DE19923205C1 - Verfahren und Anlage zum Behandeln von flüssigen Metallen - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Behandeln von flüssigen MetallenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von flüssigen Metallen unter Vakuum und eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens. Das Verfahren verbessert die Möglichkeiten, Zugabestoffe zum richtigen Zeitpunkt und in richtiger Menge durch eine Vakuumschleuse in die Schmelze einzubringen. Die Anlage besitzt ein Vakuumgefäß mit einer Vakuumschleuse, oberhalb derer mehr als ein jeweils separat betriebener Zugabetrichter für die Zugabestoffe angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vakuumbehandeln flüssiger Metalle,
insbesondere von Stahl, in einer sekundärmetallurgischen Anlage mit Zuga
bestoffen, insbesondere Desoxidations- und/oder Legierungsmitteln, deren
Mengen nach einer Basisprobe und der Sollanalyse ermittelt, abgewogen
und bereitgestellt werden.
Ein solches Verfahren wird vor allem deshalb durchgeführt, um einer
Schmelze die gewünschte Zusammensetzung und andere Eigenschaften
wie z. B. die erforderliche Gießtemperatur zu geben. Die inerte Atmosphäre
eines ausreichend großen Vakuums eignet sich hierfür besonders gut. Dies
erfordert jedoch ein gasdicht verschließbares Vakuumgefäß, in das die
Schmelze eingebracht und in dem ein Vakuum erzeugt wird, wobei die Gase
abgesaugt werden. Die Erzeugung eines solchen Vakuums allein reicht in
aller Regel für die Behandlung nicht aus, sondern es müssen auch ver
schiedene Zugabestoffe in den richtigen Mengen und zum richtigen Zeit
punkt der Schmelze zugeführt werden. Um die Zugabestoffe der Schmelze
im Vakuumgefäß von außen zuführen zu können und gleichzeitig das
Vakuum aufrechtzuerhalten, besitzen Anlagen zur Durchführung eines sol
chen Verfahrens eine Vakuumschleuse. Diese besteht aus einer Schleu
senkammer, die beispielsweise über ein Beschickungsrohr mit dem Innen
raum des Vakuumgefäßes verbunden ist, und einem oberhalb der Schleu
senkammer angeordneten und mit deren Innenraum verbundenen Zugabe
trichter. Die Schleusenkammer und der Zugabetrichter weisen untere Aus
laßöffnungen auf, die mit gasdichten Verschlüssen versehen sind.
Zu einem solchen Verfahren gehört auch das Bereitstellen und Einbringen
der Zugabestoffe wie zum Beispiel Desoxidationsmittel, Legierungsmittel,
Kühlschrott und ähnliches in die Vakuumschleuse. Die Zugabestoffe werden
in getrennten Beschickungsbunkern vorrätig gehalten, in Wiegebunkern
durch Abwiegen portioniert, eventuell in einem Sammelbunker zusammen
geführt und dort gegebenenfalls kurzfristig gelagert bevor sie dem Zugabe
trichter zugeführt werden. Der Transport der Zugabestoffe erfolgt dabei über
Förderrinnen, Gerad- und Steilförderer. Die Techn. Mitt. AEG-Telefunken 70
(1980) 2/3 zeigen auf Seite 74 im Bild 1 eine solche Beschickungsvorrich
tung.
Der Arbeitsablauf beispielsweise in einem Stahlwerk oder die Anforderungen
einer nachgeordneten Stranggießanlage oder andere betriebliche
Gegebenheiten machen es erforderlich, daß das eingangs genannte Verfah
ren innerhalb einer eng begrenzten Zeit durchgeführt werden muß. Folglich
ist es, um Zeit zu sparen, notwendig, die Zugabestoffe nach Art und Menge
so früh wie möglich zu bestimmen, denn das Entnehmen, Abwiegen und
Transportieren der einzelnen Zugabestoffe zum Vakuumgefäß erfordert eine
nennenswerte Zeitspanne. Deshalb wird der Schmelze zu Beginn des Ver
fahrens eine Basisprobe entnommen und mit Hilfe eines Prozeßrechners
ermittelt, welche und wieviel Zugabestoffe der Schmelze zugeführt werden
müssen, um die gewünschte Fertiganalyse zu erreichen. Sobald das Ergeb
nis vorliegt, werden die Zugabestoffe den Beschickungsbunkern entnom
men, gewogen und bereitgestellt. Das Bereitstellen der abgewogenen Men
gen geschieht in der Schleusenkammer, im Zugabetrichter, im Sammelbun
ker, im Wiegebunker und bei größeren Anlagen auch auf den Fördermitteln
wie z. B. Förderbändern. Die einzelnen Zugabestoffe müssen auch in der
richtigen Reihenfolge zwischengelagert werden, in der sie verwendet wer
den. Die bereitgestellten Zugabestoffe bleiben solange dort, bis aus me
tallurgischer Sicht der Zeitpunkt für die Zugabe gekommen ist.
