DE19918696C1 - Aufsitzspanner - Google Patents
AufsitzspannerInfo
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- B25B5/06—Arrangements for positively actuating jaws
- B25B5/10—Arrangements for positively actuating jaws using screws
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Aufsitzspanner mit einer Führungssäule (2), mit einer Spannpratze (4) und mit Spannmitteln (8, 9), durch die die auf der Führungssäule (2) angeordnete Spannpratze (4) gegenüber der Führungssäule (2) axial verstellbar ist, wobei Mittel (14, 17) zur Beschränkung der Drehbeweglichkeit der Spannpratze (4) um die Führungssäule (2) vorgesehen sind, die durch einen auf der Führungssäule (2) angeordneten Positionierring (12) gebildet sind, der einen Anschlag (14) aufweist, der mit einem den Schwenkbereich begrenzenden, an der Spannpratze (4) angeordneten Gegenschlag (17) zusammenwirkt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Aufsitzspanner mit einer
Führungssäule, mit einer Spannpratze und mit Spannmitteln,
durch die die auf der Führungssäule angeordnete
Spannpratze gegenüber der Führungssäule axial verstellbar
ist, wobei Mittel zur Beschränkung der Drehbeweglichkeit
der Spannpratze um die Führungssäule mit einem Anschlag,
der mit einem den Schwenkbereich begrenzenden, an der
Spannpratze angeordneten Gegenanschlag zusammenwirkt,
vorgesehen sind.
Aus der Praxis sind Aufsitzspanner bekannt, die dazu
dienen, Werkzeuge, Werkstücke oder dergl. auf
Maschinentischen festzuspannen, wobei in der Regel die
Führungssäulen über in Bohrungen gehaltene Gewindestifte,
die in eine Gewindeaufnahme am unteren Ende der
Führungssäule eingreifen, oder durch in Nuten einsetzbare
Nutensteine auf dem Maschinentisch fixiert sind. Obwohl
die Lage der Führungssäule damit festliegt, ist eine große
Präzision und gute Reproduzierbarkeit der Lage der
Spannpratze gegenüber dem zu spannenden Teil nicht
gegeben.
Ein Aufsitzspanner der eingangs genannten Art ist aus der
DE 297 03 707 U1 bekannt, die eine Spanneinrichtung mit
einer auf einer Führungssäule angeordneten, gegenüber
dieser verdrehbaren Spannpratze zeigt. Von der kreisrunden
Führungssäule erstreckt sich in deren unteren Bereich ein
einstückig mit dieser ausgebildeter Anschlag radial nach
außen, der mit zwei der Spannpratze zugeordneten
Anschlagfläche zusammenwirkt, so daß im Ergebnis die
Spannpratze mit hoher Genauigkeit zwischen zwei fest
vorgegebenen Winkellagern verstellt werden kann, wobei
allerdings eine Variation der Winkellagen und damit des
Winkels nicht möglich ist.
Die US 4 238 124 zeigt einen Niederhalter, mit dem ein
Werkstück gegen einen Maschinentisch gepreßt werden kann.
Der Niederhalter umfaßt eine Führungssäule sowie einen
frei um diesen verdrehbaren Klemmring, der über einen
Knebel bzw. eine Klemmschraube gegen die Führungssäule
gepreßt werden kann. Hilfen, mit denen eine zuvor gewählte
Winkellage reproduziert werden kann, bestehen nicht.
Die DE 33 33 813 C1 zeigt eine Spanneinrichtung, die eine
Führungssäule aufweist, auf der eine Spannklaue frei
verdrehbar und axial verschiebbar geführt ist. Dabei kann
sich die Spannklaue beim Festklemmen des Werkstückes auf
der Führungssäule stufenlos verschieben und somit genau
der Höhe der Spannstelle anpassen, wodurch vermieden wird,
daß bei Werkstücken, die in einer Aufspannung mehrmals an
verschieden hohen Stellen gespannt werden müssen, Kräfte
wirken, die zu einem Verbiegen oder einer anderweitigen
Deformation führen. Auch bei dieser Spanneinrichtung
fehlen Hilfsmittel zur Kontrolle der Winkellage von der
Spannklaue gegenüber der Führungssäule.
