DE19926764A1 - Visitenkarte - Google Patents

Visitenkarte

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Bratto Von Boehmer
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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D15/00Printed matter of special format or style not otherwise provided for
    • B42D15/02Postcards; Greeting, menu, business or like cards; Letter cards or letter-sheets

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Visitenkarte und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, wobei auf der Visitenkarte Schrift- und/oder Bildzeichen dargestellt sind, und wobei die Visitenkarte aus einem entwickelten Photofilm-Material gebildet ist, dessen Schwärzungsgrad beim Entwickeln des Photofilm-Materials auswählbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Visitenkarte mit dargestellten Schrift- und/oder Bild­ zeichen.
Es ist bekannt, derartige Visitenkarten aus Papier herzustellen. Die bekannten Visitenkarten werden hierbei beispielsweise mit Angaben über eine Firma, eine Telefonnummer, eine Faxnummer, eine E-Mail-Adresse bedruckt. Auch Bildzeichen sind auf Visitenkarten häufig dargestellt.
Bekannt ist es weiterhin, aus Papier hergestellte Visitenkarten in einem anschließenden Arbeitsgang mit einer Plastikschutzschicht zu überziehen, um diese Visitenkarten vor Feuch­ tigkeitseinfluß zu schützen. Derartige Visitenkarten werden in einem mehrstufigen Prozeß hergestellt. Hierbei ist zunächst ein Basismaterial, Papier oder Pappe, zu bedrucken, und an­ schließend ist das bedruckte Material in einem gesonderten Arbeitsgang zu beschichten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Visitenkarte der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die eine Vielfalt von Gestaltungen ermöglicht und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Visitenkarte aus einem entwickelten Photofilm-Material gebildet ist, wobei ein Schwärzungsgrad des entwickelten Photofilm-Materials beim Entwickeln des Photofilm- Materials auswählbar ist.
Der wesentliche Vorteil, welcher mit der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik erreicht ist, besteht darin, daß eine Visitenkarte geschaffen ist, auf der beliebige Schrift- und/­ oder Bildzeichen darstellbar sind. Die Darstellbarkeit ist lediglich durch die Auflösung des Photofilm-Materials begrenzt. Es ist nicht notwendig, für die Darstellung graphisch an­ spruchsvoller Schrift- und/oder Bildzeichen auf der Visitenkarte komplexe Bedruckungsma­ schinen zu nutzen. Es reicht aus, wenn die darzustellenden Zeichen mit Hilfe üblicher Druc­ ker, beispielsweise Laserdrucker, auf eine Vorlage gedruckt werden. Diese Vorlage kann beliebig oft auf Photofilm-Material vervielfältigt werden.
Ein weiterer Vorteil ist es, daß das entwickelte Photofilm-Material wasserbeständig ist, so daß eine längere Lebensdauer der Visitenkarte gewährleistet ist.
Das entwickelte Photofilm-Material eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit, ausgehend von einer einzigen Vorlage Visitenkarten mit verschiedenen Grauabstufungen bzw. Schwärzungs­ graden zu schaffen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Schwärzungsgrad des ent­ wickelten Photofilm-Materials so gewählt ist, daß das entwickelte Photofilm-Material in wenigstens einem Bereich durchsichtig ist, wodurch Schrift- und Bildzeichen sichtbar blei­ ben, die auf einem Dokument dargestellt sind, wenn die Visitenkarte an dieses Dokument angeheftet wird.
Zweckmäßig ist der Schwärzungsgrad des entwickelten Photofilm-Materials so gewählt, daß die Visitenkarte in dem wenigstens einen Teilbereich im wesentlichen keine Schwärzung aufweist, wodurch eine optimale Durchsichtigkeit der Visitenkarte erreichbar ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das entwickelte Photofilm- Material als ein Color-Negativ-Film ausgebildet ist, wobei der wenigstens eine Bereich einen Teilbereich umfaßt, in dem die Schrift- und/oder Bildzeichen dargestellt sind. Hierdurch ist im Vergleich zu herkömmlichen Visitenkarten eine "negative" Ausbildung möglich, das heißt die Visitenkarte ist im Bereich der dargestellten Schrift- und/oder Bildzeichen im wesentli­ chen durchsichtig.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das entwickelte Photofilm-Material als ein Dia-Film ausgebildet ist, bei dem der Schwärzungsgrad im Bereich der dargestellten Schrift- und/oder Bildzeichen größer als der Schwärzungsgrad außerhalb des Bereiches der darge­ stellten Schrift- und/oder Bildzeichen ist, wobei die dargestellten Schrift- und/oder Bildzei­ chen außerhalb des wenigstens einen Bereichs angeordnet sind. Da bei einem Dia-Film der Bereich, in dem keine Schrift- und/oder Bildzeichen dargestellt sind, der größere Bereich ist, wirkt sich die wenigstens teilweise Durchsichtigkeit der Visitenkarte hierbei besonders vorteilhaft aus.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das entwickelte Photofilm-Material als ein Planfilm für Fach- bzw. Großformatkameras ausgebildet. Die Dicke des Materials von Planfilmen verleiht der Visitenkarte eine ausreichende Steifigkeit. Darüber hinaus weisen Planfilme ein Format auf, was die Herstellung von Visitenkarten mit der Standardgröße von 8,5 × 5,5 cm ermöglicht.
