DE19923550A1 - Magnetbetätigungsaufbau, Betätigungsmodul und Kraftstoffinjektor - Google Patents
Magnetbetätigungsaufbau, Betätigungsmodul und KraftstoffinjektorInfo
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Abstract
Es wird ein Elektromagnet-Aktuatoraufbau vorgeschlagen, der eine in einem Aktuatorgehäuse angeordnete Elektromagnetstatoreinheit sowie ein Mittel zum Reduzieren der Kraftlinienstreuung aufweist, das die Kraftlinienstreuung in das Gehäuse minimiert und dadurch die Anziehungskraft maximiert sowie die Ansprechzeit verkürzt. Das Mittel zum Reduzieren der Kraftlinienstreuung umfaßt einen Schlitz, der in dem Gehäuse neben jeder äußeren Fläche von Elektromagnetstator-Polelementen gebildet ist, wodurch eine metallische Gehäusewand vermieden wird, in die eine Streuung erfolgen kann. Die Schlitze ermöglichen es auch, daß die Querschnittsfläche der Polelemente maximiert wird, wodurch die zur Verfügung stehende Anziehungskraft vergrößert wird. Die Elektromagnetstatoreinheit benötigt nur ein einziges Gehäuse, das ohne ein Zwischengehäuse ein direktes Halten des Lamellenstapelaufbaus bewirkt, wobei es als eine Injektorgehäuse-Komponente dient, die der Zusammenbaudruckkraft des Injektors ausgesetzt ist und Hochdruckkraftstoff-Durchgänge aufweist. Folglich ist die Elektromagnetstatoreinheit kompakt, kostengünstig und arbeitet mit optimal maximierten Anziehungskräften bei reduzierten Ansprechzeiten.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf einen kompakten Elektromagnet-
Aktuatoraufbau zum Betätigen eines Steuerventils in einem Kraftstoffsystem und
insbesondere auf einen Elektromagnet-Aktuatoraufbau, der eine in einem Gehäuse
angeordnete Statorbaugruppe aufweist und der die Größe der Statorpolfläche maxi
miert und gleichzeitig die Kraftlinienstreuung minimiert, wodurch eine starke Anzie
hungskraft gewährleistet wird.
Eine Kraftstoffeinspritzung in Zylinder eines Innenverbrennungsmotors wird norma
lerweise durch den Einsatz eines elektromagnetbetätigten Kraftstoffeinspritzsteuer
ventils gesteuert. Typischerweise wird ein Elektromagnetaktuator bzw. -stellglied
aktiviert, um ein Steuerventil-Element in eine erste Richtung zu bewegen, die den
Beginn des Einspritzvorgangs bewirkt, und deaktiviert, damit sich das Steuerventil-
Element in die entgegengesetzte Richtung bewegen kann, um den Einspritzvorgang
zu beenden. Die Minimierung der Baugruppeneinheit eines elektromagnetgesteuer
ten Kraftstoffeinspritzsteuerventils bleibt ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Ent
wicklung von Bauteilen, die den aufgrund der Raumbegrenzungen in einer Vielzahl
von Motoren gestellten Anforderungen genügen. Diese Raumrahmenbedingungen
sind insbesondere dann von Bedeutung, wenn das elektromagnetbetriebene Steuer
ventil in ein Kraftstoffinjektorgehäuse eingebaut wird. Eine noch größere Herausfor
derung besteht in der Entwicklung eines elektromagnetbetriebenen Steuerventils, das
in das Injektorgehäuse in die Nähe einer Injektordüsen-Einheit integriert werden
kann, wobei die Größe des Injektors beibehalten oder minimiert wird und gleichzeitig
die Steuerventil-Reaktionszeit bzw. -Ansprechzeit erzielt wird, die notwendig für
eine effektive Regelung der Einspritzdosierung und -zeitsteuerung ist. Noch wichti
ger ist es, daß die Entwicklung eines Aktuatorgehäuses für den Elektromagnetaktua
tor, um die Streuung der Kraftlinien in das Gehäuse zur Maximierung der Anzie
hungskraft zu reduzieren, immer noch ein nicht gelöstes Problem darstellt.
Neuere und anstehende Gesetze, die darauf abzielen, die Kraftstoffausnutzung zu
verbessern und die Abgase zu reduzieren, stellen weiterhin strikte Abgasstandards an
die Motorenhersteller. Damit neue Motoren diese Standards erfüllen, ist es notwendig
Kraftstoffeinspritzsysteme zu produzieren, die höhere Einspritzdrücke, gesteuerte
Einspritzraten und schnelle Ansprechzeiten erzielen können und gleichzeitig eine ge
naue und verläßliche Steuerung bzw. Regelung der Kraftstoffdosierungs- und Ein
spritzsteuerungsfunktionen beibehalten. Daraus folgt, daß Elektromagnet-Aktuato
raufbauten strukturellen Veränderungen unterliegen, die dazu beitragen, diese Ziele
zu erreichen. Dennoch vergrößern diese Verbesserungen häufig unerwünscht die
Größe des Injektors, der die durch die Einbauordnung bei einem bestimmten Motor
vorgegebenen Gesamt-Größenbeschränkungen oder Packbegrenzungen erfüllen
muß.
Ein Elektromagnetaktuator weist einen Kern auf, der Polelemente zum Anziehen ei
nes mit dem Steuerventil-Element verbundenen Ankers bildet. Der Kern kann aus ei
nem geblätterten Stapel von Blechen bzw. Platten, zum Beispiel einem Lamellensta
pelaufbau, gebildet sein, der häufig wegen einer erhöhten Kernfestigkeit gewählt
wird. Ein Lamellenstapelaufbau ermöglicht schnelleres Magnetisieren und Entim
gnetisieren des Elektromagneten, indem Wege von Wirbelströmen unterbrochen und
dadurch Wirbelströme reduziert werden. Gewöhnliche E-Typ oder E-förmige Lamel
lenstapelaufbauten weisen drei Schenkel auf, die in einem inneren Hohlraum eines
Aktuatorgehäuses angeordnet sind. Die End- oder Zugflächen sind in der Nähe des
Ankers angeordnet. Die Querschnittsflächen der Endflächen spielen eine wesentliche
Rolle beim Bestimmen der Zug- oder Anziehungskraft auf den Anker. Eine Vergröße
rung der Anziehungskraft resultiert in einer wünschenswerten Verkürzung der An
sprechzeit des Aktuator/Steuerventils, wodurch eine bessere Steuerung bzw. Rege
lung der Kraftstoffeinspritzzeitsteuerung und -dosierung ermöglicht wird.
Es sind Versuche durchgeführt worden, um die für Anwendungen hoher Geschwin
digkeit und hohen Drucks erforderliche Ansprechzeit zu erzielen. Zum Beispiel kann
die Anziehungskraft der Statorbaugruppe des Elektromagnet-Aktuatoraufbaus er
höht werden, indem die Endfläche der Statorpole vergrößert wird, wodurch die An
sprechzeit verkürzt wird. Die Endfläche wird dadurch vergrößert, daß die Statorbau
gruppe so dimensioniert und geformt wird, daß sie einen maximalen Raum in dem sie
umgebenden Gehäuse einnimmt. Jedoch wurde festgestellt, daß aufgrund des ziem
lich geringen Abstandes zwischen der Statorbaugruppe und der inneren Oberfläche
des Gehäuses eine Kraftlinienstreuung in das Gehäuse stattfindet, wodurch die
Funktion der Baugruppe bzw. des Aufbaus negativ beeinflußt wird.
