-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Linearführungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Patentanspruchs 1. Eine derartige Linearführungsvorrichtung ist aus der
DE 44 35 759 C2 bekannt.
Zur Schmierung der Linearführungsvorrichtung
werden in der genannten Druckschrift verschiedene Ausführungsformen
vorgeschlagen, bei denen ein sogenanntes. Schmiermittelreservoir
vorgesehen ist. Dieses Schmiermittelreservoir besteht aus einem
schmiermittelenthaltenden Polymer. Dieser Polymerwerkstoff wird
an entsprechenden Stellen an der Linearführungsvorrichtung angebracht.
in einer speziellen Ausführungsform
schlägt die
DE 44 35 759 C2 vor,
ein derartiges Schmiermittelreservoir, bestehend aus schmiermittelenthaltende Polymerteilen
an den flachen Endflächenbereichen der
Endkappen, die an den beiden Enden des Gleithauptkörpers befestigt
sind, anzubringen. Durch diese zusätzlichen schmiermittelenthaltenden
Polymerteile wird zwar die Schmierung der Linearführung verbessert,
jedoch muss für
diese zusätzlichen
Polymerteile zusätzlicher
Raum vorgesehen werden, so dass diese Maßnahme bei extrem kompakten
Aufbau eine Linearführung
nicht ein setzbar ist. Weiterhin ist durch den zusätzlich benötigten Bauraum
bei vergleichbaren Außenabmessungen
der Hub der bekannten linearführung
verringert.
-
Aus
der
JP 09-05 36 37
AA ist eine Linearführungsvorrichtung
bekannt. Bei dieser Linearführungs
vorrichtung ist ein schmiermittelenthaltendes Bauteil (Bauteil des ölenthaltenden
Meterials), welches ein schmiermittelenthaltendes Gummi oder synthetisches
Harz ist, an dem Ende eines Gleiters angebracht, der sich entlang
einer Führungsschiene bewegt,
insbesondere den Enden der beiden Endkappen, die an beiden vorderen
und hinteren Endoberflächen
des Gleiters angebracht sind, in einer überlappenden Weise, um zwischen
Plattenbauteilen angeordnet zu sein. Das Schmiermittel, das in dem schmiermittelenthaltenden
Bauteil enthalten ist, sickert graduell aus, um automatisch den
Rollelementen durch die Führungsschiene
zugeführt
zu werden, so daß ein
sanftes Rollen der Rollelemente beibehalten werden kann.
-
Der
oben beschriebene lineare Führungsapparat
gemäß des verwandten
Standes der Technik kann ein sanftes Rollen der Rollelemente beibehalten
unter Verwenden der selbstschmierenden Eigenschaften des den Schmierstoff
enthaltenden Bauteils.
-
Jedoch
ist das den Schmierstoff enthaltende Bauteil ein vom Gleiter separater
Körper
und weist eine erhebliche Dicke auf, da es für die eine Verstärkung zwischen
den Plattenbauteilen angeordnet ist. Das derartig verdickte schmierstoffenthaltende
Bauteil ist an beiden Enden befestigt, so daß die gesamte Länge des
Gleiters inklusive des den Schmierstoff enthaltenden Bauteils vergrößert ist.
Entsprechend wird die Verfahrlänge
des Linearführungsapparates verkürzt.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Linearführungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei guter Schmierung und
kompakten Abmessungen einen großen
Hub aufweist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Linearführungsvorrichtung
mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
-
Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines Linearführungsapparates gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 eine
Rückansicht
einer Endkappe, die an dem Ende des Gleiters in den Linearführungsapparat
angebracht wird;
-
3 eine
Schnittansicht von Gleiter und Führungsschiene
zum Erklären
der inneren Struktur des in 1 dargestellten
Linearführungsapparats;
-
4 eine
vergrößerte Ansicht
des Bereichs IV aus 3;
-
5 eine
Schnittansicht zum Erklären
der inneren Struktur eines Gleiters gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
6 eine
Schnittansicht des Bereichs VI aus 5;
-
7 eine
perspektivische Ansicht eines Rollelementaufnahmebauteils gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
-
8 eine
teilweise Rückansicht
einer Endkappe, welche die Art der Befestigung, des in 7 dargestellten
Rollelementaufnahmebauteil zeigt.
