DE19924188B4 - Poller für Schiffe - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/04—Fastening or guiding equipment for chains, ropes, hawsers, or the like
- B63B21/06—Bollards
Abstract
Poller
für Schiffe
zur ausfahrbaren Positionierung im Decksbereich, bestehend aus einem säulenförmigen Grundkörper sowie
einen oberen Abschluß,
wobei der Grundkörper
relativ zu einem Basiselement positionierbar ist und der obere Abschluß in einer
versenkten Positionierung mit dem Schiffsdeck abschließt und sich
in mindestens einer ausgefahrenen Positionierung über das
Schiffsdeck erhebt, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (3) über einen
Spindelantrieb (9, 12) ausfahrbar und durch Führungselemente (10) unverdrehbar gehalten
ist sowie im decksseitigen Bereich der Poller (1) im oberen Abschluß (4) ein
Kopplungselement (16) einer verdrehbaren Spindel (9) des Spindelantriebs
angeordnet ist, in das ein umsetzbarer mobiler Antriebsmotor (17)
für eine
Verstellung bedarfsabhängig
zuordbar ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Poller für Schiffe zur ausfahrbaren Positionierung im Decksbereich, bestehend aus einem säulenförmigen Grundkörper sowie einen oberen Abschluß, wobei der Grundkörper relativ zu einem Basiselement positionierbar ist und der obere Abschluß in einer versenkten Positionierung im wesentlichen mit dem Schiffsdeck abschließt und sich in mindestens einer ausgefahrenen Positionierung über das Schiffsdeck erhebt.
- Derartige Poller werden typischerweise dafür verwendet, Festmachereinrichtungen bereitzustellen, an denen auf dem Schiffsdeck positionierte Gegenstände verzurrt werden können. Bei Schiffen mit einem Flugdeck bereitet die Verwendung der bekannten Poller Probleme, da aus Sicherheitsgründen bei Start- und Landevorgängen keine über das Deck herausragenden Teile in dem Bereich angeordnet sein dürfen, die in Kontakt mit dem Flugzeug gelangen könnten.
- Aus der
DE 32 39 056 A1 sind bereits Poller zur ausfahrbaren Positionierung im Decksbereich bekannt. Hierbei ist der Poller über eine integrierte hydraulische oder pneumatische Zylindereinheit unterhalb des Decksbereiches heb- und senkbar angeordnet, die auch durch Drehmomente von außen beaufschlagt wird. Ferner ist es aufwendig, für jeden Poller eine Antriebseinheit mit Steuerung vorzusehen und die Zugänglichkeit für Wartung und Reparatur zu gewährleisten. - Weiterhin ist nach der
US 3771 488 A eine Anordnung für einen ausfahrbaren Poller bekannt, der durch eine Drehbewegung des Pollers über eine feststehende Spindel höhenverstellbar ist. Diese Anordnung ist lediglich für relativ kleine Poller einsetzbar und nicht auf Poller für Seeschiffe übertragbar. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es Poller der einleitend genannten Art für eine motorische Verstellung zu schaffen, die eine sichere Anordnung zur Kraftaufnahme in einer ausgefahrenen Positionierung ermöglicht und einen geringen Aufwand für einen Antrieb zur Verstellung unter Einsparung von Einbauraum und Zugänglichkeit hierfür gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Grundkörper über einen Spindelantrieb ausfahrbar und durch Führungselemente unverdrehbar gehalten ist sowie im decksseitigen Bereich der Poller im oberen Abschluß ein Kopplungselement einer verdrehbaren Spindel des Spindelantriebs angeordnet ist, in das ein umsetzbarer mobiler Antriebsmotor für eine Verstellung bedarfsabhängig zuordbar ist.
- Durch diese Ausbildung wird eine Positionierung durch einen umsetzbaren Antriebsmotor ermöglich, daß ein Raumbedarf für den Antrieb nicht geschaffen werden muß und auch eine Zugänglichkeit für Wartung und Fehlerbeseitigung gegeben ist, ohne die Vorteile für eine motorisierte Betätigung aufzugeben.
- Eine zuverlässige und eine robuste Ausführungsform wird auch dadurch unterstützt, daß zur Durchführung der Höhenpositionierung eine Spindel verwendet ist, auf der eine Spindelmutter geführt ist.
- Eine klemmungsfreie Lagerung der Spindel wird dadurch erreicht, daß die Spindel von mindestens zwei Spindellagern geführt ist.
- Zur Verhinderung einer Rotation des Pollers bei Durchführung einer Spindelrotation wird vorgeschlagen, daß der Grundkörper relativ zum Basiselement von mindestens zwei Führungsstangen gelagert ist.
- Die Bereitstellung einer gekapselten Ausführungsform wird dadurch unterstützt, daß das Basiselement den Grundkörper in einer abgesenkten Positionierung gehäuseartig umschließt und dem Schiffsdeck abgewandt von einer Basisplatte begrenzt ist.
