DE19922875A1 - Baueinheit für eine Reibungskupplung mit Montagehilfe und Transportsicherung - Google Patents
Baueinheit für eine Reibungskupplung mit Montagehilfe und TransportsicherungInfo
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Abstract
Eine Baueinheit für eine Reibungskupplung, insbesondere eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, bei der eine Anpreßplatte (1) und eine Anpreßfeder (2) in einem Kupplungsgehäuse (3) vormontiert sind, wobei die Anpreßplatte (1) gegenüber dem Kupplungsgehäuse (3) in axialer Richtung beweglich und über Blattfedern (9) drehfest mit dem Kupplungsgehäuse (3) verbunden ist, und zur Verhinderung einer axialen Bewegung der Anpreßplatte (1) in Richtung der offenen Seite des Kupplungsgehäuses (3) eine lösbare Transportsicherung vorgesehen ist, die zwischen einem den axialen Verschiebeweg der Anpreßplatte (1) begrenzenden, oder einem von ihr gebildeten Anschlagbereich und einem entsprechenden Gegenanschlagbereich am Kupplungsgehäuse (3) wirksam ist, zeichnet sich dadurch aus, daß als Transportsicherung zwischen Anschlagbereich und Gegenanschlagbereich ein Arretierelement durch Reibkraft oder Formschluß gehalten ist, welches bei Kupplungsmontage oder bei erster Kupplungsbetätigung durch Federkraft außer Eingriff bringbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Baueinheit für eine
Reibungskupplung, insbesondere eine Kraftfahrzeug-Reibungskupp
lung, bei der eine Anpreßplatte und eine Anpreßfeder in einem
Kupplungsgehäuse vormontiert sind, wobei die Anpreßplatte gegen
über dem Kupplungsgehäuse in axialer Richtung beweglich und über
Blattfedern drehfest mit dem Kupplungsgehäuse verbunden ist, und
zur Verhinderung einer axialen Bewegung der Anpreßplatte in
Richtung der offenen Seite des Kupplungsgehäuses eine lösbare
Transportsicherung vorgesehen ist, die zwischen ein den axialen
Verschiebeweg der Anpreßplatte begrenzendes, mit der Anpreßplat
te verbundenes und axial aus dem Kupplungsgehäuse herausgeführ
ten Fangteil und das Kupplungsgehäuse einlegbar ist.
Eine solche vormontierte Baueinheit wird von der Anmelderin seit
langem vertrieben und anhand der Fig. 3 bis 5 in der Figuren
beschreibung detaillierter erläutert.
Die vormontierte Baueinheit wird beispielsweise an das Montage
band geliefert, um dort nach Zwischenlegung der Reibscheibe mit
beispielsweise dem Schwungrad eines Verbrennungsmotors verbunden
zu werden. Die nur über die Tangentialblattfedern mit dem Kupp
lungsgehäuse verbundene Anpreßplatte hat ein recht hohes Ge
wicht. Die Tangentialblattfedern dienen nicht nur dazu, die An
preßplatte drehfest mit dem Kupplungsgehäuse zu verbinden, son
dern auch dazu, im eingebauten Zustand die Anpreßplatte beim
Auskuppeln, wenn sie von der Membranfeder entlastet wird, von
den Reibbelägen abzuheben. Die Tangentialblattfedern sind nicht
in der Lage, während des Transportes die Anpreßplatte in ihrer
Position zu halten, wenn in axialer Richtung starke Erschütte
rungen auf sie einwirken. Wird die Baueinheit vor der Montage
(beispielsweise beim Kupplungstausch) stehend gelagert und fällt
versehentlich um, besteht ebenfalls die Gefahr, daß die Anpreß
platte in Richtung des offenen Endes des Kupplungsgehäuses aus
federt. Bei diesen erläuterten axialen Bewegungen besteht die
Gefahr, daß die Tangentialblattfedern überdehnt werden und im
Kupplungsbetrieb nicht mehr voll funktionsfähig sind. Aus diesem
Grund ist eine Transportsicherung vorgesehen, die eine unbeab
sichtigte Auslenkbewegung der Anpreßplatte verhindert.
