DE1992344U - Bohrer mit bajonettartigem Schaft - Google Patents

Description

P.A. 233 968*24.4.

Bohrer mit bajonettartigem Schaft.

Die Erfindung betrifft einen Bohrer mit bajonettartigem Schaft zur Befestigung in einer Bohrspindel oder in einem anderen Werkzeughalter. Die Verbindung des Bohrers mit einer Bohrspindel erfolgt meistens mittels eines Konus oder mittels eines Dreibackenfutters, das auf' die Bohrspindel aufgeschraubt wird.■ Das Dreibackenfutter bietet dabei die Möglichkeit an, durch eine radiale Verstellung der den Bohrerschaft durch Klemmwirkung haltenden Backen Bohrer verschiedener Schaftstärken zu verwenden. In Fällen jedoch, wo ein Wechsel des Bohrers verschiedener Schaftstärken nicht von Bedeutung ist, stellt das Bohrfutter eine aufwendige Halterung dar. Es wurde schon ein am Bohrerschaft angeordneter Federring vorgeschlagen, der sich beim Einschieben des Bohrers in die Halterungsbohrung der Bohrspindel zusammendrückt und dadurch den Bohrer gegen Herausfallen hält, während zur Mitnahme des Bohrers in der Bohrspindel ein die Halterungsbohrung anschneidender Querriegel vorgesehen ist, über welchen eine am Schaftende des Bohrers angeordnete Fläche hinweggreift. Der auf dem Bohrerschaft in einer Nut liegende Federring zur Halterung des Bohrers in der Bohrspindel hat sich beim Wechseln des Bohrers als nachteilig erwiesen, weil kleine Bohrspäne bzw. Bohrmehl sich zwischen Federring und Bohrerschaft mittels Öl festsetzen und das Herausnehmen des Bohrers aus der Halterungsbohrung behindern.

Erfinduugsgemäß ist dieser Nachteil dadurch zu.beheben, daß der Bohrerschaft bajonettartig ausgebildet wird. Der Schaft erhält eine gegenüber dem Schaftdurchmesser nach der Längsachse des Bohrers hin abgesetzte parallele Fläche, die vom Schaftende aus sich in Richtung der Bohrerspitze erstreckt und am Übergang zum zylindrischen Schaftteil in eine etwa senkrecht dazu verlaufende Nut übergeht, welche durch eine Verdrehung des Bohrers in der Äufnahmebohrung der Spindel in einen mit derselben festverbundenen Sperriegel eingreift und damit den Bohrer bajonettartig gegen Herausfallen sichert. Der Sperriegel bildet gleichzeitig den .Mitnehmer-für die Übertragung der Drehbewegung von der Bohrspindel auf den Bohrer.

In Fig. 1-3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Die Bohrspindel (1) zeigt eine Sacklochbohrung (2) und eine senkrecht dazu stehende außermittig verlaufende Querbohrung (3), welche einen Bolzen (4) aufnimmt. Der Bolzen (4) stellt eine Querschnittseinschnürung des Sackloches dar, in welcher der Bohrer (5} mit seiner am Schaftende (6) ansetzenden Abflachung (7) des Schaftes (8) einschiebbar ist. Der Bohrerschaft zeigt ferner eine zur Abflachung (7) etwa senkrecht stehende Nut (9), welche durch Verdrehen des Bohrers in der Sacklochbohrung (2) in den Bolzen (4) einriegelt, sodaß der Bohrer in der Spindel (1) gehalten und mitgenommen wird. Der Bolzen (4) wirkt als Mitnehmer. Eine vorteilhafte Anwendung des Bohrers ist z.B. bei Kronenbohrern zu sehen, wo der Bohrer zur Zentrierung der auf dem Umfang der Bohrkrone (lo) arbeitenden Zähne (11) dient.

Claims (1)

1. .233 968*24.4.68

   Schutzansprüch

   Bohrer mit Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe eine vom Schaftende (6) ausgehende vorzugsweise eine parallel zur Bohrerlängsachse verlaufende, nach der Längsachse des Bohrers hin abgesetzte Fläche (7) aufweist, die von einer etwa senkrecht dazu stehenden Nut (9) überschnitten wird, durch Verdrehen des Bohrers (S) in der Aufnahmebohrung (2) der Bohrspindel (X) in den Querbolzen (4) einrastet.