DE2500816A1 - Antriebsvorrichtung - Google Patents

Antriebsvorrichtung

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DE2500816A1
DE2500816A1 DE19752500816 DE2500816A DE2500816A1 DE 2500816 A1 DE2500816 A1 DE 2500816A1 DE 19752500816 DE19752500816 DE 19752500816 DE 2500816 A DE2500816 A DE 2500816A DE 2500816 A1 DE2500816 A1 DE 2500816A1
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Germany
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compressor
engine
screw compressor
combustion
screw
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DE19752500816
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English (en)
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Bruno Dr Rer Nat Stemmler
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/04Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor
    • F02C3/055Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor the compressor being of the positive-displacement type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • F02B33/32Engines with pumps other than of reciprocating-piston type
    • F02B33/34Engines with pumps other than of reciprocating-piston type with rotary pumps

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Description

  • Antriebsvorrichtung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung zum Betrieb unter wechselnden Lastbereichen.
  • Beim Betrieb unter wechselnden Lastbereichen verwendet man in den meisten Anwendungsfällen als Antriebsvorrichtung den bekannten Eolbenmotor, der die zur Verbrennung in seinen Brennräumen notwendige Luft, gegebenenfalls auch mit Treibstoff vermischt, selbst ansaugt. Neben den bekannten Nachteilen (oszillierende Massen etc) ist dieser Motor nicht zufriedenstellend, wenn das Ansaugen erschwert ist, bzw. wenn er aufgeladen werden soll; im ersten Fall entsteht in der Ansaugleitung bei Erhöhen der Motordrehzahl ein Unterdruck, der zu anschließendem Abfall der Motordrehzahl bzw. zur Leistungsminderung führt. Zwar hat man versucht, diesem Mißstand durch Kompressoren, die sogenannte Aufladung, abzuhelfen, doch ist es bisher verhältnismäßig schwierig gewesen, jedem Lastbereich des Motors durch einen Kompressor bei ständig gleichbleibendem Druck die nötige Luftmenge zuzuführen.
  • Da die oszillierenden Massen eines Kolbenmotors in vielen Fällen von Nachteil sind, hat man versucht, Gasturbinentriebwerke dort anzuwenden, wo bisher Kolbenmotoren angewandt worden sind: Z.B.
  • bei Lastkraftfahrzeugen experimentiert man bereits seit längerem mit derartigen Antrieben, jedoch ohne zufriedenstellendes Ergebnis.
  • Der größte Nachteil bei den Gasturbinentriebwerken liegt darin, daß der Verdichter der Gasturbine, der als radial oder axial wirkender Turboverdichter ausgelegt ist, nur in einem engen Drehzahlbereich das gewünschte Verdichtungsverhältnis erbringt. Insbesondere in Teillastbereichen muß daher normalerweise der Verdichter auf voller Drehzahl gehalten werden, wobei überschüssige verdichtete Luft nutzlos abgeführt werden muß. Hierdurch verschlechtert sich noch der Wirkungsrad der Gasturbine im Teillastbereich, indem ohnehin die Kenngrößen der Gasturbine schon schwer beherrschbar werden.
  • Es gibt aber auch Fälle, in denen hochgespannte, sehr heiße oder chemisch aggressive Gase entspannt werden müssen, wobei die Nutzung der hierbei freiwerdenden Energie zweckmäßig wäre; in diesen Fällen ist bisher weder ein Kolbenmotor nutzbar, der wegen seiner aufeinander gleitenden Oberflächen ohnehin nur eine gewisse Anzahl an verwendbaren Materialien zuläßt, dessen Materialien also nicht aufgrund ihrer Sorrosionsfestigkeit gegenüber beliebigen Chemikalien ausgewählt werden können; weiterhin ist die Kühlung eines Kolbens derartig schwierig, daß man zur Handhabung besonders heißer Medien einen Kolbenmotor bisher nicht betreiben konnte; schließlich fahrt bei Verunreinigung des Arbeitsmediums die allgemeine Charakteristik des Kolbenmotors zu erheblichen Betriebsstörungen, wie sie z.B. als sogenannter Wasserschlag bei Kolbendampfmaschinen bekannt sind. Auch Turbinen, die ja zum Betrieb bei wesentlich höheren Temperaturen ausgelegt werden können, weisen beträchtliche Nachteile auf: Der größte dieser Nachteile liegt in der mitunter sehr hohen Umfangsgeschwindigkeit an der Spitze der Turbinenschaufeln, die wiederum die Auswahlamöglichkeiten für das Schaufelmaterial erheblich eingrenzen, da bestimmte Festigkeitswerte nicht unterschritten werden dürfen. überdies führt bei Auftreten von Verunreinigungen die hohe Umfangsgeschwindigkeit zu speziellen Schäden, wie sie z.B als sogenannte Tröpfchenerosion bei den Niederdruckstufen von Dampfturbinen bekannt sind.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein neues Antriebselement zum Betrieb in Antriebsvorrichtungen zu finden, das die eingangs genannten Nachteile zumindest zum Teil überwindet, das insbesondere die gute Regelbarkeit von aufgeladenen Kolbenmotoren sowie von Gasturbinen bei wechselnden Lastbereichen gewährleistet, und das die Nutzung hochgespannter, sehr heißer oder aggressiver Gase zum Antrieb der Antriebsvorrichtung ermöglicht.
  • Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einen aus zumindest zwei der erfindungsgemäßen Antriebselemente zusammengesetzten Motor zum Wellen- oder Strahl antrieb zu finden.
  • Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebsvorrichtung einen an sich bekannten Schraubenkompressor als Grundelement aufweist Beim Schraubenkompressor ist die geförderte'Menge drehzahlabhängig wobei sonst nur für Turbokompressoren übliche Durchsätze und Druckverhältnisse erzielt werden. Es laufen zwei Förderschnecken mit Schrägverzahnung zueinander berührungsfrei in einem gemeinsamen Gehäuse, wobei sich die Gänge dieser Förderschnecken längs der Achse verkleinern. Ein derartiger Schraubenkompressor liefert nahezu kontinuierlich ein ständig gleichbleibendes, hohes Druckgefälle. Dieses Druckgefälle bleibt, relativ unabhängig vom Durchsatz, bestehen. Der Durchsatz wird von der Drehzahl der beiden Läufer des Schraubenkompressors bestimmt; das Verhältnis von Drehzahl zur Fördermenge ist hierbei nahezu direkt proportional.
  • Derartige Schraubenkompressoren sind gegenwärtig im Einsatz, beispielsweise als Baustellenkompressoren.
  • Obwohl derartige Schraubenkompressoren bereits seit langem bekannt sind, brauchte es fast ein Jahrhundert bis diese Kompressor ren verwendungsfähig waren. Hieraus dürfte ein Vorurteil der Fachwelt erklärbar sein, das darin besteht, daß derartige Schraubenverdichter nicht mit der Zuverlässigkeit funktionieren, die im Zusammenhang mit Antriebsvorrichtungen gefordert ist.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Schraubenkompressor als Einspeisung für eine Brennvorrichtung dient.
  • Hierbei wird ein zur Verbrennung notwendiger Stoff in Gas-, Dampf-, oder Mischphase (etwa als Nebel) durch den Schraubenkompressor der Brennvorrichtung zugeführt; diese Brennvorrichtung benötigt, etwa wie die Brennkammer einer Gasturbine oder ein Staustrahltriebwerk, ständig einengleichhohen exakt definierten Eingangsdruck. Dieser Eingangsdruck darf auch im Teillastbereich niemals seinen Wert nennenswert unterschreiten, da sonst Flammen zurückschlagen könnten; bei plötzlichem Lastwechsel darf dieser Druck auch nicht stark ansteigen, da er sonst etwa zum Erlöschen einer Brennflamme führen könnte. Der Schraubenverdichter aber liefert ständig gleichen Druck, wobei seine Fördermenge linear drehzahlabhängig ist; hierbei genügt eine einfache Koppelung des Verdichters mit der Abtriebswelle der Antriebsvorrichtung, zu der die Brennvorrichtung gehört, um dafür zu sorgen, daß je nach Drehzahl jeweils die zum Brennvorgang notwendige Menge an Ausgangsstoff bzw. -stoffen bereitgestellt wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Arbeitsvorrichtung ein an sich bekannter Kolbenmotor ist.
  • Hierbei kann der Schraubenkompressor beispielsweise als Luft verdichter zur Aufladung des Motors verwendet werden. Wegen der bereits vorstehend beschriebenen Charakteristik kommt der Schraubenverdichter diesem Zweck gerade deshalb besonders gut nach, weil er im weiten Lastbereich wegen seines konstanten Ausgangsdrucks für eine gleichmäßige Aufladung der Brennräume sich sorgt. Hierbei paßt/durch die lineare Abhängigkeit der Fördermenge von der Drehzahl des Verdichters die an den Motor gelieferte Luftmenge selbsttätig der Motordrehzahl und den hieraus resultierenden Erfordernissen an. Natürlich kann ein derartiger Schraubenkompressor auch über einen Regelantrieb betrieben werden, falls in die Fördermenge des Verdichters neben der Motordrehzahl auch noch andere Parameter eingehen sollen, wie z.B. Motortemperatur; hierbei erweist sich wiederum die lineare Charakteristik des Verdichters als besonders vorteilhaft, da'hierdurch eine einfache Regelvorrichtung zur Anwendung kommen kann, die nicht ihrerseits noch eine ähnlich komplizierte Abhängigkeit von Druck-, Fördermenge und Drehzahl aufweist, wie sie z.B. bei Turboladern üblich ist. Ein derartiger Kompressor kann im übrigen auch durch einen Antrieb im Abgas des Motors betrieben werden, beispielsweise durch eine Abgasturbine.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Antriebsvorrichtung eine an sich bekannte Gasturbine ist. Hierbei erweist sich als besonders vorteilhaft, daß der Schraubenkompressor durchsatzunabhängig weitgehend denselben Ausgangsdruck liefert.
  • Hierdurch wird es ermöglicht, in wirtschaftlicher Weise eine Gasturbine insbesondere für wechselnde Lastbereiche vorzusehen, wobei der Schraubenkompressor ständig bei gleichem Ausgangsdruck die jeweils benötigte Luft an eine Brennkammervorrichtung liefert.