Diese Transportsicherung dient außerdem auch als Montagehilfe,
wenn die Baueinheit mit dem Schwungrad verschraubt wird. Da die
Membranfeder die Anpreßplatte in Richtung des Schwungrades bela
stet und um den vollen Axialweg auslenkt, muß beim Festziehen
der Verbindungsschrauben die Anpreßplatte gegen die Membranfeder
zurückgedrückt werden. Infolge der hohen Kraft der Membranfeder
können die Verbindungsschrauben immer nur um wenige Winkelgrade
in das Schwungrad eingedreht werden, um ein Verziehen des Bau
teils bei der Montage oder eine zu hohe Belastung der Gewinde zu
vermeiden.
Da die Transportsicherung den axialen Weg der Anpreßplatte be
grenzt, liegt diese zum Montagebeginn nicht am Schwungrad an und
da zu diesem Zeitpunkt keine Kraft der Membranfeder überwunden
werden muß, ist die Verschraubung der Baueinheit mit dem
Schwungrad vereinfacht. Bei der bekannten Baueinheit wird als
Transportsicherung und Montagehilfe außen zwischen das Kupp
lungsgehäuse und das den maximal möglichen axialen Weg (Belag
verschleiß) der Anpreßplatte begrenzende Fangteil ein U-förmiger
Bügel eingelegt. Durch die Kraft der Membranfeder wird dieser
Bügel festgeklemmt. Die Stärke des Bügels ist geringfügig klei
ner als der maximal zugelassene axiale Weg der Anpreßplatte.
Wird das Kupplungsgehäuse mit dem Schwungrad verschraubt, muß
gegen Ende der Verschraublänge gegen die Kraft der Membranfeder
die Anpreßplatte in das Kupplungsgehäuse eingedrückt werden. Das
Fangteil hebt damit vom Bügel ab und dieser fällt herunter oder
wird von Hand nach radial außen entnommen.
Nachteilig an dieser Transportsicherung ist, daß Toleranzen in
der Stärke des Bügels dazu führen können, daß dieser nach der
Verbindung der Baueinheit mit dem Schwungrad nicht von selbst
herausfällt, weil zwischen Fangteil und Kupplungsgehäuse noch
geringe Reibkräft vorherrschen. Auch kann eine Verformung des
Bügels dazu führen, daß er nach der Montage am Kupplungsgehäuse
"kleben" bleibt, obwohl das Fangteil abgehoben ist. Wird dieses
vom Montagepersonal nicht erkannt, wird der Bügel bei der ersten
Inbetriebnahme der Kupplung durch die Zentrifugalkräfte heraus
geschleudert und kann dabei umliegende Bauteile, wie beispiels
weise die Getriebeglocke oder dergleichen beschädigen oder gar
zerstören. Ebenso besteht die Gefahr, daß der Bügel nicht völlig
herausfällt, sondern irgendwo im Bereich der Kupplung hängen
bleibt. Dem Monteur, der das Lösen der Transportsicherung visu
ell überprüft, ergibt sich ein positives Bild. Auch hier kann
später dann im ersten Betrieb der Bügel infolge der Fliehkraft
nach außen geschleudert werden und dort Beschädigungen verursa
chen.
Aus der EP 0 207 597 A1 sind Transportsicherungen und Montage
hilfen bekannt, die im Inneren des Kupplungsgehäuses vorgesehen
sind. Hierzu ist eine Drahtfeder mit dem Gehäuse vernietet und
ihr freies Ende greift in eine in der Anpreßplatte vorgesehene
Umfangsnut ein. Im entspannten Zustand liegt die Feder radial am
Kupplungsgehäuse an. Um die Transportsicherung wirksam werden zu
lassen, muß die Feder mittels eines Werkzeugs über eine im Ge
häuse vorgesehene Bohrung nach radial innen gedrückt werden, bis
sie in der Anpreßplatte einschnappt. Am Ende der Verbindung der
vormontierten Reibungskupplung mit dem Schwungrad wird die An
preßplatte gegen die Membranfeder in axialer Richtung verschoben
und die Feder gelangt außer Eingriff mit der Anpreßplatte und
schnappt an die Innenseite des Kupplungsgehäuses zurück. Nach
teilig an dieser Ausbildung ist, daß die Anpreßplatte in der
radialen Umfangsnut zusätzlich bearbeitet werden muß, um eine
definierte Anlagefläche für die Feder zu haben. Diese zusätzli
che Bearbeitung ist Zeit- und kostenaufwendig. Außerdem kann der
Zustand der Feder nicht oder nur sehr schlecht überprüft werden.
