DE19925442A1 - Kaltbrennende, auf Ammoniumnitrat basierende Gaserzeugungszusammensetzung - Google Patents

Kaltbrennende, auf Ammoniumnitrat basierende Gaserzeugungszusammensetzung

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Abstract

Eine Gaserzeugungszusammensetzung weist einen organischen Brennstoff und ein Ammoniumnitratoxidationsmittel auf, welches phasenstabilisiert mit einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz ist. Die Zusammensetzung weist ebenso ein Ammoniumsalzkühlmittel auf, das aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Ammoniumhalogenid, Ammoniumsulfat und Ammoniumsulfamat. Ein bevorzugtes Kühlmittel ist Ammoniumchlorid.

Description

Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung ist eine Fortsetzungsanmeldung der anhängigen Anmeldung mit der Seriennummer 09/026,980, am 20. Februar 1998 eingereicht, und der Anmelderin der vorliegenden Erfindung zugewiesen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine nicht auf Azid basierende Gas­ erzeugungszusammensetzung. Die Gaserzeugungszusammensetzung der vor­ liegenden Erfindung ist insbesondere zweckmäßig zum Aufblasen einer auf­ blasbaren Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung.
Hintergrund der Erfindung
Auf Azid basierende Gaserzeugungszusammensetzungen zur Erzeugung von Gas zum Aufblasen einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung besitzen den Vorteil, daß sie nicht toxisches Stickstoffgas während der Ver­ brennung und Gas mit relativ niedrigen Gastemperaturen erzeugen.
Nicht auf Azid basierende Gaserzeugungszusammensetzungen erzeugen demgegenüber typischerweise Gas bei Temperaturen weit oberhalb denen von Gaserzeugungsmitteln, die durch Azid basierende Gaserzeugungszusammen­ setzungen erzeugt werden, wobei in einigen Fällen 4000°K erreicht werden. Obwohl diese nicht auf Azid basierenden Gaserzeugungszusammensetzungen potentiellerweise thermodynamisch effizient sind, zeigen sie Probleme, die Wärme in den Griff zu bekommen.
Beispielsweise kann es notwendig sein, wegen der hohen Temperaturen be­ stimmte Komponenten der Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung aus teureren Materialien herzustellen, die gegenüber dem erzeugten Hochtemperaturgas beständig sind. Zudem haben nicht auf Azid basierende Gaserzeugungszu­ sammensetzungen die Tendenz, Reaktionsprodukte zu erzeugen, die bei der hohen Temperatur in einer dampfförmigen Phase vorliegen, und die somit schwieriger zu filtern sind.
Verschiedene Versuche, nicht auf Azid basierende Gaserzeugungszusammen­ setzungen zu kühlen, umfassen die Zufügung chemischer Kühlmittel zu den Zusammensetzungen. Chemische Kühlmittel haben jedoch die Tendenz, das Volumen des erforderlichen Gaserzeugungsmaterials zu erhöhen ohne daß die Gasabgabe vergrößert wird. Dies vermindert die Gasabgabe pro Volumen von Gaserzeugungsmaterial, und zwar in einer Menge, die von der Menge des hinzugegebenen Kühlmittels abhängt.
Mechanische Möglichkeiten zum Kühlen der Verbrennungsprodukte der Gas­ erzeugungszusammensetzungen umfassen die Verwendung von Filtern, die sowohl als Wärmeaustauscher als auch als Teilchenfalle wirken. Die Gasvolu­ menausgangsgröße oder die Gasvolumenabgabe hat jedoch die Tendenz, ab­ hängig von dem Wärmeverlust gegenüber dem Filter abzufallen, insbesondere dann, wenn der Teilcheneinfang im Filter hocheffizient ist.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung liegt in einer Gaserzeugungszusammensetzung, die einen organischen Brennstoff und ein Oxidationsmittel aufweist, wobei das Oxidationsmittel phasenstabilisiertes Ammoniumnitrat ist. Die Zusammen­ setzung weist ferner folgendes auf: ein Ammoniumsalzkühlmittel ausgewählt aus der aus Ammoniumhalogenid, Ammoniumsulfat und Ammoniumsulfamat bestehenden Gruppe. Ein bevorzugtes Ammoniumsalz ist Ammoniumchlorid (NH4Cl). Die Menge des in der Gaserzeugungszusammensetzung vorhanden­ en Ammoniumsalzkühlmittels ist eine bei Verbrennung effektive Menge, um ein Reaktionsprodukt des Anions des Ammoniumsalzkühlmittels und des Kations des Alkalimetall- oder Erdalkalimetallphasenstabilisierers zu erzeugen.