-
Nun
wird Bezug nehmend auf die Zeichnungen eine Erläuterung von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gegeben.
-
Die 1 bis 4 zeigen
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Als erstes wird die Struktur des Linearführungsapparates
nachfolgend beschrieben. Der Linearführungsapparat gemäß dieser
Ausführungsform,
wie in 1 dargestellt, ist zusammengesetzt aus einer Führungsschiene 1,
welche Rollelementrollnuten 3A und 3B auf der äußeren Oberfläche aufweist
und sich in Axialrichtung erstreckt, und einem Gleiter 2,
der montiert ist, um über
die Führungsschiene 1 überzugreifen.
Auf jeder der Unterseiten der Rollelementrollnuten 3A und 3B der
Führungsschiene 1 ist
eine Rückhaltenut 3A eines
Halters (später
beschrieben) ausgebildet, um die Rollelemente am Herausfallen in
einen Zustand zu hindern, in dem der Gleiter 2 nicht auf
die Führungsschiene 1 montiert
ist.
-
Der
Gleiter 2 ist zusammengesetzt aus einem Gleitkörper 2A und
Endkappen 2B, die an seinen beiden Enden angebracht sind.
Der Gleitkörper 2A weist
Belastungsrollelementrollnuten 5 gegenüberliegend den Rollelementrollnuten 3A und 3B der Führungsschiene 1 auf,
wie dies in 3 dargestellt ist, die an der
Innenoberfläche
beider Schultern 4 vorgesehen sind. Der Gleitkörper 2A weist
ebenso Rollelementrückführdurchgänge 6 auf,
welche durch die dicken Abschnitte der Schultern 4 in einer
Axialrichtung hindurchführen.
Die Endkappe 2B weist Bogendurchgänge 7 auf, von denen
jeder mit den Roll elementrollnuten 5 des Gleitkörpers 2A und
den dazu parallelen Rollelementrückführdurchgängen 6 in
Verbindung steht. Auf diese Weise ist ein Rollelementumlaufdurchgang
gebildet aus der Belastungsrollelementrollnut 5, dem Rollelementrückführdurchgang 6 und
den Bogendurchgängen 7 an
den beiden Enden. Eine große
Anzahl von Rollelementen z. B. aus Stahlkugeln, sind in den Rollelementumlaufdurchgang
geladen.
-
Im übrigen bezeichnet
in 1 Bezugszeichen 9 einen Schmiernippel,
der an der Endoberfläche
der Endkappe 2B angebracht ist, und bezeichnet Bezugszeichen 10 eine
Dichtung zum Verhindern des Eintretens von Fremdmaterialien in den
Gleiter 2.
-
Die
Endkappe 2B gemäß dieser
Ausführungsform
ist ein spritzgegossenes Produkt eines ölenthaltenden Materials, welches
nachfolgend beschrieben wird.
-
Das ölenthaltende
Material, das die Endkappen bildet, kann Gummi sein, das ein Schmiermittel enthält. In diesem
Fall kann Polyurethangummi verwendet werden, das in einem Zustand
gehärtet
ist, in dem es Schmiermittel enthält. Das Polyurethangummi ist
eine Verbindung, die gebildet ist durch die Reaktion Polyisocyanat
mit einem aktiven Hydrid. Das Polyisocyanat kann Trilendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, etc.. sein. Das aktive Hydrid kann Hydrocarbonat,
wie z. B. Polybutadien; Polyether, wie z. B. Polyoxypropylen; langmoleküliges aktives
Hydrid, wie z. B. Kastoröl,
Polyester und Polycarbonat; Polyhydroxyverbindung, wie z. B. Wasser
und Ethylenglycol; oder ein kurzmoleküliges Hydrid, wie z. B. Aminoalkohol,
Polyaminoverbindung, etc. sein. Die Schmiere kann gewöhnlich Schmiere
sein, wie z. B. eine Mineralöllithiumschmierseife.
