DE19926786C2 - Einrichtung mit einer Fahrzeugachse und einem daran drehbar gelagerten Fahrzeugrad - Google Patents
Einrichtung mit einer Fahrzeugachse und einem daran drehbar gelagerten FahrzeugradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur axial unverschiebbaren Befestigung eines drehbar
gelagerten Fahrzeugrades mit seiner Radnabe an einer Fahrzeugachse, wobei sich durch
die Radnabe vom Außenende her ein zentrales Einsteckteil erstreckt, das ein Lagerloch zur
Aufnahme der Fahrzeugachse aufweist und das an seinem Innenende einen radial nach
außen stehenden Anlagebund aufweist, wobei am Innenende der Radnabe ein Ringelement
vorgesehen ist, das am Fahrzeugrad verdrehfest und das an dem Anlagebund axial
unbeweglich festgelegt ist.
Bei einem Fahrzeug der oben genannten Art handelt es sich bspw. um einen Kinderwagen,
einen Puppenwagen, ein Tretauto, ein Go-Cart o. dgl.
Aus der DE 298 16 644 U1 ist ein Kinderwagenlaufrad bekannt, das einen auf eine Felge
aufgezogenen Reifen und mindestens ein in eine Bohrung der Felge eingesetztes
Lagerelement aufweist. Das Kinderwagenlaufrad ist an einem Bolzen, d. h. an einer
Fahrzeugachse, drehbar gelagert und mittels einer in eine Aufnahme eingreifenden
Klemmfeder gegen axiale Verschiebung gesichert. Bei diesem bekannten
Kinderwagenlaufrad ist die genannte Aufnahme für die Klemmfeder und für die Felge als
einstückiges Formteil ausgebildet. In die Bohrung der Felge können zwei axial voneinander
beabstandete Wälzlager eingesetzt sein.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US 5,800,023 bekannt. Bei dieser
bekannten Einrichtung ist das zentrale Einsteckteil als Hülse mit einem Gehäuseteil für
mindestens ein Arretierschieberelement ausgebildet. Die Hülse ist an ihrem vom Gehäuseteil
entfernten Innenende mit einem radial nach außen stehenden Anlagebund ausgebildet, der
zur axial unbeweglichen Festlegung des Ringelementes dient. Bei dieser bekannten
Einrichtung ist die Hülse des zentralen Einsteckteiles nicht mit sich diametral
gegenüberliegenden Längsschlitzen ausgebildet.
Aus der DE-OS 21 11 246 ist eine Einrichtung zur axial unbeweglichen Festlegung eines
drehbar gelagerten Fahrzeugrades mit seiner Radnabe an einer Fahrzeugachse bekannt,
wobei sich durch die Radnabe vom Außenende her ein zentrales Einsteckteil erstreckt, das
ein Lagerloch zur Aufnahme der Fahrzeugachse aufweist. Dort ist das zentrale Einsteckteil
mit einem radial nach außen stehenden Anlagebund und an seinem Innenendabschnitt mit
Längsschlitzen ausgebildet, durch die federnde Rastorgane voneinander getrennt werden.
Die federnden Rastorgane dienen zur axial unbeweglichen Festlegung eines Ringelementes,
das am Fahrzeugrad nicht verdrehfest, sondern für ein federndes Arretierorgan vorgesehen
ist. Das Arretierorgan ist mit einer schlüssellochförmigen Aussparung und das Ringelement
ist mit einer umlaufenden Arretierrille ausgebildet, in die das Arretierorgan in der
Arretierstellung formschlüssig hineinsteht, um eine axiale Bewegung und ein Entfernen des
Rades von der Radachse zu verhindern.
Aus der DE 298 21 607 U1 ist eine Lagerung eines Fahrzeugrades mit seiner Radnabe an
einer Fahrzeugachse bekannt, wobei zwischen der Radnabe und der Fahrzeugachse
innenseitig und außenseitig jeweils ein Wälzlager vorgesehen ist.
