DE19924350C2 - Zusammenlegbares Fahrrad - Google Patents

Zusammenlegbares Fahrrad

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Description

Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares Fahrrad nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Insbesondere für den Transport im Auto sind bereits zu­ sammenlegbare Fahrräder bekannt geworden.
Aus der DE-OS 16 80 569 ist ein Streckverschluss für ein Klapprad bekannt geworden, welcher nach dem Prinzip einer Steckzungenbefestigung arbeitet. Der Rahmen weist dabei eine Trennstelle auf, wobei an der Trennstelle zwei im Befestigungszustand aneinander liegende und aneinander gesicherte Verschlussplatten vorgesehen sind. Dabei sind an der einen Verschlussplatte unten liegend eine oder mehrere Steckzungen ausgebildet, die in eine oder mehrere an der Unterseite der anderen Verschlussplatte ausgebilde­ te Nuten einführbar sind, so dass beide Verschlussplatten sich schon durch das Gewicht des Rades fest aneinander pressen. Zur Sicherung des Verschlusses ist an der einen Verschlussplattes oben liegend ein Gewindezapfen vorgese­ hen, der durch eine entsprechende Abstützstelle an der anderen Gewindeplatte vorbei führt, an welcher ein Ge­ windedrehknopf aufdrehbar ist. Dadurch wird eine der Si­ cherheit dienende feste Fixierung beider Teile gewähr­ leistet.
Ohne dass ein Fahrradrahmen in Detail gezeigt ist, kann vermutet werden, dass diese Verbindungseinrichtung am Unterrohr oder am Sitzrohr ausgebildet ist. Der weitere Aufbau des Fahrradrahmens oder die Anordnung des Tret­ lagers bezogen auf die Trennstelle ist dieser Vorveröf­ fentlichung nicht zu entnehmen.
Ein teilbares Fahrrad ist beispielsweise auch der deut­ schen Offenlegungsschrift 20 38 816 zu entnehmen. Ein vorderes und ein rückwärtiges Rahmenteil sind benachbart zum Tretlager miteinander verbindbar. Dazu müssen beide Teile nur geringfügig in winkliger Form zueinander an­ gehoben und im Koppelbereich zusammengefügt werden. Wenn das an dem einen Rahmenteil ausgebildete Verankerungsteil in die im anderen Rahmenteil ausgebildete Hakenkupplung eingeschoben ist, braucht das zweiten Rahmenteil nur etwas abgesenkt werden, bis beide Rahmenteile anschlagsbegrenzt aneinander liegen. Die beiden Rahmenteile werden also durch deren Eigengewicht und durch das Gewicht des Fahr­ rades bereits in richtiger Ausrichtung zueinander gehal­ ten, wobei eine zusätzlich vorgesehene Verriegelung nur die Aufgabe hat, beide Teile noch zusätzlich aneinander zu sichern.
Die erläuterten Vorveröffentlichungen beschreiben jedoch keine Bautenzüge beispielsweise für eine am Hinterrad zu betätigende Gangschaltung oder für eine Hinterradbremse. Denn derartige Bautenzüge würden ja von der Betätigungs­ einrichtung an der Lenkstange bis zum hinteren vom vorde­ ren Rahmenteil trennbaren Rahmenteil führen, wodurch eine Trennung der Rahmenteile in der Praxis unmöglich gemacht werden würde.
Von daher ist bereits ein anderer Trennmechanismus gemäß der gattungsbildenden DE 295 13 779 U1 vorgeschlagen wor­ den. Das daraus bekannte zerlegbare Fahrrad weist einen Spezialrahmen auf, welcher kein Oberrohr, sondern nur ein vom Lenkradrohr zum Tretlager führendes groß und dick dimensioniertes Unterrohr umfasst, wobei das Unterrohr im Bereich des Lenkrohrs in ein rückwärtig frei und unabge­ stützt verlaufendes Oberrohr mit einer Sattelhaltung über­ geht. Schließlich geht das Unterrohr über das Tretlager­ gehäuse in die beiden seitlichen Hinterradstreben über, so dass das Fahrrad an der Trennstelle an dem sich gerade erstreckenden Unterrohr in zwei Rahmenteile getrennt wer­ den kann. Um eine Kraftübertragung beispielsweise von einem Bremshebel zu einer am Hinterrad vorgesehenen Brems­ einrichtung zu ermöglichen, ist im Bereich der Trennungs­ stelle des Fahrradrahmens auch eine trennbare Vorrichtung zur Übertragung der Bremskraft vorgesehen. In einer von mehreren Ausführungsformen weist diese zwei wippenartige Hebel auf, wobei der Bremsseilzug im einen Rahmenteil an dem am ersten Rahmenteil gelagerten ersten Wipphebel und der Bremsseilzug im zweiten Rahmenteil an einem dort gela­ gerten zweiten Wipphebel angreift, und die jeweils freien Arme der Wipphebel im zusammengebauten Zustand aufeinander liegen. Dadurch soll eine Kraftübertragung möglich sein.
Ein Fahrrad mit teilbarem Fahrradrahmen ist grundsätzlich auch aus der DE 36 29 962 A1 bekannt geworden. Es wird hier ein Trennmechanismus an einer Unterrohrkonstruktion vorgeschlagen, die als Doppelrohr ausgebildet ist. An die­ ser Schnittstelle wird eine mittels Verschraubmechanismus aufsetzbare Kupplungseinrichtung verwendet. Eine durch ein Unterrohr geführte Betätigungseinrichtung weist ein Zahn­ radgetriebe auf, welches jedoch nicht der Koppelung der Übertragungsorgane an der Schnittstelle dient.
Ferner ist aus dem DE-GM 19 81 737 ein Klappfahrrad be­ kannt geworden, dessen Vorderrahmenteil mit dem Hinterrah­ menteil über ein Klappscharnier verbunden ist. Dieses Klappscharnier kann mittels einer Verriegelungseinrichtung geöffnet oder geschlossen werden. Um eine ausreichende Spannkraft zu erzeugen, wäre es grundsätzlich wünschens­ wert, an sich einen vorgesehenen Exzenterhebel möglichst groß zu gestalten, wobei andererseits aus verständlichen Gründen dieser Hebel möglichst klein gestaltet sein soll.
