DE19926551A1 - Arm- oder Ellenbogenstütze an Stühlen, Sitzen Sesseln für Wohnraum, Büro, Hotel und Theater, für Flugzeuge, Busse, Schiffe und andere Fahrzeuge - Google Patents

Abstract

Armstütze für Stühle, Sessel im Wohn- und Bürobereich und für Fahrzeuge. Die nach vorn abfallende Auflagefläche des Armes ist außen um einige Zentimeter erhöht. Die Aufnahmefläche zur Aufnahme des äußeren Handballens ist fünf bis sieben cm vor dem vorderen Ende mit einer Vertiefung von etwa zwei cm versehen (Fig. 1).

Description

Arm- oder Ellenbogenstütze an Stühlen, Sitzen, Sesseln für Wohnraum, Büro, Hotel und Theater, für Flugzeuge, Busse, Schiffe und andere Fahrzeuge.

Armstützen dienen dem entspannten Sitzen. Sie entlasten durch die Aufnahme des Armgewichtes die Wirbelsäule und können bei geeigneter Formgebung auch die Durchblutung des Armes begünstigen. Um diese Vorteile weitgehend auch während der Arbeit am Computer oder an der Schreibmaschine zu erreichen, kann man speziell Ellenbogenstützen benutzen, die für eine freie Beweglichkeit der Hände sorgen.

Traditionell sind Armstützen gepolsterte oder ungepolsterte Leisten, die meist horizontal in Blickrichtung der sitzenden Person angebracht sind. Modernere Formen von Armstützen sind wesentlich aus Gründen der Formschönheit in allen möglichen Richtungen gebogen und geneigt, ohne daß wesentliche mechanische und anatomische Überlegungen und oft nicht einmal die Bequemlichkeit die Formgebung bestimmen.

Ziel der Erfindung ist eine Armstütze, die bei hoher Bequemlichkeit die anatomische Forderung der Entlastung der Wirbelsäule erfüllt, die bestmögliche Durchblutung des Armes sicherstellt und die auch als Ellenbogenstütze benutzt werden kann. Dazu wird erfindungsgemäß eine geeignete Formgebung des zumeist gepolsterten Auflageteils vorgestellt, das die auftretenden Stützkräfte ohne übermäßigen Druck bequem aufnehmen kann. Außerdem muß erfindungsgemäß ein Verstellmechanismus die angegebenen Forderungen sicherstellen.

Die Auflageteile 1 müssen gem. Fig. 1 schwach nach oben gewölbt und leicht nach vorn geneigt sein, damit der Winkel zwischen Ober- und Unterarm über 90° beträgt. Der Oberarm soll vom Körper weg nach außen neigen. Beides fördert eine gute Durchblutung des Armes. Deshalb muß das Auflageteil 1 gem. Fig. 2 außen erhöht sein, um seitliche Kräfte aufzunehmen und am vorderen Ende eine Vertiefung (Fig. 3) haben, in der der (unter dem kleinen Finger liegende) äußere Handballen die Längskräfte auf das geneigte Auflageteil 1 überträgt. Die Hand ist dabei so gedreht, daß der Daumen etwas höher ist als der kleine Finger. Das entspricht der natürli­ chen Haltung des Unterarmes. Durch eine Schlaufe 2 vornehmlich aus Profileisen mit quadra­ tischem Querschnitt wird das zumeist gepolsterte Auflageteil gem. Fig. 1 gehalten. Die Enden der Schlaufe liegen gem. Fig. 1 und Fig. 4 in der Ausnehmung einer Halbkugel 3, die in einem am Sitz festen Lager 4 um alle 3 Raumachsen drehbar ist. Die in der Halbkugel 3 liegenden Schlaufenenden 2 haben gem. Fig. 4 einen Dreiecksquerschnitt so, daß zwischen ihnen eine Schraube 5 mit kugelförmigen Ende so eingreift, daß der Halbkugelmittelpunkt mit dem Mittelpunkt des Kugelendes der Schraube 5 übereinstimmt. Dadurch kann sich die Halbkugel 3 in ihrem Lager 4 gemeinsam mit der Schlaufe 2 um diesen gemeinsamen Mittelpunkt in allen drei Raumachsen drehen. Das Lager 4 kann vorzugsweise aus einem Ring, einer angepaßten Hohlkugelform oder einem Zylinderblech mit der Kugel angepaßten Ausschnitt bestehen und ist am Sitz befestigt. Die Schlaufe kann in der Halbkugel zusätzlich nach oben und unten verschoben werden. Ein starker Druck des Kugelkopfs der Schraube 5 kann die Beweglichkeit der ganzen Anordnung stoppen. Dieser starke Druck kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß die Schraube mit Kugelkopf beispielsweise gem. Fig. 4 in einem elastischen Bügel 7 mit Kistenverschluß 6 eingeschraubt ist, der seinerseits am Lager 4 befestigt ist. Beim Schließen des Kistenverschlusses entsteht durch die Schraube 5 der Druck, der die gesamte Anordnung durch Reibung festsetzt. Die Anordnung kann wegen ihrer vielseitigen Verstell­ barkeit gem. Fig. 5 auch als Ellenbogenstütze verwendet werden. Eine Welle horizontal quer zur Blickrichtung kann die Halbkugel 3 ersetzen, wenn weniger Beweglichkeit der Auflageteile 1 gefordert wird. Vorbestimmte Stellungen der Anordnung können durch Rillen Nuten oder in Vertiefungen einrastende Federn usw. in bekannter Form erreicht werden.

Claims (4)

1. Armstütze für Stühle, Sessel im Wohn- und Bürobereich und für Fahrzeuge dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorn abfallende Auflagefläche 1 des Armes außen um einige Zentimeter erhöht ist und daß die Aufnahmefläche 1 zur Aufnahme des äußeren Handballens 5 bis 7 cm vor dem vorderen Ende eine Vertiefung von etwa 2 cm aufweist.

2. Armstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine Schlaufe gehalten wird, die vorzugsweise aus quadratischen Profileisen besteht und an ihren Enden zum Dreiecksquerschnitt bearbeitet ist und daß die Enden in der Ausnehmung einer Halbkugel 3 so eingelassen sind, daß der Mittelpunkt der Halbkugel 3 zwischen den Dreiecksquer­ schnitten frei ist.

3. Armstütze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbkugel 3 mit den Schlaufenenden 2 in einem am Sitz befestigten Lager liegt und mittels einer Schraube 5 mit Kugelende, deren Kugelendmittelpunkt beim Berühren der Schlaufenenden mit Dreiecksquerschnitt mit dem Mittelpunkt der Halbkugel 3 übereinstimmt, in jeder Lage der Halbkugel 3 gemeinsam mit der Schlaufe 2 durch Druck der Schraube mittels Reibungskräften arretiert werden kann.

4. Armstütze nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde der Schraube 5 in einem elastischen am Lager 4 festen Bügel liegt, dessen eines Ende durch einen Kistenverschluß so gehalten wird, daß beim Schließen des Kistenverschlusses der nötige Druck auf Schlaufe 2 und Halbkugel 3 zum Arretieren der gesamten Anordnung erreicht wird.