DE19919202A1 - Schließvorrichtung zum Einsatz in ein Schloß mit einer beidseitig offenen Einstecköffnung - Google Patents
Schließvorrichtung zum Einsatz in ein Schloß mit einer beidseitig offenen EinstecköffnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung zum Einsatz in ein Schloß (2) mit einer beidseitig offenen Einstecköffnung (9) zum Einstecken eines Profilzylinders vorbestimmter Querschnittsform, mit einem um eine Achse durch Schließdrehung drehbaren Schließglied (12) zum Antrieb des Schloßriegels, welches Schließglied (12) sich in einem sich über die gesamte Tiefe der Einstecköffnung (9) erstreckenden Axialabschnitt (10) der Schließvorrichtung (1) befindet, an welchem Axialabschnitt (10) eine Stulpbefestigungsschraube (46) angreift und an welchem beidseitig Schließdrehbetätigungsabschnitte (14, 37) angrenzen. Zwecks Erhöhung des Einsatzbereiches der Schließvorrichtung schlägt die Erfindung einen an dem das Schließglied (12) tragenden Axialabschnitt (10) angeordneten, der einen Schloßaußenwandung (5) benachbart liegenden Verbindungsflansch (13) vor, von welchem Befestigungsmittel (15) ausgehen zum Festlegen eines als Halbzylinder (14) gestalteten Schließdrehbetätigungsabschnittes mit von der Querschnittsform des das Schließglied (12) tragenden Axialabschnittes (10) abweichendem Querschnitt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung zum
Einsatz in ein Schloß mit einer beidseitig offenen
Einstecköffnung zum Einstecken eines Profilzylinders
vorbestimmter Querschnittsform, mit einem um eine Achse
durch Schließdrehung drehbaren Schließglied zum Antrieb
des Schloßriegels, welches Schließglied sich in einem
sich über die gesamte Tiefe der Einstecköffnung erstrec
kenden Axialabschnitt der Schließvorrichtung befindet,
an welchem Axialabschnitt eine Stulpbefestigungs
schraube angreift und an welchem beidseitig Schließdreh
betätigungsabschnitte angrenzen.
Solche Schließvorrichtungen sind weit verbreitet als
Profil-Doppelzylinder gestaltet, die in querschnittsan
gepaßte Einstecköffnungen handelsüblicher Einsteck
schlösser einsetzbar sind. Der mittlere, sich über die
Tiefe der Einstecköffnung erstreckende Axialabschnitt
bildet dabei die materialeinheitliche Verbindung zu den
beiden angrenzenden, die Schließdrehbetätigungsabschnit
te bildenden Zylinderhälften. Sollen Schließvorrichtun
gen bzw. Schließzylinder mit abweichender Querschnitts
form zum Einsatz kommen, sind mit formangepaßten Ein
stecköffnungen ausgestattete Einsteckschlösser vorzuse
hen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließ
vorrichtung der in Rede stehenden Art bereitzustellen,
mit welcher Schlösser mit einer Profilzylinder-Einsteck
öffnung vorbestimmter Querschnittsform von einem Halb
schließzylinder abweichender Querschnittsform schließ
bar sind.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine Schließvorrichtung bereitzustellen, mit wel
cher Schlösser mit einer Profilzylinder-Einstecköffnung
vorbestimmter Querschnittsform von einem Halbschließzy
linder abweichender Querschnittsform schließbar sind.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einer Schließvorrichtung mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, einen an
dem das Schließglied tragenden Axialabschnitt angeordne
ten, der einen Schloßaußenwandung benachbart liegenden
Verbindungsflansch vorzusehen, von welchem Befestigungs
mittel ausgehen zum Festlegen eines als Halbzylinder
gestalteten Schließdrehbetätigungsabschnittes mit von
der Querschnittsform des das Schließglied tragenden
Axialabschnittes abweichendem Querschnitt.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist erreicht, daß
handelsübliche Einsteckschlösser mit einer Profilzylin
der-Einstecköffnung auch von einem Halbschließzylinder
abweichender Querschnittsform schließbar sind. Solche
Einstecköffnungen setzen sich aus einem kreisförmigen
Bereich und radial davon abragenden Abschnitt zusammen.
