DE19916826A1 - Verfahren und Vorrichtung zur flexiblen Gestaltung eines Maischefilters unter Verwendung einer Kraftaufnahmeeinheit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur flexiblen Gestaltung eines Maischefilters unter Verwendung einer KraftaufnahmeeinheitInfo
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Abstract
Verfahren zur flexiblen Gestaltung eines im Brauwesen verwendeten Maischefilters, insbesondere eines Maischefilters nach Art einer Filterpresse mit vertieften Platten oder Paaren von Platten-Einfassungen, die zwischen einem fixierten Schild (10) und einem bewegbaren Schild (11) eingepreßt sind, das darin besteht, die zum Betrieb bei nominaler Beladung notwendigen Anzahl von Filtrierkammern aufzuteilen in DOLLAR A È einen Teil (5¶1¶ bis 5p + 1), der die Maische aufnehmen wird, DOLLAR A È eine Einheit von desaktivierten und von Maische freien Kammern, die durch eine Einheit von Gegentafeln oder Gegenplatten, die Kraftaufnahmeeinheit (14, 15¶1¶, 15i) genannt wird, ausgefüllt wird, DOLLAR A È eine Resteinheit von desaktivierten und vollständig leer verbleibenden Kammern, DOLLAR A È anschließend den Betrieb der Filterpresse bei verringerter Beladung, wobei die Kraftaufnahmeeinheit den zwischen den mit Maische gefüllten Kammern und den vollständig leeren Kammern vorhandenen differenziellen Druck aufrechterhält. DOLLAR A Die Erfindung betrifft gleichermaßen die Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung für im Brauwesen
verwendete Maischefilter, insbesondere für ein Maischefilter
nach Art einer Filterpresse und für jegliche Art der Filtrierung
mit einem viellagigen Filterkuchen.
Während des Verfahrens zur Herstellung von Bier führt das
Brauen zu einer "Maische" genannten Lösung, die zum einen
aus einem "Würze" genannten zuckrigen Saft, der nach
Fermentation zur Herstellung des Bieres bestimmt ist, und
zum anderen Teil aus unlöslichen Bestandteilen gebildet ist.
Die Filtrierung der Maische besteht aus einer Trennung der
Phasen fest-flüssig, währenddessen der zuckrige Saft von
einem Biertreber genannten festen Rückstand abgetrennt
wird.
Die Filtrierung der Maische wird herkömmlicherweise durch
geführt entweder
- - mit einem Läuterbottich, der mit einem horizontalen Sieb ausgestattet ist, auf dem die Maische in einer Schicht mit einer Dicke von etwa 300 bis 400 Millimeter aufgebracht wird, oder
- - mit einer Filterpresse, die einen Stapel aus vertikalen Elementen aufweist, welche zwischen ihnen Aufnahme räume ausbilden, die an ihren gegenüberliegenden Seiten durch Filterwände begrenzt sind, wobei in die Räume die Maische eingeführt wird. Die Maische wird in der Gesamt heit der zwischen den Filterwänden (Gewebe oder ein äquivalentes System) eingebrachten Räume einem geringen Druck ausgesetzt. Dieser Druck gestattet die Abtrennung der flüssigen Phase oder Würze, die die Filterwände durch tritt, von dem festen Rückstand oder Biertreber, der in den Aufnahmeräumen zwischen den vertikalen Elementen ver bleibt. Dieser feste Rückstand bildet einen Art Block, der Kuchen genannt wird, welcher anschließend gewaschen werden kann, um daraus das Maximum an Extrakt (Zucker) zu entziehen.
Es sind zwei Arten von Filterpressen bekannt:
- - die Filterpresse mit Paaren von Platten-Einfassungen, bei denen die Räume entlang ihres Umfangs durch Ein fassungen und seitlich durch zwei mit einem Tuch umhüllte Platten begrenzt sind,
- - und die Filterpresse mit vertieften Platten, die im übrigen durch die Anmelderin in ihrer Patentanmeldung FR 2 667 872 beschrieben ist und bei der zwei aufeinanderfolgende Platten, die jeweils auf jeder Seite vertieft sind, aneinander gefügt sind, um zwischen ihnen einen Aufnahmeraum für die Maische zu bilden.
