DE4300264C2 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Rotationskolben-BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B47/00—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines
- F02B47/02—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines the substances being water or steam
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C11/00—Combinations of two or more machines or engines, each being of rotary-piston or oscillating-piston type
- F01C11/002—Combinations of two or more machines or engines, each being of rotary-piston or oscillating-piston type of similar working principle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekannt ist durch die US-PS 3861362 ein Drehkolbenmotor, bei dem ein
Drehkolben in der einen Gehäuseseite als Kompressor über einen gemeinsa
men Schieber mit einem Drehkolben im anderen Gehäuseteil als Motor in
Tandemart zusammenarbeitet. Die durch den Kompressor verdichtete Luft
wird anschließend in einer Brennkammer mit Kraftstoff vermischt und
gezündet. Der Verbrennungsdruck treibt dann den Motor an. Wegen der dort
exzentrisch angeordneten Drehkolben, die sich in kreisförmigen Zylin
dern drehen, sind die Arbeitsräume nicht optimal ausgenutzt.
Durch die DE 40 32 630 A1 ist ferner eine Rotationskolben-Brenn
kraftmaschine der Flügelzellenbauart bekannt, bei der ebenfalls ein Kom
pressor und ein Motor in Tandemanordnung zusammenarbeiten. Zur Leistungs
steigerung wird dort durch Einspritzen von Wasser in eine Arbeitskam
mer des Motors ein Gas-Dampfgemisch erzeugt. Eine Anpassung an unter
schiedlichen Leistungsbedarf ist hierbei nicht ohne weiteres möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bauliche Nachteile, Verfah
rensnachteile und Energieverluste wesentlich zu verringern.
Es war deshalb eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine zu schaffen, die
bei kleinen Abmessungen einen großen Arbeitsraum aufweist mit kleinen
und einfachen Absperrorganen und bei der auf der Motorseite ein ständig
gleichbleibender Arbeitsdruck bei allen Drehzahlen vorliegt.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Rotationskolben-Brennkraftmaschine näher erläutert:
Die prinzipielle Bauweise des Kompressors und des Motors der Rotations
kolben-Brennkraftmaschine ist in Fig. 1 dargestellt.
In einem Gehäuse mit teilweise zylindrischer Gehäusewand 1 ist ein Dreh
kolben 2 auf einer Welle 3 zentrisch angeordnet. Die feste Gehäusewand
hat eine einseitige Einengung 4, der Drehkolben 2 einen einseitigen An
satz 5. Bei Drehung des Drehkolbens 2 berührt Ansatz 5 fast die Einen
gung 4 (Totpunkt).
Der Kreis durch diesen Punkt unterteilt den Zylinder-Ringraum in einen
äußeren Bereich 6 und einen inneren Bereich 7. Bei einer Umdrehung des
Drehkolbens 2 gleitet der Schieber 8 in der Einengung 4 auf dem Ansatz 5
und dem zylindrischen Teil des Drehkolbens 2. Er muß also nur den In
nenbereich 7 abdecken. Der Rollschieber 9 rollt an der Gehäusewand 1
und den Auf- und Abgleitflächen 13 und 14 der Einengung 4 ab, muß also
nur den äußeren Bereich 6 abdecken, um den Gesamtraum in Saug- und
Druckraum beim Kompressor bzw. in Arbeits- und Entlastungsraum beim Mo
tor zu unterteilen. Durch die Anwendung je eines Schiebers sowohl im
Drehkolben als auch im Gehäuse wird bei sonst gleichen Außenabmessungen
des Gehäuses eine wesentlich höhere Leistung erzielt. Bei einer derarti
gen Ausführung tritt das Arbeitsmedium durch Leitung 10 ein und aus
Leitung 11 aus. Ein Rückschlagventil 12 verhindert ein Rückströmen (bei
Kompressoren) bei Totpunktdurchgang. Bei der Einengung 4 und dem Ansatz 5
müssen die Auf- und Abgleitflächen 13 und 14 im Gehäuse für Rollschie
ber 9 sowie Auf- und Abgleitflächen 15 und 16 an den Ansätzen 5 des Dreh
kolbens 2 für den Schieber 8 umso weiter an der Gehäusewand 1 bzw. am
Drehkolben 2 auslaufen, je höher Drehzahl und Druck sind, um eine mög
lichst harmonische und reibungsarme Bewegung zu erzielen.