Die US-A-5,676,114 offenbart einen Kraftstoffinjektor mit einer hydraulisch ge
steuerten Düsenventileinheit. Ein Elektromagnetaktuator ist in dem Injektorgehäuse
neben der Düseneinheit angeordnet, um den Kraftstoffstrom aus einem Steuervolu
men und dadurch die Bewegung eines Düsenventilelements zu regeln. Der Elektro
magnetaktuator weist einen E-förmigen Lamellenstapelaufbau auf, der in einem in ei
nem Aktuatorgehäuse ausgebildeten, im wesentlichen rund oder oval geformten
Hohlraum angeordnet ist. Die Schenkel des Lamellenstapelaufbaus sind in herkömm
licher Art und Weise mit einer rechtwinkligen Querschnittsfläche ausgestattet. Jedoch
hat sich herausgestellt, daß der bekannte E-förmige Lamellenstapelaufbau, der
Schenkel mit rechtwinklig geformten Querschnittsflächen aufweist, nicht die in be
stimmten Anwendungen erforderlichen Ansprechzeiten erzielt.
Die US-A-4,962,871 offenbart ein elektromagnetbetätigtes Ventil, das das durch
eine Elektromagnetwicklung erzeugte magnetische Feld maximiert, um die Ansprech
zeit der Ventilbewegung von einer geschlossenen in eine geöffnete Position zu
minimieren. Der Aktuator weist einen dynamischen Pol auf, der mit einer im wesentli
chen rund geformten äußeren Oberfläche ausgestattet ist, die der inneren Oberfläche
eines Baugruppenkörpers angepaßt ist. In der äußeren Oberfläche sind Rillen für
einen Durchgang für den Kraftstofffluß gebildet. Neben dem dynamischen Pol ist des
weiteren ein statischer Pol angeordnet. Ein Ventilkolben erstreckt sich durch den dy
namischen Pol und in eine Bohrung, die in und vollständig durch den statischen Pol
verläuft. Jedoch ist der dynamische Pol mit dem Kolben verbunden und bewegt sich
mit ihm. Demnach wird die Größe des dynamischen Pols minimiert, um die Ansprech
zeit zu verkürzen. Wichtig ist, daß beide - der statische und der dynamische Pol - aus
massivem magnetischem Material bestehen. Daher bezieht sich die US-A-4,962,871
weder auf Lamellenkernaufbauten noch auf E-förmige Kernaufbauten. Ebenso be
zieht sich diese Druckschrift nicht auf ein kompaktes Gehäuse für einen Aktuator, der
Kraftlinienstreuung in das Gehäuse verhindert.
Die DE-A-1045 546 und die SU-A-1035 648 offenbaren einen E-förmigen La
mellenstapelaufbau mit Schenkeln, die rechtwinklige Querschnittsflächen aufweisen.
Die Endflächen verschiedener Schenkel haben Aussparungen, die durch Lamellen
platten mit einer kürzeren Länge als die übrigen Platten gebildet sind. Keine dieser
Druckschriften offenbart ein kompaktes Gehäuse, welches in der Lage ist, die Kraft
linienstreuung von dem Lamellenstapelaufbau zu reduzieren.
Die JP-A- 03-142804 offenbart einen E-förmigen magnetischen Kern mit äußeren
Schenkeln, die eine dreieckige Querschnittsfläche aufweisen, und einem mittleren
Schenkel, der eine runde Form hat. Jedoch sind die Querschnittsflächen der Schenkel
so ausgebildet, daß sie einer festen Magnetflußverteilung entsprechen, wodurch eine
einheitliche Verteilung des Magnetflusses realisiert wird. Diese Druckschrift scheint
weder dazu anzuregen, einen E-förmigen Kern in ein Gehäuse einzubauen, um eine
Kraftlinienstreuung zu verhindern, noch den Kern entsprechend dem Gehäuse zu
formen.
Daher besteht ein Bedarf nach einem kompakten Elektromagnet-Aktuatoraufbau
zum Betätigen eines Steuerventils in einem Kraftstoffsystem, der in einem Gehäuse
angeordnet ist, um die Ausdehnungen von Statorpolfächen zu maximieren und Kraft
linienstreuung in das Gehäuse zu minimieren.
Im Hinblick auf das Vorgenannte ist es eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, die mit Elektromagnet-Aktuatoraufbauten, die im Stand der Technik offenbart
sind, verbundenen Nachteile zu vermeiden. Insbesondere liegt die Aufgabe der vor
liegenden Erfindung darin, einen Elektromagnet-Aktuatoraufbau für ein Ventil, insbe
sondere in einem Kraftstoffsystem, ein Aktuatormudul bzw. eine Aktuatoreinheit für
ein elektromagnetbetätigtes Ventil sowie einen Kraftstoffinjektor zur Verfügung zu
stellen, bei denen der Elektromagnet-Aktuatoraufbau kompakt und kostengünstig ist
und trotzdem effektiv die Betätigungsansprechzeit des Ventils minimiert.
Diese Aufgabe wird durch einen Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach Anspruch 1,
durch eine Aktuatoreinheit nach den Ansprüchen 14 oder 20 oder durch einen Kraft
stoffinjektor nach den Ansprüchen 23 oder 24 gelöst. Bevorzugte Ausführungsfor
men sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, einen Elektromagnet-Aktua
toraufbau für ein Kraftstoffsystem mit einer in einem Gehäuse angeordneten Stator
baugruppe zur Verfügung zu stellen, die den Wirkungsgrad des Stellglieds bzw. Ak
tuators erhöhen kann, und dadurch eine optimale Drucktauglichkeit, ein verbessertes
Druckansprechvermögen und eine höhere Wirkungs- bzw. Leistungs-, Flexibilitäts-
und Störungsregelung bzw. -Steuerung gestattet.
Es ist ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Elektromagnetaktuator-Sy
stem für ein Kraftstoffsystem zur Verfügung zu stellen, das Kraftlinienstreuung in das
Gehäuse reduzieren kann, wobei ein Anordnen einer Statorbaugruppe innerhalb der
Packgrenzen des Gehäuses ermöglicht wird.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, einen Elektromagnet-Aktuato
raufbau für ein Kraftstoffsystem zu schaffen, der eine in einem Gehäuse angeordnete
Statorbaugruppe aufweist, die die magnetische Anziehungskraft durch Vergrößerung
der Querschnittsfläche der Statorbaugruppe erhöhen kann.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, einen Elektromagnet-Aktuato
raufbau für ein Kraftstoffsystem zur Verfügung zu stellen, der eine in einem Gehäuse
angeordnete Statorbaugruppe aufweist, die die Höhe und den Durchmesser der Ak
tuatoreinheit minimieren kann.
Es ist noch ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung, einen Elektromagnet-Ak
tuatoraufbau für ein Kraftstoffsystem zur Verfügung zu stellen, der eine in einem Ge
häuse angeordnete Statorbaugruppe aufweist, um die Bewegungs- und Ansprechzeit
eines Steuerventils und schließlich eines Injektornadelventilelements zu verbessern.
Wiederum ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Elektro
magnet-Aktuatoraufbau für ein Kraftstoffsystem zu schaffen, der eine minimale Ge
samtgröße aufweist, um den Packungs- bzw. Raumanforderungen von einer Vielzahl
von Motoren und Injektoren zu entsprechen.
Noch ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Kraftstoffin
jektor mit einem Elektromagnet-Aktuatoraufbau zur Verfügung zu stellen, der ein
einziges Gehäuse zum direkten Halten der Statorbaugruppe und zum Aufnehmen ei
ner Injektoraufbaudruckbelastung bzw. -kraft aufweist.
Es ist noch ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Elektromagnetaktua
tor-System für ein Kraftstoffsystem mit einer in einem Gehäuse angeordneten Stator
baugruppe zu schaffen, das bzw. die die Kräfte reduzieren kann, die notwendig sind,
um flüssigkeitsdichte Verbindungen herzustellen.
