DE19926131B4 - Teleskop-Ausleger - Google Patents
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Abstract
Teleskop-Ausleger
– mit mehreren ineinander angeordneten und auseinander teleskopierbaren Ausleger-Abschnitten (1 bis 5),
– mit einem an einem äußeren Ausleger-Abschnitt (1) vorgesehenen Ausleger-Anlenkteil (6),
– mit nur einem durch einen Kolben-Zylinder-Antrieb gebildeten Teleskopier-Antrieb (9), dessen Kolbenstange (8) mit dem Anlenkteil (6) verbunden ist,
– mit zwei in jedem von einem Ausleger-Abschnitt (1 bis 4) unmittelbar umgebenen Ausleger-Abschnitt (2 bis 5) verschiebbar angeordneten, kraftbelasteten Verriegelungsbolzen (23, 23'), die in vorgegebenen Positionen des umgebenden Ausleger-Abschnittes (1 bis 4) relativ zum umgebenen Ausleger-Abschnittes (2 bis 5) in Verriegelungsöffnungen (26) des umgebenden Ausleger-Abschnittes (1 bis 4) eingreifen,
– mit einer mit dem Zylinder (11) des Teleskopier-Antriebes (9) in dessen dem Ausleger-Anlenkteil (6) zugewandten Endbereich verbundenen Mitnehmer-Einrichtung (29), die in eine Eingriffsstellung und eine Nicht-Eingriffsstellung mit dem jeweils umgebenen Ausleger-Abschnitt (2 bis 5) verschiebbare Mitnehmer (39, 39') aufweist
und
– mit an der Mitnehmer-Einrichtung (29) angebrachten Entriegelungs-Antrieben...
– mit mehreren ineinander angeordneten und auseinander teleskopierbaren Ausleger-Abschnitten (1 bis 5),
– mit einem an einem äußeren Ausleger-Abschnitt (1) vorgesehenen Ausleger-Anlenkteil (6),
– mit nur einem durch einen Kolben-Zylinder-Antrieb gebildeten Teleskopier-Antrieb (9), dessen Kolbenstange (8) mit dem Anlenkteil (6) verbunden ist,
– mit zwei in jedem von einem Ausleger-Abschnitt (1 bis 4) unmittelbar umgebenen Ausleger-Abschnitt (2 bis 5) verschiebbar angeordneten, kraftbelasteten Verriegelungsbolzen (23, 23'), die in vorgegebenen Positionen des umgebenden Ausleger-Abschnittes (1 bis 4) relativ zum umgebenen Ausleger-Abschnittes (2 bis 5) in Verriegelungsöffnungen (26) des umgebenden Ausleger-Abschnittes (1 bis 4) eingreifen,
– mit einer mit dem Zylinder (11) des Teleskopier-Antriebes (9) in dessen dem Ausleger-Anlenkteil (6) zugewandten Endbereich verbundenen Mitnehmer-Einrichtung (29), die in eine Eingriffsstellung und eine Nicht-Eingriffsstellung mit dem jeweils umgebenen Ausleger-Abschnitt (2 bis 5) verschiebbare Mitnehmer (39, 39') aufweist
und
– mit an der Mitnehmer-Einrichtung (29) angebrachten Entriegelungs-Antrieben...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Teleskop-Ausleger nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei einem derartigen aus der
EP 0 754 646 A1 bekannten Ausleger weisen die einander fluchtend gegenüberliegenden, in Führungsbüchsen in Seitenwänden des umgebenden Ausleger-Abschnittes verschiebbar geführten Verriegelungsbolzen Köpfe auf. Diesen Köpfen sind an der Mitnehmer-Einrichtung ausgebildete, ebenfalls zueinander fluchtend angeordnete Entriegelungs-Antriebe zugeordnet, die am freien Ende ihrer jeweiligen Kolbenstange eine Klaue aufweisen. Wenn die Mitnehmer-Einrichtung in Überdeckung mit den Verriegelungsbolzen kommt, hintergreift jeweils eine Klaue den Kopf des Verriegelungsbolzens. Bei entsprechender Beaufschlagung der Entriegelungs-Antriebe werden die Verriegelungsbolzen gegen die Kraft von zwischen dem Kopf und der zugeordneten Seitenwand des umgebenen Ausleger-Abschnittes angeordnete