DE19962468A1 - Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Kinderfahrzeuges - Google Patents

Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Kinderfahrzeuges

Info

Publication number
DE19962468A1
DE19962468A1 DE19962468A DE19962468A DE19962468A1 DE 19962468 A1 DE19962468 A1 DE 19962468A1 DE 19962468 A DE19962468 A DE 19962468A DE 19962468 A DE19962468 A DE 19962468A DE 19962468 A1 DE19962468 A1 DE 19962468A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering
sliding sleeve
locking
arrangement according
clamp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19962468A
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Kuchenbecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Puky GmbH and Co KG
Original Assignee
Puky GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Puky GmbH and Co KG filed Critical Puky GmbH and Co KG
Priority to DE19962468A priority Critical patent/DE19962468A1/de
Publication of DE19962468A1 publication Critical patent/DE19962468A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices
    • B62K21/02Front wheel forks or equivalent, e.g. single tine
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices
    • B62K21/18Connections between forks and handlebars or handlebar stems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K9/00Children's cycles
    • B62K9/02Tricycles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur wahlwei­ sen Arretierung einer eine Lenksäule aufweisenden Len­ kungseinrichtung eines Kinderfahrzeugs, insbesondere der lenkbaren Vorderradaufnahme eines Dreirads, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Verschiedene Ausführungsformen einer derartigen Anordnung sind aus der FR 2 755 088 A1 bekannt. Sie umfassen stets eine manuell betätigbare Verriegelungseinheit, die wahl­ weise zwischen einer die Verschwenkbarkeit der Lenksäule freigebenden Entriegelungsstellung und einer die Lenksäule etwa in Geradeausstellung des Vorderrads gegenüber dem Rahmen arretierenden Verriegelungsstellung verlagerbar ist.
Der Einsatz derartiger Verriegelungsanordnungen empfiehlt sich insbesondere bei Kinderdreirädern, welche wahlweise mit einer Schiebehilfe ausrüstbar sind, mittels derer eine Begleitperson das Dreirad - gegebenenfalls mit aufsitzen­ dem Kind - führen kann. Die Schiebehilfe kann beispiels­ weise als wahlweise im hinteren Bereich des Dreiradrahmens anbringbare, hinter dem Sattel aufragende Schiebestange ausgebildet sein.
Wird das Kinderdreirad von einer Begleitperson geführt, so ist es von Nachteil, wenn die mit der Aufnahme für das lenkbare Vorderrad verbundene Lenksäule frei schwenkbar ist, da ein gezieltes Führen des Kinderdreirads nur unter Anhebung des Vorderrades möglich ist. Ferner besteht im Falle eines aufsitzenden Kindes die erhöhte Gefahr, daß durch abrupte Lenkbewegungen die Füße des Kindes von den üblicherweise mit dem Vorderrad gekoppelten Antriebspeda­ len abrutschen, was durch eine plötzliche Bodenberührung zu Verletzungen des Kindes führen kann.
Zwar ist es mit den aus der FR 2 755 088 A1 bekannten Ausführungsformen der Anordnung möglich, die Lenkung des Dreirades in Geradeausstellung des Vorderrads zu arretie­ ren, nachteilig ist jedoch, daß diese Ausführungsformen teils aufwendig in Herstellung und/oder Handhabung sind, teils eine sichere Arretierung der Lenkung beispielsweise auch bei grober Einleitung von Lenkkräften durch ein am Lenker rüttelndes Kind nicht ermöglichen. Auch sind bei einigen dieser Ausführungsformen Fehlbetätigungen durch das das Dreirad benutzende Kind und auch selbsttätige Ver­ lagerung des Verriegelungselementes aus der Entriegelungs­ in die Verriegelungsstellung möglich.
Letzteres kann insbesondere dann ein Problem darstellen, wenn das Kinderdreirad in freier, d. h. nicht von einer Begleitperson geführter Fahrt benutzt wird. Eine plötzli­ che Arretierung der Lenkung führt nämlich dazu, daß die Fahrtrichtung des Dreirades von dem aufsitzenden Kind plötzlich nicht mehr kontrolliert werden kann, was ins­ besondere beim Vorhandensein von Hindernissen zu einer erheblichen Unfallgefahr führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Verfügung zu stellen, bei der zumindest einer der vorgenannten Nachteile verbessert oder beseitigt ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung umfaßt die Verriege­ lungseinheit eine Schiebehülse, die in Richtung der Lenk­ achse verlagerbar, jedoch drehfest bezüglich der Lenksäule angeordnet ist. Sie weist mindestens ein Arretiermittel auf, welches mit einem drehfest bezüglich der Lenkkopfla­ gereinheit angeordneten Gegenarretiermittel wahlweise in vorzugsweise formschlüssigen Eingriff bringbar ist.
