DE19926308A1 - Pumpenanordnung für Kraftstoff - Google Patents
Pumpenanordnung für KraftstoffInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pumpenanordnung (1) für Kraftstoff, mit einer Hauptförderpumpe (2) und einer vorgeschalteten Vorförderpumpe (3), die einen Kraftstoffstrom über eine Kraftstoffleitung (4) aus einem Tank (5) fördert. Der geförderte Gesamtkraftstoffstrom wird durch einen Antrieb-/Kurbelraum (2a) der Hauptförderpumpe (2) gefördert. In Strömungsrichtung (7) des Gesamtkraftstoffstroms nach dem Antrieb-/Kurbelraum (2a) ist ein Rücklauf (9) für den Schmierstrom zu dem Tank (5) vorgesehen. Ebenfalls nach dem Antrieb-/Kurbelraum (2a) ist ein Förderlauf (13) für den Förderstrom zu einer Zumesseinheit (14) und weiter zu der Hauptförderpumpe (2) vorgesehen. Um die Pumpenanordnung (1) möglichst einfach und zuverlässig arbeitend, möglichst robust aufgebaut und möglichst haltbar auszubilden, wird vorgeschlagen, dass die Vorförderpumpe (3) mechanisch angetrieben ist und dass zwischen der Zumesseinheit (14) und der Hauptförderpumpe (2) ein Nullförderlauf (18) abzweigt. In dem Nullförderlauf (18) ist eine Nullförderdrossel (19) angeordnet. Der Nullförderlauf (18) mündet auf der Saugseite der Vorförderpumpe (3) in die Kraftstoffleitung (4).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpenanordnung für
Kraftstoff, mit einer Hauptförderpumpe und einer
vorgeschalteten Vorförderpumpe, die einen Kraftstoffstrom
über eine Kraftstoffleitung aus einem Tank und den
geförderten Gesamtkraftstoffstrom durch einen
Antrieb-/Kurbelraum der Hauptförderpumpe fördert, wobei in
Strömungsrichtung des Gesamtkraftstoffstroms nach dem
Antrieb-/Kurbelraum ein Rücklauf für den Schmierstrom zu
dem Tank und ein Förderlauf für den Förderstrom zu einer
Zumesseinheit und weiter zu der Hauptförderpumpe vorgesehen
ist.
Eine derartige Pumpenanordnung ist bspw. aus der deutschen
Patentanmeldung 198 01 355 bekannt. Dort wird eine
Pumpenanordnung für Kraftstoff offenbart, die eine als
Hochdruckpumpe ausgebildete Hauptförderpumpe und eine
vorgeschaltete Vorförderpumpe aufweist. Die Vorförderpumpe
ist als eine elektrische Kraftstoffpumpe ausgebildet und
fördert einen Kraftstoffstrom über eine Kraftstoffleitung
aus einem Tank. Der geförderte Gesamtkraftstoffstrom wird
durch den Antrieb-/Kurbelraum der Hauptförderpumpe geführt.
Nach dem Antrieb-/Kurbelraum wird der Gesamtkraftstoffstrom
in einen Schmierstrom und einen Förderstrom aufgeteilt. Der
Schmierstrom gelangt über einen Rücklauf in den Tank
zurück. Der Förderstrom gelangt über einen Förderlauf
zunächst zu einer Zumesseinheit und dann weiter zu der
Hauptförderpumpe.
Die Hauptförderpumpe weist zumindest einen Pumpenzylinder
auf, der einen Pumpenraum begrenzt, in dem ein Kolben hin-
und herbewegbar geführt ist. Durch die Hin- und Herbewegung
des Kolbens wird in einem sog. Saughub der Förderstrom in
den Pumpenraum angesaugt und in einem anschließenden
Förderhub der im Pumpenraum befindliche Kraftstoff
verdichtet und bspw. in ein Speichervolumen eines Common-
Rail-Einspritzsystems gefördert.
Um die Hin- und Herbewegung des Kolbens in dem Pumpenraum
zu bewirken, weist die Hauptförderpumpe der bekannten
Pumpenanordnung außerdem Antriebsmittel auf, die bspw. als
eine Antriebswelle ausgebildet sind. Die Antriebsmittel
drehen bzw. bewegen sich mit hohen Geschwindigkeiten in
einem sog. Antriebs- oder Kurbelraum. Bei der Drehung bzw.