-
Das ölenthaltende
Material, das verwendet wird, um die Endkappen gemäß der vorliegenden
Erfindung zu bilden, kann synthetisches Harz sein, das das Schmiermittel
enthält.
In diesem Fall kann das ölenthaltende
Material Polymer sein, welches ausgewählt wird aus der Gruppe von
Poly-α-olefinpolymer, welches
im wesentlichen die gleiche chemische Struktur aufweist, wie z.
B. Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polymethylpenten, welches
mit dem ausgewählten
Schmiermittel alleine oder in Verbindung mit der Gruppe gemischt
wird, die besteht aus Paraffinhydrocarbonöl, wie z. B. Poly-α-olefinöl, Naphthenhydrocarbonöl, Mineralöl, Etheröl, wie z.
B. Dialkyldiphenylether, Esteröl,
wie z. B. Phthalatester und Trimelliticsäureester, etc.. Das Schmiermittel kann
meh rere Arten von Additiven enthalten, wie z. B. Antioxidationsmittel,
Rostverhinderer, Verschleißverhinderer,
Antischaumzusätze,
Extremdruckmittel, etc.. Das Material ist spritzgegossen, um die
Endkappen zu bilden, die das ölenthaltende
Material gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten.
-
Das
Zusammensetzungsverhältnis
des obigen ölenthaltenden
Materials ist ein Poly-α-olefinpolymer von
20–80
Gew.-% und Schmierstoff von 80–20
Gew.-%. Wenn die Zusammensetzung des Poly-α-olefinpolymers weniger als
20 Gew.-% beträgt,
kann das Material nicht die Härte,
Festigkeit, etc. oberhalb eines bestimmten Werts bereitstellen. Wenn
die Zusammensetzung des Poly-α-olefinpolymers
80 Gew.-% überschreitet
(z. B. die Komposition des Schmierstoffes ist weniger als 20 Gew.-%),
wird die Zuführmenge
des Schmierstoffs reduziert, so daß der selbstschmierende Effekt
reduziert wird.
-
Die
Polymere, die zu der obigen Gruppe gehören, haben die gleiche Grundstruktur
und unterschiedliche durchschnittliche Molekulargewichte innerhalb
eines Bereichs von 1 × 103 – 5 × 106. Das Polymer, das ein relativ niedriges
Molekulargewicht von 1 × 103 – 1 × 105 aufweist, und das Polymer, das ein sehr
hohes Molekulargewicht von 1 × 106 – 5 × 106 aufweist, werden alleine oder in Kombination
je nach Anwendungsbedarf verwendet. Um die mechanische Festigkeit
der Endkappen gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verbessern, kann das folgende thermoplastische Harz und thermosetzende
Harz dem obigen Poly-α-olefinpolymer
zugefügt
werden.
-
Das
thermoplastische Harz kann Polyamid, Polycarbonat, Polybuthylenterephthalat,
Polyphenylensulfide, Polyethersulfone, Polyetherketone, Polyamidimide,
Polystylene, ABS-Harze,
etc. sein. Das thermosetzende Harz kann eine nichtgesättigtes
Polyesterharz, Harnstoffharz, Melaminharz, Phenolharz, Polyimidharz,
Epoxyharz, etc. sein.
-
Diese
Harzmaterialien können
alleine oder in Kombination verwendet werden. Darüber hinaus,
damit das Polyolefinpolymer und die anderen Harze gleichmäßiger verteilt
werden, kann ein passendes Kompatibilitätsmittel zugefügt werden.
Darüber
hinaus, um die mechanische Festigkeit zu verbessern, kann ein Füller zugefügt werden.
