DE19919263B4 - Bearbeitungsvorrichtung zum Zurichten von Druckplatten für Druckmaschinen - Google Patents

Bearbeitungsvorrichtung zum Zurichten von Druckplatten für Druckmaschinen Download PDF

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Abstract

Bearbeitungsvorrichtung (1) zum Zurichten von Druckplatten (4) für Offset-Druckmaschinen durch mechanische Bearbeitung der jeweiligen Druckplatte (4) zur paßgenauen Montage für die jeweilige Druckmaschine, mit optischen Sensoren (18) zum Erfassen von auf der Druckplatte (4) vorhandenen, in einer definierten Anordnung bezogen auf die Lage eines Druckbildes (10) einbelichteten Markierungen (8a, 8b), mit einer mechanischen Bearbeitungsstation (6), die an einer definierten Position relativ zu den Sensoren (18) angeordnet ist, sowie mit Ausrichtmitteln zum automatischen, von den Sensoren (18) gesteuerten Ausrichtender Druckplatte (4) anhand der einbelichteten, druckbildbezogenen Markierungen (8a, 8b), dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstation (6) mehrere optional aktivierbare Stanzwerkzeuge (19) zum Ausstanzen von Paßlöchern und/oder Ausschnitten aufweist, und dass die Sensoren (18) zur Anpassung an verschiedene Maße der Druckplatte (4) und/oder an verschiedene Anordnungen der Markierungen (8a, 8b) verstellbar ausgeführt sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung zum Zurichten von Druckplatten für Offset-Druckmaschinen durch mechanische Bearbeitung der jeweiligen Druckplatte zur paßgenauen Montage für die jeweilige Druckmaschine, mit optischen Sensoren zum Erfassen von auf der Druckplatte vorhandenen, in einer definierten Anordnung bezogen auf die Lage eines Druckbildes einbelichteten Markierungen, mit einer mechanischen Bearbeitungsstation, die an einer definierten Position relativ zu den Sensoren angeordnet ist, sowie mit Ausrichtmitteln zum automatischen, von den Sensoren gesteuerten Ausrichten der Druckplatte anhand der einbelichteten, druckbildbezogenen Markierungen.
  • Eine derartige Bearbeitungsvorrichtung ist in der DE 34 43 178 A1 beschrieben. Während der Belichtung einer Druckplatte werden durch eine Vorlage gleichzeitig Meßmarken in vorgegebener Lage zum Satzspiegel der Vorlage aufbelichtet. Anhand dieser Meßmarken wird die Druckplatte nachfolgend ausgerichtet. Dabei sind sensorisch erfaßte Meßlichtstrahlen in einer lagefesten Beziehung zu dem Stanzwerkzeug in einer Abkanteinheit eines Abkantautomaten angeordnet.
  • Durch die DE 195 39 453 A1 ist ein Paßsystem zum Ausrichten von Druckplatten für Offset-Druckmaschinen bekannt. Dabei wird eine Druckplatte in einem rechnergesteuerten Laserbelichter direkt mit einem Druckbild belichtet (sogenanntes "Computer-to-Plate-Verfahren"). Nach der Belichtung wird die Druckplatte mechanisch bearbeitet, und zwar insbesondere in einer Biegevorrichtung zum Umbiegen mindestens eines Plattenrandes, der dann in einen Einspannkanal eines Druckzylinders einzuspannen ist. Das bekannte System hat sich bereits gut bewährt, weil es eine hohe Paßgenauigkeit gewährleistet. Hierzu wird zunächst in dem Laserbelichter die (mechanische) Lage der Druckplatte über ihre Plattenränder erfassende Meßpunkte exakt bestimmt, und erst dann erfolgt in der definierten Lage der Druckplatte die Laserbelichtung des Druckbildes. Es wird folglich die Lage des Druckbildes auf der Druckplatte in Abhängigkeit von der exakt festzulegenden mechanischen Lage der Druckplatte bestimmt. Die weiteren Systemkomponenten, also die Zurichtvorrichtung (Biegevorrichtung) und der Druckzylinder, weisen dem Laserbelichter genau entsprechende Meßpunkte auf, wodurch die Lage des Druckbildes stets paßgenau sein soll. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass bei diesem bekannten System das Druckbild bzw. dessen Lage auf der Druckplatte in Abhängigkeit von der Geometrie der Druckplatte belichtet wird, und die Druckplatte wird nachfolgend in den weiteren Systemkomponenten ebenfalls geometrieabhängig ausgerichtet, wodurch dann auch – mittelbar – die Lage des Druckbildes stets paßgenau sein soll.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungsvorrichtung der genannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, bei hoher Paßgenauigkeit mit einfachen und preisgünstigen Mitteln auch eine hohe Variabilität bezüglich verschiedener, heute in der Praxis angewandter Paßlochsysteme und der darauf jeweils bezogenen mechanischen Bearbeitung der Druckplatte zu erreichen.
