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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments, insbesondere eines buchartigen Sicherheitsdokuments.
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Die
DE 101 24 068 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Positionieren und Beschneiden von Schneidgut aus Papierwerkstoffen oder papierwerkstoffähnlichen, stapelbaren Materialen, insbesondere zum dreiseitigen Beschneiden von gebundenen Druckerzeugnissen. Die beschriebe Vorrichtung weist zwei orthogonal und phasenversetzt zueinander schneidende Messer auf. Durch die Messer erfolgt ein gleichzeitiger Schnitt durch verschiedene Abschnitte des Schneidguts.
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Die
DE 10 2013 104 745 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines aus mehreren Lagen bestehenden Sicherheitsdokuments, bei dem Drucklagen mit einem oder mehreren Nutzen für ein Vorderseitenheft und ein Rückseitenheft bereitgestellt werden, wobei die Drucklagen für das Vorderseitenheft und das Rückseitenheft mit jeweils mindestens einer weiteren Lage zu Vorderseiten- und Rückseitenheften zusammengetragen und zu einem Lagenverbund geheftet werden. Weiter offenbart ist, dass ein Laminatverbund aus Vorderseitenheft, Rückseitenheft und einer Zwischenlage in mindestens einem Schneidvorgang beschnitten und in Sicherheitsdokumente vereinzelt wird.
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Die
US 2015/0118449 A1 offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines Wertdokuments. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines einzelnen Laminats oder einer Multi-Laminatlage, die Daten bezüglich eines oder mehrerer Wertdokumente beinhalten. Weiter wird eine Form zumindest eines Teils eines Randes jedes Dokuments ausgewählt, indem dokumentenbezogene Daten genutzt werden. Weiter wird ein Schneidgerät betrieben, um jedes Sicherheitsdokument aus der Lage auszuschneiden, indem entlang des Randes jedes Sicherheitsdokuments derart geschnitten wird, dass der Rand die gewählte Form hat.
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Die
US 2015/0224811 A1 beschreibt eine Laminatstruktur mit einem oder mehreren Sicherheitsmerkmalen. Die Laminatstruktur kann zu einem Identifikationsdokument korrespondieren und kann eine Kernschicht mit einem oder mehreren Sicherheitselementen darauf umfassen.
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Die
WO 2013/124698 A2 offenbart eine doppelseitig bedruckbare und teilweise transparente und/oder transluzente Basiskarte zum Einführen in ein Kartenbetriebsgerät mit einem optischen Sensor.
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Die
DE 10 2006 037 432 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Fensteröffnung in einem langgestreckten Papiersubstrat, welches quer zu seiner Längsachse virtuell in Papierbogenabschnitte unterteilt ist.
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Die
DE 41 31 617 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Ausweiskarte, wie Scheckkarte, Kreditkarte oder dergleichen.
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Problematisch ist hierbei, dass der in der Druckschrift beschriebene Stanzprozess verschleiß- und störanfällig ist. Insbesondere ein Aufwand zum Wechseln und Einrichten des Schneidwerkzeuges ist zeit- und kostenintensiv. Auch die Qualitätskontrolle für derart hergestellte Dokumente ist aufwendig, da in der Regel eine visuelle Kontrolle und eine entsprechende Neueinstellung der Schneidwerkzeuge erfolgen müssen. Insbesondere bei einem sogenannten Drei-Seitenschneidwerkzeug ist auch die Einstellbarkeit des Beschnitts eingeschränkt. So ist z.B. nur ein gleichzeitiges Verschieben aller Schneidkanten parallel zur Oberfläche des Schneidguts möglich.
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Es stellt sich somit das technische Problem, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments zu schaffen, die Produktionskosten und eine Produktionszeit, insbesondere auch für Wartung, sowie einen Ausschuss bei der Herstellung verringern.
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Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 8. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Es ist eine Grundidee der Erfindung, ein im Überformat bereitgestelltes Sicherheitsdokument zu beschneiden, indem ein Beschneidungsvorgang zeitlich und räumlich entlang einer Beschneidungstrajektorie laufend durchgeführt wird.
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Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments. Das Sicherheitsdokument kann hierbei ein gewünschtes Format aufweisen, beispielsweise ein ID1-Format, ein ID2-Format oder ein ID3-Format. Vorzugsweise, aber nicht zwingend, ist das Sicherheitsdokument ein buchartiges Sicherheitsdokument. Ein buchartiges Sicherheitsdokument kann einen Einbandteil sowie einen Buchblockteil umfassen, wobei der Einbandteil den Buchblockteil im geschlossenen Zustand des Sicherheitsdokuments umgibt. Alternativ kann das Sicherheitsdokument jedoch auch als Kartenkörper bereitgestellt werden.
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Das Sicherheitsdokument wird in einem Überformat bereitgestellt. Dies kann bedeuten, dass mindestens eine Dimension, beispielsweise eine Länge, eine Breite oder eine Höhe, größer als die gewünschte Soll- oder End-Dimension im fertig hergestellten Zustand des Sicherheitsdokuments ist. Der fertig hergestellte Zustand kann einen gebrauchsfertigen Zustand bezeichnen. Vorzugsweise sind zwei Dimensionen, vorzugsweise die Länge und Breite, größer als die entsprechende Soll-Dimension. Beispielsweise kann ein Sicherheitsdokument in einem oder mehreren Randbereichen einen Überstand mit vorbestimmter Dimension entlang der entsprechenden Raumrichtung, beispielsweise entlang einer Längsrichtung oder Querrichtung, aufweisen. Der Überstand kann beispielsweise 5 mm betragen. Bei einem buchartigen Sicherheitsdokument können z.B. drei Ränder jeweils einen Überstand aufweisen, insbesondere zwei Querränder und ein Längsrand. In diesem Fall kann das Sicherheitsdokument nur im den Buchrücken ausbildenden Randbereich keinen Überstand aufweisen. Der Überstand kann auch als Beschnittzugabe bezeichnet werden. Bei einem kartenförmigen Sicherheitsdokument kann dieses jedoch selbstverständlich entlang aller vier Ränder jeweils einen Überstand aufweisen.
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Das Sicherheitsdokument kann in zumindest einem Randbereich oder in ausgewählten, aber nicht allen, Randbereichen oder aber in allen Randbereich/en beschnitten werden. Die Beschneidung erfolgt entlang einer Beschneidungstrajektorie. Die Beschneidungstrajektorie kann insbesondere einen oder mehrere gerade Abschnitt/e umfassen. Vorzugsweise umfasst die Beschneidungstrajektorie auch mindestens einen oder mehrere gekrümmte Abschnitte, insbesondere kreisbogenförmige Abschnitte. Diese kreisbogenförmigen Abschnitte können einen vorbestimmten Radius aufweisen, insbesondere einen Radius aus dem Bereich von 1 mm bis 5 mm, vorzugsweise aus einem Bereich von 2.5 mm bis 4 mm.