Das Ammoniumsalzkühlmittel reagiert mit dem Alkalimetall- oder Erdalkali­ metallsalz in einer endothermen Reaktion, welche die Verbrennungstempera­ tur der Reaktionsmischung vermindert. Das Verbrennungsgasprodukt ist im wesentlichen frei von Alkalimetall- oder Erdalkalimetalloxid.
Das Ammoniumsalzkühlmittel ist in seiner Wirkweise eine Brennstoffkompo­ nente, die bei einer Verbrennung nur Gas- oder Dampfphasenprodukte er­ zeugt, womit ein erhöhter Gasausgang pro Einheitsvolumen des Gaserzeu­ gungsmaterials, das verwendet wird, erreicht wird.
Vorzugsweise weist die Gaserzeugungszusammensetzung der Erfindung auch ein Sinter bildendes Material auf, welches in der Zusammensetzung in einer Menge vorliegt, die effektiv ist, um zu bewirken, daß flüssige Teilchen des Reaktionsproduktes in eine leicht filterbare Schlacke sich verbinden. Bevor­ zugte Sinter bildende Materialien sind Siliziumdioxid (SiO2) und Aluminiumoxid (Al2O3).
In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Mol-Verhält­ nis des Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalzes zum Ammoniumsalz ungefähr 1 : 1 für eine im wesentlichen vollständige Reaktion des Anions des Ammonium­ salzkühlmittels mit dem Kation des Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalzes des Phasenstabilisierers.
Vorzugsweise ist die Gaserzeugungszusammensetzung ausgeglichen für eine im wesentlichen vollständige Reaktion des Kohlenstoffs im organischen Brenn­ stoff mit dem Sauerstoff im Oxidationsmittel, um Kohlendioxid zu erzeugen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine aufblasbare Fahrzeugin­ sassenschutzvorrichtung, die eine Aufblasvorrichtung aufweist, um Gas zum Aufblasen der Schutzvorrichtung zu erzeugen, und zwar unter Verwendung der oben genannten Gaserzeugungszusammensetzung.
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
Für die Zwecke der vorliegenden Anmeldung bedeutet der Ausdruck "organi­ scher Brennstoff" Salze von organischen Brennstoffen.
Die Gaserzeugungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung weist einen organischen nicht-Azid-Brennstoff auf, der irgendein organischer nicht-Azid- Brennstoff sein kann, wie er typischerweise in einer Gaserzeugungszu­ sammensetzung verwendet wird. Beispiele von zweckmäßigen organischen Brennstoffen für die vorliegende Erfindung sind die folgenden: Zyanamide, wie beispielsweise Dicyandiamid und Salze davon; Tetrazole, wie beispielsweise 5-Aminotetrazol (5-AT), und Abkömmlinge und Salze der Tetrazole; Carbon­ amide wie beispielsweise Azo-bis-Dicarbonamid und Salze davon; Triazole, beispielsweise 3-Nitro-1,2,4-Triazol-5-one (NTO) und Salze davon; Guanidin und Abkömmlinge davon, wie beispielsweise Nitroguanidin; Salze von Guani­ din und Guandinabkömmlinge, wie beispielsweise Triaminoguanidinnitrat (TAGN) oder Guadininnitrat (GN); Tetramethylammoniumnitrat; Harnstoff und Harnstoffsalze; Triazine und Tetrazine, wie beispielsweise Trinitro-1,3,5- Triazin (RDX) und Octahydro-1,3,5,7-Tetranitro-1,3,5,7-Tetrazin (HMX); und Kombinationen solcher Brennstoffe.