Zum Beispiel kann der Füller
ein inorganischer Whisker, wie z. B. ein Calciumcarbonatwhisker,
ein Magnesiumcarbonatwhisker, ein Kaliumtitanatwhisker, ein Aluminiumboratwhisker,
etc. sein, eine anorganische Faser, wie z. B. Glasfaser, Asbest,
metallische Faser, etc., oder ein Stoffgewebe sein. Der Füller kann
eine organische Komponente sein, wie z. B. Carbonschwarz, Graphitpulver,
Carbonfaser, Aramidfaser, Polyesterfaser, etc. sein.
-
Darüber hinaus,
um ein Verschlechtern des Polyolefinpolymers aufgrund von Wärme zu verhindern,
kann ein Alterungsverhinderer, wie z. B. N,N'-diphenyl-p-phenylendiamin, 2,2'-Methylenbis(4-ethyl-6-t-butylphenol),
etc. zugefügt
werden. Darüber
hinaus, um ein Verschlechtern aufgrund von Licht zu verhindern,
kann ein Ultraviolettstrahlabsorbierer, wie z. B. 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon, 2-(2'-Hydroxy-3'-drei-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorobenzotriazol,
etc., zugefügt
werden.
-
Die
Zuführmenge
all dieser Additive (ausgenommen das Polyolefin plus Öl) von 20
Gew.-% oder weniger des Gesamtgewichts des Materials, das zum Gießen verwendet
wird, ist vorzugsweise richtig, um die Zuführfähigkeit des Schmierstoffs beizubehalten.
-
Die
Endkappe 2B ist ausgebildet, um eine U-förmige Form
im Querschnitt aufzuweisen. Auf der Oberfläche (Rückseite) der Endkappe 2B,
die mit dem Gleitkörper 2A verbunden
ist, wie dies in 2 dargestellt ist, sind halbkreisförmige konkave
Abschnitte 11 ausgebildet, um die Schultern jeweils an ihren
oberen und unteren Stufen zu kreuzen. Eine halbkreisförmige konkave
Nut 12 ist ausgebildet, um den mittigen Abschnitt des halbkreisförmigen konkaven
Abschnittes 11 in Längsrichtung
(vertikal) zu kreuzen. Eine halbkreisförmige Rückführführung 13, wie sie
in 3 und 4 dargestellt ist, ist in die halbkreisförmige konkave
Nut 12 eingepaßt.
Einpassen der Rückführführung 13 bildet
den Bogendurchgang 7 in einer halbtorusförmigen Form,
und die äußere Oberfläche der
Rückführführung 13 weist
eine Führungsoberfläche an der
Umfangsseite des Bogendurchgangs 7 auf.
-
In
der Endkappe 2B, am inneren Ende des Bogendurchgangs 7,
welche die Rollelemente 8 U-förmig umlenkt, ist ein Rollelementaufnahmevorsprung 15 angeordnet,
der in halbkreisförmiger
Form vorspringt. Die bogenförmige
Spitze des Aufnahmevorsprungs 15 ist nahe dem Nutboden
der Rollelementrollnuten 3A, 3B in der Führungsschiene 1 angeordnet.
Der Rollelementaufnahmevorsprung 15 ist mit einer Nut 17 versehen,
in welcher ein Drahthalter 16 befestigt ist. Der bogenförmige Abschnitt
am Ende des Drahthalters 16 aus Stahl ist in die Nut 17 eingesetzt,
so daß der
Halter 16 in dem Gleiter 2 montiert ist.
-
In
diesem Fall, wie in 4 detailliert dargestellt, ist
die Spitze des Rollelementaufnahmevorsprungs 15, der von
der Innenseite der Endkappe 2B vorsteht, geringfügig von
der Biegungsinnenfläche 16n des
Drahthalters 16 zurückgezogen.
