DE19922239B4

DE19922239B4 - Fassade oder Lichtdach

Info

Publication number: DE19922239B4
Application number: DE1999122239
Authority: DE
Inventors: Siegfried Habicht; Eitel-Fr. Höcker
Original assignee: Schueco International KG
Current assignee: Schueco International KG
Priority date: 1999-05-14
Filing date: 1999-05-14
Publication date: 2008-11-06
Anticipated expiration: 2019-05-15
Also published as: DE19922239A1

Abstract

Fassade oder Lichtdach mit einer im Falzraum einer Fassade oder eines Lichtdaches festgelegten Halteklammer (8, 19, 30, 34) als Vormontageelement für Glasscheiben (11) oder Füllungsplatten, deren gebäudeseitigen Ränder an Dichtungen (14, 15) von Pfosten- und Riegelprofilen anliegen, wobei die Pfosten- und Riegelprofile sich mittig in den Falzraum erstreckende ein- oder mehrteilige Profilleisten aufweisen, die im Bereich des äußeren freien Längsrandes mit einer nach außen geöffneten Nut versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befestigungsfuß (7, 20, 32, 36) der Halteklammer (8, 19, 30, 34) in die Nut (6, 21, 39) eingreift, in dieser Nut verankert ist und mindestens ein mit dem Befestigungsfuß einstückiger Halteschenkel (9, 23, 31, 35) sich an der Außenfläche der Glasscheibe (11) oder Füllungsplatte abstützt und der Befestigungsfuß (7, 20, 32, 36) V-förmig im Querschnitt ausgebildet ist und in Längsrichtung sich erstreckende Rastkanten (37) aufweist, die Hinterschneidungen (38) der Verankerungsnut hintergreifen, und der Befestigungsfuß (7, 20, 32,...

