DE19917852A1 - Antriebs- und Tragvorrichtung für die Bearbeitungswerkzeuge in Bearbeitungsstationen von Verpackungsmaschinen - Google Patents
Antriebs- und Tragvorrichtung für die Bearbeitungswerkzeuge in Bearbeitungsstationen von VerpackungsmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Antriebs- und Tragvorrichtung für die Bearbeitungswerkzeuge in Bearbeitungsstationen von Verpackungsmaschinen, insbesondere solchen zur Herstellung und Füllung sogenannter Blisterpackungen, wobei die Bearbeitungsstationen, wie Form-, Siegel-, Codierungs-, Perforations-, Stanz-stationen o. dgl., längs einer Packstoffbahnförderstrecke (PBF) hintereinander angeordnet und jeweils aus einem ersten und einem zweiten, mit Bearbeitungswerkzeugen bestückbaren Werkzeugträger (1, 7) gebildet und diese gegeneinander im Arbeits- und Fördertakt der zu verarbeitenden Packstoffbahn (PB) verstellbar sind. DOLLAR A Nach der Erfindung sind die beiden zueinander auf Zwangdistanz gehaltenen Werkzeugträger (1, 7) als Werkzeugträgerpaare (P) mindestens zweifach auf einer gemeinsam, von einem Antrieb (3) drehbaren, in einem Stationsgestell (4) gelagerten Trägerwelle (5) angeordnet. Auf der gemeinsamen Trägerwelle (5) ist drehfest ein Arbeitshubübertragungselement (6) angeordnet, das in Wirkverbindung mit dem benachbarten Werkzeugträger (7) steht, wobei die Trägerpaare (P) mit ihrem jeweils von ihren Werkzeugträgern (1, 7) begrenzten Packstoffbahndurchlaufspalt (2) wahlweise und um die Trägerwelle (5) schwenkbar je nach erforderlichem Werkzeugformat in Arbeitsstellung zur Packstoffbahnförderstrecke (PBF) einstell- und fixierbar ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebs- und Tragvorrichtung für
die Bearbeitungswerkzeuge in Bearbeitungsstationen von Verpac
kungsmaschinen, insbesondere solchen zur Herstellung und Fül
lung sogenannter Blisterpackungen, wobei die Bearbeitungssta
tionen, wie Form-, Siegel-, Codierungs-, Perforations-, Stanzsta
tionen od. dgl., längs einer Packstoffbahnförderstrecke hinter
einander angeordnet und jeweils aus einem ersten und einem
zweiten, mit spezifischen Bearbeitungswerkzeugen bestückbaren
Werkzeugträger gebildet und diese gegeneinander im Arbeits-
und Fördertakt der zu bearbeitenden Packstoffbahn verstellbar
sind.
Derartige mit Bearbeitungsstationen ausgestattete Verpackungs
maschinen sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, was wie
derum auch für die spezifischen Bearbeitungswerkzeuge gilt,
die dabei grundsätzlich durch entsprechende Antriebs- und
Stellmechaniken im Arbeitstakt entsprechend gesteuert gegen
einander bewegbar sind, um an der durchlaufenden Packstoffbahn
bzw. dem gefüllten und abgedeckelten Packstoffbahnstrang die
notwendigen Bearbeitungsvorgänge, wie Ausformen, Versiegeln,
Codieren, Perforieren, Ausstanzen, zu bewirken.
Die spezifischen Bearbeitungswerkzeuge in den einzelnen Bear
beitungsstationen sind dabei in der betreffenden Verpackungs
maschine auswechselbar ausgebildet und angeordnet, da ins
besondere Verpackungsmaschinen zum Herstellen, Füllen und
Verschließen sogenannter Blisterpackungen (flache, tiefgezoge
ne Packungen zur Aufnahme von bspw. Tabletten) häufig mit
unterschiedlichen Verpackungsformaten gefahren werden müssen.
