DE1531593C - Ausfahrbare Echolotvorrichtung für Schiffe - Google Patents

Ausfahrbare Echolotvorrichtung für Schiffe

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DE1531593C
DE1531593C DE1531593C DE 1531593 C DE1531593 C DE 1531593C DE 1531593 C DE1531593 C DE 1531593C
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DE
Germany
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shell
protective shaft
echo sounder
sounder device
flange
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Application number
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English (en)
Inventor
Torvald Selmer Dipl.-Ing. Horten Gerhardsen (Norwegen)
Original Assignee
Simonsen & Mustad A/S., Horten (Norwegen)

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Description

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Die Erfindung betrifft eine ausfahrbare Echolot- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vorrichtung für Schiffe mit einem am Schiffsboden vor allem darin zu sehen, daß sich die erfindungsangesetzten Schutzschicht, in welchem ein Über- gemäße Echolotvorrichtung durch einen kompakten trager und eine denselben umgebende, schalldurch- und einfachen Aufbau auszeichnet. Sie läßt sich ohne lässige Halbschale aus- und einfahrbar angeordnet 5 nennenswerten Platzaufwand verwirklichen und auf ist. Echolotvorrichtungen der vorstehend beschrie- einfache Weise einbauen. Da die Halbschale prakbenen Art sind in verschiedenen Ausführungsformen tisch nur eine Verschwenkung um 30° zur Erreibekannt. Insbesondere ist eine solche Echolotvorrich- chung ihrer Arbeitsstellung ausführen muß, lassen tung bekannt (USA.-Patentschrift 2 407 240), bei der sich kleine Verstellwege verwirklichen und die Veran die Halbschale ein turmartiger Fortsatz ange- io stellung mit Hilfe einer Zylinderkolbenanordnung schlossen ist, mit dem die Halbschale nach unten od. dgl. ausführen. Auf platzaufwendige und komaus dem Schiffsboden im Schutzschacht herausfahr- plizierte Spindeltriebe kann somit vollkommen verbar ist. Der turmartige Fortsatz ist im oberen Be- ziehtet werden. Ferner lassen sich bei starkem Seereich über Rollen innerhalb des Schutzschachtes ge- gang durch nachgiebige Einstellung der Halbschale führt. Die Verstellung des turmartigen Fortsatzes mit 15 die auftretenden Beanspruchungen abbauen,
der Halbschale und dem Übertrager erfolgt mittels Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer mehrerer Spindeltriebe. Diese bekannte Echolotvor- lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichrichtung ist somit platzaufwendig und weist einen nung näher erläutert; es zeigt
komplizierten Aufbau auf. Sie ist daher entsprechend F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsstöranfällig. Die Führungen für die Halbschale und ao gemäße Echolotvorrichtung mit ausgefahrenem den turmartigen Fortsatz bedürfen der Wartung, was Übertrager,
praktisch nur im Trockendock durchführbar ist. F i g. 2 die Echolotvorrichtung im Querschnitt,
Bei einer anderen bekannten Echolotvorrichtung F i g. 3 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
der beschriebenen Art (britische Patentschrift F i g. 1 längs der Linie III-III und
628 105), ist die Halbschale mit dem Übertrager über as Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 1, jedoch bei
einen an die Halbschale angeschlossenen Ansatz im eingefahrenem Übertrager.