Description

Die Erfindung betrifft eine Fassade oder ein Lichtdach nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 296 21 442 U1 ist eine Vorrichtung zur vorläufigen Halterung von Platten und Halterungen an Riegel- und Pfostenfassaden bekannt, bei der eine Halteklammer mit einem Schenkel eine Isolierglasscheibe umgreift und mit einem weiteren Schenkel an einem Profil auf der zur Stirnseite der Isolierglasscheibe gegenüberliegenden Seite verrastbar ist. Die Festlegung der Halteklammer erfolgt dabei durch Einfügen in den Spalt zwischen dem Profil und dem stirnseitigen Rand der Isolierglasscheibe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Fassade oder einem Lichtdach die Vormontage der Glasscheiben oder Füllungsplatten einfach und sicher zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Fassade oder einem Lichtdach dadurch gelöst, dass die Halteklammer einen Befestigungsfuß aufweist, der in die Nut einer mittigen Profilleiste des Pfosten- oder Riegelprofils eingreift, in dieser Nut verankert ist und dass mindestens ein mit dem Befestigungsfuß einstückiger Halteschenkel sich an der Außenfläche der Glasscheibe oder Füllungsplatte abstützt, wobei der Befestigungsfuß V-förmig im Querschnitt ausgebildet ist und in Längsrichtung sich erstreckende Rastkanten aufweist, die Hinterschneidungen der Verankerungsnut hintergreifen und der Befestigungsfuß der Halteklammer mittels einer Schraube in der Verankerungsnut festlegbar ist.
Durch die Anordnung des Befestigungsfußes der Halteklammer in der genannten Nut, besteht auch die Möglichkeit, den Befestigungsfuß mit der mittigen Profilleiste zu verschrauben oder ein Füllstück in dieser Nut anzuordnen, durch das die formschlüssige Verbindung des Befestigungsfußes mit der Innenkontur der Nut intensiviert wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Fassade oder des Lichtdaches sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Es zeigt:
1 ein Pfostenprofil mit vormontierten Isolierglasscheiben und einer zugeordneten Abdeckleiste,
2 ein in einem Verankerungskanal der mittigen Leiste eines Pfosten- oder Riegelprofils festlegbares Isolatorprofil mit einer in die nach aussen offene Nut eingesetzten Halteklammer,
3 die Halteklammer nach der 2 in Seitenansicht,
4 einen der 3 entsprechenden Grundriss,
5 ein Riegelprofil mit vormontierten Isolierglasscheiben, die über mit zwei Halteschenkeln ausgerüsteten Halteklammern fixiert sind, und
6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer mit zwei Halteschenkeln ausgestatteten Halteklammer.
Das Pfostenprofil 1 weist eine mittige Profilleiste 2 auf, die mit einem Verankerungskanal 3 für ein aus Kunststoff gefertigtes Isolatorprofil 4 ausgerüstet ist. Ein Verankerungsteil 5 des Isolatorprofils 4 greift kraft- und formschlüssig in den Verankerungskanal 3 ein.
In der oberen nach außen geöffneten Nut 6 des Isolatorprofils 4 ist ein Befestigungsfuß 7 einer Halteklammer 8 angeordnet, der mit einem Halteschenkel 9 einstückig ist, der sich auf der äußeren Begrenzungsfläche 10 einer Isolierglasscheibe 11 abstützt. Der Befestigungsfuß 7 wird mit einer Schraube 12 festgelegt, die mit ihrem Gewindeschaft das Isolatorprofil 4 durchtritt und in den Verankerungskanal 3 eingeschraubt wird. Die Innenkontur des Befestigungsfußes 7 entspricht der Außenkontur des kegelstumpfförmigen Kopfes 13 der Befestigungsschraube. Durch die Schraube wird eine hochbelastbare Verbindung der Halteklammer mit dem Pfosten- oder Riegelprofil erreicht.
Die Halteklammer 8 bildet ein Vormontageelement, um die Isolierglasscheiben, die sich mit ihren gebäudeseitigen Rändern an Dichtungen 14 oder 15 der Pfostenprofile 1 oder der Riegelprofile 16 abstützen, festzulegen, bevor die mit Dichtungen 17 ausgerüstete Abdeckleiste 18 mit dem Pfosten- oder Riegelprofil verschraubt wird.
In den 2 bis 4 ist eine Halteklammer 19 dargestellt, die mit ihrem Befestigungsfuß 20 ausschließlich durch eine Rastverbindung in der nach außen geöffneten Nut 21 des Isolatorprofils 22 festgelegt wird.
Die Halteklammer ist mit einem Halteschenkel 23 ausgerüstet, der sich an einer Außenfläche einer Scheibe oder einer Füllungsplatte abstützt. Dieser Halteschenkel 23 ist mit dem Befestigungsfuß 20 einstückig. Die Halteklammer kann als Federblech ausgebildet sein.
Die Halteklammer ist mit Verankerungsstegen 24,25 ausgestattet, die Hinterschneidungen 26 der Nut 21 hintergreifen.
Bei der Ausführungsform des Isolatorprofils 22 ist der Nutboden 27 im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet. Der Querschnitt des Befestigungsfußes 20 entspricht der Kontur des Nutbodens 27, so daß bei dem Ausführungsbeispiel nach der 2 der Befestigungsfuß an dem Nutboden anliegt.
Im Bereich des Befestigungsfußes ist eine kreisförmige Durchbrechung 28 und im Übergangsbereich vom Befestigungsfuß zum Halteschenkel 23 eine Durchbrechung 29 vorgesehen. Durch die Durchbrechung 29 wird die elastische Verformbarkeit des Halteschenkels 23 verbessert.
In der 5 ist eine Halteklammer 30 aufgezeigt, die mit zwei Halteschenkeln 31 ausgerüstet ist, die sich an den äußeren Begrenzungsflächen der Isolierglasscheiben 11 abstützen. Diese Halteschenkel sind mit einem Befestigungsfuß 32 einstückig, der mittels einer Schraube 33 mit dem Riegelprofil 16 verbunden wird. Die Schraube 33 greift mit ihrem Gewindeschaft in eine Verankerungsnut 34a des Riegelprofils 16 ein.
Die 6 zeigt eine Halteklammer 34, die ebenfalls mit zwei Halteschenkeln 35 ausgerüstet ist. Diese Halteschenkel sind einstückig mit einem Befestigungsfuß 36, der im Querschnitt V-förmig ausgebildet ist, und in Längsrichtung sich erstreckende Rastkanten 37 aufweist, die Hinterschneidungen 38 der Verankerungsnut 39 hintergreifen. Zur Sicherung dieses Formschlusses wurde ein Füllstück 40 in den Befestigungsfuß 36 eingesetzt.
Während in den Ausführungsbeispielen nach den 1, 5 und 6 die Pfosten- oder Riegelprofile eine mittige Profilleiste aufweisen, die zweiteilig ausgebildet ist und sich aus einem aus Kunststoff gefertigten Isolatorprofil und einem mit einem Verankerungskanal versehenen Profilteil zusammensetzt, das mit dem Pfosten- oder Riegelprofil einstückig ist, besteht auch die Möglichkeit, daß in den Falzraum eine mittige Profilleiste ragt, die mit dem Pfosten- oder Riegelprofil einstückig ist und am freien Ende die nach außen geöffnete Nut zur Aufnahme und Verankerung des Befestigungsfußes der Halteklammer aufweist.