Bei den Filterpressen wird der in Gestalt eines Kuchens vor
liegende Biertreber am Ende des Vorgangs der Filtrierung und
des Waschens dadurch entfernt, daß das Filter durch einen
automatischen, "Auseinanderrücken" genannten Vorgang, der
einzeln die Einfassungen oder die Platten entweder von Hand,
durch ein beliebiges Hilfssystem (beispielsweise ein Flaschen
zug mit seitlicher Verschiebbarkeit) oder mit Hilfe von auto
matischen, sich seitlich verschiebenden Wagen verschiebt.
Die Filterpresse weist gegenüber dem Läuterbottich den
Vorteil auf, daß jegliche Art von Getreide, ob mit oder ohne
Spelz, verwendet werden kann, während jedoch die Flexibili
tät bei dem Vorgang der Beladung fehlt.
Eine Filterpresse wird definiert durch die Beladung in Malz
äquivalenten. Diese theoretische Beladung kann vermindert
sein,
- - wenn der Nutzer rohe, stärker "abdichtende" Körner ein führt (das heißt, daß sie selbst einen Kuchen mit Filter wirkung bilden, bevor die theoretische Dicke erreicht ist)
- - oder wenn der Nutzer eine weniger gute Filtrierqualität zuläßt, die sich beispielsweise in einem weniger klaren Filtrat und/oder einer geringeren Ausbeute niederschlägt.
Diese Flexibilität hat den Vorteil, daß sie unverzüglich und
ohne das Öffnen des Filters zur Verfügung steht, allerdings
beruht sie auf einem Kompromiß und gestattet es nicht, die
nominale Beladung um mehr als 30% zu verringern.
Eine bekannte Lösung zum Erhalt einer gewünschten Be
ladung von weniger als 70% besteht darin, die Filterpresse zu
öffnen und eine Zwischentafel mit einer erheblichen Dicke
einzufügen, die dazu eingerichtet ist, die Wirkung des diffe
renziellen Drucks über die gesamte Fläche der letzten Platte
aufzunehmen und weiterzugeben, um nicht deren inneres
Tuch zu zerstören.
Die Tafel ist notwendigerweise schwer und wenig hand
habungsfreundlich anzuordnen, und diese Technik ist nicht
vollständig zufriedenstellend.
Das Hauptziel der Erfindung besteht darin, ein neues Konzept
an Flexibilität vorzuschlagen, das es gestattet, bei vor
bekannten Filterpressen und auf Anforderung nur den Teil von
Paaren von vertieften Platten oder Paaren von Platten mit
Einfassungen zu verwenden, der exakt der gewünschten
Beladung entspricht (beispielsweise 55% der Paare zur Her
stellung von 55% der nominalen Beladung).
Dieses neue Konzept darf bei schneller Handhabbarkeit
lediglich verhältnismäßig leichte und wenig kostspielige Bau
teile (mit einem Gewicht, das etwa dem der entsprechenden
Filterbauteile entspricht) benutzen.
Weiterhin dürfen die Funktionen der Entgasung (falls diese
notwendig ist), des Abtrags sowie des Waschens des
Kuchens nicht verändert werden.
Alle diese Ziele werden erreicht mit dem Verfahren gemäß der
Erfindung, das aus einem Verfahren besteht, einen im Brau
wesen verwendeten Maischefilter, insbesondere einen
Maischefilter nach Art einer Filterpresse mit vertieften Platten
oder mit Paaren von Platten-Einfassungen, die zwischen
einem fixierten Schild und einem bewegbaren Schild fest
gehalten sind und eine vorbestimmte Anzahl von auf
einanderfolgenden Aufnahmeräumen für Maische zum Betrieb
bei optimaler Beladung aufweisen, flexibel zu gestalten, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß es aufweist:
- - Öffnen des Filters,
- - Aufteilen der zum Arbeiten bei nominaler Beladung not wendigen Anzahl von Filtrierkammern in mehrere Teile, nämlich
- - einen Teil, der die Maische enthalten wird,
- - eine desaktivierte und von Maische freie Einheit von Kammern, die jeweils wenigstens teilweise mit einer Gegentafel oder einer Gegenplatte, welche die Kammer ausfüllt, ausgefüllt sind, wobei die Gesamtheit der Gegentafeln oder Gegenplatten Kraftaufnahmeeinheit genannt wird,
- - unter Umständen eine Resteinheit von desaktivierten und vollständig leer verbleibenden Kammern,
- - Andrücken des bewegbaren Schildes,
- - den Betrieb der Filterpresse bei verringerter Beladung mit Zirkulation der Maische allein innerhalb des ersten Teils der Kammern, wobei die Kraftaufnahmeeinheit den zwischen den mit Maische gefüllten Kammern und den vollständig leeren Kammern vorhandenen differenziellen Druck auf rechterhält.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist insbesondere anwend