  • Erfindungsgemäß wird dies gemäß Anspruch 1 dadurch erreicht, dass die Bearbeitungsstation mehrere optional aktivierbare Stanzwerkzeuge zum Ausstanzen von Paßlöchern und/oder Ausschnitten aufweist, und dass die Sensoren zur Anpassung an verschiedene Maße der Druckplatte und/oder an verschiedene Anordnungen der Markierungen verstellbar ausgeführt sind. Erfindungsgemäß handelt es sich um eine "universelle" Bearbeitungsstation, die in der Lage ist, unterschiedliche Bearbeitungen je nach gewünschtem Paßlochsystem durchzuführen. Durch die optional aktivierbaren Stanzwerkzeuge können in nahezu beliebiger Kombination bestimmte Stanzungen erzeugt werden. Durch die verstellbare Anordnung der Sensoren wird eine hohe Variabilität der Bearbeitungsvorrichtung zur Anpassung an unterschiedliche Maße und/oder Paßlochsysteme der jeweiligen Druckplatte erreicht. Dabei wird nicht das Druckbild in Abhängigkeit von der mechanischen Lage der Druckplatte belichtet und dann nachfolgend jeweils "mechanisch" ausgerichtet, sondern in der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Lage der Druckplatte für die weitere mechanische Bearbeitung optisch anhand von exakt druckbildbezogenen, hierzu vorzugsweise in einem Belichtungsvorgang zusammen mit dem Druckbild in einem Laserbelichter einbelichteten Markierungen ausgerichtet. Dadurch bekommt die mechanische Bearbeitung, insbesondere das Stanzen von Paßlöchern, wobei aber auch ein Beschneiden der Plattengröße möglich ist, über die optischen Markierungen ebenfalls einen genau definierten Bezug zu der tatsächlichen Lage des Druckbildes. Im Grunde erfolgt eine Anpassung der mechanischen Bearbeitung an die tatsächliche Lage des Druckbildes, und zwar über die exakt druckbildbezogenen Markierungen, die eigentlich als Teil des Druckbildes anzusehen sind, wenn sie auch vorzugsweise im außerhalb des Nutz-Druckbildes liegenden Randbereich der Druckplatte angeordnet sein sollten. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass es nahezu beliebig ist, wie und mit welcher Art von Bearbeitungswerkzeug bzw. -einrichtung die mechanische Bearbeitung der Druckplatte erfolgt, weil ja durch die optische Ausrichtung die zu bearbeitenden Plattenbereiche praktisch ungehindert zugänglich sind. Deshalb ist erfindungsgemäß die universelle Bearbeitungsstation vorgesehen, die in der Lage ist, unterschiedliche Bearbeitungen je nach gewünschtem Paßlochsystem durchzuführen. Hierzu weist die erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung mit Vorteil eine Steuerung auf, über die wahlweise bestimmte Bearbeitungen abrufbar sind, beispielsweise durch einfache Betätigung entsprechender Schaltelemente.