  • Natürlich kann der Verdichter mit der Turbinenwelle über eine Drehzahlregelung verbunden sein, oder selbst drehzahlregelbar sein, etwa wenn zusätzlich zur Turbinendrehzahl noch andere Parameter in die Verdichterdrehzahl mit eingehen sollen, etwa die abzugebende Wellenleistung; eine derartige Ausgestaltung ist besonders zweckmäßig beim Betrieb einer elektrischen Stronverda sorgung mittels einer Gasturbine,/hierbei ständig die gleiche Drehzahl so genau wie möglich beibehalten werden muß, wobei lediglich die an den Stromerzeuger abgegebene Wellenleistung sich dem Stromabnahmebedarf anzupassen hat. Zum Einhalten einer derartigen gleichmäßigen Drehzahl auch bei Lastschwankung ist es aber besonders wichtig, daß der Eingangsdruck an der Brennkammer durchsatzunabhängig stets beibehalten wird, so daß auch der Ausgangsdruck der Brennkammer gleichbleiben kann; somit kann die Last anpassung der Turbine allein über den Durchsatz gesteuert werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die zur Verbrennung notwendige Luft im Schraubenkompressor gefördert wird. Hierbei ist besonders von Vorteil, daß der Schraubenkompressor im Stande ist, selbst stärker verunreinigte Gase zu fördern: Eine derartige Verunreinigung besteht bei Fahrzeug-oder Flugantrieben durch Stau, Kleintiere oder Wasser. Da der Schraubenkompressor keine gleitende 3erühung zwischen den einzelnen Läufern und dem Gehäuse, sowie zwischen den Läufern untereinander aufweist, können etwa in der Luft enthaltene inkompressible Stoffe über die Dichtspalte hin zur Seite gedrückt werden. Es entfällt also die sonst bei Kolbenverdichtern notwendige gute Vorreinigung der angesaugten Luft, bzw bei urbo verdichtern die wegen der hohen Umfangsgeschwindigkeit der Verdichterschaufeln bestehende Beschädigungsgefahr. Zwischen Verdichter und Brennvorrichtung kann in der Druckleitung allenfalls ein Abscheider für Verunreinigungen vorgesehen werden, der aber wegen des geringeren von ihm geförderten Euftvolumens sehr viel kleiner sein kann, als er im Niederdruckbereich vor dem Sompressor sein müßte. Als Verdichter einer Gasturbine kommt weiterhin noch der Vorteil zum Tragen, daß in einer Stufe eines Schraubenkompressors trocken etwa 8 at, bzw. bei Einspritzung 1o - 12 at Druckgefälle aufgebracht werden, es ist für ein derartiges Trieb werk also ein Verdichter mit nur sehr wenigen Stufen vorzusehen.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß im Schraubenkompressor Brennmedium gefördert wird. Hierbei besteht weder der Vorteil, daß unabhängig vom Druck im Brennmedium, und unabhängig von der zu fördernden Menge hinter dem Schraubenkompressor immer der gleiche Druck auftritt; hierdurch wird insbesondere der Betrieb von Motoren verbessert, bzw. ermöglicht, die aus einem verhältnismäßig großen Gasreservat betrieben werden, wie z.B. Paulgasmotoren, oder Motoren, die aus einem Feststoff-Gaserzeuger betrieben werden, wie beispielsweise Holz-oder Kohlengasmotoren; bei den letztgenannten hat man die Erfahrung gemacht, daß nach Öffnen der Drosselklappe im Motor zunächst ein Leistungsabfall auftritt, der erst allmählich über den Gaserzeuger ausgeglichen wird; wird eine erfindungsgemäße Pumpe zwischen Gaserzeuger und Motor angeordnet, dann wird etwa bei Öffnen einer Drosselklappe, über den schneller drehenden Schraubenkompressor sofort die Lieferung einer größeren Gasmenge an den Motor bewirkt, und zwar unabhängig vom Gasdruck innerhalb des Gaserzeugers. Auch bei Betrieb eines herkömmlichen Motors mit Flaschengas könnte durch Vorsehen eines kleinen Ausgleichbehälters die bessere Steuerbarkeit des Motorverhaltens gewährleistet werden.
  • Selbstverständlich kann ein Antrieb mit mehreren Schraubenkompressoren ausgestattet werden, beispielsweise zur Aufladung mit Luft und zur Aufladung mit Brennstoff.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich darauf, daß Luft und Brennmedium gemeinsam in einen Schraubenkompressor gefördert werden. Hierbei können Luft und Brennmedium beispielsweise bereits vor Eintritt in den einen Schraubenkompressor gemischt werden; der Schraubenkompressor besorgt somit die Aufladung eines Motors mit bereits brennfähigem Gemisch, das durch das Komprimieren bereits vorgewärmt und somit zündfähiger gemacht wurde. Im übrigen werden Verbrennungsluft sowie Brennmedium, wie beispielsweise ein Brennstoffmedium, während des gemeinsamen Komprimierens und aufgrund der schraubenförmigen Bewegung die sie gemeinsam im Verdichter zurücklegen, derart innig vermischt, daß, zusammen mit der Vorerhitzung während des Komprimierens, auch bisher nicht in motorennutzbare oder nur schwer nutzbare Brennstoffe verwendet werden können, wie beispielsweise Schweröl. Hierbei ergibt sich bei der Verwendung flüssiger oder nebelförmiger Medien noch der zusätzliche Vorteil, daß diese Medien die Spalten zwischen den Schraubenläufern untereinander sowie zwischen den Schraubenläufern und den Wandungen des Kompressors derart abdichten, daß Ballverluste verhindert werden. Es kann in diesem Fall ein erheblich größeres Druckgefälle mit einem Schraubenkompressor aufgebaut werden, als es ohne Flüssigkeitsdichtung der Fall wäre. Mit einem derartigen Schraubenkompressor könnte beispielsweise die Gesamtversorgung von Brennräumen aller Art bewerkstelligt werden, beispielsweise von Gasturbinen, wobei die homogene Verteilung des Brennstoffs in der Luft des Brennraums durch die Vorvermischung gewährleistet ist. In gleicher Weise können auch Kolbenmotoren, und zwar mit herkömmlichen oder mit Rotationskolben, mit nur schwer brennbaren Treibstoffen versorgt werden; selbst ein nach dem Dieselprozeß arbeitender Motor wäre möglich, soweit der Druck im Verdichter nicht den Zünddruck erreicht. Ein besonders vorteilhafter Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung wärenbeispielsweise bi Glühkopfmotoren, wie sie bei kleineren Schiffen und bei Stationärmotoren häufig Verwendung finden.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Brennmedium an einer Anzapfstelle längs des Schraubenkompressors eingebracht wird. Hierbei kann der Brennstoff an einer bestimmten Stelle, wo ein notwendiger Druck oder eine notwendige Temperatur vorliegt, längs des Schraubenverdichters eingespeist werden. Hierbei liegt der Vorteil des Schraubenverdichters gegenüber dem Eolben - wie auch gegenüber dem Turboverdichter darin, daß vom Ausgangs- bis zum Enddruck kontinuierlich ein Druckanstieg vorliegt, so daß jeder gewünschte Druck abgegriffen werden kann; dies ist bei den vorbeschriebenen, diskontinuierlich wirkenden Maschinen nicht möglich. Hierbei kann durch Vorwahlen der Einspritz- oder Einlaßstelle der Motor optimal an ein jeweils vorliegendes Betriebsmittel angepaßt werden, und zwar nach dem auftretenden Druck an Erd-, Leitungs- oder Faulgas, sowie Holz- oder Kohlengas, wobei hinter der Einlaßstelle während des weiteren Verdichtens etwa enthaltener Teer im Brennstoff doch soweit verdampft wird, daß er im nachfolgenden Antrieb verbrennbar ist. Flüssigbrennstoffe können an einer Stelle eingespritzt werden, wo die Temperatur im komprimierten Medium bereits so hoch ist, daß eine sofortige Vergasung gewährleistet ist und somit ein etwaiges Verstopfen des Kompressors mit Flüssigkeit ausgeschlossen wird.