Druckfedern aus ihrer Verriegelungsstellung herausgezogen. An der Mitnehmer-Einrichtung sind weiterhin drei Mitnehmer vorgesehen, die ebenfalls miteinander fluchtend angeordnet sind und sich jeweils gegensinnig in eine Mitnehmer-Stellung bzw. aus dieser heraus bewegen. Sie sind mittels einer relativ aufwendigen mechanischen Kopplung mit den Verriegelungsbolzen in der Weise zusammengefaßt, daß ein Lösen des jeweiligen, zwei einander direkt umgebende Ausleger-Abschnitte miteinander verriegelnden Verriegelungsbolzens erst möglich ist, wenn die Mitnehmer in ihrer Mitnehmerposition sind und daß die Mitnehmer erst dann in eine Nicht-Eingriffsstellung bringbar sind, wenn der entriegelte Verriegelungsbolzen nach vollzogenem Hub der beiden Ausleger-Abschnitte relativ zueinander wieder in einer Verriegelungsposition ist. Die Ausgestaltung der Verriegelungsbolzen und des Verriegelungs-Antriebes setzt einen relativ großen Platzbedarf in der Ebene voraus, in der die Verriegelungsbolzen angeordnet sind. - Aus der
EP 0 476 225 B1 ist ein Teleskop-Ausleger bekannt, bei dem jeweils am offenen Ende jedes Ausleger-Abschnittes Verriegelungsbolzen vorgesehen sind, die von außen mittels pneumatisch beaufschlagbarer Verbolzungsantriebe in entsprechende Verriegelungsöffnungen am jeweils nächstinneren Ausleger-Abschnitt einführbar sind. Diese Ausgestaltung ist aufwendig. Weiterhin ist bei diesem bekannten Ausleger am Zylinder des nur einstufigen Teleskopier-Antriebes eine Mitnehmer-Einrichtung angebracht, die miteinander fluchtende Mitnehmer-Bolzen aufweist, die in entsprechende Aufnahmeöffnungen in den benachbarten Seitenwänden des jeweils inneren Ausleger-Abschnittes einführbar sind. - Aus der
DE 26 56 186 A1 ist ein Teleskop-Ausleger mit mehreren ineinander angeordneten und auseinander teleskopierbaren Ausleger-Abschnitten bekannt. Die einzelnen Ausleger-Abschnitte werden jeweils mittels vier Verriegelungsbolzen miteinander verriegelt. Auf jeder Seite sind jeweils zwei hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Antriebe vorgesehen, die zum Verriegeln und Entriegeln dienen, die also die Verriegelungs-Bolzen sowohl in ihrer Verriegelungsstellung als auch aus dieser heraus bewegen. Diese Ausgestaltung ist außerordentlich aufwändig. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Teleskop-Ausleger der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß in besonders einfacher und platzsparender Weise eine Verriegelung zweier unmittelbar ineinander angeordneter Ausleger-Abschnitte in ihren beiden Endlagen und gegebenenfalls Zwischenstellungen möglich ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Ansprüche 2 bis 4 geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Verriegelungs-Einheit wieder.
- Die Ansprüche 5 und 6 geben die vorteilhafte Ausgestaltung der Mitnehmer-Einrichtung im Zusammenhang mit der Verriegelungs-Einheit wieder, wobei insbesondere Anspruch 6 eine zusätzlich zu einer möglicherweise vorgesehenen hydraulischen wechselseitigen Verriegelung vorgesehene mechanische Verriegelung der Verriegelungsbolzen bei Nicht-Eingriffsstellung der Mitnehmer angibt. Die vorteilhafte Ausgestaltung der Mitnehmer-Einrichtung im Hinblick auf die Anordnung und Betätigung der Mitnehmer kann naturgemäß auch bei einer anderen als der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Verriegelungs-Einheit vorgesehen werden.
- Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt
-
1 einen Teleskop-Ausleger in zusammengefahrenem Zustand in schematischer Darstellung, -
2 einen perspektivischen Querschnitt durch zwei Ausleger-Abschnitte mit einer innerhalb dieser befindlichen Mitnehmer-Einrichtung bei entriegelten Verriegelungsbolzen einer Verriegelungs-Einheit und -
3 eine perspektivische Darstellung der Mitnehmer-Einrichtung und der Verriegelungs-Einheit mit in Verriegelungsposition befindlichen Verriegelungsbolzen und in Nicht-Eingriffsstellung befindlichen Mitnehmern. - Wie aus
1 erkennbar ist, weist ein teleskopierbarer Ausleger für ein Kranfahrzeug mehrere, beispielsweise insgesamt fünf, als Auslegerschüsse bezeichnete Ausleger-Abschnitte1 bis5 auf. Der äußere Abschnitt1 weist an seinem einen, inneren Ende ein Ausleger-Anlenkteil6 auf, das mit einer Lageröffnung7 zur schwenkbaren Lagerung am Oberteil eines Kranwagens versehen ist. Aus dem anderen Ende des Abschnittes1 sind die weiteren Abschnitte2 bis5 teleskopierbar. Am Anlenkteil6 ist die Kolbenstange8 eines als hydraulisch beaufschlagbarer Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildeten Teleskopier-Antriebes9 mittels eines Befestigungselementes10 angelenkt. Der Antrieb9 ist ein einstufiger doppeltwirkender Kolben-Zylinder-Antrieb. Sein Zylinder11 erstreckt sich in die Abschnitte1 bis5 hinein. - Am äußeren, dem Anlenkteil
6 entgegengesetzten Ende des innersten Ausleger-Abschnittes5 sind in üblicher Weise Seilrollen12 für die üblichen Kran-Hubseile angebracht. - An dem dem Anlenkteil
6 zugewandten Ende jedes im äußeren Ausleger-Abschnitt1 angeordneten Ausleger-Abschnittes2 bis5 ist jeweils eine Verriegelungs-Einheit13 angebracht, die untereinander alle identisch sind, so daß es nur der Beschreibung einer in den2 und3 dargestellten Einheit13 bedarf. Sie weisen ein an der Oberseite14 eines Abschnittes2 bis5 angebrachtes, horizontal und quer zur Längsrichtung15 des Auslegers verlaufendes rohrartiges Führungs-Gehäuse16 auf, an dem zwei gleiche, drehsymmetrisch zueinander angeordnete Hebel17 ,17' über jeweils eine Langloch-Lagerung18 ,18' in Längsrichtung19 des Gehäuses16 , also horizontal und quer zur Längsrichtung15 des Auslegers verschiebbar gelagert sind. In dem Gehäuse16 ist zwischen den Lagerungen18 ,18' der Hebel17 ,17' eine vorgespannte Druckfeder20 angeordnet, die die beiden Hebel17 ,17' voneinander weg, also jeweils zu den zugeordneten Seitenwänden21 ,21' des jeweiligen Auslegerabschnittes2 bis5 drückt. An ihrem unterhalb des Gehäuses16 liegenden Ende sind die Hebel17 ,17' jeweils mittels eines Schwenkgelenkes22 ,22' mit einem parallel zum Führungsgehäuse16 , also horizontal und quer zur Längsrichtung15 des Auslegers angeordneten zylindrischen Verriegelungsbolzen23 ,23' verbunden, die in in der jeweiligen Seitenwand21 bzw.21' ausgebildeten Lagerbüchsen24 ,24' in Richtung ihrer miteinander fluchtenden Mittel-Längs-Achsen, also parallel zur Längsrichtung19 in einer Ver- und Entriegelungsrichtung25 , verschiebbar gelagert sind. Durch die Kraft der Druckfeder20 werden diese Verriegelungsbolzen23 ,23' also jeweils nach außen gedrückt. - Den Verriegelungsbolzen