Ein Fahrrad mit einem teilbaren Fahrradrahmen ist grund­ sätzlich auch aus der FR 388 908 bekannt geworden. Es handelt sich dabei um einen Fahrradrahmen mit einem Unter- und einem Oberrohr. Am Oberrohr ist eine mit einer Fixier­ einrichtung versehene Schnittstelle vorgesehen. Am Unter­ rohr ist die Trennstelle unter Verwendung einer Kippachse oder eines Kipphakens ausgestaltet, so dass der Fahrrad­ rahmen hierum verschwenkbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem gattungs­ bildenden Stand der Technik ein verbessertes zusammenleg­ bares Fahrrad zu schaffen, welches trotz der Trennungsein­ richtung eine präzise Kraft- und/oder Wegeübertragung der vom vorderen zum hinteren Fahrradrahmenteil führenden Betätigungseinrichtung ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An­ spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange­ geben.
Auch die Erfindung sieht einen zerlegbaren Fahrradrahmen vor, an dessen Schnittstelle eine Trenneinrichtung zur Übertragung von Betätigungskräften beispielsweise zum Schalten einer am Hinterrad ausgebildeten Gangschaltung und/oder zur Betätigung einer am Hinterrad vorgesehenen Bremseinrichtung ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß ist jedoch vorgesehen, daß in Abweichung zum gattungsbildenden Stand der Technik im Bereich der Trennungsstelle die Hebel so ausgebildet sind, daß jeweils versetzt zu dem Hebelarm, an dem ein Bowdenzug oder ein Drahtseil angreift, am Hebelarm ein Zahnradansatz ausge­ bildet ist, und daß die beiden Hebel mit dem jeweils zu­ geordneten Zahnradansatz ineinander eingreifen und mitein­ ander kämmen. Sind bevorzugt in der Grundstellung die Hebelarme in einem gleichen Winkel zu den an ihnen anset­ zenden Bautenzügen oder Drahtseilen ausgerichtet, so er­ gibt sich dadurch eine völlig synchrone Kraftübertragung. Dies ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um einen exakten Schaltvorgang an einer Gangschaltung durchführen zu können. Insbesondere im Fall eines indizierten Schal­ tens ist eine derartige hochpräzise Kraft- und vor allem Wegübertragung zwingende Voraussetzung.
Vor allem aber lässt sich bei einer erfindungsgemäßen Trennungseinrichtung unter Verwendung von miteinander kämmenden Hebelarmen sicherstellen, dass in den unter­ schiedlichsten Verstellbereichen der Hebelarme sich die Kinematik bzgl. der Wegübertragung vom ersten zu dem zwei­ ten Hebel nicht verändert. Beim gattungsbildenden Stand der Technik nämlich mit den beiden ineinander greifenden Wippenhebeln bleibt der wirksame Abstand vom Drehpunkt zum Angriffspunkt des einen Hebels gleich, wohingegen der Angriffspunkt zwischen der Drehachse und dem Anlagepunkt des ersten Hebels am zweiten Hebel mit zunehmender Aus­ lenkung größer wird, so dass sich über den gesamten Ver­ stellweg hinweg unterschiedliche Verhältnisse einstellen und ergeben.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann unter Verwendung doppelter Hebel (die beispielsweise sogar auf gemeinsamen Achsen seitlich versetzt zueinander liegen) umgesetzt werden, so dass über die eine Trennungseinrichtung die Bremskräfte für eine Hinterradbremse und über die zweite Trennungseinrichtung beispielsweise eine Zahnrad-Gang­ schaltung am Hinterrad betätigt werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung ist vorgesehen, dass die Hebel und/oder die daran ansetzenden Übertragungsorgane (Drahtseile/Bautenzüge etc.) mittels einer Federeinrichtung vorgespannt werden. Bevorzugt kann dies durch Torrosionsfedern bewerkstelligt werden, die bevorzugt auf den Drehachsen der Zahnhebel sitzen. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Bau­ tenzüge jeweils strammgezogen werden, wenn die beiden Fahrrahmenteile zusammengebaut werden, damit ein entspre­ chend richtiger Zahnradeingriff zwischen beiden Zahnradhe­ beln gewährleistet wird.
Bevorzugt kann die Trennstelle mit den entsprechenden Übertragungsorganen in Form der Zahnradhebel in einem unteren Bereich am Übergang vom Unterrohr zu einer Sattel­ rohrstütze, bevorzugt also im benachbarten Bereich zu einem Drehtlager vorgesehen sein.