Wenn die Verriegelungseinheit der Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung derart ausgebildet ist, daß - sofern sich das Kinderfahrzeug in seiner auf­ rechten Fahrstellung befindet - die Betätigung von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung eine Verlagerung der Verriegelungseinheit zumindest im wesent­ lichen entgegen der Schwerkraftwirkung erfordert, ist ein selbsttätiger Verriegelungsvorgang im Normalbetrieb annä­ hernd ausgeschlossen, da eine Verlagerung der Verriege­ lungseinheit entgegen der Schwerkraftrichtung einen ge­ zielten Angriff und eine bewußte Durchführung der zur Betätigung des Verriegelungselements notwendigen Verlage­ rung erfordert, wozu Kinder der hier maßgeblichen Alters­ gruppe von etwa 1 bis maximal 4 Jahren im allgemeinen nicht in der Lage sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Lenkung nahezu exakt in ihre zur Arretierung vorgese­ hene Stellung gebracht werden muß, damit die Verriege­ lungseinheit aus der Entriegelungs- in die Verriegelungs­ stellung verlagert werden kann.
Zwar verbleibt die Schiebehülse durch den stets vorhande­ nen Reibungswiderstand üblicherweise ohne weitere Maßnah­ men auch in ihrer Verriegelungsstellung, um jedoch die Gefahr zu verringern, daß durch äußere Einflüsse - wie beispielsweise starkes Rütteln des aufsitzenden Kindes oder einer schlechten Wegstrecke - sich die Schiebehülse selbsttätig aus ihrer Verriegelungsstellung löst, empfiehlt es sich, eine Positioniereinrichtung Vorzusehen, mittels welcher die Schiebehülse zumindest in der Verrie­ gelungsstellung fixierbar ist. Letzere kann bevorzugt Rastmittel umfassen, die eine Verlagerung der Schiebehülse von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung und gegebenenfalls umgekehrt nur unter Überwindung einer elastischen Kraft erlauben.
Weist die Lenkungseinrichtung einen mit der Lenksäule mittels einer Klemmschelle in kraftschlüssigen Eingriff bringbaren Vorbauschaft auf, der an seinem oberen Ende eine Lenkstange oder ein Lenkrad trägt, so ist es im Fall einer drehfest bezüglich der Lenksäule angeordneten Schie­ behülse vorteilhaft, diese mit einer derartigen Innenkon­ tur zu versehen, daß sie in Richtung der Lenkachse ver­ schiebbar, jedoch in Drehrichtung formschlüssig mit der Klemmschelle zusammenwirkt. Hierdurch kann auf zusätzliche Maßnahmen zu Bewerkstelligung der drehfesten Anordnung der Schiebehülse an bzw. bezüglich der Lenksäule verzichtet werden.
Vorzugsweise umgibt die Schiebehülse die Klemmschelle sowohl in der Arretiert- als auch in der Entarretiertstel­ lung vollständig, da hierdurch die Verletzungsgefahr ver­ ringert und der optische Eindruck des Kinderahrzeugs ver­ bessert werden.
Das in der Schiebehülse vorgesehene mindestens eine Arre­ tiermittel weist vorzugsweise mindestens einen von der inneren Mantelfläche der Schiebehülse radial vorstehenden Vorsprung und das mindestens eine Gegenarretiermittel mindestens eine entsprechende Ausnehmung, in die der Vor­ sprung im wesentlichen spielfrei hineinverlagerbar ist, auf.
Die mindestens eine, das Gegenarretiermittel bildende Ausnehmung ist vorzugsweise in einem radial über den Au­ ßenumfang der Lenkkopflagereinheit überstehenden Umfangs­ bund vorgesehen.
Zusätzliche Bauteile für das Gegenarretiermittel können entfallen, wenn der die Ausnehmung umfassende Umfangsbund an einem Steuersatzstopfen vorgesehen ist, der - verdreh­ sicher in die Lenkkopflagereinheit eingesetzt - einen Lagerteil für die Lenksäule bildet.
Der Verdrehsicherheit des Steuersatzstopfens dient vor­ zugsweise eine an diesem angeformte Nase, der eine in der Lenkkopflagereinheit vorgesehene Ausnehmung durchsetzt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Anordnung umfaßt die Verriegelungseinheit zusätzliche Mittel, die den maximal möglichen Lenkein­ schlag in der Entriegelungsstellung begrenzen. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß es einem freifahrenden oder auch während des Schiebens durch eine Bedienperson dem das Dreirad lenkenden Kind unmöglich ist, das Vorderrad durch eine abrupte Lenkbewegung nahezu vollständig querzustel­ len. Hierdurch wird das Einlenken in allzu kleine Kurven­ radien mit der hiermit verbundenen Kippgefahr sowie das hiermit verbundene Abrutschen der Füße des Kihdes von den Pedalen vermieden, so daß die Betriebssicherheit des Kin­ derdreirads insgesamt wesentlich erhöht ist.
Bei einer ersten bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Mittel zur Begrenzung des maximal möglichen Lenkein­ schlages weist der die Verdrehsicherheit des Steuersatz­ stopfens bewirkende Vorsprung Abmessungen auf, daß bei in Entarretierstellung befindlicher Schiebehülse die Arre­ tiervorsprünge jeweils mit ihren in der Lenkrichtung vor­ eilenen Begrenzungsflächen beim maximal gewünschten Lenk­ winkel an dem Vorsprung anschlagen.