Dennoch kann diesem Einsteckschloß ein Halbschließzylin
der mit ovaler Querschnittsform zugeordnet werden, also
ein solcher, der sich in die Einstecköffnung gar nicht
einbauen läßt. Ermöglicht wird der Einsatz eines derar
tigen Halbschließzylinders durch den sich über die
gesamte Tiefe der Einstecköffnung erstreckenden Axialab
schnitt, dessen Querschnittsform derjenigen der Profil
zylinder-Einstecköffnung entspricht, und den der einen
Schloßaußenwandung benachbart liegenden Verbindungs
flansch. Dessen Aufgabe ist es, den Axialabschnitt und
den den Schließdrehbetätigungsabschnitt darstellenden
Halbzylinder miteinander zu kuppeln. Solche Halbschließ
zylinder mit ovalem Querschnitt werden insbesondere in
skandinavischen Ländern an speziell gestalteten Ein
steckschlössern verwendet. Es ist aufgrund der erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung möglich, nun auch Einsteck
schlösser mit einer Profilzylinder-Einstecköffnung mit
solchen Halbzylindern auszurüsten. Dabei ist so vorge
gangen, daß der Verbindungsflansch fest mit dem Axialab
schnitt verbunden und mit der Stirnseite des Halbzylin
ders verschraubbar ist. Somit stellen Axialabschnitt,
Verbindungsflansch und Halbzylinder eine zusammenhängen
de Baueinheit dar, welche bei der Montage der Schließ
vorrichtung, mit dem Axialabschnitt voran, in die Einst
ecköffnung des Einsteckschlosses einbaubar ist. Monta
ge- und sicherungstechnisch von Vorteil ist es, daß der
Verbindungsflansch einen das Profil des Axialabschnit
tes überragenden Flächenabschnitt aufweist zum Abstüt
zen in Achsrichtung gegen die der Türaußenseite zuge
kehrte Schloßaußenwandung. Zum einen begrenzt der Flä
chenabschnitt in Verbindung mit der Schloßaußenwandung
die Einsteckbewegung der vorgenannten Baueinheit. Zum
anderen verhindert der Flächenabschnitt ein Durchschla
gen der Schließvorrichtung von der Türaußenseite her.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Befestigungsschrauben
für den Halbzylinder Öffnungen des das Profil des Axial
abschnittes überragenden Flächenabschnittes durchgrei
fen. Auf diese Weise ist es möglich, den Halbzylinder
trotz mit dem Axialabschnitt verbundenem Verbindungs
flansch mit diesem zu verbinden. Ein ungewolltes Lösen
der den Axialabschnitt mit dem Verbindungsflansch ver
bindenden Befestigungsschrauben ist dadurch beseitigt,
daß die Stirnseite des Halbzylinders die Befestigungs
schrauben überfängt, mit denen der als Flanschplatte
ausgebildete Verbindungsflansch mit dem Axialabschnitt
verschraubt ist. Eine behinderungsfreie Kupplung zwi
schen Verbindungsflansch und Halbzylinder resultiert
daraus, daß der Verbindungsflansch eine kreisrunde
Aufnahmeöffnung ausbildet zur Aufnahme eines Vorsprun
ges des Zylinderkernes des Halbzylinders, welche Aufnah
meöffnung sich fortsetzt in eine axiale Höhlung, in
welcher ein gegen Federkraft verlagerbares Kupplungs
stück einliegt zur Drehkupplung des Schließgliedes mit
dem einen Schlüssel aufnehmenden Zylinderkern. Die
Drehverbindung zum Zylinderkern wird dann durch den in
diesen eingesteckten Schlüssel mittels dessen Schlüssel
spitze bewirkt. Ist der Schlüssel abgezogen, so kann
von der gegenüberliegenden Seite mittels des dort be
findlichen Schließdrehbetätigungsabschnittes der An
trieb des Schließgliedes durchgeführt werden. Bei Ein
satz eines verlängert gestalteten Halbzylinders ist die
Schließfunktion dadurch gewährleistet, daß das Kupp
lungsstück mit einem Schlüsselspitzen-Verlängerungs
schieber kuppelt, welcher drehfest, aber vom Schlüssel
axial verschieblich dem Zylinderkern zugeordnet ist.