23 ,23' und den Lagerbuchsen24 ,24' sind jeweils Verriegelungsöffnungen26 ,26' zugeordnet, die in dem nächsten, den jeweiligen Ausleger-Abschnitt2 bis5 aufnehmenden Ausleger-Abschnitt1 bis4 ausgebildet sind, und zwar auch jeweils in dessen Seitenwand27 bzw.27' . In jeder Seitenwand27 ,27' sind mehrere derartige Verriegelungsöffnungen26 ,26' in solchen Positionen angebracht, daß eine Verriegelungsöffnung26 bzw.26' mit dem jeweiligen Verriegelungsbolzen23 bzw.23' fluchtet, wenn der entsprechende Ausleger-Abschnitt2 in den ihn umgebenden Ausleger-Abschnitt1 eingefahren ist, sich also in einer ersten in1 dargestellten Endlage befindet. Eine weitere Verriegelungsöffnung26 bzw.26' fluchtet mit dem Verriegelungsbolzen23 bzw.23' dann, wenn der Ausleger-Abschnitt2 aus dem Ausleger-Abschnitt1 teleskopiert ist, sich also in einer zweiten in der Zeichnung nicht dargestellten Endlage be findet. Außerdem sind weitere Verriegelungsöffnungen26 bzw.26' für Verriegelungen der Ausleger-Abschnitte2 bis5 mit Ausleger-Abschnitten1 bis4 in Zwischenpositionen vorgesehen. Entsprechend gilt dies für die jeweils unmittelbar ineinander gelagerten anderen Ausleger-Abschnitte2 bis5 . - An jedem Hebel
17 ,17' ist ein ebenfalls nach unten vorspringender Betätigungs-Vorsprung28 ,28' ausgebildet, mittels dessen der jeweilige Hebel17 ,17' und damit auch der zugehörige Verriegelungsbolzen23 ,23' entgegen der Kraft der Feder20 nach innen gezogen werden kann. - An dem dem Anlenkteil
6 zugewandten, also am kolbenstangenaustrittseitigen Ende des Zylinders11 ist eine Mitnehmer-Einrichtung29 angebracht, die einen blockartigen, am Zylinder11 angebrachten Grundkörper30 aufweist. Auf der Oberseite des Grundkörpers30 sind Betätigungs-Einheiten31 ,31' für die Verriegelungs-Einheit13 in Längsrichtung15 hintereinander vorgesehen. Die Betätigungs-Einheiten31 ,31' weisen jeweils eine nach oben offene Klaue32 ,32' auf, die mit dem Betätigungs-Vorsprung28 bzw.28' des zugehörigen Hebels17 ,17' in Eingriff bringbar ist. Die Klauen32 ,32' sind in Längsrichtung15 des Auslegers offen, so daß ein Betätigungsvorsprung28 ,28' in sie einfahren kann. Jede Klaue32 ,32' ist mit einem auf dem Grundkörper30 angebrachten als Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildeten Entriegelungs-Antrieb33 bzw.33' versehen, dessen einen Kolben34a tragende Kolbenstange34 durch eine im zugehörigen Zylinder35 angeordnete vorgespannte Druckfeder36 aus dem Zylinder35 heraus gedrückt wird. Hierdurch wird die an der Kolbenstange34 angebrachte Klaue32 bzw.32' in eine Verriegelungsposition des jeweiligen Verriege lungsbolzens23 bzw.23' gebracht, wie sie beispielsweise in3 dargestellt ist. Durch hydraulische Druckbeaufschlagung des Ringraumes34b zwischen Zylinder35 , Kolbenstange34 und Kolben34a werden die Kolbenstangen34 gegen die Kraft der Druckfedern36 in die Zylinder35 hinein geschoben. Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, wirken die Druckfeder20 und die Druckfedern36 in derselben Richtung, unterstützen also gemeinsam die Bewegung der Verriegelungsbolzen23 ,23' in ihre Verriegelungsstellung bzw. das Ausfahren der Kolbenstangen34 . - An bzw. in dem Grundkörper