zugeordneten Schutzschacht um 90° verschwenkbar Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 4 zu sehen gelagert. Der Übertrager selbst ist bei ausgefahrener ist, ist im Schiffsboden 1 ein Schutzschacht 2 einge-Halbschale um eine vertikale Achse verdrehbar ge- setzt, welcher zum Schiffsinneren hin durch ein Gelagert. Der Drehantrieb erfolgt mit Hilfe von Kegel- 30 häuse 3 verschlossen ist, welches nach oben hin rädern von der Schwenkachse aus an die Übertrager- wasserdicht an der Oberkante des Schutzschachtes 2 säule. Auch diese Maßnahmen sind platzaufwendig und befestigt ist, nach unten zur See hin jedoch offen ist. bedingen einen komplizerten Aufbau. Darüber hinaus Der obere Deckel 4 dieses Gehäuses 3 trägt an einer bereitet insbesondere die Einstellung des Übertragers Abdeckplatte 5 die eigentliche Echolotvorrichtung erhebliche Schwierigkeiten. Eine Wartung der Echo- 35 mit dem Übertrager 6, einer vertikalen Übertragerlotvorrichtung ist nur im Trockendock durchführbar. säule 7 und Anordnungen 8, um den Übertrager 6
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in vertikalen und horizontalen Ebenen zu verdrehen
Echolotvorrichtung der eingangs beschriebenen Art und zu verschwenken. Die Übertragersäule 7 sitzt
wesentlich kompakter und einfacher zu gestalten. verschiebbar in einer Führung 9, so daß der Über-
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die 40 trager vertikal verstellbar ist-Das-Gehäuse 3 besitzt
mit einem Betätigungsstempel gelenkig verbundene eine schrägliegende Zwischenwand Oder Flansch 10,
Halbschale so am Schutzschacht angelenkt ist, daß in welcher eine Öffnung 11 ausgebildet ist, während
sie durch gradlinige Ein- und Ausfahrbewegungen in der freien unteren off nung des Gehäuses eine strom-
des Betätigungsstempels und einer daran angelenkten linienförmige Halbschale 12 angeordnet ist, welche
Übertragersäule in dem Schutzschacht zusätzlich ver- 45 aus einem Material besteht, welches Schallwellen
schwenkbar ist. Um den Übertrager in der nach See durchläßt. Diese Halbschale 12 ist mit Seewasser ge-
hin abschirmenden Halbschale vom Inneren des füllt, da ihre Oberkante mit der See in offener Ver-
Schiffes aus warten und reparieren zu können, geht bindung steht. Sie sitzt mit ihrer freien Oberkante an
ein besonderer Vorschlag dahin, daß an der Ober- einem Rahmen 13, welcher den gleichen Umriß be-
kante der Halbschale ein starrer Rahmen und im 50 sitzt wie die Zwischenwand oder der Flansch 10 im
Schutzschacht ein entsprechender Flansch vorge- Gehäuse 3.
sehen ist und der die Halbschale tragende Rahmen An diesen Rahmen 13 der Halbschale 12 ist ein abdichtend von unten her gegett,«den Flansch des Betätigungsstempel 14 angelenkt, welcher mit Hebe-Schutzschachtes drückbar ist. Zweckmäßig ist die Ge- einrichtungen 15 zusammenwirkt, wie beispielsweise lenkverbindung zwischen der Halbschale und dem 55 einem hydraulischen Druckbock od. dgl., welcher auf Schutzschacht mit dem einen Ende, am Rahmen an dem Deckel 4 des Gehäuses 3 aufgesetzt ist, um die der Oberkante der Halbschale und mit dem anderen Halbschale 12 aus der in F i g. 1 dargestellten aus-Ende am Flansch innerhalb des Schutzschachtes an- gefahrenen Position in die in Fig. 4 dargestellte eingelenkt. Gelenkverbindung ist somit bei eingefahrener gefahrene Position anzuheben,
oder hochgeschwenkter Halbschale ohne weiteres zu- 60 Am Flansch 10 und dem Rahmen 13 ist eine Gegänglich. Um die Abmessungen des Schutzschachtes lenkverbindung mit zwei Hebeln 16 (F i g. 1 und 3) möglichst klein zu halten, geht ein weiterer Vorschlag angeordnet, so daß die Halbschale 12, wenn sie der Erfindung dahin, daß die Gelenkverbindung als durch die Betätigungsstempel 14 betätigt wird, eine Hebelsystem ausgebildet ist. Zweckmäßig ist der kombinierte Schwing-und Hebebewegung durchführt, Flansch im Schutzschacht schräg angeordnet. Ferner 65 wobei bei voll eingefahrener Halbschale der Rahmen können an der Halbschale und am Schutzschacht zu- 13 wasserdicht am Flansch 10 des Gehäuses 3 ansammenwirkende Organe zur Verriegelung der Halb- liegt. Zwecks Führung der Übertragersäule 7 wäh-. schale in ihrer tiefsten Lage vorgesehen sein. rend der Bewegungen der Halbschale 12 sind Hebel