Die DE 30 34 457 A1 offenbart eine Einrichtung, bei der wie bei
der Einrichtung gemäß der US 5,800,023 und der DE-OS 21 11 246 die Radnabe mit der
Fahrzeugachse gleitgelagert kombiniert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die einfach ausgebildet und preisgünstig realisierbar ist, wobei die
Lagereigenschaften des Fahrzeugrades an der Fahrzeugachse mit einfachen Mitteln sehr
gut sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß am Innenendabschnitt und am Außenendabschnitt der Radnabe
zwischen dieser und dem zentralen Einsteckteil jeweils ein Wälzlager vorgesehen ist, und
daß das zentrale Einsteckteil an seinem Innenendabschnitt einander diametral
gegenüberliegende Schlitze aufweist, durch welche federnde Rastorgane voneinander
getrennt werden und in welche Ansätze hineinstehen, die sich von der Fahrzeugachse radial
nach außen erstrecken.
Bei dem vom Außenendabschnitt her in die Radnabe eingesteckten zentralen Einsteckteil
handelt es sich vorzugsweise um ein handelsübliches Einsteckteil, wie es auch bereits
bislang beispielsweise bei Rädern von Kinderwagen zur Anwendung gelangt. Derartige
Einsteckteile stehen folglich preisgünstig zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß das Ringelement mit dem zentralen
Einsteckteil einfach und kraftsparend durch eine sog. Schnapp-Rast-Verbindung zeitsparend
verbindbar ist, um zwischen dem Einsteckteil und dem Ringelement die Radnabe des
jeweiligen Fahrzeugrades axial unbeweglich und drehmomentübertragend festzulegen.
Durch die beiden Wälzlager zwischen der Radnabe und dem zentralen Einsteckteil wird
erreicht, daß die Reibung zwischen der Radnabe und dem Einsteckteil minimal ist, was
bedeutet, daß der Freilauf des Fahrzeugrades sehr gut ist.
Dadurch, daß das zentrale Einsteckteil an seinem inneren Ende einen radial nach außen
stehenden Anlagebund zur Sicherung des Ringelementes gegen Axialbewegung und an
seinem Innenendabschnitt einander diametral gegenüberliegende Schlitze aufweist, in
welche Ansätze hineinstehen, die sich von der Fahrzeugachse radial nach außen erstrecken,
ist es in vorteilhafter Weise möglich, das Ringelement am zentralen Einsteckteil einfach und
Zeit- bzw. kraftsparend festzulegen. Bei den Ansätzen kann es sich um Federn handeln, die
aus Nuten vorstehen, die in Längsrichtung der Fahrzeugachse ausgebildet werden.
Bevorzugt ist es jedoch, die Fahrzeugachse einfach anzuzwicken, um die sich diametral
gegenüberliegenden Ansätze zu realisieren, die von der Fahrzeugachse einstückig
wegstehen.
Bevorzugt ist es, wenn die Radnabe aus einem Kunststoffmaterial besteht, von der
einstückig Radspeichen ausgehen, die integral mit einer Radfelge verbunden sind. Derartige
Kunststoff-Fahrzeugräder sind in einem geeigneten Spritzwerkzeug einfach und preisgünstig
realisierbar.
Bei einer Einrichtung der zuletzt genannten Art kann das Ringelement einen Kragen mit
Schlitzen aufweisen, welche die Radspeichen mit Fixierabschnitten aufnehmen. Durch eine
solche Ausbildung ergibt sich eine verdrehfeste Verbindung des Ringelementes mit den
Radspeichen und folglich mit dem Fahrzeugrad. Die verdrehfeste Verbindung des zentralen
Einsteckteiles der Radnabe mit der Fahrzeugachse wird durch die oben erwähnten, von der
Fahrzeugachse wegstehenden Ansätze bewirkt, die in die einander diametral
gegenüberliegenden Schlitze am Innenendabschnitt des zentralen Einsteckteiles spielfrei
hineinstehen.