Ein derartiges zerlegbares Fahrrad mit einer entsprechen­ den Trenn- und Verbindungseinrichtung zur Übertragung von Betätigungskräften in einem geteilten Drahtseil- oder Bowdenzug führt zu einer deutlichen Erleichterung beim Zerlegen und Zusammenbauen eines zerlegbaren Fahrrades oder Fahrradrahmens. Die einfache Handhabung eines der­ artig zerlegbaren Fahrrades wird erfindungsgemäß auch dadurch weiter unterstützt, dass die Trennstelle so ausge­ bildet ist, dass die beiden Fahrradrahmenteile durch einen Verschwenk- oder Steck- und Verschwenkeingriff problemlos vor allem in einem unten liegenden Verbindungsbereich miteinander so vorverbunden werden können, dass bereits in üblicher Betriebs- und Belastungsstelle des Fahrrads die Fahrradteile in Längsrichtung des Fahrrades nicht vonein­ ander getrennt werden können, so wie dies grundsätzlich aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt ist. Allerdings ist gemäß der DE-OS 16 80 569 wie aber auch gemäß der DE-OS 20 38 816 keine Maßnahme vorgesehen gewe­ sen, um integriert über die Verbindungs- und Trennstelle hinweg in den hohlen Fahrradrahmen-Rohren und Rohrteilen die entsprechenden Übertragungsglieder mit der erwähnten Trenneinrichtung zur Übertragung von Bremskräften oder Schaltkräften zur Betätigung einer Fahrradgangschaltung unterzubringen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine auszugsweise schematische Seitenan­ sicht eines erfindungsgemäßen zerlegbaren Fahrrades;
Fig. 2 eine Seitendarstellung des in Fig. 1 wie­ dergegebenen Fahrradrahmens;
Fig. 3a und 3b eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht des Haupt- oder Unterrohres des Fahrrad­ rahmens;
Fig. 4a bis 4c eine Draufsicht, eine Querseiten- und eine Oberseitenansicht der am Unter- oder Hauptrohr angebrachten Gegenplatte;
Fig. 5a bis 5c eine Unter-, eine Seiten- und eine Oberan­ sicht des Sitzrohres;
Fig. 6 einen Querschnitt durch die am Sitzrohr angebrachte Halteplatte;
Fig. 7 eine zu Fig. 2 entsprechende Seitendar­ stellung, die den Verbindungsvorgang der beiden Fahrradrahmenteile beim Zusammenbau beschreibt;
Fig. 8 ein zu Fig. 1 abgewandeltes Ausführungs­ beispiel in Seitenansicht;
Fig. 9 ein schematische Vertikalschnittdarstel­ lung der beiden an der Trennstelle ver­ bindbaren Rahmenteile kurz vor ihrer Ver­ bindung oder kurz nach ihrer Trennung;
Fig. 10 eine entsprechende Darstellung zu Fig. 9 im zusammengebauten Zustand, bei der sich die Übertragungsglieder in ihrer Grund­ stellung befinden; und
Fig. 11 eine zu Fig. 10 entsprechende Darstellung bei betätigter rückwärtiger Gangschaltung oder betätigter Hinterradbremse.
In Fig. 1 ist in schematischer Seitenansicht ein Aus­ führungsbeispiel für ein zerlegbares Fahrrad wiederge­ geben, bei welchem ein Vorderrad oder -reifen 1 und ein Hinterrad oder -reifen 3 angedeutet sind.
Der eigentliche (in Fig. 2 allein wiedergegebene) zerleg­ bare Fahrradrahmen 5 umfasst ein Lenkradrohr 7, an welchem üblicherweise eine durch das Lenkradrohr verlaufende Achse einer das Vorrad 1 tragenden Lenkgabel verläuft, wobei an dem oberen über das Lenkrohr 7 überstehenden Abschnitt die in den Figuren nicht wiedergegebene Lenkstange befestigt ist.
Das Lenkradrohr 7 ist durch ein nachfolgend auch als Haupt- oder Unterrohr bezeichnetes Rohr 9 getragen (übli­ cherweise an diesem angeschweißt), welches am unteren Ende benachbart zu einem Tretlager 11 längs einer Trennungs- oder Schnittebene 13 gegenüber dem hinteren Fahrradrahmen­ teil getrennt werden kann, worauf nachfolgend noch einge­ gangen wird.
Als wesentliche Teile umfasst der Fahrradrahmen 5 ferner noch ein Sitzrohr 17, an dessen unterem Ende mit diesem fest verbunden das Tretlager 11 sitzt, und an dessen obe­ ren Ende das in den Figuren nicht näher dargestellte Sat­ telrohr mit einem oben befindlichen Sattel in unterschied­ licher Relativhöhe zum Sattelrohr 17 einsteck- und ver­ ankerbar ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa im mittleren Bereich des Sitzrohres 17 verlaufen etwa senkrecht zu diesem aus­ gerichtet beidseitig des Hinterrades 3 die beiden Hinter­ baustreben 19, an deren nachlaufenden Ausfallenden 21 das Hinterrad 3 verankert ist.
Abweichend von der erläuterten Konstruktion könnten aber auch zwei üblicherweise als Kettenstreben bezeichnete Streben vorgesehen sein, die vom Sitzrohr 17 aus verlau­ fen, üblicherweise in Höhe des Tretlagers 11 ausgehend zu ihren nachlaufenden Ausfallenden 21, wobei die Hinterbau­ streben 19 dann üblicherweise, abweichend zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel, am Sitzrohr 17 gegebenenfalls noch höher liegend an diesem fest verankert sind, so dass der nachlaufende Fahrradrahmenteil bestehend aus dem Sitzrohr, den beiden unten liegenden Kettenstreben und den demgegen­ über höherliegenden Hinterbaustreben 19 eine Dreieckskon­ struktion in Seitenansicht aufweist.
Zur Versteifung der Hinterbaustreben 19 am Sitzrohr 17 sind ferner noch zwei an der rückwärtigen Seite des Sitz­ rohres 17 angeschweißte oder dort fest verankerte Abstütz­ bleche 23 vorgesehen, die die Hinterbaustreben 19 ergän­ zend abstützen.
Wie erläutert wurde, umfasst der Fahrradrahmen 5 somit einen vorderen Fahrradrahmenteil 5a im wesentlichen be­ stehend aus dem Haupt- oder Unterrohr 9, an welchem das Lenkradrohr 7 und am gegenüberliegenden unteren Ende mit einem ersten Verankerungsteil 27 versehen ist, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer in den Fig. 4a bis 4c wiedergegebenen Gegenplatte 29 besteht, die mit einem mittleren, gegebenenfalls einem oval angenäherten Längsloch 31 versehen ist.
Der zweite hintere Fahrradrahmenteil 5b umfasst also neben den Hinterbaustreben 19 vor allem das Sitzrohr 17 und eine am Sitzrohr 17 im unteren und nach vorne des Fahrrades weisenden Bereich fest verankerte oder angebrachte, vor­ zugsweise verschweißte Halteplatte 35. Diese kann bei der beschriebenen Konstruktion aus einem Frästeil bestehen, welches den in Fig. 6 wiedergegebenen Querschnitt auf­ weist.