Bei einer zweiten bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Mittel zur Begrenzung des maximal möglichen Lenkein­ schlages weist der Umfangsbund eine Lenkeinschlag-Begren­ zungsausnehmung auf und die Schiebehülse umfaßt einen Lenkeinschlag-Begrenzungsvorsprung, der zumindest in der nichtarretierenden Stellung der Schiebehülse in die Lenk­ einschlag-Begrenzungsausnehmung derart eingreift, daß der maximale Lenkeinschlag auf weniger als 90° aus der Gerade­ ausstellung des Vorderrads begrenzt wird.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der zur Fixierung der Schiebehülse jedenfalls in ihrer Verriegelungsstellung vorgesehenen Rastmittel weisen diese zwei bezüglich auf eine die Lenkungsmittelachse enthaltene Ebene einander gegenüberliegend angeordnete Klammervorsprünge mit jeweils zwei die Innenform begrenzenden Schenkeln auf, wobei die Innenform etwa die Gestalt einer "8" hat. Die Ausbuchtun­ gen der "8" sind derart bemessen, daß deren seitliche Begrenzungen vorzugsweise unter Spannung an vorstehenden Teilen der Klemmschelle, vorzugsweise an Kopf und Mutter einer Klemmschraube, anliegen und die Schiebehülse unter elastischem Aufbiegen der Schenkel von einer durch ein Zusammenwirken der oberen Ausbuchtung der "8" mit den vorstehenden Teilen der Klemmschelle definierten Entriege­ lungsstellung in eine durch ein Zusammenwirken der unteren Ausbuchtung der "8" mit den vorstehenden Teilen der Klemm­ schelle definierte Verriegelungsstellung verlagerbar ist. Kopf und Mutter der Klemmschraube weisen vorzugsweise eine zylindrische Außenkontur und einen Innensechskant zur Betätigung mittels eines sogenannten "Inbusschlüssels" auf.
Bei einer anderen Ausführungsform der Rastmittel ist min­ destens eine radial nach innen über den Innenumfang der Schiebehülse überstehende, flexible Rastnase vorgesehen, welche wahlweise in solche die Entriegelungsstellung der Schiebehülse einerseits, die Verriegelungsstellung der Schiebehülse andererseits definierende, an dem Außenumfang der Lenksäule oder eines mit der Lenksäule zusammenwirken­ den Vorbauschafts vorgesehene, einen dem Betätigungsweg der Schiebehülse etwa entsprechenden Abstand aufweisende Ausnehmungen in Eingriff bringbar sind.
Die Schiebehülse ist gegen zu weit nach oben gerichtete Verlagerungen über die Verriegelungsstellung hinaus, was ein Außereingriffbringen von Vorsprung und Gegenausnehmung zur Folge hätte, gesichert, wenn ein auf die Lenksäule oder auf den Vorbauschaft aufgeschobenes, in axialer Rich­ tung feststehendes Distanzteil vorgesehen ist, welches mindestens einen radial nach außen vorstehenden Vorsprung umfaßt, der für die Schiebehülse einen oberen Anschlag bildet, an dem sie jedenfalls mit einem Teil ihrer Ober­ seite in der Verriegelungsstellung zumindest annähernd anliegt. Sind die nach radial außen vorstehenden Vorsprün­ ge in bevorzugter Weise federelastisch ausgebildet, so kann die Verschiebehülse vor der Montage von Lenksäule, Vorbauschaft und Distanzteil auf den oberen Teil des letz­ teren aufgeschoben werden, wobei die Vorsprünge wirksam verhindern, daß die Schiebehülse so weit nach unten rutscht, daß die Montage der zur Arretierung des Vorbau­ schaftes mit der Lenksäule vorgesehene Klemmschelle behin­ dert wird. Nach einer vollständigen Befestigung kann die Verschiebehülse dann unter Überwindung der die Vorsprünge nach außen drückenden federelastischen Kraft in ihre Funk­ tionsstellung gebracht werden.
Auf das Distanzteil kann verzichtet werden, wenn die Schiebehülse selbst elastische Rastmittel umfaßt, die ein Aufschieben auf den Umfangsbund unter elastischer Verfor­ mung erlauben, die Unterseite des Umfangsbundes hiernach jedoch derart hintergreifen, daß eine in Richtung des Abziehens auf die Schiebehülse ausgeübte Kraft nicht zu einer Freigabe des Umfangsbundes führt. Die elastischen Rastmittel sind hierzu vorzugsweise widerhakenartig ausge­ bildet.
Das Schutzbegehren erstreckt sich auch auf ein Kinderfahr­ zeug - insbesondere Kinderdreirad - welches mit einer erfindungsgemäßen Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungsanordnung ausgestaltet ist. Wenn im voranstehenden und im folgenden stets auf ein Kinderdreirad Bezug genom­ men wird, so bedeutet dies nicht, daß die Erfindung in ihrem Anwendungsbereich auf diese Art Kinderfahrzeuge beschränkt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer erfin­ dungsgemäßen Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungsanordnung eines Kinderfahrzeugs dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des vorderen Teils eines Kinderdreirads, wobei die Schiebehülse aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich gestri­ chelt angedeutet ist;
Fig. 2 - perspektivisch - eine Einzelteildarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung im Schnitt (Ansicht III-III in Fig. 1) in einer Entriegelungsstel­ lung;
Fig. 4 dieselbe Anordnung wie in Fig. 3 im Schnitt in einer Ansicht von vorn (Ansicht IV-IV in Fig. 1) in Verriegelungsstellung;
Fig. 5 dieselbe Anordnung wie in Fig. 4 in einer ent­ sprechenden Ansicht im entriegelten Zustand;