30 sind weiterhin zwei Mitnehmer-Einheiten37 ,37' vorgesehen und zwar an dessen den jeweiligen Seitenwänden21 ,21' zugewandten Seiten. Jede Mitnehmer-Einheit37 ,37' weist einen quer zur Längsrichtung15 des Auslegers und quer zur Längsrichtung19 in einer Verschieberichtung38 verschiebbaren Mitnehmer39 ,39' auf, der mittels eines als hydraulisch beaufschlagbarer Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildeten Verschiebe-Antriebes40 antreibbar ist. Der Zylinder41 dieses Antriebes40 ist im Grundkörper30 ausgebildet. Mit der an einem Kolben42a angebrachten Kolbenstange42 des Antriebes40 ist der Mitnehmer39 verbunden. An der jeweiligen Seitenwand21 ,21' des jeweiligen Ausleger-Abschnittes2 bis5 ist ein klauenförmiger Gegen-Mitnehmer43 ,43' angebracht, der in eine entsprechende Nut44 ,44' auf jeder Seite des Grundkörpers30 eingreift, die sich am Zylinder11 fortsetzt. Der Gegen-Mitnehmer43 weist eine Mitnehmerausnehmung45 ,45' zum Eingriff des Mitnehmers39 bzw.39' auf. Der Grundkörper30 und der Zylinder11 sind jeweils zwischen Führungsschienen46 ,46a in Längsrichtung15 geführt, wobei diese Führungsschienen46 ,46a an der jeweiligen zugeordneten Seitenwand21 ,21' angeordnet sind. - Der Mitnehmer
39 bzw.39' weist auf seiner der Kolbenstange42 abgewandten Seite einen Verriegelungsstift47 ,47' auf, der in der oberen Nicht-Eingriffsstellung des Mitnehmers39 bzw.39' mit einer Anschlagfläche47a hinter den zugehörigen, in seiner Verriegelungsposition befindlichen Verriegelungsbolzen23 bzw.23' greift und ihn gegen ein Entriegeln sichert (3 ). Die Kolbenstange42 wird mittels einer im Ringraum42b zwischen Kolbenstange42 , Kolben42a und Zylinder41 angeordneten Druckfeder48 in den Zylinder41 hinein geschoben, wodurch der Mitnehmer39 bzw.39' in seine Eingriffsstellung mit dem Gegen-Mitnehmer43 und der Verriegelungsstift47 bzw.47' aus seiner Sicherungsposition hinter einem verriegelten Verriegelungsbolzen23 bzw.23' heraus in die in2 dargestellte Position gedrückt wird. Durch hydraulische Beaufschlagung wird die Kolbenstange42 gegen die Kraft der Druckfeder48 aus dem Zylinder41 ausgefahren, wodurch der Mitnehmer39 bzw.39' außer Eingriff mit der Mitnehmerausnehmung45 bzw.45' des Gegen-Mitnehmer43 bzw.43' gelangt und wobei gleichzeitig der jeweilige Verriegelungsstift47 bzw.47' in eine Sicherungsposition hinter einem Verriegelungsbolzen23 bzw.23' gelangt. - Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Gemäß3 befinden sich die Verriegelungsbolzen23 ,23' in ihrer nach außen geschobenen Verriegelungsstellung, in der sie in die jeweiligen Verriegelungsöffnungen26 bzw.26' des nächstäußeren Ausleger-Abschnittes1 ,2 ,3 bzw.4 eingreifen. Die Mitnehmer39 ,39' befinden sich in ihrer oberen Nicht-Eingriffsstellung, so daß auch die Verriegelungsstifte47 ,47' die entsprechenden Verriegelungsbolzen23 ,23' sichern. Hierzu sind die Verschiebe-Antriebe40 hydraulisch beaufschlagt, während die Entriegelungs-Antriebe33 ,33' hydraulisch entlastet sind, so daß die Klauen32 ,32' sich in einer Stellung befinden, in der die Betätigungs-Vorsprünge28 ,28' in der