Beschädigungen werden möglicherweise nicht rechtzeitig erkannt.
Bricht die Feder, besteht die beschriebene Gefahr der Überdeh
nung der Tangentialblattfedern oder auch der Beschädigung der
Anpreßfläche der Anpreßplatte, wenn diese hart auf den Boden
oder dergleichen aufschlägt.
Aus derselben Druckschrift sind weitere Transportsicherungen
bekannt. Beispielsweise kann ein Federbügel an dem die Tangenti
alblattfeder an der Anpreßplatte befestigenden Niet vorgesehen
sein, der in entspannter Lage in radial innerer Richtung zurück
springt und axial durch das Kupplungsgehäuse hinausragt. Zur
Sicherung der Anpreßplatte wird der Federbügel nach radial außen
gedrückt und legt sich dann mit seinem hakenförmigen Ende an das
Kupplungsgehäuse an. Dadurch wird die axiale Bewegung der An
preßplatte in Richtung der offenen Seite des Kupplungsgehäuses
begrenzt. Wird die Anpreßplatte während der Montage in die ande
re Axialrichtung belastet, kommt das gebogene Ende des Federbü
gels außer Eingriff mit dem Kupplungsgehäuse und federt nach
radial innen weg, so daß die Transportsicherung frei ist. Nach
teilig an dieser Ausbildung ist, daß bei zu hohen axialen Kräf
ten während des Transports der Federbügel aufbiegen kann, so daß
die Transportsicherung unwirksam wird.
Von dieser Problemstellung ausgehend soll die eingangs erläuter
te Transportsicherung verbessert werden.
Zur Problemlösung zeichnet sich eine gattungsgemäße Baueinheit
dadurch aus, daß zwischen Anschlagbereich und Gegenanschlagbe
reich ein Arretierelement durch Reibkraft oder Formschluß gehal
ten ist, welches bei der Kupplungsmontage oder bei erster Kupp
lungsbetätigung durch Federkraft außer Eingriff bringbar ist.
Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß auf die
Transportsicherung im Betrieb nur Druckkräfte wirken. Eine Be
schädigung ist daher ausgeschlossen. Hebt der Gegenanschlagbe
reich bei der Montage der Baueinheit am Schwungrad vom Arretier
element ab, entspannt sich der Federbügel und zieht das Arre
tierelement aus dem Wirkbereich.
Die Transportsicherung wird vorzugsweise gebildet durch minde
stens einen, außen am Kupplungsgehäuse befestigten Federbügel,
der an seinem freien Ende eine Verdickung aufweist, die unter
Aufbringung einer auf den Federbügel gerichteten Kraft zwischen
das Fangteil und das Kupplungsgehäuse bringbar ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Trans
portsicherung gebildet durch mindestens einen an der Anpreßplat
te befestigten Federbügel, der an seinem freien Ende eine Ver
dickung aufweist, die unter Aufbrinung einer auf den Federbügel
gerichteten Kraft zwischen Anpreßplatte und Kupplungsgehäuse
bringbar ist.
Wenn der Federbügel mit dem Kupplungsgehäuse bzw. der Anpreß
platte unlösbar verbunden ist, ist sichergestellt, daß dieser,
nachdem die Transportsicherung gelöst wurde, nicht infolge der
auf ihn einwirkenden Fliehkräfte weggeschleudert werden kann.
Eine Beschädigung umliegender Bauteile wird daher wirksam ver
mieden.
Die Verdickung des Federbügels kann durch Umbördeln des freien
Endes erzeugt werden. Sie kann jedoch auch durch ein mit dem
freien Ende des Federbügels verbundenes Plättchen oder Klötzchen
gebildet werden. Dieses kann beispielsweise mit dem Federbügel
verschweißt sein.
Zur Ausbildung der Verdickung kann der Federbügel an seinem
freien Ende auch U-förmig ausgestaltet sein, wobei die beiden
Schenkel dann nach innen eingewickelt sind. Vorzugsweise sind
die Schenkel um 90° nach oben abgewinkelt.
Vorzugsweise entspricht die Stärke der Verdickung annähernd dem
maximalen Verschleißweg der Reibungskupplung. Dadurch sind wäh
rend des Transports Axialbewegungen der Anpreßplatte so gut wie
ausgeschlossen, es ist aber trotzdem sichergestellt, daß die
Transportsicherung sich selbständig lösen kann.
Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn mehrere über den Umfang
des Kupplungsgehäuses bzw. der Anpreßplatte regelmäßig verteilte
Federbügel vorgesehen sind, die vorzugsweise an jedem Fangteil
als Transportsicherung dienen können.
Wenn der an der Anpreßplatte befestigte Federbügel an seinem
eingespannten Ende in Richtung des Kupplungsgehäuses abgebogen
ausläuft, wird am hinteren Ende ein Abrollradius ausgebildet,
der senkrecht auf der ausgelenkten Tangentialblattfeder zur An
lage bringbar ist. Hierdurch wird ein Verbiegen bzw. Knicken der
Tangentialblattfeder vermieden.
Um die Montage des bzw. der Federbügel zu vereinfachen, ist vor
zugsweise am eingespannten Ende eine Verdrehsicherung vorgese
hen, mit der der Federbügel die Tangentialblattfeder umgreifen
kann.
Vorzugsweise weist der Federbügel an seinem freien Ende einen
Lappen und die Anpreßplatte einen Nocken auf, den der Lappen
hintergreift. Dadurch ist sichergestellt, daß der Federbügel in
radialer Richtung auch dann gesichert ist, wenn die Transportsi
cherung gelöst ist. Ein Aufbiegen des Federbügels infolge der
Fliehkräfte bei umlaufender Anpreßplatte wird dadurch
verhindert.
Der Lappen ist insbesondere vorzugsweise an der Verdickung vor
gesehen und ragt in Richtung des eingespannten Endes des Feder
bügels zurück.
Mit Hilfe einer Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele der Erfin
dung nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 - die Teildraufsicht auf ein erfindungsgemäßes Bau
teil mit in Position befindlicher Transportsiche
rung;
Fig. 2 - die Darstellung nach Fig. 1 mit gelöster Trans
portsicherung;
Fig. 3 - die Teildraufsicht auf ein Kupplungsgehäuse;
Fig. 4 - eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung gemäß
Sichtpfeil IV nach Fig. 3 einer bekannten, zur
Bildung des Oberbegriffs des Anspruchs 1 herange
zogenen Baueinheit;
Fig. 5 - den Schnitt entlang der Linie V-V nach Fig. 3
bei einer bekannten Baueinheit;
Fig. 6 - die Teildraufsicht auf ein erfindungsgemäßes Bau
teil einer weiteren Ausführungsform mit in Posi
tion befindlicher Transportsicherung;
Fig. 7 - die Darstellung nach Fig. 6 mit gelöster Trans
portsicherung;
Fig. 8 - die Teildraufsicht auf ein erfindungsgemäßes Bau
teil bei einer dritten Ausführungsform mit in
Position befindlicher Transportsicherung;
Fig. 9 - die Darstellung nach Fig. 8 mit gelöster Trans
portsicherung;
Fig. 10 - die Ansicht des Federbügels;
Fig. 11 - den Schnitt entlang der Linie XI-XI nach Fig.
10;
Fig. 12 - den Schnitt entlang der Linie XII-XII nach Fig.
13;
Fig. 13 - die Ansicht des Federbügels gemäß Sichtpfeil XIII
nach Fig. 10;
Fig. 14 - den Schnitt entlang der Linie XIV-XIV nach Fig.
10;
Fig. 15 - den Teilschnitt entlang der Linie XV-XV nach
Fig. 13;
Fig. 16 - eine zu Fig. 3 analoge Darstellung eines weite
ren Ausführungsbeispiels;
Fig. 17 - die Teildraufsicht gemäß Sichtpfeil XVII nach
Fig. 16;
Fig. 18 - die Darstellung gemäß Fig. XVI ohne Federbügel;
Fig. 19 - ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Federbü
gels;
Fig. 20 - die Ansicht gemäß Sichtpfeil XX nach Fig. 19 in
gedrehter Darstellung;
Fig. 21 - den Schnitt entlang der Linie XXI-XXI nach Fig.
19;
Fig. 22 - den Schnitt entlang der Linie XXII-XXII nach
Fig. 25;
Fig. 23 - den Schnitt entlang der Linie XXIII-XXIII nach
Fig. 25; .