Die drehfeste Verbindung mit dem Schlüsselspitzen-Ver
längerungsschieber und Zylinderkern kann beispielsweise
durch unmittelbare Kupplung mit dem Zylinderkern oder
mit einem bereichsweise in den Schlüsselkanal ragenden
Abschnitt des Schlüsselspitzen-Verlängerungsschiebers
bewerkstelligt werden. Sodann zeichnet sich die Erfin
dung dadurch aus, daß das Kupplungsstück mit dem
Schließglied klauengekuppelt ist. Um den Axialabschnitt
nach dem Einbau in die Profilzylinder-Einstecköffnung
mit dem türinnenseitig liegenden Schließbetätigungs-Ab
schnitt zu ermöglichen, bildet der das Schließglied
tragende Axialabschnitt auf seiner dem Verbindungs
flansch gegenüberliegenden Seite Befestigungsmittel
insbesondere in Form einer Einschrauböffnung aus zum
Befestigen des Schließbetätigungsabschnittes. Im Detail
sieht dies so aus, daß der am Axialabschnitt zu befesti
gende Schließbetätigungsabschnitt ein Profilkörper mit
Achshöhlung ist, durch welche eine mit dem Schließglied
verbundene Antriebswelle ragt. Diese ist ihrerseits mit
dem Schließglied durch einen Querstift verbunden. Daher
kann das Kupplungsstück durch eine Druckfeder abge
stützt werden, welche von dem die Höhlung kreuzenden
Querstift lagengesichert ist, welcher Querstift von
Klauen des Kupplungsstückes umgriffen ist. Die vorge
nannte Antriebswelle trägt an ihrem türinnenseitig
liegenden Ende einen aufgesteckten Knauf, so daß die
Schließvorrichtung als sogenannter Knaufschließzylinder
gestaltet ist. Möglich ist es jedoch auch, anstelle
einer Antriebswelle mit Knauf einen türinnenseitig
liegenden Halbschließzylinder anzuordnen und eine ent
sprechende Kupplung zwischen beiden Halbschließzylin
dern zu schaffen.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise Ansicht eines als Einsteck
schloß ausgebildeten Schlosses mit Blick auf
die Schloßaußenwandung und sich dort abstützen
dem Halbzylinder,
Fig. 2 eine stulpseitige Ansicht des Einsteckschlos
ses, im Bereich der Profilzylinder-Einstecköff
nung aufgebrochen dargestellt,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen teilweisen Längs
schnitt durch die eingesetzte Schließvorrich
tung,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 3,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 3,
Fig. 8 in perspektivischer Darstellung die dem Axial
abschnitt zugekehrte Seite des Verbindungsflan
sches,
Fig. 9 die dem Halbschließzylinder zugekehrte Seite
des Verbindungsflansches und
Fig. 10 in teilweiser Längsschnittdarstellung die
Schließvorrichtung gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform, welche einen verlängerten Halb
schließzylinder besitzt.
Bezüglich des mit einer Schließvorrichtung 1 auszustatt
endenden Schlosses 2 handelt es sich um ein Einsteck
schloß. Dieses besitzt einen langgestreckten Stulp 3
mit an diesem angesetzten, rechtwinklig zum Stulp 3
ausgerichteten Schloßboden 4. Parallel zu diesem er
streckt sich eine das Schloßeingerichte überfangende
Schloßdecke 5. Im oberen Bereich nimmt das Schloß 2
eine Falle 6 auf, welche mittels einer Drückernuß 7
zurückziehbar ist. Ein Zurückziehen der Falle 6 läßt
sich auch mittels der Schließvorrichtung 1 bewerkstelli
gen, und zwar im Wege einer Wechselfunktion. Unterhalb
der Falle 6 ist im Schloß 2 ein Riegel 8 geführt, wel
cher mittels der Schließvorrichtung 1 vor- und zurück
schließbar ist.