  • Die Erfindung erfüllt somit durch die optisch-elektronische Einpassung alle Voraussetzungen, um eine Vielzahl unterschiedlicher Bearbeitungen entsprechend dem jeweils gewünschen Zylinder-Einpaßsystem durchführen zu können. In den meisten Fällen handelt es sich um Stanzungen von Paßlöchern mit bestimmtem Lochmuster (Lochform und Anordnung auf der Druckplatte) und/oder von Eckausschnitten. Ferner kann die Druckplatte auch durch ein Schneidmesser ausgehend von einem größeren, mit Vorteil einheitlichen Plattenformat auf die jeweils erforderliche (kürzere) Druckplattenlänge geschnitten werden. Somit können vorteilhafterweise mit einer Ausgangs-Plattengröße alle gängigen Druckplatten hergestellt werden. Hierdurch wird die Produktion von Druckplatten besonders rationell und wirtschaftlich.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
  • Anhand der Zeichnungen soll im folgenden die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
  • 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung in Seitenansicht,
  • 2 eine Draufsicht der Vorrichtung in Pfeilrichtung II gemäß 1,
  • 3 eine schematisierte Draufsicht der erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung und
  • 4 einen vergrößerten Teil der Darstellung nach 3.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer Druckplatten-Bearbeitungsvorrichtung 1 weist als wesentlichste Bestandteile eine Aufnahmeeinheit 2 für eine Druckplatte 4 auf sowie eine Bearbeitungsstation 6 zur Durchführung bestimmter mechanischer Bearbeitungen an der Druckplatte 4, um diese zum paßgenauen Aufspannen auf einen nicht dargestellten Druckzylinder vorzubereiten. In 3 sind beispielhaft mehrere Druckplatten 4 in verschiedenen Größen eingezeichnet.
  • Erfindungsgemäß ist zunächst vorgesehen, auf der Druckplatte 4 mittels eines nicht dargestellten Laserbelichters Markierungen 8a, 8b in einer eindeutig definierten Relation bezogen auf die Lage eines Druckbildes 10 einzubelichten. Vorzugsweise geschieht dies in ein und demselben Belichtungsvorgang, indem die Markierungen 8a, 8b praktisch zusammen mit dem eigentlichen Druckbild 10 einbelichtet werden. Dies erfolgt in einem an sich bekannten, rechnergesteuerten Computer-to-Plate-Verfahren. Im dargestellten Beispiel sind zwei Markierungen 8a und 8b insbesondere in Form einerseits eines Kreuzes bzw. Pluszeichens (8a) und andererseits einer Linie bzw. eines Minuszeichens (8b) vorgesehen, und zwar vorzugsweise im außerhalb des Druckbildes 10 liegenden Randbereich der Druckplatte 4.
  • Die Aufnahmeeinheit 2 weist eine ebene, plattenartige Unterlage 12 zum Auflegen der Druckplatte 4 auf (siehe hierzu auch 4), auf der die Druckplatte 4 insbesondere durch eine Vakuum-Ansaugung 14 fixierbar ist. Ferner sind vorzugsweise Anschläge 16 zum mechanischen Vorausrichten der Druckplatte 4 auf der Unterlage 12 vorgesehen. Es sollten mindestens drei Anschläge 16 vorhanden sein, z. B. gemäß 3 und 4 zwei Tiefenanschläge 16a und 16b sowie ein Seitenanschlag 16c, um eine Dreipunktanlage zu erreichen. Gemäß 3 können auch mehrere Seitenanschläge vorgesehen sein, um verschiedene Druckplattenformate verarbeiten zu können. Erfindungsgemäß sind diese Anschläge derart ausgebildet und mit einer integrierten Steuerung verbunden, daß die Druckplatte 4 bei Anlage an jeweils mindestens drei Anschlägen (16a, b, c) automatisch auf der Unterlage 12 fixiert wird, wozu insbesondere die Vakuum-Ansaugung 14 aktiviert wird. Nach dieser Fixierung der Druckplatte 4 auf der Unterlage 12 sind die Anschläge 16 insbesondere durch Absenken deaktivierbar, um bei einer anschließenden Feinausrichtung der Druckplatte 4 nicht im Wege zu stehen.