bar bei einem Maischefilter nach Art einer Filterpresse mit
vertieften Platten und mit einer vorbestimmten Anzahl von
vertieften Platten, die derart aneinandergefügt und mit zwei
Endplatten vervollständigt sowie zwischen einem fixierten
Schild und einem bewegbaren Schild eingepreßt sind, daß
eine Anzahl von Aufnahmekammern für Maische zum Betrieb
bei optimaler Beladung gebildet ist, das dadurch gekenn
zeichnet ist, daß es aufweist:
- - das Einfügen einer halbseitigen Platte, die die letzte aktive, mit Maische gefüllte Filtrierkammer abschließt, nach den Platten, die die verringerte Beladung aufnehmen werden,
- - das Einfügen einer Kraftaufnahmeeinheit nach der halb seitigen Platte, die sich zusammensetzt aus
- - einer halbseitigen Gegenplatte, die zwischen der halb seitigen Platte und der ersten desaktivierten Platte ein gefügt ist, um die linke halbseitige Kammer der des aktivierten Platte auszufüllen,
- - einer Gegenplatte, die zwischen der ersten desaktivierten Platte und der nachfolgenden desaktivierten Platte ein gefügt ist, um die zwischen ihnen ausgebildete Kammer aufzufüllen,
- - und auf die gleiche Weise soviel Gegenplatten wie not wendig, um eine ausreichende Kraftaufnahme zu er zielen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist gleichermaßen an
wendbar bei einem Maischefilter nach Art einer Filterpresse
mit Paaren von Platten-Einfassungen, bei denen die Auf
nahmekammern für Maische an ihrem Umfang durch Ein
fassungen und seitlich durch zwei mit Gewebe umgebenen
Platten begrenzt sind, wobei die Gesamtheit zwischen einem
fixierten Schild und einem bewegbaren Schild festgehalten ist,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aufweist:
- - nach den aktiven Einfassungen, die die verringerte Be ladung aufnehmen werden,
- - eine Gesamtheit von desaktivierten Einfassungen, in deren Innern jeweils eine Gegentafel eingefügt ist, die wenigstens teilweise die Aufnahmekammer für Maische und die Aus laßkanäle für Würze verschließt,
- - anschließend eine Resteinheit von desaktivierten Ein fassungen, wobei das Ganze zwischen dem fixierten Schild unter dem bewegbaren Schild festgehalten ist und
- - wobei die Anzahl der Gegentafeln so berechnet ist, daß der differenzielle Druck zwischen der Gesamtheit der aktiven Einfassungen und der Gesamtheit der desaktivierten und leeren Einfassungen aufrechterhalten wird.
Die Erfindung wird mit Hilfe der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezug auf die beigefügten Figuren besser verständlich,
wobei
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer vertieften Platte
einer Filterpresse ist, bei der die Erfindung anwendbar
ist,
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht entlang AA' der Platte
gemäß Fig. 1 ist,
Fig. 3 eine vertikale Schnittansicht einer halbseitigen Platte
ist, deren Ende an einem bewegbaren Schild einer
Filterpresse anliegt,
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer mit nominaler Be
ladung betriebenen Filterpresse ist,
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Filterpresse gemäß Fig.
4 ist, die bei verringerter Beladung mit einer Kraft
aufnahmetafel gemäß der bislang bekannten Technik
betrieben ist und
Fig. 6 eine schematische Ansicht der Filterpresse gemäß Fig.
4 bei verringerter Beladung mit einer Kraftaufnahme
einheit gemäß der Erfindung ist.
Fig. 1 und 2 zeigen eine vertiefte Platte 1, die im wesent
lichen aus einer Einfassung 2 besteht, die durch ein inneres
vertikales Tuch 3, das zwei halbseitige Kammern 5a, 5b
begrenzt, in Gestalt gebracht wird.
Auf jeder Seite des inneren Tuchs 3 ist ein Filterblech 4 an
geordnet, dessen Gestalt gestrichelt dargestellt ist.
Eine oder zwei Zuführungen 7 leiten die Maische in die
Kammern 5, die durch zwei an ihren Verbindungsebenen 6
aneinandergefügte Platten gebildet sind.
Verstärkungen 8, beispielsweise zwei gemäß der Figur, ver
hindern die Deformation des Tuchs unter dem Einfluß des
inneren Drucks.