Unterhalb des Riegels 8 bilden der Schloßboden 4 und
die Schloßdecke 5 eine Profilzylinder-Einstecköffnung 9
aus. Letztere setzt sich zusammen aus einem Kreisab
schnitt 9' und radial dazu liegendem Flanschabschnitt
9", welch letzterer parallel zum Stulp 3 verläuft und
dessen Mittellängsachse durch das Zentrum der Drücker
nuß 7 führt.
Die Schließvorrichtung 1 besitzt einen sich über die
gesamte Tiefe der Profilzylinder-Einstecköffnung 9
erstreckenden Axialabschnitt 10. Dessen Querschnitt ist
dem der Profilzylinder-Einstecköffnung 9 angepaßt. Die
beiden Stirnseiten des Axialabschnittes 10 überragen
sowohl den Schloßboden 4 bzw. die Schloßdecke 5. Durch
einen vom Kreisabschnitt des Axialabschnittes 10 ausge
henden Ausschnitt 11, welcher sich bis in den Flanschbe
reich des Axialabschnittes fortsetzt, erhält dieser,
von der Seite gesehen, eine U-Form. Der U-Innenraum
dient zur Aufnahme eines Schließgliedes 12 mit radial
abstehendem Schließbart 12', welcher zur Steuerung des
Riegels 8 dient.
Der das Schließglied 12 tragende Axialabschnitt 10 ist
mit einem der Schloßaußenwandung - hier die Schloßdecke
5 - benachbart liegenden Verbindungsflansch 13 gekup
pelt. Dessen Umrißlinie umfaßt diejenige der Einsteck
öffnung 9 und entspricht der Umrißform eines oval ge
stalteten Halbzylinders 14, welcher einen Schließdrehbe
tätigungsabschnitt darstellt. Der Verbindungsflansch 13
ist sowohl mit dem Axialabschnitt 10 als auch mit der
Stirnseite des Halbzylinders 14 verschraubt. Aufgrund
der gegenüber dem Axialabschnitt 10 abweichenden Grund
rißform des Verbindungsflansches 13 bildet der Verbin
dungsflansch 13 einen das Profil des Axialabschnittes
10 überragenden Flächenabschnitt 13' zum Abstützen in
Achsrichtung gegen die der Türaußenseite zugekehrte
Schloßaußenwandung, nämlich die Schloßdecke 5, verglei
che insbesondere Fig. 3.
Bezüglich der den Verbindungsflansch 13 mit dem Halbzy
linder 14 verbindenden Befestigungsmittel handelt es
sich um Befestigungsschrauben 15, welche Öffnungen 16
des das Profil des Axialabschnittes 13 überragenden
Flächenabschnittes 13' durchgreifen und in Gewindeboh
rungen 17 des Halbzylinders 14 eintreten.
Vor dem Verbinden des Halbzylinders 14 mit dem Verbin
dungsflansch 13 wird der Axialabschnitt 10 mit dem
Verbindungsflansch 13 gekuppelt. Hierzu dienen Befesti
gungsschrauben 18, welche von der gegenüberliegenden
Seite des Verbindungsflansches 13 übereinander angeord
nete Bohrungen 19 durchgreifen und in Gewindebohrungen
20 des Axialabschnittes 10 eintreten. Diese Befesti
gungsschrauben 18 sind daher von der Stirnseite des
Halbzylinders 14 überfangen und erfahren somit eine
Sicherung, welche das ungewollte Losschrauben der Befe
stigungsschrauben 18 verhindert. Um das Anziehen der
Befestigungsschrauben 15 günstig zu gestalten, besitzt
die dem Verbindungsflansch 13 zugekehrte Stirnseite des
Axialabschnittes 10 entsprechende Aussparungen 21.
Ferner ist der Verbindungsflansch 13, ausgehend von der
Stirnseite 13', mit einer der Umrißform des Axialab
schnittes 10 angepaßten Vertiefung 22 ausgestattet, so
daß der Verbindungsflansch 13 durch den Axialabschnitt
10 zentriert wird.