Soll eine erfindungsgemäße Einrichtung der oben beschriebenen Art mit einer
fahrzeugfesten Arretiereinrichtung kombiniert werden, um das entsprechende Fahrzeugrad
durch Betätigung der Arretiereinrichtung wunschgemäß zu arretieren, dann kann das
Ringelement auf der dem Kragen mit den Schlitzen axial gegenüberliegenden Seite
Arretierrippen aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung mit einer Fahrzeugachse und
einer an der Fahrzeugachse gelagerten Radnabe für ein Fahrzeugrad ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Schnittdarstellung abschnittweise eine Einrichtung,
Fig. 2 eine Frontansicht eines Fahrzeugrades,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Fahrzeugrad gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Ringelementes der Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Ringelementes gemäß Fig. 4, und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4 durch das Ringelement.
Fig. 1 zeigt abschnittweise in einer Schnittdarstellung eine Einrichtung 10 mit einer
abschnittweise gezeichneten Fahrzeugachse 12 und mit einem ebenfalls nur abschnittweise
gezeichneten Fahrzeugrad 14, das eine Radnabe 16 aufweist, mit der das Fahrzeugrad 14
an der Fahrzeugachse 12 axial unbeweglich drehbar gelagert ist. Die Radnabe 16 besteht
aus einem Kunststoffmaterial. Von der Radnabe 16 stehen - wie auch aus den Fig. 2 und
3 ersichtlich ist - Radspeichen 18 einstückig weg, die integral mit einer Radfelge 20
verbunden sind. Die Radfelge 20 dient zur Aufnahme eines luftgefüllten Reifens oder eines
Vollgummireifens.
Durch die Radnabe 16 erstreckt sich vom Außenende her ein zentrales Einsteckteil 22
hindurch, das ein Kopfteil 24 und ein vom Kopfteil 24 einstückig wegstehendes Hülsenteil 26
aufweist. Durch das Hülsenteil 26 ist ein Lagerloch 28 festgelegt, in welches die
Fahrzeugachse 12 hineinsteht. Das Lagerloch 28 erstreckt sich durch das Hülsenteil 26 bis
in das Kopfteil 24 des zentralen Einsteckteiles 22 hinein. Durch das Kopfteil 24 erstreckt sich
quer zur Fahrzeugachse 12 ein bügelförmiges Klemmelement 30, das in eine umlaufende
Rille 32 in der Fahrzeugachse 12 federnd eingerastet ist, um zwischen dem zentralen
Einsteckteil 22 und der Fahrzeugachse 12 eine axial unbewegliche Festlegung zu bewirken.
Das Hülsenteil 26 des zentralen Einsteckteiles 22 ist an seinem Innenende 34 mit einem
radial nach außen stehenden Anlagebund 36 ausgebildet. Der Innenendabschnitt des
Hülsenteiles 26 des zentralen Einsteckteiles 22 ist mit einander diametral
gegenüberliegenden Schlitzen 38 ausgebildet, von welchen in Fig. 1 ein Schlitz 38 sichtbar
ist.
Die Fahrzeugachse 12 ist mit radial nach außen stehenden Ansätzen 40 versehen, die in die
Schlitze 38 im Hülsenteil 26 des zentralen Einsteckteiles 22 formschlüssig hineinstehen, um
das zentrale Einsteckteil 22 in bezug auf die Fahrzeugachse 12 gegen Verdrehungen zu
sichern.
Durch die einander diametral gegenüberliegenden Längsschlitze 38 sind am
Innenendabschnitt des zentralen Einsteckteiles 22 federnde Rastorgane 42 ausgebildet, so
daß es einfach möglich ist, ein Ringelement 44 über den Anlagebund 36 auf den
Innenendabschnitt des Hülsenteiles 26 des zentralen Einsteckteiles 22 aufzuschieben und
mit Hilfe des umlaufenden Anlagebundes 36 am zentralen Einsteckteil 22 axial unbeweglich
festzulegen.
Wie aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich ist, weist das Ringelement 44 einen Kragen 46
auf, der mit voneinander in Umfangsrichtung äquidistant beabstandeten einseitig offenen
Schlitzen 48 ausgebildet ist. Im zusammengebauten Zustand, wie er in Fig. 1 gezeichnet
ist, stehen in die Schlitze 48 des Ringelementes 44 Fixierabschnitte 50 der Radspeichen 18
formschlüssig hinein, so daß das Ringelement 44 mit dem Fahrzeugrad 14 verdrehfest
verbunden ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist am Außenendabschnitt 52 der Radnabe 16 und am
Innenendabschnitt 54 der Radnabe 16 jeweils zwischen der Radnabe 16 und dem Hülsenteil
26 des zentralen Einsteckteiles 22 ein Wälzlager 56 angeordnet. Bei diesen Wälzlagern 56
handelt es sich beispielsweise um handelsübliche Kugellager. Hierdurch wird eine
ausgezeichnete Drehlagerung des Fahrzeugrades 14 in bezug zur fahrzeugfesten
Fahrzeugachse 12 erreicht.