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Erfindungsgemäß wird die Beschneidung zeitlich und räumlich entlang der Beschneidungstrajektorie laufend durchgeführt. Dies kann bedeuten, dass die Beschneidung zeitlich und räumlich kontinuierlich entlang der Beschneidungstrajektorie durchgeführt wird. So kann zu einem ersten Zeitpunkt die Beschneidung an einem ersten Punkt oder Abschnitt der Beschneidungstrajektorie durchgeführt werden, wobei zu einem, insbesondere unmittelbar, folgenden Zeitpunkt die Beschneidung an einem räumlich, insbesondere unmittelbar, benachbart angeordneten Punkt oder Abschnitt der Beschneidungstrajektorie durchgeführt wird. Die zeitlich und räumlich entlang der Beschneidungstrajektorie laufende Beschneidung kann beispielsweise durchgeführt werden, indem mindestens eine Schneideinrichtung und/oder das Sicherheitsdokument derart bewegt werden, dass die Schneideinrichtung entlang der Beschneidungstrajektorie bewegt wird, insbesondere kontinuierlich. Somit können das Sicherheitsdokument im Überformat und die Schneideinrichtung eine, insbesondere kontinuierliche, Relativbewegung derart zueinander ausführen, dass die Beschneidung entlang der Beschneidungstrajektorie erfolgt.
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Das Sicherheitsdokument im Überformat kann insbesondere einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Das beschnittene Sicherheitsdokument kann ebenfalls einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise weist das Sicherheitsdokument im beschnittenen Zustand einen rechteckförmigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf.
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Wie nachfolgend noch näher erläutert, ermöglicht die zeitlich und räumlich entlang der Beschneidungstrajektorie laufende Beschneidung, insbesondere kontinuierliche Beschneidung, eine erhöhte Flexibilität beim Beschnitt des Sicherheitsdokuments im Überformat. Insbesondere kann die Beschneidungstrajektorie derart gewählt und die Beschneidung somit derart durchgeführt werden, dass für jeden Randbereich ein von den übrigen Randbereich unabhängiger Beschnitt erfolgen kann. Beispielsweise kann eine Dimension des Abschnitts (also des abgeschnittenen Teils) in einem Randbereich im Gegensatz zum bekannten Drei-Seitenbeschnitt unabhängig von der Dimension des Abschnitts in den verbleibenden Randbereichen gewählt werden. Dies gilt z.B. auch für die Orientierung einer geradlinigen Beschneidungstrajektorie.
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Weiter wird die Beschneidungstrajektorie derart bestimmt, dass eine dokumentenbezogene Raumlage eines Dokumentenmerkmals im beschnittenen Zustand des Sicherheitsdokuments nicht mehr als ein vorbestimmtes Maß von einer gewünschten Raumlage abweicht. Insbesondere kann die Beschneidungstrajektorie derart bestimmt werden, dass eine dokumentenbezogene Raumlage eines abbildbaren oder nicht abbildbaren Dokumentenmerkmals im beschnittenen Zustand des Sicherheitsdokuments nicht mehr als ein vorbestimmtes Maß von einer gewünschten Raumlage abweicht.
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Z.B. kann die Beschneidungstrajektorie derart bestimmt werden, dass eine Relativlage zwischen mindestens einem Rand des beschnittenen Sicherheitsdokuments und mindestens einem weiteren Dokumentenmerkmal nicht mehr als ein vorbestimmtes Maß von einer gewünschten Relativlage abweicht. Das Dokumentenmerkmal kann insbesondere einem Bildmerkmal entsprechen. Dies wird nachfolgend noch erläutert.
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Die dokumentenbezogene Raumlage im beschnittenen Zustand kann rechnerisch in Abhängigkeit der Raumlage der Beschneidungstrajektorie bestimmt werden, wobei die Beschneidungstrajektorie die Raumlage der Ränder des beschnittenen Sicherheitsdokuments festlegt. Es ist z.B. möglich, eine Raumlage des dokumentenfesten Koordinatensystems des beschnittenen Sicherheitsdokuments rechnerisch in Abhängigkeit der Beschneidungstrajektorie zu bestimmen. Die Raumlage des dokumentenfesten Koordinatensystems des beschnitten Sicherheitsdokuments kann insbesondere eine Lage des Ursprungs und eine Orientierung der Achsen dieses Koordinatensystems bezeichnen. Beispielsweise kann ein Ursprung an einer Ecke oder in einem geometrischen Mittelpunkt des beschnittenen Sicherheitsdokuments liegen. Weiter können Achsen parallel zu Rändern des beschnittenen Sicherheitsdokuments orientiert sein. Auch kann eine Relativraumlage in Abhängigkeit der Beschneidungstrajektorie bestimmt werden.
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Das Dokumentenmerkmal kann in diesem Fall z.B. ein geprägtes Merkmal sein.
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Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine weitere Reduzierung eines Ausschusses.
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Erfindungsgemäß erfolgt die Beschneidung durch Fräsen. Hierfür kann die Schneideinrichtung als Fräseinrichtung ausgebildet sein. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine einfache Wartung bzw. einen einfachen Wechsel der Schneideinrichtung, da beispielsweise nur ein Fräskopf ausgetauscht werden muss. Das Auswechseln kann hierbei automatisiert erfolgen.
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Alternativ erfolgt die Beschneidung durch Schleifen. Hierfür kann die Beschneidung also durch eine Schleifeinrichtung durchgeführt werden. Hierfür kann die Schneideinrichtung als Schleifeinrichtung ausgebildet sein.
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Weiter alternativ kann die Beschneidung durch ein Fluidstrahl-Schneiden, insbesondere ein Wasserstrahl-Schneiden, erfolgen. In diesem Fall kann die Beschneidung durch eine Fluidstrahl-Schneideinrichtung durchgeführt werden. Diese kann mindestens einen Düsenkopf sowie fluidtechnische Verbindungselemente umfassen. Weiter kann diese Einrichtung eine Druckerzeugungseinrichtung umfassen, die einen gewünschten Fluiddruck bereitstellt, um das Fluid aus der Düse zu pressen und den entsprechenden Schneidestrahl bereitzustellen. Die Druckerzeugungseinrichtung kann hierbei selbstverständlich mehrere Düsenköpfe versorgen.
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Weiter alternativ kann die Beschneidung durch ein Schneidmesser oder ein Stichelmesser erfolgen. Diese können zur Durchführung der Beschneidung entsprechend bewegt werden.
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Insgesamt ergibt sich in vorteilhafter Weise eine bauraumeinsparende und einfach zu wartende Schneideinrichtung.
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Es ist möglich, dass die Schneideinrichtung durch eine entsprechende Positioniereinrichtung, beispielsweise einen sogenannten XY-Aktor oder einen XYZ-Aktor bewegt werden kann. In diesem Fall kann das Sicherheitsdokument im Überformat, also das Schneidgut, ortsfest angeordnet sein. Alternativ kann die mindestens eine Schneideinrichtung ortsfest angeordnet sein, wobei das Sicherheitsdokument im Überformat durch eine entsprechende Positioniereinrichtung bewegt werden kann. Weiter alternativ können sowohl das Sicherheitsdokument im Überformat als auch die mindestens eine Schneideinrichtung durch entsprechende Positioniereinrichtungen bewegt werden.
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Die mindestens eine Positioniereinrichtung kann also die Schneideinrichtung und/oder das Sicherheitsdokument im Überformat bewegen, insbesondere mit einer Translationsbewegung. Alternativ oder kumulativ kann auch eine Rotationsbewegung möglich sein.
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In einer weiteren Ausführungsform ist eine Raumlage der Beschneidungstrajektorie bestimmbar. Die Raumlage kann hierbei insbesondere in einem dokumentenfesten Koordinatensystem gegeben sein. Die Raumlage kann eine Position und/oder Orientierung der Beschneidungstrajektorie bezeichnen. Die Raumlage der Beschneidungstrajektorie kann beispielsweise durch die Lage eines Punktes oder ausgewählter Punkte oder aller Punkte der Beschneidungstrajektorie gegeben sein. Auch kann eine Orientierung von geraden Abschnitten der Beschneidungstrajektorie eingestellt werden. Auch die Orientierung kann in dem dokumentenfesten Koordinatensystem gegeben sein.