Fig. 6 dieselbe Anordnung wie in den Fig. 3 bis 5 im Schnitt in einer Ansicht von oben (Ansicht VI-VI in Fig. 1);
Fig. 7 - ausschnittsweise und schematisch - den oberen Teil der Lenkkopflagereinheit mit eingesetztem Steuerstopfen;
Fig. 8 - schematisch - die Funktionsweise einer Ausfüh­ rungsform der die Schiebehülse in ihrer jeweili­ gen Stellung fixierenden Rastmittel,
Fig. 9 - ausschnittsweise - eine weitere Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen Anordnung in einer teilgeschnittenen Ansicht von vorn (Ansicht IX in Fig. 1),
Fig. 10 die Schiebehülse einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung in einer per­ spektivischen Darstellung in einer Ansicht von schräg unten,
Fig. 11 das den Umfangsbund umfassende Lagerteil dieser Anordnung in derselben Darstellung und Ansicht,
Fig. 12 dasselbe Lagerteil wie in Fig. 11 in einer An­ sicht von schräg oben, sowie
Fig. 13 die Schiebehülse und das Lagerteil einer weite­ ren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen An­ ordnung in einer perspektivischen Darstellung in einer Ansicht von schräg unten.
Das in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte Kinderdreirad weist einen aus zwei parallel zueinander verlaufenden Abschnitten 1 und 2 bestehenden Rohrrahmen 100 auf, der in seinem vorderen, horizontal verlaufenden Endbereich eine Lenkkopflagereinheit 10 trägt, in dem eine Lenksäule 3 drehbar, aber axial unverschiebbar, gelagert ist. Die Lenksäule 3 umfaßt einen Vorbauschaft 25, der mit einem Lenker 6 verschweißt ist, und einen an einer ein Vorderrad 5 aufnehmenden, als Vorderradgabel ausgebildeten Vorder­ radaufnahme 4 festgelegten rohrförmigen Gabelschaft 26, in dem der Vorbauschaft 25 eingesteckt ist. Das Lenkkopflager besteht aus zwei Lagerteilen 7 und 8, von denen der obere Lagerteil 7 als Steuersatzstopfen mit einem radial über die Lenkkopflagereinheit überstehenden Endflansch 7' aus­ gebildet ist, dessen Unterseite auf der Oberseite der Lenkkopflagereinheit 10 aufliegt. Er weist radiale Aus­ nehmungen 27 auf, die Gegenarretiermittel zu an einer Schiebehülse 20 vorgesehenen Arretiermitteln 21 bilden.
Die Funktion der in Fig. 1 lediglich gestrichelt angedeu­ teten Schiebehülse 20 sowie der Arretiermittel 21 sowie der als Gegenarretiermittel dienenden radialen Ausnehmun­ gen 27 soll weiter unten anhand insbesondere der Fig. 2 bis 6 sowie 10 bis 13 noch beschrieben werden.
Der Gabelschaft 26 durchgreift die Lenkkopflagerteile 7 und 8 und ist auf der Oberseite des Endflansches 7' des Lagerteils 7 mittels einer Klemmschelle 9 mit dem Vorbau­ schaft 25 verbunden.
Der als Steuersatzstopfen dienende Lagerteil 7 ist als Kunststofformteil ausgebildet. Wie aus Fig. 2, 7 und 13 ersichtlich, umfaßt er an seinem in das Lenkkopfrohr 12 der Lenkkopflagereinheit 10 erstreckenden Bereich 7" eine Verdrehsicherungsnase 13, die in eine zum Endflansch 7' hin offene, in das Lenkkopfrohr 12 eingearbeitete Ausneh­ mung 14 eingreift. Die Verdrehsicherungsnase ist derart bemessen, daß sie über die äußere Mantelfläche des Lenk­ kopfrohres radial übersteht.
Wie insbesondere aus Fig. 2, 11 und 13 ersichtlich wird, umfaßt der Endflansch 7' mehrere um die Lenkachse L, um die die Lenksäule mit Vorbauschaft 25 und Gabelschaft 26 verschwenkbar ist, versetzte Ausnehmungen 27, die jeweils einen Winkel von etwa 30° überdecken. Die Ausnehmungen 27 dienen einerseits der Ausbildung von Gegenarretiermitteln, in die in ihrer Größe und Position angepaßte, sich radial von der inneren Mantelfläche 22 der Schiebehülse 20 er­ streckende Vorsprünge 23 bei entsprechender Ausrichtung der Schiebehülse 20 einschieben lassen. Befindet sich die Schiebehülse 20 jedoch in ihrer abgesenkten Position, die - wie später noch erläutert wird - der Entarretierstellung entspricht, so schlagen bei den in Fig. 2 bis 6 darge­ stellten Ausführungsbeispielen die in der jeweiligen Lenk­ richtung vorlaufenden Begrenzungsflächen 23" der Vor­ sprünge 23 an den Seitenflächen 13' der Nase bei einem be­ stimmten Lenkwinkel, der bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 80° beträgt, an und begrenzen so den maximal möglichen Lenkeinschlag.
Die ebenfalls als Kunststofformteil ausgebildete Schiebe­ hülse 20 weist ferner einen eine etwa symmetrisch zur Lenkachse L halbkreisförmig gekrümmten Bereich 28 umfas­ senden Innensteg 29 auf, dessen unterer Rand 30, bezogen auf die oberen Ränder 23' der Vorsprünge 23, vom unteren Rand 20' der Schiebehülse 20 nach oben zurückversetzt ist und in Richtung der Lenkachse L eine Kontur aufweist, die im Hinblick auf einen in Lenkrichtung formschlüssigen Sitz der Schiebehülse 20 an die Außenkontur der Klemmschelle 9 angepaßt ist.
Die äußere Mantelfläche der Schiebehülse 20 kann zur Ver­ besserung der manuellen Betätigbarkeit mit einer Mehrzahl quer zur Verschieberichtung verlaufender Rillen oder mit einer Rändelung versehen sein.