Soweit bekannt, müssen bislang bei gewünschtem Formatwechsel
dafür jeweils die Bearbeitungswerkzeuge ausgebaut und ausge
wechselt werden, was mit einem beträchtlichen Zeit- und Monta
geaufwand verbunden ist und was den Stillstand der sehr teuren
Verpackungsmaschinen zur Folge hat, d. h., die hohe Maschi
neninvestition liegt während solcher Werkzeugwechsels brach.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen, d. h., die Bearbeitungsstationen sollen bezüglich
ihrer Antriebs- und Tragmechaniken für die spezifischen Bear
beitungswerkzeuge so ausgestaltet werden, daß an damit aus
gerüsteten Verpackungsmaschinen bei erforderlichem Format
wechsel dieser schnell, ohne Demontage und Montageerfordernis
bei minimaler Stillstandszeit für die Verpackungsmaschine
durch einfache Umstellung durchführbar ist, und zwar verbun
den mit der Maßgabe, in diese Umstellung beide über und unter
der zu bearbeitenden Packstoffbahn befindlichen Werkzeuge bzw.
Werkzeugträger einzubeziehen.
Diese Aufgabe ist mit einer Antriebs- und Tragvorrichtung der
eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die beiden zueinander auf Zwangsdistanz gehaltenen Werkzeug
träger als Werkzeugträgerpaare mindestens zweifach auf einer
gemeinsamen, von einem Antrieb drehbaren, in einem Stationsge
stell gelagerten Trägerwelle angeordnet sind und daß auf der
gemeinsamen Trägerwelle drehfest ein Arbeitshubübertragungs
element angeordnet ist, das in Wirkverbindung mit dem benach
barten Werkzeugträger steht, wobei die Trägerpaare mit ihrem
jeweils von ihren Werkzeugträgern begrenzten Packstoffbahn
durchlaufspalt wahlweise und um die Trägerwelle schwenkbar je
nach erforderlichem Werkzeugformat in Arbeitsstellung zur
Packstoffbahnförderstrecke einstell- und fixierbar ausgebildet
sind.
Bei dieser Lösung handelt es sich also um eine schwenkbare
Antriebs- und Tragvorrichtung, die je nach Bedarf der vom Be
nutzer hergestellten Verpackungsformate mindestens zwei Werk
zeugträgerpaare, die jeweils mit unterschiedlichen Format
werkzeugen bestückt sind. Je nach Formatgröße und mit Rück
sicht darauf, daß zum einen die Werkzeugträgerpaare rings um
die Trägerwelle, die neben ihrer Tragfunktion auch Antriebs
funktion für die Einzelstanzen hat, unterzubringen sein müssen
und daß zum anderen die ganze Vorrichtung im Rahmen vertret
barer Abmessungen zu bleiben hat, kann ein solche Vorrichtung
durchaus auch bspw. drei bis sechs Werkzeugträgerpaare mit
jeweils unterschiedlichen Bearbeitungswerkzeugen enthalten.
Bei gewünschtem Formatwechsel ist lediglich das betreffende
Werkzeugträgerpaar der Vorrichtung in den Packstoffbahnförder
weg zu verschwenken, und der neue, ein anderes Format ver
langende Verpackungsstrang ist in den Spalt zwischen den
Werkzeugträgern des in Arbeitsstellung gebrachten Werkzeug
trägerpaares einzuführen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Antriebs-
und Tragvorrichtung bestehen in Folgendem:
Mit Rücksicht darauf, daß, vom jeweils anderen Format her
bedingt, in der Regel auch eine Arbeitstaktänderung erfor
derlich ist, ist der Antrieb für die Trägerwelle vorteilhaft
und problemlos mit der Steuerelektronik der Verpackungs
maschine verbunden.