Fig. 24 - den Schnitt entlang der Linie XXIV-XXIV nach
Fig. 19;
Fig. 25 - die Ansicht gemäß Sichtpfeil XXV nach Fig. 19.
Fig. 3 bis 5 zeigen eine herkömmliche Reibungskupplung. Die
vormontierte Baueinheit besteht aus dem Kupplungsgehäuse 3, der
Anpreßplatte 1 und der zwischen Anpreßplatte 1 und Kupplungsge
häuse 3 angeordneten Membranfeder 2, die die Anpreßplatte 1 im
Betrieb gegen die Reibbeläge 6 der Kupplungsscheibe 8 und das
Schwungrad 7 eines hier nicht näher dargestellten Verbrennungs
motors preßt (vgl. Fig. 5). Der axiale Verschiebeweg V der An
preßplatte wird begrenzt durch eine Fanghülse 4, die über einen
Niet 5 mit der Anpreßplatte 1 verbunden ist und aus einer im
Gehäuse 3 vorgesehenen Öffnung 15 axial herausgeführt ist. Das
äußere Ende der Fanghülse 4 ist in radialer Richtung umgebördelt
und bildet somit einen Rand, der einen größeren Durchmesser als
die Öffnung 15 aufweist, so daß die Umbördelung als Anschlag am
Kupplungsgehäuse 3 dient. Die Größe des Weges V hängt ab vom
zugelassenen Verschleiß der Reibbeläge 6. Über Tangentialblatt
federn 9, die an ihrem einen Ende über Niete 10 mit dem Kupp
lungsgehäuse 3 und über Niete 11 mit ihrem anderen Ende mit der
Anpreßplatte 1 und der Fanghülse 4 verbunden sind, ist die An
preßplatte 1 drehfest mit dem Kupplungsgehäuse 3 verbunden. Um
eine axiale Bewegung der Anpreßplatte 1 während des Transports
des vormontierten Baueinheit zu verhindern, wird zwischen die
Umbördelung der Fanghülse 4 und der Außenseite des Kupplungsge
häuses 3 ein Klötzchen bzw. ein U-förmiger Bügel eingelegt, das
etwas flacher ausgebildet ist, als der maximal zugelassene Ver
schleißweg V. Dieses Klötzchen (Bügel) blockiert den Weg der
Anpreßplatte 1 zu der offenen Seite des Kupplungsgehäuses 3 hin.
Wird bei der Montage das Kupplungsgehäuse 3 mit hier nicht näher
dargestellten Schrauben mit dem Schwungrad 7 verbunden, wird die
Anpreßplatte 1 gegen die Kraft der Membranfeder 2 in Richtung
der geschlossenen Seite des Kupplungsgehäuses 3 in seine Grund
stellung gedrückt und der maximale Weg V als Freiraum zwischen
der Umbördelung der Fanghülse 4 und dem Kupplungsgehäuse 3 ein
gestellt. Das etwas flachere Klötzchen fällt dann zwischen der
Fanghülse 4 und dem Kupplungsgehäuse 3 heraus.
Die erfindungsgemäße Transportsicherung ist den Fig. 1 und 2
entnehmbar. Ein Federbügel 12 ist über einen Niet 14 unlösbar
mit dem Kupplungsgehäuse 3 verbunden. An seinem freien Ende ist
der Federbügel 12 mit einer Verdickung 13 versehen, die durch
Umbiegen des freien Endes oder durch ein mit dem Federbügel 12
verschweißtes Klötzchen oder Plättchen erzeugt werden kann. Die
Verdickung 13 entspricht annähernd dem maximal zugelassenen Ver
schleißweg V, ist aber um so viel kleiner, daß sichergestellt
ist, daß die Verdickung 13 beim Entspannen des Federbügels 12
sicher zwischen dem als Fangbolzen 4' ausgebildeten Fangteil und
dem Kupplungsgehäuse 3 herausschnappen kann.
Zur Herstellung der Transportsicherung wird der Federbügel 12
mit einer Kraft belastet, die beispielsweise manuell aufgebracht
wird, und mit der Verdickung zwischen den nach radial außen rei
chenden Kragen des Fangbolzens 4' und dem Kupplungsgehäuse 3
gelegt. Die in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Membranfe
der drückt anschließend die Anpreßplatte 1 in Richtung des offe
nen Endes des Kupplungsgehäuses 3, so daß die Verdickung 13 zwi
schen dem Fangbolzen 4' und dem Kupplungsgehäuse 3 eingeklemmt
wird. Wird beim Verschrauben des Gehäuses 3 mit dem Schwungrad 7
der maximale Verschleißweg V eingestellt, also die Anpreßplatte
1 in ihre "Nullage" gebracht, schnappt die Verdickung 13 heraus
und die Transportsicherung und Montagehilfe ist gelöst (Fig.