Da die Leistungsaufnahme des Kompressors über die Umdrehung ungleichför
mig ist und dies auch wegen der Übergänge 13 und 14 für die Leistungs-
Abgabe des Motors gilt, müssen je zwei Kompressoren und je zwei Motoren
jeweils um 180° gegeneinander versetzt, zusammenarbeiten. Fig. 2 zeigt
ein solches Aggregat im Querschnitt (Schnitt A-B in Fig 3) und die
Fig. 3 zeigt die Längsschnitte C-D-E-F-G und C-D-F-G in Fig. 2. Die
Bauelemente von Kompressor und Motor sind gleich. In Fig. 2 zeigt
der Bereich 50 eine Kompressorseite mit Brennkammer und Bereich 51
eine Motorseite.
Der kreisförmige Drehkolben 20 hat einen Ansatz 21 bekommen, der mit
seinen Auf- und Abgleitflächen ebenfalls kreisförmig ist. An ihnen glei
tet der im Gehäuse 23 geführte Schieber 22. Auf der gegenüberliegenden
Seite gleitet er ebenfalls auf dem Ansatz des zweiten Drehkolbens. Durch
die spiegelbildliche Ausführung der Einengungen 24 im Gehäuse 23 und die
Synchronisation der Drehbewegung der Wellen 25 über die Zahnräder 26
(Fig. 3) und das Zahnrad 27 auf der Abtriebsachse 28 ist der Schieber 22
also zwangsweise geführt zwischen den sich drehenden Kreisen der
Gleitflächen 21 der Drehkolben 20. Aus diesem Grunde sind die Ansätze
der Drehkolben mit Auf- und Abgleitflächen in Kreisform ausgeführt.
Auch eine synchrone, jedoch gegenläufige Drehung ist unter Fortfall
des Zahnrades 27 bei Direkteingriff der Zahnräder 26 möglich.
Der rechteckige Schieber 22 muß so breit sein, daß er an den Gleit
flächen 21 beim Drehen derselben immer tangential anliegt. Er schließt
die Arbeitsräume 29 über die ganze Tiefe derselben ab.
Von der Saugleitung 30 gelangt die Luft (gegebenenfalls auch Zweitakt
gemisch) in den Arbeitsraum 29. In den Ansätzen 21 der Drehkolben 20
sind Ausbuchtungen 31 angebracht, in denen Rollschieber 32, die vorzugs
weise als Rohre ausgeführt werden, mit federnd an die Gehäusewand ange
drückten Dichtscheiben in den Stirnenden, geführt sind. Durch die Drehung
der Wellen 25 wird die Luft im Arbeitsraum 29 durch die Ansätze 21 und
den Rollschieber 32 komprimiert und über die Bohrungen 33 in die Brenn
kammer 34 gedrückt. Diese ist in Fig. 4 vergrößert dargestellt. Hier
tritt die komprimierte Luft durch die Bohrungen 33 ein. Gegen Ende der
Kompression wird durch die Düse 36 Kraftstoff eingespritzt (falls als
Kraftstoff nicht Zweitaktgemisch verwendet wird). Unmittelbar darauf er
folgt die Zündung durch Zündkerze 37. Danach wird über Düse 38 eine do
sierte Menge Wasser eingespritzt, das zuvor durch Abwärme auf etwa Sie
detemperatur erhitzt wurde. Es verdampft augenblicklich. Hiermit findet
intermittierende Hochdruckverdampfung statt, ohne daß die zu übertra
gende Wärmeenergie Kessel- oder Rohrwandungen zu überwinden hätte.
Dabei kühlt der Dampf die Brennkammerwandung (innere Verdampfungskühlung)
und setzt die Temperatur des Dampf-Gasgemisches herab. Gleichzeitig ent
steht ein ökologischer Vorteil dadurch, daß durch die niedrigeren Tempe
raturen weniger NOx entsteht.