Die Menge an Brennstoff in der Gaserzeugungszusammensetzung ist diejeni­ ge Menge, die notwendig ist, um eine Aufrechterhaltung der Verbrennung der Gaserzeugungszusammensetzung vorzusehen. Die Menge kann abhängig von dem speziellen verwendeten Brennstoff und anderen Reaktionsmitteln variieren. Eine bevorzugte Menge ist innerhalb des Bereichs von ungefähr 10% bis ungefähr 55% und zwar basierend auf dem Gewicht der Gaserzeu­ gungszusammensetzung.
Die Gaserzeugungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung weist auch ein phasenstabilisiertes Ammoniumnitrat als ein Oxidationsmittel für den Brenn­ stoff auf. Die Menge des phasenstabilisierten Ammoniumnitrats ist diejenige Menge, die notwendig ist, um eine Verbrennung des Brennstoffes aufrecht zu erhalten. Eine bevorzugte Menge des phasenstabilisierten Ammoniumnitrats liegt im Bereich von ungefähr 30% bis ungefähr 85% basierend auf dem Ge­ wicht der Gaserzeugungszusammensetzung.
Durch die Verwendung von Ammoniumnitrat als Oxidationsmittel für den Brennstoff wird ein relativ rauchfreies Verbrennungsgasprodukt erhalten. Die Produkte der Verbrennung des Brennstoffes und des Ammoniumnitrates sind vorwiegend Stickstoff, Wasser und Kohlendioxid.
Der Phasenstabilisierer bzw. das Phasenstabilisierungsmittel für das Ammoniumnitrat ist ein Alkalimetall- oder ein Erdalkalimetallsalz. Die Sta­ bilisierung des Ammoniumnitrats ist notwendig, um volumenbezogene bzw. volumetrische und strukturelle Veränderungen zu vermeiden, die mit den Strukturübergängen von Phase IV → Phase III aufgrund der Aussetzung der Gaserzeugungszusammensetzung gegenüber Umgebungstemperaturverän­ derungen assoziiert sind. Beispiele für Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze, welche verwendet werden können, umfassen Nitrate, Nitrite, Peroxide und Dinitramide. Die Menge des Phasenstabilisierers ist eine effektive Menge zur Stabilisierung von Ammoniumnitrat und ist bis zu ungefähr 15%, basierend auf dem Gewicht des Ammoniumnitrats. Diese Stabilisierung von Ammonium­ nitrat ist gut bekannt.
Eine kritische Komponente der vorliegenden Erfindung ist ein Ammoniumsalz­ kühlmittel ausgewählt aus der folgenden Gruppe: ein Ammoniumhalogenid, ein Ammoniumsulfat und ein Ammoniumsulfamat. Ein bevorzugtes Ammoniumsalz ist Ammoniumchlorid (NH4Cl).
Die Menge an Ammoniumsalzkühlmittel in der Gaserzeugungszusammenset­ zung ist vorzugsweise diejenige Menge, die annähernd ein 1 : 1 Mol-Verhältnis mit dem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalzstabilisierer vorsieht. Dies ergibt eine im wesentlichen vollständige Reaktion des Anions des Ammoniumsalz­ kühlmittels mit dem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallkation des Phasensta­ bilisierers, um bei Verbrennung ein Reaktionsprodukt zu erzeugen, das im wesentlichen frei von Alkalimetall- oder Erdalkalimetalloxid ist. Die Menge an Ammoniumsalzkühlmittel liegt vorzugsweise im Bereich von 10% bis ungefähr 10% basierend auf dem Gewicht des Gaserzeugungszusammensetzung.
In der vorliegenden Erfindung reagiert das Ammoniumsalzkühlmittel mit dem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz in einer endothermen Reaktion, die die Verbrennungstemperatur der Reaktionsmischung reduziert. Es wurde festge­ stellt, daß dann, wenn das Ammoniumsalz in der Gaserzeugungszusammen­ setzung in einem Mol-Verhältnis mit dem Phasenstabilisierer von annähernd 1 : 1 vorhanden ist, die Temperatur der Verbrennungsgasprodukte um einen deutlichen Betrag reduziert wurde.