2).
Bei der in den Fig. 6 bis 9 gezeigten Ausführungsform ist der
Federbügel 12 mit der Anpreßplatte 1 über den Niet 14, mit dem
die Blattfeder 9 befestigt wird, verbunden. Die Verdickung 13
wird zwischen Anpreßplatte 1 und Kupplungsgehäuse 3 eingescho
ben. Der Federbügel 12 kann sowohl axial außen (Richtung Getrie
beglocke) als auch axial innen (Richtung Kupplungsscheibe) vor
gesehen sein.
Der Aufbau des Federbügels 12 geht deutlich aus den Fig. 10
bis 15 hervor. Das eingespannte Ende ist mit einer zentralen
Bohrung 17 versehen, über die das Federelement 12 befestigt
wird. Seitlich ist das hintere (eingespannte), breitere Ende mit
einer Verdrehsicherung 12b versehen, die die Tangentialblattfe
der 9 umgreift. Am äußeren eingespannten Ende ist der Federbügel
12 mit einer Abrollkante 12a versehen. Hierzu ist der Spitze ein
Radius erteilt, um den sich die Blattfeder 9 in ihrer ausgelenk
ten Stellung herum biegen kann, so daß sich kein materialschädi
gender Knickpunkt ergibt, der sich einstellen würde, wenn das
Ende des Federbügels 12 scharfkantig wäre. Um ein seitliches
Ausknicken der Verdickung zu verhindern ist es möglich, dem vor
deren Ende des Federbügels 12 eine U-förmige Ausstanzung 16 zu
erteilen und die freien Schenkel 13', 13", die zuvor um 90°
nach oben abgewinkelt worden sind, nach innen einzuwickeln (vgl.
Fig. 11, 14). Das Einwickeln erfolgt durch Umbiegen und Rol
len quer zur Lastrichtung. Auf diese Weise entstehen zwei recht
eckige Profile, die entsprechend stabil sind.
Die Fig. 16 bis 25 erläutern ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Der Federbügel 120 ist an seinem freien Ende mit
einem Lappen 18 versehen, der von der Verdickung 130 ausgeht und
in Richtung des einzuspannenden Endes ragt (Fig. 19). Der Fe
derbügel 120 ist über den Niet 14 mit der Anpreßplatte 1 verbun
den. Zur Transportsicherung wird die Verdickung 130 zwischen die
Anpreßplatte 1 und das Gehäuse 3 (Fig. 17) gelegt. Der Lappen
18 hintergreift einen an der Anpreßplatte 1 vorgesehenen Nocken
19 und sichert den Federbügel 120 in radialer Richtung. Ein Aus
weichen des Federbügels 20 infolge der auf ihn einwirkenden
Fliehkräfte beim Betrieb der Kupplung wird dadurch verhindert.
Fig. 18 ist eine zu Fig. 16 analoge Darstellung. Um die Ausge
staltung des Nockens 19 an der Anpreßplatte 1 zu verdeutlichen,
ist in dieser Darstellung aber der Federbügel 120 weggelassen.