  • So könnte beispielsweise bei einem aufgeladenen Zweitakt-Kolbenmotor Schmieröl beim Eingang des Kompressors der angesaugten Luft zugesetzt werden, um somit den Kompressor abzudichten, das Druckgefälle zu erhöhen, und den Kompressor als feiner, heißer Tröpfchennebel zu verlassen, während, um die Schmiereigenschaft des Öls nicht zu stören, gegen Ende des Kompressors durch eine Anzapfung Treibstoff eingespritzt wird, der dort in Anbetracht der herrschenden Hitze sofort vergast; es wird somit ein drei Zustände aufweisendes Medium an den Motor geliefert: Es enthält Luft, verdampften Brennstoff und Schmierölnebel.
  • Ein Aufgeben von Brennmedlum vor dem Verdichter oder eine Einspeisung längs des Verdichters kann auch von beliebigen Parametern gesteuert werden; so kann es z.B. zweckmäßig sein, ein besonders leicht entzündliches, gasförmiges oder flüssiges Brennmedium der komprimierten Luft beizumengen, wobei die Beimengung temperaturabhängig erfolgt; eine derartige Maßnahme hätte ihren Zweck beispielsweise als Kaltstartvorrichtung für Dieselmotoren.
  • Nach dem Kompressor und/oder Motor eine bestimmte Temperatur erreicht haben, unterbleibt die weitere Zufuhr von leichtbrennbarem Mittel.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß mehrere Einlässe zum Einbringen von Brennmedium vorgesehen sind. Hierbei kann ein Vielstoffmotor mit verschiedenen, gegebenenfalls sogar umschaltbaren Einlässen versehen werden, die je nach verwendetem Medium benutzt werden; so ist es z.B. beim Benutzen von Treibstoff mit niedriger Oktanzahl zweckmäßig, diesen Treibstoff erst unmittelbar am Ende des Verdichters einzuspritzen, um zu verhindern, daß unzulässig hohe Drücke ein vorzeitiges Zünden des Treibstoffs ausschließen. Ebenso ist es bei Treibstoffen mit niedrigem Flammpunkt zweckmäßig, sie gegen Ende des Verdichters einzuspritzen, da die dann nur noch kurzzeitig wirkende Erwärmung die Treibstofftröpfchen nicht mehr bis zum Flammpunkt aufheizt. Darüber hinaus könnte ein Motor mit mehreren Einlässen gleichzeitig betrieben werden, wobei etwa zu einem Standardtreibstoff mehrere Zusatztreibstoffe aufgeschaltet werden, etwa um die Startfähigkeit zu bessern, oder um bei hoher Motorlast und hoher Temperatur einsetzendes Klopfen durch Zumengan von Treibstoffen hoher Oktanzahl zu verhindern. So ist es beispielsweise auch möglich, einen stationären und mit Faulgas betriebenen Motor durch Aufschalten beispielsweise von Leitungsgas zu höherer Leistungsabgabe zu bringen, als dies dem Anfall von Faulgas entsprechend möglich wäre; somit ist es möglich, beispielsweise in einem Betrieb sämtliche etwa brennbaren Abfallgase zu einem gemeinsamen Motor einer Verwendung zuzuführen, wobei der Leistungsüberbedarf des Motors durch herkömmliche Treibstoffe, wie das schon erwähnte Leitungsgas, gedeckt werden kann.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Stelle zum Einbringen von Brennmedium variierbar ist. Hierbei kann wahrend des Betriebes, etwa durch Umschalten von einem Einlaß auf den anderen, oder durch einen verschieblichen Einlaß, die jeweilige Einlaßstelle-für den Brennstoff oder die Brennstoffe verändert werden. Somit wäre beispielsweise eine temperaturabhängige Einspritzung von Flüssigkräftstoff möglich, wobei je nach Kompressorentemperatur die Einspritzstelle so gelegt wird, daß am Ende des Kompressors die Flüssigkeit voll vergast ist, aber noch keine Gefahr von Zündungen besteht. Es könnte somit über eine geeignete Regeleinrichtung, die etwa den Zeitunterschied zwischen Zündfunken und erfolgender Zündung im Motorbrennrawn mißt, eine selbsttätige Anpassung des Kompressors an den jeweils verwendeten Betriebsstoff und an jeweils vorliegenden Betriebszustand erfolgen.