Was die Schwenkbarkeit und Fixierbarkeit in bestimmter
Stellung der ganzen Vorrichtung betrifft, so könnten diese bei
diesbezüglich sehr einfacher Ausbildung ohne weiteres von Hand
erfolgen, vorteilhaft und bevorzugt ist jedoch vorgesehen, die
Vorrichtung in einer praktischen Ausführungsform derart aus
zubilden, daß auf der Trägerwelle, unabhängig von dieser dreh-
bzw. schwenkbar, eine in ihrer Stellung in Bezug auf das
Stationsgestell fixierbare Trägerhülse mit für jedes Träger
paar radial orientierten Parallelführungszapfen angeordnet
ist, an deren Enden die ersten Werkzeugträger befestigt und an
denen die zweiten Werkzeugträger verschieblich geführt sind,
die rückseitig in Durchgriffen der Trägerhülse mit dem Ar
beitshubübertragungselement der Trägerwelle in Wirkverbindung
stehen, wobei dann die Trägerhülse außerhalb des Stations
gestelles mit einem Schwenkantrieb (Stellmotor) versehen ist,
der ebenfalls und vorteilhaft auf die Steuerelektronik der
betreffenden Verpackungsmaschine geschaltet werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht ferner darin, daß die
an den Parallelführungszapfen verstellbaren Werkzeugträger
beidseitig mit identischen, stationär innen am Stationsgestell
angeordneten Führungskurven in Wirkverbindung stehend ausge
bildet sind. Diese im einzelnen noch näher zu erläuternde
Ausführungsform läßt es zu, daß trotz der zentralen Antriebs
einleitung über die Trägerwelle für die Einzelträgerpaare
tatsächlich nur das Trägerpaar betätigt wird, das sich in
Bezug auf die einlaufende Packstoffbahn bzw. den einlaufenden
Verpackungsstrang in Arbeitsstellung befindet.
Die erfindungsgemäße Antriebs- und Tragvorrichtung wird nach
folgend an Hand der zeichnerischen Darstellung von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 eine Verpackungsmaschine in Seitenansicht zum Her
stellen gefüllter und vereinzelter Blisterpackungen
mit den hier insbesondere interessierenden Arbeits
stationen;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Antriebs- und Tragvorrichtung
einer Arbeitsstation mit zwei Werkzeugträgerpaaren;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in Seitenansicht und
Fig. 4 Draufsichten auf unterschiedlich formatierte Bli
sterpackungen.
Bezüglich der Verpackungsmaschine zum Herstellen, Füllen,
Schließen, Versiegeln und zur Formatvereinzelung von Blister
packungen wird auf Fig. 1 verwiesen, in der die einzelnen Ar
beitsstationen hinsichtlich ihrer Funktion entsprechend be
schriftet sind. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen weisen in
dieser Fig. 1 jeweils drei Werkzeugträgerpaare P auf.
Bezgl. dieser Vorrichtungen ist nun unter Verweis auf Fig. 2,
in der der Einfachheit halber nur zwei Werkzeugträgerpaare P
dargestellt sind, wesentlich, daß daß die beiden zueinander
auf Zwangsdistanz gehaltenen Werkzeugträger 1,7 als Werkzeug
trägerpaare P mindestens zweifach auf einer gemeinsamen, von
einem Antrieb 3 drehbaren, in einem Stationsgestell 4 gela
gerten Trägerwelle 5 angeordnet sind und daß auf der gemein
samen Trägerwelle 5 drehfest ein Arbeitshubübertragungselement
6 angeordnet ist, das in Wirkverbindung mit dem benachbarten
Werkzeugträger 7 steht, wobei die Trägerpaare P mit ihrem
jeweils von ihren Werkzeugträgern 1,7 begrenzten Packstoff
bahndurchlaufspalt 2 wahlweise und um die Trägerwelle 5
schwenkbar je nach erforderlichem Werkzeugformat in Arbeits
stellung zur Packstoffbahnförderstrecke PBF einstell- und
fixierbar ausgebildet sind.
Im konkreten bzw. praktischen Ausführungsbeispiel ebenfalls
nach Fig. 2 stellt sich dies derart dar, daß auf der
Trägerwelle 5, unabhängig von dieser dreh- bzw. schwenkbar,
eine in ihrer Stellung in Bezug auf das Stationsgestell 4
fixierbare Trägerhülse 8 mit für jedes Trägerpaar P radial
orientierten Parallelführungszapfen 9 angeordnet ist, an deren
Enden die ersten Werkzeugträger 1 befestigt und an denen die
zweiten Werkzeugträger 7 verschieblich geführt sind, die rück
seitig in Durchgriffen 10 der Trägerhülse 8 mit dem Arbeits
hubübertragungselement 6 der Trägerwelle 5 in Wirkverbindung
stehen.
Beim Arbeitshubübertragungselement 6 handelt es sich (siehe
auch Fig. 3) um eine fest auf der Trägerwelle 5 sitzende Hülse
mit zwei Exzenterlaufflächen 6', auf denen Führungsrollen 13
der Werkzeugträger 7 laufen.