- Zur Vermeidung eines Kontaktes des Spindellagers mit eindringendem Wasser wird vorgeschlagen, daß der Grundkörper relativ zum Basiselement von mindestens zwei Führungsstangen gelagert ist.
- Die Bereitstellung einer gekapselten Ausführungsform wird dadurch unterstützt, daß das Basiselement den Grundkörper in einer abgesenkten Positionierung gehäuseartig umschließt und dem Schiffsdeck abgewandt von einer Basisplatte begrenzt ist.
- Zur Vermeidung eines Kontaktes des Spindellagers mit eindringendem Wasser wird vorgeschlagen, daß das Spindellager und die Führungsstangen oberhalb der Basisplatte von einer Lagerplatte gehaltert sind, die auf einer Stützsäule angeordnet ist.
- Eine Ableitung von eindringendem Wasser kann dadurch erfolgen, daß im Bereich der Basisplatte mindestens ein Entwässerungsventil angeordnet ist. Eine einfache Handhabung wird dadurch unterstützt, daß der Antriebsmotor über eine Verlängerung vom Schiffsdeck aus an das Kopplungselement anschließbar ist.
- Ein Betrieb in einer Nähe von brennbaren Flüssigkeiten oder explosiven Gasen kann dadurch unterstützt werden, daß der Antriebsmotor als ein Druckluftmotor ausgebildet ist.
- Ein Eindringen von Wasser in den Schiffsrumpf hinein kann dadurch vermieden werden, daß der Poller vom Basiselement relativ zur schiffbaulichen Struktur wasserdicht gekapselt angeordnet ist.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
-
1 : Eine teilweise Darstellung eines Querschnittes durch ein Schiffsdeck mit versenkten Pollern und gestrichelt dargestellter Positionierung der Poller in einem ausgefahrenen Zustand sowie eines ankoppelbaren Werkzeuges zur Durchführung einer Höhenpositionierung der Poller
und -
2 : einen vergrößerten schematischen Querschnitt in teilweiser Darstellung eines Pollers zur Veranschaulichung einer Höhenpositionierung. -
1 zeigt die Anordnung von zwei Pollern (1 ), die relativ zu einem Schiffsdeck (2 ) versenkt angeordnet sind. Die Poller (1 ) erstrecken sich dabei mit säulenförmigen Grundkörpern (3 ) unterhalb des Schiffsdecks (2 ) und sind mit oberen Abschlüssen (4 ) ungefähr auf einem Höhenniveau des Schiffsdeckes (2 ) angeordnet. Der obere Abschluß (4 ) kann als ein Deckel ausgebildet sein. - Bei der in
1 dargestellten Ausführungsform sind die Grundkörper (3 ) in der abgesenkten Positionierung jeweils von einem gehäuseartigen Basiselement (5 ) umschlossen. Im Bereich seiner dem Schiffsdeck (2 ) abgewandten Ausdehnung ist das Basiselement (5 ) von einer deckelartigen Basisplatte (6 ) verschlossen. - Die Basisplatte (
6 ) trägt eine Stützsäule (7 ), die im Bereich ihrer der Basisplatte (6 ) abgewandten Ausdeh nung eine Lagerplatte (8 ) haltert. Auf der Lagerplatte (8 ) sind eine Spindel (9 ) sowie Führungsstangen (10 ) gehaltert, die sich ausgehend von der Lagerplatte (8 ) in Richtung auf den oberen Abschluß (4 ) des Pollers (1 ) erstrecken. - Zur Halterung der Spindel (
9 ) trägt die Lagerplatte (8 ) ein Spindellager (11 ). Entlang der Spindel (9 ) ist eine Spindelmutter (12 ) geführt, die von einer Querplatte (13 ) gehaltert ist, die mit den Wandungen des Pollers (1 ) verbunden ist. Die Querplatte (13 ) trägt darüber hinaus Führungsbuchsen (14 ), durch die sich die Führungsstangen hindurch erstrecken. - Im Bereich ihrer der Lagerplatte (
8 ) abgewandten Ausdehnung tragen die Führungsstangen (10 ) eine Verbindungsplatte (15 ), die ein weiteres Spindellager (11 ) haltert. Oberhalb der Verbindungsplatte (15 ) ist ein Kopplungselement (16 ) angeordnet, das zur Verbindung mit einem Antriebsmotor (17 ) vorgesehen ist. - Bei der in
1 dargestellten Ausführungsform ist der Antriebsmotor (17 ) als ein Druckluftmotor ausgebildet, der über eine Verlängerung (18 ) an das Kopplungselement (16 ) anschließbar ist. Eine Druckluftversorgung mit Arbeitsluft erfolgt über einen Versorgungsschlauch (19 ). Zur Erleichterung einer manuellen Handhabung sind Handgriffe (20 ) verwendet. - Das Basiselement (