Vorteilhaft ist das entwickelte Photofilm-Material als ein Rollfilm mit Mittelformat ausge­ bildet, wodurch mit Hilfe eines Films eine Vielzahl von Visitenkarten herstellbar sind.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in einem Randbereich eine Ken­ nung ausgebildet ist, mit deren Hilfe ein Typ des entwickelten Photofilm-Materials erkannt werden kann. Hierdurch kann auf das verwendete Photofilm-Material hingewiesen werden.
Zweckmäßig kann vorgesehen sein, daß die Kennung Darstellungen einer Filmrandgestaltung aufweist, die dem Typ des entwickelten Photofilm-Materials entspricht, wodurch eine ein­ fache Möglichkeit für die Erkennbarkeit des verwendeten Photofilm-Materials geschaffen ist, die auf Darstellungen beruht, die dem Fachmann geläufig sind.
Die Verfahrensansprüche weisen die im Zusammenhang mit den zugehörigen Vorrichtungs­ ansprüchen aufgezählten Vorteile entsprechend auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Visitenkarte aus einem entwickelten Photofilm-Material, und
Fig. 2 einen entwickelten Planfilm im Dia-Format (10,2 × 12,7 cm bzw. 4 × 5 Inch), aus dem zwei Visitenkarten herausgeschnitten werden können.
Gemäß Fig. 1 weist eine aus einem Photofilm-Material gebildete Visitenkarte 1 einen mittleren Bereich 2 und einen Randbereich 3 auf. Im mittleren Bereich 2 sind Schriftzeichen 4 dargestellt. Es können alternativ oder ergänzend Bildzeichen dargestellt sein.
Die Visitenkarte 1 weist im mittleren Bereich 2 eine Schwärzung auf. Der Grad der Schwär­ zung hängt davon ab, wie der Entwicklungsprozeß des Photofilm-Materials ausgeführt wird.
Die Visitenkarte 1 nach Fig. 1 ist außerhalb der Bereiche, die durch die Schriftzeichen 4 bedeckt sind, durchsichtig.
Bei der Herstellung der Visitenkarte 1 wird zunächst eine Vorlage geschaffen, auf der die Schrift- und/oder Bildzeichen, die später auf der Visitenkarte 1 erscheinen sollen, dargestellt sind. Diese Vorlage wird dann fotografiert. Anschließend wird das beim Fotografieren verwendete Photofilm-Material entwickelt. In Abhängigkeit von der gewünschten Schwär­ zung der Visitenkarte 1 im mittleren Bereich 2 wird die Zeit für die Entwicklung variiert. Abschließend wird die Visitenkarte 1 aus dem entwickelten Photofilm-Material herausge­ schnitten.
Fig. 2 zeigt beispielhaft ein entwickeltes Photofilm-Material, das auf einem Planfilm des Formats 9 × 12 cm basiert. Die Verwendung von Planfilmen hat den Vorteil, daß ohne weiteres eine oder mehrere Visitenkarten im Standardformat 8,5 × 5,5 cm hergestellt werden können, da die Formate der Planfilme im allgemeinen ausreichend groß sind. Planfilme werden für Groß- bzw. Fachkameras verwendet. Das Material der Planfilme weist eine ausreichende Dicke auf, um eine gewünschte Steifigkeit der Visitenkarte 1 zu gewährleisten.
Wird ein Planfilm mit dem Format 9 × 12 cm (vgl. Fig. 2) verwendet, so entsteht bei der Herstellung von zwei Visitenkarten im Standardformat nur wenig Abfall beim Ausschneiden der Visitenkarte aus dem verwendeten und entwickelten Planfilm. Vorteilhaft können weiterhin die folgenden Formate von Planfilmen verwendet werden: 9 × 12 cm, 4 × 5 Inch (10,2 × 12,7 cm), 13 × 18 cm, 8 × 10 Inch (20,3 × 25,4 cm) und 18 × 24 Inch (45,7 × 61 cm).
Die Visitenkarten gemäß den Fig. 1 und 2 sind aus einem Photofilm-Material für Dia- Filme gebildet. Bei der Entwicklung dieses Photofilm-Materials findet eine E6-Entwicklung Anwendung.
Alternativ können die Visitenkarten aus Photofilm-Material für Color-Negativ-Filme gebildet sein (nicht dargestellt). Hierbei weist die Visitenkarte in Bereichen, die durch Schrift- und/oder Bildzeichen bedeckt sind, eine geringere Schwärzung als in Bereichen außerhalb der Schrift- und/oder Bildzeichen auf. Vorzugsweise weist eine solche Visitenkarte in den durch die Schrift- und/oder Bildzeichen bedeckten Bereichen im wesentlichen keine Schwärzung auf.
In einem Teil 5 des Randbereichs 3 weist die Visitenkarte 1 eine Kennung auf (vgl. Fig. 1). Die Kennung umfaßt Bildelemente 6 und Schriftelemente 7. Mittels dieser Bild- und Schriftelemente 6, 7 ist für einen Benutzer die Art des verwendeten Photofilm-Materials erkennbar. Es können weitere Schriftelemente 8 in dem Teil 5 des Randbereichs 3 angeordnet sein, um auf den Hersteller des Photofilm-Materials oder der Visitenkarten hinzuweisen, oder um Zusatzinformationen hinsichtlich des verwendeten Photofilm-Materials darzustellen.
Vorteilhaft kann die Visitenkarte 1 aus einem Photofilm-Material eines Rollfilms gebildet sein. Dies hat den Vorteil, daß mehrere Visitenkarten mit Hilfe eines einzigen Rollfilms hergestellt werden können. Um eine Visitenkarte im Standardformat mittels eines Rollfilms herstellen zu können, weist der Rollfilm vorzugsweise das Format 6 × 12 cm auf.
Die in der vorstehenden Beschreibung der Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merk­ malen können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
1
Visitenkarte
2
mittlerer Bereich
3
Randbereich
4
Schriftzeichen
5
Teil des Randbereiches
6
Bildelement
7
Schriftelement
8
weitere Schriftelemente