Handelt es sich bei dem Fahrzeugrad 14 um ein wunschgemäß zu arretierendes
Fahrzeugrad beispielsweise eines Kinderwagens o. dgl., so kann das Ringelement 44 auf der
dem Kragen 46 mit den äquidistanten Schlitzen 48 axial gegenüberliegenden Seite mit
Arretierrippen 58 ausgebildet sein. Zum Arretieren wird dann ein am jeweiligen Fahrzeug
vorgesehenes Arretierorgan zwischen benachbarten Arretierrippen 58 des Ringelementes 44
formschlüssig eingesteckt, wonach das entsprechende Fahrzeugrad 14 arretiert, d. h. an
einer Drehung um die zugehörige Fahrzeugachse 12 gehindert wird.
Claims (4)
1. Einrichtung zur axial unverschiebbaren Befestigung eines drehbar gelagerten
Fahrzeugrades (14) mit seiner Radnabe (16) an einer Fahrzeugachse (12), wobei
sich durch die Radnabe (16) vom Außenende her ein zentrales Einsteckteil (22)
erstreckt, das ein Lagerloch (28) zur Aufnahme der Fahrzeugachse (12) aufweist und
das an seinem Innenende (34) einen radial nach außen stehenden Anlagebund (36)
aufweist, wobei am Innenende (34) der Radnabe (16) ein Ringelement (44)
vorgesehen ist, das am Fahrzeugrad (14) verdrehfest und das an dem Anlagebund
(36) axial unbeweglich festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Innenendabschnitt (54) und am Außenendabschnitt (52) der Radnabe (16)
zwischen dieser und dem zentralen Einsteckteil (22) jeweils ein Wälzlager (56)
vorgesehen ist, und daß das zentrale Einsteckteil (22) an seinem Innenendabschnitt
einander diametral gegenüberliegende Schlitze (38) aufweist, durch welche federnde
Rastorgane (42) voneinander getrennt werden und in welche Ansätze (40)
hineinstehen, die sich von der Fahrzeugachse (12) radial nach außen erstrecken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radnabe (16) aus einem Kunststoffmaterial besteht, von der einstückig
Radspeichen (18) ausgehen, die integral mit einer Radfelge (20) verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringelement (44) einen Kragen (46) mit Schlitzen (48) aufweist, welche die
Radspeichen (18) mit Fixierabschnitten (50) aufnehmen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringelement (44) auf der dem Kragen (46) mit den Schlitzen (48) axial
gegenüberliegenden Seite Arretierrippen (58) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE1999126786 DE19926786C2 (de) | 1999-06-11 | 1999-06-11 | Einrichtung mit einer Fahrzeugachse und einem daran drehbar gelagerten Fahrzeugrad |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999126786 DE19926786C2 (de) | 1999-06-11 | 1999-06-11 | Einrichtung mit einer Fahrzeugachse und einem daran drehbar gelagerten Fahrzeugrad |
Publications (2)
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DE19926786A1 DE19926786A1 (de) | 2000-12-21 |
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ID=7911003
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DE1999126786 Expired - Fee Related DE19926786C2 (de) | 1999-06-11 | 1999-06-11 | Einrichtung mit einer Fahrzeugachse und einem daran drehbar gelagerten Fahrzeugrad |
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DE (1) | DE19926786C2 (de) |
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DE102020131820B3 (de) | 2020-12-01 | 2022-04-21 | Emmaljunga Holding AB | Befestigungsteil und Radhalterung |
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1999
- 1999-06-11 DE DE1999126786 patent/DE19926786C2/de not_active Expired - Fee Related
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