Die vorliegende Erfindung weist auch vorzugsweise ein Sinter bildendes Ma­ terial auf, welches ein festes, teilchenförmiges Sinter bei der Temperatur des Verbrennungsgasproduktes bildet. Bevorzugte Sinter bildende Materialien sind Aluminiumoxid (Al2O3) und Siliziumdioxid (SiO2). Die Menge an Sinter bildenden Material ist diejenige Menge, die effektiv ist, um die flüssigen Kom­ ponenten im Reaktionsprodukt in eine leicht filterbare Schlacke zu vereinigen. Eine Menge an Sinter bildenden Material kann im Bereich von ungefähr 0 bis 10% liegen, vorzugsweise im Bereich von ungefähr 4 bis ungefähr 8%, und zwar basierend auf dem Gewicht der Gaserzeugungszusammensetzung.
Vorzugsweise sind die Komponenten der Gaserzeugungszusammensetzung in einem Mol-Verhältnis vorhanden, welches eingestellt ist, um ein Ver­ brennungsgasprodukt zu liefern, welches im westlichen von Kohlenstoffmon­ oxid frei ist, d. h., der Kohlenstoff in der Reaktionsmischung wird wesentlich oder vollständig zu Kohlendioxid oxidiert.
Die vorliegende Erfindung kann andere Bestandteile enthalten, die üblicher­ wiese für das ordnungsgemäße Funktionieren des Systems hinzugegeben werden, wie beispielsweise Brennratenmodifizierer, Prozeßhilfen, Bindemittel und Zündhilfen.
BEISPIELE 1 BIS 12 Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung
In den Beispielen 1 bis 4 ist Dicyandiamid die Brennstoffkomponente. Beispiel 1 ist ein Kontrollbeispiel und Beispiele 2 bis 4 sind Beispiele zur Darstellung der Erfindung. Die Zusammensetzungen und die Verbrennungsergebnisse für die Beispiele 1 bis 4 sind in der Tabelle 1 angegeben.
In den Beispielen 5 bis 8 ist 5-Amino-Tetrazol (5-AT) der Brennstoff. Beispiel 5 ist ein Kontrollbeispiel und Beispiele 6 bis 8 sind Beispiele zur Darstellung der Erfindung. Die Zusammensetzungen und die Verbrennungsergebnisse für die Beispiele 5 bis 8 sind in der Tabelle 2 angegeben.
In den Beispielen 9 bis 12 ist Nitroguanidin (NO) der Brennstoff. Beispiel 9 ist ein Kontrollbeispielk und Beispiele 10-12 sind Beispiele zur Darstellung der Er­ findung. Die Zusammensetzungen und die Verbrennungsergebnisse für die Beispiele 9 bis 12 sind in der Tabelle 3 angegeben.
Sämtliche Verbrennungsergebnisse der Tabellen 1, 2 und 3 sind berechnet. Sämtliche Zusammensetzungen der Beispiele 2 bis 4 in Tabelle 1, der Beispie­ le 6 bis 8 in Tabelle 2 und der Beispiele 10 bis 12 in Tabelle 3 basieren auf einem 1 : 1 Mol-Verhältnis von Ammoniumsalzkühlmittel zu Metallsalzstabilisier­ er und einem Oxidationsgleichgewicht, welches Kohlestoffdioxid anstatt Kohlenmonoxid als ein Produkt erzeugt.
Der Ausdruck "SP Impuls" in den Tabellen ist ein Parameter, der die während der Verbrennung der Gaserzeugungszusammensetzung freigesetzte Energie­ menge angibt, und zwar basierend auf der Einheitsmasse des Gaserzeu­ gungsmaterials. Die Einheiten sind engl. pounds force seconds/pounds mass (Pfundkraftsekunden/Pfundmasse).
TABELLE 1
ZUSAMMENSETZUNGEN BASIEREND AUF DICYANDIAMIDBRENNSTOFF
TABELLE 2
ZUSAMMENSETZUNGEN BASIEREND AUF 5-AMINO- TETRAZOLBRENNSTOFF
TABELLE 3
ZUSAMMENSETZUNGEN BASIEREND AUF NITROGUANIDINBRENNSTOFF
Bezug nehmend auf Tabelle 1 ist das Kontrollbeispiel 1 eine Zusammen­ setzung, die kein Kühlmittel, wie beispielsweise Ammoniumchlorid, enthält. Das Ammoniumnitrat in der Zusammensetzung ist nicht phasenstabilisiert. Die Verbrennung der Zusammensetzung des Beispiels 1 führt zu einer Kammer­ temperatur von ungefähr 2288 K.