Der gezuckerte Saft ergießt sich in den zwischen einem
Filtriergewebe 4 und dem inneren Tuch vorhandenen Hohl
raum, und er wird durch seitliche Auslässe 9 abgeführt.
Fig. 4 zeigt eine Filterpresse mit einer Einheit von vertieften
Platten 1 1 bis 1 x, die aneinandergefügt und durch zwei end
seitige halbseitige Platten 20, 21 vervollständigt sind, die
zwischen einem fixierten Schild 10 und einem bewegbaren
Schild 11, welche im Detail nicht dargestellt sind, gehalten
sind, um eine vorbestimmte Anzahl x + 1 von Aufnahme
kammern 5i für Maische zum Betrieb bei optimaler Beladung
zu bilden.
Fig. 5 zeigt das Filter der Fig. 4, das nach Auseinanderrücken
und Anordnung einer Kraftaufnahmetafel 12 bei verringerter
Beladung mit einer Anzahl p an Kammern 5i betrieben wird.
Dieser Anordnung kann mit einer Entnahme von vertieften
Platten einhergehen, wenn der verbleibende Raum zu be
schränkt ist.
Fig. 6 zeigte das Prinzip der Flexibilität gemäß der Erfindung.
Nach Öffnung des Filters durch seitliche Verschiebung des
bewegbaren Schildes 11 teilt man die Anzahl x an Platten in
zwei Teile, nämlich die Platten 1 1 bis 1 p, welche die ver
ringerte Beladung aufnehmen werden, und die Platten 1 p+1 bis
1 x, die frei von Maische sein werden.
Nach der letzten aktiven Platte 1p wird eine halbseitig ver
tiefte Platte 13 eingefügt, die in Fig 3 detaillierter dargestellt
ist. Sie wird durch eine halbseitige Einfassung mit einer ein
zigen halbseitigen Kammer 5a gebildet, um im Zusammen
wirken mit der letzten aktiven Platte 1p die letzte Filtrier
kammer 5p + 1 zu bilden und zu verschließen.
Nach der halbseitig vertieften Platte 13 und innerhalb den
ersten desaktivierten und von Maische freien Platten wird eine
Kraftaufnahmeeinheit 22 eingefügt, die zusammengesetzt ist
aus
- - einer halbseitigen Gegenplatte 14, die zwischen der halb seitigen Platte 13 und der Platte 1p + 1 eingefügt ist, um die linke halbseitige Kammer der Platte 1p + 1 auszufüllen,
- - einer Gegenplatte 15 1, die zwischen der Platte 1p + 1 und der nachfolgenden Platte eingefügt ist, um die zwischen ihnen ausgebildete Kammer aufzufüllen,
- - und in gleicher Weise so viele Gegenplatten 15 i wie not wendig bis 15n unter Bereitstellung einer ausreichenden Kraftaufnahme.
Nach Ausbildung dieser Kraftaufnahmeeinheit werden die
übriggebliebenen und nachfolgenden leeren Platten 15n + 1
aufbewahrt oder können unter Umständen Gegenstand einer
Entnahme sein.
Schließlich wird die Gesamtheit von neuem zwischen den
beiden Schilden 10 und 11 zusammengepreßt.
Vorzugsweise, jedoch nicht einschränkend, sind alle
zwischengefügten Teile aus dem gleichen Material wie die
vertieften Platten hergestellt. In den Figuren sind sie von
gleicher Gestalt und gleicher Dicke wie die auszufüllenden
Kammern, wobei jedoch diese Ausführung nicht be
schränkend ist.
Anstatt der Ausführung von einstückigen Teilen ist es
möglich, zur Reduzierung des Gewichts Gegenplatten mit
Ausnehmungen vorzusehen, wobei das wesentliche darin
besteht, eine Einheit mit ausreichenden Grundflächen vor
zusehen, die zur Vermeidung der Deformation die Kraft
aufnahme in Bezug auf die Tücher der Platten sicherstellen.
Die Gegenplatten und halbseitigen Gegenplatten verfügen
notwendigerweise über Ausnehmungen 16 zum Durchlaß von
Plattenverstärkungen 8 und von Fortsätzen oder äquivalenten
Mitteln 17 zum Verschluß der Zuführleitungen 7 für beispiels
weise Maische oder Würze oder beispielsweise für Wasch
wasser der seitlichen Auslässe 9a, 9b.