Insbesondere nimmt bei solch einer Struktur der Drahthalter 16 vom
Drahttyp die Rollelemente 8 auf, die eine U-förmige Biegung
in dem Bogendurchgang durchführen
und führt
sie. Der Grund hierfür
ist wie folgt. Die Stärke
der Endkappe 2B des ölenthaltenden
Materials ist nicht stark genug, um sie durch den Rollelementaufnahmevorsprung 15 aufzunehmen,
so daß das
Rollelement 8 zum Bogendurchgang 7 geführt wird.
Daher wird die Festigkeit des Halters 16, der im wesentlichen
beabsichtigt, das Rollelement 8 am Herausfallen zu hindern,
verwendet, um die Rollelemente in ihre U-förmige Bahn zu führen. Im übrigen,
in einem Zustand, in dem der Gleiter 2 mit der Führungsschiene 1 kombiniert
ist, wird der größte Teil
des Halters 16, ausgenommen sein Bogenabschnitt an beiden
Enden, in der Haltenut 3A aufgenommen, so daß er nicht
die Führungsschiene 1 stört.
-
Eine
Erläuterung
des Betriebs dieser Ausführungsform
wird nachfolgend gegeben.
-
Wenn
der Gleiter 2 auf der Führungsschiene 1,
die an einem Ständer
befestigt ist, sich bewegt, bewegen sich die Rollelemente 8 innerhalb
des Gleiters 2, während
sie auf dem Rollelementrolldurchgang rollen, in einer Bewegungsrichtung
des Gleiters mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als der Gleiter 2. Die
Rollelemente 8 werden an dem Bogendurchgang 7 an
einem Ende U-förmig
umgelenkt und bewegen sich zum Rollelementrückführdurchgang in einer Rückwärtsrichtung,
während
sie rollen. Die Rollelemente 8 werden an dem Bogendurchgang 7 am
anderen Ende umgekehrt U-förmig
umgelenkt, um in den Rollelementrolldurchgang zurückgeführt zu werden.
Solch ein Umlauf wird wiederholt.
-
Die
Rollelemente 8, die sich in einer umlaufenden Weise bewegen,
wenn sie U-förmig
umgelenkt und U-förmig
zurückumgelenkt
werden, während
sie durch die Bogendurchgänge 7 durchlaufen, die
an den Endkappen 2B des ölenthaltenden Materials ausgebildet
sind, werden in Kontakt mit den Innenwänden an der Außenumfangsseite
des Bo gendurchgangs 7 gebracht. Unter dem Einfluß von Reibungshitze
während
eines solchen Bewegens unter Kontakt, sickert das Schmiermittel
graduell mit der Zeit vom ölenthaltendem
Material aus und wird automatisch zur Kontaktseite jedes Rollelements
geführt. Das
Schmiermittel wird kontinuierlich von den Rollelementen 8 zur
Belastungsrollelementrollnut 5 des Gleiters 2 geführt. Auf
diese Weise kann eine stabile Schmierung für einen langen Zeitraum erzielt
werden. Entsprechend, ohne das Zuführen des Schmiermittels von
außen
kann ein günstiger
Betrieb des Linearführungsapparates
mit wenig Widerstand über einen
langen Zeitraum beibehalten werden.
-
In
der Struktur gemäß dieser
Ausführungsform
kann das Schmiermittel für
die Rollelemente kontinuierlich von den Endkappen 2B des ölenthaltenden
Materials zugeführt
werden. Daher kann der Schmiernippel 9 nicht verwendet
werden, jedoch kann das Schmiermittel, wie z. B. Schmiere, zeitgerecht
dem Gleiter 2 von den Endkappen 2B je nach Notwendigkeit
zugeführt
werden.
-
Bei
einem selbstschmierenden Linearführungsapparat
gemäß dieser
Ausführungsform
sind die Endkappen 2B, welche Komponenten des Gleiters 2 sind,
gegossene Produkte aus ölenthaltendem Material.
Daher wird die Gesamtlänge
des Gleiters 2 nicht variiert. Aus diesem Grund, ungleich
dem konventionellen selbstschmierenden Linearführungsapparat ist der darüber hinaus
mit den schmierstoffenthaltenden Bauteilen an den Enden des Gleiters
versehen ist, die Hublänge
nicht gekürzt.