Beispiel 2 ist eine Zusammensetzung, die 2,2% Ammoniumchloridkühlmittel enthält. Das Ammoniumnitrat in der Zusammensetzung ist phasenstabilisiert mit 5 Gewichts-% von Natriumnitrat, basierend auf dem Gesamtgewicht des phasenstabilisierten Ammoniumnitrats, d. h. dem Gewicht des Ammonium­ nitrats plus dem Gewicht des Natriumnitrats. Das Ammoniumchlorid ist in einem 1 : 1 Mol-Verhältnis mit dem Natriumnitrat und erzeugt 0,0411 Mol von Natriumchlorid als ein Reaktionsprodukt. Die Reaktion des Ammoniumchlorids mit dem Natriumnitrat ist eine endotherme Reaktion, die die Verbrennungs­ kammertemperatur auf 2277 K reduziert. Das Mol-Verhältnis des Brennstoffs (Dicyandiamid) zu Sauerstoff im Oxidationsmittel ist eingestellt, um im wesent­ lichen eine vollständige Oxidation der Kohlenstoffatome im Brennstoff zu Kohlendioxid zu erreichen.
Beispiel 3 ist eine Zusammensetzung, die 4,3% Ammoniumchloridkühlmittel enthält. Das Ammoniumnitrat in der Zusammensetzung ist phasenstabilisiert mit 10 Gewichts-% von Natriumnitrat basierend auf dem Gesamtgewicht des phasenstabilisierten Ammoniumnitrats, d. h. das Gewicht des Ammoniumni­ trats plus dem Gewicht des Natriumnitrats. Das Ammoniumchlorid ist in einem 1 : 1 Mol-Verhältnis mit dem Natriumnitrat und erzeugt 0,081 Mol von Natrium­ chlorid als ein Reaktionsprodukt. Die Reaktion des Ammoniumchlorids mit dem Natriumnitrat ist eine endotherme Reaktion, die die Verbrennungskam­ mertemperatur auf 2169 K reduziert. Das Mol-Verhältnis des Brennstoffs (Dicyandiamid) zu Sauerstoff im Oxidationsmittel ist ebenso für eine im we­ sentlichen vollständige Oxidation der Kohlenstoffatome im Brennstoff zu Kohlendioxid eingestellt.
Beispiel 4 ist eine Zusammensetzung, die ungefähr 6,3% Ammoniumchlorid­ kühlmittel enthält. Das Ammoniumnitrat in der Zusammensetzung ist phasen­ stabilisiert mit 15 Gewichts-% von Natriumnitrat basierend auf dem Gesamt­ gewicht des phasenstabilisierten Ammoniumnitrats, d. h. das Gewicht des Am­ moniumnitrats plus dem Gewicht des Natriumnitrats. Das Ammoniumchlorid ist in einem 1 : 1 Mol-Verhältnis mit dem Natriumnitrat und erzeugt 0,0119 Mol von Natriumchlorid als ein Reaktionsprodukt. Wie in den Beispielen 2 und 3 ist die Reaktion des Ammoniumchlorids mit dem Natriumnitrat eine endotherme Reaktion, die die Verbrennungskammertemperatur auf 2113 K reduziert. Das Mol-Verhältnis des Brennstoffs (Dicyandiamid) zu Sauerstoff im Oxidations­ mittel ist ebenso für eine im wesentlichen vollständige Oxidation der Kohlen­ stoffatome im Brennstoff zu Kohlendioxid eingestellt. In den Beispielen 2, 3 und 4 haben die Verbrennungsgasprodukte eine niedrige Toxizität bzw. Siftig­ keit zusätzlich zu einer wesentlichen Reduktion der Temperatur im Vergleich zum Beispiel 1. Die Hauptgaskomponenten des Gasprodukts, zusätzlich zum Kohlendioxid (wobei das Natriumchlorid filterbar ist) sind Wasser und Stick­ stoff.