1
Anpreßplatte
2
Membranfeder/Anpreßfeder
3
Gehäuse/Kupplungsgehäuse
4
Fangteil/Fanghülse
4
'Fangteil/Fangbolzen
5
Niet
6
Reibbeläge
7
Schwungmasse/Schwungrad
8
Reibscheibe
9
Tangentialblattfeder/Blattfeder
10
Niet
11
Niet
12
Federbügel
120
Federbügel
12
aAbrollkante
12
bAnschlag/Verdrehsicherung
13
Verdickung/Plättchen
130
Verdickung
13
'Schenkel
13
"Schenkel
14
Niet
15
Öffnung
16
Ausstanzung
17
Loch
18
Lappen
19
Nocken
VWeg/Verschleißweg
VWeg/Verschleißweg
Claims (18)
1. Baueinheit für eine Reibungskupplung, insbesondere eine
Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, bei der eine Anpreßplatte
(1) und eine Anpreßfeder (2) in einem Kupplungsgehäuse (3)
vormontiert sind, wobei die Anpreßplatte (1) gegenüber dem
Kupplungsgehäuse (3) in axialer Richtung beweglich und über
Blattfedern (9) drehfest mit dem Kupplungsgehäuse (3) ver
bunden ist, und zur Verhinderung einer axialen Bewegung der
Anpreßplatte (1) in Richtung der offenen Seite des Kupp
lungsgehäuses (3) eine lösbare Transportsicherung vorgese
hen ist, die zwischen einem den axialen Verschiebeweg der
Anpreßplatte (1) begrenzenden, oder einem von ihr gebilde
ten Anschlagbereich und einem entsprechenden Gegenanschlag
bereich am Kupplungsgehäuse (3) wirksam ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Transportsicherung zwischen Anschlag
bereich und Gegenanschlagbereich ein Arretierelement durch
Reibkraft oder Formschluß gehalten ist, welches bei Kupp
lungsmontage oder bei erster Kupplungsbetätigung durch Fe
derkraft außer Eingriff bringbar ist.
2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportsicherung gebildet wird durch mindestens einen,
außen am Kupplungsgehäuse (3) befestigten Federbügel (12),
der an seinem freien Ende eine Verdickung (13) aufweist,
die unter Aufbringung einer auf den Federbügel (12) gerich
teten Kraft zwischen ein aus dem Kupplungsgehäuse (3) her
ausgeführtes Fangteil (4, 4') und das Kupplungsgehäuse (3)
bringbar ist.
3. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportsicherung gebildet wird durch mindestens einen an
der Anpreßplatte (1) befestigten Federbügel (12, 120), der
an seinem freien Ende eine Verdickung (13, 130) aufweist,
die unter Aufbringung einer auf den Federbügel (12, 120)
gerichteten Kraft zwischen die Anpreßplatte (1) und das
Kupplungsgehäuse (3) bringbar ist.
4. Baueinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickung (13, 130) durch Umbördeln des freien
Endes des Federbügels (12, 120) erzeugt wird.
5. Baueinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickung (13) durch ein mit dem freien Ende des
Federbügels (12) verbundenes Plättchen gebildet wird.
6. Baueinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federbügel (120) am freien Ende einen Lappen (18) aufweist
und daß die Anpreßplatte (1) einen Nocken (19) aufweist,
den der Lappen (18) hintergreift.
7. Baueinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (12, 120) mit dem Kupplungsgehäuse (3)
oder der Anpreßplatte (1) unlösbar verbunden ist.
8. Baueinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federbügel (12, 120) an seinem eingespannten Ende mit dem
Kupplungsgehäuse (3) oder der Anpreßplatte (1) vernietet
ist.
9. Baueinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stärke der Verdickung (13, 130) annähernd dem maxi
malen Verschleißweg (V) der Reibungskupplung entspricht.
10. Baueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fangteil (4) durch einen mit der Anpreßplatte (1) verniete
ten Fangbolzen (4') gebildet wird.
11. Baueinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere über den Um
fang des Kupplungsgehäuses (3) oder der Anpreßplatte (1)
regelmäßig verteilte Federbügel (12, 120) vorgesehen sind.
12. Baueinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federbügel (12, 120) an seinem eingespannten Ende in Rich
tung des Kupplungsgehäuses (3) abgebogen ausläuft (Abroll
radius 12a).
13. Baueinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abrollradius (12a) so ausgebildet ist, daß das hintere
Ende des Federbügels (12, 120) senkrecht auf der ausgelenk
ten Tangentialblattfeder (9) zur Anlage bringbar ist.
14. Baueinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausbildung der Verdickung (13, 130) der Federbügel
(12, 120) an seinem freien Ende U-förmig ausgestaltet ist
und die beiden Schenkel (13', 13") nach innen eingewickelt
sind.
15. Baueinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schenkel (13', 13") um 90° nach oben abgewinkelt sind.
16. Baueinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (12,
120) mit einer Verdrehsicherung (12b) versehen ist.
17. Baueinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lappen (18) an der Verdickung (130) vorgesehen ist.
18. Baueinheit nach Anspruch 6 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lappen (18) in Richtung des eingespannten Endes des
Federbügels (20) ragt.
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