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Weiter alternativ oder kumulativ ist eine Form der Beschneidungstrajektorie bestimmbar. Die Form kann insbesondere derart eingestellt werden, dass die Beschneidungstrajektorie einen gewünschten Verlauf aufweist. Beispielsweise kann die Form derart bestimmt werden, dass die Beschneidungstrajektorie einen oder mehrere gerade Abschnitte aufweist. Weiter kann die Form der Beschneidungstrajektorie derart bestimmt werden, dass diese zusätzlich einen oder mehrere gekrümmte, insbesondere teilkreisförmige, Abschnitte aufweist. Insbesondere können jeweils zwei gerade Abschnitte durch einen gekrümmten Abschnitt verbunden sein.
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Bei einem buchartigen Sicherheitsdokument umfasst die Beschneidungstrajektorie vorzugsweise drei gerade und zwei gekrümmte Abschnitte, wobei ein gekrümmter Abschnitt zwei der geraden Abschnitte verbindet. In diesem Fall kann für jeden geraden Abschnitt die Lage und die Orientierung bestimmt werden. Auch kann für jeden geraden Abschnitt die Form der Beschneidungstrajektorie, nämlich als eine gerade Linie, bestimmt werden. Auch für jeden der gekrümmten Abschnitte kann die Lage und die Form bestimmt werden.
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Vorzugsweise ist für mehrere Abschnitte der Beschneidungstrajektorie die Raumlage und/oder Form unabhängig voneinander bestimmbar. Dies bedeutet, dass die Raumlage und/oder Form eines Abschnitts keine Auswirkung auf die Raumlage und/oder Form eines weiteren Abschnitts hat. Weiter kann die Beschneidung für jeden Abschnitt unabhängig von den weiteren Abschnitten durchgeführt werden.
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Hierbei können die Raumlage und/oder die Form der Beschneidungstrajektorie bzw. deren Abschnitte für jedes Dokument dokumentenspezifisch eingestellt werden. Dies bedeutet, dass für jedes Dokument, insbesondere für zeitlich im Herstellungsprozess unmittelbar aufeinander folgende und zu beschneidende Sicherheitsdokumente, die Beschneidungstrajektorie unabhängig voneinander eingestellt werden kann.
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Weiter ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass ein Beschnitt für jeden zu beschneidenden Abschnitt des Sicherheitsdokuments abschnittsspezifisch eingestellt werden kann. Durch der Beschneidung vorangegangene Prozessschritte bei der Herstellung des Sicherheitsdokuments können unerwünschte Abweichungen in den relativen Lagen und/oder Orientierungen von Merkmalen oder Bestandteilen des Sicherheitsdokuments zueinander auftreten. Diese unerwünschten Abweichungen können von Sicherheitsdokument zu Sicherheitsdokument verschieden sein. Beispielsweise kann bei einem ersten Sicherheitsdokument ein auf der Vorderseite angeordnetes grafisches Element, beispielsweise eine Prägung, nicht mit gewünschten Abständen von den Rändern, insbesondere au ßermittig, angeordnet sein. Bei einem weiteren Sicherheitsdokument kann zwar das grafische Element auf der Vorderseite mit gewünschten Abständen von den Rändern, also beispielsweise mittig, angeordnet sein, wobei jedoch ein weiteres Merkmal eine unerwünschte Abweichung von einer Soll-Lage aufweist. Beispielsweise kann ein grafisches Element einer Innenseite, insbesondere einer Passkarte, einen unerwünschten Abstand von Rändern dieser Innenseite aufweisen. Die dokumentenspezifische Bestimmung der Beschneidungstrajektorie, insbesondere von Abschnitten der Beschneidungstrajektorie, ermöglicht in beiden Fällen, dass ein Beschnitt derart durchgeführt werden kann, dass jeweils eine gewünschte Lage der Merkmale oder grafischen Elemente sichergestellt werden kann. Somit kann in vorteilhafter Weise eine Ausschussmenge verringert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform werden zur Durchführung der Beschneidung das Sicherheitsdokument und/oder die mindestens eine Schneideinrichtung bewegt. Dies kann durch eine oder mehrere Positioniereinrichtungen erfolgen. Dies wurde vorhergehend erläutert. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine zuverlässige und genaue Durchführung der Beschneidung zeitlich und räumlich entlang der Beschneidungstrajektorie.
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In einer weiteren Ausführungsform wird mindestens ein Abbild des Sicherheitsdokuments, insbesondere des Sicherheitsdokuments im Überformat, erzeugt. Das Abbild kann von einer Bilderzeugungseinrichtung, insbesondere einer Kamera, erzeugt werden.
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Weiter wird bildbasiert eine dokumentenbezogene Raumlage mindestens eines Dokumentenmerkmals bestimmt, wobei die Beschneidungstrajektorie in Abhängigkeit der dokumentenbezogenen Raumlage des mindestens einen Dokumentenmerkmals bestimmt wird.
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Ein Dokumentenmerkmal kann hierbei ein grafisches Element oder ein Verbund grafischer Elemente des Sicherheitsdokuments sein. Auch kann ein Dokumentenmerkmal ein Sicherheitsmerkmal sein. Auch kann ein Dokumentenmerkmal eine Eigenschaft des Dokuments, beispielsweise eine geometrische Eigenschaft, sein. Auch kann ein Dokumentenmerkmal ein Rand oder eine Eigenschaft des Randes, insbesondere ein geometrischer Verlauf des Randes, des Dokuments sein. Der Rand kann hierbei eine Kante des Dokuments bezeichnen.
Ein Dokumentenmerkmal kann z.B. ein Buchstabe oder ein Symbol sein oder umfassen. Auch kann ein Dokumentenmerkmal ein Text, ein Hologramm oder eine Prägung sein. Auch kann ein Dokumentenmerkmal eine sogenannte Passermarke sein. Das Dokumentenmerkmal kann insbesondere auf der Passkartenseite angeordnet sein. Insbesondere kann das Dokumentenmerkmal in einer maschinenlesbaren Zone des Sicherheitsdokuments, insbesondere der Passkartenseite, angeordnet und somit maschinenlesbar sein.
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Ein Dokumentenmerkmal kann ein gedrucktes, ein gelasertes, ein geprägtes oder ein gestanztes Dokumentenmerkmal sein.
Das Dokumentenmerkmal kann insbesondere ein abbildbares Dokumentenmerkmal sein. Das abgebildete Dokumentenmerkmal bezeichnet ein Dokumentenmerkmal, welches mittels der Bilderzeugungseinrichtung in das Abbild abbildbar und somit in diesem detektierbar ist. Ein abbildbares Dokumentenmerkmal kann somit auch als sichtbares oder nicht verdecktes Dokumentenmerkmal bezeichnet werden, insbesondere ein im geschlossenen Zustand des Sicherheitsdokuments sichtbares oder nicht verdecktes Dokumentenmerkmal.
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Eine dokumentenbezogene Raumlage kann eine Raumlage in einem dokumentenfesten Koordinatensystem des unbeschnittenen Sicherheitsdokuments, also des Sicherheitsdokuments im Überformat, bezeichnen.