Mit dem kreisförmigen Abschnitt der Vertiefung 22 fluch
tet im Verbindungsflansch 13 eine kreisrunde Aufnahme
öffnung 23 zur Aufnahme eines Vorsprunges 24 des Zylin
derkernes 25 des Halbzylinders 14. Beim Ausführungsbei
spiel handelt es sich bezüglich des Vorsprunges 24 um
einen Sicherungsring, der den Zylinderkern 25 in einer
Axialrichtung fixiert. In dem Zylinderkern 25 ist ein
Schlüsselkanal 26 zur Aufnahme eines Flachschlüssels 27
vorgesehen.
Die vorgenannte Aufnahmeöffnung 23 steht in Verbindung
mit einer axialen Höhlung 28 einer koaxial sich zum
Zylinderkern 25 erstreckenden Antriebswelle 29. Gela
gert ist diese in einer Bohrung des kreisförmigen Ab
schnittes des Axialabschnittes 10. In der axialen Höh
lung 28 ist ein gegen Federkraft verlagerbares Kupp
lungsstück 30 verschieblich. Letzteres dient zur Dreh
kupplung des Schließgliedes 12 mit dem den Flachschlüs
sel 27 aufnehmenden Zylinderkern 25.
Das Kupplungsstück 30 ist dabei mit dem Schließglied 12
klauengekuppelt. Ein in das Schließglied 12 eingetriebe
ner Querstift 31 durchgreift einen diametralen Längs
schlitz 32 des Kupplungsstückes 30. Durch den Längs
schlitz 32 werden zwei sich diametral gegenüberliegende
Klauen geschaffen, welche an dem Querstift 31 anliegen.
An den Stirnenden der Klauen des Kupplungsstückes 30
stützt sich das eine Ende einer Druckfeder 33 ab, deren
anderes Ende Abstützung an dem Boden der axialen Höh
lung 28 findet. Hierdurch wird das Kupplungsstück 30 in
Richtung des Zylinderkerns 25 verlagert. Dort erhält
die Stirnseite des Kupplungsstückes 30 eine Abstützung
an dem Boden einer kernseitigen Aussparung 34. Von der
dort sich abstützenden Stirnseite des Kupplungsstückes
30 geht ein schräg ansteigender Diametralschlitz 35
aus, der zur Drehkupplung mit der Schlüsselspitze 27'
dient.
Der das Schließglied 12 tragende Axialabschnitt 10
bildet auf seiner dem Verbindungsflansch 13 gegenüber
liegenden Seite Befestigungsmittel insbesondere in Form
zweier übereinander angeordneter Einschrauböffnungen 36
aus zum Befestigen eines Schließbetätigungsabschnittes
37. Dieser entspricht in seiner Umrißform derjenigen
des ovalen Halbzylinders 14. Fluchtend zum Zylinderkern
25 besitzt der Schließbetätigungsabschnitt 37 eine
Axialhöhlung 38 zur Lagerung des jenseits des Axialab
schnittes 10 liegenden Bereiches der Antriebswelle 29.
An seinem den Schließbetätigungsabschnitt 37 überragen
den Ende trägt die Antriebswelle 38 einen Knauf 39. Die
Festlegung des Schließbetätigungsabschnittes 37 erfolgt
mittels zweier, Löcher 40 des Schließbetätigungsab
schnittes 37 durchgreifender Befestigungsschrauben 41,
deren Enden in die Einschrauböffnungen 36 des Axialab
schnittes 10 eingreifen. Dies geschieht nach Einbau der
aus dem Verbindungsflansch 13, dem Halbzylinder 14 und
dem Axialabschnitt 10 bestehenden Einheit.
Zur Verbindung der Schließvorrichtung 1 mit dem Schloß
2 dient eine den Stulp 3 durchgreifende Stulpbefesti
gungsschranke 46, die in ein Innengewinde 47 des Axial
abschnittes 10 eingeschraubt ist.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Mittels des Knaufes 39 ist über die mit ihm fest verbun dene Antriebswelle 29 das Schließglied 12 über den Querstift 31 stets antreibbar.
Mittels des Knaufes 39 ist über die mit ihm fest verbun dene Antriebswelle 29 das Schließglied 12 über den Querstift 31 stets antreibbar.