Claims (12)

1. Visitenkarte (1) mit dargestellten Schrift- und/oder Bildzeichen (4), dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Visitenkarte (1) aus einem entwickelten Photofilm- Material gebildet ist, wobei ein Schwärzungsgrad des entwickelten Photofilm- Materials beim Entwickeln des Photofilm-Materials auswählbar ist.
2. Visitenkarte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwärzungsgrad des entwickelten Photofilm-Materials so gewählt ist, daß das entwickelte Photofilm-Material in wenigstens einem Bereich durchsichtig ist.
3. Visitenkarte (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwärzungsgrad des entwickelten Photofilm-Materials so gewählt ist, daß die Visitenkarte (1) in dem wenigstens einen Bereich im wesentlichen keine Schwärzung aufweist.
4. Visitenkarte (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das entwickelte Photofilm-Material als ein Color-Negativ-Film ausgebildet ist, wobei der wenigstens eine Bereich einen Teilbereich umfaßt, in dem die Schrift- und/oder Bildzeichen (4) dargestellt sind.
5. Visitenkarte (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das entwickelte Photofilm-Material als ein Dia-Film ausgebildet ist, bei dem der Schwärzungsgrad im Bereich der dargestellten Schrift- und/oder Bildzeichen (4) größer als der Schwärzungsgrad außerhalb des Bereichs der dargestellten Schrift- und/oder Bildzeichen ist, wobei die dargestellten Schrift- und/oder Bildzeichen (4) außerhalb des wenigstens einen Bereichs angeordnet sind.
6. Visitenkarte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das entwickelte Photofilm-Material als ein Planfilm für Fach- bzw. Großformatkameras ausgebildet ist.
7. Visitenkarte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeich­ net, daß das entwickelte Photofilm-Material als ein Rollfilm mit Mittelformat (4,5 × 6 cm, 6 × 6 cm, 6 × 9 cm) oder Großformat (6 × 12 cm) ausgebildet ist.
8. Visitenkarte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einem Randbereich (3) eine Kennung ausgebildet ist, mit deren Hilfe ein Typ des entwickelten Photofilm-Materials erkannt werden kann.
9. Visitenkarte (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennung Darstellungen (6, 7) einer Filmrandgestaltung aufweist, die dem Typ des entwickelten Photofilm-Materials entspricht.
10. Verfahren zur Herstellung einer Visitenkarte (1) mit Schrift- und/oder Bildzeichen (4), die folgenden Schritte aufweisend:
  • - Fotografieren einer Vorlage, auf welcher die Schrift- und/oder Bildzeichen (4) dargestellt sind,
  • - Entwickeln eines zum Fotografieren benutzten Photofilm-Materials,
  • - Ausschneiden der Visitenkarte (1) aus dem entwickelten Photofilm-Material.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei eine Entwicklungszeit so gewählt wird, daß die Visitenkarte (1)wenigstens in Teilbereichen durchsichtig ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Entwicklungszeit so gewählt wird, daß die Visitenkarte (1) in den Teilbereichen im wesentlichen keine Schwärzung aufweist.
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