Diese und andere Ziele bzw. Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden vor
zugsweise durch einen Elektromagnet-Aktuatoraufbau zum Betätigen eines Ventils
erzielt, der ein Aktuatorgehäuse mit einer Gehäusewand mit einer äußeren Oberfläche
und einer inneren Oberfläche, die einen Gehäusehohlraum bildet, aufweist, wobei ein
Lamellenstapelaufbau ein erstes Polelement mit einer äußeren Fläche und ein zweites
Polelement mit einer äußeren Fläche aufweist, wobei der Lamellenstapelaufbau in dem
Gehäusehohlraum angeordnet ist und die äußeren Seitenflächen so dimensioniert und
geformt sind, daß sie zumindest im wesentlichen entlang einer geometrischen Verlän
gerung der äußeren Oberfläche der Gehäusewand verlaufen, um eine Querschnittsflä
che des ersten und des zweiten Polelements zu maximieren. Wesentlicher Weise ist
ein Mittel zum Reduzieren der Kraftlinienstreuung in die Gehäusewand neben bzw.
benachbart zu dem ersten und dem zweiten Polelement gebildet, um eine Krafli
nienstreuung von dem ersten und dem zweiten Polelement in das Aktuatorgehäuse
zu verringern. Die äußeren Flächen des ersten und des zweiten Polelementes sind in
einem nicht überlappenden Verhältnis zu der und frei von einer Umfassung bzw. Ein
schließung durch die Gehäusewand angeordnet. Der Lamellenstapelaufbau ist bevor
zugt eine E-förmige Magnetspule mit äußeren Schenkeln und einem dazwischen an
geordneten mittleren Schenkel. Der mittlere Schenkel kann eine Bohrung aufweisen,
die sich in axialer Richtung vollständig durch den mittleren Schenkel erstreckt und
zur Aufnahme einer Einspritzsteuerventilnadel dient. Die Ventilnadel ist in der Boh
rung so angeordnet, daß sie sich relativ zu dem mittleren Schenkel hin und her bewe
gen kann und sich durch die gesamte Bohrung erstreckt. Eine Ventilnadelführung ist
in der Bohrung angeordnet und mit dem mittleren Schenkel verbunden und dient
zum Führen der Ventilnadel während der Hin- und Herbewegung. Der Aufbau kann
des weiteren einen Anker aufweisen, der in dem Gehäusehohlraum neben bzw. be
nachbart zu dem Lamellenstapelaufbau angeordnet ist. Das Mittel zum Reduzieren
der Kraftlinienstreuung weist einen ersten Schlitz bzw. Einschnitt und einen zweiten
Schlitz bzw. Einschnitt auf, die auf gegenüberliegenden Seiten des Aktuatorgehäuses
angeordnet sind und sich nach außen vollständig durch die Gehäusewand erstrec
ken. Das erste Polelement ist in dem ersten Schlitz und das zweite Polelement in dem
zweiten Schlitz angeordnet. Der erste und der zweite Einschnitt bzw. Schlitz können
sich jeweils in axialer Richtung über eine ausreichende Länge entlang dem Aktuator
gehäuse von einem Ende des Gehäuses zu einem gegenüberliegenden Ende über
eine ausreichende Länge erstrecken, so daß sie mindestens die Hälfte einer axialen Er
streckung der Gehäusewand einnehmen.
Der Anker kann in dem Gehäusehohlraum neben der lamellierten Ständereinheit an
geordnet sein, und zwar so, daß der Lamellenstapelaufbau und der Anker in axialer
Richtung vollständig in dem Aktuatorgehäuse angeordnet sind. Ein Kunststoffüber
zug ist bevorzugt in dem Gehäusehohlraum und in dem ersten und dem zweiten
Schlitz gebildet, um den Lamellenstapelaufbau in dem Aktuatorgehäuse zu halten.
Vorteilhafterweise ist der Kunststoffüberzug in radialer Richtung zwischen dem An
ker und der inneren Oberfläche des Aktuatorgehäuses angeordnet. Das Aktuatorge
häuse kann zudem eine obere und eine untere Endfläche mit einer darauf gebildeten
Kontaktfläche zur dichten Anlage an einer entsprechenden, angrenzenden Struktur,
zum Beispiel einen Kraftstoffinjektorkörperbauteil, aufweisen. Die Kontaktfläche er
streckt sich jeweils nur über einen Teil der oberen und der unteren Endfläche. Bevor
zugt weist die Kontaktfläche einen ersten Bereich, der auf einer Seite des Aktuator
gehäuses angeordnet ist, und einen zweiten Bereich, der getrennt von dem ersten Be
reich auf einer gegenüberliegenden Seite des Aktuatorgehäuses angeordnet ist, auf.
Ein Hochdruckkraftstoffkreis zum Zuführen von Kraftstoff zu dem Elektromagnet-
Aktuatoraufbau ist vorgesehen, der mindestens einen in dem Aktuatorgehäuse gebil
deten Kraftstoffdurchgang umfaßt. Jedes Polelement des Elektromagnetstators oder
des Lamellenstapelaufbaus weist zusätzlich zu den äußeren Flächen zwei seitliche
Flächen auf. Die äußere Oberfläche und die innere Oberfläche der Gehäusewand en
den jeweils vor den geometrischen ebenen Verlängerungen von beiden seitlichen
Oberflächen des ersten und des zweiten Polelements, wodurch die Kraftlinienstreu
ung reduziert wird, indem die Ausnehmungen bzw. Schlitze gebildet werden.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnung, die den Stand
der Technik und eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, detaillierter erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Injektorgehäuses eines Kraftstoffinjektor-Sy
stems in einem Innenverbrennungsmotor gemäß dem Stand der Technik,
mit einem Druckverstärkermodul, einem Aktuatormodul und einem Dü
senmodul;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Elektromagnet-Aktuatoraufbaus gemäß dem
Stand der Technik mit einem E-förmigen Lamellenstapelaufbau;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Aktuatormoduls gemäß Fig. 7 entlang der
Ebene 3-3 mit einem in dem Aktuatormodul gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordneten Elektromagnetaktuator;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Aktuatormoduls gemäß Fig. 3 entlang der
Ebene 4-4 mit einem in dem Aktuatormodul gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordneten Elektromagnetaktuator;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Aktuatormoduls gemäß Fig. 7 entlang der
Ebene 5-5 mit einem in dem Aktuatormodul gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordneten Elektromagnetaktuator;
Fig. 6 eine unterseitige Ansicht eines Aktuatorgehäuses gemäß Fig. 9 mit einem
in dem Gehäuse angeordneten Elektromagnetaktuator;
Fig. 7 eine Draufsicht eines Aktuatorgehäuses gemäß Fig. 10 mit einem in dem
Gehäuse angeordneten Elektromagnetaktuator;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines E-förmigen Lamellenstapelaufbaus
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 eine unterseitige, perspektivische Ansicht eines Aktuatorgehäuses ge
mäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 10 eine perspektivische Draufsicht eines Aktuatorgehäuses gemäß der vor
liegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist ein herkömmlicher Hochdruckkraftstoff-Injektor, generell mit 10 bezeich
net, zum Einspritzen dosierter Mengen an Kraftstoff in eine Brennkammer eines In
nenverbrennungsmotors in zeitlicher Relation zu der Hin- und Herbewegung eines
(nicht dargestellten) Motorkolbens darstellt. Der Kraftstoff-Injektor 10 umfaßt einen
Injektorkörper 12. Die strukturellen und funktionellen Details des Kraftstoff-Injektors
10 sind in der amerikanischen Patentschrift US-A-5,676,114 offenbart, deren ge
samter Inhalt hiermit als Referenz eingeführt wird. Der Kraftstoff-Injektor 10 ist hier
dargestellt, um die Unterschiede der vorliegenden Erfindung zu herkömmlichen Vor
richtungen deutlich zu machen. Insbesondere umfaßt die herkömmliche Aktuatorein
heit 16 ein Distanzstück 20, das angrenzend an eine innere Oberfläche 21 des Injek
torkörpers 12 und in einem zusammengedrückten, anliegenden Verhältnis zwischen
der Druckverstärkereinheit 14 und der Düseneinheit 18 positioniert ist. Das Distanz
stück 20 weist einen Hohlraum 22 zur Aufnahme eines herkömmlichen Elektroma
gnet-Aktuatoraufbaus 24 und einer oder mehrerer Kraftstoff-Durchgänge 26, die die
Düseneinheit 18 mit Hochdruckkraftstoff versorgen, auf. Wie in Fig. 2 dargestellt,
kann der Elektromagnet-Aktuatoraufbau 24, der eingesetzt wird, um die Bewegung
einer Injektorsteuerventilnadel zu steuern, eine in einem Aktuatorgehäuse 30 ange
ordnete Statorbaugruppe 28 umfassen. Typischerweise hat das Aktuatorgehäuse 30
eine im wesentlichen zylindrische Form und weist eine Gehäusewand 32 auf, die
einen Hohlraum zur Aufnahme der Statorbaugruppe 28 bildet. Die Statorbaugruppe
28 besteht bevorzugt aus einem Lamellenstapelaufbau, der aus einer Vielzahl mitein
ander laminierter Platten bzw. Bleche gebildet ist. Wie in Fig. 2 dargestellt, umfaßt die
Statorbaugruppe 28 äußere Stege bzw. Schenkel 34 und einen inneren Steg bzw.