Diese bekannte Verfahrensweise besitzt jedoch den Nachteil, daß häufig
Schwierigkeiten im Verfahrensablauf auftreten und ein Verlust an Zugabe
stoffen oder sogar der Schmelze entsteht. Im praktischen Betrieb kommt es
nämlich immer wieder zu falschen Messungen der Basisprobe und zu feh
lerhaften Vorhersagen der vom Prozeßrechner verwendeten Prozeßmodelle.
Im Anschluß an solche fehlerhaften Meßergebnisse werden während der
ersten Stufe der Vakkumbehandlung, beispielsweise während der Ent
kohlung, die Zugabestoffe entnommen, gewogen und bereitgestellt. Wenn
man dann bei einer weiteren Probe feststellt, daß die Zusammensetzung der
Schmelze von dem erwarteten Ergebnis abweicht, dann passen die schon
bereitgestellten Zugabestoffe hinsichtlich Art und/oder Menge nicht mehr zu
der Analyse der Schmelze, das heißt, es läßt sich mit den bereitgestellten
Zugabestoffen und/oder deren Mengen der Schmelze nicht die gewünschte
Fertiganalyse geben. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich aber die falschen
Zugabestoffe und/oder Mengen bereits auf dem Beschickungsweg, mögli
cherweise sogar schon ganz oder teilweise in der Schleusenkammer.
Lassen sich diese Zugabestoffe dann nicht mehr von dem Beschickungsweg
entfernen, ergibt sich eine Schmelze, deren Fertiganalyse von der
gewünschten abweicht. Dies kann dazu führen, daß die Schmelze für den
vorgesehenen Zweck oder überhaupt unbrauchbar ist. Das ist ein erhebli
cher wirtschaftlicher Verlust und eine empfindliche Störung des Betriebsab
laufs. Selbst wenn sich durch die Zugabe weiterer Zugabestoffe noch die
gewünschte Zusammensetzung erreichen läßt, erfordert dies ein erneutes
Entnehmen, Wiegen und Zuführen der weiteren Zugabestoffe, was wegen
des dadurch bedingten Zeitverlustes den Betriebsablauf auch erheblich stört.
Besteht die Möglichkeit, die falschen oder falsch portionierten Zugabestoffe
zu entfernen, dann entsteht dafür und durch das erneute Entnehmen, Wie
gen und Zuführen, diesmal der richtig gewählten und abgewogenen Zugabe
stoffe, ein erheblicher Zeitverlust und ein wirtschaftlicher Verlust durch den
Ausschuß der Zugabestoffe.
Ein weiterer Nachteil ist, daß auch nachträglich und kurzfristig zuzugebende
Kleinmengen an Zugabestoffen, beispielsweise von Legierungsmittel zum
Einstellen der Analyse der Schmelze, über den gesamten Beschickungsweg
gefördert werden müssen, was bei größeren Anlagen einen nennenswerten
Zeitverlust verursacht. Um diesen zu vermeiden, können kleinere Vorrats
behälter an dem Beschickungsrohr zwischen der Vakuumschleuse und dem
Vakuumgefäß angeschlossen sein. Folglich müssen solche Vorratsbehälter
gasdicht verschlossen sein, damit das Vakuum aufrechterhalten bleibt. Die
Zugabe und die Mengenbemessung der Zugabestoffe geschieht mit einem
drehbaren Zellrad an jedem Vorratsbehälter (Metallurgical Plant and Tech
nology 6/1979, Seite 48).
Derartige Vorratsbehälter haben den Nachteil, daß sie für größere Mengen
und damit für die wichtigsten Zugaben nicht geeignet sind, weil die Zellräder
eine zu geringe Menge fördern und deshalb zuviel Zeit verlorengehen würde.
Außerdem sind sie auch nur für Zugabestoffe mit geringen Korngrößen
geeignet, weil es bei größerem Korn häufig zu Verkantungen und Verklem
mungen zwischen Korn und Zellrad kommt. Dann werden die Zellen der Zell
räder nicht mehr gleichbleibend und vollständig gefüllt bzw. entleert. Eine
genaue Kontrolle über die zugegebene Menge besteht daher nicht. Da die
Zellräder die Zugabemengen über deren Volumen bestimmen, unterschied
liche Korngrößen beim selben Zugabestoff aber das Verhältnis zwischen
Volumen und Schüttgewicht verändern, ist es vor allem beim Mikrolegieren
nicht möglich, die effektive Zugabemenge genau genug zu bestimmen.