  • Für diese Feinausrichtung weist die Bearbeitungsvorrichtung 1 bzw. die Aufnahmeeinheit 2 zur optisch-elektronischen Erfassung der einbelichteten Markierungen 8a, b spezielle Sensoren 18 auf. Bei der dargestellten, bevorzugten Art der Markierungen 8a, b handelt es sich um drei einzelne Sensoren 18, insbesondere sogenannte Lichtleitersensoren, wobei zwei dieser Sensoren 18 jeweils einen der beiden sich kreuzenden Striche des Pluszeichens 8a und ein Sensor 18 den Strich des Minuszeichens 8b erfassen. Hierdurch ist die Lage der Druckplatte 4 sehr exakt bestimmt, wenn alle UND-verknüpften Sensoren 18 übereinstimmend den jeweiligen Markierungsstrich erfassen und hierdurch entsprechend übereinstimmende Ausgangssignale abgeben. Dazu ist erfindungsgemäß die Unterlage 12 in ihrer Ebene, d. h. in den Koordinatenrichtungen X und Y jeweils geradlinig sowie in Drehrichtung Z, motorisch verstellbar, und zwar in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der die optischen Markierungen 8b, b erfassenden Sensoren 18. In der über die Unterlage 12 korrekt ausgerichteten Lage ist dann die Druckplatte 4 mechanisch arretierbar, insbesondere durch Stillstand von Stellmotoren der Unterlage 12.
  • Erfindungsgemäß ist hierbei die mechanische Bearbeitungsstation 6 an einer genau definierten Position relativ zu den Sensoren 18 angeordnet. Vorzugsweise ist Bearbeitungsstation 6 brückenartig ausgebildet, und sie weist bestimmte Werkzeuge bzw. Einrichtungen auf, die ebenfalls jeweils an definierten Positionen relativ zu den Sensoren 18 angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß die mechanische Bearbeitung der Druckplatte 4 ebenfalls genau druckbildbezogen erfolgt. Alle möglichen Bearbeitungen, wie Stanzungen von Paßlöchern und/oder ein Beschneiden der Druckplatte 4, sind bezüglich ihrer Anordnung an bzw. auf der Druckplatte 4 exakt auf die Lage des Druckbildes 10 abgestimmt. Hierdurch wird höchste Paßgenauigkeit gewährleistet.
  • Die Bearbeitungsstation 6 weist hauptsächlich bestimmte Stanzwerkzeuge 19 zum Ausstanzen von Paßlöchern bzw. Ausschnitten an bzw. in der Druckplatte 4 auf. In bevorzugter Ausgestaltung sind – in Anpassung an unterschiedliche Paßlochsysteme – diverse, optional aktivierbare Stanzwerkzeuge 19 vorgesehen. Damit können in nahezu beliebiger Kombination bestimmte Stanzungen erzeugt werden, z. B. randoffene, sich gegebenenfalls trichterartig erweiternde Ausschnitte mit der Form von Rechtecken, Halbkreisen und/oder Eckausschnitten und/oder vom Plattenrand beabstandete, z. B. kreisförmige, quadratische, längliche bzw. rechteckige Paßlöcher. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Bearbeitungsstation 6 eine optional aktivierbare Schneideinheit 21 zum Beschneiden mindestens eines Plattenrandes der Druckplatte 4 zwecks Verkleinerung der Plattengröße, insbesondere der Einspannlänge, aufweist.
