DE19916304B4 - Lösbare, elastische Verbindung - Google Patents
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Abstract
Lösbare, elastische
Verbindung zum Verbinden von mindestens zwei Bauteilen miteinander,
insbesondere für
Schienenfahrzeuge, wobei ein Bauteil eine tragende Struktur und
das andere Bauteil eine an der tragenden Struktur zu befestigende
Einrichtung ist und wobei die tragende Struktur aus einem Profil
mit mindestens einem Schlitz gebildet ist, und zwischen den beiden
Bauteilen ein im Querschnitt im Wesentlichen z-förmiges Verbindungselement (2)
angeordnet ist, das einerseits mit einem Flansch (10) mit einem
der Bauteile fest verbunden ist und andererseits mit einem weiteren
Flansch (11) mit einem in den Schlitz eingepressten, elastischen
Profil (3) klemmend in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
dass das Profil aus einem Hohlprofil mit mindestens einer C-Schiene
(5) besteht, dass der Schlitz durch eine in Längsrichtung verlaufende Nut
der C-Schiene (5) gebildet ist und dass das elastische Profil (3)
im Querschnitt ein schienenförmiges
Profil, bestehend aus einem Kopf (14) mit einem Hohlraum zur Aufnahme
von Aufwerfungen (12, 13), einem Steg...
Description
- Die Erfindung betrifft eine lösbare, elastische Verbindung zum Verbinden von mindestens zwei Bauteilen miteinander, insbesondere für Schienenfahrzeuge.
- Die Schwingungsprobleme von Hochgeschwindigkeitsfahrzeugen erfordern für die Befestigung von Einrichtungen Entkopplungselemente. Diese Entkopplungselemente sollen eine einfache, aber sichere elastische Entkopplung zwischen einer tragenden Struktur und den zu befestigenden Einrichtungen ermöglichen.
- Solch eine Lösung ist im Prinzip in der
DE 1 580 298 A beschrieben. Hierbei werden die Enden einer verformbaren Abdekung für Wände und andere Teile der Innenverkleidung von Schienenfahrzeugen über die Nut einer elastisch wirkenden Leiste gespannt und durch einen harten unnachgiebigen Keder in die Nut hineingepreßt und in dieser Lage von Falzen der Leiste federnd umschlossen und gehalten. - In der
DE 1 580 987 C3 ist eine elastische Befestigung der zu verbindenden Innenverkleidung von Seitenwänden von Schienenfahrzeugen beschrieben. Hierbei wird die Unterkonstruktion der Innenverkleidung aus einem Langträger mit einem angepreßten abgewinkelten Steg gebildet, der einen Flansch mit einer Klemmleiste aufweist, die zur Aufnahme einer elastischen Deckleiste für die zu verbindenden Innenverkleidung dient. Die Steghöhe der Klemmleiste entspricht etwa der Stärke der Innenverkleidung. - Aus der
DE 40 39 268 C1 ist eine lösbare, elastische Verbindung zum schwingungsentkoppelnden Verbinden von mindestens zwei Bauteilen für Maschinenbauteile bekannt, welche aus einem zwei Enden aufweisenden, z-förmigen Grundkörper besteht, der an seinem einen Ende mit einem elastischen Material überzogen ist und der mit diesem Ende in eine der Form dieses Endes angepasste Öffnung – hier eine in Längsrichtung verlaufende Nut – eines der miteinander zu verbindenden Bauteile unter leichter Vorspannung des elastischen Überzugmaterials einschiebbar ist, während dieser Grundkörper mit seinem anderen Ende an dem zugehörigen anzubindenden Bauteil anschraubbar ist. Die offenbarte Form des elastischen Teils mit weitgehend rechteckigem Querschnitt und zueinander parallelen Ober- und Unterseiten ist für das mit Hinterschnitt versehene Innere (Längsnuten) von Hohlprofile in Gestalt von C-Schienen nicht zweckmäßig und daher zu verbessern. - Diesen Lösungen ist gemeinsam, daß die Entkopplung schwierig ist und Beschädigungen der Befestigungselemente auftreten können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lösbare, elastische Verbindung zum Verbinden von mindestens zwei Bauteilen miteinander zu schaffen, die die genannten Mangel vermeidet und eine einfache, aber sichere elastische Entkopplung zwischen den beiden Bauteilen ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben.
- Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes beruhen auf einer einfachen Montage und Herstellung, einem flexiblen Einsatz sowie einem besseren Toleranzausgleich. Außerdem können Standardformteile zum Einsatz kommen.
- Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine schematische Darstellung einer elastischen Verbindung, -
2 eine schematische Darstellung einer Variante nach1 . - Im Ausführungsbeispiel ist eine lösbare Verbindung zwischen einer tragenden Struktur des Schienenfahrzeuges in Form eines Hohlprofils
1 und einem Fußboden4 dargestellt. Das Hohlprofil1 weist an jeder Seite eine C-Schiene5 auf. Diese C-Schiene5 wird gebildet aus einem Gurt6 von dessen beiden Enden je ein rechtwinklig angeordneter Schenkel7 abgeht, wobei beide Schenkel parallel zueinander verlaufen und wobei das äußere Ende der Schenkel7 jeweils einen rechtwinklig nach innengerichteten Umschlag8 aufweist, der parallel zum Gurt6 verläuft. Zwi schen den Enden der beiden Umschläge8 verläuft ein Längsschlitz9 . Das Innere der C-Schiene5 bildet somit eine in Längsrichtung verlaufende Nut. - Die lösbare Verbindung zwischen der C-Schiene
5 und dem Fußboden4 wird durch ein Verbindungselement2 in Wirkverbindung mit einem elastischen Profil3 vorgenommen. Dazu ist das Verbindungselement2 im Querschnitt im wesentlichen z-förmig ausgebildet, wobei ein längerer Flansch10 mit dem Fußboden4 durch Verschraubung fest verbunden und ein kürzerer Flansch11 mit einer der C-Schienen5 des Hohlprofils1 wirkungsverbunden ist. Dazu ist die äußere Kante des Flansches11 entsprechend profiliert, indem sie mit einer in Richtung eines der Schenkel7 der C-Schiene5 weisenden einfachen Aufwerfung12 , siehe1 , oder einer in Richtung beider Schenkel7 der C-Schiene5 weisenden wechselseitigen Aufwerfung13 , siehe2 versehen ist. Die Aufwerfungen12 bzw.13 sind in der Höhe so bemessen, daß sie problemlos durch den Längsschlitz9 der C-Schiene5 hinduchgeführt werden können. - Das Profil
3 besteht aus einem elastischen Werkstoff, z. B. Gummi, und weist im Querschnitt ein schienenförmiges Profil, bestehend aus einem Kopf14 mit einem Hohlraum zur Aufnahme der Aufwerfungen12 bzw.13 des Verbindungselementes2 , einem hohlen Steg15 mit einer in Längsrichtung verlaufenden Innenverzahnung zur Durchführung des Flansches11 des Verbindungselementes2 sowie einem geteilten Fuß16 der außen kammartig ausgebildet ist, auf. Im montierten Zustand befindet sich der Kopf14 in der Nut der C-Schiene5 und liegt dort mit seinen hinteren Flächen, den Längsschlitz9 hintergreifend, an den Innenseiten der Umschläge8 an. Der Steg15 ist dabei im Längsschlitz9 positioniert, während sich der Fuß16 mit seinen Innenseiten an die Außenseiten der Umschläge8 anlegt. Durch die Aufwerfungen12 bzw.13 wird die hintere Seitenfläche des Kopfes14 gegen die Innenseite der Umschläge8 gepreßt und damit praktisch das Verbindungselement2 im Profil3 verhakt. Gleichzeitig wird der Flansch11 im Steg15 klemmend gehal ten. Der Fuß16 bildet auf einer Seite eine elastische Auflage zwischen dem Steg des Verbindungselementes2 und der C-Schiene5 . - Diese Verbindung kann jederzeit ohne Beschädigung der einzelnen Elemente entkoppelt werden.