In Fig. 3 sind zwischen zwei Doppelaggregaten die Zwischenwände 40a und
40b angebracht. Zwischen ihnen befinden sich auf den Wellen 25 die Steu
erscheiben 41. Von der Brennkammer 34 führt eine Bohrung 42 auf den Um
fang der Steuerscheibe 41. Diese hat auf dem Umfang eine Ausnehmung 43,
die nach Zündung und Verdampfung die Brennkammer 34 über den Gasschwing
kanal mit dem umgebenden Druckkessel 45 verbindet. Der Gasschwingkanal
44 ist in Länge und Querschnitt so ausgelegt, daß das unter hohem Druck
entweichende Dampf-Gasgemisch wie ein Kolben wirkt und einen starken
Druckabfall in der Brennkammer hervorruft. Unmittelbar darauf schließt
die Steuerscheibe 41 diese Verbindung wieder und stellt eine Verbindung
mit Kanal 45 her, der den Restdruck der Brennkammer zum Antrieb eines
Turboladers abführt, der zur Druckerhöhung der Ansaugluft dient.
Bei dem Bereich 51, der Motorseite (Fig. 2), tritt durch den Eintritts
kanal 46 über ein steuerbares Ventil 47 aus dem Druckkessel 45 das
Dampf-Gasgemisch mit bei der Drehung konstant bleibendem Druck in den
Arbeitsraum 29 ein und treibt über Rollschieber 32 und Drehkolbenansatz
21 die Welle 25 an. Während der Drehkolben 21 immer kreisrund sein muß,
ist dies bei der Gehäusewand nicht erforderlich. Durch eine modifizierte
Gehäusewand-Kontur kann bei Mehrfachmotoren (z. B. 4-fach Drehkolbenmotor
= 2 Tandemaggregate) die Gesamtdrehmomentkurve auf einer konstanten Höhe
gehalten werden. Auf der druckabgewandten Seite entspannt der Restdruck
über die Leitung 48, die ebenfalls zum Turbolader führt. Der Dampf-Gas
anteil gerät bei der weiteren Entspannung unter den Taupunkt und kann
als Wasser aufgefangen und zur Einspritzung in die Brennkammer wieder
verwendet werden. Die Zahnräder 26 auf den Wellen 25 treiben über die
Zahnräder 27 die Hauptwellen 28 an. Von diesen Wellen erfolgt der Abtrieb
auf der einen Seite zum Leistungsabnehmer, auf der anderen Seite (z. B. bei
PKW-Motoren) zum Antrieb der Zusatzgeräte, wie Lichtmaschine, Anlasser
u. a. m. Es werden zudem von diesen Wellen 28 die Kraftstoff- und Wasser
einspritzung sowie die Zündung gesteuert.
Claims (3)
1. Rotationskolben-Brennkraftmaschine, bestehend aus einem Drehkolbenkom
pressor und einem Drehkolbenmotor in Tandemanordnung mit in Arbeitsräu
men eines Gehäuses rotierenden exzentrischen Drehkolben, zwischen denen
in der Verbindungslinie der Drehachsen ein im Gehäuse beweglicher und
auf den Drehkolben gleitender Schieber angeordnet ist, wobei die von dem
Drehkolbenkompressor verdichtete Luft in einer Brennkammer mit Kraftstoff
vermischt wird, das Gemisch gezündet wird und anschließend der entste
hende Druck den Drehkolbenmotor antreibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Brennkammer (34) Wasser eingespritzt und ein Dampf-Gasgemisch
einem das gemeinsame Gehäuse (23) des Drehkolbenkompressors (50) und des
Drehkolbenmotors (51) umgebenden Druckkessel (45) zugeführt wird und die
sen mit Druck auflädt, und daß der Drehkolbenmotor (51) durch den Druck
im Druckkessel (45) angetrieben wird.
2. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehkolben (20) kreisrund ausgebildet sind und im Bereich ihrer
größten Exzentrizität einen Rollschieber (32) aufweisen, daß die Gehäu
seinnenwand der Arbeitsräume (29) eine Einengung bezüglich der Drehachse
aufweist, in deren Bereich die Drehkolben (20) den gehäuseseitigen Schie
ber (22) gleitend berühren, so daß der jeweilige Arbeitsraum (29) durch
den am Drehkolben (20) gleitenden Schieber (22) und den an der Gehäuse
wand gleitenden Rollschieber (32) abgeschlossen wird.
3. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gehäuseseitige Schieber (22) als Flachschieber ausgebildet ist
und mindestens eine der doppelten Exzentrizität der Drehkolben (20)
entsprechende Breite aufweist.
Priority Applications (1)
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DE4300264A DE4300264C2 (de) | 1993-01-08 | 1993-01-08 | Rotationskolben-Brennkraftmaschine |
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Family Applications (1)
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- 1993-01-08 DE DE4300264A patent/DE4300264C2/de not_active Expired - Lifetime
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