Weiterhin besteht bei derartigen Vorratsbehältern, weil sie unter Vakuum
stehen, die Gefahr, daß im Falle von Undichtigkeiten staubförmige Zugabe
stoffe abgesaugt werden und unbeabsichtigt in das Vakuumgefäß gelangen.
Geschieht dies bei Kohlenstoff während der Vakuumbehandlung von unbe
ruhigtem Stahl könnte es zu einer Explosion kommen.
Auch das Nachfüllen der Vorratsbehälter ist problematisch. Dazu muß das
Vakuum aufgehoben werden, was nur in Behandlungspausen möglich ist,
die den Betriebsablauf notwendigerweise unterbrechen. Auch ist eine
zusätzliche Beschickungsvorrichtung erforderlich. Das Evakuieren nach
einem erneuten Füllen erfordert weitere Zeit. Schließlich ist die Anlagen
steuerung auch deutlich aufwendiger.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage zu
schaffen, mit denen sich die erforderlichen Zugabestoffe zur Beeinflussung
der chemischen Zusammensetzung und/oder zum Einstellen der Temperatur
möglichst ohne Zeitverzögerung und ohne die Gefahr von Ausschuß zum
richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Menge der Schmelze zuführen las
sen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei dem ein
gangs erwähnten Verfahren die nach einer weiteren Probennahme der
Schmelze (Korrekturprobe) benötigten Korrekturmengen an Zugabestoffen
an den bereits portionierten Zugabestoffen vorbei über eine Vakuum
schleuse der Schmelze zugeführt werden. Mit Hilfe der Korrekturmengen
wird für den Fall, daß die vor der Vakuumschleuse bereits portionierten bzw.
bereitgestellten Zugabestoffe nach Art und/oder Mengen nach der Proben
analyse nicht mehr richtig sind oder einfach nur ergänzt werden müssen,
erreicht, daß die Zugabestoffe, beispielsweise exotherm oxydierbare Stoffe,
wie Aluminium oder Kühlschrott oder auch Erz als Sauerstoffträger, insge
samt in der Art und Menge der Schmelze zugegeben werden, ohne in die
normale Beschickung eingreifen zu müssen und ohne zusätzliche evakuierte
Vorratsbehälter mit Zellräder in Kauf nehmen zu müssen.
Stellt sich beispielsweise bei der Vakuumbehandlung von Stahl nach der
Entkohlung durch die Korrekturprobe heraus, daß der Sauerstoffgehalt oder
die Stahltemperatur nicht dem aus der Basisprobe errechneten Wert ent
spricht und folglich die bereits portionierten Legierungsmittel quantitativ oder
qualitativ nicht ausreichen, dann läßt sich eine sich aus der Korrekturanalyse
ergebende Korrekturmenge eines oder mehrerer Zugabestoffe über die
Vakuumschleuse einbringen.
Zur Temperatureinstellung der Schmelze kann Kühlschrott zugegeben oder
bei einer Anlage mit Sauerstoffblaseinrichtung die Schmelze chemisch auf
geheizt werden. Um dies jederzeit unabhängig vom restlichen Be
schickungssystem durchzuführen, ist es notwendig, das erforderliche Kühl-
bzw. Heizmaterial an der Zugabe der Legierungsmittel vorbei zuzugeben.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Anlage zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens, mit einem flüssiges Metall enthaltenden Vakuumge
fäß, das über eine Vakuumschleuse zugänglich ist, die eine Schleusen
kammer und mindestens einen oberhalb derselben angeordneten Zugabe
trichter besitzt. Die Schleusenkammer und der Zugabetrichter besitzen
untere Auslaßöffnungen mit gasdichten Verschlüssen.
Während bei den bekannten Anlagen die Schleusenkammer nur einen
Zugabetrichter besitzt, sind erfindungsgemäß oberhalb der Schleusenkam
mer mehrere Zugabetrichter angeordnet. Der zusätzliche und gegebenen
falls weitere Zugabetrichter (Hilfstrichter) eröffnen zusätzliche Be
schickungspfade zur Schleusenkammer und damit zur Schmelze. Auf diese
Weise lassen sich jederzeit ein oder mehrere Zugabestoffe in der erforderli
chen Korrekturmenge innerhalb kurzer Zeit der Schmelze zuführen, und
zwar unabhängig davon, was sich im Haupttrichter befindet. Nicht mehr
geeignete und/oder falsch abgewogene bzw. portionierte Zugabestoffe kön
nen die Fertigstellung der Schmelze weder verhindern noch verzögern. Sie
können sogar im Haupttrichter für eine nachfolgende Charge verbleiben.