Strichpunktiert ist dabei in Fig. 3 die Packstoffbahn PB bzw.
der Verpackungsstrang im Durchlaufspalt 2 angedeutet, d. h.,
nur dieses werkzeugträgerpaar P der ganzen Vorrichtung (siehe
auch Fig. 1) ist in Bezug auf den Verpackungsstrang wirksam,
während das andere Werkzeugträgerpaar P still steht, was noch
näher erläutert wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Hülse 8
außerhalb des Stationsgestelles 4 mit einem Stellantrieb 11
versehen, der aus einem Stellmotor 17 und einem Ritzelpaar 18
besteht. Wie ohne weiteres erkennbar, kann also mit diesem
Stellantrieb 11, der nichts mit der Werkzeugträgerbetätigung
zu tun hat, das eine oder andere Werkzeugträgerpaar oder wei
tere jeweils in Arbeitsstellung zur Packstoffbahn PB bzw. den
Verpackungsstrang gebracht werden, was in der Praxis heißt,
nach Positionierung des jeweiligen Werkzeugträgerpaares P wird
der Anfang des entsprechend zugeführten Verpackungsstranges in
den Spalt 2 eingefädelt.
Ein solcher Verstellantrieb wird zwar bevorzugt mit Rücksicht
auf eine weitgehende Automatisation auch des Schwenkvorganges
vorgehen, zwingend ist ein solcher Schwenkantrieb 11 jedoch
nicht, da im Grunde auch ein einfacher, von Hand betätigbarer
Stellhebel außen an der Hülse 8 vorgesehen werden kann, der je
nach Anzahl der in der Vorrichtung vorhandenen Werkzeug
trägerpaare an entsprechenden Stellen des Stationsgestelles 4
fixierbar ist.
Um den vorerwähnten Stillstand von an Bearbeitungsvorgängen
nicht beteiligter Werkzeugträgerpaaren (in Fig. 1 die mit P'
bezeichneten Paare) zu bewirken, was ja sonst mit Geräusch und
Verschleiß verbunden wäre und was es tunlichst zu vermeiden
gilt, sind die zweiten, verstellbaren Werkzeugträger 7 der
Werkzeugträgerpaare P beidseitig mit identischen, stationär
innen am Stationsgestell 4 angeordneten Führungskurven 12 in
Wirkverbindung stehend ausgebildet, wofür vorteilhaft die
Werkzeugträger 7 mit Führungsrollen 14 versehen sind, wie dies
aus Fig. 2 ebenfalls ersichtlich ist. Zwecks Reibungsminderung
sind im übrigen die Werkzeugträger 7 auch in Bezug auf die
Exzenterlaufflächen 6' des Arbeitshubübertragungselementes 6,
wie vorerwähnt, mit entsprechenden Führungsrollen 13 in kon
struktiver Anordnung, wie bspw. dargestellt, ausgestattet.
Bei nur zwei zu einer Vorrichtung gehörenden Werkzeugträger
paar P gemäß Fig. 2, 3 handelt es sich um eine einfache kreis
förmige Führungskurve 12, deren Zentrum Z jedoch, wie dar
gestellt, zur Achse 5' der Trägerwelle S entsprechend versetzt
ist, wodurch das jeweils nicht arbeitende Werkzeugträgerpaar
bzw. die Führungsrollen 13 des zugehörigen Werkzeugträgers 7
außerhalb des Wirkbereiches der Exzenterlaufflächen 6' liegen.
Sofern zur Vorrichtung mehr als zwei Werkzeugträgerpaare P
gehören, müssen die Führungskurven 12 selbstverständlich eine
andere als Kreiskonfiguration erhalten, was nicht besonders
dargestellt ist, da ohne weiteres vorstellbar. Durch diese
Führungskurven 12 bleibt das nicht in Arbeitsstellung
befindliche Werkzeugträgerpaar P (in Fig. 3 das obere)
außerhalb des Wirkbereiches der sich während des Betriebes
drehenden Exenterlaufflächen 6' des Arbeitshubübertragungs
elementes 6.