Die Funktionsweise der in Fig. 2 in ihren Einzelteilen dargestellten Anordnung soll nun unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 6 beschrieben werden, welche Schnittdarstellun­ gen der montierten Komponenten zeigen.
Der an seinem oberen Ende den Lenker 6 tragende, rohrför­ mige Vorbauschaft 25 weist einen Innendurchmesser auf, der nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Gabelschafts 26, der die Oberseite des Endflanschs 7' des Lagerteils 7 um die Länge E überragt. Zur Befestigung des Vorbauschafts 25 ist dieser mit seinem unteren Ende auf den vorstehenden Abschnitt 26 des Gabelschafts aufgescho­ ben und mittels der Klemmschelle 9 durch Anziehen einer Klemmschraube 9' kraftschlüssig verbunden. Zur besseren Kraftübertragung kann das aufgeschobene Ende des Vorbau­ schafts 25 in der Zeichnung nicht erkennbare Längsschlitze aufweisen. Dem unteren Anschlag für das aufgeschobene Ende des Vorbauschafts 25 dient eine Unterlegscheibe 24, welche in einer kreisrunden, die Lagerungsbohrung 15 für den Gabelschaft 26 auf der Oberseite des Endflansches 7' umge­ benden Ausnehmung 16 ruht.
Die Schiebehülse 20 ist zwischen einer in den Fig. 3 und 5 dargestellten unteren Entriegelungsstellung und einer in Fig. 4 dargestellten oberen Verriegelungsstellung in Rich­ tung der Lenkachse L verlagerbar. Wie am besten in Fig. 5 erkennbar ist, befinden sich in der unteren Entriegelungs­ stellung die Vorsprünge 23 nicht in Eingriff mit den Aus­ nehmungen 27 des Endflansches 7' des Lagerteils 7, so daß die Schiebehülse 20 relativ zu dem Lagerteil 7 verdrehbar ist, und zwar um maximal den durch den Anschlag der Vor­ sprünge 23 an der Verdrehsicherungsnase 13 begrenzten Lenkwinkel.
Wird der Vorbauschaft 25 und damit die mit ihm über die Klemmschelle 9 drehfest verbundene Schiebehülse 20 in eine - üblicherweise der Geradeausstellung des Vorderrads ent­ sprechenden - Lenkstellung verlagert, in der sich die Aus­ nehmungen 27 und die Vorsprünge 23 in Überdeckung befin­ den, (vergl. Fig. 6) und anschließend die Schiebehülse in Richtung des Pfeiles P nach oben verlagert, so greifen die Vorsprünge 23 in die Ausnehmungen 27 ein und die Schiebe­ hülse - und somit die gesamte Lenkungseinrichtung - ist gegen Drehungen um die Lenkachse L blockiert. Die Ver­ schiebehülse befindet sich nun in ihrer oberen Verriege­ lungsstellung.
Der Fixierung der Schiebehülse in der oberen Verriege­ lungs- bzw. in der unteren Entriegelungsstellung können die in Fig. 8 dargestellten Rastmittel dienen, die zwei bezüglich auf eine die Lenkachse L enthaltene Ebene ein­ ander gegenüberliegend angeordnete Klammervorsprünge 31 umfassen. In Fig. 8 ist jeweils nur der dem Betrachter zugewandte Klammervorsprung erkennbar. Der zweite Klammer­ vorsprung ist von dem ersten überdeckt.
Die Klammervorsprünge 31 weisen jeweils zwei Schenkel 32, 32' auf, die eine nach unten offene, etwa die Form einer "8" aufweisende Innenkontur 33 begrenzen. Die in Fig. 8 nicht dargestellte Verschiebehülse kann unter ela­ stischem Aufbiegen der Schenkel 32, 32' von der in der linken Hälfte der Darstellung gezeigten unteren Entriege­ lungsstellung in die in der rechten Hälfte von Fig. 8 erkennbaren obere Verriegelungsstellung - und umgekehrt - überführt werden.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anord­ nung ist in Fig. 9 dargestellt. Sie umfaßt zusätzlich zur Fixierung der Verschiebehülse in ihrer unteren Entriege­ lungsstellung Rastnasen 34, die in entsprechende Ausneh­ mungen 35, die in ein über den Vorbauschaft geschobenes Distanzrohr 36 eingearbeitet sind, eingreifen.
Das aus einem federelastischen Material hergestellte Di­ stanzrohr 36 ist auf einander gegenüberliegenden Seiten etwa U-förmig geschlitzt, wobei die beiden Schenkel des "U" von der Verschiebehülse fort nach oben ausgerichtet sind. Das von den Schlitzen umgebene Material ist im unte­ ren Bereich nach außen vorgebogen, so daß dessen untere Ränder 37 über den Außenumfang des Distanzrohres 36 über­ stehen. Die unteren Ränder 37 weisen zur Oberseite des Endflansches 7' einen derartigen Längsabstand auf, daß die Schiebehülse 20 mit zumindest einem Teil ihrer oberen stirnseitigen Begrenzung 20" in der oberen Verriegelungs­ stellung der Schiebehülse zumindest annähernd an den unte­ ren Rändern 37 anliegt.