  • Bei einem herkömmlichen Fahrzeug oder Motor würde ein Kompressor, der Luft und Brennmedium gleichzeitig dem Motor zuführt, die Stelle des bisherigen Vergasers einnehmen.
  • Eine Austestaltung der Erfindung besteht darin, daß der gompressor an seiner Hochdruckseite mit hochgespanntem Antrieb dampf oder - Gas beaufschlagt wird. Hierbei wirkt der an sich bekannte Kompressor in vollkommen neuer Weise in umgekehrter Richtung als Motor, wobei er notgedrungen die gleiche günstige Charakteristik aufweisen muß, wie er sie in seiner Verwendung als Kompressor aufgewiesen hat. Somit ist zu erwarten, daß sich die Drehzahl nach dem Durchsatz richtet, wobei der Druckabfall zwischen Hochdruck-- und Niederdruckseite gleich bleibt; somit kann selbst bei einer Drehzahl, im Gegensatz etwa zu Turboantrieben, stets das gesamte Druckgefälle abgearbeitet werden.
  • Die lineare Zuordnung von Durchsatz und Drehzahl bleibt erhalten.
  • Weiterhin bleibt noch zu erwähnen, daß der optimale Betriebsbereich des Schraubenkompressors zwischen denen der Kolbenpumpe bzw. des -verdichters und der Turbopumpe bzw. dem -verdichter liegt; analog liegt der optimale Betriebsbereich des Schraubenmotors, wie im folgenden der umgekehrt verwendete Schraubenkompressor genannt werden soll, zwischen den optimaien Betriebsbereichen eines Kolbenmotors und einer Gasturbine.
  • Als Antriebsgase dienen in erster Linie Verbrennungsgase, die aus früheren Stufen einer mehrstufigen Anlage oder aus sonstigen Verbrennungsprozessen resultieren; so können beispielsweise Auspuffgase in einem erfindungsgemäßen Schraubenmotor weiterverwendet werden; ist dieser Abgasmotor noch mit einem Schraubenkompressor auf einer gemeinsamen Welle angeordnet, oder über ein Getriebe diesem linear zugeordnet, dann erfolgt über diesen Abgaslader selbsttätig das Aufladen des Motors mit einer Luft menge, bzw. mit einem Lufttreibstoffgemisch, das exakt dem gegenwärtigen Betriebszustand entspricht; da die Abgasmenge mit der Drehzahl, bzw. der Leistungsabgabe des Motors ansteigt, und da analog hierzu ebenfalls der Luft bzw. Treibstoffbedarf des Motors ansteigt, ist auf diese Weise eine besonders einfache Ausgestaltung eines Abgasladers möglich.
  • Weiterhin können Abgase aus chemischen Prozessen und Raaktionen verwendet werden; es kann sich hierbei sowohl um Abfallwärme, bzw. um Abfalldruck von chemischen Prozessen handeln, wie sie z.B. beim Abblasen von Autoklaven bzw. bei Drucksynthese von Ammoniak auftreten; es kann sich aber ebenso um das Ausnutzen einer chemischen Reaktion handeln, die speziell zu Antriebszwecken durchgeführt wurde; eine derartige Reaktion stellt beispielsweise der bei Torpedos eingesetzte sogenannte Walther-Antrieb dar. Da der Schraubenmotor keine Reibbeständigkeft seiner inneren Oberflächen aufzuweisen hat, wie etwa der Kolbenmotor, oder Festigkeitswerte, wie sie bei Turbinenschaufeln verlangt werden, ist es möglich, den Schraubenmotor aus nahezu jedem beliebigen Material herzustellen oder zumindest hiermit zu beschichten. Hierdurch wird es möglich, selbst für die aggressivsten Medien den erfindungsgemäßen Motor mit einer derartigen Beschichtung zu versehen, daß er den Betrieb durch dieses Medium unbeschadet übersteht. Weiterhin braucht das Arbeitsgas nicht sauber oder entstaubt zu sein, da durch die Spalte im Motor in gewissem Umfang auch Flüssigkeit oder Feststoffe transportiert werden können, ohne dem Motor zu schaden. Hierdurch können speziell Druckmedien als Äntriebsmedien verwendet werden, deren Temperatur Schwankungen unterliegt oder die im Sattdampfbereich liegen. Ein etwa auftretendes Kondensat wird nicht nur störungsfrei durch den Motor durchgefördert, sondern es erhöht durch Zusetzen der Spalte noch die Dichte und den Wirk1lngsgrad des Motors; da die Umfangsgeschwindigkeit der Schraubenläufer wesentlich geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit von Turbinenschaufeln, obwohl beide Antriebe vergleichbare Drehzahlen liefern, stört ein etwa innerhalb der Stufe auftretendes Kondensat keineswegs; so können beispielsweise erfindungsgemäße Motoren herkömmlichen Dampfkraftmaschinen noch nachgeschaltet werden, um im Naßdampfbereich noch letzte Gefälle aufzuarbeiten, bei denen der Betrieb beispielsweise einer Kolbendampfmaschine zu gefährlich wäre; bei einer Großanlage mit Dampfturbinen kann beispielsweise der Dampf im Naßdampfbereich abgezweigt werden und erfindungsgemäßen Motoren zugeführt werden, die Speisepumpen und sonstige Nebenant;riebe speisen; hierdurch wird der Durchsatz in den letzten Niedercfruckstufen der Dampfturbine verringert, was deren Ausmaße und somit die Umfangsgeschwindigkeit von deren Schaufeln verringert; hierdurch wird die Tröpfchenerosion an den Schaufelspitzen ebenfalls verringert; der Dampf wird aber nicht ungenutzt wieder dem Kessel zugeführt, sondern sein gesamtes thermodynamisches Energiegefälle wird mit erfindungsgemäßen Motoren ausgenutzt und der Gesamtanlage wieder zugeführt, wodurch deren Wirkungsgrad verbessert wird, indem ein Teil des sonst schwierig zu handhabenden Naßdampfes hierzu verwendet wurde.