Schenkel 36 mit äußeren Flächen, deren Größe und Form so angepaßt sind, daß sie
sich entlang der inneren Oberfläche der Gehäusewand 32 erstrecken. Auf diese
Weise wird die Querschnittsfläche der äußeren Schenkel 32 vergrößert, wodurch in
vorteilhafter Weise die anziehende Kraft, die durch die Elektromagnet-Aktuatorauf
bau erzeugt wird, vergrößert und dadurch die Ansprechzeit verkleinert wird.
Obwohl der in den Fig. 1 und 2 dargestellte, herkömmliche Elektromagnet-Aktuator
aufbau unter bestimmten Betriebsbedingungen zufriedenstellend arbeitet, begrenzt
die bekannte Ausführungsform die Querschnittsfläche der Polelemente bzw. äußeren
Schenkel und läßt eine Kraftlinienstreuung in die Gehäusewand 32 zu, wodurch die
Anziehungskraft begrenzt wird, die zur Erzielung der Ansprechzeit notwendig ist, die
für eine optimale Steuerung bzw. Regelung der Kraftstoff-Dosierung und Zeitsteue
rung erforderlich ist.
Bezugnehmend auf Fig. 3-10, das dargestellte Elektromagnetaktuatormodul bzw.
der dargestellte Elektromagnet-Aktuatoraufbau der vorliegenden Erfindung ist so
konzipiert, daß die Querschnittsfläche der Polelemente maximiert wird, wobei die
Streuung der magnetischen Kraftlinien in eine Gehäusewand minimiert wird, wodurch
die Aktuator-Ansprechzeit optimiert und ein kompakter Aufbau erzeugt wird. Gene
rell weist der Elektromagnet-Aktuatoraufbau 50 ein Aktuatorgehäuse 52 mit einer
Gehäusewand 54, die einen Gehäusehohlraum 56 bildet, sowie einen in dem Gehäu
sehohlraum 56 angeordneten Elektromagnetstatoraufbau 58 auf. Von Bedeutung ist,
daß ein Kraftlinienstreuung verminderndes Element 60 (Fig. 6, 9 und 10) vorgesehen
ist, um die Kraftlinienstreuung von dem Elektromagnetstatoraufbau 58 in das Aktua
torgehäuse 52 zu minimieren. Ebenso, wie im Folgenden noch ausführlicher be
schrieben, weist der Elektromagnet-Aktuatoraufbau 50 ein einziges, integriertes bzw.
einstückiges Gehäuse auf, das den Elektromagnetstatoraufbau 58 beinhaltet, wo
durch zusätzlicher Raum in dem Gehäuse zur Verfügung gestellt wird und die Quer
schnittsfläche der Polelemente vergrößert werden kann, um die Anziehungskraft zu
vergrößern und die Ansprechzeit zu verbessern. Der Elektromagnet-Aktuatoraufbau
50 kann in jeden Kraftstoff-Injektor eingebaut werden, der einen kompakten Elek
tromagnet-Aktuatoraufbau und eine optimale Ventil-Ansprechzeit benötigt, so wie
der in Fig. 1 dargestellte Injektor.
Wie in Fig. 8 dargestellt, ist der Elektromagnetstatoraufbau 58 vorzugsweise vom E-
Typ, der aus einem mehrlagigen Stapel bzw. Lamellenstapel von Platten bzw. Ble
chen zum schnelleren Magnetisieren und Entmagnetisieren gebildet ist. Der Elektro
magnetstator oder Lamellenstapelaufbau 58 weist ein erstes Polelement oder einen er
sten Schenkel 62, ein zweites Polelement oder einen zweiten Schenkel 64 und einen
mittleren Schenkel 66, der zwischen dem ersten Schenkel 62 und dem zweiten
Schenkel 64 angeordnet ist, auf. Wie in den Fig. 3-6 dargestellt, ist die Magnetsta
tor-Einheit 58 in dem Gehäusehohlraum 56 des Aktuatorgehäuses 52 angeordnet.
Das Aktuatorgehäuse 52 umfaßt eine innere Oberfläche 68, die den Gehäusehohl
raum 56 bildet, und eine äußere Oberfläche 70, die eine im wesentlichen zylindrische
Form hat. Das Aktuatorgehäuse 52 weist weiter Kraftstoff-Durchgänge 72 auf, um
Hochdruckkraftstoff durch das Aktuatorgehäuse 52 zu der Düseneinheit zu trans
portieren. Das Aktuatorgehäuse 52 kann auch mit Ausnehmungen 74 zur Aufnahme
von Paßstiften zum Ausrichten des Aktuatorgehäuses 52 in Bezug auf die angren
zenden Komponenten des Kraftstoff-Injektors, zum Beispiel einer Druckverstär
kereinheit und einer Düseneinheit, ausgestattet sein. Die Ausnehmungen 74 sind in
einer unteren Endfläche 76 und einer oberen Endfläche 78 des Aktuatorgehäuses 52
gebildet. Das Aktuatorgehäuse 52 ist auch mit Zugangsöffnungen 75 ausgerüstet, die
sich von der oberen Endfläche 78 durch das Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen
Verbindern bzw. Kontakten 77 (Fig. 4) erstrecken, um eine elektrische Verbindung zu
dem Elektromagnetstatoraufbau 58 zu ermöglichen. Die untere Endfläche 76 weist
einen ersten Kontaktflächenbereich 80 auf, der auf einer Seite des Aktuatorgehäuses
52 angeordnet ist, sowie einen zweiten Kontaktflächenbereich 82, der auf der
gegenüberliegenden Seite des Aktuatorgehäuses 52 angeordnet ist. Der erste Kon
taktflächenbereich 80 bedeckt nur einen Teil der unteren Endfläche 76 des Aktua
torgehäuses 52, um die Druckkraft zu minimieren, die notwendig ist, um eine Flüssig
keitsdichtung um die Öffnungen der Kraftstoff-Durchgänge 72 herum zu erzeugen.
Ebenso umfaßt die obere Endfläche 78 eine erste Kontaktfläche 84, die die Öffnun
gen der Kraftstoff-Druchgänge 72 umgibt, und eine zweite Kontaktfläche 86, die auf
der der ersten Kontaktfläche 84 gegenüberliegenden Seite der oberen Endfläche 78
angeordnet ist. Auch hier ist die Oberfläche der ersten und zweiten Kontaktflächen
84 und 86 auf nur einen Teil der gesamten Oberfläche der oberen Endfläche 78 be
grenzt, um die notwendige, auf die Injektorkomponenten aufgebrachte bzw. wir
kende kompressive Zusammenbaukraft zu minimieren.