Die DE 43 21 387 A1 betrifft einen Schwenkanschlag mit
einer Führungssäule, auf der eine Anschlagverlängerung
zwischen fest vorgegebene Winkellagen verstellt werden
kann, die durch in die Führungssäule eingebrachte Aufnahme
definiert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Aufsitzspanner der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß eine freie Wahl der Drehlagen möglich ist, zwischen
denen mit hoher Genauigkeit und hoher Reproduzierbarkeit
die Spannpratze verdreht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Aufsitzspanner der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß ein lösbar auf der
Führungssäule angeordneter Positionierring den Anschlag
aufweist, und daß der Positionierring in seiner Winkellage
gegenüber der Führungssäule fixierbar ist.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß der Positionierring
selber gegenüber der Führungssäule verdrehbar und erst in
einer bestimmten Winkellage gegenüber der Führungssäule
fixierbar sein kann, die Führungssäule also selber nicht
starr vorgegebene Strukturen aufweisen muß, die eine
bestimmte Orientierung der Mittel zur Beschränkung der
Drehbeweglichkeit und damit der Orientierung der
Spannpratze erzwingen. Damit werden durch die Mittel zur
Beschränkung der Drehbeweglichkeit Grenzstellungen der
Winkellage der Spannpratze gegenüber der als Drehachse
wirkenden Führungssäule vorgegeben, so daß die Spannpratze
definiert zwischen den beiden Grenzstellungen verstellbar
ist, im Ergebnis also die Spannpratze in der einen
Grenzstellung stets an derselben Stelle des zu spannenden
Teils angreift und in der anderen Grenzstellung in einem
bestimmten, dem Anwender freigestellten Bereich
verschwenkt werden kann.
Eine hinsichtlich der Einfachheit Ihres Aufbaus bevorzugte
Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenanschlag durch einen Sektor mit einem gegenüber den
außerhalb des Sektors liegenden Bereichen der Spannpratze
kleineren Radius und der Anschlag als Stift ausgebildet
ist, der in den Sektor mit dem kleineren Radius
hineinragt.
Die Flexibilität bei der Verwendung des Aufsitzspanners
wird gesteigert, wenn der Sektor mit dem kleineren Radius
mehrfach, über den Umfang der Spannpratze verteilt, an
dieser ausgebildet ist.
Der erfindungsgemäße Aufsitzspanner ist für einen
horizontalen Einsatz, d. h. horizontaler Orientierung der
Führungssäule auch geeignet, da selbst bei dem in der
Regel vorliegenden assymmetrischen Aufbau der Spannpratze
durch Anschlag und Gegenanschlag verhindert ist, da sich
die Spannpratze stets so um die Führungssäule verdreht,
bis der Massenschwerpunkt seine tiefste Lage erreicht.
Allerdings ist in dieser horizontalen Stellung die
Spannpratze nicht durch die Schwerkraft auf der
Führungssäule gesichert und kann, insbesondere bei der
Positionierung des Aufsitzspanners an der Halteplatte, von
der Führungssäule heruntergleiten. Um dies zu verhindern,
ist in der Spannpratze ein in einer Ringnut gehaltener
Sicherungsring angeordnet, wobei auf der Führungssäule
eine Kerbe zur Aufnahme des Sicherungsringes ausgebildet
ist. Diese Gestaltung bewirkt eine Selbsthemmung des
Aufsitzspanners, bei der die Spannpratze bei fehlendem
Eingriff des Sicherungsringes in die Kerbe auf der
Führungssäule frei verschiebbar ist, bis die durch die
Kerbe gegebene Grenzstellung mit der für den Einsatz
maximal möglichen axialen Ausdehnung erreicht ist. Der
Sicherungsring erhöht darüberhinaus die Reibung zwischen
der Spannpratze und der Führungssäule, die ein Verdrehen
der Spannpratze um die Führungssäule in der Regel
verhindert, in jedem Fall deutlich erschwert.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Spannmittel
durch eine in ein Spanngewinde der Führungssäule
eingreifende Spannschraube gebildet sind, und daß die
Spannschraube durch einen auf einem Axiallager
abgestützten Klemmhebel verdrehbar ist. Dabei ist
insbesondere die Verwendung des Axiallagers vorteilhaft,
da durch dessen Einsatz die Spannkräfte deutlich erhöht
werden können, weil die bei Verdrehung des Klemmhebels zu
überwindenden Reibungskräfte im wesentlichen zwischen dem
Spanngewinde und der Spannschraube lokalisiert und damit
auch für die Einspannung wirksam sind.
Zwischen der Führungssäule und der Spannpratze ist
weiterhin eine Feder angeordnet.
Im folgenden soll die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Aufsitzspanners,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Aufsitzspanner aus
Fig. 1, mit der Spannpratze gegenüber der
Führungssäule in der Endstellung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, mit der
Spannpratze in Spannstellung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Positionierring,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Positionierring aus Fig. 4,
Fig. 6 den Schnitt VI-VI aus Fig. 3,
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer
vereinfachten Ausführungsform,
Fig. 8 das Detail VIII aus Fig. 2, und
Fig. 9 das Detail IX aus Fig. 3.