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Die Raumlage des Dokumentenmerkmals kann beispielsweise als Raumlage eines merkmalsfesten Koordinatensystems bestimmt werden. Beispielsweise kann ein Ursprung dieses Koordinatensystems an einer Ecke oder in einem geometrischen Mittelpunkt des Dokumentenmerkmals liegen. Weiter können Achsen parallel zu Rändern des Dokumentenmerkmals orientiert sein.
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Die Raumlage des dokumentenfesten Koordinatensystems des unbeschnittenen Sicherheitsdokuments kann ebenfalls bildbasiert bestimmt werden. Die Raumlage kann insbesondere eine Lage des Ursprungs und eine Orientierung der Achsen dieses Koordinatensystems bezeichnen. Beispielsweise kann ein Ursprung des dokumentenfesten Koordinatensystems an einer Ecke oder in einem geometrischen Mittelpunkt des unbeschnittenen Sicherheitsdokuments liegen. Weiter können Achsen parallel zu Rändern des unbeschnittenen Sicherheitsdokuments orientiert sein.
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Auch kann die dokumentenbezogene Raumlage eine Raumlage des Dokumentenmerkmals relativ zu einem weiteren Dokumentenmerkmal bezeichnen. Diese kann auch als Relativraumlage bezeichnet werden. Beispielsweise kann die Relativraumlage einen Abstand des Dokumentenmerkmals von einem weiteren Dokumentenmerkmal, beispielsweise einem Rand des Dokuments, sein.
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Die bildbasierte Bestimmung der Raumlage kann hierbei die Detektion von Bildmerkmalen und die Bestimmung von deren Eigenschaften umfassen. Bildmerkmale können z.B. abgebildete Strukturen, z.B. auch Seitenränder oder Randbereiche, und abgebildete grafische Elemente des Sicherheitsdokuments bzw. der Überstandsabschnitts sein. Insbesondere können Bildmerkmale abgebildeten Dokumentenmerkmalen entsprechen. Beispielsweise können sogenannte Landmarken detektiert werden. Die Auswertung bildbasierter Merkmale kann mittels dem Fachmann bekannter Methoden der Bildverarbeitung erfolgen.
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Die bildbasierte Bestimmung der Raumlage von Bildmerkmalen kann hierbei in einem Bildkoordinatensystem erfolgen, wobei die Raumlage der entsprechenden Dokumentenmerkmale durch eine Transformation vom Bildkoordinatensystem in ein Referenzkoordinatensystem und/oder in das dokumentenfeste Koordinatensystem des unbeschnittenen Sicherheitsdokuments bestimmt werden kann. Die Transformation kann vorbekannt oder bestimmbar sein. Insbesondere kann die Transformation durch eine entsprechende Kalibration bestimmt werden. Mit anderen Worten kann eine dokumentenbezogene Raumlage in Abhängigkeit einer bildbezogenen Raumlage des Bildmerkmals bestimmt werden.
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Z.B. kann bildbasiert auch ein Format des Sicherheitsdokuments bestimmt werden.
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In Abhängigkeit der bildbasierten Bestimmung der dokumentenbezogenen Raumlage eines Dokumentenmerkmals kann dann mindestens ein, vorzugsweise jedoch mehrere, Formatkriterium/Formatkriterien ausgewertet werden. Beispielsweise kann bestimmt werden, ob eine dokumentenbezogene Raumlage eines Dokumentenmerkmals nicht mehr als ein vorbestimmtes Maß von einer Soll-Raumlage abweicht. Z.B. kann ausgewertet werden, ob der bestimmte Abstand von mindestens einem Rand des Sicherheitsdokuments nicht mehr als ein vorbestimmtes Maß von einem gewünschten Soll-Abstand abweicht.
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Weiter kann dann die Beschneidungstrajektorie derart eingestellt werden, dass mindestens ein Formatkriterium oder alle Formatkriterien erfüllt sind oder die Erfüllung eines Formatkriteriums verbessert wird. Ist z.B. der Abstand eines Merkmals von einem Randbereich größer als ein maximal zulässiger Soll-Abstand, so kann die Beschneidungstrajektorie entlang dieses Randes derart gewählt werden, dass der Abstand nach Beschnitt kleiner als oder gleich diesem maximalen Soll-Abstand ist. Existieren mehrere Formatkriterien, die bei einer Einzelauswertung voneinander verschiedene Beschneidungstrajektorien erzeugen würden, so kann die Beschneidungstrajektorie derart bestimmt werden, dass alle oder eine möglichst große Anzahl von Formatkriterien erfüllt ist/sind. Alternativ oder kumulativ kann eine Gewichtung der verschiedenen Formatkriterien erfolgen. In diesem Fall kann die Beschneidungstrajektorie derart bestimmt werden, dass eine möglichst große Anzahl von hochgewichteten Formatkriterien erfüllt ist.
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Durch die bildbasierte Bestimmung der Beschneidungstrajektorie ergibt sich in vorteilhafter Weise eine dokumentenspezifische und flexible Einstellung der Beschneidungstrajektorie, was wiederum eine Menge an Ausschuss nach dem Beschneiden reduziert.
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In einer weiteren Ausführungsform wird die Beschneidungstrajektorie derart bestimmt, dass ein beschnittenes Format nicht mehr als ein vorbestimmtes Maß von einem gewünschten Format abweicht. Dies kann bedeuten, dass eine Länge und/oder Breite und/oder Höhe des beschnittenen Sicherheitsdokuments nicht mehr als ein vorbestimmtes Maß von einer Soll-Länge bzw. Soll-Breite bzw. Soll-Höhe abweicht. Dies kann somit ein erstes Formatkriterium sein.
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Das Dokumentenmerkmal kann in diesem Fall z.B. ein geprägtes Merkmal sein.
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Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine weitere Reduzierung eines Ausschusses.
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Alternativ oder kumulativ wird erfindungsgemäß das Sicherheitsdokument mit mindestens einer Überstandslage bereitgestellt. Ein Randbereich der Überstandslage kann mindestens eine optische Landmarke aufweisen. Die Überstandslage kann insbesondere Teil des vorhergehend erläuterten Buchblockteils sein. Die Überstandslage kann insbesondere durch mindestens eine Seite des Buchblockteils bereitgestellt werden. Seiten des Buchblockteils können z.B. zum Eintragen eines Visums dienen. Bevorzugt wird die Überstandslage von einer Passkartenseite des Buchblockteils bereitgestellt. Eine derartige Passkartenseite dient in der Regel nicht zum Eintragen eines Visums. Seiten des Buchblockteils können beispielsweise aus Papier, aus Kunststoff oder aus einem Verbundwerkstoff bestehen. Nach dem Zusammentragen können Seiten des Buchblockteils laserperforiert werden. Die Überstandslage kann hierbei eine Lage des Sicherheitsdokuments bezeichnen, die in mindestens einer Dimension größer als das Sicherheitsdokument im Überformat ist. Auch kann die Überstandslage in mindestens einer Dimension größer als die Dimension der Vorder- und/oder Rückseite des Einbandteils sein. Dies bedeutet, dass ein Randbereich der Überstandslage auch im geschlossenen Zustand eines buchartigen Sicherheitsdokuments im Überformat visuell und/oder optisch erfassbar ist. Die mindestens eine optische Landmarke kann z.B. während einer Herstellung der Überstandslage in dem Randbereich der Überstandslage angeordnet werden.
