DE199236C

DE199236C -

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Publication number: DE199236C
Application number: DENDAT199236D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Vorspannwagen für Pflüge oder zur Förderung von Lasten, bei dem der Motor gleichzeitig die Treibräder des Wagens und eine auf diesem angeordnete Windetrommel antreibt, über die ein im Gelände liegendes, an den Enden verankertes Seil läuft.

Die Erfindung besteht darin, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel geringer

ίο ist als die der Treibräder. Hierdurch wird bezweckt, das bei normalem Widerstände spannungslose Seil beim Gleiten der Treibräder infolge zu großen Widerstandes selbsttätig zur Wirkung zu bringen.

Die Zeichnung zeigt einen Vorspannwagen nach vorliegender Erfindung in Fig. 1 im Aufriß mit teilweisem Schnitt und in Fig. 2 im Grundriß mit teilweisem Schnitt, während Fig. 3 den Antrieb eines Lenkrades darstellt.

Der Motor 1 treibt die Welle 2, auf der im Getriebekasten 3 die Zahnräder 4 und 5 gemeinsam verschiebbar sind, so daß je nach der gewünschten Geschwindigkeit das Rad 6 oder das Rad 7 der Welle 8 angetrieben werden kann. Von der Welle 8 aus erfolgt nun einerseits der Antrieb aller Räder 9 des Wagens und gleichzeitig andererseits der Antrieb zweier zylindrischer Seiltrommeln 10 und 11. An einem Ende der Welle 8 sitzt nämlich ein Kegelrad 12, von dem aus durch Vermittlung des Kegelrades 13, des Kettenrades 14, der Kette 16, des Kettenrades 17 und des Ausgleichgetriebes 18 die über der Tragachse liegende Vorgelegewelle 15 angetrieben wird. Von der Welle 15 aus erfolgt der Antrieb jedes Lenkrades mittels der Kegelräder 19, 20, 21 und 22.

Am anderen Ende der Welle 8 sitzt ein Kegelrad 23, das durch das Kegelrad 24 und dessen Welle 25 ein Zahnrad 26 antreibt, das mit den Zahnrädern 27 und 28 im Eingriff steht. Über die mit diesen Zahnrädern gekuppelten Trommeln 10 und 11 wickelt sich das im Gelände liegende Seil 29 mehrere Male auf und dann wieder ab. 30 ist die bekannte Druckrolle, die bei Reibungstrommeln zur Entlastung der Trommelzapfen dient.

Die Umfangsgeschwindigkeit der Laufräder wird, etwa 1 bis 2 Prozent größer gcwählt als die der Seiltrommeln, so daß der Wagen immer das Bestreben hat, dem Seil voranzueilen. Erst wenn der Widerstand größer wird als die Zugkraft an den Treibrädern des Wagens, tritt das Seil in Tätigkeit.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorspannwagen mit einer gleichzeitig mit den Wagenrädern anzutreibenden Windetrommel, über die ein im Gelände verankertes Seil läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel geringer ist als die der Treibräder, zu dem Zwecke, das bei normalem Widerstände spannungslose Seil beim Gleiten der Treibräder infolge zu großen Widerstandes selbsttätig zur Wirkung zu bringen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.