Bezugnehmend auf Fig. 6, 9 und 10 weist das Kraftlinienstreuung vermindernde
Element 60 einen ersten Schlitz 88, der in einer Seite des Aktuatorgehäuses 52 gebil
det ist, und einen zweiten Schlitz 90, der in einer gegenüberliegende Seite des Aktua
torgehäuses 52 gebildet ist, auf. Der erste und zweite Schlitz 88, 90 erstrecken sich in
radialer Richtung nach außen vollständig durch die Gehäusewand 54 hindurch. Zu
dem erstrecken sich der erste und der zweite Schlitz 88, 90 in axialer Richtung von
der unteren Endfläche 76 axial entlang dem Aktuatorgehäuse 52 und enden vor der
oberen Endfläche 78. Bevorzugt erstrecken sich der erste und der zweite Schlitz 88,
90 in der Weise entlang der axialen Erstreckung des Aktuatorgehäuses 52, um eine
vorbestimmte Ausnehmungslänge von mindestens der Hälfte der axialen Erstreckung
des Aktuatorgehäuses 52 zu bilden, wie in Fig. 9 und 10 dargestellt. Wie deutlich in
Fig. 6 dargestellt, ist der Elektromagnetstatoraufbau 58 so in dem Gehäusehohlraum
56 angeordnet, daß das erste Polelement oder der erste Schenkel 62 in dem ersten
Schlitz 88 und das zweite Polelement oder der zweite Schenkel 64 in dem zweiten
Schlitz 90 angeordnet ist. Der Lamellenstapelaufbau 58 hat auch eine äußere Fläche
67, die auf jedem der Polelemente 62, 64 gebildet ist. Die äußeren Flächen 67 sind be
züglich ihrer Form und Größe so gestaltet, daß die Querschnittsfläche der Polelemente
62, 64 maximiert wird, wodurch der Oberflächenbereich einer Endfläche 69, die sich
an dem unteren Ende jedes Polelementes gebildet ist, vergrößert ist. Das erste und das
zweite Polelement 62 und 64 sowie der mittlere Schenkel 66 können entweder durch
entsprechendes Zusammenfügen unterschiedlich dimensionierter Schichten oder
durch Abtragen von Material von einem übergroßen Lamellenstapelaufbau dimen
sioniert und geformt werden. Als Ergebnis wird die Anziehungskraft während jeder
Erregung des Elektromagnetaufbaus vergrößert, um die Ansprechzeit der Einheit zu
verringern.
Der erste und zweite Schlitz 88, 90 dienen dazu, die Abschnitte der Gehäusewand 54
zu entfernen, die sich radial außerhalb der äußeren Flächen 67 der Polelemente 62
und 64 befinden. Folglich wird die Kraftlinienstreuung der Polelemente 62, 64 in die
Gehäusewand 52 minimiert, da angrenzend zu den äußeren Flächen 67 keine Gehäu
sewand vorhanden ist, um Kraftlinienstreuung aufzunehmen. Folglich können, die
Polelemente 62, 64 dimensioniert und die äußeren Flächen 67 geformt werden, um die
Querschnittsfläche der Endflächen 69 zu maximieren, indem sich die Polelemente
nach außen bis zu einer geometrischen Verlängerung der äußeren Oberfläche 70 der
Gehäusewand 54 erstrecken. Genau aufgrund der ersten und zweiten Schlitze 88
und 90 enden die innere Oberfläche 68 und die äußere Oberfläche 70 der Gehäuse
wand 54 umfangsmäßig vor den Polelementen 62, 64. Die Polelemente 62, 64 weisen
jeder zwei seitliche Oberflächen 92 auf, die an gegenüberliegenden Seiten der Pol
elemente angeordnet sind und sich auswärts zur äußeren Oberfläche 67 erstrecken,
wie in Fig. 6 und 8 dargestellt. Die äußere Oberfläche 70 sowie die innere Oberfläche
68 der Gehäusewand 54 enden vor beiden seitlichen Oberflächen von jedem Polele
ment auf beiden Seiten der Polelemente und enden auch vor einer geometrischen
ebenen Verlängerung der seitlichen Oberflächen 92 und bilden dadurch die Schlitze
bzw. Ausnehmungen 88 und 90. Folglich bewirkt das Kraftlinienstreuung vermin
dernde Merkinal bzw. Element 60, welches den ersten und zweiten Schlitz 88 und 90
umfaßt, daß eine Kraftlinienstreuung in das Aktuatorgehäuse 52 effektiv verhindert
wird.
Bezugnehmend auf Fig. 3-6, ist der Elektromagnetstatoraufbau 58 in dem Gehäuse
hohlraum 56 positioniert und durch einen nichtmetallischen Überzug 93, zum Bei
spiel aus Kunststoff, sicher an dem Aktuatorgehäuse 52 befestigt, welcher in den
Raum zwischen dem Elektromagnetstatoraufbau 58 und der inneren Oberfläche 68
der Gehäusewand 54 eingespritzt ist. Der Elektromagnet-Aktuatoraufbau 50 weist
auch einen Spulen- und Wicklungsaufbau 94 auf, der um den mittleren Schenkel 66
der Stator-Einneit 58 angeordnet ist. Zudem ist eine Ventilnadelführung 96 in einer
Bohrung 98 angeordnet (Fig. 8), die sich vollständig durch den mittleren Schenkel 66
erstreckt. In der Bohrung 98 befindet sich eine Einspritzsteuerventilnadel 100, die
nach oben in einen Federhohlraum 102 ragt, der in der oberen Endfläche 78 gebildet
ist. Ein Federsitz 104 zur Anlage durch eine Rückholfeder 106 ist an dem oberen
Ende der Steuerventilnadel 100 angebracht und in dem Federhohlraum 102 angeord
net. Das entgegengesetzte Ende der Einspritzsteuerventilnadel 100 erstreckt sich
nach unten und aus der Bohrung 98 heraus, um einen Ventilkopf 108 zu Steuerung
des Kraftstoffflusses durch einen in einer Distanzplatte 112 gebildeten Steuerdurch
gang 110 zu bilden. Die Einspritzsteuerventilnadel 100 wird durch die Rückhohlfeder
106 in eine geschlossene Position vorgespannt, die den Kraftstofffluß durch den
Steuerdurchgang 110 blockiert. Wie vorangehend beschrieben, betätigt der Elektro
magnet-Aktuatoraufbau 50 ein Zweiweg-Einspritzsteuerventil, umfassend die Ventil
nadel 100, das abwechselnd und selektiv zwischen einer geöffneten Position, die
einen Kraftstofffluß durch einen Kraftstoffdurchgang zuläßt, und einer geschlossenen
Position, die den Kraftstofffluß durch den Durchgang blockiert, bewegbar ist. Jedoch
kann der Elektromagnet-Aktuatoraufbau 50 eingesetzt werden, um andere Arten von
Ventilen zu betätigen, wie ein Dreiweg-Zweipositionen-Einspritzsteuerventil. Der
Elektromagnetaktuatoraufbau 50 weist auch einen Anker 114 auf, der an dem unte
ren Ende der Einspritzsteuerventilnadel 100 angebracht und neben den Abschlußflä
chen 69 der Polelemente 62, 64 angeordnet ist, wie in Fig. 4 dargestellt.