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Mit anderen Worten weist die Überstandslage mindestens einen Abschnitt auf, der über mindestens ein Teil mindestens eines Seitenrands des Sicherheitsdokuments im Überformat übersteht. Dieser Abschnitt kann auch als Überstandsabschnitt bezeichnet werden. Beispielsweise kann der Überstandsabschnitt um 3 mm bis 6 mm über den Seitenrand überstehen.
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Der Überstandsabschnitt kann hierbei entlang des gesamten Seitenrands überstehen. In diesem Fall kann der Überstandsabschnitt streifenförmig ausgebildet sein. Auch kann der Überstandsabschnitt nur entlang eines Teils des Seitenrands überstehen. Auch kann der Überstandsabschnitt mehrere Teilabschnitte umfassen, die jeweils entlang eines Teils des Seitenrands überstehen.
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Weiter wird ein Abbild zumindest des Überstandsabschnitts der Überstandslage erzeugt. Vorzugsweise wird ein Abbild des Sicherheitsdokuments im Überformat mit dem Überstandsabschnitt erzeugt.
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In einer ersten Alternative wird bildbasiert eine dokumentenbezogene Raumlage des Überstandsabschnitts bestimmt. Eine dokumentenbezogenen Raumlage kann eine Raumlage in einem dokumentenfesten Koordinatensystem des unbeschnittenen Sicherheitsdokuments, also des Sicherheitsdokuments im Überformat, bezeichnen.
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Die Raumlage des Überstandsabschnitts kann beispielsweise als Raumlage eines Dokumentenmerkmals des Überstandsabschnitts, eines Referenzpunktes oder einer Referenzlinie des Überstandsabschnitts oder eines überstandsabschnittsfesten Koordinatensystems bestimmt werden. Beispielsweise kann ein Ursprung dieses Koordinatensystems an einer Ecke oder in einem geometrischen Mittelpunkt des Überstandsabschnitts liegen. Weiter können Achsen parallel zu Rändern des Überstandsabschnitts orientiert sein.
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Auch kann die dokumentenbezogene Raumlage eine Raumlage des Überstandabschnitts relativ zu einem Dokumentenmerkmal, insbesondere einem abgebildeten Dokumentenmerkmals des unbeschnittenen Sicherheitsdokuments, bezeichnen. Diese kann auch als Relativraumlage bezeichnet werden. Beispielsweise kann die Relativraumlage einen Abstand des Abschnitts von einem Dokumentenmerkmal, beispielsweise einem Rand des Dokuments, sein.
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Die Raumlage eines Bildmerkmals oder Dokumentenmerkmals kann eine Position und/oder Orientierung des Merkmals im bzw. bezogen auf das entsprechende/n Koordinatensystem bezeichnen.
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Weiter wird in Abhängigkeit der dokumentenbezogenen Raumlage des Überstandsabschnitts eine dokumentenbezogene Raumlage mindestens eines nicht abgebildeten Dokumentenmerkmals des Sicherheitsdokuments bestimmt.
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Die Raumlage eines nicht abgebildeten Dokumentenmerkmale relativ zum Überstandsabschnitt kann vorbekannt sein. Insbesondere kann die Raumlage eines nicht abgebildeten Dokumentenmerkmals in dem überstandsabschnittsfesten Koordinatensystem vorbekannt sein. Da die dokumentenbezogene Raumlage des Überstandsabschnitts, insbesondere eines Koordinatensystems des Überstandsabschnitts, bekannt ist, kann auch die dokumentenbezogene Raumlage des nicht abgebildeten Dokumentenmerkmals bestimmt werden.
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Das nicht abgebildete Dokumentenmerkmal bezeichnet ein Dokumentenmerkmal, welches mittels der Bilderzeugungseinrichtung nicht in das Abbild abbildbar und somit in diesem auch nicht detektierbar ist. Ein nicht abbildbares Dokumentenmerkmal kann somit auch als nicht sichtbares oder verdecktes Dokumentenmerkmal bezeichnet werden, insbesondere ein im geschlossenen Zustand des Sicherheitsdokuments nicht sichtbares oder verdecktes Dokumentenmerkmal.
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Ein nicht abgebildetes Dokumentenmerkmal kann insbesondere ein Merkmal sein, welches in oder auf einer Seite des Buchblockteils angeordnet ist. Vorzugsweise ist das nicht abgebildete Dokumentenmerkmal ein Dokumentenmerkmal, welches in oder auf der Überstandslage, aber nicht im Bereich des Überstandsabschnitts, angeordnet ist.
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Weiter wird eine Beschneidungstrajektorie in Abhängigkeit der dokumentenbezogenen Raumlage des nicht abgebildeten Dokumentenmerkmals des Sicherheitsdokuments bestimmt.
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In einer zweiten Alternative wird bildbasiert eine dokumentenbezogene Raumlage eines abgebildeten Dokumentenmerkmals des Überstandsabschnitts und eine Beschneidungstrajektorie in Abhängigkeit der dokumentenbezogenene Raumlage des abgebildeten Dokumentenmerkmals des Überstandsabschnitts bestimmt.
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Weiter wird eine Beschneidungstrajektorie in Abhängigkeit der Raumlage mindestens eines abgebildeten Dokumentenmerkmals des Überstandsabschnitts in dem dokumentenfesten Koordinatensystem des unbeschnittenen Sicherheitsdokuments eine Beschneidungstrajektorie bestimmt.
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In der zweiten Alternative ist die bildbasierte Bestimmung der dokumentenbezogenen Raumlage des Überstandsabschnitts nicht zwingend notwendig. Allerdings kann auch in der zweiten Alternative bildbasiert eine dokumentenbezogene Raumlage des Überstandsabschnitts bestimmt werden, wobei in Abhängigkeit der dokumentenbezogenen Raumlage des Überstandsabschnitts eine dokumentenbezogene Raumlage mindestens eines abgebildeten Dokumentenmerkmals des Überstandsabschnitts und eine Beschneidungstrajektorie in Abhängigkeit der dokumentenbezogenen Raumlage des abgebildeten Dokumentenmerkmals des Überstandsabschnitts bestimmt wird.
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Beispielsweise kann die dokumentenbezogene Raumlage des Überstandsabschnitts und/oder die dokumentenbezogene Raumlage des mindestens einen nicht abgebildeten Dokumentenmerkmals des Sicherheitsdokuments in Abhängigkeit mindestens eines abbildbaren Merkmals der Überstandslage bestimmt wird. Das abbildbare Merkmal kann insbesondere auf dem Überstandsabschnitt angeordnet sein.
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Insbesondere kann der Überstandsabschnitt der Überstandslage mindestens eine optische Landmarke aufweisen, wobei die optische Landmarke das abbildbare Merkmal bildet. Eine optische Landmarke kann hierbei ein Zeichen sein, welches in einem Abbild einfach, schnell und zuverlässig detektierbar ist. Z.B. kann eine optische Landmarke eine Passermarke, eine Linie, ein Quadrat, ein Kreiselement, ein 2D- oder 3D-Barcode, eine Zielscheibenelement, zwei an einer Ecke aneinanderliegende Quadrate oder eine Stanzung sein oder umfassen. Die optische Landmarke kann hierbei gelasert, gedruckt oder gestanzt sein.
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Auch kann der Überstandsabschnitt der Überstandslage ein Identifikationsmerkmal aufweisen, welches eine Identifikation des Sicherheitsdokuments ermöglicht. Ein solches Identifikationsmerkmal kann beispielsweise in Form eines Barcodes ausgebildet sein. Das Identifikationsmerkmal kann hierbei auch eine optische Landmarke ausbilden.