Darüber
hinaus, um für
das Verkürzen
der Hublänge
zu kompensieren, ist es nicht notwendig, die Führungsschiene zu verlängern.
-
Die 5 und 6 sind
Ansichten, die eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen. In dieser Ausführungsform,
um wiederholtes Erklären
zu vermeiden, beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Bauteile
und gleiche Bereiche wie in der ersten Ausführungsform. Diese Ausführungsform
in der der Linearführungsapparat
eine Struktur aufweist, die ähnlich
zu der ist, entsprechend der ersten Ausführungsform, beabsichtigt, die
Gestaltung der Verstärkung
des Aufnahmevorsprungs des Bogendurchgangs an den Endkappen 2B des ölenthaltenden
Materials zu modifizieren, insbesondere die Form des Halters, der
als Verstärkungsbauteil dient.
-
Wie
von 5 erkennbar ist, insbesondere aus 6,
ist der Halter gemäß dieser
Ausführungsform
in der Form einer im Querschnitt quadratischen Platte, welche aus
einer dünnen
Metallplatte ausgestanzt ist. An jeder ihrer beiden Seiten in Längsrichtung
ist eine Biegung 21 in Bogenform ausgebildet, um die Rollelemente 8 sanft
zu führen.
Am Ende davon ist ein Befestigungsvorsprung 22 angeformt.
Auf der anderen Seite, in den Endkappen 2B, auf der Innenwand
des Rollelementaufnahmevorsprungs 15, der an dem Ende auf
der Innenseite des Bogendurchgangs 7 ausgebildet ist, ist
eine Halterbefestigungsnut 23, in welcher die Biegung 21 des
Halters 20 eingesetzt wird, und Einsetzloch 24 ausgebildet, in
welches der Befestigungsvorsprung 22 des Halters 20 eingesetzt
ist. Der Halter 20 ist in solch einer Weise angebracht,
daß der
Befestigungsvorsprung 22 in das Einsetzloch 24 und
die Biegung 21 in die Halterbefestigungsnut 23 eingesetzt
ist.
-
Somit,
im Fall, daß der
Halter 20 gemäß dieser
Ausführungsform
an der Endkappe 2B befestigt ist, wie dies in 6 dargestellt
ist, wird die Spitze des Rollelementaufnahmevorsprungs 15,
der von der Innenseite der Endkappe 2B vorsteht, geringfügig von
der Innendurchmesserfläche 20n der
Biegung des Halters 20 zurückversetzt. Auf diese Weise
in der zweiten Ausführungsform,
sowie auch in der ersten Ausführungsform
werden die Rollelemente 8, welche U-förmig umgelenkt werden in dem
Bogendurchgang 7, nicht durch den Rollelementaufnahmevorsprung 15 sondern
durch den Halters 20 aufgenommen. Dies kompensiert für das Verschlechtem
der Festigkeit der Endkappe 2B des ölenthaltenden Materials. Diese
Ausführungsform
kann den gleichen Effekt wie die erste Ausführungsform bereitstellen.
-
7 und 8 zeigen
eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Um wiederholte Erklärungen zu vermeiden, werden
gleiche Bezugszeichen für
gleiche Bauteile und gleiche Positionen verwendet. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von den ersten und zweiten Ausführungsformen
dadurch, daß der
Rollelementaufnahmevorsprung 15 der Endkappe 2B des ölenthaltenden
Materials ersetzt ist durch ein Rollelementaufnahmebauteil 30,
so daß die
Rollelemente, an dem Bogendurchgang U-förmig
umgelenkt werden, ohne an den Halter zu gelangen.