Soll eine Schließbetätigung von der Türaußenseite erfol
gen, also mittels eines in den Halbzylinder 14 einge
führten Schlüssels 27, so tritt dessen Schlüsselspitze
27' bei fluchtender Ausrichtung zum Diametralschlitz 35
in diesen ein und stellt die Drehverbindung zum Kupp
lungsstück 30 dar. Da dieses seinerseits mit dem
Schließglied 12 klauengekuppelt ist, erfolgt dessen
Mitnahme.
Sollte keine fluchtende Ausrichtung der Schlüsselspitze
27' zum Diametralschlitz 35 vorliegen, wird durch die
Schlüsselspitze 27' das Kupplungsstück 30 entgegen der
Kraft der Druckfeder 33 verlagert. Bei der Schließdre
hung des Zylinderkerns 25 mittels des Schlüssels 27
gelangt dann die Schlüsselspitze 27' nach entsprechen
der Drehung in fluchtende Ausrichtung zum Diametral
schlitz 35, so daß druckfederbeaufschlagt das Kupplungs
stück 30 in Richtung des Schlüssels fährt und zu diesem
in Formschlußverbindung tritt. Es ist somit die Drehver
bindung zum Kupplungsstück 30 hergestellt, mittels
welcher über den Querstift 31 das Schließglied 12 an
treibbar ist.
Die zweite Ausführungsform der Schließvorrichtung 1'
unterscheidet sich von der vorherigen dadurch, daß ein
länger ausgebildeter Halbzylinder 14' eingesetzt ist.
Gleiche Teile tragen bei dieser zweiten Ausführungsform
gleiche Bezugsziffern.
Abweichend ist nun das Kupplungsstück 30' gestaltet.
Der Längsschlitz 32' ist nun in beiden Richtungen be
grenzt. Dadurch bildet das eine Ende des Längsschlitzes
32' die von der Druckfeder 33 bewirkte Anschlagbegren
zung für das Kupplungsstück 30'.
Axial fluchtend zum Kupplungsstück 30' nimmt der Zylin
derkern 25' in einer verlängerten Aussparung 34' einen
Schlüsselspitzen-Verlängerungsschieber 42 auf. In Gegen
überlage zum Kupplungsstück 30' formt der Schlüsselspit
zen-Verlängerungsschieber 42 einen durch beidseitige
Abflachung erzielten Kupplungssteg 43 zum Eingriff in
den Diametralschlitz 35 des Kupplungsstückes 30'. Es
liegt eine drehfeste Verbindung zwischen dem Zylinder
kern 25' und dem Schlüsselspitzen-Verlängerungsschieber
42 dadurch vor, daß dieser radial auswärtsragende, sich
gegenüberliegende Rippen 44 ausbildet, welche mit Radi
alschlitzen des Zylinderkerns 25' zusammenwirken. Eine
als Druckfeder gestaltete Spreizfeder 45 belastet den
Schlüsselspitzen-Verlängerungsschieber 42 derart, daß
dieser bei nicht eingestecktem Schlüssel 27 nicht mit
dem Kupplungsstück 30' gekuppelt ist. Es ist daher
jederzeit eine Drehmitnahme des Schließgliedes 12 mit
tels der Antriebswelle 29 vornehmbar, und zwar mittels
des entsprechenden Knaufes.