Vorteilhaft ist es, wenn die Zugabetrichter von unterschiedlicher Größe
und/oder unterschiedlicher Bauform sind. Sie können so der Menge des
jeweiligen Zugabestoffes und seiner Korngröße angepaßt sein. Zu empfeh
len ist dabei eine Größe, die möglichst große Mengen ermöglicht. Zum
Mikrolegieren sind jedoch kleine Zugabetrichter sinnvoll. Außerdem läßt sich
mit kleinen Zugabetrichtern der zur Verfügung stehende Raum besser aus
nutzen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn mindestens einem der Hilfstrichter ein
zusätzlicher Bunker oder eine kleinere Bunkergruppe zugeordnet ist. Neben
einer Hauptbunkergruppe, die aus etwa zehn bis zwanzig Beschickungsbun
kern für verschiedene Zugabestoffe besteht, stehen dann in der Regel klei
nere Bunker zum Beschicken der Hilfstrichter mit Legierungsmitteln zur Ver
fügung. In diesen Hilfsbunkern können zumindest teilweise dieselben Zuga
bestoffe enthalten sein wie in den Hauptbunkern. Dabei ist es ratsam, wenn
die Hilfsbunker mit einer Vorrichtung zum Abzugsverwiegen ausgerüstet
sind. Es kann dann von diesen Bunkern aus direkt in einen oder mehrere der
Hilfstrichter gefördert werden. Eine Anlage, bei der die Schleusenkammer
der Vakuumschleuse mehrere Zugabetrichter besitzt und die Zugabestoffe
aufgeteilt sind auf die Haupt- und die Hilfsbunker, erlaubt eine optimale
Zugabe von Zugabestoffen ohne zeitliche Verzögerung.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anlage, teilweise im vertikalen Schnitt;
Fig. 2 eine andere Anlage, teilweise im vertikalen Schnitt.
Eine Gießpfanne 1 enthält eine Schmelze 2, in die von oben zwei Tauch
rohre 3 und 4 eines darüber angeordneten Umlauf-Vakuumgefäßes 5 ragen.
Am Oberteil 5a des Vakuumgefäßes 5 ist eine Unterdruckleitung 6 ange
schlossen, über die entstehende Gase abgezogen werden und im Innern
des Vakuumgefäßes 5 ein Vakuum erzeugt wird. Mit Hilfe eines Liftgases
gelangt die Schmelze 2 durch das Rohr 3 im Kreislauf durch das Vakuum
gefäß 5 und das andere Tauchrohr 4 zurück in die Pfanne 1.
Oberhalb der Schmelze 2 mündet ein Beschickungsrohr 7 im Innern des
Vakuumgefäßes 5. Es dient der Zuführung von Zugabestoffen, die durch
eine Vakuumschleuse 8 zugegeben werden. Die Vakuumschleuse 8 besitzt
eine geschlossene Schleusenkammer 9, deren untere Auslaßöffnung mit
einem gasdichten Verschluß 10, hier einem sogenannten Glockenverschluß,
verschlossen ist. Die Oberseite der Schleusenkammer 9 ist ebenfalls ver
schlossen. Auf ihr sind zwei Zugabetrichter 11, 12 angeordnet. Es können
hier auch weitere Zugabetrichter angeordnet sein. Jeder Zugabetrichter 11,
12 ist mit dem Innenraum der Schleusenkammer 9 über eine Auslaßöffnung
verbunden, die jeweils mit einem gasdichten Verschluß 13 bzw. 14 ver
schlossen ist. Die Verschlüsse 10, 13 und 14 lassen sich wahlweise mit Hilfe
von vorzugsweise pneumatischen Arbeitszylindern 15, 16, 17 öffnen und
schließen. Die Zugabetrichter 11, 12 sind oben offen.
Zugabestoffe werden zunächst in die Zugabetrichter 11, 12 eingefüllt. Soll
der Inhalt eines Zugabetrichters 11, 12 der Schmelze 2 zugeführt werden,
wird die Schleusenkammer 9 durch öffnen eines nicht dargestellten Ventils
mit Umgebungsluft geflutet, um das darin befindliche Vakuum abzubauen.