-
Insbesondere
ist das Rollelementaufnahmebauteil 30 als separater Körper ausgebildet,
wie dies in 7 dargestellt ist. Das Rollelementaufnahmebauteil 30 ist
aus einem synthetischen Harz hergestellt, das eine genügende Festigkeit
aufweist, Hartgummi oder Metall. Das Rollelementaufnahmebauteil 30 ist
mit einer Bogennut 31, die einen Teil des Bogendurchgangs 7 bildet,
und einem Aufnahmevorsprung 32 versehen, der von dem Ende
der Nut 31 vorsteht. Das Rollelementaufnahmebauteil 30 ist
in der Innenseite des Bogendurchgangs 7 der Endkappe 2B eingebettet,
wie dies in 8 dargestellt ist, so daß der Rollelementaufnahmevorsprung 15 vorsteht. In
solch einer Konfiguration können
in der Endkappe 2B aus ölenthaltenden
Materials die U-förmig
umgelenkten Rollelemete 8 direkt vom Rollelementaufnahmevorsprungs 32 des
Rollelementaufnahmembauteils 30 aufgenommen werden, ohne
an den Halter zu gelangen.
-
In
jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen sind die gleichen
Strukturen zum Aufnehmen der Rollelemente in dem Bogendurchgang 7 der
Endkappe 2B für
alle Bogendurchgänge
vorgesehen, insbesondere an den oberen und unteren beiden Stufen.
Jedoch können
unterschiedliche Rollelementaufnahmestrukturen für die oberen und unteren Stufen
verwendet werden. Zum Beispiel kann ein separates Rollelementaufnahmebauteil 30 in
den Bogendurchgang an der oberen Stufe eingebaut werden, wohingegen
der Halter 16 oder 20 verwendet werden kann, um
die Rollelemente am Bogendurchgang an der unteren Stufe aufzunehmen.
-
In
jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen ist die Endkappe 2B selbst
aus einem ölenthaltenden
Material hergestellt und das Schmiermittel wird durch Kontakt des
Bogendurchgangs 7 mit den Rollelementen 8 zugeführt. Jedoch,
zumindest ein Abschnitt der Endkappe 2B, die der Führungsschiene 1 gegenüberliegt,
kann in Kontakt mit der Führungsschiene 1 gebracht
werden, so daß das Schmiermittel
der Rollelementrollnut 3A, 3B oder den Rollelementen 8 zugeführt werden
kann.
-
Darüber hinaus
sollte der Linearführungsapparat,
auf welchen die vorliegende Erfindung angewendet wird, nicht auf
die Modelle beschränkt
werden, welche durch die oben beschriebenen Ausführungsformen vorgeschlagen
wurden. Zum Beispiel kann die Belastungsrollelementrollnut in einem
anderen Format als das der beiden Reihen auf einer Seite konstruiert
sein. Die Rollelemente können
nicht Kugeln, sondern z. B. Rollen sein.
-
In
jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen ist die Endkappe 2B selbst
aus dem ölenthaltenden
Material hergestellt. Jedoch ist es nicht erforderlich, daß die gesamte
Endkappe 2B aus ölenthaltendem
Material hergestellt ist, sondern daß der Kontaktabschnitt der
Endkappe 2B, der mit den Rollelementen 8 in Eingriff
gelangt, oder die Führungsschiene 1 aus ölenthaltendem
Material hergestellt ist.
-
Wie
oben beschrieben, kann das graduell aus den Endkappen, die aus ölenthaltendem
Material hergestellt sind, austretende Schmiermittel automatisch
den Rollelementen zugeführt
werden, die durch den Bogendurchgang hindurchtreten. Daher, ohne das
externe Zuführen
des Schmiermittels, kann das sanfte Rollen der Rollelemente für eine lange
Zeit beibehalten werden. Zusätzlich,
da der Endkappenteil selbstschmierende Eigenschaften aufweist, wird die
Gesamtlänge
des Gleiters nicht verlängert.
Daher wird der Hub nicht verkürzt.
Ansonsten ist es nicht notwendig, die Gesamtlänge des Linearführungsapparates
zu verlängern,
um den Hub sicherzustellen.