In den Beispielen 2, 3 und 4 ist die Menge des in der Verbrennungsreaktion erzeugten Gases und seine Energie wirksam zur Aktivierung einer Fahrzeugin­ sassenschutzvorrichtung, wie beispielsweise ein Airbag.
In dieser Hinsicht sei bemerkt, daß die vorliegende Erfindung, auch wenn sie primär nützlich für das Aufblasen einer Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung ist, andere Verwendungen haben kann, beispielsweise zum Aufblasen anderer Typen von aufblasbaren Fahrzeugsicherheitsvorrichtungen, aufblasbarer Flößen und anderen solchen Vorrichtungen.
Ergebnisse ähnlich zu jenen der Tabelle 1 sind in Tabelle 2 (Beispiel 5 bis 8) und in Tabelle 3 (Beispiele 9 bis 12) offenbart, wo 5-Ammino-Tetrazol bzw. Nitroguanidin als der Brennstoff verwendet werden.
Vorteile der vorliegenden Erfindung sollten deutlich sein. Primär zieht die vor­ liegende Erfindung ihren Vorteil aus der Phasenstabilisierung von Ammonium­ nitrat mit einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz. Eine Mischung aus pha­ senstabilisierten Ammoniumnitrat und einem nicht-Azid organischen Brennstoff ist ein wünschenswertes Gaserzeugungsmaterial, da die Verbrennung des Ammoniumnitrats und des organischen Brennstoffs ein Gasprodukt erzeugt, welches im wesentlichen Stickstoff, Kohlendioxid und Wasser ist. Bei der vor­ liegenden Erfindung hat die Anmelderin erkannt, daß durch Zufügung einer Menge eines Salzes, wie beispielsweise Ammoniumchlorid, eine endotherme Reaktion auftritt, welche die Verbrennungstemperatur der Reaktionsmischung reduziert. Wenn die Menge des Kühlmittels, das verwendet wird, für eine im wesentlichen vollständige Reaktion des Anions des Kühlmittels, beispielsweise Chlorid, mit dem Metallkation des Phasenstabilisierers ausbalanciert ist, gibt es nicht nur eine wesentliche Reduktion der Temperatur des Verbrennungs­ gasprodukts, sondern auch die Produktion eines relativ gering toxischen Ga­ ses, insbesondere eines solchen Gases, das frei von Alkalimetall- oder Erdal­ kalimetalloxiden ist.
Des weiteren, da das Ammoniumsalzkühlmittel in seiner Wirkweise eine Brennstoffkomponente ist, die ein Verbrennungsgas oder Dampfphasenpro­ dukte erzeugt, wird eine erhöhte Ausgabe pro Einheitsvolumen des gaserzeu­ genden Materials erreicht.
Aus der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung ergeben sich dem Fachmann Verbesserungen, Veränderungen und Modifikation. Solche Ver­ besserungen, Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Fachkönnens sollen von den beigefügten Ansprüchen abgedeckt sein.

Claims (17)

1. Eine Gaserzeugungszusammensetzung, die folgendes aufweist:
einen organischen Brennstoff,
phasenstabilisiertes Ammoniumnitrat, wobei der Phasenstabilisie­ rer ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz ist, und
ein Ammoniumsalzkühlmittel, das aus der folgenden Gruppe aus­ gewählt ist: Ammoniumhalogenid, Ammoniumsulfat und Ammoniumsul­ famat in einer Menge, die bei einer Verbrennung wirksam zur Erzeugung eines Reaktionsprodukts ist, welches das Anion des Ammoniumsalzes reagiert mit dem Kation des Metallsalzes aufweist, wobei die Menge des Kühlmittels eine Kühlungsmenge ist.
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei das Anion des Alkali­ metall- oder Erdalkalimetallsalzes aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Nitrate, Nitrite, Peroxide und Dinitramide.
3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei die Menge des Ammoni­ umsalzkühlmittels und die Menge des Phasenstabilisierers ausgeglichen bzw. balanciert für eine im wesentlichen vollständige Reaktion des Ani­ ons des Ammoinumsalzkühlmittels mit dem Metallkation des Phasen­ stabilisierers ist, wobei das Verbrennungsgasprodukt aus der Verbren­ nung der Gaserzeugungszusammensetzung im wesentlichen frei von Alkalimetall- oder Erdalkalimetalloxiden ist.