Schließlich wird angemerkt, dass die Pedale, die am Tret­ lager 11 mitgehaltenen und gelagerten Zahnräder sowie die am Ausfallende vorgesehenen Zahnräder, um welche die Fahr­ radkette beispielsweise einer 21-Gang-Kettenschaltung umläuft, nicht näher dargestellt sind. Es wird insoweit auf die üblichen und bekannten Konstruktionen verwiesen.
Das erwähnte Sitzrohr 17 ist in einer Unter-, einer Seiten- und einer Oberansicht in den Fig. 5a bis 5c gezeigt. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass die Halteplatte 35 einen mit einer teilzylinderförmigen Ausnehmung 37 Basisabschnitt 39 aufweist, an welchem die Halteplatte 35 an dem Sitzrohr 17 fest angebracht, beispielsweise damit verschweißt ist. Dazu weist die teilzylinderförmige Aus­ nehmung 37 einen Krümmungsradius auf, der dem Außenradius des Sitzrohres 17 entspricht oder daran angepasst ist.
Quer zum Basisabschnitt 39 ragen zwei seitliche Schenkel­ abschnitte 41 vor, so dass das Sitzrohr 17 mit der daran befestigten Halteplatte 35 und dem unten am Sitzrohr 17 fest mit diesem verankerten Tretlager 11 eine anhand der Fig. 5a bis 5c in Unter-, Seiten- und Draufsicht wie­ dergegebene Konstruktion ergibt.
Um die beiden Fahrradteile, d. h. den vorderen und hinteren Fahrradrahmenteil 5a und 5b zusammenzufügen ist es ledig­ lich erforderlich, dass der vordere und hintere Fahrrad­ rahmenteil 5a und 5b gegenüber ihrer endgültigen montier­ ten und in Fig. 1 bzw. 2 wiedergegebenen Position um eine unten liegende, parallel zur Tretlagerachse und damit senkrecht zu einer parallel zur Zeichenebene verlaufende vertikale Fahrradmittelebene ausgerichtete Verschwenkachse 45 in auseinander geschwenkter Position zu halten, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist. Da an dem Hauptrohr 9 unten liegend eine Gegenplatte 29 ausgebildet ist, kann der untere vorstehende Steckansatz 47 in eine entsprechen­ de Aufnahme 49 am zweiten Fahrradrahmenteil 5b eingesteckt werden. Diese Aufnahme 49 wird am zweiten Fahrradrahmen­ teil 5b durch die Halteplatte 35, d. h. in rückwärtiger Richtung (in Richtung des Sitzrohres 17) durch den Basis­ abschnitt 39 und seitlich durch die beiden Schenkelab­ schnitte 41 sowie durch eine Gegenabstützeinrichtung 51 gebildet, die gleichzeitig beim Zusammenfügen die erwähnte horizontale Verschwenk- oder Kippachse 45 bildet. Im ge­ zeigten Ausführungsbeispiel ist dazu an den beiden par­ allel zueinander verlaufenden Schenkelabschnitten 41 im unteren Bereich jeweils innenliegend aufeinander zu wei­ send Abstützansätze oder ein durchlaufendes Abstützrohr 55 vorgesehen, welches an den beiden Schenkelabschnitten 41 der Halteplatte 35 verschweißt oder in sonstiger Weise fest verankert ist. Dieses die Gegenabstützeinrichtung 51 bildende Abstützrohr 55 ist in Fig. 6 angedeutet, so dass zwischen dem Abstützrohr 55 und der Anlagefläche 36a des Basisabschnittes 39 der erwähnte Aufnahmeraum 49 für den Steckansatz 47 der Gegenplatte 29 gebildet ist.
Nach dem Einstecken des Steckansatzes 47 in den erläuter­ ten Aufnahmeraum 49 bildet der Steckansatz 47 bzw. das benachbart dazu liegende Abstützrohr (also die Gegenab­ stützeinrichtung 51) gleichzeitig die Verschwenk- oder Kippachse 45 (senkrecht zur vertikalen Fahrradmittel- oder zeichenebene), so dass die beiden Fahrradteile 5a, 5b durch ihr Eigengewicht bereits die Tendenz haben, um diese horizontale Kippachse 45 aufeinander zu zu verschwenken, bis sie die in Fig. 1 und 2 wiedergegebene Stellung erreicht haben, bei welcher die Gegenplatte 29 mit ihren entsprechenden Anlageabschnitten 29a, die nachfolgend auch als Anschlagabschnitte oder -flächen 29a bezeichnet wer­ den, an den korrespondierenden Anschlag- oder Anlageab­ schnitten oder -flächen 35a der Halteplatte 35 anliegen. Mit anderen Worten haben nach Zusammenfügung der so ge­ bildeten Steck- und/oder Verschwenkarretierung 63 durch Einstecken des Steckansatzes 47 in den Aufnahmeraum 49 der Halteplatte 35 die beiden Fahrradteile bereits die Tendenz in ihre übliche Gebrauchsstellung aufeinander zu zuschwen­ ken, wie dies durch Pfeile 61 in Fig. 7 angedeutet ist. In dieser in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Stellung muß dann lediglich noch eine Verschlusssicherung 67 in ihre Verriegelungsposition gebracht werden, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Arretierwelle 69 besteht, die ebenfalls parallel zur Tretlager- oder Kippachse 45 ausgebildet ist und einen seitlich in Radialrichtung über­ stehenden Betätigungshebel 71 umfasst, der in Fig. 1 lediglich in arretierter Stellung angedeutet ist.
Die Arretierwelle 69 besteht im gezeigten Ausführungsbei­ spiel aus einer an der Halteplatte drehbar gehaltenen und gelagerten Exzenterwelle, die in Verriegelungslage mit ihrem Exzenter so zu liegen kommt, dass ein über das Haupt- oder Unterrohr 9 nach oben überstehender und an der Gegenplatte 29 ausgebildeter Verriegelungsansatz 73 von der Verschlusssicherung 67, d. h. der Exzenterwelle 69 hintergriffen wird, so dass beide Fahrradteile unbeabsich­ tigt nicht in ihre gelöste Stellung gebracht werden kön­ nen.