17 am einen Ende starr an einer Tragplatte 18 od. dgl. am Rahmen 13 befestigt, an welcher der Betätigungsstempel 14 und die Hebel 16 ebenfalls angreifen, so daß die Übertragersäule 7 stets ihre Vertikallage beibehält. An der Vorderkante des Rahmens 13 für die Halbschale 12 ist eine Verriegelung 19 vorgesehen, um die Schale in ihrer tiefsten Lage zu verriegeln, während gleichzeitig die Schwingbewegung der Hebel 16 nach unten durch Anschlagorgane 20 begrenzt ist. -
Um zu gewährleisten, daß die Halbschale stets fest aufliegt, können Anordnungen vorgesehen werden, um sie ständig gegen ihre Auflageorgane 19 und 20 zu pressen, beispielsweise dadurch, daß die Hebeeinrichtungen 15 ständig unter Druck gehalten werden. Andererseits kann für diesen Zweck auch eine automatische Überwachungseinrichtung vorgesehen werden, welche eine Druckzufuhr zur Hebeeinrichtung 15 veranlaßt, sobald der Druck in dieser Einrichtung unter einen bestimmten Wert absinken sollte. Eine ao derartige Überwachungseinrichtung kann andererseits auch derart ausgebildet werden, daß sie den Druck in der Hebeeinrichtung 15 vermindert, so daß die Halbschale 12 etwas nachgeben kann, um beispielsweise dadurch die Wirkungen von Schlagen as gegen die Schale in schwerer See zu vermindern.
Zweckmäßigerweise werden die Verriegelungseinrichtungen 19 und 20 derart ausgebildet, daß sie einstellbar sind, um ein Absenken der Schale über die Normallage hinaus zu ermöglichen, so daß der Raum über der Schale von außerhalb zugänglich ist.
Falls das Schiff einen massiven Kiel oder einen Balkenkiel trägt oder wenn der Schiffsboden zum Kiel hin spitz zuläuft, wird zweckmäßigerweise um die Unterkante des Schutzschachtes 2 eine Verschalung 21, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, angesetzt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Ausfahrbare Echolotvorrichtung für Schiffe mit einem am Schiffsboden angesetzten Schutzschacht, in welchem ein Übertrager und eine denselben umgebende, schalldurchlässige Halbschale aus- und einfahrbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Betätigungsstempel (14) gelenkig verbundene Halbschale (12) so am Schutzschacht (2,3) angelenkt ist, daß sie durch geradlinige Ein- und Ausfahrbewegungen des Betätigungsstempels und einer daran angelenkten Übertragersäule (7) in dem Schutzschacht (2, 3) zusätzlich verschwenkbar ist.
2. Echolotvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante der Halbschale (12) ein starrer Rahmen (13) und im Schutzschacht (2, 3) ein entsprechender Flansch (10) vorgesehen ist und der die Halbschale tragende Rahmen (13) abdichtend von unten her gegen den Flansch des Schutzschachtes (2,3) drückbar ist.
3. Echolotvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (16) zwischen der Halbschale (12) und dem Schutzschacht (2,3) mit dem einen Ende am Rahmen (13) an der Oberkante der Halbschale und mit dem anderen Ende am Flansch (10) innerhalb des Schutzschachtes angelenkt ist.
4. Echolotvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (16) als Hebelsystem ausgebildet ist.
5. Echolotvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (10) im Schutzschacht (2, 3) schräg angeordnet ist.
6. Echolotvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halbschale (12) und am Schutzschacht (2,3) zusammenwirkende Organe (19,20) zur Verriegelung der Halbschale in ihrer tiefsten Lage vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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