4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei das Animoniumsalzkühl­ mittel Ammoniumchlorid ist.
5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, die ferner ein Sinter bildendes Material aufweist.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, wobei das Sinter bildende Material aus folgender Gruppe ausgewählt ist: Aluminiumoxid und Siliziumdioxid.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Brennstoff aus der fol­ genden Gruppe ausgewählt ist: Cyanamide; Tetrazole; Carbonamide; Triazole; Guanidin; Tetramethylammoniumnitrat; Triazine; Tetrazine; Harnstoff; und Abkömmlinge und Salze davon; und Kombinationen aus den genannten Stoffen.
8. Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, die die Zusammensetzung des An­ spruchs 1 aufweist.
9. Aufblasvorrichtung für eine Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, die die Gaserzeugungszusammensetzung des Anspruchs 1 aufweist.
10. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 3, die ungefähr 10 bis 55 Gewichts-% organischen Brennstoff und ungefähr 30 bis unge­ fähr 85 Gewichts-% phasenstabilisiertes Ammoniumnitrat aufweist.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, die weiter 0 bis ungefähr 10 Ge­ wichts-% des Sinter bildenden Materials aufweist.
12. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Gaser­ zeugungszusammensetzung für eine im wesentlichen vollständige Reak­ tion des Kohlenstoffs im organischen Brennstoff mit Sauerstoff im Oxidationsmittel ausgeglichen bzw. balanciert ist, um Kohlendioxid zu erzeugen.
13. Gaserzeugungszusammensetzung, die folgendes aufweist:
ungefähr 10 bis ungefähr 55 Gewichts-% eines organischen Brennstoffes, der aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Cyanamide; Tetrazole, Carbonamide; Triazole; Guanidin; Tetramethylammonium­ nitrat; Triazine; Tetrnzine; Harnstoff; und Abkömmlinge und Salze da­ von; und Kombinationen aus den zuvor genannten Stoffen;
ungefähr 30 bis 85 Gewichts-% eines stabilisierten Ammonium­ nitrats, wobei das phasenstabilisierte Ammoniumnitrat eine Menge eines Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalzes aufweist, die effektiv zur Stabi­ lisierung des Ammoniumnitrats ist, und zwar bis zu ungefähr 15 Ge­ wichts-%, basierend auf dem Gesamtgewicht des phasenstabilisierten Ammoniumnitrats;
ein Ammoniumchloridkühlmittel;
ungefähr 0 bis ungefähr 10 Gewichts-% eines Sinter bildenden Materials, das aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Aluminiumoxid und Siliziumdioxid;
wobei das Ammoniumchloridkühlmittel und das Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz in einem ungefähren 1.1 Mol-Verhältnis vorliegen für eine im wesentlichen vollständige Reaktion des Metallanions des Metall­ salzes mit dem Chloridion des Kühlmittels, um bei Verbrennung ein Reaktionsprodukt zu erzeugen, das im wesentlichen frei von Alkalime­ tall- oder Erdalkalimetalloxiden ist.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei das Anion des Alkalime­ tall- oder Erdalkalimetallsalzes aus folgender Gruppe ausgewählt ist: Ni­ trate, Nitrite, Peroxide und Dinitramide; und in der Zusammensetzung im Bereich von ungefähr 5% bis ungefähr 15% basierend auf dem Gesamt­ gewicht des phasenstabilisierten Ammoniumnitrats vorliegt.
15. Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, die die Gaserzeugungszusammen­ setzung des Anspruchs 14 aufweist.
16. Aufblasvorrichtung für eine Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, die die Gaserzeugungszusammensetzung des Anspruchs 14 aufweist.
17. Gaserzeugungszusammensetzung nach Anspruchs 14, wobei die Gas­ erzeugungszusammensetzung für eine wesentlich vollständige Reaktion des Kohlenstoffs im organischen Brennstoff mit dem Sauerstoff im Oxi­ dationsmittel ausgeglichen bzw. balanciert ist, um Kohlendioxid zu er­ zeugen.
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