soll. Um eine
gute Wärmeleitung zu erzielen, müssen die z. B. schneckenförmig
ausgebildeten Abgasleiteinrichtungen 20 mit ihrer äußere Man
telfläche fest an der Mantelfläche des Wellenhohlraumes 13 an
liegen. Fertigungstechnisch kann der Einbau so erfolgen, daß die
gesamte Abgasleiteinrichtung aus auf einer gemeinsamen Achse 21
angeordneten Leitschaufeln besteht und nach einer Unterkühlung
konzentrisch in den Wellenhohlraum 13 eingeschoben wird, wo sich
dann bei Erwärmung der Luftleiteinrichtung auf Raumtemperatur
die Leitschaufeln mit ihren Außenrändern unter Spannung an die
Mantelfläche des Wellenhohlraumes 13 anlegen.
In Fig. 4 sind für die beiden Schraubenspindeln 1, 2 Lager 22
sowie Zahnräder 23 für die Drehverbindung der beiden Schrauben
spindeln angedeutet.
Hinsichtlich des Verfahrensablaufes zeigt Fig. 1 mit dem Be
zugszeichen 16 das Ansaugen, mit dem Bezugszeichen 5 das Ver
dichten, mit den in Förderrichtung 7 ersten Zündkerzen 10 die
Außenverbrennung, den durch die Arbeitsmaschine 6 symbolisierten
Arbeitstakt, mit der darauf folgenden Kraftstoff-Einspritzdüse 9
und Zündkerze 10 die Innenverbrennung und mit dem Bezugszeichen
19 den Ausschub der Abgase nach deren Temperaturabsenkung im
Wärmetauscher.
Fig. 6 zeigt ein Temperatur- und Druckdiagramm für ein erfin
dungsgemäßes Verfahren. Dabei sind Temperatur und Druck jeweils
über die nutzbare Länge l1,2 der Schraubenspindeln aufgetragen.
Diese Länge l1,2 setzt sich zusammen aus den Teillängen l5 für den
Verdichter 5, l20 für den Gegenstromwärmetauscher und l6 für die
Arbeitsmaschine. QK bezeichnet die aus dem Kraftstoff gewonnene
Wärme, QT den Wärmeaustausch und P die Motorleistung, also die
Leistung der Arbeitsmaschine 6.
Claims (14)
1. Verfahren zum Betreiben einer Turbomaschine, wobei als Ar
beitsmedium Frischluft angesaugt, dann in einzelnen abge
schlossenen, in Förderrichtung (7) aufeinanderfolgenden
Förder- und Erwärmungskammern (15) kontinuierlich in För
derrichtung gefördert und hierbei isochorisch erwärmt wird,
und dann in eine Arbeitsmaschine (6) eingeleitet wird, in
der der insbesondere durch die isochorische Erwärmung er
zeugte Luftüberdruck durch Leistungsabgabe weitgehend abge
baut wird, wobei die Luft vor ihrer Einleitung in die Ar
beitsmaschine (6) und/oder die aus der Arbeitsmaschine (6)
austretende Luft mit Kraftstoff vermischt und eine Verbren
nung eingeleitet wird, worauf die durch die Verbrennung
weiter erhitzten Verbrennungsgase im Gegenstrom, also ent
gegen der Förderrichtung (7) der Förder- und Erwärmungskam
mern (15) an diesen so vorbeigeleitet werden, daß die ange
saugte Frischluft bei ihrer kontinuierlichen Förderung in
Förderrichtung in den Förder- und Erwärmungskammern (15)
sukzessive isochorisch erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine
Durchführung in einem gegenüber dem Umfeld weitgehend
wärmeisolierten System.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die angesaugte Frischluft vor ihrer isochorischen Er
wärmung verdichtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Temperatur der Verbrennungsgase auf der Gegen
strom-Wärmetauscherstrecke auf etwa die Temperatur der an
gesaugten Frischluft abgesenkt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Kraftstoffteilmenge vor
der Arbeitsmaschine (6) in die isochorisch erwärmte Frisch
luft eingebracht und zumindest eine Teilverbrennung bereits
vor der Arbeitsmaschine (6) eingeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in zumindest einige der Förder- und
Erwärmungskammern (15) Wasser eingesaugt oder eingespritzt
wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, mit zumindest zwei achsparallelen,
in entgegengesetzten Richtungen aber mit gleicher
Drehgeschwindigkeit antreibbaren, kammförmig ineinander
greifenden, jeweils als Hohlwelle ausgebildeten Schrauben
spindeln (1, 2), die zusammen mit einem sie mantelseitig
dicht umschließenden, nach außen mit einer Wärmeisolierung
(4) versehenen Stator (3) sich jeweils über einen Gewinde
abschnitt (14) erstreckende, weitgehend abgeschlossene
Luftkammern (15) bilden, die bei Drehung der Schraubenspin
deln (1, 2) von einem Luftansaugstutzen (16) in axialer
Förderrichtung (7) zu einem Lufteinströmbereich einer dreh
fest mit den Schraubenspindeln (1, 2) verbundenen Arbeits
maschine (6) verschoben werden, vor deren Lufteintritt und
/oder nach deren Luftaustritt eine Brennkammer (8, 11) vor
gesehen ist, die eine Kraftstoffzufuhr- und Zündeinrichtung
(9, 10) aufweist,
wobei die Abgase über ein Abgasrohr (12) jeweils in das dem
Luftansaugstutzen (16) gegenüberliegende Ende des Wellen
hohlraumes (13) eingeleitet werden, der gegenüber den Luft
kammern (15) als Gegenstromwärmetauscher ausgebildet ist
und im Bereich des Luftansaugstutzens (16) in einen Auspuff
(19) mündet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitsmaschine (6) eine Turbine ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schraubenspindel (1, 2) ein Verdichter (5) vor
geschaltet ist, der mit der Arbeitsmaschine (6) auf der
gleichen Welle arbeitet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß jede Schraubenspindel (1, 2) zumindest einen axia
len Abschnitt mit in Förderrichtung (7) abnehmender Gewin
desteigung (17, 18) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Wellenhohlraum (15) mit Abgasleit
einrichtungen (20) bestückt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgasleiteinrichtungen (20) schneckenförmig ausgebildet
sind und mit ihrer äußeren Mantelfläche fest an der Mantel
fläche des Wellenhohlraumes (15) anliegen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß vor der Arbeitsmaschine (6) für die über
die Schraubenspindeln (1, 2) angeförderte Luft ein Vorbren
ner (8) angeordnet ist, der eine Kraftstoffzufuhr- und
Zündeinrichtung (9, 10) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gegenstromwärmetauscher (13, 20, 21)
noch eine zwischen der Wärmeisolierung (4) und der Außen
wandung des Stators (3) hindurchgeführte, in den genannten
Auspuff (19) mündende Abgasleitung aufweist.
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