- Die Realisierung der elastischen Verbindung zwischen dem Hohlprofil
1 und dem Fußboden4 kann in zwei Varianten erfolgen. Entweder wird das Profil3 in der C-Schiene5 positioniert und danach das Verbindungselement2 im Profil3 fixiert oder das Profil3 wird vor der Positionierung in der C-Schiene5 mit dem Verbindungselement2 verbunden und danach beide Elemente in der C-Schiene5 fixiert. Nach erfolgter Fixierung in der C-Schiene5 wird das Verbindungselement2 durch Verschraubung des Flansches10 mit dem Fußboden4 fest verbunden. - Das Verbindungselement
2 kann als durchgehendes oder ein in der Länge beschränktes Element ausgebildet sein. -
- 1
- Hohlprofil
- 2
- Verbindungselement
- 3
- Profil
- 4
- Fußboden
- 5
- C-Schiene
- 6
- Gurt
- 7
- Schenkel
- 8
- Umschlag
- 9
- Längsschlitz
- 10
- Flansch
- 11
- Flansch
- 12
- Aufwerfung
- 13
- Aufwerfung
- 14
- Kopf
- 15
- Steg
- 16
- Fuß
Claims (5)
- Lösbare, elastische Verbindung zum Verbinden von mindestens zwei Bauteilen miteinander, insbesondere für Schienenfahrzeuge, wobei ein Bauteil eine tragende Struktur und das andere Bauteil eine an der tragenden Struktur zu befestigende Einrichtung ist und wobei die tragende Struktur aus einem Profil mit mindestens einem Schlitz gebildet ist, und zwischen den beiden Bauteilen ein im Querschnitt im Wesentlichen z-förmiges Verbindungselement (
2 ) angeordnet ist, das einerseits mit einem Flansch (10 ) mit einem der Bauteile fest verbunden ist und andererseits mit einem weiteren Flansch (11 ) mit einem in den Schlitz eingepressten, elastischen Profil (3 ) klemmend in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil aus einem Hohlprofil mit mindestens einer C-Schiene (5 ) besteht, dass der Schlitz durch eine in Längsrichtung verlaufende Nut der C-Schiene (5 ) gebildet ist und dass das elastische Profil (3 ) im Querschnitt ein schienenförmiges Profil, bestehend aus einem Kopf (14 ) mit einem Hohlraum zur Aufnahme von Aufwerfungen (12 ,13 ), einem Steg (15 ) mit einem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz mit einer Innenverzahnung zur Durchführung des Flansches (11 ) sowie einen geteilten Fuß (16 ), der außen kammartig ausgebildet ist, aufweist. - Lösbare, elastische Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kante des weiteren Flansches (
11 ) im Wirkbereich mit dem Profil (3 ) eine in Richtung einer der Schenkel (7 ) der C-Schiene (5 ) weisende einfache Aufwerfung (12 ) aufweist. - Lösbare, elastische Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kante des weiteren Flansches (
11 ) im Wirkbereich mit dem Profil (3 ) eine in Richtung beider Schenkel (7 ) der C-Schiene (5 ) weisende wechselseitige Aufwerfung (13 ) aufweist. - Lösbare, elastische Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Aufwerfungen (
12 ,13 ) maximal dem lichten Maß des Längsschlitzes der C-Schiene (5 ) entspricht. - Lösbare, elastische Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
2 ) als durchgehendes oder ein in seiner Länge beschränktes Element ausgebildet ist.
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ID=7904186
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-
1999
- 1999-04-12 DE DE1999116304 patent/DE19916304B4/de not_active Expired - Lifetime
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