5 ) kann beispielsweise derart konstruiert sein, daß an einen entsprechenden Halterungsflansch (21 ) der schiffbaulichen Struktur (22 ) ein Verlängerungstubus (23 ) angesetzt wird, der durch die Basisplatte (6 ) abgeschlossen ist. Die Anflanschung des Verlängerungstubus (23 ) wird vorzugsweise derart durchgeführt, daß eine wasserdichte Ausführungsform bereitgestellt ist. In den Innenraum des Basiselementes (5 ) gelangendes Wasser kann über ein Entwässerungsventil (24 ) sowie Entwässerungsleitungen (25 ) zu einem Lenzbrunnen abgeleitet werden. - Eine typische Dimensionierung erfolgt derart, daß der Poller (
1 ) etwa 700 mm über das Schiffsdeck (2 ) ausfahrbar ist. Gemäß der Darstellung in1 kann eine Ausführung als Doppelpoller vorliegen. -
2 veranschaulicht eine Höhenpositionierung des Pollers (1 ). Bei Einbringung einer Rotationsbewegung in die Spindel (9 ) dreht sich die Spindel (9 ) innerhalb des Spindellagers (11 ). Aufgrund der rotationshemmenden Lagerung der Querplatte (13 ) über die Führungsstangen (10 ) wird die Rotationsbewegung der Spindel (9 ) über die Spindelmutter (12 ) in eine Hubbewegung der Querplatte (13 ) und damit eine Hubbewegung des Pollers (1 ) umgesetzt. Die Querplatte (13 ) gleitet dabei mit den Führungsbuchsen (14 ) entlang der Führungsstangen (10 ) Es können beispielsweise drei äquidistant entlang des Umfanges der Lagerplatte (8 ) angeordnete Führungsstangen (10 ) verwendet werden.
Claims (10)
- Poller für Schiffe zur ausfahrbaren Positionierung im Decksbereich, bestehend aus einem säulenförmigen Grundkörper sowie einen oberen Abschluß, wobei der Grundkörper relativ zu einem Basiselement positionierbar ist und der obere Abschluß in einer versenkten Positionierung mit dem Schiffsdeck abschließt und sich in mindestens einer ausgefahrenen Positionierung über das Schiffsdeck erhebt, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (
3 ) über einen Spindelantrieb (9 ,12 ) ausfahrbar und durch Führungselemente (10 ) unverdrehbar gehalten ist sowie im decksseitigen Bereich der Poller (1 ) im oberen Abschluß (4 ) ein Kopplungselement (16 ) einer verdrehbaren Spindel (9 ) des Spindelantriebs angeordnet ist, in das ein umsetzbarer mobiler Antriebsmotor (17 ) für eine Verstellung bedarfsabhängig zuordbar ist. - Poller nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Positionierung eine Spindel (
9 ) verwendet ist, auf der eine Spindelmutter (12 ) geführt ist. - Poller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (
9 ) von mindestens zwei Spindellagern (11 ) geführt ist. - Poller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (
3 ) relativ zum Basiselement (5 ) von mindestens zwei Führungsstangen (10 ) gelagert ist. - Poller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Basiselement (
5 ) den Grundkörper (3 ) in einer abgesenkten Positionierung gehäuseartig umschließt und dem Schiffsdeck (2 ) abgewandt von einer Basisplatte (6 ) begrenzt ist. - Poller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindellager (
11 ) und die Führungsstangen (10 ) oberhalb der Basisplatte (6 ) von einer Lagerplatte (8 ) gehaltert sind, die auf einer Stützsäule (7 ) angeordnet ist. - Poller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Basisplatte (
6 ) mindestens ein Entwässerungsventil (24 ) angeordnet ist. - Poller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (
17 ) über eine Verlängerung (18 ) vom Schiffsdeck (2 ) aus an das Kopplungselement (16 ) anschließbar ist. - Poller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (
17 ) als ein Druckluftmotor ausgebildet ist. - Poller nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Poller (
1 ) vom Basiselement (6 ) relativ zur schiffbaulichen Struktur (22 ) wasserdicht gekapselt angeordnet ist.
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DE1999124188 DE19924188B4 (de) | 1999-05-27 | 1999-05-27 | Poller für Schiffe |
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DE19924188A1 DE19924188A1 (de) | 2000-11-30 |
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DE1999124188 Expired - Lifetime DE19924188B4 (de) | 1999-05-27 | 1999-05-27 | Poller für Schiffe |
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- 1999-05-27 DE DE1999124188 patent/DE19924188B4/de not_active Expired - Lifetime
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CN106240745B (zh) * | 2016-08-02 | 2018-09-04 | 武汉船用机械有限责任公司 | 一种挡缆桩 |
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