Bei dieser Ausführungsform wird vor der Montage von Vor­ bauschaft 25 und Gabelschaft 26 die Schiebehülse 20 auf das Distanzrohr 36 gemäß Fig. 9 von oben aufgeschoben, dieses dann von unten auf den Vorbauschaft 25 gesteckt. Die so gewonnene Einheit wird von oben auf das obere Ende des Gabelschafts 26 aufgesteckt und - wie bereits oben beschrieben - mittels der Klemmschelle 9 kraftschlüssig befestigt. Während des Befestigungsvorganges ruht die Verschiebehülse 20 oberhalb der in die unteren Ränder 37 mündenden, von den U-förmigen Schlitzen umgebenen Laschen 38 und behindert somit nicht den Zugang der Klemmschelle 9. Nach Anziehen der Klemmschraube 9' kann die Schiebehül­ se 20 unter Überwindung der federelastischen Kraft der nach außen gewölbten Laschen 38 über ihre Verriegelungs­ stellung hinaus in die Entriegelungsstellung verlagert werden. Ein anschließendes Anheben der Verschiebehülse ist ohne gesondertes Zusammendrücken der Laschen 38 wegen der Sperrwirkung der unteren Ränder 37 lediglich bis in die obere Verriegelungsstellung möglich, wodurch ein verse­ hentliches Anheben über die obere Verriegelungsstellung hinaus wirksam verhindert ist.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen An­ ordnung ist in den Fig. 10 bis 12 dargestellt. Zur Ausge­ staltung und Konstruktion der dargestellten Schiebehülse 120 und des Lagerteils 107 sei auf die Erläuterungen zu den voranstehenden Figuren verwiesen. Die Bezugsziffern der sich in ihrer Funktion entsprechenden Bauteile wurden um 100 erhöht. Im folgenden soll lediglich auf die Unter­ schiede und Besonderheiten dieser Ausführungsform einge­ gangen werden.
Die Schiebehülse 120 umfaßt zusätzlich zu den Vorsprüngen 123 einen sich von ihrer inneren Mantelfläche 122 radial nach innen erstreckenden Lenkeinschlag-Begrenzungsvor­ sprung 140. Dieser ist in seinem unteren Bereich 141 im Verhältnis zu seinem oberen Bereich 142 abgeflacht, d. h. weniger radial nach innen ragend ausgebildet.
Der Lagerteil 107 weist neben den Ausnehmungen 127 eine Lenkeinschlag-Begrenzungsausnehmung 143 auf, die sich in dem in Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungsbeispiel des Lagerteils 107 über einen Winkel von etwa 120° er­ streckt.
Der untere Bereich 141 des Lenkeinschlag-Begrenzungsan­ schlags 140 ist so dimensioniert, daß unabhängig davon, ob sich die Schiebehülse in ihrer arretierenden oder entarre­ tierenden Stellung befindet, der Lenkeinschlag-Begren­ zungsvorsprung 140 in die Lenkeinschlag-Begrenzungsaus­ nehmung 143 eingreift.
Der obere, nach innen etwa konisch zulaufende Bereich 142 des Vorsprungs 140 ist derart ausgebildet, daß er in den Trennspalt 9" der in Fig. 10 bis 12 nicht dargestellten Klemmschelle 9 (vgl. Fig. 2) formschlüssig eingreift und so für den drehfesten Sitz der Schiebehülse auf dem Vor­ bauschaft sorgt.
Wie Fig. 10 ferner entnehmbar ist, umfaßt die Schiebehülse 120 nach innen gerichtete, um 180° versetzte Rastmittel 150, die durch parallele Schlitze 151 im Material der Schiebehülse in Richtung quer zur Lenkachse elastisch verformbar ausgebildet sind. Die Rastmittel 150 umfassen nach innen gerichtete Rastnasen 152, die jeweils eine nach unten gerichtete schräge Anlauffläche 153 aufweisen, die derart ausgestaltet ist, daß ein Aufschieben der Schiebe­ hülse 120 über den Endflansch 107' des Lagerteils 107 durch selbsttätiges elastisches Verformen möglich wird. Die nach dem Aufschieben den Endflansch 107' hintergrei­ fenden Anschlagflächen 154 sind rechtwinklig zur Schiebe­ richtung ausgebildet, so daß ein Abziehen nicht zur ela­ stischen Verformung der Rastmittel 150 führt und somit nicht ohne zusätzliche Manipulation der Rastmittel 150 möglich ist.
Das in Fig. 13 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel entspricht in seiner Arretier- und Endarretierfunktion und den hierzu notwendigen Aufbau dem anhand von Fig. 10 bis 12 erläuterten. Es sei insoweit auf die bisherigen Aus­ führungen verwiesen. Es ist jedoch kein Lenkeinschlag- Arretiervorsprung und keine Lenkeinschlag-Arretierausneh­ mung vorgesehen, so daß diese Ausführungsform die Funktion der Begrenzung maximalen Lenkeinschlags nicht liefert. Der radial nach innen ragende Vorsprung 242 der Schiebehülse 220 dient lediglich der drehfesten Lagerung der Schiebe­ hülse auf dem Vorbauschaft durch formschlüssigen Eingriff in die Klemmschelle in der beschriebenen Weise.
Bezugszeichenliste
1
Abschnitt
2
Abschnitt
3
Lenksäule
4
Vorderradaufnahme
5
Vorderrad
6
Lenker
7
Lagerteil
7
' Endflansch
7
" Bereich
8
Lagerteil
9
' Klemmschelle
9
Klemmschraube
10
Lenkkopflagereinheit
11
12
Lenkkopfrohr
13
Verdrehsicherungsnase
14
Ausnehmung
15
Lagerungsbohrung
16
Ausnehmung
17
Vorsprünge
18
19
20
Schiebehülse
20
' unterer Rand
20
" obere stirnseitige Begrenzung
21
Arretiermittel
22
innere Mantelfläche
23
Vorsprünge
23
' obere Ränder
24
Unterlegscheibe
25
Vorbauschaft
26
Gabelschaft
27
Ausnehmung
28
Bereich
29
Innensteg
30
unterer Rand
31
Klammervorsprünge
32
Schenkel
32
' Schenkel
33
Innenkontur
34
Rastnase
35
Ausnehmungen
36
Distanzrohr
37
untere Ränder
38
Laschen
100
Rohrrahmen
L Lenkachse
P Pfeil
107
Lagerteil
120
Schiebehülse
140
Lenkeinschlag-Begren­ zungsanschlag
122
Mantelfläche
123
Vorsprünge
141
unterer Bereich
142
oberer Bereich
127
Ausnehmungen
143
Lenkeinschlag-Begren­ zungsausnehmung
150
Rastmittel
151
Schlitze
152
Rastnasen
153
Anlauffläche
154
Anschlagflächen
220
Schiebehülse
242
Vorsprung
207
' Umfangsband
250
Rastmittel