Der nichtmetallische Verguß bzw. Überzug 93 ist mit Fortsätzen 116 ausgestattet, die
sich auf beiden Seiten des Aktuatorgehäuses 52 nach unten entlang der inneren
Oberfläche 68 der Gehäusewand 54 erstrecken. Folglich sind die Fortsätze 116 in ra
dialer Richtung zwischen dem Anker 114 und der inneren Oberfläche 68 des Aktua
torgehäuses 52 angeordnet. Die Fortsätze 116 weisen eine vorbestimmte radiale
Stärke auf, die notwendig ist, um zu gewährleisten, das die fehlgerichteten Kräfte
aufgrund der Kraftlinienstreuung von dem Anker 114 in das Aktuatorgehäuse 52
minimiert werden, indem der minimale radiale Zwischenraum zwischen Anker und Ak
tuatorgehäuse abgeschirmt bzw. begrenzt wird. Ohne die Fortsätze 116 würde die
Kraftlinienstreuung von den Anker 114 in das Gehäuse 52 fehlgerichtete Kräfte er
zeugen, die die dem Ventilelement inhärenten Ausrichtkräfte übersteigen würden,
was eine Drehung bzw. ein Verschwenken des Ankers und einen Verlust an elektro
magnetischer Kraft relativ zu der ausgerichteten Position des Ankers und der Polele
mente hervorrufen würde. Durch die Fortsätze 116 wird sichergestellt, daß die Aus
richtkraft größer bleibt als die fehlgerichteten Kräfte, die durch Kraftlinienstreuung
entstehen, wodurch ein ordnungsgemäßer Betrieb des Elektromagnet-Aktuatorauf
baus 50 und der Einspritzsteuerventilnadel 100 gewährleistet wird.
Bevorzugt wird der Lamellenstapelaufbau aus ferromagnetischem Material und der
Überzug 93 aus nicht-ferromagnetischem Material hergestellt.
Während der Montage bzw. des Zusammenbaus wird die Elektromagnetstator-Ein
heit 58, einschließlich des Spulen- und Wicklungsaufbaus 94 und der Ventilnadelfüh
rung 96, in dem Gehäusehohlraum 56 positioniert und der nichtmetallische Überzug
93 in den Raum zwischen Elektromagnet-Aktuatoraufbau 50 und der inneren Ober
fläche 68 des Aktuatorgehäuses 52 eingespritzt. Selbstverständlich werden ge
eignete Abschlußformen in dem Federhohlraum 102 und um das Aktuatorgehäuse 52
angeordnet, um das nichtmetallische Material in dem Gehäusehohlraum 56 zu halten.
Wenn das Material erstarrt ist und die Formen entfernt sind, können die Einspritz
steuerventilnadel 100, der Anker 114 und die übrigen Komponenten in ihre entspre
chenden Positionen in das Aktuatorgehäuse 52, wie in Fig. 3-5 dargestellt, einge
setzt werden.
Die vorliegende Erfindung führt zu vielen Vorteilen gegenüber herkömmlichen Elek
tromagnet-Aktuatoraufbauen. Zum Beispiel verhindert das kraftlinienstreuungver
mindernde Merkmal bzw. Element 60 der vorliegenden Erfindung, welches die
Schlitze 88 und 90 umfaßt, eine Kraftlinienstreuung in das Aktuatorgehäuse, wo
durch starke Anziehungskräfte sichergestellt werden, die zu einer wünschenswerten
Verringerung der Ansprechzeit und daher einer besseren Steuerung der Kraftstoffein
spritzzeitsteuerung und -dosierung führen. Ebenso ermöglicht der Elektromagnet-
Aktuatoraufbau 50, daß die Polelemente des Lamellenstapelaufbaus einen maximalen
Raumteil in dem Aktuatorgehäuse 52 einnehmen, wodurch die Querschnittsfläche der
Polelement-Endflächen 69 vergrößert wird, ohne daß die Kraftlinienstreuung in das
Gehäuse erhöht wird, wodurch die durch die Einheit 50 bzw. den Aufbau erzeugte
Anziehungskraft maximiert wird. Wichtig ist, daß bei dem Magnetaktuatoraufbau 50
gemäß der vorliegenden Erfindung der Lamellenaufbau 58 direkt am Aktuatorge
häuse 52 befestigt ist, was auch als Injektorgehäusekomponente wirkt, indem die
druckmäßige Montage- bzw. Zusammenbaukraft zwischen den Injektorkomponen
ten übertragen wird, wobei Hochdruckkraftstoff-Durchgänge integriert ausgebildet
sind. Herkömmliche Elektromagnet-Aktuatoraufbauen, wie in den Fig. 1 und 2 dar
gestellt, weisen ein zylindrisches Aktuatorgehäuse zur Halterung einer Statorbau
gruppe auf, das dann in einem Hohlraum positioniert ist, der in einem zweiten Injek
torkörper-Distanzstück zur Aufnahme von Montage-Druckkräften und Bereitstel
lung von Kraftstoffdurchgängen gebildet ist. Der erfindungsgemäße Elektromagnet-
Aktuatoraufbau 50 erzeugt eine kostengünstigere, kompaktere Einheit bzw. Bau
gruppe, wobei durch Entfernen des inneren Aktuatorgehäuses der Raum für die Pol
elemente vergrößert ist.
Der erfindungsgemäße Elektromagnet-Aktuatoraufbau kann in jedem Kraftstoff-Ein
spritzsystem eines jeden Innenverbrennungsmotors von jedem Fahrzeug oder jeder
industriellen Ausrüstung, in denen genaue und zuverlässige Einspritzzeitsteuerung
und -dosierung wichtig sind, eingesetzt werden. Der Elektromagnet-Aktuatoraufbau
der vorliegenden Erfindung ist besonders nützlich in Anwendungen, die strikte
Raumbegrenzungen bzw. Packbeschränkungen haben und/oder kurze Ventilan
sprechzeiten erfordern, wie bei einem Einbau in den Körper eines Kraftstoff-Injektors
und insbesondere in den unteren Bereich eines nadelgesteuerten Kraftstoff-Injektors.
Claims (28)
1. Elektromagnet-Aktuatoraufbau zum Betätigen eines Ventils, aufweisend:
ein Aktuatorgehäuse, das eine Gehäusewand mit einer äußeren Oberfläche und
einer inneren Oberfläche, die einen Gehäusehohlraum bildet, aufweist;
einen Lamellenstapelaufbau, der ein erstes Polelement mit einer äußeren Fläche und ein zweites Polelement mit einer äußeren Fläche aufweist, wobei der Lamel lenstapelaufbau in dem Gehäusehohlraum angeordnet ist, die äußeren Flächen des ersten und des zweiten Polelements so dimensioniert und geformt sind, daß sie zumindest im wesentlichen entlang einer geometrischen Verlängerung der äußeren Oberfläche der Gehäusewand verlaufen, um eine Querschnittsfläche des ersten und des zweiten Polelements zu maximieren; und
ein Mittel zum Reduzieren der Kraftlinienstreuung, das in der Gehäusewand ne ben bzw. benachbart zu dem ersten und dem zweiten Polelement zum Verrin gern des Kraflinienverlustes von dem ersten und dem zweiten Polelement in das Aktuatorgehäuse gebildet ist.
ein Aktuatorgehäuse, das eine Gehäusewand mit einer äußeren Oberfläche und
einer inneren Oberfläche, die einen Gehäusehohlraum bildet, aufweist;
einen Lamellenstapelaufbau, der ein erstes Polelement mit einer äußeren Fläche und ein zweites Polelement mit einer äußeren Fläche aufweist, wobei der Lamel lenstapelaufbau in dem Gehäusehohlraum angeordnet ist, die äußeren Flächen des ersten und des zweiten Polelements so dimensioniert und geformt sind, daß sie zumindest im wesentlichen entlang einer geometrischen Verlängerung der äußeren Oberfläche der Gehäusewand verlaufen, um eine Querschnittsfläche des ersten und des zweiten Polelements zu maximieren; und
ein Mittel zum Reduzieren der Kraftlinienstreuung, das in der Gehäusewand ne ben bzw. benachbart zu dem ersten und dem zweiten Polelement zum Verrin gern des Kraflinienverlustes von dem ersten und dem zweiten Polelement in das Aktuatorgehäuse gebildet ist.
2. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren Seitenflächen des ersten und des zweiten Polelements in einem
nicht überlappenden Verhältnis zu und frei von einer Umfassung von der Ge
häusewand angeordnet sind.
3. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Lamellenstapelaufbau eine E-förmige Magnetspule mit äußeren
Schenkein und einem dazwischen angeordneten mittleren Schenkel ist.
4. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Schenkel eine Bohrung aufweist, die sich in axialer Richtung voll
ständig durch den mittleren Schenkel zur Aufnahme einer Einspritzsteuerventil
nadel erstreckt, wobei die Ventilnadel zur Hin- und Herbewegung in der Boh
rung relativ zu dem mittleren Schenkel angeordnet ist und sich vollständig
durch die Bohrung erstreckt.
5. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufbau weiter mindestens eine in der Bohrung angeordnete und mit dem
mittleren Schenkel verbundene Nadelführung zum Führen der Ventilnadel wäh
rend der Hin- und Herbewegung aufweist.
6. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aufbau weiter einen Anker aufweist, der in dem Gehäu
sehohlraum neben bzw. benachbart zu dem Lamellenstapelaufbau angeordnet
ist.
7. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Reduzieren der Kraftlinienstreu
ung einen ersten Schlitz und einen zweiten Schlitz aufweist, wobei der erste
und der zweite Schlitz auf gegenüberliegenden Seiten des Aktuatorgehäuses
angeordnet sind und sich nach außen vollständig durch die Gehäusewand er
strecken, wobei das erste Polelement in dem ersten Schlitz und das zweite Pol
element in dem zweiten Schlitz angeordnet ist.
8. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der erste und der zweite Schlitz jeweils axial entlang dem Aktuatorgehäuse
von einem Ende der Gehäusewand zu einem gegenüberliegenden Ende erstrec
ken, wobei sich der erste und der zweite Schlitz mindestens über die Hälfte einer
axialen Erstreckung der Gehäusewand erstrecken.
9. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, der Aufbau weiter einen Anker aufweist, der in dem
Gehäusehohlraum neben bzw. benachbart zu dem Lamellenstapelaufbau ange
ordnet ist, wobei das Aktuatorgehäuse eine axiale Erstreckung aufweist, wobei
der Lamellenstapelaufbau und der Anker vollständig innerhalb der axialen Er
streckung des Aktuatorgehäuses angeordnet sind.
10. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau weiter einen Kunststoffüberzug auf
weist, der in dem Gehäusehohlraum und dem ersten und dem zweite Schlitz zur
Sicherung bzw. Befestigung des Lamellenstapelaufbaus in dem Aktuatorge
häuse gebildet ist.
11. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbau weiter einen Anker aufweist, der in dem Gehäusehohlraum ne
ben bzw. benachbart zu dem Lamellenstapelaufbau angeordnet ist, wobei der
Kunststoffüberzug radial zwischen dem Anker und der inneren Oberfläche des
Aktuatorgehäuses angeordnet ist.
12. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aktuatorgehäuse weiter eine untere Endflä
che und eine obere Endfläche aufweist, wobei die untere und die obere Endflä
che jeweils eine Kontaktfläche zur dichten Anlage gegen eine entsprechende
angrenzende Struktur aufweisen, wobei sich die Kontaktflächen jeweils nur
über einen Teil der unteren und der oberen Endfläche erstrecken und die Kon
taktflächen jeweils einen ersten Bereich, der auf einer Seite des Aktuatorgehäu
ses angeordnet ist, und einen zweiten Bereich, der getrennt von dem ersten Be
reich auf einer gegenüberliegenden Seite des Aktuatorgehäuses angeordnet ist,
aufweisen.
13. Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau weiter einen Hochdruckkraftstoffkreis
zum Zuführen von Kraftstoff zu dem Elektromagnet-Aktuatoraufbau aufweist,
wobei der Hochdruckkraftstoffkreis mindestens einen in dem Aktuatorgehäuse
gebildeten Kraftstoffdurchgang umfaßt.
14. Aktuatoreinheit für einen elektromagnetbetätigten Einspritzsteuerventilaufbau,
vorzugsweise mit den Merkmalen des Elektromagnet-Aktuatoraufbaus nach ei
nem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Einheit aufweist:
ein Aktuatoreinheitsgehäuse, das eine Gehäusewand mit einer äußeren Oberflä che und einer inneren Oberfläche, die einen Gehäusehohlraum bildet, aufweist;
einen ersten und einen zweiten Schlitz, die in dem Aktuatoreinheitsgehäuse auf gegenüberliegenden Seiten des Aktuatoreinheitsgehäuses gebildet sind, wobei sich der erste und der zweite Schlitz nach außen vollständig durch die Gehäu sewand erstrecken; und
eine Statorbaugruppe, die in dem Gehäusehohlraum angeordnet ist, wobei die Statorbaugruppe eine erste äußere Fläche, die in dem ersten Schlitz auf einer er sten Seite des Gehäusehohlraums angeordnet ist, und eine zweite äußere Fläche, die in dem zweiten Schlitz auf einer zweiten Seite des Gehäusehohlraums ange ordnet ist, aufweist, wobei die erste und die zweite äußere Fläche jeweils so ge formt sind, daß sie sich zumindest im wesentlichen entlang einer geometrischen Verlängerung der äußeren Oberfläche der Gehäusewand zur Maximierung der durch die Aktuatoreinheit erzeugten Kräfte erstrecken.
ein Aktuatoreinheitsgehäuse, das eine Gehäusewand mit einer äußeren Oberflä che und einer inneren Oberfläche, die einen Gehäusehohlraum bildet, aufweist;
einen ersten und einen zweiten Schlitz, die in dem Aktuatoreinheitsgehäuse auf gegenüberliegenden Seiten des Aktuatoreinheitsgehäuses gebildet sind, wobei sich der erste und der zweite Schlitz nach außen vollständig durch die Gehäu sewand erstrecken; und
eine Statorbaugruppe, die in dem Gehäusehohlraum angeordnet ist, wobei die Statorbaugruppe eine erste äußere Fläche, die in dem ersten Schlitz auf einer er sten Seite des Gehäusehohlraums angeordnet ist, und eine zweite äußere Fläche, die in dem zweiten Schlitz auf einer zweiten Seite des Gehäusehohlraums ange ordnet ist, aufweist, wobei die erste und die zweite äußere Fläche jeweils so ge formt sind, daß sie sich zumindest im wesentlichen entlang einer geometrischen Verlängerung der äußeren Oberfläche der Gehäusewand zur Maximierung der durch die Aktuatoreinheit erzeugten Kräfte erstrecken.
15. Aktuatoreinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit
weiter einen Anker, der in dem Gehäusehohlraum neben bzw. benachbart zu der
Statorbaugruppe angeordnet ist, und einen nichtmetallischen Überzug in dem
Gehäusehohlraum zum Halten bzw. Sichern der Statorbaugruppe in dem Aktua
toreinheitsgehäuse aufweist.
16. Aktuatoreinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einheit weiter eine Bohrung, die sich axial vollständig durch einen mittleren Be
reich der Statorbaugruppe erstreckt, und eine in der Bohrung zur Hin- und Her
bewegung angeordnete Einspritzsteuerventilnadel aufweist.
17. Aktuatoreinheit nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheit weiter einen Anker aufweist, der in dem Gehäusehohlraum ne
ben bzw. benachbart zu der Statorbaugruppe angeordnet ist.
18. Aktuatoreinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste
und der zweite Schlitz axial entlang dem Aktuatoreinheitsgehäuse von einem
Ende der Gehäusewand zu einem gegenüberliegenden Ende erstrecken, um eine
vorbestimmte Schlitzlänge zu definieren, und daß die Statorbaugruppe und der
Anker in der vorbestimmten Schlitzlänge angeordnet sind.