Bewegung der Antriebsmittel in dem Antrieb-/Kurbelraum
entsteht in diesem Bereich eine große thermische und/oder
mechanische Belastung. Aus diesem Grund wird der von der
Vorförderpumpe geförderte Gesamtkraftstoffstrom vollständig
durch den Antrieb-/Kurbelraum der Pumpenanordnung geführt.
Durch den hohen Kraftstoffdurchsatz im Bereich des
Antrieb-/Kurbelraums wird eine besonders gute Schmierung
und eine hohe Wärmeabfuhr ermöglicht. Insbesondere ist auch
eine Zwangsschmierung des Antrieb-/Kurbelraums möglich, da
der Gesamtkraftstoffstrom mit dem vollen Förderdruck der
Vorförderpumpe in dem Antrieb-/Kurbelraum anliegt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Pumpenanordnung der eingangs genannten Art zu verbessern,
insbesondere eine Pumpenanordnung zu schaffen, die
besonders einfach und robust aufgebaut ist und besonders
zuverlässig arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend
von der Pumpenanordnung der eingangs genannten Art vor,
dass die Vorförderpumpe mechanisch angetrieben ist und dass
zwischen der Zumesseinheit und der Hauptförderpumpe ein
Nullförderlauf abzweigt, in dem eine Nullförderdrossel
angeordnet ist und der auf der Saugseite der Vorförderpumpe
in die Kraftstoffleitung mündet.
Bei der erfindungsgemäßen Pumpenanordnung ist die
Vorförderpumpe als eine besonders einfach und robust
aufgebaute, mechanisch angetriebene Pumpe ausgebildet. Die
Pumpenanordnung musste jedoch erst an einen Einsatz einer
mechanisch angetriebenen Vorförderpumpe angepasst werden.
Aus diesem Grund weist die erfindungsgemäße Pumpenanordnung
einen Nullförderlauf auf, der zwischen der Zumesseinheit
und der Hauptförderpumpe, d. h. auf der Saugseite der
Hauptförderpumpe, abzweigt und vor der Vorförderpumpe,
d. h. auf der Saugseite der Vorförderpumpe, in die
Kraftstoffleitung mündet. In dem Nullförderlauf ist eine
Nullförderdrossel angeordnet, um einen Nullförderstrom auf
einen bestimmten Durchflusswert zu begrenzen. Es ist
denkbar, dass der Nullförderlauf statt in die
Kraftstoffleitung in den Tank mündet. Falls jedoch zwischen
dem Tank und der Vorförderpumpe ein Filter angeordnet ist,
sollte der Nullförderlauf zwischen dem Filter und der
Vorförderpumpe in die Kraftstoffleitung münden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Vorförderpumpe als
eine Zahnradpumpe ausgebildet ist. Eine Zahnradpumpe ist
besonders einfach aufgebaut, arbeitet zuverlässig und weist
einen besonders guten Wirkungsgrad auf. Zahnradpumpen sind
für den Einsatz in der Hydraulik von Kraftfahrzeugen
besonders gut geeignet. Bei der erfindungsgemäßen
Pumpenanordnung können jedoch auch Kolbenpumpen,
Flügelzellenpumpen, Rollenzellenpumpen oder andere Pumpen
als Vorförderpumpe eingesetzt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind in dem Rücklauf ein Rückschlagventil und
eine Drossel hintereinander angeordnet.
Vorteilhafterweise ist parallel zu dem Rücklauf ein
weiterer Rücklauf vorgesehen, in dem eine
Entlüftungsdrossel angeordnet ist. Der weitere Rücklauf ist
bspw. als eine Entlüftungsbohrung mit einem bestimmten
Drosselquerschnitt ausgebildet. Wenn die erfindungsgemäße
Pumpenanordnung zur Förderung von Kraftstoff für eine
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs eingesetzt wird,
ist dank des weiteren Rücklaufs ein problemloser
Wiederstart der Brennkraftmaschine nach einer Tankleerfahrt
möglich. Auch der weitere Rücklauf zweigt in
Strömungsrichtung des Gesamtstoffstroms nach dem
Antrieb-/Kurbelraum der Hauptförderpumpe ab und mündet
ebenfalls in den Tank. Der Rücklauf und der weitere
Rücklauf können auch als ein gemeinsamer Rücklauf
ausgebildet sein, in dem einerseits die Entlüftungsdrossel
und andererseits das Rückschlagventil und die Drossel
parallel zueinander angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass von dem Förderlauf ein
Überstromlauf abzweigt, in dem ein Überstromventil
angeordnet ist und der in Strömungsrichtung des
Gesamtkraftstoffstroms vor der Förderpumpe in die
Kraftstoffleitung mündet. Die Überströmmenge des
Überströmventils führt den Reststrom, d. h. die
Kraftstoffmenge, die von der Zumeßeinheit nicht an die
Hauptförderpumpe weitergeleitet wird, auf die Saugseite der
Vorförderpumpe zurück.