Weiterhin vorzugsweise jedoch nicht einschränkend weist die
halbseitige Platte 13 auf der äußeren Seite ihres Tuchs eine
vertikale Vertiefung 18 auf, die durch die äußere Seite der
halbseitigen Gegenplatte 14 verschlossen wird und die die
Zirkulation der Maische gestattet, falls die Anordnung eine
Zufuhr in einer Schleife erfordert. Sie verfügt weiterhin falls
notwendig über einen Auslaß 19 zur Entgasung der An
ordnung.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante kann
der Zirkulationskanal in dem Körper der halbseitigen Platte
vorgesehen sein.
Bei den desaktivierten vertieften Platten ist festzustellen, daß
es nicht notwendig ist, die Gewebe oder Bleche 4 zur
Filtrierung zu entfernen, und daß die Kraftaufnahmeeinheit
und die desaktivierten übriggebliebenen Platten zusammen
durch das vorderseitige bewegbare Schild 11 oder einzeln
mittels des Systems zum Auseinanderrücken (nicht dar
gestellt) bewegt werden können.
Die vorangehende Beschreibung betrifft die Verwendung der
Erfindung bei Filterpressen mit vertieften Platten.
Die Erfindung kann gemäß dem gleichen Prinzip bei einer
Filterpresse mit durch herkömmliche Platten getrennte und mit
Gewebe umwickelten Einfassungen verwendet werden.
In diesem Fall wird im Innern jeder desaktivierten leeren
Einfassung eine Gegentafel (hängend oder nicht) auf
genommen, wobei dies so oft erfolgt, wie es zum Auf
rechterhalten des differenziellen Drucks notwendig ist.
Die Vorteile der Erfindung sind erheblich:
- - schnelle Bereitstellung (etwa 10 Minuten),
- - keine schweren zu bewegenden Teile,
- - Wahrung der anfänglichen Funktionen des Abtrags, der Zufuhr in einer Schleife und der Entgasung.
Claims (9)
1. Verfahren, einen im Brauwesen verwendeten Maische
filter, insbesondere einen Maischefilter nach Art einer
Filterpresse mit vertieften Platten oder mit Paaren von
Platten-Einfassungen, die zwischen einem fixierten
Schild (10) und einem bewegbaren Schild (11) fest
gehalten sind und eine vorbestimmte Anzahl von auf
einanderfolgenden Aufnahmeräumen für Maische zum
Betrieb bei optimaler Beladung aufweisen, flexibel zu
gestalten, dadurch gekennzeichnet, daß es aufweist:
- - Öffnen des Filters,
- - Aufteilen der zum Arbeiten bei nominaler Beladung
notwendigen Anzahl von Filtrierkammern in mehrere
Teile, nämlich
- - einen Teil, der die Maische enthalten wird,
- - eine desaktivierte und von Maische freie Einheit von Kammern, die jeweils wenigstens teilweise mit einer Gegentafel oder einer Gegenplatte, welche die Kammer ausfüllt, ausgefüllt sind, wobei die Gesamt heit der Gegentafeln oder Gegenplatten Kraft aufnahmeeinheit genannt wird,
- - unter Umständen eine Resteinheit von desaktivierten und vollständig leer verbleibenden Kammern,
- - Andrücken des bewegbaren Schildes,
- - den Betrieb der Filterpresse bei verringerter Beladung mit Zirkulation der Maische allein innerhalb des ersten Teils der Kammern, wobei die Kraftaufnahmeeinheit den zwischen den mit Maische gefüllten Kammern und den vollständig leeren Kammern vorhandenen differen ziellen Druck aufrechterhält.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Teil der desaktivierten, von Maische
freien Kammern vor Wiederanpressen des bewegbaren
Schildes bei beschränktem übrigbleibenden Raum
weggelassen worden ist.