19. Aktuatoreinheit nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheit einen Hochdruckkraftstoffkreis zum Zuführen von Kraftstoff zu
dem Elektromagnet-Aktuatoraufbau oder der Aktuatoreinheit aufweist, wobei
der Hochdruckkraftstoffkreis mindestens einen in dem Aktuatorgehäuse gebil
deten Kraftstoffdurchgang umfaßt.
20. Aktuatoreinheit für einen elektromagnetbetätigten Einspritzsteuerventilaufbau,
vorzugsweise nach einem der Ansprüche 14 bis 19 und/oder mit den Merkmalen
des Elektromagnet-Aktuatoraufbaus nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei
die Einheit aufweist:
ein Aktuatoreinheitsgehäuse, das eine Gehäusewand mit einer äußeren Oberflä che und einer inneren Oberfläche, die einen Gehäusehohlraum bildet, aufweist; und
einen Elektromagnetstatoraufbau, der ein erstes Polelement mit einer äußeren Fläche und zwei seitlichen Oberflächen sowie ein zweites Polelement mit einer äußeren Fläche und zwei seitlichen Oberflächen aufweist, wobei der Elektroma gnetstatoraufbau in dem Gehäusehohlraum angeordnet ist und das erste und das zweite Polelement so dimensioniert und geformt sind, daß sie sich entlang einer geometrischen Verlängerung der äußeren Oberfläche der Gehäusewand er strecken, um die durch die Aktuatoreinheit erzeugten Kräfte zu maximieren;
wobei die äußere und die innere Oberfläche der Gehäusewand sowohl vor den zwei seitlichen Oberflächen als auch einer geometrischen ebenen Verlängerung von jeweils den zwei seitlichen Oberflächen von jeweils dem ersten und dem zweiten Polelement enden, wodurch der Kraftlinienverlust reduziert wird.
ein Aktuatoreinheitsgehäuse, das eine Gehäusewand mit einer äußeren Oberflä che und einer inneren Oberfläche, die einen Gehäusehohlraum bildet, aufweist; und
einen Elektromagnetstatoraufbau, der ein erstes Polelement mit einer äußeren Fläche und zwei seitlichen Oberflächen sowie ein zweites Polelement mit einer äußeren Fläche und zwei seitlichen Oberflächen aufweist, wobei der Elektroma gnetstatoraufbau in dem Gehäusehohlraum angeordnet ist und das erste und das zweite Polelement so dimensioniert und geformt sind, daß sie sich entlang einer geometrischen Verlängerung der äußeren Oberfläche der Gehäusewand er strecken, um die durch die Aktuatoreinheit erzeugten Kräfte zu maximieren;
wobei die äußere und die innere Oberfläche der Gehäusewand sowohl vor den zwei seitlichen Oberflächen als auch einer geometrischen ebenen Verlängerung von jeweils den zwei seitlichen Oberflächen von jeweils dem ersten und dem zweiten Polelement enden, wodurch der Kraftlinienverlust reduziert wird.
21. Aktuatoreinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit
weiter einen Anker, der in dem Gehäusehohlraum neben bzw. benachbart zu
dem Elektromagnetstatoraufbau angeordnet ist, und einen nichtmetallischen
Überzug in dem Gehäusehohlraum zum Halten bzw. Sichern des Lamellensta
pelaufbaus in dem Aktuatoreinheitsgehäuse aufweist.
22. Aktuatoreinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtme
tallische Überzug radial zwischen dem Anker und der inneren Oberfläche des
Aktuatorgehäuses angeordnet ist.
23. Kraftstoff-Injektor, aufweisend:
einen Injektorkörper, der eine innere Oberfläche aufweist, die einen Injektor hohlraum bildet;
ein Aktuatorgehäuse, das in dem Injektorhohlraum angeordnet ist sowie eine Gehäusewand mit einer äußeren Oberfläche, die neben der inneren Oberfläche des Injektorgehäuses angeordnet ist, und einer inneren Oberfläche, die einen Gehäusehohlraum bildet, aufweist, wobei das Aktuatorgehäuse durch eine auf das Aktuatorgehäuse wirkende Druckkraft an dem Injektor gehalten bzw. befe stigt ist;
ein elektromagnetisches Statormittel zum Erzeugen von magnetischem Fluß, das in dem Gehäusehohlraum in Kontakt mit der inneren Oberfläche des Aktuator gehäuses angeordnet ist, wobei das elektromagnetische Statormittel einen La mellenstapelaufbau und einen nichtmetallischen Überzug, der zwischen dem Lamellenaufbau und der inneren Oberfläche des Aktuatorgehäuses angeordnet ist, um den Lamellenstapelaufbau in dem Aktuatorgehäuse zu sichern bzw. zu halten, aufweist; und
einen Hochdruckkraftstoffkreis zum Zuführen von Kraftstoff durch den Kraft stoff-Injektor, wobei der Hochdruckkraftstoffkreis mindestens einen in dem Ak tuatorgehäuse gebildeten Kraftstoffdurchgang umfaßt.
einen Injektorkörper, der eine innere Oberfläche aufweist, die einen Injektor hohlraum bildet;
ein Aktuatorgehäuse, das in dem Injektorhohlraum angeordnet ist sowie eine Gehäusewand mit einer äußeren Oberfläche, die neben der inneren Oberfläche des Injektorgehäuses angeordnet ist, und einer inneren Oberfläche, die einen Gehäusehohlraum bildet, aufweist, wobei das Aktuatorgehäuse durch eine auf das Aktuatorgehäuse wirkende Druckkraft an dem Injektor gehalten bzw. befe stigt ist;
ein elektromagnetisches Statormittel zum Erzeugen von magnetischem Fluß, das in dem Gehäusehohlraum in Kontakt mit der inneren Oberfläche des Aktuator gehäuses angeordnet ist, wobei das elektromagnetische Statormittel einen La mellenstapelaufbau und einen nichtmetallischen Überzug, der zwischen dem Lamellenaufbau und der inneren Oberfläche des Aktuatorgehäuses angeordnet ist, um den Lamellenstapelaufbau in dem Aktuatorgehäuse zu sichern bzw. zu halten, aufweist; und
einen Hochdruckkraftstoffkreis zum Zuführen von Kraftstoff durch den Kraft stoff-Injektor, wobei der Hochdruckkraftstoffkreis mindestens einen in dem Ak tuatorgehäuse gebildeten Kraftstoffdurchgang umfaßt.
24. Kraftstoff-Injektor nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor
weiter einen Anker aufweist, der in dem Gehäusehohlraum neben bzw. benach
bart zu dem elektromagnetischen Statormittel angeordnet ist.
25. Kraftstoff-Injektor nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht
metallische Überzug radial zwischen dem Anker und der inneren Oberfläche des
Aktuatorgehäuses angeordnet ist.
26. Kraftstoff-Injektor nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeich
net, daß der Injektor weiter einen ersten und einen zweiten Schlitz aufweist, die
in dem Aktuatorgehäuse auf gegenüberliegenden Seiten des Aktuatorgehäuses
gebildet sind, wobei sich der erste und der zweite Schlitz axial entlang dem Ak
tuatorgehäuse von einem Ende der Gehäusewand zu einem gegenüberliegen
den Ende erstrecken, wobei sich der erste und der zweite Schlitz zumindest über
die Hälfte der axialen Erstreckung der Gehäusewand erstrecken.
27. Kraftstoff-Injektor nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeich
net, daß der nichtmetallische Überzug in dem Gehäusehohlraum des Aktuator
gehäuses zur Sicherung bzw. Befestigung des elektromagnetischen Statormit
tels in dem Aktuatorgehäuse angeordnet ist.
28. Kraftstoff-Injektor, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 23 bis 27, gekenn
zeichnet durch einen Elektromagnet-Aktuatoraufbau nach einem der Ansprü
che 1 bis 13 und/oder durch eine Aktuatoreinheit nach einem der Ansprüche 14
bis 22.
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