  • Beim erfindungsgemäßen Motor besteht nicht nur weitgehende Freiheit in der Wahl eines geeigneten Materials für die Schraubenläufer, sondern es können ebenso die Schraubenläufer einfach von innen her gekühlt werden; es kann hierbei eine etwa vom Gas oder Flüssigkeit durchspülte Kühlbohrung vorgesehen werden, es kann aber auch der genannte Läufer beispielsweise aus Blech oder mittels eines galvanischen Verfahrens dünnwandig auf ein Rippengestell aufgebracht werden, wobei diese an sich sehr dünne Oberfläche ständig von einem Kühlmedium beaufschlagt wird, das durch die Welle des Läufers zu- und abgeführt wird. Somit kann der einzelne Schraubenrotor außerordentlich heißen Antriebsgasen widerstehen; derartige heiße Gase entstehen z.B. bei der Wärmeabfuhr aus Kernreaktoren, wobei etwa Helium aus dem Rotorinneren nach außen geführt wird, einen erfindungsgemäßen Motor passiert und darin sein Druckgefälle abarbeitet und wieder mm Reaktor zurückströmt. Hierbei dient der erfindungsgemäße Motor gleichzeitig als Antrieb und als Wärmetauscher; ein zweites Medium, das in einem vom ersten getrennten Kreislauf strömt, durchströmt die Kolbenschraubenläufer des Motors, kühlt sie einerseits und transportiert andererseits die Wärme zu einer weiteren Wärmekraftmaschine, wo das neugewonnene Wärmegefälle abgearbeitet wird. Hierbei ist es möglich, daß Druckgefälle mit vier heißen Gasen genutzt werden, die man bisher aufgrund der technischen Unmöglichkeit, diese Druckgefälle zu nutzen, ungenutzt lassen mußte.
  • Weiterhin kann aber ein erfindungsgemäßer Motor auch ganz einfachmit Sür Energiezwecke vorhandenen Druckmedien betrieben werden, wie z.B. mit Preßluft; da der Motor über den Durchsatz bequem in der Drehzahl regelbar ist, wobei die Drehzahl innerhalb des belastbaren Bereiches lastunabhängig konstant bleibt, ist eine Möglichkeit geschaffen, wie man z.B. in mit Preßluftkreislauf versehenen Fabrikräumen bequem Maschinen mit derartigen Motoren antreibt. Derartige Antriebe sind überall dort nötig, wo wegen beispielsweise hoher Explosionsgefahr elektrische Antriebe nicht verwendet werden können; die hierbei verwendeten bisherigen Kolbenantriebe liegen in der Drehzahl verhältnismäßig niedrig, während die bisher verwendeten Turboantriebe ihre Drehzahl lastabhängig verändern und somit eine sehr aufwendige Drehzahlregelung benötigen. Lediglich mit dem erfindungsgemäßen Motor ist es möglich, in hohen Drehzahlbereichen mit einfachen Mitteln Drehzahlen lastunabhängig beizubehalten.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Schraubenkompressor außer der Hochdruckseite noch längs des Schraubenläufers zumindest eine Einspeisestelle für Antriebsinedien aufweist. Hierbei können, jedem Druck entsprechend, zusätzliche Antriebsmedien in den erfindungsgemäßen Motor eingebracht werden; hierbei ist lediglich die Dimensionierung der Schraubenläufer derart zu bemessen, daß keine Verstopfung des Motors eintritt. Im Gegensatz zu mehrstufigen Turbinen oder zu Kolbenmotoren, die in mehreren Stufen hintereinander angeordnet sind, besitzt der erfindungsgemäße Motor, auch wenn er in mehreren Stufen hintereinander angeordnet ist, den Vorteil, daß längs der Schraubenläufer jeder beliebige Zwischendruck abgegriffen werden kann. Hierdurch ist es in gleicher Weise möglich, zu verschiedenen Druckniveaus alternierend oder gleichzeitig Arbeitsmedien zuzuführen, oder Arbeitsmedien zu entziehen; somit kann z.B. Dampf für eine Heizung entzogen werden, bzw. nach einer regenerativen Aufwärmung oder einer Zwischenüberhitzung wieder zugeführt werden. Hierbei kann selbstverständlich durch eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung ein eingespeistes Antriebsmedium derartig auf den Motor aufgeschaltet werden, daß es genau an einer Stelle entsprechenden Drucks eingespeist wird; hierzu können entweder diskontinuierlich verschiedene vorhandene Anschlußstellen wahlweise aufgeschaltet werden, oder etwa durch einen Schieber kontinuierlich eine Anpassung erzeugt werden. Somit ist es ermöglicht, einen Motor mit den verschiedensten Abfallgasen der verschiedensten Drücke zu beaufschlagen und somit innerhalb eines Herstellungsprozesses mehrere anfallende Abfallgase, deren einzelne Nutzung sich jeweils nicht lohnen würde, gemeinsam dennoch einer lohnenden Nutzung zuzuführen; hierbei kann jeweils am geeigneten Druckniveau noch bei besonderem Leistungsbedarf zusätzliches Druckmedium, z.B. aus einer Brennkammer stammend, aufgeschaltet werden. Falls das Druckgefälle nicht so hoch ist, können derartige Einspeisungen alle innerhalb derselben, einzigen Stufen stattfinden.