Claims (19)

1. Anordnung zur wahlweisen Arretierung einer Lenkungs­ einrichtung eines Kinderfahrzeugs, das eine in einer Lagereinheit (10) um die Lenkachse (L) verschwenkbar gelagerte Lenksäule (3) umfaßt, mit einer manuell betätigbaren Verriegelungseinheit, die wahlweise zwischen einer die Verschwenkbarkeit der Lenksäule (3) freigebenden Entriegelungsstellung und einer die Lenksäule (3) gegen Verschwenkungen um die Lenkachse (L) arretierenden Verriegelungsstellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinheit eine in Richtung der Lenkachse (L) verlagerbare, drehfest bezüglich der Lenksäule (3) angeordnete Schiebehülse (20, 120, 220) umfaßt, die mindestens ein Arretiermittel (21) auf­ weist, welches mit mindestens einem drehfest bezüg­ lich der Lenkkopflagereinheit (10) angeordneten Ge­ genarretiermittel (Ausnehmungen 27) wahlweise in vorzugsweise formschlüssigen Eingriff bringbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinheit derart ausgebildet ist, daß - sofern sich das Kinderfahrzeug in seiner auf­ rechten Fahrstellung befindet - die Betätigung von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstel­ lung eine Verlagerung der Verriegelungseinheit zu­ mindest im wesentlichen entgegen der Schwerkraft­ kraftwirkung erfordert.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anordnung derart ausgebildet ist, daß die Verriegelungseinheit ausschließlich in einer im wesentlichen der zu arretierenden Stellung der Lenksäule entsprechenden Stellung betätigbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Positioniereinrichtung vor­ gesehen ist, mittels welcher die Schiebehülse (20) zumindest in der Verriegelungsstellung fixierbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung Rastmittel umfaßt, die eine Verlagerung der Schiebehülse von der Verriege­ lungsstellung in die Entriegelungsstellung und gege­ benenfalls umgekehrt nur unter Überwindung einer elastischen Kraft erlauben.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Lenkungseinrichtung einen mit der Lenksäule mit­ tels einer Klemmschelle (9) in kraftschlüssigen Ein­ griff bringbaren Vorbauschaft (25), der an seinem oberen Ende eine Lenkstange (6) oder ein Lenkrad trägt, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schie­ behülse (20, 120, 220) eine derartige Innenkontur aufweist, daß sie in Richtung der Lenkachse (L) ver­ schiebbar ist, jedoch in Drehrichtung formschlüssig mit der Klemmschelle (9) zusammenwirkt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (20, 120, 220) derart ausgesta­ tet ist, daß sie sowohl in der Entarretiert- als auch in der Arretiertstellung die Klemmschelle vollständig umgibt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Arretiermit­ tel (21) mindestens einen von der inneren Mantelflä­ che der Schiebehülse radial vorstehenden Vorsprung (23) und das mindestens eine Gegenarretiermittel mindestens eine entsprechende Ausnehmung (27, 127), in die der Vorsprung (23, 123) im wesentlichen spiel­ frei hineinverlagerbar ist, aufweist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Ausnehmung (27, 127) in einem radial über den Außenumfang der Lenkkopflagereinheit (10) überstehenden Umfangsbund (Endflansch 7', 107') vorgesehen ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsbund in einem einen Lagerteil (7, 107) für die Lenksäule (3) bildenden, in die Lenkkopfla­ gereinheit (10) verdrehsicher eingesetzten Steuer­ satzstopfen vorgesehen ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrehsicherheit des Steuersatzstopfens ein eine Ausnehmung in der Lenkkopflagereinheit (10) durchgreifende, an dem Steuersatzstopfen vorgesehene Verdrehsicherungsnase (13) dient.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinheit Mittel umfaßt, die den maximal möglichen Lenkeinschlag in der Entriegelungsstellung vorzugsweise auf jeweils weniger als etwa 90° aus der Geradeausstellung des Vorderrads begrenzen.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (11) derart ausgebildet ist, daß von den vorzugsweise als radiale Vorsprünge (23) ausgebildeten Arretiermitteln (21) bei einer Ver­ schwenkung der Lenksäule um weniger als 90° jeweils eines an der Verdrehsicherungsnase (13) anschlägt, so daß der Lenkwinkel begrenzt ist.
14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsbund (107') eine Lenkeinschlag-Begren­ zungsausnehmung (143) aufweist und die Schiebehülse (120) einen Lenkeinschlag-Begrenzungsvorsprung (140) umfaßt, der zumindest in der nichtarretierenden Stel­ lung der Schiebehülse (120) in die Lenkeinschlag- Begrenzungsausnehmung (143) derart eingreift, daß der maximale Lenkeinschlag auf weniger als 90° aus der Geradeausstellung des Vorderrads begrenzt wird.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel zwei bezüglich auf eine die Lenkachse (L) enthaltende Ebene einander gegenüberliegend angeordnete, jeweils eine nach unten offene, die Innenkontur etwa einer "8" aufweisende Klammervorsprünge (31), die zwei die Innenkontur begrenzende Schenkel (32, 32') aufweisen, umfassen, wobei die Ausbuchtungen der "8" derart bemessen sind, daß deren seitliche Begrenzungen vorzugsweise unter mechanischer Spannung an vorstehenden Teilen der Klemmschelle (9), vorzugsweise an Kopf und Mutter einer Klemmschraube (9'), anliegen und die Schiebe­ hülse (20) unter elastischem Aufbiegen der Schenkel (32, 32') von einer durch ein Zusammenwirken der obe­ ren Ausbuchtung der "8" mit den vorstehenden Teilen der Klemmschelle (9) definierten Entriegelungsstel­ lung, in welcher der mindestens eine Vorsprung (23) und die Gegenausnehmung (27) außer Eingriff stehen, in eine durch ein Zusammenwirken der unteren Ausbuch­ tung der "8" mit den vorstehenden Teilen der Klemm­ schelle (9) definierte Verriegelungsstellung, in der der mindestens eine Vorsprung (23) sich in Eingriff mit der Gegenausnehmung (27) befindet, verlagerbar ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel mindestens eine radial nach innen über den Innenumfang der Schiebe­ hülse (20) überstehende, flexible Rastnase (34) auf­ weisen, welche zumindest in solche die Entriegelungs­ stellung der Schiebehülse definierende, an dem Außen­ umfang der Lenksäule (3) oder des Vorbauschafts (25) vorgesehene Ausnehmungen (35) in Eingriff stehen.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Lenksäule (3) oder auf den Vorbauschaft (25) aufschiebbares Distanzrohr (36) aufschieb- und in Richtung der Lenkachse (L) fixierbar ist, welches mindestens einen, vorzugsweise federelastischen, nach radial außen vorstehenden Vorsprung umfaßt, der für die Schiebehülse (20) einen oberen Anschlag bildet, an dem die Schiebehülse (20) in der Verriegelungsstellung jedenfalls mit einem Teil ihrer Oberseite zumindest nahezu anliegt.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (120, 220) ela­ stische Rastmittel (150, 250) umfaßt, die derart widerhakenartig ausgebildet sind, daß sie ein Auf­ schieben der Schiebehülse (120, 220) auf dem Umfangs­ band (107', 207'), nicht aber ein Abziehen der Schie­ behülse (120, 220) von dem Umfangsband (107', 207') erlauben.
19. Kinderfahrzeug mit einer Anordnung zur wahlweisen Arretierung seiner Lenkungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
DE19962468A 1998-12-23 1999-12-22 Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Kinderfahrzeuges Ceased DE19962468A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19962468A DE19962468A1 (de) 1998-12-23 1999-12-22 Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Kinderfahrzeuges