Soll das Fahrrad verstaut werden, so ist es lediglich notwendig, den Betätigungshebel 71 mit einer Teilumdrehung in Öffnungsstellung zu verschwenken, wodurch durch ent­ sprechende Rückwärtsdrehung der Arretierwelle 69 die Ver­ schlusssicherung 67 freigegeben wird, wobei dann die bei­ den Fahrradteile um ihre unten liegende horizontale Kipp­ achse 45 bei Seitendarstellung gemäß Fig. 1 und 2 nur noch leicht voneinander weg verkippt werden müssen, um dann das Vorderteil durch Herausheben bzw. -gleitenlassen des unteren Steckansatzes 47 aus dem Aufnahmeraum 49 der Steck- und/oder Verschwenkarretierung 63 zu entfernen.
Nach dem Einstecken des unteren Steckansatzes 47 des er­ sten Verankerungsteils 27 in den Aufnahmeraum 49 am Halte­ teil des zweiten Fahrradteiles 5b und durch Verschwenken in die übliche Baustellung gemäß Fig. 1 oder 2 ist er­ sichtlich, dass bereits vor der Arretierung durch Ver­ drehen der Arretierwelle 69 die beiden Fahrradteile 5a und 5b aneinander vorfixiert sind, also in üblicher Gebrauch­ stellung bereits nicht voneinander gelöst werden können, da der untere Steckansatz 47 der Gegenplatte 29, also des ersten Verankerungsteils 27, im Aufnahmeraum 49 gesichert ist und auch kein Verschieben des Hauptrohres 9 längs der Trennebene 13 möglich ist, da das obere Ende des Verriege­ lungsansatzes 73 der Gegenplatte 29 durch die Arretierwel­ le 67 anschlagsbegrenzt gehalten ist. Das Verdrehen der Arretierwelle in Arretierstellung dient somit lediglich nur noch der festen Fixierung aneinander.
Der Gesamtaufbau ist also bevorzugt derart, dass nach In­ einanderfügen der beiden Fahrradteile im Bereich einer be­ vorzugt unten liegenden Steck- und/oder Verschwenkein­ richtung 63 und durch eine Schiebe- und/oder Kippbewegung (gegebenenfalls also durch eine überlagerte Schiebe- und Kippbewegung) in Richtung auf die übliche Betriebsstellung die beiden Fahrradteile bereits unverlierbar aneinander gesichert und vorfixiert sind, so dass zur Betätigung der eigentlichen Verschlusssicherung 67 nur noch eine der Sicherheit dienende endgültige Verriegelung vorgenommen werden muss.
Dabei kann die erwähnte Verschlusssicherung 67 auch als automatische Schnappsicherung ausgebildet sein, die beim Zusammenfügen der beiden Fahrradteile in der endgültigen Betriebsstellung ein automatisches Verriegeln ermöglicht, und lediglich zum Lösen manuell geöffnet werden muss.
Aus dem geschilderten Gesamtaufbau ergibt sich, dass ins­ besondere durch die seitlichen Schenkelabschnitte 41 der Halteplatte 35 auch noch eine Selbstzentrierung oder -jus­ tierung der beiden Fahrradteile zueinander bewerkstelligt wird, um unterschiedliche auf die beiden Fahrradteile einwirkende Seitenkräfte gut aufzunehmen.
Anhand von Fig. 8 ist nur auszugsweise ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines zerlegbaren Fahrradrahmens in Seitenansicht wiedergegeben, bei welchem ebenfalls wieder eine unten liegende, ähnlich aufgebaute Steck- und/oder Verschwenkarretierung 63 vorgesehen ist, bei der aber die die Trennung der beiden Fahrradteile erlaubenden Tren­ nungs- oder Schnittebene 13 noch ein Oberrohr 77 trennt. Dieses Oberrohr 77 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in Verlängerung der Hinterbaustreben 19 angeordnet, könnte aber noch deutlich weiter oben liegen.
Im Bereich der das Oberrohr 77 trennenden Trennungs- oder Schnittebene 13 kann nach Art eines an dem einen Rohr­ ansatz ausgebildeten Vorsprunges und einer an dem anderen Rohr ausgebildeten Aufnahme- oder Vertiefung eine Selbst­ justierung oder -zentrierung 81 vorgesehen sein. Sollen die beiden Fahrradteile zusammengebaut werden, so werden ebenfalls wieder die beiden Fahrradteile im Bereich ihrer unten liegen Steck- und/oder Verschwenkanordnung zusammen­ gefügt und um ihre dadurch gebildete unten liegende hori­ zontale Kippachse 45 leicht aufeinander zu verschwenkt, bis die beiden Oberrohrteile 77a und 77b stirnseitig an­ einander anschlagen und dabei der bevorzugt an einem Ober­ rohransatz ausgebildete Vorsprung in die am anderen Ober­ rohransatz ausgebildete Zentriervertiefung eingreift. Danach muss lediglich noch die hier am Oberrohr 77 vor­ gesehene Verschlusssicherung 67 in Verriegelungsstellung gebracht werden, die beispielsweise ähnlich einer Skistie­ felschnalle ausgebildet sein kann und dabei an dem einen Rohransatz sitzt und an dem anderen Rohransatz des Ober­ rohres 77 in Verriegelungsstellung angreift. Der Zerlege­ vorgang läuft umgekehrt.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Zusammenbau bzw. Zerlegevorgang der beiden Fahrradteile 5a und 5b auch derart erfolgen, dass die Gegenplatte 29 in Parallelausrichtung zur Halteplatte 35 gebracht und bei­ spielsweise von oben her längs der gebildeten Trennungs- oder Schnittebene 13 bis in eine untere Anschlagstellung verschoben wird, in der dann eine der vorstehend erwähnten Verschlusssicherungen 67 oder eine dem gleichen Ziel die­ nende abgewandelte Verschlusssicherung 67 in ihre Arre­ tierlage gebracht werden.