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Die mindestens eine optische Landmarke und/oder das Identifikationsmerkmal kann beispielsweise bei der Herstellung der Überstandslage auf, in oder an der Überstandslage angeordnet werden.
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Eine relative Lage und/oder Orientierung von nicht abgebildeten Dokumentenmerkmalen zu der mindestens einen optischen Landmarke kann vorbekannt sein. Insbesondere kann die Überstandslage derart hergestellt worden sein, dass die relativen Lagen und/oder Orientierung in einem vorbestimmten Bereich liegen.
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Da die nicht abbildbaren Dokumentenmerkmale, insbesondere Dokumentenmerkmale der Überstandslage, in einem geschlossenen Zustand des buchartigen Sicherheitsdokuments nicht optisch, insbesondere kamerabasiert, erfassbar sind, ermöglicht die optische Erfassung der mindestens einen optischen Landmarke somit, die dokumentenbezogene Raumlage des nicht abgebildeten Merkmals zu bestimmen.
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Beispielsweise kann ein nicht abbildbares Dokumentenmerkmal ein Unterschriftsbereich sein. Eine Raumlage des Unterschriftsbereiches relativ zu dem abbildbaren Merkmal der Überstandslage kann vorbekannt sein. Durch die optische Erfassung dieses Merkmals kann dann die dokumentenbezogene Raumlage des Unterschriftsbereichs bestimmt werden, auch wenn der Unterschriftsbereich nicht unmittelbar optisch erfasst werden kann.
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Im vorhergehend erläuterten Fall kann dann die Beschneidungstrajektorie derart bestimmt werden, dass der z.B. im Inneren des Sicherheitsdokuments angeordnete Unterschriftsbereich einen gewünschten Abstand von dem Rand des beschnitten Sicherheitsdokuments aufweist.
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Selbstverständlich ist das Verfahren auch für nicht-buchartige Sicherheitsdokumente, beispielsweise Sicherheitsdokumente im Kartenformat, anwendbar. In diesem Fall kann die Überstandslage eine Innenlage des Kartenkörpers sein, beispielsweise eine Hologramm-Lage und/oder eine sogenannte Inlay-Lage und/oder eine personalisierte Laminationslage.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Beschneidungstrajektorie mindestens einen teilkreisförmigen Abschnitt auf. Dies wurde vorhergehend bereits erläutert. Hierdurch können in vorteilhafter Weise Anforderungen zur Herstellung des Sicherheitsdokuments erfüllt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform wird das Sicherheitsdokument als buchartiges Sicherheitsdokument bereitgestellt. Insbesondere wird das buchartige Sicherheitsdokument im Überformat in einem geschlossenen Zustand bereitgestellt.
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Weiter vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments. Mittels der Vorrichtung ist ein Verfahren zur Herstellung des Sicherheitsdokuments gemäß einer der in dieser Offenbarung geschriebenen Ausführungsformen durchführbar. Somit ist die vorgeschlagene Vorrichtung derart ausgebildet, dass ein solches Verfahren mittels der Vorrichtung durchführbar ist.
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Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Schneideinrichtung und mindestens eine Halteeinrichtung für das Sicherheitsdokument. Das Sicherheitsdokument kann hierbei auf, an oder in der Halteeinrichtung angeordnet sein. Weiter ist die Schneideinrichtung bewegbar. Alternativ oder kumulativ ist die mindestens eine Halteeinrichtung bewegbar. Die Vorrichtung kann hierfür entsprechende Positioniereinrichtungen umfassen.
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Weiter ist das Sicherheitsdokument mittels der Schneideinrichtung in zumindest einen Randbereich beschneidbar, wobei die Beschneidung entlang einer Beschneidungstrajektorie erfolgt.
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Erfindungsgemäß ist die Beschneidung zeitlich und räumlich, insbesondere kontinuierlich, entlang der Beschneidungstrajektorie laufend durchführbar. Dies kann bedeuten, dass die Beschneidung durchführbar ist, indem die mindestens eine Schneideinrichtung, insbesondere kontinuierlich, entlang der Beschneidungstrajektorie bewegt wird. Dies wiederum umfasst den Fall, dass die Schneideinrichtung und die Halteeinrichtung eine Relativbewegung zueinander derart ausführen, dass die mindestens eine Schneideinrichtung entlang der Beschneidungstrajektorie bewegt wird.
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Weiter kann die Vorrichtung mindestens eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Bewegung der Schneideinrichtung und/oder der Halteeinrichtung umfassen.
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Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine Vorrichtung zur dokumentenspezifischen und flexiblen Beschneidung eines Sicherheitsdokuments im Überformat, wobei eine Ausschussmenge bei der Herstellung von Sicherheitsdokumenten reduziert werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung mindestens eine Einrichtung zur Bilderfassung und mindestens eine Auswerteeinrichtung. Die Einrichtung zur Bilderfassung und die mindestens eine Auswerteeinrichtung können signal- und/oder datentechnisch verbunden sein. Weiter ist mittels der Einrichtung zur Bilderfassung ein Abbild des Sicherheitsdokuments erzeugbar. Weiter ist mittels der Auswerteeinrichtung eine dokumentenbezogene Raumlage mindestens eines Dokumentenmerkmals bestimmbar, wobei die Beschneidungstrajektorie in Abhängigkeit der dokumentenbezogenen Raumlage des mindestens einen Dokumentenmerkmals bestimmbar ist.
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Z.B. kann mittels der Auswerteeinrichtung eine bildbasierte Auswertung eines Formatkriteriums durchführbar und in Abhängigkeit der Auswertung eine Beschneidungstrajektorie bestimmbar sein. Dies wurde vorhergehend erläutert. In Abhängigkeit der derart bestimmten Beschneidungstrajektorie kann dann die vorhergehend erläuterte Steuereinrichtung die Positioniereinrichtung/en der Schneideinrichtung und/oder der Halteeinrichtung derart steuern, dass die Schneideinrichtung entlang der Beschneidungstrajektorie bewegt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Halteeinrichtung für das Sicherheitsdokument eine erste und eine weitere Halteplatte, wobei das Sicherheitsdokument zwischen der ersten und der weiteren Halteplatte anordenbar ist. Insbesondere kann das Sicherheitsdokument zwischen die erste und die weitere Halteplatte geklemmt werden.
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Weiter weist die erste und/oder die weitere Halteplatte einen Beschneidungsschlitz auf. Der Beschneidungsschlitz kann hierbei eine, insbesondere längliche, Durchgangsöffnung in der jeweiligen Halteplatte bezeichnen. Eine Dimension des Beschneidungsschlitzes kann insbesondere derart gewählt werden, dass Beschneidungstrajektorien mit einer Menge von unterschiedlichen Raumlagen und/oder unterschiedlichen Formen für eine Beschneidung genutzt werden können.
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Alternativ weist die erste und/oder die weitere Halteplatte ein Unterformat auf. Dies bedeutet, dass die erste und die weitere Halteplatte in mindestens einer, zwei oder allen Dimensionen kleiner als die entsprechende Dimension des Sicherheitsdokuments im beschnittenen Zustand oder im Überformat ausgebildet ist.
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Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine stabile Anordnung des Sicherheitsdokuments während des Beschneidevorgangs, wobei im Beschneidevorgang entweder eine Schneideinrichtung oder die Halteplatten oder sowohl die Schneideeinrichtung als auch die Halteplatten bewegt werden können.