1: Pfostenprofil
2: Profilleiste
3: Verankerungskanal
4: Isolatorprofil
5: Verankerungsteil
6: Nut
7: Befestigungsfuß
8: Halteklammer
9: Halteschenkel
10: Begrenzungsfläche
11: Isolierglasscheibe
12: Schraube
13: Kopf
14: Dichtung
15: Dichtung
16: Riegelprofil
17: Dichtung
18: Abdeckleiste
19: Halteklammer
20: Befestigungsfuß
21: Nut
22: Isolatorprofil
23: Halteschenkel
24: Verankerungssteg
25: Verankerungssteg
26: Hinterschneidung
27: Nutboden
28: Durchbrechung
29: Durchbrechung
30: Halteklammer
31: Halteschenkel
32: Befestigungsfuß
33: Schraube
34: Halteklammer, 34a Verankerungsnut
35: Halteschenkel
36: Befestigungsfuß
37: Rastkante
38: Hinterschneidung
39: Verankerungsnut
40: Füllstück

Claims

Fassade oder Lichtdach mit einer im Falzraum einer Fassade oder eines Lichtdaches festgelegten Halteklammer (8, 19, 30, 34) als Vormontageelement für Glasscheiben (11) oder Füllungsplatten, deren gebäudeseitigen Ränder an Dichtungen (14, 15) von Pfosten- und Riegelprofilen anliegen, wobei die Pfosten- und Riegelprofile sich mittig in den Falzraum erstreckende ein- oder mehrteilige Profilleisten aufweisen, die im Bereich des äußeren freien Längsrandes mit einer nach außen geöffneten Nut versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befestigungsfuß (7, 20, 32, 36) der Halteklammer (8, 19, 30, 34) in die Nut (6, 21, 39) eingreift, in dieser Nut verankert ist und mindestens ein mit dem Befestigungsfuß einstückiger Halteschenkel (9, 23, 31, 35) sich an der Außenfläche der Glasscheibe (11) oder Füllungsplatte abstützt und der Befestigungsfuß (7, 20, 32, 36) V-förmig im Querschnitt ausgebildet ist und in Längsrichtung sich erstreckende Rastkanten (37) aufweist, die Hinterschneidungen (38) der Verankerungsnut hintergreifen, und der Befestigungsfuß (7, 20, 32, 36) der Halteklammer (8, 19, 30, 34) mittels einer Schraube (12, 33) in der Verankerungsnut festlegbar ist.
Fassade oder Lichtdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hutboden (27) im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet ist und der Querschnitt des Befestigungsfußes (20) der Kontur des Hutbodens (27) entspricht.
Fassade oder Lichtdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich zwischen dem Befestigungsfuß (20) zum Halte schenkel (23) eine Durchbrechung (29) vorgesehen ist.
Fassade oder Lichtdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung dieses Formschlusses ein Füllstück (40) in den Befestigungsfuß (36) eingesetzt ist.
Fassade oder Lichtdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsfuß (7, 32) der Halteklammer (8, 30) mit der Profilleiste (2) des Riegel- oder des Pfostenprofils verschraubt ist.
Fassade oder Lichtdaches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklammer als Federblech ausgebildet ist.