Anschließend werden die Verschlüsse 13 und/oder 14 geöffnet, so daß die
Zugabestoffe in die Schleusenkammer 9 fallen. Nachdem die Verschlüsse
13, 14 und das beim Fluten mit Umgebungsluft geöffnete Ventil wieder gas
dicht geschlossen sind, wird die Schleusenkammer 9 mit der Unterdrucklei
tung 6 verbunden und so in ihr wieder das Vakuum hergestellt. Erst dann
können der Verschluß 10 geöffnet und die Zugabestoffe durch das Be
schickungsrohr 7 der Schmelze zugegeben werden. Der Verschluß 10 wird
anschließend wieder verschlossen, damit die Schleusenkammer 9 für die
Aufnahme weiterer Zugabestoffe wieder zur Verfügung steht.
Oberhalb des größeren Zugabetrichters 11 endet ein Förderband 18, das
Zugabestoffe in abgewogenen Mengen von einer nicht dargestellten Haupt
bunkergruppe heranfördert und in den Zugabetrichter 11 einfüllt. Oberhalb
des kleineren Hilfstrichters 12 endet ein Rohrförderer 19, dessen Mündung
mit einer Klappe 20 verschließbar ist. Der Rohrförderer 19 ist unterhalb eines
Hilfsbunkers 21 angeordnet. Mit Hilfe von Druckmeßdosen 22, die das jewei
lige Gewicht des Hilfsbunkers 21 feststellen, läßt sich eine bestimmte Menge
des im Hilfsbunker 21 enthaltenen Zugabestoffes, beispielsweise eines
Legierungsmittels, abziehen und über den Rohrförderer 19 dem Zugabe
trichter 12 zuführen, was durch öffnen der zuvor geschlossenen Klappe 20
geschieht.
Dem Hilfstrichter 12 können mehrere Hilfsbunker 21 zugeordnet sein.
Außerdem kann die Anlage mehr als zwei Zugabetrichter 11, 12 besitzen.
Ferner ist es möglich, das Förderband 18 so anzuordnen und auszubilden,
daß es auch Zugabestoffe aus den Hauptbunkern in den oder die anderen
Zugabetrichter 12 füllen kann.
Im Oberteil 5a des Vakuumgefäßes 5 befindet sich eine Lanze 25 zum Auf
blasen von Sauerstoff für ein chemisches Aufheizen.
Fig. 2 zeigt ein Vakuumgefäß 23 zum Standentgasen. Die Gießpfanne 1
befindet sich mit der Schmelze 2 im Vakuumgefäß 23, und die Unterdruck
leitung 6 ist seitlich am Vakuumgefäß 23 angeordnet. Der Kopf des Vaku
umgefäßes 23 ist als Deckel 23a ausgebildet, der zum Einsetzen und Ent
fernen der Gießpfanne 1 abgenommen und wieder gasdicht aufgesetzt wer
den kann. Die Innenseite des Deckels 23a ist mit einer feuerfesten Abschir
mung 24 versehen, in der sich auch die Mündung des Beschickungsrohres 7
befindet.
Im übrigen sind in der Fig. 2 die einzelnen Teile mit denselben Bezugszif
fern wie in Fig. 1 versehen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Vakuumbehandeln von flüssigen Metallen, insbeson
dere von Stählen, in einer sekundärmetallurgischen Anlage mit portio
nierten Zugabestoffen, deren Menge aufgrund einer Basisprobe und
der Sollanalyse ermittelt, abgewogen und bereitgestellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß aufgrund einer Korrekturprobe die erforderlichen
Korrekturmengen der Zugabestoffe an den portionierten Zugabestoffen
vorbei in die Schmelze (2) gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schmelze exotherm oxydierbare Stoffe oder Kühlschrott zum Korrigie
ren der Temperatur zugesetzt werden.
3. Verwendung einer Anlage mit einem eine Schmelze enthaltenden
Vakuumgefäß, das mittels einer Vakuumschleuse (9) mit mehreren
oberhalb angeordneten Zugabetrichtern (11, 12) versehen ist, zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2.
4. Verwendung nach Anspruch 3 bei der Zugabetrichter (11, 12) von
unterschiedlicher Größe und/oder von unterschiedlicher Bauform sind,
für den Zweck nach Anspruch 3.
5. Verwendung nach Anspruch 3 oder 4, bei der mindestens einem der
Zugabetrichter (12) ein oder eine Gruppe von Bunkern (21) zugeordnet
sind, für den Zweck nach Anspruch 3.
6. Verwendung nach Anspruch 5, bei der die Bunker (21) mit einer Vor
richtung (22) zum Abzugsverwiegen ausgerüstet sind, für den Zweck
nach Anspruch 3.
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