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Weiter kann durch die Halteplatten auch eine Presskraft auf das Sicherheitsdokument ausgeübt werden. Weiterhin kann durch die Halteplatten das Sicherheitsdokument fixiert werden.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigen:
- 1 eine schematische Draufsicht auf ein Sicherheitsdokument,
- 2 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
- 3 ein schematisches Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Nachfolgend bezeichnen gleiche Bezugszeichen Elemente mit gleichen oder ähnlichen technischen Merkmalen.
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1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Sicherheitsdokument 1, welches ein buchartiges Sicherheitsdokument 1 sein kann. Das Sicherheitsdokument 1 weist ein Überformat auf. Das unbeschnittene Sicherheitsdokument 1 im Überformat ist durchgezogene Linien dargestellt. Das herzustellende Sicherheitsdokument 1 im beschnittenen Format, welches beispielsweise ein ID3-Format sein kann, ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt.
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Das Sicherheitsdokument 1 im Überformat weist einen ersten Längsrand 2a auf, der einen Buchrücken bildet. Das Sicherheitsdokument 1 ist hierbei im geschlossenen Zustand dargestellt. Weiter weist das Sicherheitsdokument 1 im Überformat einen weiteren Längsrand 2b, einen ersten Querrand 3a und einen weiteren Querrand 3b auf. Der Abstand zwischen den Rändern 2a, 2b, 3a, 3b und den entsprechenden Rändern im End-Format kann auch als Überstand oder Beschnittzugabe des Sicherheitsdokuments 1 im Überformat bezeichnet werden.
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Weiter dargestellt ist, dass das Sicherheitsdokument 1 auf einer Vorderseite 4 ein grafisches Element 5, welches z.B. als Goldprägung ausgebildet sein kann, aufweist.
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Weiter dargestellt ist, dass das Sicherheitsdokument 1 im Überformat eine Überstandslage 6 aufweist, wobei ein Randbereich 7 der Überstandslage 6 optisch erfassbare Landmarken 8 aufweist. Dieser Randbereich 7 kann auch als Überstandsabschnitt bezeichnet werden. Die Überstandslage 6 bezeichnet hierbei eine Seite oder Doppelseite eines nicht dargestellten Buchblocks der im geschlossenen Zustand von dem Buchdeckel umfasst wird. Der Randbereich 7 der Überstandslage 6 ragt im geschlossenen Zustand über einen Seitenrand, in diesem Falle über den ersten Querrand 3a, des Sicherheitsdokuments 1 im Überformat bzw. des Deckelteils im Überformat hinaus. Somit sind die optisch erfassbaren Landmarken 8 im geschlossenen Zustand des Sicherheitsdokuments 1 im Überformat durch eine Bilderfassungseinrichtung 9 (siehe 2) erfassbar.
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In 1 ist dargestellt, dass die optisch erfassbaren Landmarken zwei Quadrate gleicher Größe und mit parallel zueinander verlaufenden Rändern aufweisen, wobei sich die Quadrate an genau einer Ecke schneiden, wobei dieser Punkt als Referenzpunkt der optischen Landmarke 8 bezeichnet werden kann. Die optisch erfassbaren Landmarken 8 weisen einen vorbestimmten Abstand und eine vorbestimmte Orientierung (relativ) zu weiteren Merkmalen (nicht dargestellt) der Überstandslage 6 auf.
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Die Überstandslage 6 kann beispielsweise als laminierte Passkarte aus Kunststoff ausgebildet sein, die neben den optisch erfassbaren Landmarken 8 ein im geschlossenen Zustand nicht optisch erfassbares Passbild, ein ebenfalls optisch nicht erfassbares Unterschriftsfeld sowie weitere (grafische) Elemente und Sicherheitsmerkmale aufweist. Diese (Sicherheits-)Merkmale können einen vorbestimmten Abstand und eine vorbestimmte Orientierung (zu) den optisch erfassbaren Landmarken 8 bzw. einer Verbindungslinie zwischen den Referenzpunkten der optischen Landmarken 8 aufweisen.
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Weiter dargestellt ist ein exemplarisches dokumentenfestes Koordinatensystem mit einer Längsachse x und einer Querachse y, wobei Pfeile eine Längsrichtung und eine Querrichtung symbolisieren. Das dokumentenfeste Koordinatensystem kann einen Ursprung aufweisen, der in einem geometrischen Mittelpunkt des Sicherheitsdokuments 1 im Überformat angeordnet ist. Somit ist eine Position und Orientierung der optisch erfassbaren Landmarken 8 im dokumentenfesten Koordinatensystem bestimmbar. Die Orientierung kann beispielsweise als Orientierung einer Verbindungslinie der Referenzpunkte der optisch erfassbaren Landmarken 8 bestimmt werden. Dies wiederum ermöglicht, eine Position und Orientierung von den erläuterten weiteren Merkmalen und Sicherheitsmerkmalen der Überstandslage 6, die im geschlossenen Zustand nicht optisch erfassbar sind, im dokumentenfesten Koordinatensystem zu bestimmen.
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Weiter ist auch eine Position und Orientierung des grafischen Elements 5 im dokumentenfesten Koordinatensystem bestimmbar. Eine Position kann beispielsweise ein geometrischer Mittelpunkt des grafischen Elements 5 oder ein Punkt mit vorbestimmten Eigenschaften sein. Eine Orientierung kann beispielsweise eine Orientierung zwischen zwei charakteristischen Punkten des grafischen Elements 5 oder eine Orientierung eines Seitenrandes des grafischen Elements 5 sein.
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Weiter ist eine Lage und Orientierung der Seitenränder 2a, 2b, 3a, 3b des Sicherheitsdokuments im Überformat im dokumentenfesten Koordinatensystem bestimmbar.
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Das in 1 dargestellte Sicherheitsdokument 1 kann mittels einer Bilderfassungseinrichtung 9 (siehe 2) optisch erfasst werden. Eine Steuer- und Auswerteeinrichtung 10 (siehe 2) kann dann eine bildbasierte Auswertung von Formatkriterien durchführen. In Abhängigkeit eines Ergebnisses der Auswertung kann dann eine Beschneidungstrajektorie 11 bestimmt werden, wobei die Beschneidungstrajektorie 11 Ränder des beschnittenen Sicherheitsdokuments 1 festlegt.
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Die Beschneidungstrajektorie 11 kann insbesondere drei geradlinige Abschnitte 12a, 12b, 12c umfassen, wobei ein erster gerader Abschnitt 12a und ein zweiter gerader Abschnitt 12b durch einen ersten gekrümmten Abschnitt 13a verbunden sind. Der zweite gerade Abschnitt 12b und ein dritter gerader Abschnitt 12c sind durch einen zweiten gekrümmten Abschnitt 13b verbunden. Die gekrümmten Abschnitte 13a, 13b können einen vorbestimmten Radius aufweisen.
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Die Beschneidungstrajektorie 11 bezeichnet hierbei eine Trajektorie, entlang derer das Sicherheitsdokument 1 und eine Schneideinrichtung 11 zur Durchführung der Beschneidung relativ zueinander bewegt werden.