Zur Verwirklichung der notwendigen "Zwangsdistanz" zwischen
dem ersten und zweiten Werkzeugträger 1,7 eines Werkzeug
trägerpaares P, sind diese Träger 7 radial in Richtung gegen
die Trägerwelle 5 mittels Zugfedern 15 unter Belastung
gehalten, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unmittelbar
zwischen den Werkzeugträgern 7 der beiden Paare P verspannt
sind, die aber auch zwischen den Werkzeugträgern 7 und der
Hülse 8 verspannt sein können.
Wie schematisch in Fig. 2 ebenfalls mit angedeutet, stehen der
Antrieb 3 als Servoantrieb der Trägerwelle 5 und der Stell
motor 17 des Stellantriebes 11 mit der Steuerelektronik 16 der
Verpackungsmaschine (siehe auch Fig. 1) in Verbindung, so daß
bei entsprechender Formateingabe in die Elektronik das betref
fende Werkzeugträgerpaar P in Betriebs- bzw. Arbeitsstellung
geschwenkt werden kann.
Bezüglich dessen, was beim Ganzen und bei insbesonder soge
nannten Blisterpackungen unter Formatänderung bzw. Formatwech
sel zu verstehen ist, wird auf Fig. 4 verwiesen, die solche
Blisterpackungen in Draufsicht zeigt.
Weisen die Arbeitsstationen einer solchen Verpackungsmaschine
Vorrichtungen mit jeweils drei Werkzeugträgerpaaren P auf
(siehe Fig. 1), so können bei minimaler Umstellzeit und pro
grammgesteuert und mit jeweils formatspezifischen Werkzeugen
bestückt bspw. Packungen mit unterschiedlichen Formaten gemäß
A bis C oder D bis F gefahren werden, die sich also
hinsichtlich ihrer äußeren Abmessungen, ihrer Tabletten- oder
Kapselaufnahmeeintiefungen oder auch Perforationslinien (sie
he gestrichelte Linien) unterscheiden können.
Die entsprechenden Bearbeitungswerkzeuge, die in geeigneter
Weise an den jeweiligen ersten und zweiten Werkzeugträgern 1,7
auswechselbar befestigt sind, sind nicht besonders darge
stellt, da diese, um bei den Formatbeispielen gemäß Fig. 4 zu
bleiben, entsprechend sinngemäß ausgebildet sein müssen, und
zwar egal ob es sich dabei um die Werkzeuge zur Ausformung der
Aufnahmenäpfchen, die Siegelwerkzeuge, die Perforationswerk
zeuge oder der Stanzwerkzeuge handelt, mit welchen Letzteren
die dargestellten Einzelpackungen aus dem fertigen Verpac
kungsstrang ausgestanzt werden.
Sofern die Werkzeuge bzw. Werkzeugträger 1,7 funktionsabhängig
einer Beheizung bedürfen, sind diese in geeigneter Weise und
vorzugsweise elektrisch beheizbar ausgebildet, wobei die Be
stromung bspw. über einen Festkontakt am Stationsgestell 4
erfolgt, dem entsprechende positionierte Kontakte an den
Werkzeugträgerpaaren P zugeordnet sind, was nicht besonders
dargestellt ist.
Claims (7)
1. Antriebs- und Tragvorrichtung für die Bearbeitungswerkzeuge
in Bearbeitungsstationen von Verpackungsmaschinen, insbesonde
re solchen zur Herstellung und Füllung sogenannter Blisterpac
kungen, wobei die Bearbeitungsstationen, wie Form-, Siegel-, Co
dierungs-, Perforations-, Stanzstationen od. dgl., längs einer
Packstoffbahnförderstrecke (PBF) hintereinander angeordnet und
jeweils aus einem ersten und einem zweiten, mit Bearbeitungs
werkzeugen bestückbaren Werkzeugträger (1, 7) gebildet und
diese gegeneinander im Arbeits- und Fördertakt der zu ver
arbeitenden Packstoffbahn (PB) verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden zueinander auf Zwangsdistanz gehaltenen
Werkzeugträger (1, 7) als Werkzeugträgerpaare (P) mindestens
zweifach auf einer gemeinsamen, von einem Antrieb (3) dreh
baren, in einem Stationsgestell (4) gelagerten Trägerwelle (5)
angeordnet sind und daß auf der gemeinsamen Trägerwelle (5)
drehfest ein Arbeitshubübertragungselement (6) angeordnet ist,
das in Wirkverbindung mit dem benachbarten Werkzeugträger (7)
steht, wobei die Trägerpaare (P) mit ihrem jeweils von ihren
Werkzeugträgern (1, 7) begrenzten Packstoffbahndurchlaufspalt
(2) wahlweise und um die Trägerwelle (5) schwenkbar je nach
erforderlichem Werkzeugformat in Arbeitsstellung zur Pack
stoffbahnförderstrecke (PBF) einstell- und fixierbar ausge
bildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Trägerwelle (5), unabhängig von dieser dreh- bzw.