Durch Einstecken eines in Fig. 10 strichpunktiert veran
schaulichten Schlüssels 27 wird durch dessen Schlüssel
spitze 27' der Schlüsselspitzen-Verlängerungsschieber
42 in Richtung des Kupplungsstückes 30' geschoben. Bei
fluchtender Ausrichtung zum Diametralschlitz 35 greift
der Kupplungssteg 43 in diesen ein und kuppelt forn
schlüssig den Schlüsselspitzen-Verlängerungsschieber 42
mit dem Kupplungsstück 30'. Da der Schlüsselspitzen-Ver
längerungsschieber 42 mit dem Zylinderkern 25' gekup
pelt ist, wird bei einer Schließdrehung desselben mit
tels des Schlüssels auch das Schließglied 12 mitgenom
men.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird auch der Offenba
rungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Ab
schrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezo
gen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in
Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (13)
1. Schließvorrichtung zum Einsatz in ein Schloß (2) mit
einer beidseitig offenen Einstecköffnung (9) zum Ein
stecken eines Profilzylinders vorbestimmter Quer
schnittsform, mit einem um eine Achse durch Schließdre
hung drehbaren Schließglied (12) zum Antrieb des Schloß
riegels (8), welches Schließglied (12) sich in einem
sich über die gesamte Tiefe der Einstecköffnung (9)
erstreckenden Axialabschnitt (10) der Schließvorrich
tung (1) befindet, an welchem Axialabschnitt (10) eine
Stulpbefestigungsschraube (46) angreift und an welchem
beidseitig Schließdrehbetätigungsabschnitte (14, 37)
angrenzen, gekennzeichnet durch einen an dem das
Schließglied (12) tragenden Axialabschnitt (10) angeord
neten, der einen Schloßaußenwandung (5) benachbart lie
genden Verbindungsflansch (13), von welchem Befesti
gungsmittel (15) ausgehen zum Festlegen eines als Halb
zylinder (14, 14') gestalteten Schließdrehbetätigungsab
schnittes mit von der Querschnittsform des das Schließ
glied (12) tragenden Axialabschnittes (10) abweichendem
Querschnitt.
2. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsflansch (13)
fest mit dem Axialabschnitt (10) verbunden und mit der
Stirnseite des Halbzylinders (14, 14') verschraubbar
ist.
3. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsflansch (13)
einen das Profil des Axialabschnittes (10) überfangen
den Flächenabschnitt (13') aufweist zum Abstützen in
Achsrichtung gegen die der Türaußenseite zugekehrte
Schloßaußenwandung (5).
4. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschrauben
(15) für den Halbzylinder (14) Öffnungen (16) des das
Profil des Axialabschnittes (10) überragenden Flächenab
schnittes (13') durchgreifen.
5. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Halbzy
linders (14) Befestigungsschrauben (18) überfängt, mit
denen der als Flanschplatte ausgebildete Verbindungs
flansch (13) mit dem Axialabschnitt (10) verschraubt
ist.
6. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsflansch (13)
eine kreisrunde Aufnahmeöffnung (23) ausbildet zur
Aufnahme eines Vorsprunges (24) des Zylinderkernes (25)
des Halbzylinders (14), welche Aufnahmeöffnung (23)
sich fortsetzt in eine axiale Höhlung (28), in welcher
ein gegen Federkraft verlagerbares Kupplungsstück (30,
30') einliegt zur Drehkupplung des Schließgliedes (12)
mit dem einen Schlüssel (27) aufnehmenden Zylinderkern
(25, 25').
7. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (30) mit
der Schlüsselspitze (27') kuppelt.
8. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (30')
mit einem Schlüsselspitzen-Verlängerungsschieber (42)
kuppelt, welcher drehfest, aber vom Schlüssel (27)
axial verschieblich dem Zylinderkern (25') zugeordnet
ist und bereichsweise in dem Schlüsseleinsteckweg liegt.
9. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (30,
30') mit dem Schließglied (12) klauengekuppelt ist.
10. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (30,
30') durch eine Druckfeder (33) abgestützt ist, welche
von einem die Höhlung (28) kreuzenden Querstift (31)
lagegesichert ist, welcher Querstift (31) von den Klau
en des Kupplungsstückes (30, 30') umgriffen ist.
11. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennnzeichnet, daß der das Schließglied (12)
tragende Axialabschnitt (10) auf seiner dem Verbindungs
flansch (13) gegenüberliegenden Seite Befestigungsmit
tel insbesondere in Form einer Einschrauböffnung (36)
ausbildet zum Befestigen eines Schließbetätigungsab
schnittes (37).
12. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der am Axialabschnitt (10)
zu befestigende Schließbetätigungsabschnitt (37) ein
Profilkörper mit Axialhöhlung (38) ist, durch welche
eine mit dem Schließglied (12) verbundene Antriebswelle
(29) ragt.
13. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das Ende der Antriebs
welle (29) ein Knauf (39) aufgesetzt ist.
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DE1999119202 DE19919202A1 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Schließvorrichtung zum Einsatz in ein Schloß mit einer beidseitig offenen Einstecköffnung |
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-
2000
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