Verriegelungsstellung der Verriegelungsbolzen23 ,23' in sie eingreifen können. Durch eine hydraulische Folgesteuerung wird zuerst der Verschiebe-Antrieb40 hydraulisch entlastet, so daß die Kolbenstange42 durch die Kraft der Druckfeder48 in den Zylinder41 eingeschoben wird, wodurch der jeweilige Mitnehmer39 ,39' in die Mitnehmerausnehmung45 ,45' einfährt, also mit dem Gegen-Mitnehmer43 ,43' verriegelt wird. Ein Ausleger-Abschnitt2 oder3 oder4 oder5 ist also nunmehr gegen Verschiebungen in Längsrichtung15 durch die Mitnehmer39 ,39' gesichert. Bei dieser Verschiebebewegung der Mitnehmer39 ,39' sind die Verriegelungsstifte47 ,47' aus ihrer Sicherungsposition hinter den Verriegelungsbolzen23 ,23' heraus nach unten gefahren worden (2 ). Wenn die Kolbenstange42 vollständig in den Zylinder41 eingefahren ist, wird die hydraulische Beaufschlagung der Entriegelungs-Antriebe33 ,33' freigegeben, so daß deren Kolbenstangen34 unter Mitnahme der jeweiligen Klaue32 ,32' in den Zylinder35 einfahren können und die Verriegelungsbolzen23 ,23' in ihre entriegelte Stellung in den jeweiligen Abschnitt2 bis5 hineinziehen, wie es in2 dargestellt ist. Nunmehr kann der innenliegende Ausleger-Abschnitt2 ,3 ,4 ,5 entweder in den ihn umgebenden Abschnitt1 bis4 hinein gefahren oder aus diesem heraus teleskopiert werden und zwar durch entsprechende Beaufschlagung des Antriebes9 . Der jeweils innenliegende Abschnitt2 bis5 wird hierbei von den Mitnehmern39 ,39' mitgenommen. Wenn dieser Abschnitt2 bis5 eine andere Position erreicht hat, werden die Entriegelungs-Antriebe33 ,33' hydraulisch entlastet, wodurch die jeweili gen Klauen32 ,32' und mit ihnen die Verriegelungsbolzen23 ,23' in Richtung25 nach außen verschoben werden, und zwar primär durch die Druckkraft der Druckfeder20 und zusätzlich durch die Kraft der Druckfedern36 . Sie kommen in Eingriff mit den dann fluchtend mit ihnen liegenden Verriegelungsöffnungen26 in dem umgebenden Ausleger-Abschnitt1 bis4 . - Wenn die Kolbenstange
34 jeweils vollständig aus dem entsprechenden Entriegelungs-Antrieb33 ,33' ausgefahren ist, wird der jeweilige Verschiebe-Antrieb40 hydraulisch mit Druck beaufschlagt, so daß die Kolbenstange42 mit dem Mitnehmer39 ,39' gegen die Kraft der Druckfeder48 in die obere Nicht-Eingriffsstellung gebracht wird. Da hierbei der jeweilige Verriegelungsstift47 ,47' wieder hinter den in seiner Verriegelungsstellung befindlichen Verriegelungsbolzen23 bzw.23' fahren muß, kann das Verfahren der Mitnehmer39 ,39' aus ihrer Eingriffsstellung in ihre Nicht-Eingriffsstellung erst erfolgen, wenn die Verriegelungsbolzen23 ,23' tatsächlich in ihrer Verriegelungsstellung sind. Jetzt kann durch Beaufschlagung des Zylinders11 die Mitnehmer-Einrichtung29 wieder verschoben werden, und zwar in oder entgegen der letzten Fahrbewegung. Am Ende dieser Verschiebebewegung fahren die Klauen32 ,32' wieder über die Betätigungs-Vorsprünge28 ,28' einer anderen Verriegelungs-Einheit13 eines anderen Ausleger-Abschnittes2 bis5 ; die Verriegelungsbolzen23 ,23' befinden sich hier ebenfalls – wie sich aus der vorstehenden Schilderung ergibt – zwingend in einer Verriegelungsstellung.