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß innerhalb eines von einem Schraubenkompressor gebildeten Motors eine Verbrennung stattfindet. Hierbei kann entweder zwischen zwei aufeinander folgenden Stufen des Motors eine Zwischenbrennkammer angeordnet sein, oder eine örtliche Erweiterung in einer Stufe vorgesehen sein, wo die Verbrennung stattfindet; schließlich ist es noch möglich, örtlich in den Motor Brennstoff einzuspritzen und für dessen Verbrennung zu sorgen. Hierbei kann als Einspritzstelle der Beginn des Motors vorgesehen werden, wobei der Brennbeginn erst an einer bestimmten Stelle einsetzt. Hierbei kann der Druckabfall des Antriebsmediums im Motor dadurch verringert werden, oder bei ständiger Leistungsabgabe auf gleichem Niveau gehalten werden, indem allmählich geringe Mengen von Brennstoff zugeführt werden, der bei seiner Verbrennung gerade so viel zusätzliche Antriebsgase entwickelt, daß der Druckabfall im Antriebsmedium verringert wird. Diese: Verbrennung; kann hierbei durch Fremd- oder Selbst zündung verursacht werden. Es ist möglich, daß lediglich das eingebrachte Brennmittel zusammen mit einem Oxydator das Antriebsmedium des Motors darstellt; hierbei kann das Brennmittel vor einer oder in einer Stufe des Motors eingebracht werden; wird es vor dem Motor eingebracht, dann kann es hochdruckseitig gerade soweit in den Motor gefördert werden, daß eine Druckbarriere in Gegenstromrichtung besteht; von dort an muß der Brennverlauf so erfolgen, daß niemals ein ansteigender Druckgradient erzielt wird.
  • Wie bereits vorher dargestellt, kann eine Einspeisung aber längs der Schraubenläufer stattfinden, wobei mehrere, möglicherweise wahlweise aufschaltbare Einbringstellen vorgesehen sein können, bzw. eine oder mehrere veränderliche Einbringstellen. Es kann hierdurch erzielt werden, daß, etwa durch mehrfaches Einspritzen kleiner Brennstoffmengervein ein sehr glatter Brennverlauf erzielt wird; hierbei ist lediglich darauf zu achten, daß niemals längs des Schraubenmotors ein ansteigender Druckgradient in Strömungsrichtung gesehen, erzielt wird; hierdurch würde der Motor unweigerlich verstopfen. Es ist beim Starten eines derartigen Motors lediglich darauf zu achten, daß er auf Betriebsdrehzahl gebracht wird, um somit das zu seinem Betrieb notwendige Druckgefälle in seinem Inneren aufzubauen. Eine derartige alleinige oder zusätzliche Verbrennung innerhalb des Schraubenmotors kann sowohl zum Erreichen eines glatteren Verbrennungsablaufes dienen, als auch er etwa zur Verwendung mehreBrennstoffe, die einzeln oder gleichzeitig bei einem entsprechenden Druckniveau eingespeist werden; darüber hinaus ist es auch möglich, eine gewisse Leistungsanpassung (Sparbetrieb) durch ein leistungsabhängiges Verstellen der Einspritzstelle vorzusehen.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zumindest einen Schraubenkompressor als Verdichter und zumindest einen entgegengesetzten Schraubenkompressor als Motor aufweist, wobei zwischen beiden ein Reaktionsraum angeordnet ist. Gemäß der Erfindung handelt es sich bei dieser Ausgestaltung um einen "Vollmotor't. Hierbei sind zumindest zwei entgegenwirkende Schraubenverdichter entsprechender Auslegung, die jeweils ein-oder mehrstufig sein können, auf gemeinsamen oder getrennten Wellen angeordnet. Eine zwischen beiden zwischengeschaltete Brennkammer kann möglicherweise nur aus einer Aussparung zweier gegenläufiger, in dieselbe Welle eingeschnittener Schraubenwindungen bestehen, in die Brennstoff eingebracht wird, der in dieser'Brennkammert' gezündet wird. Auch hier ist wieder darauf zu achten, daß der hochdruckseitige Ausgangsdruck des Verdichters den maximal möglichen Brennkammerdruck nicht unterschreitet. Hierdurch ist ein Triebwerk geschaffen, das über einen breiten Leistungs- und Drehzahlbereich hinweg wirtschaftlich betrieben werden kann, und das überdies eine sehr hohe Leistungsdichte aufweist; durch zusätzliches Aufschalten mehrerer Nebeneinund-ausgänge kann zusätzlich bewirkt werden, daß der erfindungsgemäße Voll motor mit allen möglichen Antriebsstoffen unter gleichzeitiger oder wechselseitiger Verwendung betrieben werden kann.