3. Vorrichtung zur Kraftaufnahme zur Verringerung der
Beladung gemäß dem Verfahren nach einem der An
sprüche 1 und 2 bei einem im Brauwesen verwendeten
Maischefilter, insbesondere einem Maischefilter nach
Art einer Filterpresse mit vertieften Platten und mit
einer vorbestimmten Anzahl von vertieften Platten (1 1
bis 1 x), die derart aneinandergefügt und mit zwei End
platten (20, 21) vervollständigt sowie zwischen einem
fixierten Schild (10) und einem bewegbaren Schild
(11) eingepreßt sind, daß eine Anzahl (x + 1) von Auf
nahmekammern für Maische zum Betrieb bei optimaler
Beladung gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aufweist:
- - das Einfügen einer halbseitigen Platte (13), die die letzte aktive, mit Maische gefüllte Filtrierkammer (5p + 1) abschließt, nach den (1 1 bis 1 p) Platten, die die verringerte Beladung aufnehmen werden,
- - das Einfügen einer Kraftaufnahmeeinheit nach der
halbseitigen Platte (13), die sich zusammensetzt aus
- - einer halbseitigen Gegenplatte (14), die zwischen der halbseitigen Platte (13) und der Platte (1p + 1) eingefügt ist, um die linke halbseitige Kammer der Platte (1p + 1) auszufüllen,
- - einer Gegenplatte (15 1), die zwischen der Platte (1p + 1) und der nachfolgenden Platte eingefügt ist, um die zwischen ihnen ausgebildete Kammer auf zufüllen,
- - und auf die gleiche Weise soviel Gegenplatten (15 i) wie notwendig bis 15n, um eine ausreichende Kraft aufnahme zu erzielen.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenplatten (15 i) und halbseitigen
Gegenplatten (14) zur Durchführung von Platten
verstärkungen (8) und von Fortsätzen (17) Aus
nehmungen (16) aufweisen, um die Zuführleitungen
(7) zu verschließen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenplatten (15 i) und die halb
seitigen Gegenplatten (14) weiterhin Ausnehmungen
aufweisen, die eine Verringerung des Gewichts ge
statten.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die halbseitige Gegen
platte (14) weiterhin auf der äußeren Seite ihres Tuchs
eine vertikale Vertiefung (18) für eine in einer Schleife
betriebene Anordnung aufweist.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die halbseitige Gegen
platte (14) einen Zirkulationskanal für eine Zufuhr in
einer Schleife aufweist.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die halbseitige Gegen
platte (14) weiterhin einen Auslaß (19) zur Entgasung
aufweist.
9. Vorrichtung zur Kraftaufnahme zur Verringerung der
Beladung gemäß einem der Ansprüche 1 und 2 bei
einem im Brauwesen verwendeten Maischefilter, ins
besondere einem Maischefilter nach Art einer Filter
presse mit Paaren von Platten-Einfassungen, bei denen
die Aufnahmekammern für Maische an ihrem Umfang
durch Einfassungen und seitlich durch zwei mit Ge
webe umgebenen Platten begrenzt sind, wobei die
Gesamtheit zwischen einem fixierten Schild und einem
bewegbaren Schild festgehalten ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie aufweist:
- - nach den aktiven Einfassungen, die die verringerte Beladung aufnehmen werden,
- - eine Gesamtheit von desaktivierten Einfassungen, in deren Innern jeweils eine Gegentafel eingefügt ist, die wenigstens teilweise die Aufnahmekammer für Maische und die Auslaßkanäle für Würze verschließt,
- - anschließend eine Resteinheit von desaktivierten Ein fassungen, wobei das Ganze zwischen dem fixierten Schild unter dem bewegbaren Schild festgehalten ist und
- - wobei die Anzahl der Gegentafeln so berechnet ist, daß der differenzielle Druck zwischen der Gesamtheit der aktiven Einfassungen und der Gesamtheit der desaktivierten und leeren Einfassungen aufrecht erhalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE19916826A1 true DE19916826A1 (de) | 1999-10-28 |
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Family Applications (1)
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DE19916826A Withdrawn DE19916826A1 (de) | 1998-04-23 | 1999-04-14 | Verfahren und Vorrichtung zur flexiblen Gestaltung eines Maischefilters unter Verwendung einer Kraftaufnahmeeinheit |
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FR (1) | FR2777799B1 (de) |
Cited By (1)
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CN109381902A (zh) * | 2018-11-15 | 2019-02-26 | 程晓洁 | 一种隔膜麦汁压滤机 |
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1998
- 1998-04-23 FR FR9805279A patent/FR2777799B1/fr not_active Expired - Fee Related
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1999
- 1999-04-08 BE BE9900243A patent/BE1011988A3/fr not_active IP Right Cessation
- 1999-04-14 DE DE19916826A patent/DE19916826A1/de not_active Withdrawn
- 1999-04-22 ES ES009900834A patent/ES2165757B1/es not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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ES2165757B1 (es) | 2003-04-01 |
FR2777799A1 (fr) | 1999-10-29 |
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8141 | Disposal/no request for examination |