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29822875U DE29822875U1 (de) 1998-12-23 1998-12-23 Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Kinderfahrzeuges
DE19962468A DE19962468A1 (de) 1998-12-23 1999-12-22 Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Kinderfahrzeuges

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19962468A1 true DE19962468A1 (de) 2000-07-06

Family

ID=8067051

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29822875U Expired - Lifetime DE29822875U1 (de) 1998-12-23 1998-12-23 Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Kinderfahrzeuges
DE19962468A Ceased DE19962468A1 (de) 1998-12-23 1999-12-22 Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Kinderfahrzeuges

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29822875U Expired - Lifetime DE29822875U1 (de) 1998-12-23 1998-12-23 Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Kinderfahrzeuges

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE29822875U1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1023930C2 (nl) * 2003-07-15 2005-01-18 All Our Kids Europ B V Grendelmechanisme.
EP1582447A3 (de) * 2004-04-03 2006-11-08 Franz Schneider GmbH & Co. KG Kinderfahrzeug-Gabelkopf
US7156408B2 (en) 1999-07-05 2007-01-02 Heinz Kettler Gmbh & Co. Kg. Vehicle steering head
US8201840B2 (en) 1999-01-28 2012-06-19 Kettler International, Inc. Vehicle steering head
EP2471703A1 (de) * 2010-12-30 2012-07-04 Gobax GmbH Steuersatzkomponenten für einen Fahrradrahmen und Fahrradkomplettrahmen
KR200474783Y1 (ko) 2012-09-27 2014-10-13 강유옥 아동용 세발자전거
US20150091272A1 (en) * 2013-10-02 2015-04-02 Corrina Ladakis Gibson Locking Threadless Bicycle Headset

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10217763B4 (de) * 2002-04-20 2007-01-25 Puky Gmbh & Co. Kg Anordnung zur Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Fahrzeugs
DE10329092A1 (de) * 2003-06-27 2005-01-20 Hauck Gmbh & Co Kg Kinderwagen mit gegen ein elastisches Rückstellelement verschwenkbaren Rädern
FR2955080B1 (fr) * 2010-01-08 2011-12-30 Smoby Toys S A S Tricycle a direction parentale
CN202783561U (zh) 2011-08-12 2013-03-13 斯马特脚踏车制造公司 三轮车及其转向轮
WO2013036990A2 (en) * 2011-09-12 2013-03-21 Funtastic Limited An infant's wheeled vehicle

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD865A (de) *
DE838999C (de) * 1941-05-21 1952-05-15 Husqvarna Vapenfabriks Ab Vorderradgabelsperre fuer Fahrraeder
DE2228716C3 (de) * 1972-06-13 1978-04-27 Luebbertsmeier, Daniel, 5600 Wuppertal Kinderfahrzeug, insbesondere Kinderdreirad
JPH0349114Y2 (de) * 1985-04-03 1991-10-21
FR2755088B1 (fr) * 1996-10-31 1998-11-27 Charton Maurice Ets Systeme de direction et jouet pour enfant comprenant un tel systeme de direction

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8201840B2 (en) 1999-01-28 2012-06-19 Kettler International, Inc. Vehicle steering head
US9643681B2 (en) 1999-01-28 2017-05-09 Kettler International, Inc. Vehicle steering head
US8950770B2 (en) 1999-01-28 2015-02-10 Kettler International, Inc. Vehicle steering head
US8511701B2 (en) 1999-01-28 2013-08-20 Kettler International, Inc. Vehicle steering head
US7487988B2 (en) 1999-07-05 2009-02-10 Heinz Kettler Gmbh & Co. Kg Vehicle steering head
US7156408B2 (en) 1999-07-05 2007-01-02 Heinz Kettler Gmbh & Co. Kg. Vehicle steering head
US10494049B2 (en) 1999-07-05 2019-12-03 Kettler International, Inc. Vehicle steering head
NL1023930C2 (nl) * 2003-07-15 2005-01-18 All Our Kids Europ B V Grendelmechanisme.
EP1582447A3 (de) * 2004-04-03 2006-11-08 Franz Schneider GmbH & Co. KG Kinderfahrzeug-Gabelkopf
EP2471703A1 (de) * 2010-12-30 2012-07-04 Gobax GmbH Steuersatzkomponenten für einen Fahrradrahmen und Fahrradkomplettrahmen
KR200474783Y1 (ko) 2012-09-27 2014-10-13 강유옥 아동용 세발자전거
US20150091272A1 (en) * 2013-10-02 2015-04-02 Corrina Ladakis Gibson Locking Threadless Bicycle Headset
US9475534B2 (en) * 2013-10-02 2016-10-25 Corrina Ladakis Gibson Locking threadless bicycle headset

Also Published As

Publication number Publication date
DE29822875U1 (de) 2000-05-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69013418T2 (de) Vorrichtung für Fahrradpedale ohne Fussraste.
EP1188652B1 (de) Radschützer für Zweiräder
AT394524B (de) Lenkrolle fuer verfahrbare arbeitsbuehnen, gerueste od. dgl.
DE69602891T2 (de) Fahrradpedal
DE20206816U1 (de) Roller
DE102004018902B3 (de) Feststelleinrichtung einer zumindest höhenverstellbaren Lenksäule
DE19962468A1 (de) Anordnung zur wahlweisen Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Kinderfahrzeuges
EP0630802A2 (de) Sicherungseinrichtung für Fahrräder
DE202016008996U1 (de) Kupplung
EP1445165A1 (de) Deichsel für einen Handgabelhubwagen
DE3725908C2 (de)
DE29911652U1 (de) Fahrzeug-Lenkkopf
DE20219827U1 (de) Fußraste eines Kinderdreirads
EP0541736A1 (de) Schnellspannabe für fahrräder.
DE2922032C2 (de) Lagerung für eine in einem Mantelrohr einer Lenksäule für Kraftfahrzeuge angeordnete Lenkspindel
DE20200456U1 (de) Stützrad für Kraftfahrzeuganhänger
EP0844208B1 (de) Wagenheber
DE2604732A1 (de) Rahmenschloss
EP0033936B2 (de) Schwenkbügelschloss für ein Fahrzeug, insbesondere ein Zweiradfahrzeug
EP0671313A1 (de) Lenkschloss für ein Zweirad
DE10254031A1 (de) Deichsel für Handgabelhubwagen
DE4221541C2 (de) Gebremste Lenkrolle
DE19857266B4 (de) Drehsperre
DE10217763B4 (de) Anordnung zur Arretierung der Lenkungseinrichtung eines Fahrzeugs
DE10202056B4 (de) Tretkurbelanordnung für Dreirad

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: B62K 9/00

8181 Inventor (new situation)

Free format text: KUCHENBECKER, ROLF, 42781 HAAN, DE

8131 Rejection