  • Die jeweils vorgesehene mechanische Bearbeitung der Druckplatte 4 wird nach deren Feinausrichtung und Fixierung über die Unterlage 12 ausgelöst. Dies kann durch eine integrierte Steuerung automatisch erfolgen. Es ist auch eine manuelle Auslösung möglich, allerdings vorteilhafterweise nur dann, wenn tatsächlich der korrekt ausgerichtete Zustand der Druckplatte 4 vorliegt.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Bearbeitungsvorrichtung 1 zur Anpassung an unterschiedliche Maße und/oder Paßlochsysteme der jeweiligen Druckplatte 4 variabel ausgeführt. Dies betrifft insbesondere die Anordnung bzw. Aktivierung von bestimmten Anschlägen 16, die Lage der Sensoren 18, die Aktivierung von verschiedenen Stanzwerkzeugen 19 und/oder der Schneideinheit 21. So sind beispielsweise gemäß 3 und 4 die Sensoren 18 zur Anpassung an verschiedene Breiten der jeweiligen Druckplatte 4 in Richtung der eingezeichneten Doppelpfeile 20 verstellbar. Dazu weist die Bearbeitungsvorrichtung 1 vorzugsweise eine insbesondere programmgesteuerte bzw. programmierbare Steuereinheit derart auf, daß die Bearbeitung der jeweiligen Druckplatte 4 nach einer manuellen Auswahl-Vorgabe entsprechend den gewünschten Maßen und/oder Paßlochsystemen automatisch oder zumindest teilautomatisch erfolgt. Sollte zusätzlich zu dem ersten, vorlaufenden Plattenrand auch eine bestimmte Bearbeitung des zweiten, nachlaufenden Plattenrandes gewünscht sein, so wird bevorzugt die Druckplatte 4 auf der Bearbeitungsvorrichtung 1 manuell in eine zweite Bearbeitungsposition gebracht.
  • Hierzu ist es zweckmäßig, wenn an die Bearbeitungsstation 6 auf deren von der Aufnahmeeinheit 2 wegweisenden Seite eine Plattenaufnahme 22 mit Fixiermitteln 23 für die im Bereich ihres ersten, vorlaufenden Plattenrandes bearbeitete Druckplatte 4 derart angrenzt, daß die Druckplatte 4 insbesondere manuell auf die Plattenaufnahme 22 überführbar und dann von der Bearbeitungsstation 6 auch im Bereich ihres zweiten, nachlaufenden Plattenrandes paßgenau bearbeitbar ist. Hierbei sind die Fixiermittel 23 im Bereich der Plattenaufnahme 22 an die vorhergehende, druckbildbezogene Bearbeitung genau angepaßt, so daß auch der zweite Plattenrand druckbildbezogen bearbeitet wird. Konkret kann hierzu vorgesehen sein, die Druckplatte 4 zunächst an ihrem ersten, vorlaufenden Plattenrand mit bestimmten Paßlöchern zu versehen, mit denen sie dann für die zweite Bearbeitung des nachlaufenden Plattenrandes auf die Fixiermittel 23 der Plattenaufnahme 22 aufgehängt wird. Dabei kann die Plattenaufnahme 22 mit Vorteil gesteuerte Transportmittel, insbesondere in Form eines elektronisch gesteuerten Transportbandes, zum Transport der Druckplatte 4 in mindestens eine bestimmte Bearbeitungsposition aufweisen.
  • Wie sich noch aus 1 ergibt, kann die Bearbeitungsvorrichtung 1 bestimmte Schaltelemente 24 aufweisen, mit denen jeweils ein bestimmtes, paßsystembezogenes Bearbeitungsprogramm für die Druckplatte 4 aktiviert werden kann. Zudem kann ein weiteres Schaltelement 26 vorgesehen sein, mit dem die Zurichtvorrichtung 1 zwischen einer manuellen Betriebsart und einer automatischen Betriebsart umschaltbar ist.
  • Ferner kann die Vorrichtung Kontrolleuchten 25 für das jeweils aktivierte Bearbeitungsprogramm und/oder ein Kontrolldisplay 27 aufweisen. Ein Druckluftanschluß 29 dient zur Versorgung der bevorzugt pneumatischen Antriebe der einzelnen Komponenten, insbesondere der Stanzwerkzeuge 19 und der Schneideinheit 21.