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Die Beschneidungstrajektorie 11 kann hierbei derart bestimmt werden, dass eines, mehrere oder alle der folgenden Formatkriterien erfüllt sind. Insbesondere kann eine Raumlage und Form der Beschneidungstrajektorie 11 im dokumentenfesten Koordinatensystem derart gewählt werden, dass
- a) ein Format des beschnittenen Sicherheitsdokuments 1 einem gewünschten End-Format entspricht oder nicht mehr als ein zulässiges Maß von diesem End-Format abweicht,
- b) eine relative Lage und eine relative Orientierung des grafischen Elements 5 zu den Seitenrändern des beschnittenen Sicherheitsdokuments 1 einer gewünschten relativen Lage bzw. einer gewünschten relativen Orientierung entspricht oder nicht mehr als ein vorbestimmtes gewünschtes Maß davon abweicht,
- c) eine relative Lage und relative Orientierung von mindestens einem nicht optisch erfassbaren Merkmal der Überstandslage 6 zu den Seitenrändern des beschnittenen Sicherheitsdokuments 1 einer gewünschten relativen Lage bzw. relativen Orientierung entspricht oder nicht mehr als ein vorbestimmtes Maß davon abweicht.
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Können nicht alle Formatkriterien vollständig erfüllt werden, so kann eine Gewichtung der Formatkriterien vorgenommen werden. Beispielsweise kann die Erfüllung des ersten Formatkriteriums a) höher gewichtet werden als die Erfüllung des zweiten Formatkriteriums b). Allerdings ist sicherzustellen, dass alle Formatkriterien noch unter Einhaltung zulässiger Toleranzen teilerfüllt sind.
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Eine Raumlage der Beschneidungstrajektorie 11 kann hierbei im dokumentenfesten Koordinatensystem bestimmt werden. Die Raumlage kann insbesondere eine Raumlage der Abschnitte 12a, 12b, 12c, 13a, 13b bezeichnen. So kann eine Raumlage der geraden Abschnitte 12a, 12b, 12c als Lage der Endpunkte sowie eine Orientierung der geraden Linie zwischen den Endpunkten bestimmt werden. Eine Lage der gebogenen Abschnitte 13a, 13b kann als eine Lage des Mittelpunktes sowie die Lage der Endpunkte des bogenförmigen Abschnitts 13a, 13b bestimmt werden. Eine Orientierung kann als Radius des bogenförmigen Abschnitts 13a, 13b bestimmt werden.
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In 2 ist ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 14 zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments 1 dargestellt. Die Vorrichtung 14 umfasst eine Bilderfassungseinrichtung 9, eine Steuer- und Auswerteeinrichtung 10 sowie eine Schneideinrichtung 11. Weiter umfasst die Vorrichtung 14 eine Halteeinrichtung 15 für das Sicherheitsdokument 1. In 2 ist dargestellt, dass die Halteeinrichtung 15 eine erste Halteplatte 16a und eine weitere Halteplatte 16b umfasst, die im Vergleich zum Sicherheitsdokument 1 ein Unterformat aufweisen, wobei das Sicherheitsdokument 1 zwischen der ersten und der weiteren Halteplatte 16a, 16b geklemmt ist.
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Zeitlich vor der Beschneidung wird mittels der Bilderfassungseinrichtung 9 ein Abbild des Sicherheitsdokuments 1 im geschlossenen Zustand erzeugt. Hierfür kann das Sicherheitsdokument 1 in einem Erfassungsbereich 17 der Bilderfassungseinrichtung 9 angeordnet werden. Dies kann mittels einer nicht dargestellten Transporteinrichtung erfolgen. Mittels dieser Transporteinrichtung kann auch das Sicherheitsdokument 1 aus dem Erfassungsbereich zur Halteeinrichtung 15 transportiert werden.
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Mittels der Bilderfassungseinrichtung 9 wird somit ein Abbild des Sicherheitsdokuments 1 erzeugt, welches dann mittels der Steuer- und Auswerteeinrichtung 10 ausgewertet wird. Hierbei können insbesondere die vorhergehend erläuterten Formatkriterien ausgewertet werden, wobei in Abhängigkeit eines Ergebnisses dieser Auswertung eine Raumlage und eine Form einer Beschneidungstrajektorie 11 bestimmt wird. In Abhängigkeit der Beschneidungstrajektorie 11 bzw. der Eigenschaften der Beschneidungstrajektorie 11 kann die Steuer- und Auswerteeinrichtung 10 die Schneideinrichtung 11 steuern. In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schneideinrichtung 11 beweglich, beispielsweise entlang dreier Raumrichtungen eines kartesischen Koordinatensystems. Das Sicherheitsdokument 1 ist während des Beschneidevorgangs ortsfest angeordnet.
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Die Schneideinrichtung 11 kann hierbei derart bewegt werden, dass diese entlang der Beschneidungstrajektorie 11 bewegt wird. Die Beschneidung wird durchgeführt, indem die mindestens eine Schneideinrichtung entlang der vollständigen Beschneidungstrajektorie 11 bewegt wird. Hierbei wird die Beschneidung zeitlich und räumlich entlang dieser Beschneidungstrajektorie 11 laufend durchgeführt.
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Die Schneideinrichtung 11 kann beispielsweise als Wasserstrahl-Schneideinrichtung ausgebildet sein. Alternativ kann die Schneideinrichtung 11 als Fräs- oder Schleifeinrichtung ausgebildet sein.
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3 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem ersten Schritt S1 wird ein Sicherheitsdokument 1 im Überformat und mit einer Überstandslage 6 bereitgestellt (siehe 1).
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In einem zweiten Schritt S2 wird das Sicherheitsdokument 1 im Überformat in einen Erfassungsbereich 17 einer Bilderfassungseinrichtung 9 angeordnet (siehe 2). Hierbei wird ein Abbild, insbesondere ein zweidimensionales Abbild, des Sicherheitsdokuments 1 im Überformat erzeugt.
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In einem dritten Schritt S3 erfolgt eine bildbasierte Auswertung eines oder mehrerer Formatkriteriums/Formatkriterien, wobei in Abhängigkeit eines Ergebnisses eine Beschneidungstrajektorie 11 bestimmt wird. Insbesondere wird eine Raumlage und Form der Beschneidungstrajektorie 11 bestimmt.
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In einem vierten Schritt S4 wird das Sicherheitsdokument 1 zu einer Halteeinrichtung 15 (siehe 2) transportiert und mittels der Halteeinrichtung 15 ortsfest angeordnet.
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In einem fünften Schritt S5 wird die Beschneidung durch eine Schneideinrichtung 11 zeitlich und räumlich entlang der Beschneidungstrajektorie laufend durchgeführt. Hierbei wird die Schneideinrichtung 11 räumlich entlang der gesamten Beschneidungstrajektorie geführt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sicherheitsdokument
- 2a
- erster Längsrand
- 2b
- zweiter Längsrand
- 3a
- erster Querrand
- 3b
- zweiter Querrand
- 4
- Vorderseite
- 5
- grafisches Element
- 6
- Überstandslage
- 7
- Randbereich der Überstandslage
- 8
- optisch erfassbares Merkmal
- 9
- Bilderfassungseinrichtung
- 10
- Steuer- und Auswerteeinrichtung
- 11
- Schneideinrichtung
- 12a
- gerader Abschnitt
- 12b
- zweiter gerader Abschnitt
- 12c
- dritter gerader Abschnitt
- 13a
- erster gebogener Abschnitt
- 13b
- zweiter gebogener Abschnitt
- 14
- Vorrichtung
- 15
- Halteeinrichtung
- 16a
- erste Halteplatte
- 16b
- zweite Halteplatte
- 17
- Erfassungsbereich
- S1
- erster Schritt
- S2
- zweiter Schritt
- S3
- dritter Schritt
- S4
- vierter Schritt
- S5
- fünfter Schritt