Schließlich ist es aber auch möglich, dass die beiden Fahrradteile im Bereich ihrer Steckarretierung mit einer quer zur vertikalen Fahrradmittelebene, also quer zur Zeichenebene verlaufenden Schiebebewegung zunächst vor­ justiert, um dann um eine unten liegende Kippachse 45 aufeinander zu verschwenkt zu werden, wobei durch die nachfolgende Verschwenkbewegung bevorzugt eine Lösung der beiden Fahrradteile quer zur vertikalen Mittelsymmetrie­ ebene durch geeignete Maßnahmen sicher unterbunden sein kann.
Abschließend wird auch erwähnt, dass die Gegenabstützein­ richtung 51, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als zwischen den beiden Schenkelabschnitten 41 der Halteplatte 35 gehaltenes Anschlagsrohr ausgebildet ist, nicht immer zwingend die Kippachse für die beiden Fahrradteile bilden muss. Bei dem Begriff "Kippachse" kann es sich um eine ideell gedachte Kippachse handeln, um die die beiden Fahr­ radteile um ein gewisses Maß aufeinander zu verschwenkt werden können. Eine derartige Kippachse kann beispiels­ weise dadurch gebildet werden, dass eine an dem einen Fahrradteil ausgebildete Lasche oder Zunge in eine ent­ sprechende Schlitzausnehmung eines in einem anderen Fahr­ radrahmenteil ausgebildeten Gegenstückes greift, um dann beide Teile aufeinander zu zu verschwenken, wie dies vor­ stehend erläutert wurde.
In den Fig. 1 bis 8 ist nicht näher auf den Verlauf der Bremsseilzüge bzw. der Seilzüge zur Betätigung der Gang­ schaltung eingegangen worden. Diese werden üblicherweise vom vorderen Fahrradteil, in der Regel ausgehend von der Lenkstange, längs des Fahrradrahmens zur Hinterradbremse bzw. zu den mehreren Kettenrädern im Bereich des Tret­ lagers zum einen bzw. zu den mehreren Kettenrädern im Bereich der Hinterradachse geführt. Im gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel werden die Betätigungskabel über Kabeldurch­ führungen 91 in die Rohre des Fahrradrahmens hinein- und an geeigneten Kabeldurchführungen wieder herausgeführt, d. h. dass die Kabel über die Schnittstelle 13 hinwegge­ führt werden, und zwar durch die Öffnung 31 in der Gegen­ platte 27, 29 am unteren Ende des Hauptrohres 9 und die daran angrenzende nächste Öffnung 36 in der angrenzenden Halteplatte 35. Die Öffnung 31 und die Öffnung 36 können dabei gleich groß und deckungsgleich ausgestaltet sein. Durch diese aneinander liegenden Öffnungen kann also das eine oder die zumindest beiden Gradseile, Bautenzüge etc. die im Inneren des Unterrohres 9 verlegt werden, über die Öffnungen 31, 36 hinweg in das Sitzrohr geführt und bis zu einer Austrittsstelle aus dem Fahrradrahmen weiter verlegt sein.
In diesem Öffnungsbereich 31, 36 der Gegenplatte 27, 29, bzw. 35, also im Bereich der Schnittstelle 13, sind dann die nachfolgend noch im einzelnen erläuterten lösbaren Trennungseinrichtungen für die Betätigungskabel ausge­ bildet, die beim Zusammenbau der Fahrradteile automatisch mit zusammengefügt und beim Zerlegen des Fahrrades wieder automatisch voneinander getrennt werden, worauf nachfol­ gend unter Bezugnahme auf die Fig. 9-11 näher eingegan­ gen wird.
In der schematischen Schnittdarstellung gemäß Fig. 9 ist wieder das mit dem Bezugszeichen 9 versehene Haupt- oder Unterrohr wiedergegeben, an welchem das erste Veranke­ rungsteil 27 mit einer Gegenplatte 29 fest angebracht, in der Regel angeschweißt ist, und zwar unter Freigabe des inneren Querschnittsdurchmessers (oder in ausreichendem Maße unter Freigabe des inneren Querschnittsdurchmessers) des Hauptrohres 9. Ferner ist in Fig. 9 ausschnittsweise das Sitzrohr 17 gezeigt, welches in Anbaurichtung mit dem Hauptrohr einen Durchbruch 101 aufweist, welcher von einer damit fest verbundenen, ebenfalls in der Regel an­ geschweißten Halteplatte 35 umgeben ist, wobei die Halte­ platte 35 und die Gegenplatte 29 beispielsweise in der geschilderten Art und Weise entsprechend den Fig. 1 bis 8 zur Herstellung eines funktionstüchtigen Fahrrades ver­ bunden oder bei Bedarf zur Zerlegung des Fahrradrahmens in zwei leicht staufähige Teile getrennt werden kann. Gemäß der Darstellung nach Fig. 9 ist ersichtlich, dass im Bereich der Trenn- und Schnittebene 13 jeweils ein Betätigungshebel 103 bzw. 105 angeordnet ist, wobei der erste Betätigungshebel 103 um eine im gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel senkrecht zur vertikalen Symmetrielängsebene des Rades sitzende Verschwenkachse 107 zumindest in einem bestimmten Winkelbereich verschwenkt werden kann. Die Verschwenkachse 107 kann beispielsweise am Ende des Haupt­ rohres 9 bzw. der Gegenplatte 29 verankert sein.
Am freien Hebelarm 103' greift eine erste Übertragungsein­ richtung 109 in Form eines Drahtseiles oder Bowdenzuges an. Bei dem Bowdenzug kann es sich beispielsweise um den ersten Teil einer Übertragungseinrichtung handeln, die von einer an der Längsstange sitzenden Gangschalt-Betäti­ gungseinrichtung aus zum Hebel 103 verläuft.