In der Zeichnung ist ein Aufsitzspanner 1 gezeigt, der
eine Führungssäule 2 mit einer axialen Durchgangsbohrung 3
aufweist. Auf der Führungssäule 2 ist drehbar eine
Spannpratze 4 angeordnet, an der ein Spannhaken 5
ausgebildet ist. An dem der Spannpratze 4 abgewandten Ende
der Durchgangsbohrung 3 ist ein in eine Gewindeaufnahme 6
eingeschraubter Gewindestift 7 angeordnet, mit dem der
Aufsitzspanner 1 beispielsweise auf einem selber nicht
gezeigten Maschinentisch fixiert werden kann. In dem
anderen Ende der Durchgangsbohrung 3 ist ein
Spanngewinde 8 ausgebildet, in das eine Spannschraube 9
eingreift, die zusammen die Spannmittel 8, 9 bilden, um die
Spannpratze 4 axial auf der Führungssäule 2 zu verstellen
und so über den Spannhaken 5 ein Werkstück oder dergl. auf
dem Maschinentisch festzuspannen. Die Spannschraube 9 kann
durch einen Klemmhebel 10 verdreht werden, der über ein
Axiallager 11 gegenüber der Spannpratze 4 abgestützt ist.
Auf der Führungssäule 2 ist lösbar ein Positionierring 12
angeordnet, der in seiner Drehlage gegenüber der
Führungssäule 2 durch Sicherungsschrauben 13 fixierbar
ist. Auf dem Positionierring 12 ist als Anschlag 14 ein
Stift 15 plaziert. Dieser Stift 15 ragt in einem an der
Spannpratze 4 ausgebildeten Sektor 16 hinein, der einen
gegenüber den außerhalb des Sektors 16 liegenden Bereichen
der Spannpratze 4 kleineren Radius aufweist und so als
Gegenanschlag 17 fungiert, so daß Anschlag 14 und
Gegenanschlag 17 Mittel 14,17 zur Beschränkung der
Drehbeweglichkeit der Spannpratze 4 um die Führungssäule 2
bilden.
Dieser Sektor 16 mit dem kleineren Radius kann nach nicht
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
mehrfach, über den Umfang der Spannpratze 4 verteilt, an
dieser ausgebildet sein.
Wie insbesondere aus den Fig. 2, 3 sowie 8 und 9 zu
erkennen ist, ist in der Spannpratze 4 ein in einer
Ringnut 18 gehaltener Sicherungsring 19 angeordnet, der
bei einer Verstellung der Spannpratze 4 gegenüber der
Führungssäule 2 in axialer, der Trennung dieser beiden
Bauteile entsprechenden Richtung in eine auf der
Führungssäule 2 ausgebildeten Kerbe 20 eingreift und so
eine weitere Verstellung in axialer Richtung verhindert
und zugleich ein Verdrehen der Spannpratze 4 gegenüber der
Führungssäule 2 erschwert. Zum Reinigen des
Aufsitzspanners 1 kann die zwischen der Spannpratze 4 und
der Führungssäule 2 durch den Sicherungsring 19 bewirkte
Selbsthemmung mit Kraft überwunden und so der
Aufsitzspanner 1 zerlegt werden. Zwischen der
Führungssäule 2 und der Spannpratze 4 ist eine
Druckfeder 21 angeordnet, um die beiden Bauteile
gegeneinander unter Spannung zu halten.
Claims (6)
1. Aufsitzspanner mit einer Führungssäule (2), mit einer
Spannpratze (4) und mit Spannmitteln (8, 9), durch die
die auf der Führungssäule (2) angeordnete
Spannpratze (4) gegenüber der Führungssäule (2) axial
verstellbar ist, wobei Mittel (14, 17) zur Beschränkung
der Drehbeweglichkeit der Spannpratze (4) um die
Führungssäule (2) mit einem Anschlag (14), der mit
einem den Schwenkbereich begrenzenden, an der
Spannpratze (4) angeordneten Gegenanschlag (17)
zusammenwirkt, vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß ein lösbar auf der
Führungssäule (2) angeordneter Positionierring (12)
den Anschlag (14) aufweist, und daß der
Positionierring (12) in seiner Winkellage gegenüber
der Führungssäule (2) fixierbar ist.
2. Aufsitzspanner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenanschlag (17) durch einen
Sektor (16) mit einem gegenüber den außerhalb des
Sektors (16) liegenden Bereichen der Spannpratze (4)
kleineren Radius und der Anschlag (14) als Stift (15)
ausgebildet ist, der in den Sektor (16) mit dem
kleineren Radius hineinragt.
3. Aufsitzspanner nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sektor (16) mit dem kleineren
Radius mehrfach, über den Umfang der Spannpratze (4)
verteilt, an dieser ausgebildet ist.
4. Aufsitzspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Spannpratze (4) ein
in einer Ringnut (18) gehaltener Sicherungsring (19)
angeordnet ist, und daß auf der Führungssäule (2) eine
Kerbe (20) zur Aufnahme des Sicherungssringes (19)
ausgebildet ist.
5. Aufsitzspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (8, 9)
durch eine in ein Spanngewinde (8) der
Führungssäule (2) eingreifende Spannschraube (9)
gebildet sind, und daß die Spannschraube (9) durch
einen auf einem Axiallager (11) abgestützten
Klemmhebel (10) verdrehbar ist.
6. Aufsitzspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Führungssäule (2) und der Spannpratze (4) eine
Feder (21) angeordnet ist.
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