Vorteilhafterweise ist die Zumesseinheit als ein
proportionales Schieberventil ausgebildet.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Hauptförderpumpe als eine Hochdruckpumpe,
insbesondere als eine mehrzylindrige Radialkolben-
Exzenterpumpe, ausgebildet. Eine solche Radialkolbenpumpe
weist eine Antriebswelle auf, die in einem Pumpengehäuse
der Pumpe um ihre Längsachse drehbar gelagert ist. Die
Antriebswelle ist exzentrisch ausgebildet oder in
Umfangsrichtung mit nockenartigen Erhebungen versehen. Die
Radialkolbenpumpe weist mehrere bezüglich der Antriebswelle
radial angeordnete Pumpenzylinder auf. Jeder der
Pumpenzylinder begrenzt einen Pumpenraum, in dem ein Kolben
hin- und herbewegbar geführt ist. Durch Drehen der
Antriebswelle werden die Kolben in den Pumpenräumen hin-
und herbewegt.
Die erfindungsgemäße Pumpenanordnung fördert vorzugsweise
den Kraftstoff in ein Speichervolumen eines Common-Rail-
Einspritzsystems. Ein Common-Rail-Einspritzsystem wird zur
Kraftstoffversorgung von Brennkraftmaschinen verwendet. Im
Gegensatz zu herkömmlichen Hochdruckeinspritzsystemen, in
denen der Kraftstoff über getrennte Leitungen zu den
einzelnen Brennräumen der Brennkraftmaschine gefördert
wird, werden die Einspritzdüsen in Common-Rail-
Einspritzsystemen aus einem gemeinsamen Speichervolumen
gespeist, das auch als gemeinsame Verteilerleiste
bezeichnet wird. Insbesondere bei Common-Rail-
Einspritzsystemen kommen die Vorteile der erfindungsgemäßen
Pumpenanordnung besonders zum tragen, da die
Herstellungskosten für Common-Rail-Einspritzsysteme
reduziert und die Zuverlässigkeit dieser Einspritzsysteme
durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Pumpenanordnung
entscheidend verbessert werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Hauptförderpumpe und die Vorförderpumpe
zu einer integralen Pumpenbaugruppe zusammengefasst. Die
Pumpenbaugruppe ist nach außen hin über die
Kraftstoffleitung und einen Rücklauf für den Schmierstrom
und zur Entlüftung mit dem Tank und über eine
Hochdruckleitung mit dem Speichervolumen des Common-Rail-
Einspritzsystems verbunden. Die erforderlichen Anschlüsse
für die Verbindungen zu dem Tank und dem Speichervolumen
des Common-Rail-Einspritzsystems können alle an einen
gemeinsamen Flansch nach außen geführt werden, wo sie dann
besonders einfach mit den entsprechenden
Verbindungsleitungen verbunden werden können. Außerdem kann
die integrale Pumpenbaugruppe besonders kleinbauend
ausgebildet werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Pumpenanordnung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform; und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Pumpenanordnung
teilweise im Schnitt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Pumpenanordnung handelt es
sich um eine Pumpenanordnung für ein Common-Rail-
Einspritzsystem zur Kraftstoffversorgung von Benzin- und
Dieselmotoren. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Hochdruckeinspritzsystemen, bei denen der Kraftstoff über
getrennte Leitungen zu den einzelnen Brennräumen einer
Brennkraftmaschine gefördert wird, werden bei Common-Rail-
Einspritzsystemen die Einspritzdüsen aus einem gemeinsamen
Speichervolumen gespeist, das auch als gemeinsame
Verteilerleiste ("Common-Rail") bezeichnet wird.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Pumpenanordnung ist
in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet.