Claims (6)
- Teleskop-Ausleger – mit mehreren ineinander angeordneten und auseinander teleskopierbaren Ausleger-Abschnitten (
1 bis5 ), – mit einem an einem äußeren Ausleger-Abschnitt (1 ) vorgesehenen Ausleger-Anlenkteil (6 ), – mit nur einem durch einen Kolben-Zylinder-Antrieb gebildeten Teleskopier-Antrieb (9 ), dessen Kolbenstange (8 ) mit dem Anlenkteil (6 ) verbunden ist, – mit zwei in jedem von einem Ausleger-Abschnitt (1 bis4 ) unmittelbar umgebenen Ausleger-Abschnitt (2 bis5 ) verschiebbar angeordneten, kraftbelasteten Verriegelungsbolzen (23 ,23' ), die in vorgegebenen Positionen des umgebenden Ausleger-Abschnittes (1 bis4 ) relativ zum umgebenen Ausleger-Abschnittes (2 bis5 ) in Verriegelungsöffnungen (26 ) des umgebenden Ausleger-Abschnittes (1 bis4 ) eingreifen, – mit einer mit dem Zylinder (11 ) des Teleskopier-Antriebes (9 ) in dessen dem Ausleger-Anlenkteil (6 ) zugewandten Endbereich verbundenen Mitnehmer-Einrichtung (29 ), die in eine Eingriffsstellung und eine Nicht-Eingriffsstellung mit dem jeweils umgebenen Ausleger-Abschnitt (2 bis5 ) verschiebbare Mitnehmer (39 ,39' ) aufweist und – mit an der Mitnehmer-Einrichtung (29 ) angebrachten Entriegelungs-Antrieben (33 ,33' ) zum Entriegeln der Verriegelungsbolzen (23 ,23' ), dadurch gekennzeichnet, dass in dem jeweils umgebenen Ausleger-Abschnitt (2 bis5 ) ein Führungsgehäuse (16 ) angebracht ist, an dem die Verriegelungsbolzen (23 ,23' ) tragende Hebel (17 ,17' ) mittels mindestens eines Kraftspeichers in Richtung auf eine äußere Verriegelungsposition verschiebbar geführt sind, dass die Entriegelungs-Antriebe (33 ,33' ) auf einer gemeinsamen Seite der Mitnehmer-Einrichtung (29 ) angeordnet sind und mit dem jeweiligen Hebel (17 ,17' ) in Eingriff bringbar sind und dass die Entriegelungs-Antriebe (33 ,33' ) in Längsrichtung (15 ) des Auslegers hintereinander und einander zumindest teilweise überdeckend angeordnet sind. - Teleskop-Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (
17 ,17' ) in Längsrichtung (15 ) des Auslegers hintereinander angeordnete Betätigungs-Vorsprünge (28 ,28' ) aufweisen und dass die Entriegelungs-Antriebe (33 ,33' ) mit Klauen (32 ,32' ) versehen sind, die in Entriegelungseingriff mit den Betätigungs-Vorsprüngen (28 ,28' ) bringbar sind. - Teleskop-Ausleger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungs-Antriebe (
33 ,33' ) auf der Oberseite der Mitnehmer-Einrichtung (29 ) angebracht sind und dass die Verriegelungs-Einheit (13 ) an der zugewandten Oberseite (14 ) des umgebenen Ausleger-Abschnittes (2 bis5 ) angeordnet ist. - Teleskop-Ausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Verriegelungsbolzen (
23 ,23' ) in einer Seitenwand (21 ,21' ) des umgebenen Ausleger-Abschnittes (2 bis5 ) angeordnet ist. - Teleskop-Ausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (
39 ,39' ) in einer quer zur Längsrichtung (15 ) des Auslegers und quer zur Ver- und Entriegelungsrichtung (25 ) der Verriegelungsbolzen (23 ,23' ) verlaufenden Verschieberichtung (38 ) in der Mitnehmer-Einrichtung (29 ) verschiebbar geführt sind und mit je einer im umgebenden Ausleger-Abschnitt (2 bis5 ) vorgesehenen Mitnehmerausnehmung (45 ,45' ) in Eingriff bringbar sind. - Teleskop-Ausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Mitnehmern (
39 ,39' ) je ein Verriegelungsstift (47 ,47' ) verbunden ist, der in einer Nicht-Eingriffsstellung des Mitnehmers (39 ,39' ) relativ zur Mitnehmerausnehmung (45 ,45' ) einen Verriegelungsbolzen (23 ,23' ) in seiner Verriegelungsstellung blockiert.
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