  • Hierbei kann der Motor so bemessen sein, daß auf seiner Niederdruckseite noch ein derart nennenswerter Restdruck gegenüber der Umgebung besteht, daß dieser Motor als Strahlantrieb zusätzlich verwendet werden kann; schließlich ist es möglich, den Motor derart auszulegen, daß er lediglich die zum Antrieb des Verdichters notwendige Leistung aufbringt. Es gilt die Formel; S = in (va-ve). Druckschub mit Va = Auspuffgeschwindigkeit und ve = Eintrittsgeschwindigkeit. Hierbei kann etwa nach Art des bekannten Nachbrenners Treibstoff bereits in den Motor eingespritzt und dort gezündet werden, wenn gewährleistet ist, daß in Strömungsrichtung längs des Motors kein ansteigender I)ruckgradient auftritt.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß Verdichter und Motor gleich ausgelegt sind. Bei dieser "Modulbauweise" besteht der Vorteil darin, daß Motor und Verdichter mit den gleichen Werkzeugen und Vorrichtungen hergestellt werden können; es kann sogar von Vorteil sein, daß Motor und Verdichter genau identisch sind. Nachdem der Verdichter den gleichen Massendurchsatz erzeugt wie der Motor, wobei gleiche Drehzahl vorausgesetzt ist, und da durch eine zwischengeschaltete Brennkammer grundsätzlich zusätzliche, vom Motor zu bewältigende Massen erzeugt werden, kann ein derartiger Motor entweder dadurch betrieben werden, daß der Verdichter auf einer zur Motordrehzahl in Relation stehenden, niedrigeren Drehzahl betrieben wird, wobei die Drehzahlen zueinander so abgestimmt sind, daß der schnellerdrehende Motor jeweils den anfallenden Massendurchsatz an Verbrennungsgasen bewältigt. Es kann aber auch etwa bei gleichschnellen drehenden Verdichter und Motor die dann anfallende überschüssige Verdichterluft abgezweigt werden, um als Preßluft Verwendung zu finden. Derartige PreBluft kann beispielsweise-zum Betrieb von Nebenantrieben, bzw. als Bremsluft verwendet werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich darauf, daß nicht brennbares Medium in den als Motor verwendeten Schraubenkompressor eingebracht wird. Das zusätzliche Einspeisen von Nichtantriebsmedien, das an Stellen geeigneten Drucks und/oder geeigneter Temperatur erfolgt, dient zum Kühlen hochtemperierten Arbeitsmediums bzw. zum Ausnutzen des Wärmegefälles eines an sich schon niedergespannten, aber noch heißen Arbeitsmediums; so kann z.B. durch Einspritzen von Wasser in die noch heißen Verbrennungsgase eines herkömmlichen Motors im Auspuff an Stellen s bereits fallenden Drucks erzielt werden, daß durch den sich bildenden Wasserdampf der Druck weniger rasch abfällt und dadurch das Arbeitsvolumen und somit die Leistungsabgabe des strömenden Mediums erhöht wird, wobei zusätzlich das im Arbeitsmedium noch vorhandene Wärmegefälle aufgearbeitet wird. In gleicher Weise kann aber bei Einbringen eines außerordentlich heißen Mediums durch Einspritzen eines Verdampfungs-Kühlmittels bewirkt werden, daß unter Beibehalten des Drucks die Temperatur rasch abfällt.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung darauf, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung als Flugtriebwerk angewendet wird. Hierbei kann dieses Flugtriebwerk entweder als Wellentriebwerk ausgelegt werden, wobei das gesamte Gefälle, das im Gaserzeuger erzeugt wird, im Motor abgearbeitet wird. Es ist aber auch möglich, die erzeugte Wellenleistung ganz oder teilweise zum Verdichterantrieb zu verwenden; wird hierbei mehr Wellenleistung erzeugt, als der Verdichter benötigt, kann diese Wellenleistung zum Betreiben von Nebenantrieben bzw. zum Betrieb von Luftschrauben verwendet werden; was an Gesamtleistung die Wellenleistung überschreitet, wird in Form von Schub durch die aus den Motor austretenden noch hochgespannten Gase dargestellt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist zunächst einer der Läufer des Schraubenkompressors zumindest einen Eühlkanal auf; hierdurch kann entweder weniger wärmefestes Material verwendet werden, oder der erfindungsgemäße Kompressor oder Motor kann bei höheren Temperaturen, also effektiver, betrieben werden.
  • Ein derartiges Flugtriebwerk hat im Verhältnis zu einem Gasturbinentriebwerk den Vorteil größeren Wirkungsgrades, sowie kleinerer radialer Abmessungen, insbesondere kleinerer Höhe; hierdurch ist es möglich, derartige Triebwerke strömungsgunstig innerhalb der Tragflächen eines Flugzeuges anzuordnen.

Claims (18)

  1. Patentansprüche
    Öl. Antriebsvorrichtung zum Betrieb unter wechselnden reichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen an sich bekannten Schraubenkompressor als Grundelement aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkompressor als Einspeisung für eine Brennvorrichtung dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennvorrichtung ein an sich bekannter Kolbenmotor ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennvorrichtung eine an sich bekannte Gasturbine ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbrennung notwendige Luft im Schraubenkompressor gefördert wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Schraubenkompressor Brennmedium gefördert wird.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Luft und Brennmedium gemeinsam in einem Schraubenkompressor gefördert werden.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennmedium an einer Anzapfstelle längs des Schraubenkompressors eingebracht wird.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einlässe zum Einbringen von Brennmedium vorgesehen sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle zum Einbringen von Brennmedium variierbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkompressor an seiner Hochdruckseite mit hochgespanntem Antriebsdampf oder -gas beaufschlagt wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkompressor außer der Hochdruckseite noch längs der Schraubenläufer zumindest eine Einspeisstelle für Arbeitsmedien aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines von einem Schraubenkompressor gebildeten Motors eine Verbrennung stattfindet.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1o bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest einen Schraubenkompressor als Verdichter und zumindest einen Schraubenkompressor, der dem ersten Schraubenkompressor entgegengesetzt ist, als Motor aufweist, wobei zwischen beiden ein Reaktionsraum angeordnet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Verdichter und Motor gleich ausgelegt sind.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, ß nicht brennbares Medium in den als Motor verwendeten Schraubenkompressor eingebracht wird.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide der Läufer des Schraubenkompressors zumindest einen längs verlaufenden Kühlkanal aufweist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, gekennzeichnet durch die Verwendung als Flugtriebwerk,
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