Die Pumpenanordnung 1 weist eine Hauptförderpumpe 2 und
eine vorgeschaltete Vorförderpumpe 3 auf. Die
Vorförderpumpe 3 fördert über eine Kraftstoffleitung 4
Kraftstoff aus einem Tank 5. In der Kraftstoffleitung 4 ist
ein Kraftstofffilter 6 angeordnet über den der von
Förderpumpe 3 geförderte Kraftstoff geführt wird. Der von
der Vorförderpumpe 3 geförderte Gesamtkraftstoffstrom wird
durch einen Antrieb-/Kurbelraum 2a der Hauptförderpumpe 2
gefördert. In Strömungsrichtung 7 des
Gesamtkraftstoffstroms gesehen, ist nach dem
Antrieb-/Kurbelraum 2a ein Rücklauf 9, über den ein
Schmierstrom zu dem Tank 5, und ein weiterer Rücklauf 8
vorgesehen, über den ein Entlüftungsstrom zu dem Tank 5
zurückfließen kann. In dem Rücklauf 8 ist eine
Entlüftungsdrossel 10 und in dem Rücklauf 9 eine Drossel 11
und ein Rückschlagventil 12 angeordnet. Ebenfalls nach dem
Antrieb-/Kurbelraum 2a ist ein Förderlauf 13 für einen
Förderstrom zu einer Zumesseinheit 14 und weiter zu der
Hauptförderpumpe 2 vorgesehen. Die Zumesseinheit 14 ist als
ein proportionales Schieberventil ausgebildet.
Die Vorförderpumpe 3 ist als eine mechanisch angetriebene
Zahnradpumpe ausgebildet. Die Hauptförderpumpe 2 ist als
eine Hochdruckpumpe ausgebildet, insbesondere als eine
mehrzylindrige Radialkolben-Exzenterpumpe. Die in Fig. 1
nur symbolisch dargestellte Radialkolbenpumpe umfasst eine
Antriebswelle 2b, die exzentrisch ausgebildet ist oder in
Umfangsrichtung nockenartige Erhebungen aufweist (vgl. Fig.
2). Außerdem umfasst die Radialkolbenpumpe mehrere
bezüglich der Antriebswelle 2b radial angeordnete
Pumpenzylinder 2c, die jeweils einen Pumpenraum 2e
begrenzen und von denen in Fig. 1 nur einer dargestellt
ist. In dem Pumpenzylinder 2c ist ein Kolben 2d hin- und
herbewegbar geführt. Die Kolben 2d der Radialkolbenpumpe
werden durch Drehen der Antriebswelle 2b in dem jeweiligen
Pumpenzylinder 2c hin- und herbewegt.
Durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens 2d wird der in
einem sog. Saughub der Förderstrom über ein
Rückschlagventil 17 in den Pumpenraum 2e angesaugt, und in
einem anschließenden Förderhub wird der in dem Pumpenraum
2e befindliche Kraftstoff verdichtet und über eine
Hochdruckleitung 15, in der ein Rückschlagventil 16
angeordnet ist, zu einem nicht dargestellten Hochdruck-
Speichervolumen eines Common-Rail-Einspritzsystems
gefördert.
Zwischen der Zumesseinheit 14 und der Hauptförderpumpe 2
zweigt ein Nullförderlauf 18 ab, in dem eine
Nullförderdrossel 19 angeordnet ist. Der Nullförderlauf 18
mündet in Strömungsrichtung 7 des Gesamtkraftstoffstroms
vor der Vorförderpumpe 3, d. h. auf der Saugseite der
Vorförderpumpe 3, in die Kraftstoffleitung 4.
Von dem Förderlauf 13 zweigt vor der Zumesseinheit 14 ein
Überströmlauf 20 ab, in dem ein Überströmventil 21
angeordnet ist. Der Überströmlauf 20 mündet in
Strömungsrichtung 7 des Gesamtkraftstoffstroms vor der
Vorförderpumpe 3, d. h. auf der Saugseite der Vorförderpumpe
3, in die Kraftstoffleitung 4.