Der zweite Betätigungshebel 105 ist in einer zur ersten Verschwenkachse 107 parallelen Verschwenkachse 111 am zweiten Fahrradrahmenteil, d. h. am Sitzrohr 13 bzw. an der zugehörigen Halteplatte 35 angelenkt. An seinem freien Hebelarm 105' greift ein weiteres Übertragungsorgan 113 an, das dann beispielsweise zur Zahnrad-Gangschaltung am Hinterrad führt.
Die beiden Betätigungshebel 103 und 105 sind zu den freien Betätigungsarmen versetzt liegend mit Zahnkränzen 115, 117 versehen, die im Zahneingriff miteinander stehen. D. h. die Größe des Zahnkranzes und die Anordnung der Verschwenk­ achsen sind derart, dass beim Zusammenbau die Zähne beider Zahnkränze 115, 117 automatisch entsprechend ineinander greifen.
Bevorzugt sind auch Federeinrichtungen vorgesehen, die die Übertragungsorgane, d. h. in der Regel die Bowdenzüge, auch im zusammengelegten Zustand des Fahrradrahmens gespannt halten. Dies kann beispielsweise in Form von Torrosions­ federn 119 erfolgen, die an den Verschwenkachsen 107, 109 sitzen und die Hebelarme in ihre in Fig. 9 gezeigte Stel­ lung vorgespannt halten.
Bei Zusammenbau des Fahrradrahmens und Schließen der Fi­ xiereinrichtung nehmen dann die Zahnradhebel die in Fig. 10 gezeigte Lage ein. Bevorzugt ist dabei die Ausrichtung derart, dass der Winkel α, d. h. der Winkel zwischen dem im vorderen Rahmenteil geführten Bowdenzug und der Längser­ streckung des Hebelarmes etwas gleich ist dem Winkel β, d. h. dem Winkel zwischen der Längserstreckung des zweiten Hebelarmes und dem im Sitzrohr verlaufenden Bowdenzug.
Wird nun die Gangschaltung betätigt und beispielsweise der Bowdenzug nachgelassen, und durch die erwähnte Torrosions­ feder in die in Fig. 11 gezeigte Lage verschwenkt, so wird durch den Zahnradeingriff in völlig identischer Weise auch der zweite Betätigungshebel 105 entsprechend ver­ stellt, so dass auch der im zweiten Rahmenteil geführte Bowdenzug um die gleiche Länge verstellt wird.
Wird die Gangschaltung so verstellt, dass der im ersten Rahmenteil verlegte Bowdenzug angezogen wird, so wird auch diese Verstellbewegung identisch 1 : 1 auf den im zweiten Rahmenteil verlegten Bowdenzug übertragen. Auch bei den Verstellbewegungen entsprechend der Fig. 10 und 11 ist in jeder Verstellwahlphase der Winkel α gleich dem Winkel β, so dass die gleichen Kraftübertragungsverhältnisse auf­ recht erhalten bleiben.
Der erläuterte Mechanismus kann gleichermaßen auch zur Betätigung einer am Hinterrad ausgebildeten Bremse verwen­ det werden. Beispielsweise können auf den erwähnten Ver­ schwenkachsen 107, 109 voneinander entkoppelte, aber an­ sonsten gleich gebildete Betätigungshebel 103, 105 ver­ schwenkbar sitzen, so dass über die einen Übertragungs­ organe eine Hinterrad-Gangschaltung (Zahnrad-Gangschal­ tung, Nabenschaltung etc.) und über die zweite Übertra­ gungseinrichtung eine Hinterradbremse betätigt werden kann.

Claims (24)

1. Zusammenlegbares Fahrrad mit einem längs in zumindest einer Trenn-Schnittebene (13) in ein vorderes Fahrradrah­ menteil (5a) und ein hinteres Fahrradrahmenteil (5b) trennbaren Fahrradrahmen (5), wobei eine über die Trenn- Schnittebene (13) hinweg verlaufende Betätigungseinrich­ tung in zusammengebautem Zustand des Fahrradrahmens wirk­ sam und im zerlegten Zustand des Fahrradrahmens trennbar ist, wobei die Betätigungseinrichtung im Bereich der Trenn-Schnittebene (13) einen ersten und zweiten Betäti­ gungshebel (103 und 105) umfasst, wobei der erste Betäti­ gungshebel (103) am vorderen Fahrradrahmenteil (5a) und der zweite Betätigungshebel (105) am hinteren Fahrradrah­ menteil (5b) um eine Verschwenkachse (107 bzw. 111) ver­ schwenkbar ist, und am freien Hebelarm (103', 105') der Betätigungshebel (103 und 105) jeweils ein im oder am vorderen Fahrradrahmenteil (5a) bzw. hinteren Fahrradrah­ menteil (5b) verlaufendes Übertragungsorgan (109, 113) der Betätigungseinrichtung angreift, und wobei jeder Betäti­ gungshebel (103 und 105) einen Eingriffsbereich aufweist und die beiden Eingriffsbereiche im zusammengebauten Zu­ stand des Fahrrades miteinander im Eingriff stehen, ge­ kennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:
  • - die Betätigungshebel (103 und 105) sind als Zahnradhebel ausgebildet,
  • - die Betätigungshebel (103 und 105) weisen dazu jeweils zu ihrem freien Hebelarm (103', 105') versetzt liegend als Eingriffsbereich einen Zahnkranz (115, 117) auf, und
  • - im zusammengebauten Zustand des Fahrrades kämmen die Zahnkränze (115 und 117) miteinander.
2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zusammenbau der beiden Fahrradrahmenteile (5a, 5b) die Zahnkränze (115, 117) der beiden Betätigungshebel (103, 105) selbsttätig ineinander greifen und beim Zerle­ gen des Fahrradrahmens selbsttätig auseinanderbringbar sind.
3. Fahrrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Betätigungshebel (103, 105) in eine Ausgangslage mittels einer Federeinrichtung vorgespannt ist.
4. Fahrrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung aus einer Spiral- oder Schraubenfeder besteht, die vorzugsweise auf der Verschwenkachse (107, 111) des jeweiligen Betätigungshebels (103, 105) sitzt.
5. Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen dem Übertra­ gungsorgan (109) im oder am vorderen Fahrradrahmenteil (5a) und der betreffenden Längsachse des zugehörigen Be­ tätigungshebels (103) bzw. dessen Hebelarm (103') gleich oder in etwa gleich ist dem Winkel (β) zwischen dem im oder am hinteren Fahrradrahmenteil (5b) verlaufenden Über­ tragungsorgan (113) und dem zugehörigen Betätigungshebel (105) bzw. dessen Hebelarm (105').
6. Fahrrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkel (α und β) über den Verstellbereich hinweg, also auch in unterschiedlichen Betriebsstellungen gleich oder zumindest ansatzweise gleich sind.
7. Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Längsrichtung des im vorderen Fahr­ radrahmenteil (5a) verlegten Übertragungsorgans (109) und das im hinteren Fahrradrahmenteil (5b) verlegte Übertra­ gungsorgan (113) in einem Winkelbereich von etwa 60° bis 120°, vorzugsweise 75° bis 105°, insbesondere um 80° bis 100° zueinander ausgerichtet angeordnet sind.
8. Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Verschwenkachse (107) des ersten Betätigungshebels (103) am Ende eines Haupt- oder Unter­ rohres (9) des vorderen Fahrradrahmenteiles (5a) quer zu dessen Längsrichtung verlaufend sitzt.
9. Fahrrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am hinteren Fahrradrahmenteil (5b) oder an dessen Sattel­ rohr (17) eine Durchtrittsöffnung (101) ausgebildet ist, zu der zumindest benachbart das stirnseitige Ende des Haupt- oder Unterrohres (9) des vorderen Fahrradrahmen­ teiles (5a) im montierten Zustand zu liegen kommt.
10. Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steck- und/oder Verschwenkarre­ tierung (63) mit einer unterhalb der beiden miteinander kämmenden Übertragungshebel (103, 105) sitzenden Ver­ bindungs- oder Kippachse (45) vorgesehen ist, worüber die beiden Fahrradrahmenteile (5a, 5b) miteinander verbind­ bar sind, und dass oberhalb dieser Verbindungs- oder Kipp­ achse (45), vorzugsweise oberhalb der miteinander kämmen­ den Hebelarme (103', 105') eine Verschlusssicherung (67) zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung beider Fahrradrahmenteile (5a, 5b) vorgesehen ist.
11. Fahrrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusssicherung (67) eine zwischen einer Öffnung- und einer Verschlußstellung verdrehbare Arretierwelle (69) umfasst.
12. Fahrrad nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierwelle (69) einen Arretieransatz umfasst.
13. Fahrrad nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich­ net, dass die Arretierwelle (69) als Exzenterwelle ausge­ bildet ist.
14. Fahrrad nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierwelle (69) zwischen ihrer Öffnung- und ihrer Verschwenkstellung um weniger als 360°, vorzugsweise um weniger als 270° verstellbar ist.
15. Fahrrad nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steck- oder Verschwenkarretierung (63) im Bereich der Trennungs- und Schnittebene (13) einen Basisabschnitt (39) umfasst, der bevorzugt im Querschnitt U-förmig gestaltet ist.
16. Fahrrad nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steck- und/oder Verschwenkarre­ tierung (63) eine an einem Fahrradteil (5a) ausgebildete Gegenplatte (29) mit einem Steckansatz (47) umfasst, wel­ cher im zusammengebauten Zustand des Fahrrades in einem Aufnahmeraum (49) zwischen den beiden seitlichen Schenkel­ abschnitten (41) einer im Querschnitt U-förmigen und am zweiten Fahrradteil (5b) befestigten Halteplatte (35) zu liegen kommt.
17. Fahrrad nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (49) weiterhin durch von den seitlichen Schenkelabschnitten (41) ausgehende und aufeinander zu weisende Abstützansätze (51) oder einen durchgängigen Abstützsteg (51) sowie einen rückwärtigen Basisabschnitt (39) der Halteplatte (35) begrenzt ist.
18. Fahrrad nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierwelle (69) durch die beiden Schenkelabschnitte (41) der Halteplatte (35) getra­ gen ist.
19. Fahrrad nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Steck- und/oder Ver­ schwenkarretierung (63) im Bereich des Tretlagers (11) ausgebildet ist.
20. Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Fahrradrahmen (5) oberrohrfrei gestaltet ist.
21. Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, dass am Fahrradrahmen ein Oberrohr (77a, 77b) vorgesehen ist, welches quer zu dessen Längsrichtung geteilt ist, wobei ein Teil (77a) des Oberrohres am ersten Fahrradrahmenteil (5a) und der andere Teil (77b) des Ober­ rohres am zweiten Fahrradrahmenteil (5b) befestigt ist.
22. Fahrrad nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusssicherung (67) im Bereich des geteilten Oberrohres (77a, 77b) ausgebildet ist.
23. Fahrrad nach einem der Ansprüche 10 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verbinden der beiden Fahr­ radrahmenteile (5a, 5b) im Bereich der Steck- und/oder Verschwenkarretierung (63) und Längsverschieben und/oder Verdrehen der beiden Fahrradrahmenteile (5a, 5b) bis in ihre übliche Betriebsstellung beide Fahrradrahmenteile (5a, 5b) bereits so miteinander fest verbunden oder vor­ fixiert sind, dass in üblicher Betriebsstellung ein unbe­ absichtigtes Lösen verhindert ist.
24. Fahrrad nach einem der Ansprüche 10 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass in üblicher Betriebsstellung die beiden Fahrradrahmenteile (5a, 5b) auch bei unverriegelter Verschlusssicherung (67) eine Relativbewegung der beiden Fahrradteile voneinander weg in horizontaler Längsrich­ tung, in horizontaler Querrichtung und/oder in vertikaler Längsrichtung durch ineinander greifende Verbindungs- und Anschlagabschnitte unterbunden ist.
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