schwenkbar, eine in ihrer Stellung in Bezug auf das Sta
tionsgestell (4) fixierbare Trägerhülse (8) mit für jedes
Trägerpaar (P) radial orientierten Parallelführungszapfen (9)
angeordnet ist, an deren Enden die ersten Werkzeugträger (1)
befestigt und an denen die zweiten Werkzeugträger (7)
verschieblich geführt sind, die rückseitig in Durchgriffen
(10) der Trägerhülse (8) mit dem Arbeitshubhubübertra
gungselement (6) der Trägerwelle (5) in Wirkverbindung stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerhülse (8) außerhalb des Stationsgestelles (4)
mit einem Schwenkantrieb (11) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Parallelführungszapfen (9) verstellbaren Werk
zeugträger (7) beidseitig mit identischen, stationär innen am
Stationsgestell (4) angeordneten Führungskurven (12) in Wirk
verbindung stehend ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbaren Werkzeugträger (7) hinsichtlich ihrer
Wirkverbindung mit dem Stanzhubübertragungselement (6) und mit
den Führungskurven (12) mit Führungsrollen (13, 14) versehen
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den Parallelführungszapfen (9) verstellbaren
Werkzeugträger (7) radial in Richtung gegen die Trägerwelle
(5) mittels Zugfedern (15) unter Belastung gehalten sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (3) der Trägerwelle (5) und der Schwenkantrieb
(11) der Trägerhülse (8) mit der Steuerelektronik (16) der
zugehörigen Verpackungsmaschine in Verbindung stehen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19917852A DE19917852A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Antriebs- und Tragvorrichtung für die Bearbeitungswerkzeuge in Bearbeitungsstationen von Verpackungsmaschinen |
EP00107832A EP1048573A1 (de) | 1999-04-21 | 2000-04-12 | Antriebs- und Tragvorrichtung für Werkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19917852A DE19917852A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Antriebs- und Tragvorrichtung für die Bearbeitungswerkzeuge in Bearbeitungsstationen von Verpackungsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19917852A1 true DE19917852A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7905214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19917852A Ceased DE19917852A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Antriebs- und Tragvorrichtung für die Bearbeitungswerkzeuge in Bearbeitungsstationen von Verpackungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19917852A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022180009A1 (en) * | 2021-02-25 | 2022-09-01 | Tetra Laval Holdings & Finance S.A. | A packaging material producing machine and a method of positioning a functional unit on the machine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3605864C1 (de) * | 1986-02-24 | 1987-06-19 | Hassia Verpackung Ag | Verpackungsmaschine mit Folienbanddurchlauf zum kontinuierlich taktweisen Ausformen,Fuellen,Verschliessen und mindestens gruppenweisen Vereinzeln von Bechern |
-
1999
- 1999-04-21 DE DE19917852A patent/DE19917852A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3605864C1 (de) * | 1986-02-24 | 1987-06-19 | Hassia Verpackung Ag | Verpackungsmaschine mit Folienbanddurchlauf zum kontinuierlich taktweisen Ausformen,Fuellen,Verschliessen und mindestens gruppenweisen Vereinzeln von Bechern |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2022180009A1 (en) * | 2021-02-25 | 2022-09-01 | Tetra Laval Holdings & Finance S.A. | A packaging material producing machine and a method of positioning a functional unit on the machine |
EP4053423A1 (de) * | 2021-02-25 | 2022-09-07 | Tetra Laval Holdings & Finance S.A. | Maschine zur herstellung von verpackungsmaterial und verfahren zur positionierung einer funktionseinheit auf der maschine |
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