Während des Betriebs der erfindungsgemäßen Pumpenanordnung
1 stellt sich in dem Antrieb-/Kurbelraum 2a der Druck des
Überströmventils 21 in Höhe von etwa 6 bar ein. Der Druck
des Überströmventils 21 wird so groß gewählt, dass der
Schmierstrom durch den Antrieb-/Kurbelraum 2a der
Hauptförderpumpe 2 konstant und ausreichend groß ist, um
eine gute Schmierung der Antriebswelle 2b und eine gute
Wärmeableitung von der Antriebswelle 2b sicherstellen zu
können. Außerdem muss der Druck des Überströmventils 21 so
groß gewählt werden, dass eine Zwangsschmierung der
Gleiterlager in dem Antrieb-/Kurbelraum 2a erfolgt. Im
Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten
Pumpenanordnung, bei denen lediglich der Schmierstrom über
den Antrieb-/Kurbelraum der Hauptförderpumpe geführt wurde,
ersetzt das Überströmventil 21 bei der erfindungsgemäßen
Pumpenanordnung 1, das bei den aus dem Stand der Technik
bekannten Pumpenanordnungen eingesetzte, wesentlich
komplizierter aufgebaute und entsprechend teurere
Kaskadenüberströmventil.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Pumpenanordnung 1
teilweise im Schnitt dargestellt. In Fig. 2 sind
übereinstimmende Bauteile mit demselben Bezugszeichen wie
in Fig. 1 gekennzeichnet. Die Pumpenanordnung 1 weist ein
Pumpengehäuse 22 auf, in dem die Hauptförderpumpe 2 und die
Vorförderpumpe 3 zu einer integralen Pumpenbaugruppe
zusammengefasst sind. Die Antriebswelle 2b der
Hauptförderpumpe 2 ist von außen in das Pumpengehäuse 22
geführt. Die Antriebswelle 2b dreht sich um ihre Längsachse
23 in dem Antrieb-/Kurbelraum 2a, der in dem Pumpengehäuse
22 ausgebildet ist. Der Antrieb-/Kurbelraum 2a ist durch
einen Wellendichtring 24 zum Pumpengehäuse 22 nach außen
hin abgedichtet. Der Gesamtkraftstoffstrom mündet, in
Längsrichtung der Antriebswelle 2b gesehen, etwa mittig in
den Antrieb-/Kurbelraum 2a, so dass in dem
Antrieb-/Kurbelraum 2a auf dem Weg von der Mündung in den
Antrieb-/Kurbelraum 2a bis zu dem Wellendichtring 24 ein
Druckabbau stattfinden kann. Das hat den Vorteil, dass bei
der erfindungsgemäßen Pumpenanordnung 1 an dem
Wellendichtring 24 nicht der gesamte Förderdruck anliegt,
was zu einer besonders langen Haltbarkeit des
Wellendichtrings 24 führt.
Claims (10)
1. Pumpenanordnung (1) für Kraftstoff, mit einer
Hauptförderpumpe (2) und einer vorgeschalteten
Vorförderpumpe (3), die einen Kraftstoffstrom über eine
Kraftstoffleitung (4) aus einem Tank (5) und den
geförderten Gesamtkraftstoffstrom durch einen Antrieb-/
Kurbelraum (2a) der Hauptförderpumpe (2) fördert, wobei in
Strömungsrichtung (7) des Gesamtkraftstoffstroms nach dem
Antrieb-/Kurbelraum (2a) ein Rücklauf (9) für den
Schmierstrom zu dem Tank (5) und ein Förderlauf (13) für
den Förderstrom zu einer Zumeßeinheit (14) und weiter zu
der Hauptförderpumpe (2) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorförderpumpe (3) mechanisch
angetrieben ist und daß zwischen der Zumeßeinheit (14) und
der Hauptförderpumpe (2) ein Nullförderlauf (18) abzweigt,
in dem eine Nullförderdrossel (19) angeordnet ist und der
auf der Saugseite der Vorförderpumpe (3) in die
Kraftstoffleitung (4) mündet.
2. Pumpenanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorförderpumpe (3) als eine
Zahnradpumpe ausgebildet ist.
3. Pumpenanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Rücklauf (9) ein
Rückschlagventil (12) und eine Drossel (11) hintereinander
angeordnet sind.
4. Pumpenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Rücklauf (9)
ein weiterer Rücklauf (8), in dem eine Entlüftungsdrossel
(10) angeordnet ist, vorgesehen ist.
5. Pumpenanordnung (1) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem Förderlauf (13) ein
Überströmlauf (20) abzweigt, in dem ein Überströmventil
(21) angeordnet ist und der in Strömungsrichtung (7) des
Gesamtkraftstoffstroms vor der Vorförderpumpe (3) in die
Kraftstoffleitung (4) mündet.
6. Pumpenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zumeßeinheit (14) als ein
proportionales Schieberventil ausgebildet ist.
7. Pumpenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptförderpumpe (2) als
eine Hochdruckpumpe ausgebildet ist.
8. Pumpenanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hochdruckpumpe als eine
mehrzylindrige Radialkolben-Exzenterpumpe ausgebildet ist.
9. Pumpenanordnung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpenanordnung (1) den Kraftstoff
in ein Speichervolumen eines Common-Rail-Einspritzsystems
fördert.
10. Pumpenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptförderpumpe (2) und
die Vorförderpumpe (3) zu einer integralen Pumpenbaugruppe
zusammengefaßt sind.
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