Claims (13)

  1. Bearbeitungsvorrichtung (1) zum Zurichten von Druckplatten (4) für Offset-Druckmaschinen durch mechanische Bearbeitung der jeweiligen Druckplatte (4) zur paßgenauen Montage für die jeweilige Druckmaschine, mit optischen Sensoren (18) zum Erfassen von auf der Druckplatte (4) vorhandenen, in einer definierten Anordnung bezogen auf die Lage eines Druckbildes (10) einbelichteten Markierungen (8a, 8b), mit einer mechanischen Bearbeitungsstation (6), die an einer definierten Position relativ zu den Sensoren (18) angeordnet ist, sowie mit Ausrichtmitteln zum automatischen, von den Sensoren (18) gesteuerten Ausrichtender Druckplatte (4) anhand der einbelichteten, druckbildbezogenen Markierungen (8a, 8b), dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstation (6) mehrere optional aktivierbare Stanzwerkzeuge (19) zum Ausstanzen von Paßlöchern und/oder Ausschnitten aufweist, und dass die Sensoren (18) zur Anpassung an verschiedene Maße der Druckplatte (4) und/oder an verschiedene Anordnungen der Markierungen (8a, 8b) verstellbar ausgeführt sind.
  2. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (18) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass zwei druckplattenseitige Markierungen (8a, 8b) im außerhalb des Druckbildes (10) liegenden Randbereich der Druckplatte (4) in einer definierten Ausrichtung der Druckplatte (4) erfaßbar sind.
  3. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (18) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass zwei Markierungen (8a, 8b) in Form einerseits eines Kreuzes oder Pluszeichens (8a) und andererseits einer Linie oder eines Minuszeichens (8b) erfassbar sind.
  4. Bearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Erfassung der Markierungen (8a, 8b) vorgesehenen, optischen Sensoren (18) in Form von drei Lichtleitersensoren ausgebildet sind.
  5. Bearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstation (6) zusätzlich zu den Stanzwerkzeugen (19) eine optional aktivierbare Schneideinheit (21) zum Beschneiden eines Plattenrandes der Druckplatte (4) aufweist.
  6. Bearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtmittel eine Unterlage (12) zur Aufnahme der Druckplatte (4) sowie mindestens drei Anschläge (16a, b, c) zum Vorausrichten der Druckplatte (4) auf der Unterlage (12) umfassen.
  7. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (4)bei Anlage an den drei Anschlägen (16a, b, c) automatisch auf der Unterlage (12) fixiert wird.
  8. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (4) durch eine Vakuum-Ansaugung (14) fixiert wird.
  9. Bearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ebene Unterlage (12) in ihrer Ebene (X-Y) motorisch verstellbar ist, und zwar zum Ausrichten der Druckplatte (4) anhand von Signalen der die optischen Markierungen (8a, b) erfassenden Sensoren (18), wobei die Unterlage (12) in der korrekt ausgerichteten Lage mechanisch arretiert wird.
  10. Bearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach Fixierung der ausgerichteten Druckplatte (4) automatisch die mechanische Bearbeitung ausgelöst wird.
  11. Bearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine programmgesteuerte oder programmierbare Steuereinheit derart, dass die Bearbeitung der jeweiligen Druckplatte (4) zur Anpassung an unterschiedliche Maße und/oder Paßlochsysteme nach einer manuellen Auswahl-Vorgabe entsprechend den gewünschten Maßen und/oder Paßlochsystemen automatisch oder zumindest teilautomatisch erfolgt.
  12. Bearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an die Bearbeitungsstation (6) auf deren von der Unterlage (12) wegweisenden Seite eine Plattenaufnahme (22) mit Fixiermitteln (23) für die im Bereich ihres ersten, vorlaufenden Plattenrandes bearbeitete Druckplatte (4) derart angrenzt, dass die Druckplatte (4) auf die Plattenaufnahme (22) überführbar und dann von der Bearbeitungsstation (6) auch im Bereich ihres zweiten, nachlaufenden Plattenrandes bearbeitbar ist.
  13. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenaufnahme (22) gesteuerte Transportmittel zum Transport der Druckplatte (4) in mindestens eine bestimmte Bearbeitungsposition aufweist.
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